Schwaches Teilnehmerfeld

31. Juli: Kommentar, Ar­muts­zeug­nis für deutsche Herren. Tennisturnier am Rothenbaum fehlen nationale Zugpferde

Ihr Reporter schreibt in dem Kommentar vom „Armutszeugnis für deutsche Herren“. Gerne hätte ich allerdings auch gelesen: Armutszeugnis für das Teilnehmerfeld. Dass zu diesem Turnier nur ein 32er-Feld zustande kommt und dass aus der Weltrangliste nur ein Spieler aus den Top 20 gemeldet ist, ist schon beschämend. Bleibt zu hoffen, dass Michael Stich ein glückliches Händchen hat und im nächsten Jahr endlich wieder ein besseres Teilnehmerfeld anbietet.

Gerd Schneider

Unfähige politische Beamte

31. Juli: Schäuble will Rechte der EU-Kommission beschneiden

Die bürokratische EU-Kommission ist so überflüssig wie ein Kropf und richtet laufend beträchtlichen Schaden an. Mit ihren unfähigen politischen Beamten greift sie mit unsinnigen Verordnungen in unser Alltagsleben ein.

Herbert Gaiser

Sofort abreißen!

31. Juli: Rote Flora ruft zum Kampf um besetzte Kita auf

Die Hamburger Innenbehörde wird nicht aus Schaden klug. Reichen nicht Hafenstraße und Alte Flora als Beispiele dafür, wohin die Tolerierung rechtsfreier Räume führt? Will sie warten, bis „Verteidigungsmaßnahmen gegen Räumung“ etabliert sind oder sich die militante Anarchoszene zur Abwehr organisiert hat? Hier hilft nur ein sofortiger Abriss aller in Betracht kommenden Gebäude, dann ist dort wenigstens Ruhe. Die sozialen Aktivitäten sind meines Erachtens nur vorgeschoben, um illegal zu besetzen.

Dr. Jürgen Koch

Aus der Seele gesprochen

30. Juli: Leitartikel Mehr Realismus, bitte. Guter Wille allein wird in der Flüchtlingspolitik nicht helfen. Begrenzung gehört dazu

Vielen Dank für die Veröffentlichung des Leitartikels, Sie haben mir quasi die Worte aus dem Mund genommen und mir Arbeit erspart. Wäre der Artikel nicht veröffentlicht worden, so hätte ich morgen einen Brief mit identischer Wortwahl an Herrn Scholz abgeschickt. Insofern nochmals vielen Dank, obgleich ich Ihre Worte lieber direkt von unserem Bürgermeister vernommen hätte.

Thomas Kemmler

Unglaubliche Tat

30. Juli: US-Zahn­arzt tötet Löwen – Empörung in Simbabwe. Der 13 Jahre Cecil war berühmt. Großwildjäger soll ihn aus Reservat gelockt haben

Es ist ungeheuerlich, was dieser Mann gemacht hat. Auch eine legal genehmigte Tötung wäre nicht besser gewesen. Diese Trophäenjäger löschen noch die letzten schützenswerten Arten aus. Die ganzen USA sollten meiner Meinung nach diesen Zahnarzt boykottieren und damit verhindern, dass er in der Zukunft wieder Geld für weiteres Abschlachten erhält.

Hans-Jürgen Schubert

Beispiel Boston folgen

29. Juli: Bostons Rückzug ist eine Mahnung. Kritiker von Hamburgs Olympiabewerbung warnen vor finanziellen Risiken. Heute in vier Monaten entscheiden die Bürger

Als Hamburger Steuerzahler wünsche ich mir, dass die Politiker in Hamburg dem Beispiel von Boston folgen und uns als Steuerzahlern nicht nach der Elbphilharmonie ein weiteres „Millionengrab“ bescheren. Welche Vorteile Hamburg haben soll, wenn den Sportfunktionären alle möglichen Wohltaten finanziert werden müssen und dazu noch freie Fahrt in Hamburg garantiert werden soll zu Lasten der Mehrheit der Autofahrer, ist für mich nicht zu erkennen. Dazu kann ich nur sagen: Nicht mit meinem Geld.

Dieter Fries

Überzeugungsarbeit nötig

Nach dem Rückzug Bostons von der Olympiabewerbung haben die Olympiagegner in Hamburg Oberwasser und werden alles tun, um Stimmung zu machen, dass die Spiele ein unkalkulierbares finanzielles Risiko darstellen. Vor allem bei den Unentschlossenen, die am 29. November wählen sollen, kann dies zu Fehlinterpretationen führen, die das Gesamtergebnis gefährden. Es ist deshalb wichtig, dass Politik, Verwaltung und Wirtschaft alles in ihren Kräften stehende tun, um darüber aufzuklären, was die Spiele für Hamburg bedeuten – für den Sport, die Stadtentwicklung, Wachstum und Beschäftigung und damit für die Bürger unserer Stadt. Dass Hamburg mit Olympia außerdem seine internationale Bedeutung schlagartig in die Höhe katapultieren kann, sei nur ergänzend erwähnt. Unterfüttert werden muss diese Argumentation natürlich mit realistischen Kostenschätzungen und Angaben, woher die Gelder kommen. Nur so lassen sich Vorbehalte und Bedenken zerstreuen und den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.

Günter Dorigoni

Zahlen auf den Tisch!

Respekt und Achtung vor Bostons Bürgermeister und seiner verbindlichen Zusage „keinen Dollar Steuergeld für Olympische Spiele in Boston“. Die gleiche verbindliche Garantie muss Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz öffentlich geben; und zwar jetzt! Trotzdem wäre das noch nicht beruhigend, Alle bisherigen vagen und unverbindlichen Aussagen zu Kosten sind wenig überzeugend. Sie verbreiten eher Sorge. Belastbare Zahlen müssen vor dem Referendum auf den Tisch.

Horst Schmidt, Mitglied Leserbeirat, Hamburger Abendblatt

Umdenken erforderlich

29. Juli: EU will Verbote für Die­sel­au­tos. Verfahren gegen Deutschland wegen hoher Stickoxidwerte. Experten geben unrealistischen Messverfahren die Schuld

Sinnvoll wäre eine Besteuerung der Kraftstoffarten hinsichtlich ihres Energiegehaltes. Der Dieselbestand würde sich hierdurch drastisch reduzieren, ohne dass ein Verbot nötig wäre.

Thomas Zimmermann