Lebensqualität bewahren

22. September: Weltstadt oder nicht – das große Streitgespräch

Als Bürgerin wünsche ich mir eine lebenswerte Stadt. Entscheidend in der Diskussion ist wahrscheinlich, wie man die Aussage bewertet: Wer sich nicht nach vorne bewegt, fällt zurück. Ist das so? Was, wenn die anderen in die falsche Richtung laufen? Heißt nach vorne bewegen immer größer, schneller, weiter? Macht es die demografische Entwicklung nicht wahrscheinlich, dass wir ohnehin nicht endlos wachsen? Dann müssen wir andere Konzepte entwickeln. Nach vorne bewegen könnte doch auch heißen: Wir bewahren unsere grüne, lebenswerte Stadt mit klugen wohnungspolitischen Entscheidungen, die immer das Grün und die bezahlbare Lebensqualität oben anstellen. Wir freuen uns über Touristen, lassen sie mit einer höheren Bettensteuer die Stadtentwicklung mitfinanzieren und specken Großveranstaltungen ab. Im Gesamtbild Deutschlands halten wir die Lebensqualität in Kleinstädten und auf dem Land hoch oder verbessern sie durch ärztliche und schulische Versorgung und öffentlichen Nahverkehr und wirken damit der Landflucht entgegen. Wir stärken Hamburgs Schulen und Ausbildungen, damit weniger ohne Abschluss bleiben und hiesige Absolventen die nötigen Fachkräfte stellen. Entwickeln wir gute Ideen, investieren wir also viel Zeit, Gespräche und Gedanken, wie Hamburg erfolgreich in Wirtschaft und Forschung bleiben und zugleich lebenswert, bezahlbar und voller Grünflächen bleiben kann.

Anja Schäfer, per E-Mail

Berufsausbildung unterstützen

21. September: LIVE-Magazin. Rock gegen Hunger Welthungerhilfe. Afrika ist nicht verloren

Mein bester Freund ist vor über 20 Jahren nach Südafrika gegangen. Er hatte in Deutschland eine erfolgreiche Ausbildung zum Landwirt und Landwirtschaftsmeister gemacht, war aber dann erfolglos in einem jahrelangen Versuch, ein Ingenieurstudium zu absolvieren. In Südafrika arbeitete er in einem Projekt, bei dem ehemals alkoholkranke Männer lernten, Traktoren und andere landwirtschaftliche Maschinen zu reparieren. Ich glaube, es wäre eine große Hilfe für die Menschen dort, wenn wir sehr viele Berufsausbildungszentren­ in Afrika aufbauen und unterstützen.

Udo Kellermann, per E-Mail

Kritisches Hinterfragen

20. September: Frau ohne Eigenschaften gegen Mann ohne Profil

Selten hat jemand ein derart zutreffendes Persönlichkeitsbild erarbeitet und die sachlich realen Hintergründe beleuchtet. Beeindruckend sind auch der Mut zur Wahrheit und die Veröffent­lichung an sich, ganz entgegen der heutigen allgemeinen und eher seichten Berichterstattung ohne Zuspitzung und direkte­ Ansprache. Gerade hinsichtlich unserer Regierung und deren Führung sollte auch eine kritische Hinterfragung möglich sein.

Herbert Stephan, Hamburg

Frau mit Eigenschaften

Unsere Bundeskanzlerin zeichnet sich – und darum beneiden uns viele Länder – besonders durch in politischen Kreisen oft nicht vorhandene Eigenschaften wie Ehrlichkeit, Anständigkeit, Uneitelkeit, Sachwissen, Beharrlichkeit, Zuverlässigkeit, Humor und Warmherzigkeit aus, um nur einige zu nennen.

Eckart Heinemann, per E-Mail

Respektlose Entscheidung

14. September: Neues vom Haspa Marathon: Späterer Start, halbe Distanz

Wer wie wir sehr häufig am Rand der Marathonstrecke gestanden hat und miterleben durfte, wie gerade den Rollstuhlfahrern zugejubelt und auch der Letzte noch begeistert angefeuert wurde, kann einfach kein Verständnis dafür haben, dass Änderungen bei dieser Veranstaltung wieder einmal zulasten einer Minderheit vorgenommen werden. Für Körperbehinderte ist der Sport ein so wichtiger Teil ihres Lebens. Sie trainieren unermüdlich, um sich dann im Wettkampf zu messen, und zwar nicht nur über eine reduzierte Rennstrecke, sondern über die ganze Distanz – vor begeistertem Publikum und nicht auf halb leeren Straßen. Wir empfinden die Entscheidung der Veranstalter als eine Respektlosigkeit gegenüber den Handbikern.

Christa und Fritz Possekel, per E-Mail

Herzerfrischend und offen

21. September: Kolumne: Mein Leben in den wilden Zwanzigern. Malle ist nur einmal im Jahr

Die Artikel zu Themen wie Kreuzfahrten und jetzt Mallorca sind herzerfrischend offen und ehrlich und bringen alles auf einen Punkt. Es macht einfach Spaß, diese Ansichten und Äußerungen zu lesen.

Heike Larsen, Hamburg