Parallelgesellschaften nehmen zu

23. Mai: Kommentar Die neuen
Hamburger

In der Tat, die mehr als ein Drittel ­Migranten erlebe ich jeden Tag in der Stadt, beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrmitteln und beim Autofahren. Und in einigen Stadtteilen mit einem hohen Migrationsanteil erlebe ich dies besonders deutlich. Das „besondere Flair“ stellt sich in Hamburg aber leider etwas anders dar als – wie im Artikel beschrieben – in New York. In Hamburg sind es mehr Dreistigkeiten, chauvinistisches Gehabe, rüpelhaftes Verhalten im Straßenverkehr und dergleichen mehr. Es ist schon ein „besonderes Flair“, welches hauptsächlich türkisch- und arabischstämmige Menschen hier in Hamburg verbreiten. Da kann keine Rede davon sein, dass uns die Zahlen des Statistikamts stolz machen sollten. Von unserer Art des Zusammenlebens sind diese Menschen meilenweit entfernt, und ich habe nicht den Eindruck, dass sie überhaupt gewillt sind, sich unserem Lebensstil anzupassen; es etablieren sich immer größere Parallelgesellschaften in einigen Stadtteilen, die besonders von Jugendlichen immer intensiver gepflegt und ausgelebt werden. Aber wer sollte in der Hamburger Politik schon „ein Auge darauf haben“? Die Polizei ist hoffnungslos überlastet mit Gewaltdelikten. Aber gerade diese Kleinigkeiten, die nicht zu unserer Lebensweise gehören und sich unaufhörlich schleichend immer weiterentwickeln, machen ein Zusammenleben schwer bis unmöglich.

Hubert Ehrhorn, Seevetal

Zentrale Frage der Zuwanderung

Erstaunlich finde ich beim Thema Zuwanderung immer wieder, dass eine zentrale Frage nicht gestellt wird – wie die Bürger der Hansestadt dazu stehen, dass sie bald eine Minderheit stellen. Es darf nicht tabuisiert werden – sondern es muss offen diskutiert werden. Welche Gesellschaft wollen wir in 30 Jahren sein?

Lars Bollerson, per E-Mail

Trump und Taten

23. Mai: An der Klagemauer

Wenn überhaupt möglich: Nur Trump kann den Frieden in Nahost herstellen und auch den Frieden in der Welt gewährleisten. Taten sind gefragt.

Herbert Gaiser, per E-Mail

Trumps Riesenfehler

22. Mai: Trump zieht in den Anti-Terror-Kampf

Donald Trump ist ein Geschäftsmann, er denkt an Umsatz, Profit und Arbeitsplätze. Auf diesem Sektor war er in Saudi-Arabien erfolgreich. In der Politik hat er einen Riesenfehler gemacht; denn der Iran wird sich Waffen von Russland oder China besorgen und sein Atomprogramm fortsetzen, was in Israel die Alarmglocken schrillen lässt. Fazit: Der Polit-Gringo Donald Trump hat einen Rüstungswettlauf in Gang gesetzt mit unabsehbaren Folgen. Auf jeden Fall werden die Spannungen in der Region zunehmen. Dass die Saudis den Terror zum Teil finanzieren, wird unter den Teppich gekehrt, Geschäft ist Geschäft.

Reinhard von Kamptz, per E-Mail

HSV besser in der 2. Liga

22. Mai: HSV Unabsteigbar

Es ist unfassbar: Der HSV wird (auch vom Abendblatt) gefeiert, als wäre er zumindest deutscher Meister geworden. Dabei war es mit viel Glück die Vermeidung der Relegation. Meines Erachtens wäre ein Abstieg in die 2. Liga die bessere Gelegenheit gewesen, sich zu regenerieren und die Strukturen wieder erstklassig zu machen. Aber ich vermute, dass sich dieser „Zirkus“ im nächsten Jahr wiederholt, denn es fehlt die ­Substanz, ganz oben mitzuspielen.

Dr. Jürgen Koch, Holm

Briefe an meinen Vater

23. Mai: Wie ein Mann endlich das Rätsel seines Lebens löste

Die Geschichte von Hans Werner Eber­hardt hat mich sehr berührt. Ich habe meinen Vater nie kennengelernt, kannte nicht einmal seinen Namen. Das einzige Foto von ihm hat meine Mutter nach meiner Geburt vernichtet. Das alles hat mich mein Leben lang verfolgt und traurig gemacht. Folglich kenne auch ich das Gefühl, mit Ungewissheiten und massenhaft unbeantworteten Fragen leben zu müssen. Und diese Fragen werden zum Alter hin nicht weniger. Im Rentenalter habe ich mich entschlossen, Briefe an meinen Vater zu schreiben ­– ohne Namen und Adresse, einfach so ins Universum. Das hat mir gutgetan.

Hans-Jürgen Kuc, per E-Mail

Das Gehwegreinigungsregister

19. Mai: Sauber! Hamburgs neue Gebühr

Auch ich empöre mich über die neue Reinigungsgebühr, da unser Gehweg nicht mal für die bisherige Gebühr gereinigt wird. Noch unerhörter ist aber, dass in unserer Nachbarstraße nicht bezahlt werden muss. Die Behörde erklärte uns, dass es ein Gehwegreinigungsregister gibt, in das die Straßen eingetragen sind, für die die Gebühr erhoben wird. Wenn die Wohnstraße dort nicht drin ist, muss man eben nicht zahlen, der Nachbar aber schon. Es gibt also in Hamburg Anwohner erster und zweiter Klasse.

Renate und Bernhard Franke, Hamburg

Rauchende Kommissare

20./21. Mai: Ein Jahr Ta­bakricht­li­nie – Was die Schock­fo­tos gebracht haben

Schön, dass die Tabakrichtlinie greift und vielleicht Leben retten könnte. Leider hat das deutsche Fernsehen die Lobby-Arbeit der Tabakindustrie negiert. In vielen neuen Filmen – insbesondere bei den öffentlich-rechtlichen Sendern – sind neuerdings nur noch rauchende Schauspieler, denen man aber das Raucherdasein nicht abnimmt, zu sehen (siehe „Tatort“ vom Sonntag). In fast allen Krimis rauchen nun die Kommissare. Cool. Warum kümmert sich der Nichtraucherverband nicht mal um solche verdeckte Werbung?

Inge Ehlers, per E-Mail