Laubbläser machen auch Lärm

23. Oktober: So will Hamburg den Lärm im Straßenverkehr bekämpfen

Zu Recht ist der Autoverkehr als Lärmquelle in der Diskussion. In Hamburgs Außenbezirken kommt eine zusätzliche Lärmbelastung durch Laubbläser und Motorheckenscheren dazu. Nicht nur die Lautstärke gemessen in Dezibel ist ausschlaggebend, sondern auch die Dauer der Lärmbelästigung, welche bei diesen Geräten über Stunden zu ertragen sein kann. Hinzu kommt der „Duft“ dieser Zweitakter. Auch hier sollte unser Umweltsenator tätig werden, denn es gibt längst Alternativen mit Akkutechnik, auch für Profis.

Hartwig Stoffers, per E-Mail

Fadenscheinige Behauptungen

20. Oktober: Otto-Schwie­­ger­­sohn frei­ge­spro­chen

Bezüglich des Artikels von Frau Sandra Schröpfer, erschienen in der Ausgabe vom 20. Oktober in Ihrer Zeitung, möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich es überhaupt nicht nachvollziehen kann, dass stetig über eine Person mit krimineller Vergangenheit berichtet wird, welche fadenscheinig inhaltslose, aus der Luft gegriffene Behauptungen gegenüber meinem Land ausspricht. Ich möchte Ihnen mein Bedauern darüber aussprechen, dass das Hamburger Abendblatt als Vermittler einer Person auftritt, die Propaganda für eine terroristische Organisation verbreitet. Wenn Sie sich Ihre in der Vergangenheit veröffentlichten Berichte dieser Person vor Augen führen, sehen Sie, dass er bei jeder Gelegenheit gleiche fiktive Sätze gebraucht hat und sein Privatleben für diesen Zweck zu benutzen zur Gewohnheit gemacht hat. Ich fühle mich dazu verpflichtet, Ihnen mitzuteilen, dass ich es als unpassend ansehe, dass Ihre Zeitung jedes Mal dazu als Vermittler fungiert.

Mehmet Fatih AK, Generalkonsul der Repu­blik Türkei, Hamburg

Katastrophale Organisation

18. Oktober: So behindern Bau­ar­bei­ten den Flug­ver­kehr

Erstaunlich: Immer wenn es gute Nachrichten gibt, und wenn es nur ein paar Dutzend neue Kofferträger sind, vermeldet das Herr Eggenschwiler persönlich – im Ostfriesennerz auf dem Vorfeld. Ob er wohl gerade Koffer auslädt? Aber bei Folgen der katastrophalen Organisation der anstehenden Bauarbeiten, die ja nicht über Nacht über den Flughafen hereingebrochen sind, wird bei jeder schlechten Nachricht Frau Niemeyer als Pressesprecherin vorgeschickt.

Richard H. Gruber, Hanstedt

Nicht aus Fehlern gelernt?

19. Oktober: Wie viele Neubauten verträgt ein Stadt­teil?

Dass Hamburg neue und bezahlbare Wohnungen braucht bei immer weiter wachsenden Einwohnerzahlen, ist sicherlich richtig. Über die Gestaltung und Entwürfe im Eisenbahnerviertel in Eidelstedt ist berechtigte Skepsis bei den Anwohnern vorhanden. Vielen Hamburgern sind Stadtteile wie Kirchdorf-Süd, Steilshoop, Osdorf, Nettelnburg und Allermöhe bekannt. Während einer Stadtbesichtigung in Mümmelmannsberg war der ehemalige Bürgermeister Dr. Henning Voscherau entsetzt und sagte: „Solche Bausünden dürfen sich nicht noch einmal wiederholen. Klasse statt Masse hat auch beim sozialen Wohnungsbau Vorrang.“ Hat denn heute niemand aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Die Baudezernenten im Bezirk Eidelstedt sollten dies bei ihrer Planung mit einbeziehen.

Rita Humpke, Hamburg

Schutzstreifen für Radfahrer

21. Oktober: Un­fall­flucht – CDU will Kenn­zei­chen für Räder. Opposition fordert angesichts hoher Zahl von Zusammenstößen auch mehr Kontrollen

Als Radfahrer kann ich bestätigen, dass es leider einen erheblichen Anteil an Radfahrern gibt, die nicht rücksichtsvoll und vorausschauend genug fahren (in Ihrem Artikel: „Rambofahrer“). Was ich allerdings mittlerweile ermüdend finde, ist, dass Dennis Thering diese wie auch zahlreiche Verkehrsthemen in der Vergangenheit zum Anlass nimmt, sein Mantra ein ums andere Mal zu wiederholen, dass Radfahrer nicht auf die Straße, sondern auf Radwege auf dem Bürgersteig gehören. Ich habe in vier bis fünf Jahrzehnten radfahren insgesamt fünf Verkehrsunfälle gehabt, allesamt unverschuldet und durch abbiegende, ein- oder ausfahrende Autos verursacht. Es liegt mir fern, deswegen Stimmung gegen Autofahrer zu machen, derartige Verkehrssituationen sind schlicht unübersichtlich und gefährlich, und man sollte alles tun, um solche Situationen zu verhindern. Schutzstreifen für Radfahrer auf Straßen sind dafür absolut notwendig. Man muss doch nur in die Nachbarländer (Niederlande und Dänemark) schauen, wo es damit langjährige Erfahrungen gibt. Lieber Her Thering, seien Sie ehrlich und sagen, worum es geht, wenn Sie die Radfahrer von den Straßen fernhalten möchten: um frei fließenden Autoverkehr und nicht um den Schutz der Radfahrer. Mit offener Argumentation würden Sie auch helfen, ein Stück Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.

Wolfgang Thoss, per E-Mail

Sicherheit der Fußgänger erhöhen

Es ist schon bemerkenswert, was inzwischen auf den Straßen in Hamburg täglich zu beobachten ist. Animiert und ­geschützt durch die Politik der Rot-grünen Parteien „dürfen“ FahrradfahrerInnen auf Fußwegen ihren Kindern „vormachen“, wie man möglichst schnell vorankommt. Da klingeln die Kinder und Eltern die Omi mit Gehwagen zur Seite, es wird in der Einbahnstraße gegen die Fahrtrichtung gefahren, Radwege bleiben ungenutzt, dafür fährt man zu zweit oder dritt nebeneinander auf der Straße und blockiert jeden Autoverkehr. (...) Es sollte ein Volksentscheid über die Frage der Fahrradstadt geplant werden. Jedenfalls muss einiges geschehen, um die Sicherheit der älter werdenden Fußgänger in der Bevölkerung zu erhöhen und die Wirtschaftsmetropole Hamburg nicht auszubremsen.

Patricia Bürger-Schwolow, per E-Mail