Der Wählerwille wird ignoriert

11. Mai: Albig will gehen, wenn...

Es geht der SPD offensichtlich nicht um das Wohl der Schleswig-Holsteiner, sondern nur um den Erhalt der Macht. Dafür sind die Herren Albig, Stegner – und wahrscheinlich auch Parteichef Schulz – bereit, den eindeutigen Wählerwillen der Bürger zu ignorieren. Das Wahlergebnis zeigt, dass CDU und FDP die neue Regierung bilden sollen, notfalls zusammen mit den Grünen, die die Zahl der Landtagssitze gehalten hat. Alle an der bisherigen Regierung beteiligten Parteien haben verloren, zusammen knapp fünf Prozent der Wählerstimmen. Das ist eine klare Ansage! Auch, wenn FDP und Grüne noch wegen der Wahl in NRW taktieren, sollten sie bei ihrem Handeln die Bundestagswahl 2017 im Auge behalten, die Wähler nicht für dumm und vergesslich halten und den Wählerwillen respektieren.

Heiner Klocke, per E-Mail

Albig hat nichts begriffen

Wie nobel! Herr Albig hat noch nicht begriffen, dass er die Wahl in erster Linie durch eigene Fehler verloren hat und nicht mehr in der Lage ist, irgendwelche Bedingungen zu stellen.

Gerhard Maack, per E-Mail

Negativer Trend in Billwerder

10. Mai: Hamburgs Polizei meldet 1000 Einbrüche weniger

Gute Nachricht für Hamburg, das die Einbruchskriminalität dank verstärktem Polizeieinsatz um 27 Prozent zurückgegangen ist. Ein Grund sich nun auszuruhen oder gar die Soko Castle aufzulösen? Mitnichten. Es gibt noch jede Menge zu tun. Denn im Landgebiet hält der negative Trend nach wie vor an. Es vergeht keine Woche, wo ich in meiner Nachbarschaft in Billwerder nicht davon höre, dass hier und da Lauben geknackt wurden und Gestalten durch die Gärten schleichen. Man kann noch nicht einmal mehr seine Haustür fünf Minuten unabgeschlossen lassen, wenn man mal kurz hinterm Haus ist. Denn es kann sehr schnell gehen. Der Spruch: „Gelegenheit macht Diebe!“, kommt nicht von ungefähr.

Norbert Aries, Hamburg-Billwerder

Zutreffende Karikaturen

10. Mai: Lesermeinung zur Karikatur auf Seite zwei

Die Ideen der Karikaturisten des HA sind täglich neu und sehr zutreffend. So auch die Abbildung des „Großen Führers“, im heutigen HA gut dargestellt. Doch habe ich diesen nie als Brillenträger gesehen. Markant bleiben besonders der Schnurrbart und der Gesichtsausdruck. Täglich freue ich mich daher über die guten Karikaturen.

Willibald C. Piesch, per E-Mail

Kartenverkauf übers Jahr verteilen

Über das neue Programm der Elbphilharmonie kann man sicher streiten, enthält es doch ein buntes Sammelsurium von Altbekanntem und Exotischem. Aber nach eigener Aussage des Intendanten kann man ja alles anbieten, denn die Leute kommen auch so. Da offenbar die Probleme mit dem Kartenserver nicht gelöst werden konnten, soll jetzt der Direktverkauf gefördert werden. Man verlangt also von den Leuten, einen Tag frei zu nehmen, um sich wie vor 40 Jahren in langen Schlangen anzustellen. Oder die Intendanz geht davon aus, dass selbstverständlich alle genug Zeit haben. Da dann vermutlich ab 18 Uhr kaum noch Karten zu bekommen sind, hat sich auch das Bestellproblem im Netz erledigt. Warum müssen denn alle Karten an einem Tag angeboten werden, und nicht etwa über das Jahr verteilt? Ich müsste mich auf ein Jahr entscheiden, wann und zu welchem Konzert ich gehen möchte. Das ist absurd und nur mit der Arroganz derer zu erklären, die jetzt in der komfortablen Verkäuferposition sind.

Peter Westendorf, Hamburg

Landstrompflicht für Kreuzfahrer

8. Mai: Mister Was­ser­stoff. Der Hamburger Manager Thomas Bystry kämpft im Norden für die Energiewende

Bitte mehr von diesen tollen Artikeln. Gesunder Wasserstoff anstelle des giftigen und viel teureren Diesel, das gilt für die vielen Autos in unserer Stadt sowie für die Schiffe. Landstrompflicht für alle Kreuzfahrer wäre schon ein guter Beginn. Saubere Luft für unsere Bürger muss das hohe Ziel sein.

Dr. Peter Helms, per E-Mail

Bedürfnisse verändern sich

6./7. Mai: Das stille Sterben unserer Städte. Tote Schaufenster, leer stehende Geschäfte – wer ist schuld an der neuen Ödnis?

Wieder einmal ein fachlich fundierter, aus eigenem Erleben gespeister Artikel von Matthias Iken. Doch auch wenn es schmerzlich ist – wir können den Zug der Zeit nicht aufhalten. Die Gesellschaften entwickeln sich mit neuen technischen und organisatorischen Innovationen weiter. Bedürfnisse und das Einkaufsverhalten von Menschen verändern sich, wer von uns hat nicht schon einmal Einkäufe im Internet getätigt – das Reisebüro vor Ort und das ansässige Fachgeschäft vernachlässigt zugunsten von Amazon oder TUI-online? Hinzu kommt, dass strukturelle Veränderung zu Verunsicherung führt. Wie wollen Sie einem Budni-Filialisten, Wurstverkäufer oder Schuhmacher verdeutlichen, dass im technologischen Wandel Chancen stecken, uns die Innovationen z.B. in der Medizintechnik, der Laser- Nano- oder Digitaltechnik auf Märkten voranbringen, neue Arbeitsplätze durch Wissenschaften und den Technologietransfer in Unternehmen geschaffen werden. Hinzu kommen selbstverschuldete Versäumnisse in den Regionen unseres Landes. Städteentwicklung und Stadtteilentwicklung findet kaum statt, eine standortangemessene Wirtschaftspolitik überfordert so manchen Polit-Funktionär, kenntnisreiche Wirtschaftsförderer am Standort werden ignoriert oder aus Furcht vor eigenem Gesichtsverlust weggebissen. So bleibt es nicht aus, dass sich auch Stadtteile wie Rahlstedt „abgehängt fühlen“.

Jochen Fahrenkrug, Hamburg