Hamburg hat genug Probleme

15. Februar: G20 in Hamburg – das kommt auf die Stadt und ihre Bürger zu. Die Planungen für das Treffen der Staats- und Regierungschefs 2017

Was soll Hamburg denn mit dem G20-Gipfel, haben wir in dieser Stadt keine anderen Probleme? Die Polizei pfeift personell schon jetzt auf dem letzten Loch, es kann gerade das Tagesgeschäft bewältigt werden, also müssen andere Zusatzkräfte angefordert werden, aber es ist ja das Geld der Hamburger Bürger – kein Problem. Die linken Gewalttäter werden unsere schöne Stadt zerlegen, wie es bisher in jeder Stadt bei den G20-Gipfeln war, aber das ist unserem Bürgermeister völlig egal, Hauptsache er steht im Rampenlicht.

Derk Langkamp, per E-Mail

Wem gehört die Stadt?

Die Hybris der gegenwärtigen Stadtregierung scheint keine Grenzen zu kennen. Nachdem es mit Olympia nicht geklappt hat, kommt jetzt der nächste Coup. Wem gehört eigentlich diese Stadt? Dem Senat, den Investoren und Geschäftemachern, den Marketingstrategen oder der Bevölkerung? Bezeichnenderweise wurde im Artikel über das Treffen auch gar nicht gefragt, wie denn die Bürger dieser Stadt zu dem Ereignis stehen. Wer will sich denn noch über die Elbphilharmonie aufregen, wenn zu ähnlichen Kosten ein Treffen für zwei Tage ausgerichtet werden soll? Welches Signal senden wir in die Welt der Ausgegrenzten, wenn wird, trotz eines riesigen Schuldenberges, eine Party nach der anderen veranstalten? Den Rentnern in Griechenland müssen auf Druck der deutschen Regierung die Renten gekürzt werden, während hierzulande Bedienstete der öffentlichen Rundfunkanstalten mit Sonderpensionen verwöhnt werden, und die Bundesregierung das Geld für vollkommen sinnlose Gipfeltreffen verpulvert. Was folgen wird, sind mindestens zwei Wochen Ausnahmezustand mit Lähmung des öffentlichen Lebens. Aber in der ganzen Welt wird man dann über Hamburg reden. Möglicherweise aber nicht so, wie sich die Macher in dieser Stadt das vorstellen, sondern mit Häme über so viel Verschwendungssucht.

Peter Westendorf, Hamburg

Wahlkampfhilfe für Merkel?

Als Hamburger nimmt man diese Nachricht mit Interesse zur Kenntnis und ist gründlich verstimmt. Zum einen deswegen, weil Höhe und Finanzierung der Kosten für diese Veranstaltung unklar sind. Zum anderen aber auch deswegen, weil niemand bisher schlüssig dargelegt hat, welcher Mehrwert für die Stadt Hamburg aus der Ausrichtung einer solchen Veranstaltung erwachsen könnte. Im Übrigen lässt die Handhabung der Causa „G20-Treffen“ ungewollt den fatalen Eindruck entstehen, dass es sich dabei möglicherweise um eine aus Steuermitteln verdeckt erfolgende Wahlkampfhilfe für eine Regierungschefin handeln könnte, die möglicherweise zum Zeitpunkt dieses Zusammentreffens schon gar nicht mehr im Amt ist.

Christian Puttkammer, per E-Mail

Neue Impulse für Hamburg

Jetzt zeigt sich, dass man Olympia nicht hätte ablehnen sollen. Dann wäre der Druck auf Scholz nicht so hoch, andere internationale Events nach Hamburg zu holen. Hamburg steht im Wettbewerb mit vielen anderen Städten. Was passiert, wenn man sich diesem Wettbewerb nicht stellen kann oder ihn verliert, zeigt das Ruhrgebiet sehr deutlich: früher Schrittmacher der deutschen Wirtschaft, heute Armenhaus. Gerade jetzt, wo die Schiffe zu groß für den Hafen werden, braucht Hamburg andere wirtschaftliche Impulse. Scholz weiß das und handelt entsprechend. Das Problem ist: Olympia hätte eine gute Außenwirkung erzeugen können, beim G20-Gipfel hat bisher noch jeder Standort schlecht ausgesehen. Das haben viele „Volksabstimmer“ nicht bedacht.

Ralf Wenzel, Hamburg

Auf den Punkt gebracht

13./14. Februar: Unbequeme Wahr­hei­ten. Wer Flüchtlinge aufnimmt, muss zugleich zu Abschiebungen bereit sein

Der Autor bringt es auf den Punkt: Zuwanderer, die keinerlei Interesse an Integration haben, straffällig werden, ihre religiös oder ethnisch bedingten Vorurteile gegen andere Bevölkerungsgruppen hier ausleben oder ihren Krieg in unserem Land weiter austragen wollen, müssen wieder in ihre Heimatländer abgeschoben werden – ohne wenn und aber. Nur so kann der soziale Friede in diesem Land gewahrt werden. Gelingt dies nicht, drohen bürgerkriegsähnliche Zustände und unser Land versinkt im Chaos.

Martin Wucherpfennig, per E-Mail

Falsche Toleranz

13./14. Februar: Schwein verschwindet vom Speiseplan

Trotz vollmundiger Bekundungen unserer Politgrößen zum Erhalt und der Verteidigung unserer Kultur und Werteordnung ist zu beobachten, dass die Anbiederung an muslimische Lebensweisen und falsche Toleranz gegenüber integrationsunwilligen Mi­granten unvermindert fortschreitet. Umbenennungen von christlichen Feiertagen, Duldung muslimischer Kleiderordnungen, Schwimmverbot für Mädchen und nun das „Schweinefleischverbot“ in Schulen und Kindergärten. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Migranten und Flüchtlinge – egal welcher Glaubensrichtung – haben sich unserem Kulturkreis anzupassen. Dazu gehört auch die Akzeptanz der deutschen Ernährungs- und Esskultur.

Uwe Iden, per E-Mail

Keine faulen Kompromisse

12. Februar: Scholz: ,Wir wollen, dass die Briten in der EU bleiben‘

Was wir aber nicht wollen ist, dass eben diesen Briten so viele Zugeständnisse gemacht werden, dass sie praktisch außerhalb der EU sind. Entweder EU oder nicht, keine faulen Kompromisse. Das kann und sollte sich Europa nicht leisten, denn das bewirkt nur die Begehrlichkeit anderer Mitgliedstaaten, ebenfalls „Separatkonditionen“ zu verlangen. Schlechtes Beispiel wird Schule machen. Dann aber ist der Nationalismus, der nach dem Willen der Väter der EU gerade gedämpft werden sollte, wieder voll entbrannt. Das sollte Herr Scholz Mr. Cameron deutlich klarmachen.

Dr. Gunter Alfke, Hamburg