Zügig integrieren
31. August: Olaf Scholz: Qualifikation von Flüchtlingen nutzen. Solidaritätswelle gegen Fremdenhass. Länder rechnen mit einer Million Migranten
Ich bin einigermaßen fassungslos, dass diese Qualifikationserfassung nicht schon jetzt erfolgt. Wenn selbst Arbeitgeberverbände auf den Bedarf an Arbeitskräften hinweisen, sollte es doch selbstverständlich sein, dass man nachfragt, was die Flüchtlinge können, um sie zügig anzuerkennen und in die Firmen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Manfred Calsow, per E-Mail
Leerstand bei der SAGA
31. August: Illegale Ferienwohnungen: 300 Verfahren. Allein 120 Fälle im Bezirk Mitte aufgedeckt, allerdings kaum Geldbußen verhängt
Es ist geradezu grotesk, dass in der Welt- und Touristenstadt Hamburg das Vermieten von Ferienwohnungen illegal ist. Und das nur, weil der Senat seit Jahren nicht in der Lage ist, genügend Wohnraum zu schaffen. Und um dem Ganzen noch ein i-Tüpfelchen aufzusetzen: Der größte Leerstand ist ausgerechnet bei der städtischen Wohnungsgesellschaft Saga und der Stadtverwaltung festgestellt worden. Wurden da schon Geldbußen verhängt? Wie heißt es immer so schön, wer im Glashaus sitzt... Das Verbot, Wohnungen als Ferienwohnung zu vermieten, kommt einer Enteignung gleich.
Gitta Uther, Seevetal
Uneffektives Gesetz
Als ehemaliger Vermieter einer winzigen 22 Quadratmeter kleinen Ferienwohnung fühle ich mich durch dieses meiner Meinung uneffektive Gesetz eiskalt enteignet. Um mein über 280 Jahre altes denkmalgeschütztes Haus erhalten zu können, bin ich auf diese höheren Mieteinnahmen dringend angewiesen, denn eine Dauervermietung zur ortsüblichen Miete deckt nicht einmal die Instandhaltungs- und Betriebskosten. Notgedrungen nahm ich eine Mieterin auf, die sich jedoch schnell als Mietnomade entpuppte. Die Wohnung habe ich nun meinem Haushalt zugeschlagen. Vermietung – nein danke!
Michael Seiler, per E-Mail
Auf den Punkt gebracht
31. August: Die andere Seite: Wer nach Hamburg kommt
Gratulation zu der Seite! Im wahrsten Sinne auf den Punkt gebracht!
Sinikka Jess, per E-Mail
Schulranzenset für 200 Euro
31. August: Einschulung wird zum opulenten Familienfest. Wenn morgen die Schule für 16.000 Erstklässler startet, ist nicht nur ihre Ausstattung teuer
Sehr überrascht musste ich lesen, dass Peter Albrecht, der Sprecher der Schulbehörde, den Betrag von 100 Euro als Orientierungsgröße für Ausgaben bei der Einschulung nennt. Für diesen Betrag gibt es mal gerade einen halben Scout-Ranzen, und die meisten Kinder möchten einen Scout-Ranzen zur Einschulung haben. Aber auch die meisten anderen Markenranzen kosten im Set knapp 200 Euro. Das ist kein Luxus, sondern der Normalfall an fast allen Schulen. Da ist noch keine Schultüte gekauft, da sind noch keine Schulmaterialien gekauft, und da sind auch noch keine teuren Extra-Hefte dabei. Häufig kosten doch schon die Dinge auf der „Schulliste“ an die 100 Euro. Der Grund für solche Aussagen seitens der Schulbehörde mag darin liegen, dass man den Transferleistungsempfängern keine weiteren Gelder zur Verfügung stellen möchte, die sie dringend benötigten. Der Anteil der Transferleistungsempfänger gerade unter den Kindern ist sehr hoch.
Bettina Landmesser, per E-Mail
Toller Musikclub
29./30. August: Langenhorn oder Norderstedt? Fluglärm küsst Naturidyll. Das Hamburger Abendblatt vergleicht Stadtteile am äußersten Rand der Stadt mit den angrenzenden Gemeinden
Als unsere Familie vor sechs Jahren aus Dithmarschen berufllich nach Hamburg übersiedeln musste, stellte sich die Frage Ahrensburg, Langenhorn oder Norderstedt. Durch Zufall besuchten wir im Vorwege den Musikclub „Music Star“ in Norderstedt-Harksheide. Das gab den Ausschlag. Wir haben ein Reihenhaus in Harksheide gefunden und können jetzt zu Fuß einen der besten Liveclubs besuchen.
Familie Rönnau, Norderstedt
Empfehlenswert
29./30. August: Immer an der Alster lang. 56 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung – eine Wanderung, die jeder nachmachen kann
Nach dem Lesen des Berichtes über die Alster habe ich mir prompt das Buch „Die Alster, der Fluss und die Stadt“ von Volker Looks, erschienen im Wachholtz-Verlag noch einmal hervorgeholt. Ich kann es Interessierten nur empfehlen. Ich wohne in Meiendorf und habe nur 30 Minuten mit dem Bus bis zur Poppenbüttler Schleuse. Es ist wunderschön, dort am Flusslauf spazieren zu gehen, oder sogar in Etappen von der Quelle bis zur Mündung.
Ingrid Steffen, per E-Mail
Nadelöhr auf beliebter Strecke
29./30. August: Altona will an der Elbchaussee in Höhe des Rathauses die Grünphase für Autofahrer verlängern. Passanten sollen in Zukunft länger warten
Als passionierter Radfahrer bin ich dann auch betroffen, wenn ich noch länger an der Ampel auf „Grün“ warten muss. Ich finde das nicht in Ordnung, denn Fußgänger und Fahrradfahrer sollten als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer eingestuft werden – auch bei der Länge der Grünphasen. Es kann nicht angehen, dass nur den Autofahrern mehr Zeit eingeräumt wird. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die Fußgängerampel an der Hudtwalkerstraße beim Winterhuder Fährhaus, wo ich am Freitag auf dem Weg von Niendorf zur Moorweide geschlagene und gemessene 83 Sekunden auf „Grün“ wartete, während der Verkehr auf der Straße stockte und der Fußgängerüberweg blockiert wurde. Übrigens ist diese Route für Fahrradfahrer von Niendorf in die Innenstadt sehr beliebt und empfehlenswert. Wäre da nicht das Nadelöhr über diese Ampel.
Dietrich Schüssler, per E-Mail