Cyclassics verkümmern im TV

20./21. August: Die Cyclassics
erfinden sich neu

Dieser wohltuend differenziert geschriebene Artikel analysiert sehr gut die teils nicht optimalen Bedingungen heutiger Jedermann-Radrennen in Deutschland, die allerdings immer noch immens erfolgreich sind. Doch es gibt es einen weiteren, sehr wichtigen Faktor. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen huldigt dem Fußball zwar rund um die Uhr. Sport­arten wie der Radsport aber werden stiefmütterlich behandelt. Eine Binsenwahrheit ist, dass Sportarten, die kaum oder gar nicht im Fernsehen vorkommen, heutzutage verkümmern. Dass selbst vom größten Tages-Radrennen Europas, den EuroEyes Cyclassics in Hamburg, der NDR nicht live berichtet – von ARD und ZDF ganz zu schweigen –, ist eine Schande für den öffentlich-rechtlichen Sender im Hohen Norden, der dem Gemeinwohl verpflichtet ist. Besonders überregionale Livesendungen sind auch überragende Marketingbeiträge im ­Interesse der Metropolregion Hamburg. Ein Trost, dass zumindest die Spartensender Sport1 und Eurosport länger vom einzigen deutschen WorldTour-Rennen in der Hansestadt bewegte Bilder ­bringen.

Dr. Manfred Schwarz, Vizepräsident
des Bundes Deutscher Radfahrer

Auf Messer kontrollieren

19. August: Brennpunkt Jungfernstieg

Wie kommt es eigentlich, dass diese jungen Männer fast immer ein Messer bei sich tragen? Hier sind die Betreuer gefordert und sollten verpflichtet werden, die Bewohner beim Verlassen der Unterkunft auf Messer etc. zu untersuchen. Außerdem sollten Messer und dergleichen unter das Waffengesetz fallen. Die extreme Aggressivität Radfahrern gegenüber habe ich auch schon selbst erlebt. Schon ein Klingeln, weil man auf dem Radweg geht, lässt diese Männer gewalttätig werden; es ist erschreckend.

Myrna Leopold, per E-Mail

Resolut durchgreifen

Statt darüber zu philosophieren, ob das Tragen von Burkas oder die doppelte Staatsbürgerschaft der Integration abträglich sind, sollte gegen straffällige Flüchtlinge endlich resolut durchgegriffen werden. Das bedeutet im Fall des Wiederholungstäters Hakan S. sofortige Verurteilung und Ausweisung. Es sind Einzelfälle, aber dies würde endlich ein klares Zeichen für alle Nachahmer sein, dass Deutschland kein rechtsfreier Raum ist. Empathie mit diesem „armen“ Flüchtling ist hier völlig fehl am Platz. Auch in diesem Land gilt: Opferschutz kommt noch immer vor Täterschutz.

Martin Wucherpfennig, per E-Mail

Eine No-go-Area?

Nach Lektüre der Berichte von den Vorfällen auf dem Jungfernstieg drängt sich die Frage auf: Ist unser schöner Jungfernstieg auf dem Weg zur No-go-Area, einem Gebiet, das man besser meidet?

Jochim Trede, per E-Mail

Kleinliche Opposition

19. August: Rio-Reise von Senator Grote kostet 50.000 Euro

Ist Herr Grote auch Sportsenator oder nicht? Als Sportsenator soll er dafür sorgen, dass Hamburg in aller Munde bleibt, damit auch Sportarten nach Hamburg kommen, die hier noch nicht präsentiert wurden. Das kann er nur, wenn er sich bei solchen Großveranstaltungen sehen lässt. Von nichts kommt nichts. Ich finde es mehr als kleinlich von der Opposition, sich über die Kosten aufzuregen.

Gisela Seib, per E-Mail

Verschleuderte Steuergelder

Wer genehmigt eigentlich die Lustreise für fünf Personen? Seine (Andy Grotes, die Red.) vorgeschobenen Argumente kann ich nicht akzeptieren. Und warum zwei Bewacher? Grote dürfte doch in Rio so unbekannt sein, dass keine Angriffe zu befürchten sind. Fazit: 50.000 Euro verschleudert, der Steuerzahler kann nur mit den Zähnen knirschen.

Bernd Lange, Kattendorf

Waren werden teurer

18. August: Lange Umtauschfrist wird selbstverständlich

Einkaufen und Handeln ohne Risiko, eine schöne Vorstellung die vielfach Wirklichkeit ist. Aber wohin soll das führen? Umtausch und/oder Rückgabe bei Mangel oder Nichterfüllung der zugesagten Eigenschaften ist in Ordnung. Aber wegen Nichtgefallen und möglichst lange? Wer soll denn das bezahlen? Hersteller und Händler arbeiten doch nicht umsonst. Wenn sich diese Kaufmentalität durchsetzt, müssen alle Waren irgendwann erheblich teurer werden.

Bernd Nasner, Hamburg

Solche Transaktionen verhindern

18. August: Kuka-Kauf durch Chinesen – Gabriel hat keinen Einwand

Da wird ein Sahnestück der deutschen Industrie ausgerechnet an die Chinesen verhökert, dem großen Zukunftsmarkt für diese Technologie, und die Politik schaut tatenlos zu. Entweder hatte Sigmar Gabriel nach dem Edeka-Debakel nicht den Mut oder nicht die gesetzliche Grundlage, um diesen Deal zu stoppen. Im letzteren Fall muss eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden, um in Zukunft solche Transaktionen zu verhindern. In den USA oder in Frankreich wäre ein Abwandern von Zukunftstechnologien nicht möglich. In Zukunft werden die Chinesen mit deutschen Patenten Roboter produzieren zu wesentlich niedrigeren Preisen, der Standort in Deutschland wird früher oder später verschwinden. So sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir sitzen.

Reinhard von Kamptz, per E-Mail