Überflüssiges Event

21. Juni: Harley Days erwarten 40.000 Biker

Angesichts der hohen Schadstoffbelastungen durch den Autoverkehr, die vielen Kreuzfahrtschiffe sowie der nicht mehr zu leugnenden Klimaerwärmung ist mittlerweile kein „Event“ rückständiger und überflüssiger als dieser stinkende Massenlärm in der „Fahrradhauptstadt“ Hamburg.

Rainer Kranzusch, per E-Mail

Pendler-Verkehr muss fließen

20. Juni: Die Elbvororte ersticken im Verkehr

Ein von Vernunft und nicht von Ideologie getragenes Verkehrskonzept müsste für Hamburg von den regierenden Parteien entwickelt und schnellstmöglich umgesetzt werden. Ziel muss es sein, statt der aktuell geschalteten „roten Welle“ wieder einen fließenden (Pendler-)Verkehr zu ermöglichen. Dies betrifft alle größeren Straßen, die in die Stadt oder in die Randgemeinden führen. Die CDU hat zu Recht die Notwendigkeit eines Verkehrskonzepts, das einer Weltstadt und Wirtschaftsmetropole gerecht wird, angemahnt. Hamburg kann fahrradfreundlich sein oder werden – die einseitige Priorisierung dieses Verkehrsmittels wird jedoch weder jungen Familien, die immer häufiger aus Kostengründen in den Speckgürtel von Hamburg ziehen müssen, gerecht, noch berücksichtigt es unsere älter werdende Gesellschaft. Mit 70 oder 75 Jahren ist es nicht mehr selbstverständlich, mit dem Rad Einkäufe zu erledigen. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr ist noch immer erheblich störanfällig und kann den Individualverkehr nicht ersetzen. Ein Verkehrskonzept müsste zudem sicherstellen, dass Fahrradfahrer, Fußgänger und Pkw voneinander getrennte Routen haben, um die dramatisch steigende Gefährdung zu verhindern. Gegenseitige Rücksichtnahme muss politisches Ziel aller Parteien sein. Dazu gehört zuallererst das Absteigen vom Fahrrad auf Fußwegen. Es ist höchste Zeit, dass sich SPD und Grüne diesem Thema stellen.

Patricia Bürger, per E-Mail

Kreisel in Blankenese

Die einzige Verbindung in Richtung Rissen, Wedel und Schenefeld geht leider nur über die Bahrenfelder Chaussee, Osdorfer Landstraße oder Elbchaussee. Kreisel in Blankenese, auf der Elbchaussee und Schenefelder Landstraße sowie ein besserer Verkehrsfluss rund um das Elbe-Einkaufszentrum und ein Parkverbot auf der Luruper Hauptstraße wären sehr hilfreich.

Gunnar Uwe Scholtz, per E-Mail

Dauerparker auf Hauptstraßen

Es sind ja nicht nur die in den Elbvororten angemeldeten Autos, die den immer geringer werdenden Verkehrsraum (Stichwörter Fahrradstreifen, Busbeschleunigung) beanspruchen. Hinzu kommt durch die Zersiedelung in die sogenannte Metropolregion Hamburg ja auch noch der einströmende Verkehr aus den Landkreisen Pinneberg und Steinburg, wie ja unschwer morgens zu erkennen ist. Zusätzlich belastend ist auch der „ruhende Verkehr“, der mittlerweile sogar die noch verbliebenen Hauptstraßen erreicht hat. Beispielsweise ist die Luruper Hauptstraße früher einmal eine vierspurige Straße gewesen. Jetzt hat sie durch dauerhafte Parker noch maximal zwei Spuren und an Werktagen zu bestimmten Zeiten drei. Verschärfend kommt hinzu, dass Hamburg die Stellplatzpflicht bei Neubauten aufgehoben hat, bei gleichzeitiger Nachverdichtung der letzten freien Flächen. Das passt natürlich vorn und hinten nicht zusammen, aber die Antwort auf Herrn Therings Anfrage zeigt ja die Planlosigkeit in der „schönsten Stadt der Welt“.

Walter Spremberg, per E-Mail

Autobesitz verbieten?

Waren Sie schon am Berliner Tor, am Wandsbeker Markt oder in Bergedorf zur Berufsverkehrszeit? Oder versuchen Sie mal in der Rushhour von Lohbrügge oder Billstedt nach Glinde bzw. Reinbek zu gelangen. Hamburg steht ständig im Stau, und das umso mehr, je mehr Menschen in die „wachsende“ Stadt gelockt werden. Die Bustrassen werden da nicht viel helfen, weil einfach nicht mehr Platz vorhanden ist. Jetzt sind hoch qualifizierte Planer dabei, auf den grünen Wiesen Billwerders einen neuen Stadtteil (genannt Oberbillwerder) für angeblich 15.000 Menschen zu schaffen. Wo und wie sollen die sich bewegen, also fahren können, um zur Arbeit oder in das Zen­trum Bergedorfs oder Hamburgs zu kommen? Nur mit der S-Bahn, nur mit dem Fahrrad oder mit einem vorgesehenen Shuttlebus? Die Verkehrsprobleme in diesem angeplanten Revier werden sich allein schon deswegen als gravierend erweisen, weil keine der benachbarten Hauptstraßen noch Kapazitäten hat. Werden Hochstraßen entstehen beispielsweise über die Boberger Dünen? Oder verbietet man den Einwohnern dort einfach den Autobesitz? Bisher haben wir Billwerder Bewohner da noch keine schlüssigen Antworten erhalten. Das Bauen auf der grünen Wiese löst keine Probleme, sondern schafft neue, weil Hamburg an seine Grenzen gelangt ist.

Hans-Heinrich Busse, Hamburg-Billwerder

Vom „grünen“ Anspruch entfernt

17. Juni: ,Die Grünen sind eine moderne Hei­mat­par­tei‘. Interview mit Katharina ­Fegebank

Die Grünen in Hamburg haben sich seit ihrer Regierungsbeteiligung von ihrem „grünen“ Anspruch entfernt, da sie nur noch die Senatspolitik von Olaf Scholz vertreten. Wie kann es sein, dass gerade unter ihrer Mitregierung in Hamburg so viele Grünflächen und Bäume zerstört wurden? Als „moderne Heimatpartei“ haben sie sich in Volksdorf weder gegen die Bebauung am Buchenkamp noch gegen die Schließung des Ortsamtes eingesetzt. Auch die unsinnige Parkgebühr für die Parkhäuser, die dazu führt, dass die Autofahrer ihren Pkw nicht am Stadtrand lassen oder auf Parkplatzsuche die umliegenden Straßen mit Abgasen belasten und zuparken, haben sie kritiklos hingenommen. Wo gibt es noch Grünen-Politik in Hamburg?

Dietlind Thiessen, per E-Mail