Wer G20 kann, kann auch Konzerte

10. Mai: Pro und Kontra: Sollen die Rolling Stones im Stadtpark auftreten?

Selbstverständlich braucht eine Metropole solche Sternstunden, und wer G20 kann, kann auch Konzerte. Was spricht dagegen, großflächig Parkverbote auszuweisen und Shuttle-Busverkehre einzurichten?

Gunda Ohlrogge, Hamburg

Keine Probleme bei Pink Floyd

Wie der Name sagt, ist der Stadtpark ein Park für die Stadt. Warum nicht 100.000 Stones-Fans hineinlassen? Bei Pink Floyd und David Bowie ging das ja auch. Ich war bei beiden Konzerten und alles lief problemlos ab.

Malte Gumpricht, per E-Mail

Stones ins Sportstadion

Stones-Konzerte gehören in Konzerthallen oder in Sportstadien. Ein Konzert dieser Art gehört nicht zu den Sternstunden einer „Musikmetropole“ schon gar nicht für die 300.000 Menschen des Bezirks Hamburg-Nord. Der flotte Rat ihrer Redakteurin „einfach nicht hingehen“ ist insofern überflüssig, da bei dem zu erwartenden Verkehrschaos die Anwohner sowieso nirgendwo hingehen und ihre große Stadtparkwiese vermutlich für eine ganze Weile wegen Sanierungsarbeiten nicht nutzen können. Die Schwierigkeit, die Veranstaltung an diesem Standort und bei der Größenordnung zu sichern, liegt auf der Hand.

Marianne Wuth, per E-Mail

Große Ehre für Hamburg

An alle Meckerer, Zauderer und Pessimisten: Es ist eine große Ehre für Hamburg, dass die Rolling Stones ihre Deutschland-Tour in Hamburg starten, mit unserem wunderschönen Stadtpark als Kulisse. Das wird ein einmaliges, tolles Event und ich hoffe, dass die Anwohner einen Abend die Bässe aushalten. Das wir nicht wieder kommen! Let’s spend this night together.

Sabine Eggers, Reinbek

Ungerechte Kartenvergabe

9. Mai: Neue Elb­phil­har­mo­nie-Kar­ten: Hamburger werden bevorzugt

Ab dem 12.06. gibt es also wieder mal Karten für die Elbphilharmonie. Und es sollen Hamburger bevorzugt werden. Aber leider nur die, die an einem Montag nicht arbeiten müssen. Derjenige, der sich nicht frei nehmen kann, wird dann wieder am Abend um 18.01 Uhr frustriert am Computer sitzen und seine Hoffnung für ein Jahr begraben können. Warum ist es nicht möglich, einen Verkaufszeitraum zur Verfügung zu stellen und dann unter allen „Bewerbern“ die Karten zu verlosen? Das wäre wohl die gerechteste Lösung.

Michael Allers, per E-Mail

Familien werden diskriminiert

Super Idee mit der Mengenbegrenzung auf vier Personen beim Kartenverkauf für die Elbphilharmonie. Bedeutet dies doch, dass z.B. wir als Familie mit 5 Personen mal wieder vor der Tür bleiben. Ja, es gibt auch in Hamburg noch Familien und es gibt sogar Familien mit mehr als einem Kind. Besser noch: Es gibt sogar kulturinteressierte Familien. Ist das den Verantwortlichen in der Elbphilharmonie nicht bewusst oder wird hier bewusst diskriminiert? Immer wieder plakativ geäußerte Familienfreundlichkeit müsste praktische Umsetzung erfahren. Oder soll die Elbphilharmonie als Single- und Rentnerbespaßungspalast etabliert werden?

Wolfgang Griesing, per E-Mail

Ganz große Dummheit

9. Mai: Die Wahl in Schleswig-Holstein

Der Fall Albigs hat viele Facetten: Er trübt womöglich sein neues Partnerglück, er trübt das Verhältnis zum stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden Stegner, der am Wahlsonntag neben ihm nicht säuerlicher in die Kameras schauen konnte, er trübt das Verhältnis zum Spitzenkandidaten seiner Partei, der ebenfalls mimisch bekundete, dass er ,not amused‘ sei. Es lässt sich nicht ermessen, ob und welchen Einfluss der überraschende Wahlausgang in Schleswig-Holstein auf die Wahl in Nordrhein-Westfalen und diese dann gegebenenfalls auf die Bundestagswahl hat. Aber vielleicht dämmert es dem ehemaligen Ministerpräsidenten allmählich, dass er da eine ganz große Dummheit begangen hat, vor allem die Sensibilität der Wählerinnen (und Wähler?) derart ignoriert zu haben.

Norbert Richter, Henstedt-Ulzburg

Maximaler Schaden für SPD

Wieder mal haben alle gewonnen und keiner ist für die Niederlage verantwortlich. Wer es nicht schafft gegen einen unbekannten Oppositionskandidaten zumindest seine Stimmenanzahl zu halten, der kann sich schwer aus der persönlichen Verantwortung stehlen. Mit seinem präsidialen Auftritt im Wahlkampf in konsequenter Selbstüberschätzung hat Thorsten Albig der SPD maximalen Schaden zugefügt. Kein politisches Thema wurde besetzt, dafür mit einer fragwürdigen Homestory der Boulevard bedient. Solch ein Politiker wird keine große Lücke hinterlassen.

Stefan Kruse, per E-Mail

Umweltzonen einführen

6./7. Mai: Rot-Grüne Ge­heimsa­che Luftret­tung

Hamburg sollte endlich das tun, was andere Städte schon längst gemacht haben: Die Stadt als Umweltzone deklarieren, in der nur Fahrzeuge mit grüner Plakette erlaubt sind. Dann bekommen die vielen alten Dieselstinker, die hier noch rumfahren, wenigstens einen mechanischen Partikelfilter, der von der Bundesregierung gefördert wird. Für die Umweltzonen mit grüner Plakette gibt es in Deutschland bereits seit 2007 die gesetzlichen Grundlagen. In mittlerweile 52 Städten und Regionen in elf Bundesländern gibt es diese Regelung. Warum nicht in Hamburg?

Rolf Reisinger, per E-Mail