Nur der Gewinn zählt

4. Mai: Asklepios will offenbar Gy­nä­ko­lo­gie in der Klinik Nord schließen

Es geht den Klinikkonzernen als Wirtschaftsunternehmen nur noch um Gewinnoptimierung und im Falle Asklepios um eine jährliche Gewinnsteigerung von 12 Prozent. Da fällt schon mal die eine oder andere Abteilung hinten über, die diese Zahlen nicht erfüllen kann. Versorgungsauftrag hin oder her, hat man doch erkannt, dass mit den alten Menschen mehr Geld zu verdienen ist. Denn wer in seiner letzten Lebensphase eigentlich entweder in die betreute häusliche Pflege oder aber in eine altengerechte Heimversorgung gehört, darf heute geriatrisch komplexbehandelt mehrere Wochen Akutkrankenhausbetten belegen und sich aufgrund altersbedingter Komorbiditäten durch mehrere Abteilungen liegen. Was interessiert den Konzern da eine gynäkologische Abteilung, die im Verhältnis nur ein kleines, wenn auch lebensnotwendiges Teilgebiet versorgt und über Jahrzehnte einen renommierten Namen, die Heidberger Schule, vorweisen konnte? Der Patient und dessen Gesundheit oder Genesung stehen schon längst nicht mehr im Fokus. Letzteres nur noch bei dem sich mühenden Personal, das unter immer schlechter werdenden Bedingungen versucht, zu retten, was noch zu retten ist: den Menschen. Ein Lob all denen, die diesen sinnvollsten und essenziellen Beruf ausüben und noch erlernen wollen. Das Thema betrifft uns alle – auch irgendwann die Herren und Damen der Konzernleitung.

Petra Zimmermann, per E-Mail

Absurde Auflagen

4. Mai: Grünes Kraftwerk im Hafen vor dem Aus. Betreiber des schwimmenden Gasmotors kritisiert zu hohe Kosten und liebäugelt mit Verlagerung

Die schwimmende, schadstoffreduzierte Stromversorgung für Kreuzfahrtschiffe droht an absurden Auflagen zu scheitern – und das in Hamburg, der ehemaligen Umwelthauptstadt Europas. Aber wundert sich da wirklich noch jemand? Fast immer, wenn sich Behörden um ein Problem kümmern, wird es mit großer Garantie so kompliziert und teuer, dass eine effektive Lösung unmöglich wird. Die Konsequenz? Wir überlassen Umwelt- und Klimaschutz besser nicht allein den Behörden und „dem Staat“, sondern werden – jeder in seinem Bereich – selber aktiv. Eigeninitiative und dezentrale Maßnahmen können nämlich äußerst effizient sein.

Kay Dohnke, Hamburg

Aufwachen, Frau Merkel!

3. Mai: Geheime Verhandlungsdokumente. War das der Sargnagel für TTIP?

Eine vor Kurzem durchgeführte Befragung Hamburger Bürger hat ergeben, dass den Menschen hier der Schutz der Natur wichtiger ist als das Wachstum der Wirtschaft. In diesem Sinne ist TTIP hoffentlich hiermit verhindert. Die heimische Natur ist vor dem genmanipulierten Saatgut von Monsanto und seinen Mafiastrukturen unbedingt zu schützen. Ist die Saat erst mal hier ausgebracht, ist die Weiterverbreitung nicht mehr aufzuhalten. Die Konsequenzen sind irreversibel und nicht einschätzbar. Dass unser Körper mit synthetischen Stoffen nicht zurecht kommt, hat sich vielfach gezeigt. Notgedrungen wird die heimische Landwirtschaft, die ohnehin schon unter immensem Kostendruck steht, auf die günstigeren, weil synthetischen amerikanischen Produkte zurückgreifen. Der Automobilindustrie entsteht aber durch die amerikanischen „Strafzölle“ ein weitaus geringerer Schaden, wenn nicht sogar ein außerordentlicher Nutzen. Der deutsche Maschinen- und Automobilbau genießt aufgrund seiner Präzision und Hochwertigkeit höchste internationale Wertschätzung. Soll sich diese Wertigkeit doch in höheren Preisen niederschlagen! Hierdurch entsteht Exklusivität und damit auch gesteigerte Begehrlichkeit. Leider fehlt Frau Merkel für diese Marketingstrategien das Verständnis. Stattdessen fällt sie auf Obamas Verhandlungstricks rein. „Wake up and smell the coffee, sunshine“, kann man ihr nur zurufen.

Christiane Schmiz, Hamburg

Krawallmacher hart bestrafen

3. Mai: Mai-Kra­walle – es reicht. Chaoten gefährden Menschenleben, bleiben aber frei

Danke und bravo für diesen Kommentar! Für mich ist es unverständlich, wie diese Chaoten, die es darauf anlegen und in Kauf nehmen, Polizisten zu verletzen, ungeschoren davonkommen. Das sind Kriminelle, die unter dem Deckmantel der Mai-Demonstration ihre Aggressionen an Polizisten auslassen. Es handelt sich hier nicht um Kavaliersdelikte, sondern um gefährliche Körperverletzung. Diese Leute müssen hart bestraft werden!

Ingrid Kallbach, per E-Mail

Mit Geldkarte im Bus bezahlen

3. Mai: CDU für Kreditkartenzahlung an Hochbahn-Fahrkartenautomaten

Die Idee ist zwar gut, aber ich finde, es sollte erst einmal möglich sein, dass man mit der Geldkarte endlich auch in den Bussen und anderen Fahrzeugen des HVV, in denen kassiert wird, zahlen kann. Vor mehreren Jahren war dieses schon einmal kurze Zeit möglich, aber dann wurde dieser Service wieder eingestellt. Angeblich waren die Geräte nicht geeignet, weil sie zu empfindlich für die Erschütterungen beim Fahren waren. Inzwischen soll es bessere Geräte geben, warum setzt man sie nicht ein?

Gerhard Schultz, per E-Mail

Überflüssige Forderung

Ich halte die Forderung nach Kreditkartenzahlung an Fahrkartenautomaten für total überflüssig. Es reicht vollkommen aus, dass man dort mit der Geldkarte bezahlen kann. Auch Besuchern ist das zuzumuten. Im Übrigen haben die meisten Besucher sowieso eine Touristenkarte (Hamburg Card) und sind somit auf die Automaten nicht angewiesen.

Dieter Lehmkuhl, Hamburg

Berlin macht es vor

Anlässlich vieler Berlin-Besuche habe ich die Zahlmöglichkeiten an den Automaten der Berliner Verkehrsbetriebe mit verschiedenen Kartenarten als sehr angenehm empfunden. Das ist wirklich weltstädtisch, aber wenn der HVV provinziell bleiben möchte ...

Manfred Löber, Hamburg