Zerbrechliches Glück

27./28. Dezember: „Auf nach Lüneburg. Immer mehr Hamburger fliehen in die beschauliche Hansestadt“

Die Suche nach der verlorenen Romantik. Nichts anderes bedeutet es, wenn man sich als Paar aus einer Großstadt aufmacht, um in der Vorstadt sein Glück zu finden. Das man im Überschwemmungsgebiet auf sein zerbrechliches Glück baut, wird vergessen, verdrängt oder einfach unterschätzt. Spätestens wenn der treu sorgende Gatte abends immer später nach Hause kehrt, fällt der in profanen Hausfrauenveranstaltungen lebenden Frau auf, dass es in der Vorstadt zugeht wie in den 50er-Jahren. Für Frauen ist es schwieriger, in einen adäquaten Beruf einzusteigen, meist hirnlose Alternativen werden gesucht, denn es macht auf Jahre gesehen nur kurz glücklich, die Kinder im eigenen Garten spielen zu sehen. Sehr schnell wird die Begrenztheit dieses Lebens bewusst. Und wenn die Kinder größer werden, wollen sie aus diesem Mief so schnell wie möglich entfliehen. Ich bin froh, dass meine Kinder nicht in einer künstlichen Oase aufwachsen, sondern behütet im Großstadtdschungel. Meine Kinder danken es mir.

Heike Clococeanu

Dank an die Helfer

27./28. Dezember: „Nach Dauerregen. Flut-Einsatz an der Alster

Ein großes Danke an die Helfer und Helferinnen , die am Weihnachtsfest direkte christliche Nächstenliebe ausüben. Betroffen sind von den Überschwemmungen in Hamburg einige der neu ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete wie an der Ammersbek und der Lottbek, aber auch Gebiete, die von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt nicht als solche definiert sind, zum Beispiel an der Susebek. An der Berner Au, wo die Proteste am lautesten sind, gab es keine Überschwemmungen. Man fragt sich, wie kann das sein, dass alleine in der Krögerkoppel, wo die BSU bei derartigen Wetterereignissen eine überschwemmte Fläche von 36.000 Quadratmetern prognostiziert, jetzt gar nichts passiert ist? Das ist natürlich Wasser auf den Mühlen der Protestler. Wohl nicht ganz zu Unrecht!

Frank Herbert

Handyverbot in der Schule

23. Dezember: „Zukunftsforscher sagen voraus: Bald werden Smartphones geächtet“

Wir haben an unserer privaten Ganztagsschule St. Georg schon seit ein paar Jahren ein Handyverbot. Sobald die Schüler zum Unterrichtsbeginn das Schulgebäude betreten, müssen das Handy und auch andere elektronische Geräte ausgeschaltet werden und dürfen erst nach Schulschluss wieder in Betrieb genommen werden. Unsere Erfahrungen damit sind insgesamt positiv. Die Schüler und Schülerinnen sind ansprechbar und kommunizieren in den Pausen miteinander, statt wie gebannt auf das Handy zu starren. Bei Verstößen wird das Handy eingezogen und muss am Ende des Schultages bei der Schulleitung wieder abgeholt werden.

Gabriele Rattunde

Deutsche sind verunsichert

23. Dezember: „Pegida singt Weihnachtslieder gegen die Islamisierung“

Zu den Pegida-Demonstranten gehören auch viele verunsicherte Bürger. Darüber muss man sich nicht wundern – angesichts aufkeimender abstruser Forderungen, die Weihnachtsmärkte sollten aus Rücksicht auf Muslime in Wintermärkte umbenannt werden, muslimische Feiertage sollten auch in Deutschland berücksichtigt werden, Deutsche sollten vermehrt Türkisch lernen und sich für den Islam interessieren. Die Zuwanderer sollen gern in ihren Moscheen ihren Glauben und innerhalb ihrer Wohnungen und Familien leben, wie sie möchten. Aber dass Deutschland im öffentlichen Leben wie selbstverständlich von seinen Traditionen und Bräuchen Abstand nimmt, um fremdländische Traditionen zu integrieren, macht vielen Deutschen Sorgen.

Marianne Kirchner

Schädliche Einstiegsdroge

23. Dezember: „Immer mehr Politiker für Cannabis-Legalisierung“

Auch wenn Cannabis zu den sogenannten weichen Drogen gerechnet wird, so ist es töricht, die unbestritten schädlichen Wirkungen sowohl in gesundheitlicher als auch hinsichtlich der sozialen Folgen zu verharmlosen. Es ist unbestritten, dass der regelmäßige Konsum von Haschisch als Einstiegsdroge geeignet ist, das Verlangen von Jugendlichen nach harten Drogen wie Heroin, Kokain oder synthetischen Drogen zu steigern. Warum soll es neben dem Konsum von Alkohol und Tabak zur Legalisierung einer weiteren Droge kommen, deren Wirkung zu fatalen Folgen führen kann? Nur in Ausnahmefällen sollte in der Medizin die ärztlich verordnete Medikation möglich sein. Nur in diesen Fällen ist der Anwendungsbereich von Cannabis begründbar und sinnvoll.

Dr. Claus Rabe

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