Preiswucher unterbinden

16. Februar: Neuer Ansturm auf die Elb­phil­har­mo­nie. Neues Kartenchaos

Nach dem neuerlichen Chaos fallen mir ein paar Punkte auf. Erstens: Im Fernsehen wird stolz ein junger Mann gezeigt, der zwölf Karten erworben hatte. Ich dachte, pro Person gäbe es nur vier Karten? Zweitens: Direkt nach Ausverkauf der Veranstaltungen kann man bei Ebay Tickets zum zwei- bis vierfachen Preis bekommen. Zum Teil werden die Preise über Bearbeitungsgebühren hochgetrieben. Wieso unterbindet man das nicht? Und drittens: Die Server sind stets überlastet. Wieso löst man das nicht?

Christian A. Hufnagl, Hamburg

Unwürdiger Rummel

Das Thema Elbphilharmonie ist für Musikliebhaber inzwischen zur armseligsten Karikatur geworden, die ich jemals um konzertante Musik erlebt habe. Am besten den Gedanken daran für länger auf Eis legen, und diesen entsetzlich unwürdigen Rummel aus der Wahrnehmung verbannen. Es ist nur noch Krawall der Massen um Plätze egal für welches „Konzert“. Hauptsache man war auch drin. Mit „Kultur“ hat das absolut nichts mehr zu tun.

Rainer Kranzusch, per E-Mail

Kartenkontingent für Einheimische

Wie die Elbphilharmonie vermarktet wird, haben wir am Montag erlebt. Ab 10 Uhr sollten an der Konzertkasse Karten für neue Konzerte verkauft werden. Die Warteschlange der Interessierten bildete sich ab 9 Uhr und wurde lang. Um 11 Uhr wurde die Kasse dann erst eröffnet. Es gab aber keine einzige Karte mehr, die Karten waren alle schon anderweitig vergeben. Die Enttäuschung der Leute, die sich teilweise extra einen freien Tag genommen hatten, war riesengroß. Wer zu schimpfen anfing, wurde harsch abgewiesen. Ich befürchte, dass die Verantwortlichen für den Kartenverkauf der Elbphilharmonie langsam größenwahnsinnig werden und auf die Hamburger, die die Elbphilharmonie mitfinanziert haben und sich brav in dem kalten Flur anstellen, keine Rücksicht nehmen. Sicher sollen auch ausländische Touristen kommen, aber ein Kontingent an Karten muss doch auch für die Hamburger eingeplant werden.

Hans- Hinrich Jürjens, Hamburg-Duvenstedt

Überfüllte Tonne stehen lassen

15. Februar: Müll auf Hamburgs Straßen – so viele Beschwerden wie seit Jahren nicht

Daran ist die Stadtreinigung Hamburg, Abteilung Müllabfuhr, nicht ganz unbeteiligt. Die Tonnen sind so voll, dass vieles auf die Straße weht. Ich habe der Müllabfuhr schon einige Male geschrieben und auch Fotos geliefert von überquellenden Mülleimern. Zu sehen waren Bauschutt, Flaschen, Papier und sonstige Dinge, die nicht in den Hausmüll gehören. Die Antworten lauteten: „Es kann ja mal vorkommen, dass an den Feiertagen etwas mehr Müll anfällt.“ Gleichzeitig wirbt man aber bei mehr Müll durch Feiertage für den Weißen Sack. Warum lässt man die überfüllten Tonnen nicht einfach stehen oder liefert einen größeren Mülleimer?

Peter Schröder, per E-Mail

Bushaltestellen sauber halten

Auch in Meiendorf liegt Müll dort, wo er nicht hingehört: auf den Gehwegen, in Gebüschen und auf der Straße, im Rinnstein. Besonders fällt es mir in der Abrahamstraße auf, die bisher auch ohne Müllbehälter ist. Es wäre schön, wenn wir hier auch mindestens so ein rotes Exemplar bekämen. Ich habe die Hoffnung, dass diese dann auch von den Schulkindern genutzt wird, die leere Getränkebehälter, Brötchen- und Chipstüten einfach so fallen lassen. An der Haltestelle des Busses 275 in Berne/Kriegkamp nützen die beiden Abfallbehälter leider nur bedingt etwas. Man steht und wartet umgeben von Zigarettenkippen. In drei Minuten kommt der Bus, da wird noch schnell eine Lulle angesteckt, und wenn der Bus um die Ecke biegt, wandert der Glimmstängel auf den Fußweg und wird – bestenfalls – dort ausgetreten. Benutzt wird dagegen der Behälter vor der Haspa am Berner Markt. Besonders an Markttagen dienstags und freitags läuft er über, und der Unrat liegt daneben. Könnte es sinnvoll sein, in den Bussen Schilder anzubringen mit der Bitte, die Haltestellen sauber zu halten? Mit der Aufstellung roter, grüner, blauer und gelber Tonnen ist es offensichtlich nicht getan.

Christel Peters, per E-Mail

Ansprechende Schilderungen

14. Februar: Lesermeinung zu Schüler machen Zeitung

Ich bin immer wieder berührt und begeistert über diese wöchentliche Seite im Hamburger Abendblatt. Die ansprechenden Schilderungen angehender Schüler sind einfach perfekt und ein großes Plus für das Hamburger Abendblatt. Danke.

Inge Nolting, per E-Mail

Schulz muss Stellung beziehen

13. Februar: SPD wittert Schmutz­kampagne der Union gegen Schulz. Vorwürfe gegen den Kanzlerkandidaten wegen Versorgung eines Brüsseler Mitarbeiters

Wenn der „Spiegel“-Bericht über die fragwürdige Vertragsgestaltung vom ehemaligen Pressesprecher des EU-Parlaments Herrn Markus Engels nicht zuträfe, hätte Herr Schulz ihn längst dementieren oder sogar Klage wegen übler Nachrede stellen können. Daraus, dass dies nicht geschehen ist, kann nur geschlossen werden, dass der Bericht zutrifft. Die Bekanntgabe von unangenehmen Tatsachen ist jedoch keine Schmutzkampagne. Die SPD wäre daher gut beraten, nur bei Fake-News – und nicht bei berechtigter Kritik wegen Fehlverhaltens – von Schmutzkampagnen zu sprechen. Gerade Herr Schulz, der unter anderem die zu hohe Bezahlung von Managern kritisiert, legt einen hohen moralischen Maßstab an andere Menschen an und muss sich deshalb selbst auch an diesem Maßstab messen lassen. Eine konkrete Stellungnahme von ihm zu diesem Vertrag wäre daher dringend geboten.

Beate Hille, per E-Mail