WLAN für alle Bürger?

4. Dezember: Stadt plant kos­ten­lo­ses WLAN in Flücht­lings­un­ter­künf­ten

Toll, was mit Spendengeldern aufgebaut werden soll! Wie sähe es denn mit flächendeckendem kostenlosen WLAN in Hamburg aus für alle Bürger? Aber das würde aktuell wohl nicht für Schlagzeilen sorgen.

Wolfgang Francke, Rosengarten

Neue Proteste vorhersehbar

3. Dezember: Flücht­linge ins Umland? Eher nicht

Sehr guter Vorschlag, die 4000er-Ansiedlungen in – sagen wir mal – viermal 1000 Köpfe umfassende Lokalitäten aufzuteilen. Aber: Schaffen sich die Verantwortlichen nicht damit zur bestehenden Bürgerinitiative „Keine 4000!“ drei neue Protestinitiativen? Wenn die „Umbewohner“ der neuen ausgeguckten Lokalitäten sehen, dass der Protest gegen 4000 eigentlich recht einfach eine starke Reduzierung erbringt, könnten die dann nicht verlangen: „Keine Großunterkunft mit 1000 Plätzen bei uns in ...“? Die CDU mit Herrn Trepoll schlingert nach wie vor – nun ist es „Panikmache“ (die erwartete Menge). Wie denn nun? Hoffen kann man ja.

Claus Glashagen, per E-Mail

Lieber ehrlich

Dezentral kann man keinen Bevölkerungszuwachs von 80.000 unterbringen. Da wären auch viele dagegen. ­Leider muss man, der Notsituation geschuldet, nun schnell und unbürokratisch handeln, das geht nun einmal zulasten von uns Einheimischen: Ein Versprechen von mehr Bürgerbeteiligung bei Flüchtlingswohnungssiedlungen wäre verlogen. Da ist mir Andreas Dressels, Fraktionsvorsitzender der SPD, Ehrlichkeit lieber: geht nicht. In der Tat kann man solche Großsiedlungen nicht binnen eines Jahres schnell hochziehen mit den üblichen und an sich notwendigen Beteiligungsverfahren und Rechten. Wer anders denkt, nimmt hin, dass Zigtausende Flüchtlinge in Hamburg jahrelang zu mehreren in Kabuffs hausen müssen, sie also unter beengten Bedingungen leben werden, unter denen kaum jemand der Fremden wirklich lernen kann, sich auf unsere Lebensbedingungen einzustellen, geschweige denn zu integrieren. (...) Bei den Großbausiedlungen für Flüchtlinge wird man bessere Bedingungen haben, um effizient und ökonomisch vertretbar gute Sozialarbeit zu leisten. Man wird sie aber auch über Jahrzehnte finanzieren müssen, will man keine Pariser Vorortverhältnisse haben.

Carlos Sievers senior, per E-Mail

Bloß kein Referendum mehr

2. Dezember: Olympia-Nein: CDU gibt Scholz die Haupt­schuld

Konsequenz für Politiker aus dem Desaster: bloß kein Referendum mehr für langfristige Entscheidungen!

Volker Mennicken, per E-Mail