Verwirrende Beschilderung

27. Februar: Hamburg will Zahl der La­de­punkte für E-Au­tos ver­dop­peln. Hamburger Netz­be­trei­ber soll In­fra­struk­tur ausbauen

Wenn die Beschilderung der Ladesäulen so verbessert wird, dass Verbrenner-Autofahrer dort nicht mehr parken, gibt es Hoffnung, dass man als Elektro-Autofahrer auch Strom laden kann, wenn man ihn benötigt. Die Beschilderung ist nämlich verwirrend. Besonders Auswärtige können damit nichts anfangen. Das Abschleppen dauert bis zu 90 Minuten. Und oft genug muss man noch Debatten führen mit den Polizisten, damit überhaupt abgeschleppt wird. Stromnetz Hamburg hatte 2014 angekündigt, dass alle Ladeplätze auf dem Boden blau markiert werden. Auch daraus ist nichts geworden. Nur eine Handvoll Ladeplätze sind blau – und das auch nur, weil es ein Test der Wirtschaftsbehörde ist. Es bleibt ein Krampf, das Aufladen der Elektroautos in Hamburg.

Peter Meyer, Hamburg

Handyverbot ist nicht sinnvoll

25./26. Februar: Hamburger Sucht­for­scher fordert ein Han­dy­ver­bot in allen Schulen

Ein solches Handyverbot an Schulen ist nicht sinnvoll. Erstens erreichen wir so die angesprochenen „Fälle“ gar nicht. Die gefährdeten Kinder waren ja im Schnitt „ ... 18 Monate nicht mehr in ihrer Schule“. Ein Verbot wird sie nicht in die Schule bringen. Zweitens müssen Eltern und Schule den Kindern den vernünftigen Umgang mit Handys beibringen, Schwimmen lernt man nicht an Land. Drittens liegt das Problem der Internetsüchtigen nicht im Internet. Sie weisen selbst darauf hin, dass bei Spielsüchtigen oft ein geringes Selbstwertgefühl vorhanden ist. Letzteres war zuerst da, nicht der Spielekonsum. Sie schreiben weiter, ein Drittel der Eltern wisse nicht, auf welchen Seiten die Kinder im Netz unterwegs sind. Ich denke, dieser Anteil ist wahrscheinlich noch wesentlich höher. Ich habe fast nie gesehen, auf welchen Seiten meine drei Söhne surfen. Ich glaube außerdem, dass die meisten Kinder und Jugendlichen, die viel im Netz surfen, keineswegs Suchtschäden davontragen. Viertens sind Kinder, wenn sie in der Schule ihre Handys benutzen, wenigstens an einem Ort, wo Freunde oder nette Lehrer dabei sind. So fällt möglicherweise eine Gefährdung eher auf, und man kann helfen oder „gegensteuern“. Verbietet man Handys, ziehen sich Gefährdete und Ungefährdete in irgendwelche Ecken zurück oder verlegen ihren Konsum eben auf unbeobachtete Zeiten.

Kai Rickertsen, per E-Mail

Ungesunde Körperhaltung

25./26. Februar: Handy – Sucht oder Segen?

Was mir momentan die größte Sorge bereitet, ist die Körperhaltung all derjenigen, die permanent mit Handy unterwegs sind oder ständig am Notebook arbeiten. Die ungesunde Abwinklung der Halswirbel lässt schnell erahnen, mit welchen Problemen die Arztpraxen über kurz oder lang überlaufen sein werden. Verspannungs-Kopfschmerzen stellen sich ja fast schon beim Beobachten ein ...

Edith Aufdembrinke, per E-Mail

Entscheidung liegt beim Tierarzt

25./26. Februar: Aus für neun Tierarten in Hamburg – weil die EU es so will

Wo der Wolf angesiedelt wird und unter Naturschutz steht, sollten die genannten

Kleintiere wie Zwerghirsche, Nasenbären und andere Nager auf jeden Fall ihre Existenzberechtigung und ihren Schutz behalten. Außerdem müssen Tiergärten wie Hagenbeck und andere Zoos ausgenommen werden, denn die Tiere stehen dort unter einem besonderen Schutz. Über eventuelle Fortpflanzungsmaßnahmen sollten nur Tierpfleger und -ärzte entscheiden, keine Bürokraten.

Eleonore u. Klaus Hellberg, Hamburg

Merkwürdige Artenauswahl

Na, da haben sich wahrscheinlich unterbeschäftigte Eurokraten mal wieder etwas Tolles einfallen lassen. Sie wissen offenbar nicht, welche Aufgabe sich die Zoos unter anderem auf die Fahne geschrieben haben: die Hege und Zuchterhaltung bedrohter Tierarten. Es ist zudem nicht ersichtlich, worauf die merkwürdige Artenauswahl der EU-Verordnung beruht. Was ist mit Tigern, Löwen, Elefanten und anderen Exoten? Was machen wir mit dem Pfau? Folgerichtig dürften dann bei uns auch keine „auswärtigen“ Katzen- und Hunderassen gezüchtet werden. Und an die Konsequenzen für die Gattung Homo sapiens mag ich gar nicht erst denken ...

Dr. Axel Erfurth, Moorrege

Der Radweg ist notwendig

21. Februar: In den Sand gesetzt. Ein Weg am Strand von Övelgönne schadet dem Projekt Fahrradstadt

Es wird nichts „in den Sand gesetzt“, sondern etwas geschaffen, das Fußgängern wie Radfahrern gleichermaßen dient. Den Fußgängern, weil sie den pittoresken Fußweg mit Blick über die gepflegten Vorgärten bis hin zur Elbe für sich allein haben. Auch ohne Radfahrer ist auf dem schmalen Fußweg an schönen Wochenendtagen schon Gedränge genug. Da bietet es sich doch an, dass die Radler endlich den längst ersehnten und geplanten durchgehenden Radweg an der Elbe bekommen. Die dafür benötigten zwei bis drei Meter Breite auf 900 Metern Länge vom breiten Strand werden das vergnügte Strandleben nicht schmälern. Es wird sich sogar ein besserer Zugang zu ihrem Paradies und zu dem Café Strandperle ergeben. Dadurch wird kein „Kleinod zubetoniert“. Die Kosten werden im Vergleich zu anderen Projekten eher niedrig sein. Der durchgehende Radweg ist seit dem Bau der Elbpromenade in den 30er-Jahren ein Wunsch und eine Notwendigkeit. Es ist doch absurd und auch gefährlich, den Radfahrern als Alternative die Elbchaussee hoch oben anzubieten. Es fehlt doch nur das kleine Stück in Övelgönne und vielleicht noch die Fortsetzung ab Baurs Park weiter an Blankeneses Ufer. Lassen Sie uns anfangen, die Lücke zu schließen, um damit zur Verbesserung der schönen Elblandschaft beizutragen.

Peter Johannsen, Hamburg