Lärmbelastung nimmt zu

15. September: Hamburg braucht mehr Billigflüge

Die Stadt Hamburg braucht mehr Billigflüge, sagen die Flugmanager. Wir, die in der Fluglärmzone lebenden Anwohner, werden dann noch mehr Ohrenstöpsel brauchen. Rücksichtslos wird die Lärmbelastung hochgefahren. Die Manager brüsten sich mit Umsatzsteigerungen, streichen hohe Gehälter ein. Wenn rote Zahlen geschrieben werden, hilft der Staat, also wir alle, ohne dass die Manager um ihr Gehalt bangen müssen. Auf uns Fluglärmgeschädigte wird keine Rücksicht genommen. Unsere Grundstücke nehmen an Wert ab; die teilweise zweiminütige Lärmbelastung bei jedem Flieger wirkt sich gesundheitsschädlich aus. Die Luftverschmutzung bleibt unerwähnt. Durch mehr Billigflüge haben wir nur Nachteile. Das ist ungerecht.

Hans Hinrich Jürjens, Hamburg

Ein Zeichen der Nächstenliebe

15. September: Himmel & Elbe. Ist ­Kritik zu üben unchristlich?

Ich sehe an Kritik allgemein nichts Unchristliches. Vielmehr ist aufrichtige, ehrlich gemeinte Kritik quasi als Stopp- und Warnschild anzusehen. Es ist ein Zeichen der Nächstenliebe und der ­zwischenmenschlichen Wertschätzung. Man beobachtet als Außenstehender bzw. neutraler Zuschauer für andere irgendwelche Gefahrenquellen oder Defizite und weist den Betreffenden darauf hin. Eine Person wider besseres Wissen oder sehenden Auges ins sichere Verderben oder ins Schwert laufen zu lassen, wäre da viel unchristlicher.

Saskia Schneider, Harburg

Straßenreinigung der Zukunft

14. September: Reinigungsgebühr: Erste Bescheide kommen im Januar

Wie wurden die Hamburger Straßen bisher gereinigt, und was ist neu an der Straßenreinigung in der Zukunft? Jens Kerstan sagt, es handele sich um eine Gebühr für die Reinigung der Straßen und nicht um die Entfernung von Müll. Was ist denn nun neu? Schon seit Jahren wird unsere Straße mit einem städtischen Reinigungs-Lkw gesäubert. Frage: Wer bezahlt diese Reinigung? Wohl die Stadt Hamburg aus der Grundsteuer der Anlieger. Wenn also auch weiterhin die Straße gereinigt wird, hat man bereits Personal und Maschinen im Einsatz und muss keine Extragebühr fordern, weil auch nichts extra getan wird, sondern nur das, was seit Jahren so läuft. Herr Kerstan, beenden Sie diesen Witz.

Rainer L. Hild, Hamburg

Inklusion sieht anders aus

14. September: Neues vom Haspa Marathon: Späterer Start, halbe Distanz

Haspa Marathon erstmals ohne Rollis. Seit 31 Jahren starteten die Rollstuhlfahrer traditionell vor dem Hauptlauf. Diese integrative Sportveranstaltung soll im kommenden Jahr nicht mehr in dieser Form stattfinden. Über eine Stunde vor dem Hauptlauf und kurz vor dem neu angebotenen Halbmarathon dürfen dann die Handbiker nur für diese halbe Marathonstrecke starten. Die Läufer können die Streckenlänge wählen, die Rollstuhlfahrer jedoch nicht. Welche Handbiker, die zum Teil aus dem Ausland anreisten, werden noch die Mühen der Reise auf sich nehmen, um nur in etwas mehr als 30 Minuten ihren geliebten Sport auszuüben. Einmal abgesehen von der geringen Zuschauerzahl zu dieser frühen Stunde. Man wird dieser Veranstaltung fernbleiben. Inklusion, wenn sie wirklich gewollt ist, sieht anders aus.

Wilfried Au, per E-Mail

Parkplatznot und Verkehrschaos

12. September: Fahr­rad­straße an der Alster wird ver­län­gert

Wenn nun nochmals 100 Parkplätze im Bereich Harvestehuder Weg/Alsterufer wegfallen, wo sollen eigentlich die Erholungssuchenden, die vornehmlich am Wochenende an die Alster strömen, parken? Die Seitenstraßen sind jetzt schon zugeparkt. Ich rede von denen, die nicht mit dem Fahrrad kommen können, sei es aus gesundheitlichen Gründen, Altersgründen, oder weil einfach der Weg zu weit ist. Und wo sollen demnächst die Angestellten und Mitarbeiter der umliegenden Büros und des im Dezember eröffneten Hotels Fontenay parken? Abgesehen davon wird auch der Mittelweg zukünftig noch weiter im Verkehrschaos ersticken. Irgendeinen Weg müssen die Autofahrer ja schließlich nehmen.

Marc Wessels, per E-Mail