Gemeinsam verhandeln!

26. Juni: Leitartikel Was schreckt Putin? Die Nato will wieder auf das Prinzip der Abschreckung setzen – ein Dino des Kalten Krieges

Dass in dem Leitartikel das von der Nato geplante Prinzip der Abschreckung als „Dino des Kalten Krieges“ bezeichnet wird, sagt eigentlich schon alles! Wenn dieses Prinzip angewendet wird und außer Kontrolle gerät, und dieses Risiko ist denkbar, werden wir in Europa siebzig Jahre nach dem Ende des verheerenden Zweiten Weltkrieges noch mehr Leid und Verwüstung erleben und ein unbewohnbares Land hinterlassen, denn der Einsatz taktischer Nuklearwaffen in dicht besiedelten Gebieten gehörte bereits im Kalten Krieg zu den unfassbaren Planspielen! Es gilt nur eines: Alle Verantwortlichen müssen sich treffen, an einen Tisch setzen, verhandeln und nochmals verhandeln – nur so entgeht man einer Spirale der Gewalt!

Horst Mahl

Überregulierungswahn

26. Juni: Kommentar Rauch­zei­chen vom HSV – Der Kampf gegen den blauen Dunst erreicht die Stadien

Selbst als inzwischen überzeugter Nichtraucher halte ich das Verbot für einen Ausdruck verkopften Überregulierungswahns. Bitte nicht vergessen: Wir reden hier über ein nicht überdachtes Stadion mit folglich permanentem Luftaustausch. Mein Mitleid ist mit den rauchenden Fans, man kann es auch übertreiben.

Patrik Buchtien

Eine Schande

25. Juni: Wegen Olympia: 100 Ha­fen­mit­ar­bei­ter bangen um ihre Jobs. Terminalbetreiber Buss soll Kaianlagen im mittleren Freihafen bis Ende 2016 räumen. Stadt bietet keinen neuen Vertrag. Ausweichflächen offensichtlich nicht vorhanden

Es ist eine Schande für die Hafenstadt Hamburg, dass eine solche Meldung erscheinen muss. Hamburg ist Hafenstadt, nicht Olympiastadt. Beides lässt sich nicht vereinen, wenn diese Zwangsheirat zu Lasten des Hafens geht. Sind das die ersten einhundert Menschen, die um ihre Jobs bangen müssen? Kommen weitere Hunderte? Und die Buss-Gruppe? Gern gesehen als Hamburgs drittgrößtes Hafenunternehmen. Aber jetzt eiskalt abserviert für den Olympiawahn.

Hans-Emil Schuster

Abwegige Idee

24. Juni: Kriegerehrenallee wird umbenannt. Straße auf Ohlsdorfer Friedhof erhält neuen Namen

Ich bin entsetzt über so eine abwegige Idee. Irgendwo hört diese gutmenschliche Haarspalterei auf. Ein Vorschlag zur Güte: Soldatenehrenhalle.

Ernst Harbeck

Verständnis gesunken

24. Juni: Streik: Aktionäre befürchten Schaden für Post. Konkurrenz könnte von Problemen bei der Zustellung langfristig profitieren

Trotz des Streiks sollten nach den Angaben der Deutschen Post rund 80 Prozent der Sendungen ordnungsgemäß zugestellt werden. Somit gehören wir in Neu Wulmstorf wohl zu den restlichen Prozent. Tatsächlich haben wir vor zwei Wochen zuletzt Briefpost erhalten. Wir vermissen auch die Zusendung von Theaterkarten. Wer ersetzt uns diesen Schaden? Unser bisheriges Verständnis für den Streik ist auf ein Minimum gesunken.

Hans-Georg Wieczorek

Nachteile für Post

Mit ihren vielen Streiks bei der Post und den Postgesellschaften zwingen die Verdi-Manager quasi die Paket versendenden Lieferanten dazu, auf die postfreien Zusteller mit erheblich nie­drigeren Einkünften auszuweichen, um ihre Kunden nicht zu verlieren. Konsequenz: Die Post verliert viele Aufträge und muss konsequenterweise Personal reduzieren und Mitarbeiter entlassen! Und die Sicherheit der Renten, die freie Zusteller auch nicht haben, ist sehr fraglich. Was hat Verdi dann erreicht?

Heinz Eggers

Vom Ärgernis zum Skandal

Langsam entwickelt sich das Verhalten der Post vom Ärgernis zum Skandal. Seit mehr als zwei Wochen ist hier in Ammersbek nicht mehr zugestellt worden. Skandalös auch deswegen, dass wir als Kunden durch das Stillschweigen der Verantwortlichen für dumm verkauft werden. Wie lange soll das noch so weitergehen, „liebe“ Post ?

Wolf Brake

Gute Beratung nicht alles

22. Juni: Mehrheit der Deutschen fordert Tests für Lehrer. Eignungsprüfungen sollen auch Burnout vorbeugen

Eine gute Beratung von angehenden Lehrern ist sicher sinnvoll, kann aber nicht alles sein! An anderer Stelle las ich, dass inklusive Schule sich so verändern muss, dass nicht mehr die Schüler mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten und Ausprägungen sich an die Schule anpassen müssen, sondern die Schule sich so verändern muss, dass sie sich an die Schüler anpasst. Das ist ein hohes, gesellschaftlich akzeptiertes Ziel. Auch Lehrer sind Persönlichkeiten mit verschiedensten Ausprägungen und Persönlichkeiten, die in der Schule ihre verschiedensten Fähigkeiten einbringen können sollen, denn von dieser Verschiedenheit lebt die Schule! Warum werden Lehrer bei der inklusiven Betrachtung von Schule ausgenommen? Das widerspricht völlig dem inklusiven Gedanken, den die Lehrer den Schülern vorleben sollen. Viele Fälle von ausgebrannten Lehrern resultieren aus diesem Widerspruch.

Helge Pepperling

Problem für Elektro-Autos

24. Juni: Der X5 geht ans Netz. BMW bringt im November den Geländewagen als erstes Großserienmodell mit Stromanschluss an den Start

Na toll, so hab ich mir das vorgestellt: Luxus-Hybrid-Fahrzeuge blockieren stundenlang die Ladesäulen und missbrauchen diese als billige Parkplätze, und die rein batteriebetriebenen Elek­troautofahrer können nicht laden und gucken wieder dumm aus der Wäsche.

Peter Meyer