Am Gate eingesperrt

7. August: Neues Koffer-Chaos am Flughafen – drei Stunden warten auf Gepäck

Die Koffertransporte sind nicht das einzige Problem. Am 23. Juni hatte ich von Hamburg via Amsterdam nach Shanghai zu reisen, als Umsteigezeit in Amsterdam waren 1 3/4 Stunden im Plan. Aber in Hamburg konnte der Flughafen die nötigen Busse im Vorfeld nicht stellen, die die weit über hundert Passagiere zum wartenden KLM-Flugzeug fahren sollten. Zwar war auch der stets unterbesetzte Schalterdienst der KLM überfordert, aber dann wurden die Reisenden am Gate eingesperrt, über eine Stunde, weil der Flughafen nicht weitertransportierte. In Amsterdam konnte nur noch der Anschluss nach Shanghai erreicht werden, viele andere Passagiere mussten in Amsterdam übernachten, um erst am Folgetag weiter zu reisen. Die Kosten dafür trägt Flughafen Hamburg und damit letztlich die Stadt Hamburg.

Roland Salchow, Staatsrat a. D.

Hamburg ist einmalig

Herr Eggenschwiler (Hamburgs Flughafenchef, die Red.) kann Einkaufszentrum (siehe Ladenpassage) – von erforderlichen Fähigkeiten zum Betrieb und der Organisation eines Flughafens für Fluggäste mit Bussen, Fahrgastbrücken/-treppen, Gepäck etc. ist nichts zu spüren. Immer ist alles überraschend und plötzlich – obwohl Ferien sind und sogar Ankunft und damit Abflug von Maschinen durchaus Vorlaufzeiten für eine vorausschauende, aktive ­Organisation des Ablaufs aufweisen. Den Betrieb darauf auszurichten ist Job des Flughafens. Ich bin Vielflieger und ­kenne viele Flughäfen – Hamburg ist einmalig.

Johannes von Krüchten, Hamburg

Fehlende Organisation

Man stelle sich mal vor, in Palma de Mallorca landen Maschinen im Minutentakt, und die ankommenden Passagiere warten drei Stunden auf ihr Gepäck, unvorstellbar. Es liegt alles an fehlender Organisation; wer glaubt, für Sklavenlöhne Personal für die schwere Arbeit zu finden ist auf dem falschen Dampfer.

Heinz Wilhelm Gautier, per E-Mail

Verwirrende Termine

Auch Sonnabend mussten wir und andere Reisende bis zu mehr als zwei Stunden auf unser Gepäck warten. Viele Reisende verpassten daraufhin ihre Bahnverbindungen und Buchungszeiten auf den Longterm-Parkplätzen. Abhilfe, außer einem Beschwerdezettel, gab es nicht. Die Zeitanzeigen an den Gepäckbändern zeigten im 15-Minuten-Abstand verwirrende Termine. Viele rumstehende Koffer ließen darauf schließen, dass einige entnervt den Flughafen ohne Gepäck verlassen hatten.

Dirk Levy, Winterhude

Grenzen wieder kontrollieren

5./6. August: Grenzkontrollen bringen ­Sicherheitsgewinn

Grenzkontrollen bringen Sicherheitsgewinn. Ich bin absolut davon überzeugt, dass es in unserer jetzigen Situation absolut richtig wäre, die Grenzen kurzfristig wieder zu kontrollieren. Es hat sich ja beim G20-Gipfel gezeigt, wie viele zum Beispiel mit Haftbefehl gesuchte Leute gefasst werden konnten. Schon Willy Brandt hat 1973 ein Anwerbestopp für Ausländer verordnet und es nicht als feindselige Haltung verteidigt, sondern zum Schutz seiner eigenen Landsleute. Helmut Schmidt hat Anfang der 60er-Jahre gesagt: Es war ein Fehler, dass wir so viele Menschen aus fremden Kulturen in unser Land holten.

Gitta Uther, Seevetal

Unkonkret bei Roter Flora

5./6. August: G20-Krawalle – Wollten Sie zurücktreten, Herr Scholz?

Scholz bleibt sehr unkonkret im Hinblick auf die Rote Flora. Es scheint, als ob er die Gewalttätigkeiten beim G20-Gipfel als Vorwand nimmt, der Roten Flora zu drohen. Die Frage ist aber, ob Straftaten Personen, die in der Roten Flora aktiv sind, definitiv zuzuordnen sind. Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Täterschaft sehr vielschichtig. Zugegeben, die Äußerungen von Herrn Beuth sind verstörend, er hat sie aber zurückgenommen, und wegen einer einzelnen Äußerung die Rote Flora schließen? Die von der Polizei, übrigens rechtswidrig, in der Flora eingesetzten verdeckten Ermittlerinnen haben nichts Strafbewehrtes zu Tage gefördert.

Matthias Christen, per E-Mail

Wahlsystem überarbeiten

5./6. August: Regierung plötzlich ohne Mehrheit – jetzt Neuwahlen in ­Niedersachsen

Das Verhalten von Frau Twesten halte ich für hochgradig wähler- und demokratieverachtend. Ähnlich das Verhalten der Niedersachsen-CDU. Das eigentliche Problem dürfte aber in dem Mehrheitsverhältnissen von nur einer Stimme im Landtag gelegen haben. Ein ähnliches Ergebnis ist für die nächste Bundesregierung zu erwarten. Es ist allerhöchste Zeit, dass wir unser Wahlsystem überarbeiten und gleichzeitig dem Berufspolitikertum ein Ende bereiten.

Hans-Peter Hansen, Hamburg

Kooperation mit Westerland

4. August: Was Ole von Beust und Arne Weber auf Sylt planen

Alles in allem ein sehr informativer Artikel über Planung und Architekten-Vision. Wenn die genannten ca. 1000 Bürger der Gemeinde zu dem Vorschlag stehen, dann sind es sogar 100 Prozent, denn mehr Einwohner hat Hörnum nicht. Hoffentlich hat die kleine eigenständige Gemeinde die Bauruine der Therme aus dem Jahre 2008 in der ebenfalls eigenständigen Nachbargemeinde in Keitum vor Augen und lässt sich nicht von privaten Investoren bei den Verträgen über den Tisch ziehen. Die Gefahr auf den acht Millionen sitzen zu bleiben ist groß. Es wäre ja auch eine Kooperation mit der Stadt Westerland und den dortigen Fachbereichen von Vorteil.

Kai Callesen, per E-Mail