Keine Grüne Welle für Radfahrer

26. Oktober: Aufs Rad gesetzt

Ob dieser Artikel irgendjemandem die Augen öffnet? Andere Länder machen vor, wie es richtig geht. In Hamburg wird es einem wirklich schwer gemacht, etwas für die Umwelt zu tun. Hier hat man die Wahl zwischen holprigen Radwegen oder diesen gepinselten Spuren auf der Straße. Die Angst fährt mit, wenn auf der Radspur geparkt wird. Oder an der Bushaltestelle, weil der Bus dort hält und man zum Ausweichen auf die Straße gezwungen wird. Angst habe ich auch, dass sich eine Autotür öffnet und mich vom Fahrrad herunterholt. Der Radweg gehört von Straße und Gehweg durch Bordsteine getrennt. Und: Von wegen grüne Welle für Radfahrer! Wenn ich mit dem Rad zu meinem Arbeitsplatz fahre und an der letzten Kreuzung rechts abbiegen will, muss ich zwei Ampelphasen abwarten, um dann noch einmal an einer Fußgängerampel zu warten, um die Straße überqueren zu können. Wenn ich auf dem linken Radweg fahren dürfte, hätte ich keine Wartezeiten. Schlimm wird es auch im Winter, wenn die Radwege nicht geräumt und gestreut werden. Zur Verkehrsberuhigung wurden auf dem Mellenbergweg Verkehrsinseln gebaut, daneben der Radweg. Der einzige, der ausgebremst wird, ist der Radfahrer. Das Unkraut hängt halb in den Radweg, auch viel Laub liegt dort. Im Winter dann Schnee und Eis. Wer wird das wohl entfernen? Eine Rutschpartie bergab ist programmiert. Wie kann man so etwas nur planen?

Renate Schreiber, per E-Mail

Falsches Signal für die Zukunft

19. Oktober: Universität Hamburg erlaubt Vollverschleierung von Frauen

Mit deutlichem Befremden ist zu erfahren, dass an der Hamburger Universität das Tragen einer Burka gestattet ist. Auch für die Zukunft ein falsches Signal, wie ich meine, denn diese übertriebene Toleranz gegenüber Ritualen der Religionsausübung im öffentlichen Raum untergräbt das Prinzip des Säkularismus des Staates und missachtet die Befindlichkeiten aufgeklärter, nichtreligiöser Mitbürger. Und das ausgerechnet an einem Ort, an dem der sprichwörtlich offene Austausch von Ideen und Anschauungen einen besonderen Stellenwert haben sollte.

Horst Mahl, Wedel

Willkommenskultur ohne Erfolg

25. Oktober: Ziel­fahn­der suchen flüch­ti­gen Vater. Nach dem Tod des zweijährigen Mädchens fordert die Politik Aufklärung. Bürgerschaft befasst sich mit dem Fall

Die Tötung eines kleinen unschuldigen Mädchens durch den eigenen Vater ist wohl das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Erfährt man dann den Hintergrund, auch bei vielen anderen Straftaten durch Migranten in unserem Land, wird immer wieder derselbe Grund genannt: Er konnte nicht abgeschoben werden, die Identität ist unklar, da keine Papiere vorlagen. Frau Merkel hat es wahrscheinlich im September 2015 recht gut gemeint mit ihrer Willkommenskultur, aber leider wurde dies schlecht und unzureichend ausgeführt. Der nächste Schritt hätte sein müssen: Wer sich nicht ausweisen kann, hat ein Problem. Dann wäre vielen Menschen die Einreise nicht möglich gewesen, da kein Anspruch auf Asyl vorlag. Bei Rückführung nach hier begangenen Straftaten könnte kein Land die Anerkennung der eigenen Landsleute verweigern.

Wilfrid Warncke, per E-Mail

Warum nicht wie in Kanada?

Auch wenn jetzt wieder viele auf dem Jugendamt rumhacken werden – ich frage:

Warum darf ein Mann, der hochaggressiv ist, der seine Frau wie eine Leibeigene behandelt, der seinen Pass weggeworfen hat, dessen Asylantrag abgelehnt wurde – warum darf so jemand in Deutschland bleiben? Warum behalten wir nicht stattdessen die Menschen, die sich hier integrieren? Warum machen wir es nicht wie in Kanada?

Birgit Sedello, per E-Mail

Die Rechnung geht nicht auf

26. Oktober: 100. Anfrage zum Thema Bus: Da wird der Senat ironisch

Ich kenne weder den Inhalt der 100 Kleinen Anfragen noch die Antworten des Senates darauf. Jedoch erscheint mir jede Kritik an diesem fragwürdigen Steuervernichtungsprojekt, das den Hamburgern unter dem Euphemismus „Busbeschleunigungsprogramm“ verkauft wird, berechtigt. Ein „unzweifelhafter Nutzen“ ist nicht erkennbar. Es sei denn, dieser besteht darin, die Parkplatznot zu vergrößern oder Anwohner, zumindest während monatelanger Bauphasen, zu verärgern. Ein wesentlicher Faktor trägt dazu bei, dass die Rechnung niemals aufgehen wird: der Faktor Mensch. Sollen künftig Senioren, kleinere Kinder, Rolli-Fahrer, Mütter mit Kinderwagen und alle anderen, die nicht ganz so schnell beim Ein- und Aussteigen sind, auf das zweifelhafte Vergnügen des Busfahrens verzichten, um die errechnete, also theoretische Beschleunigung nicht zu gefährden? Ich wäre sehr erfreut, wenn unsere Steuergelder mal nicht verschwendet, sondern für etwas erkennbar Vernünftiges verwendet würden, z. B. für intakte und moderne Schulgebäude und für gut ausgebildete Lehrkräfte in ausreichender Zahl.

Anja Hagelgans, per E-Mail

Aussagen leichtfertig gemacht

26. Oktober: G20 kommt Hamburg teuer zu stehen

Die großspurig gemachten Aussagen holen den Hamburger Bürgermeister jetzt ein. Die Sicherheit in Hamburg sei gewährleistet, Hamburg komme mit den Bundesmitteln gut klar. Beides war falsch! Die Sicherheit und die Finanzierung waren die Knackpunkte, damit der Gipfel überhaupt stattfinden konnte. Es ist egal, ob der Bürgermeister wider besseren Wissens oder einfach nur leichtfertig diese Aussagen gemacht hat. Er hat damit sich und auch sein Amt beschädigt. Von einem Hamburger Bürgermeister dürfte man eigentlich wahrheitsgemäße, verlässliche Aussagen erwarten.

Fred Bonkowski, per E-Mail