Radfahrer mit Beleuchtung

28. Oktober: Die Gefahr im toten Winkel

Radfahrer, die ohne Licht in dunkler Bekleidung ohne Reflektoren unterwegs sind, heben sich kaum von der Umgebung ab und werden leicht übersehen. So wie es bei Motorrädern und Mofas Vorschrift ist, sollten Radfahrer auch tagsüber mit Beleuchtung fahren. Das würde schon zu erheblich mehr Sicherheit führen. Viele Räder verfügen bereits über helle LED-Beleuchtungen mit Rück-Standlicht-Funktion und Nabendynamo. Lkw-Fahrer, die rechts abbiegen wollen, können Radfahrer so viel früher wahrnehmen. Der tote Winkel bleibt indes ein Problem. Die Ampellösung für Rechtsabbieger greift natürlich auch nicht bei den vielen ampelfreien Kreuzungen. Wäre es nicht vernünftig, Lkw mit lichtstarker Weitwinkelkamera auf dem Fahrerhaus auszustatten?

Johann Bures, Reinbek

Weit vorm Abbiegen beobachten

Wichtige Punkte – so der zitierte Lkw-Fahrer – seien die Größe des Fahrers, seine Haltung und das richtige Einstellen des Spiegels. Darüber hinaus sensibilisiert die Polizei alle Verkehrsteilnehmer, wie gefährlich der tote Winkel sei. Worauf leider überhaupt nicht hingewiesen wird, betrifft die Aufmerksamkeit der Fahrer. Würde bereits weit vor dem Abbiegen der Fuß- und Radweg entsprechend beobachtet werden, könnte Schlimmes verhindert werden. So ein Verhalten sollte selbstverständlich sein – ist es aber häufig leider nicht.

Jochen Schultz, per E-Mail

Ich habe eine Idee

Ihr Artikel zeigt deutlich, wie gefährlich das Abbiegen eines Lkw für Radfahrer und Fußgänger ist, die bei Grün geradeaus weiter wollen. Auch die Anordnung mehrerer Spiegel kann diese Gefahr nicht beseitigen. Ich habe eine Idee, wie mit relativ geringen Kosten dieses Pro­blem zu beseitigen wäre: Es gibt heute so billige Kameras, eine auf jeder Seite am Ende des Lkw angebracht mit einem Sichtwinkel von etwa 20 Grad nach vorne, kann die ganze Seite des Fahrzeugs sowie die Umgebung mit einem nach vorne breiter werdenden Bereich erfassen. Das Bild könnte auf einem Bildschirm, z.B. dem vorhandenen Navi, erscheinen, und beim Einschalten der Blinker aktiviert werden. Einen toten Winkel gibt es dann nicht mehr.

Viktor Schmidseder, Ahrensburg

Fahrerkabine anders konstruieren

Ich finde es erstaunlich, dass solche Lkw überhaupt im Stadtverkehr zugelassen sind. Die Übersicht der Lkw-Fahrer erinnert an die Leute, die im Winter nur ein kleines Loch an der Windschutzscheibe freikratzen. Warum wird die Fahrerkabine nicht so konstruiert und unten vor der Vorderachse angebracht, dass der Fahrer auf Pkw-Höhe sitzt? Dann wäre der tote Winkel doch schon viel kleiner.

Stefan Quack, Schwarzenbek

Spiegel an Gefahrenstellen

Mein Vorschlag: Können an gefährlichen Stellen nicht Spiegel aufgestellt werden, die den abbiegenden Lkw-Fahrer erkennen lassen, ob sich im toten Winkel noch Passanten befinden? Ich könnte mir vorstellen, dass die Kosten nicht immens hoch sind und dennoch sehr hilfreich.

Christa Eckloff, per E-Mail

Rücksicht aller Verkehrsteilnehmer

25. Oktober: Grüner Pfeil für Fahrradfahrer und Leserbriefe

Seit Tagen lese ich die Leserbriefe zum Thema, und ich bin erschrocken und traurig, was für ein Bild die anderen Verkehrsteilnehmer offensichtlich von den Radfahrern haben. Ich bin Radfahrerin, und ich bin mir sehr bewusst, dass ich als solche immer gefährdeter sein werde als ein Autofahrer. Egal, wie sehr man als Radfahrer auch im Recht sein mag, ich muss immer alle anderen Verkehrsteilnehmer im Blick haben und darf nie auf meinem Recht beharren. Denn dann würde ich den Kürzeren ziehen. Diese Rücksicht erwarte ich von allen Verkehrsteilnehmern. Es sind nicht nur die Radfahrer, die sich oft verkehrswidrig verhalten. Auch Autofahrer biegen ab, ohne zu gucken, parken auf Radwegen, öffnen, ohne vorher nachzusehen, ihre Türen, nehmen den Radfahrern die Vorfahrt. Und Fußgänger queren die Radwege, ohne zu schauen.

Katrin Wonka, per E-Mail

Unterstützung für Familienbetrieb

28. Oktober: Räucherei trotzt Baufirma

Schön, dass Sie über den Familienbetrieb – Fischräucherei in Wedel – geschrieben haben. Frisch geräucherter Fisch ist eine Köstlichkeit. Und wo bekommt man diesen schon authentisch und so super lecker? Nicht verstehen kann ich das Verhalten des Investors: Wie kommt diese Firma dazu, die alteingesessene Firma aus der Nachbarschaft herauszukatapultieren und stellt auch noch unverschämterweise Ansprüche? Dieser Investor bekommt von den Behörden natürlich auch noch Unterstützung. Wer in eine bestehende Gemeinschaft neu dazu kommt, muss sich inte­grieren, das gilt auch für Investoren. Ich erwarte, dass dieser Familienbetrieb jede Unterstützung bekommt. Ich wünsche der Familie Schwan viel Stehvermögen und weiterhin viel Erfolg.

Martina Hartrampf, per E-Mail