Bauten dem Stadtbild anpassen

24. Januar: Die Rote Liste der bedrohten Orte und Bauten. Initiative macht darauf aufmerksam, welche markanten Häuser vom Abriss bedroht sind

Für den Erhalt des Stadtbilds geht es nicht nur darum, schützenswerte Bauten zu erhalten, sondern auch, nicht ständig diese elenden gesichtslosen Betonsilos zu bauen. Früher mussten sich Neubauten in das Stadtbild fügen. Gibt es heute dafür keine Bestimmungen mehr, oder werden diese aus pekuniären Gründen ständig ausgehebelt ?

Mark Gudow, per E-Mail

Bonbongeknister von allen Seiten

24. Januar: Wiener Phil­har­mo­ni­ker mit Schwung

Gestern in der Elphi: Wiener Philharmoniker, Block E, beste Akustik, tolle Musik. Metzmacher hebt den Taktstock. Vor mir spielt ein Handy seinen Klingelton. Die erste leise Musikpassage: Die Bonbons werden ausgepackt. Vier filmen mit dem Handy. Immer wieder. Jetzt kommt das Bonbongeknister auch von hinten. Es ist zum Heulen. Das waren bestimmt junge Leute ... Weit gefehlt. Alles Herrschaften um die 80.

Willi Winkelmann, per E-Mail

Spektakuläre Gegenwehr

23. Januar: Mas­sen­pro­teste gegen Trump

Unabhängig davon, was der Präsident der USA künftig für geopolitische Verwerfungen verursachen wird, im Innern des Landes stößt sein Machtgebaren auf spektakuläre Gegenwehr. Er wird es nicht verhindern und nicht ignorieren können, wenn Woche für Woche Millionen amerikanischer Bürger durch friedliches Demonstrieren ihrem Aufbegehren gegen seine Person und seine Amtsführung Ausdruck verleihen. Die verhassten kritischen Medien wird er nicht unbehelligt wie ein Putin oder Erdogan zur Räson bringen können. Kaum vorstellbar, dass künftig Millionen amerikanische Mittelstandsbürger widerstandslos hinnehmen werden, wenn sie sich begehrte, hochwertige Konsumgüter aus dem Ausland nicht mehr leisten können, weil diese durch Einfuhrzölle für sie unbezahlbar werden. Trump kann nur von innen, aus der Mitte der Bürger heraus wirksam Einhalt geboten werden. Er wird auf Dauer nicht ungehindert der Hälfte der Bevölkerung seine scheinbare Allmacht und seinen ungezügelten Hass gegen Widersacher entgegenstellen können.

Peter Hülcker, Norderstedt

Mehr Wohnraum in der City

23. Januar: ,Viele Firmen wollen aus City-Lä­den raus.‘ Einzelhandelsverbandschef Andreas Bartmann über die Folgen steigender Mieten

Mal aus Sicht eines normalen Bewohners dieser Stadt: Was bekomme ich denn noch in der City, was ich in meinem Stadtteil nicht bekomme? Chanel und die anderen Luxusläden interessieren mich nicht. Die anderen üblichen Ketten wie H&M, C&A und P&C finde ich auch in den Einkaufszentrum oder in den Stadtteilen – dort gibt es dann tatsächlich auch noch diese seltenen Fachgeschäfte, welche die City mittlerweile fast komplett verlassen haben. Für mich persönlich gibt es, außer wenn ich ins Theater gehe, keinen Grund mehr, in die Stadt zu fahren. Die Fahrzeit mit dem Metrobus 5 hat sich trotz Busbeschleunigung nicht wesentlich verbessert, und wenn ich mit dem Auto fahre, werde ich fürs Parken abgezockt. Die Touristen flanieren lieber in der HafenCity, nachdem der Jungfernstieg abends zu einer No-go-Zone verkommen ist. Warum schafft man nicht endlich mehr Wohnraum in der City für Leute, die dort auch wirklich leben wollen? Das könnte die City eher beleben als noch weitere Luxus-Passagen.

Hans-Peter Schmidt, Hamburg

Keine Strandgebühr in Dänemark

23. Januar: Studie: Ost­see­bä­der müssen dänischer werden

Einen ganz wichtigen Aspekt haben sie leider nicht erwähnt: die Kurtaxe und den Preis, um an den Strand zu „dürfen“. In Dänemark ist das Nutzen des Strandes generell kostenfrei.

Günter Wagner, Jesteburg

Unfassbar

23. Januar: ,Reiche werden reicher, Arme zahl­rei­cher.‘ Der Kandidat der Linken für die Bundespräsidentenwahl stellte sich in Hamburg vor

Da haben wir in Hamburg Menschen, die auf ihren Millionen oder Milliarden sitzen, während gleichzeitig andere Menschen auf der Straße leben. Es ist einfach unfassbar, dass das unsere Gesellschaft sein soll. Denken diese unglaublich reichen Menschen, dass der Sinn des Lebens im Anhäufen von Geld besteht? Prunkvillen, schnelle Autos und andererseits Kälte, Hunger und Perspektivlosigkeit.

Karl Wetzel, per E-Mail

Tatbestände ernst nehmen

23. Januar: SPD ver­tei­digt Verträge mit den Is­lam-Ver­bän­den

Die SPD wäre gut beraten, die Tat­bestände ernst zu nehmen, die die Ditib zeigt: „nationalistisch-islamistische“ Tendenzen in die deutsche Gesellschaft zu tragen. Die bekannt gewordenen Aktionen der Ditib (Gewaltverherrlichung, Spitzelaufforderung und Spionage für die türkische Regierung) sind klare Vertragsbrüche des Islamvertrags von 2012 mit dem Senat. Die Konsequenz daraus muss sein, der Ditib endlich den Status der Religionsgemeinschaft abzuerkennen, der ihr eigentlich nie zustand. Denn da die Predigten in deutschen Ditib-Moscheen immer schon von der türkischen Religionsbehörde verfasst wurden, ist unerfindlich, wieso zum Beispiel dieser „Islam zu Deutschland gehört“. Das kann nicht der von Herrn Dressel gedachte „Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften“ sein. Denn ein solcher Dialog sollte innerhalb von Deutschland geführt werden und nicht über das Außenministerium.

Wolf-E. Merk, Hamburg