Lichtblick in hektischen Zeiten

7. November: Zeit, sich zu besinnen und Streit um Ladenöffnung am 24. Dezember

Über ihren Artikel habe ich mich sehr gefreut. Argumentativ sachlich und empathisch geschrieben, ist er für mich ein Lichtblick in hektischen, konsumbestimmten, „besinnungslosen“ Zeiten.

Maren v. Westernhagen, per E-Mail

Wir werden es überleben

Heiligabend fiel auch schon auf einen Donnerstag. Das bedeutete drei Tage keine Möglichkeit, Lebensmittel einzukaufen. Wir haben es überlebt. Wir schaffen es dieses Jahr auch ohne Ladenöffnung am Heiligabend. Ich glaube fest an uns.

Jutta Below, per E-Mail

Zeit zum Innehalten

Mir erschließt sich wirklich nicht, wieso drei Stunden Ladenöffnung am Heiligabend die Arbeitsplätze sichert. Und von drei Stunden Sonntagszuschlag, wenn sie denn überhaupt bezahlt werden, wird sich auch niemand ein besonderes Extra leisten können. Der Einzelhandelsverband hat wohl nichts besseres zu tun als sich so einen Quatsch auszudenken. Ich vermute, es sind die Männer, die zu Hause keinen Handschlag machen. Bitte gönnt den Verkäuferinnen auch mal etwas Zeit zum Innehalten.

Ursula Schinowski, Stade

Vertrauen zurückgewinnen

7. November: Ju­gend­gruppe will Schmer­zens­geld. „Die Falken“ waren während G20-Gipfel zu Unrecht eingesperrt worden

Bei meinem Enkel, 14 Jahre, hat die Tatsache, dass die Kinder über Stunden keinen Kontakt zu den Eltern aufnehmen durften, bleibenden Eindruck hinterlassen. Seitdem hat er Angst, selbst einmal von der Polizei verschleppt zu werden. Er programmierte deshalb einen Knopf an seinem Smartphone als Eltern-Notruf. Mit einem Klick ruft er die Eltern an und zwei andere Personen bekommen per WhatsApp und SMS eine Anleitung, seinen Standort zu ermitteln. Er will ihn in Zukunft drücken, sobald sich irgendein Kontakt mit der Polizei anbahnt. Ich glaube, hier gibt es viel zu tun, um Vertrauen in den Staat zurückzugewinnen.

Margarethe Burg, Hamburg

Betrug am Steuerzahler

7. November: 1000 Firmen an einer einzigen Adresse

Unterschiedliche Steuersätze in Europa können Sinn machen. Vor allem dann, wenn Anreize für Anleger geschaffen werden, in Arbeitsplätze oder Infrastruktur zu investieren – das wäre eine Win-Win-Situation. Wenn jetzt aber herauskommt, dass alle Finanzminister und Regierungschefs über eine ganz perfide Geschäftskonstruktion Bescheid wussten und es geduldet haben, dass Milliardengewinne legal unversteuert blieben, dann ist das die größte Schweinerei und der widerlichste Betrug an allen Steuerzahlern: Nike verlagert seine Mutterzentrale in die Niederlande wegen niedrigster Steuersätze, die europäischen Firmen führen ihre Gewinne dorthin ab. Dann gibt es eine weitere Nike-Firma in den Niederlanden, die ausländischen Investoren gehört, steuerfrei agieren kann und Lizenzen verkauft. Diese Lizenzfirma stellt der Mutterfirma Lizenzgebühren in Rechnung, um deren Gewinn klein zu rechnen. Mit solchen Modellen werden völlig legal Billionen von Steuern von tausenden Firmen oder Reichen dem Fiskus entzogen. Womit wird das gerechtfertigt? Viel schlimmer: Starbucks, Apple oder Nike betrügen nicht, sondern nutzen nur die Steuergesetzgebung aus.

Dietmar Johnen-Kluge, per E-Mail

Läden sind schwer zu erreichen

6. November: Die preis­ge­krönte neue Os­ter­straße

Da wurden Millionen an Steuergeldern versenkt. Wozu? Der Einzelhandel vor Ort beklagt massive Umsatzeinbrüche, 100 Parkplätze sind weg, ein völlig überdimensionierter Radweg und die Hardcore-Radler rund um den ADFC nörgeln trotzdem noch rum. Fazit: Die sehr schönen Läden sind als Nicht-Anwohner nur noch sehr schwer zu erreichen.

Michael Björnson, Hamburg

Züge kaum zu hören

2. November: Züge der U2 und U3 fahren von sofort an häufiger

Ich wohne am Barmbeker Markt, eine Etage über der Hochbahn, die auf der anderen Straßenseite vorbeifährt. Bei geschlossenem Fenster hört man die Bahn nur, wenn man konzentriert hinhört. Auch höre ich oft von meinen Gästen, dass sie überrascht sind, wie leise die Züge sind und wie wenig sie stören. Ich jedenfalls freue mich, wenn ich nicht auf die Uhr sehen muss, sondern weiß, wie ich nachts nach Hause komme.

Heike Rudat, per E-Mail

Yogaübungen vorbereiten

2. November: Wenn es länger dauert: Yoga für den Alltag

Die Fotos sehen lustig aus und die Übungen wirken nicht zu extrem. Dennoch ist für fast jede Haltung unbedingt eine entsprechende Vorbereitung (vergleichbar mit Aufwärmübungen beim Sport) und oft auch ein körperlicher Ausgleich und Entspannung erforderlich, erst recht bei kühleren Temperaturen im Freien. Junge, trainierte Körper verkraften die Übungen vielleicht, aber für Menschen mit sitzenden Berufen, die sich zwischendurch etwas „Gutes“ tun wollen, können manche Übungen fatale Folgen haben. Orthopäden können ein Lied davon singen, denn viele Patienten kommen durch falsche Yogaübungen mit Beschwerden in die Praxis. Es ist hilfreich, Yoga ins tägliche Leben zu integrieren: Durch Achtsamkeit, bewusstes Atmen oder Bewegungen, die dem Körper gut tun. Am besten man wendet sich an zertifizierte Yogalehrende, um individuelle Übungen für die persönliche Situation zu erlernen.

Brigitte Harte, per E-Mail