Flüchtlinge in P+R-Anlage?

13. August: Leere Parkhäuser, volle Straßen. Seit einem Jahr sind die ersten P+R-Plätze gebührenpflichtig. Die Folge: Immer mehr Pendler stellen ihr Auto in den Wohngebieten ab

Die P+R-Anlagen der Stadt Hamburg stehen leer und machen hohe Verluste, weil sie nicht genutzt werden. Gleichzeitig sind Tausende Flüchtlinge in der Hansestadt in Zeltstädten den diesjährigen Sommerwetterkapriolen ausgesetzt, haben weder ausreichend Schatten, noch Schutz vor Schlamm und Matsch. Wäre es seitens des Senats nicht vernünftiger und klüger, wenn man auch die eh leerstehenden P+R- Häuser für die zeitweilige und wettermäßig unabhängigere Unterbringung der Flüchtlinge nutzen würde?

Claudia-Janet Kaller, per E-Mail

... aber Osteuropa sagt Nein

13. August: Klare Regeln für die Zuwanderung. CDU-Chef Roland Heintze fordert ein Einwanderungsgesetz, das sich an den Interessen Deutschlands orientiert

Man kann sich nur wundern über die Naivität, mit der das Problem der Flüchtlinge von den politisch Verantwortlichen diskutiert wird. Dass diejenigen Flüchtlinge, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, von Europa und nicht nur von Deutschland aufgenommen werden müssen, steht außer Frage. Dass aber die osteuropäischen Länder die weitere Aufnahme von Flüchtlingen bisher erfolgreich verweigern, ist nicht hinzunehmen. Weshalb ist jemand, der vor Krieg und Verfolgung flieht, dort weniger sicher untergebracht als in westeuropäischen Metropolen? Wir haben es in Deutschland mit einer Massenzuwanderung zu tun, die das Leben für die alteingesessene Bevölkerung massiv verändern wird. Weshalb sprechen Politiker das nicht offen aus? Aus Feigheit vor dem Wähler? Was nicht in den Mainstream passt, wird totgeschwiegen. Wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen, müssen klare Regeln gelten, die auch durchgesetzt werden.

Werner Berndt, per E-Mail

Atemlos vom OP-Tisch

13. August: Helene Fischer singt zur OP. Auch Bach, Vivaldi und die Beatles geeignet – Forscher untersuchen die ­Wirkung von Musik auf Ärzte und ­Patienten

Es soll schon vorgekommen sein, dass ein Patient beim Ertönen von „Atemlos durch die Nacht“ mit einem schrillen „Nein!“ vom OP-Tisch gesprungen ist und nie wieder gesehen wurde ...

Peter Kröncke, per E-Mail

Nutzlose Sendungsnummer

11. August: Die DHL-Ver­schwö­rung

Die Erfahrungen mit der DHL kann ich nur bestätigen. Mir wurde am Dienstag ein Paket zur Auslieferung am Mittwoch angekündigt. Leider war ich nicht zu Hause. Als ich das Paket Donnerstagmorgen abholen wollte, fand der Mitarbeiter das Paket nicht und empfahl, später nachzufragen. Zufällig traf ich den Paketboten, der das Auto fuhr, mit dem das Paket gestern nicht ausgeliefert wurde. Ich solle mal in der Kal-tenkirchener Straße nachfragen. Die gleiche Auskunft bekam ich von der DHL-Hotline, die sollten dort mal ordentlich nachschauen, er habe keine Zugriffsmöglichkeiten. Eben war ich im Postamt 501, das Paket immer noch nicht aufgetaucht. Fazit: Was nützt die längste Sendungsnummer, wenn man nicht bis zur Auslieferung an den Kunden damit arbeitet?

Jürgen Kolbe, Hamburg

Paket-Irrwege

Zwei Pakete werden am gleichen Tag von einer Firma an uns versendet. Ein Paket wird zugestellt, das zweite Paket geht zurück an den Absender mit dem Vermerk „Der Empfänger war nicht zu ermitteln“. Der Absender, natürlich sehr erstaunt, schickt das Paket ein zweites Mal. Ergebnis: Auch dieses Paket bekommt er mit dem gleichen Vermerk zurück. Erst als dritte Sendung wird das Paket bei einem Nachbarn angeliefert, obwohl wir nachweislich im Hause waren.

Horst Ruppert, per E-Mail

Spezialverdacht

8. August: Air Baltic verschärft Kon-trollen der Crews

Im Abendblatt las ich zwei Meldungen, die in ihrem inhaltlichen Gegensatz zum Nachdenken anregen sollten: Die Pilotengewerkschaft Cockpit sprach sich gegen Zufallskontrollen auf Drogen- oder Alkoholkonsum bei Piloten aus, da solche Tests die Piloten unter Generalverdacht stellen würden. Demgegenüber will die Fluggesellschaft Air Baltic die täglichen Alkoholkontrollen vervierfachen, weil in Oslo fast die gesamte Crew einer Air Baltic-Maschine vor dem Start wegen erhöhter Alkoholwerte festgenommen worden war. Ich denke, es geht nicht um Generalverdacht, sondern eher um Spezialverdacht.

Dirk Fischer, MdB