Allerletzte Warnung

15. März: Altmaier droht Türken: ,Auch Deutsch­land hat eine Ehre‘

Des Kanzleramtschefs Botschaft Richtung Bosporus ist unmissverständlich und sollte der Türkei eine allerletzte Warnung sein, den berühmten Krug nicht länger zum Brunnen zu tragen, bis er zum Leidwesen aller Beteiligten bricht.

Thomas Prohn, per E-Mail

Angst vor den Folgen der Hetze

Deutschland hat auch eine Ehre. Deutschland hat erlebt, was die Gleichschaltung der Meinung und Menschenverdummung für Auswirkungen hatten. Unser Land, unser Deutschland, ist ein friedliches, offenes und tolerantes Land. Ich bin glücklich, hier geboren zu sein, zu leben und Frieden zu erleben, fast mein ganzes Leben lang. Ich habe vier Kinder und sechs Enkelkinder, und ich hoffe, dass diese und mögliche Ur-, ­Ururenkel in Frieden und Freiheit leben können und niemals Krieg erleben ­müssen. Aber ich habe Angst, dass dieses eine Utopie ist, wenn in unserer ­Nachbarschaft so gehetzt wird und die Freiheit und freie Meinungsäußerung der Menschen in Gefahr sind, wenn diese Demagogie in unser Land getragen wird.

Gisa Petri, per E-Mail

Klare Ansagen an die Türkei

Frau Merkel als Meisterin des abwartenden Taktierens und Besänftigens sollte nach den letzten schrillen Tönen aus der Türkei nun endlich eine unmissverständliche und klare Ansage Richtung Ankara machen, die auch die absolute Solidarität mit den Niederlanden einschließt. Eine Erpressung Erdogans wegen des Flüchtlingsabkommens wird es nicht geben, weil die der Türkei zugesicherten Milliarden dort wegen der derzeitigen Wirtschaftskrise dringend benötigt werden.

Jochen Schultz, per E-Mail

Es gibt diese Tage ...

15. März: Aus für das Alsterwasser und In Hamburgs Saunen wird jetzt Theater gespielt

Es gibt Tage, da lese ich Artikel im Abendblatt und frage mich, haben „die“ noch alle Tassen im Schrank? Die vielleicht biederen, aber doch zweckdienlichen Bäderlandsaunen verkommen tatsächlich zu Kitsch-Eventlocations. Der gute alte Begriff Alsterwasser wird kassiert, und das traditionelle Mischgetränk nennt sich von nun an Kiezmische oder, noch unglaublicher, Radler. Jetzt fehlt nur noch, dass auch das Abendblatt einknickt und aus dem Sonnabend einen Samstag macht.

Dörte Lauerbach, per E-Mail

Quiddjes bei Carlsberg

Bei Carlsberg scheint es nur Quiddjes zu geben; Alsterwasser besteht seit Urgedenken einzig und allein aus Bier und Zitronenlimonade – Süßstoff hat hier nichts, aber auch gar nichts verloren. Im Übrigen: Wer sich so vehement für den Begriff Alsterwasser einsetzt, sollte aber auch für den Erhalt des Sonnabend kämpfen – die Bezeichnung Samstag kommt ebenfalls aus dem Süddeutschen. Hier möchte ich das Hamburger Abendblatt lobend erwähnen.

Sylvia Nitze-Schröder, per E-Mail

Durchschnittstempo in der Stadt

4. März: Tempo 30 – bald Normalfall statt Ausnahme

Wenn ich ausschließlich in der Stadt unterwegs bin, zeigt mein Bordcomputer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h an. Was also soll die heiße Luft speziell von den Grünen?

Dipl.-Ing. Hans J. Koch, VDI, Hamburg

Zweifel an der Sinnhaftigkeit

Die Messungen in der Tempo-30-Zone Winsener Straße ergaben eine Geräuschreduktion um 1,4 dBA im Durchschnitt. Bei strikter Einhaltung des Tempolimits 30 km/h wäre eine Reduktion um ca. 2,5 dBA zu erwarten. Diese vernachlässigbare Lärmreduktion wird durch einen erhöhten Schadstoffausstoß erkauft; siehe hierzu Messungen des Landesamts für Umwelt in Baden-Württemberg und den Leserbrief von Andreas Kirchner. Die Sinnhaftigkeit einer Tempo-30-Zone muss allen Ernstes bezweifelt werden.

Dr. Gerhard Diercks, per E-Mail

Einspruch

Die Einlassungen des „Umweltberaters“ Andreas Kirchner (Leserbrief, die Red.) können nicht unkommentiert stehenbleiben. Welche „seriösen Untersuchungen“ führen zu einem Ergebnis, das den physikalischen Erkenntnissen seit Isaac Newton widerspricht? Je schneller ich fahre, desto weniger Emissionen und Stickoxide produziere ich? Je schneller ich fahre, desto weniger Kraftstoff verbrauche ich? Je schneller man fährt, desto leiser wird der Verkehr? Luftwiderstand steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit. Rollwiderstand der Reifen erhöht sich, und dadurch wird es leiser? Womit Herr Kirchner recht hat, ist die Erkenntnis, dass ich mit 30 km/h für die gleiche Strecke länger brauche als mit einer x-beliebigen höheren Geschwindigkeit.

Hubert Harbacher, per E-Mail

Nur morgens radeln

11./12. März: Anwohner planen Bür­ger­-
be­geh­ren gegen Radweg am Elbstrand

Auch ich bin absolut gegen den Radweg. Niemand wird verhindern können, dass auch dieser von Radfahrern benutzt wird und es dadurch schwere Unfälle geben kann. Und ob machbar oder nicht – es wäre eine Schande. Für den vorhandenen Wanderweg schlage ich folgende Lösung vor: Morgens bis 8.30 Uhr dürfen hier eilige Radfahrer fahren. Danach ein striktes Verbot. So können Kinder in die Schule fahren und Erwachsene ins Büro oder sonst wohin. Wer danach den schönen Weg benutzen will muss schieben. An der kurzen Strecke zu Fuß wird keiner sterben.

Uwe Klünder, per E-Mail