Glaube an Rechtsstaat erschüttert

21. Oktober: Milde Strafen für
Vergewaltiger

Es stellt sich die Frage: Wie hätte das Gericht entschieden, wenn das im Hinterhof „entsorgte“ Mädchen erfroren wäre? Dass das Opfer überlebt hat, ist zweifellos dem Zufall zu verdanken. Der Logik folgend wäre der Quasifreispruch der Täter dann auch dem Zufall geschuldet. Dass sich jetzt – den Tod des Opfers in Kauf nehmende – Brutalstvergewaltiger feixend ihrer Freiheit erfreuen können, ist aus juristischer Sicht offenbar rechtskonform, aus Sicht des Opfers und des verstörten Bürgers wohl eher als nicht nachvollziehbar und unerträglich zu werten. Der Glaube der Menschen an Recht und Rechtsstaat, ihr Vertrauen in eine richterliche Gerechtigkeitskompetenz, dürfte mit diesem Urteil berührt, wenn nicht erschüttert worden sein.

Peter Hülcker, Norderstedt

Fassungslos über das Urteil

Fassungslosigkeit, Entsetzen und Wut schütteln mich – haben diese Richter keine kleinen Töchter?

Katja Mackens-Hassler, per E-Mail

Grausame Tat

Menschen, die in so jungen Jahren in der Lage sind, eine so grausame und sadistische Straftat zu begehen, für die ist dieses Urteil alles andere als erzieherisch geboten, wie das Gericht sagt. Wo sind wir nur gelandet!

Helga Diezel, per E-Mail

Aufhören zu träumen

20. Oktober: Angekommen in Deutschland. Hanno Hames: ,Mein Enkel heißt Xaver und trägt Lederhosen‘.

Gutes Interview. Endlich kommen vermehrt Leute zu Wort, die die unsägliche Flüchtlings -und Integrationspolitik realistisch und kritisch beurteilen. Es bleibt zu hoffen, dass unsere Regierung und alle naiven „Gutmenschen“ hierzulande endlich aufhören zu träumen, der Realität ins Auge blicken und die Folgen für Deutschland und Europa sachlich einschätzen und beurteilen.

Bernd Wysgalla, Alsterdorf

Pflichtlektüre für Politiker

Das Interview sollte zur Pflichtlektüre aller Politiker werden, bei denen eine, wie Hames es bezeichnet, zunehmende liberale Naivität festzustellen ist. Diese gelungene Integration, wie sie hier beschrieben wird, kann natürlich nicht immer so funktionieren, aber man sollte sich schon einige Gedanken über die Ansichten und Erfahrungen von Hames machen.

Hubertus Rau, per E-Mail

Ausnahmen bei der Integration

Dieser Artikel übertrifft im positiven Sinne so viele bisherige Beiträge, dass man ihn als Pflichtlektüre für die oft zu einseitig orientierten Gutmenschen und die Befürworter von Multikulti empfehlen sollte. Dabei spielt keine Rolle, aus welchem Land Herr Hames kommt und zu welcher Religion er sich bekennt. Ähnliche Beispiele gibt es zahlreiche, nur bleiben sie der Öffentlichkeit leider zu oft verborgen. Insbesondere Hames’ Einstellung zur Staatsbürgerschaft kann ich nur zustimmen. Auch ich musste als junger Mensch diese Entscheidung treffen und fand den Wechsel zu nur einer Staatsbürgerschaft logisch. Ausnahmen bei der Integration sollte es nur für solche Flüchtlinge geben, welche sich wirklich nur aus Schutz vor Krieg und Terror hier aufhalten mit dem Vorsatz, wieder in ihre Heimat zurückzukehren.

Dieter Burmann, Seevetal

Ost-West-Verbindung wäre besser

17. Oktober: Bahn fahren bald wie in
Singapur. So modern soll Hamburgs U 5 werden

Ddas Projekt der Sicherheitsschleusen durch Glaswände vor den Gleisen finde ich sehr gut. Kein gutes Gefühl habe ich bei vollautomatischen, fahrerlosen Zügen. Was ich überhaupt nicht verstehen kann, ist die geplante Streckenführung von der City Nord aus. Auf der Alsterseite laufen bereits zwei Linien (die U 3 – S 1/11) von Barmbek zum Hauptbahnhof. Großzügig kann die U 1 auch dazugezählt werden. Vom Hauptbahnhof Richtung Hoheluftbrücke fahren die U 1 und U 3. Der Bereich um die Alster ist also bereits jetzt gut versorgt. Eine weitere Linie über den Hauptbahnhof zu führen halte ich für Wahnsinn. Er ist jetzt schon völlig überlastet. Außerdem könnte eine Ost-West-Verbindung für viele Nutzer auch eine Zeitersparnis sein.

Gretchen Scheuermann, per E-Mail

Es wird noch teurer

Für uns Steilshooper bedeutet das: Die neue Linie fährt erst mal nur von Bramfeld in die City Nord, und die Züge können nicht auf anderen Linien in die Innenstadt weiterfahren. Einen vergleichbaren Vorschlag hatten wir schon vor einigen Jahren, nur war es da kein zweites U-Bahn-System, sondern eine Stadtbahn. Das wurde gestoppt, weil man meinte, ein zusätzliches Bahnsystem für Hamburg sei zu teuer und deshalb dumm. Vermutlich stimmt das. Aber was jetzt geplant wird, ist noch teurer.

Bernd Dieter Schlange, Steilshoop