Renovierte Sportstätten

9. Oktober: 11,2 Mil­li­ar­den. So viel sollen die Olympischen Spiele kosten

11,2 Milliarden Euro klingt viel, auch wenn Hamburg davon nur 1,2 Milliarden selbst aufbringen muss. Was ich an der ganzen Diskussion vermisse, ist die Gegenüberstellung der dabei entstehenden Werte: zum Beispiel 6000 bis 8000 dringend benötigte Wohnungen (davon ein gehöriger Teil Sozialwohnungen), renovierte und verbesserte Sportstätten sowie eine deutliche Aufwertung der Veddel und von Wilhelmsburg. Allein der Wert der Wohnungen in dieser Lage mitsamt der Infrastruktur drumherum dürfte 1,2 Milliarden Euro deutlich übersteigen. Schon die Bauarbeiten dürften Steuereinnahmen generieren. Und eines sollte klar sein: Nach dem Debakel um die Elbphilharmonie wird jeder Projektbeteiligte alles daran setzen, nicht mit etwas vergleichbar Peinlichem in die Geschichte einzugehen. Im Gegenteil: Sie können alle gemeinsam zeigen, dass Hamburg auch anders kann. In der New York Times stand ein großer Artikel, in dem die hamburgische Willkommenskultur äußerst lobend beschrieben wird. Lasst uns dieses Projekt anpacken und die Jugend der Welt willkommen heißen.

Ralf Wenzel, Hamburg

Elektroautos werden billiger

7. Oktober: Freiparken für Besserverdiener

Mit Verlaub, Herr Iken, sie haben sich wohl zu wenig mit der Materie Elektroautos beschäftigt. Auch Sie verbreiten leider den Stereotyp, Tesla sei ein Fahrzeug nur für Besserverdienende. Im Gegensatz zu den Masseherstellern, die längst bezahlbare Elektroautos herstellen könnten, wenn sie denn nur wollten, erfindet Tesla das Elektroauto neu. Bevor Autopionier Ford vor mehr als 100 Jahren das erfolgreiche Model T als Großserienfahrzeug herstellte, kostete es während der Kleinserie noch das Doppelte des späteren Verkaufspreises. Das heutige „Luxus“-Model S von Tesla ist also der Vorläufer des Tesla Masse-Models 3, das wir in den nächsten Jahren zu einem moderaten Preis erwarten dürfen. Wir Tesla-Fahrer finanzieren jetzt eine Technologie, die später einer großen Allgemeinheit bezahlbar zugute kommt.

Peter Meyer, per E-Mail

Pkw sind schuld

7. Oktober: Ver­kehrs­ex­perte kri­ti­siert Ende des Tests auf der A 7 für Lkw

Der Versuch hätte nicht abgebrochen werden dürfen. Ich fahre die Strecke täglich. Eine der Ursachen für die Blechschäden mag die von Professor Geistefeldt erwähnte kurze Einfädelungsstrecke nach der Baustelle sein. Meiner Erfahrung nach lag es eher an den Pkw, die auf Biegen und Brechen den von links kommenden Lkw noch unbedingt rechts überholen mussten. Ein wenig mehr Geduld hätte die meisten Unfälle wohl verhindert. Dagegen ist das Einfädeln in Othmarschen oder Bahrenfeld nunmehr zu einem russischen Roulette auf Leben und Gesundheit mutiert.

Harald Blöcker, per E-Mail