Wie viele Tage Haft?

12. Juli: „Aggressive Brüder greifen Polizei und Feuerwehr in Heimfeld an“

Sie schreiben, Jeton H. sei bereits 2012 am Schlossmühlendamm an dem Überfall auf einen 41-jährigen Kongolesen beteiligt gewesen und dafür wegen Totschlags verurteilt worden. Wir haben jetzt 2014. Frage: Wie viele Tage hat der Mann denn bekommen?

Helmut-H. Pohl

Reißerische Schlagzeile

12. Juli: „Lebensgefährliche Ostsee. Die Serie von Badeunfällen reißt nicht ab. In einem Fall kamen Retter vor Scharbeutz gerade noch rechtzeitig“

Die Schlagzeile halte ich für reißerisch, falsch und absolut missglückt. Nicht die Ostsee ist lebensgefährlich, sondern die Menschen sind leichtsinnig! Auch habe ich noch nie etwas von lebensgefährlichen Bergen gelesen. Wenn etwas lebensgefährlich ist, dann sind es Deutschlands Straßen, auf denen im vergangenen Jahr 3606 Menschen ihr Leben lassen mussten.

Hellmut Rucks

Wegweisende Radpolitik

11. Juli: „Hamburg baut Straßen an der Alster zu Radwegen um“

„Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden wie beim Fahrrad“: Ein schönes Zitat des Autobauers Adam Opel aus dem 19. Jahrhundert, ein geniales Wort, auf das das Abendblatt aufmerksam macht. Gut, dass der Senat nun wohl erkannt hat, dass die kluge Radverkehrspolitik etwa in Münster und Kopenhagen vorbildlich und wahrlich wegweisend ist. Schade, dass die Vorgängersenate über Jahrzehnte eine vorbildliche Verkehrspolitik schlicht verschlafen haben, eine Politik, die ein friedliches Nebeneinander von Rad und Auto auf Augenhöhe gewährleistet.

Dr. Manfred Schwarz, Vizepräsident Bund Deutscher Radfahrer

Klosterstern ist optimal

15. Juli: „Klosterstern: Verkehrsplan sorgt für Ärger. Fahrbahn soll erneuert werden, dabei könnten Parkplätze und Bäume wegfallen“

Nicht nur, dass die vorletzte Idee, die alsternahen Straßen in reine Fahrradstraßen umzuwandeln, unnötig und zudem teuer ist; jetzt soll auch noch der reibungslos funktionierende Klosterstern mit dem schönen alten Baumbestand „optimiert“ werden. Wenn die Autofahrer die Außenspur nur zum Abbiegen und nicht zum Rundherumfahren befahren würden, könnten die kleinen Staus zum Feierabend vermieden werden. Als Radfahrerin kann ich keinerlei Probleme mit Fußgängern oder Autofahrern am Klosterstern feststellen. Ich appelliere, die Bäume am Klosterstern zu belassen und das Stadtteil prägende Bild zu erhalten.

Marlen E. Mose

Fluglärm für alle

16. Juli: „Kaum Aussicht auf raschen Fluglärmschutz. Die Deutsche Flugsicherung weist Forderungen der Hamburgischen Bürgerschaft zurück“

Fluglärm sollte auf alle Hamburger gleichmäßig verteilt werden. Enge Einflugkorridore sind unsolidarisch. Und Fluglärmminderung für alle ist nur durch weite Ein- und Abflugkorridore auch innerhalb Hamburgs zu erreichen. Wer fliegt, der hat Fluglärm zu ertragen, auch in Duvenstedt und Bergstedt.

Dr. Herbert Richter-Peill

An Nachhaltigkeit denken

Nach EasyJet jetzt Ryanair, die auf billige und viele Flüge setzen. Ja, ist das denn in den Köpfen der Firmenchefs nicht angekommen, dass Nachhaltigkeit bei den lärmgeprüften Bürgern der Hansestadt gut ankommen würde?

Norbert Wagner

Argumentation hinkt

Bis etwa 2009 gab es den Fluglärm im Alstertal und den Walddörfern gar nicht in dieser Form. Und die Argumentation, es würde in Bargteheide und Ahrensburg lauter werden, hinkt schon deswegen, weil die Flugzeuge dort bedeutend höher fliegen würden.

Ulrich Flamme

Ein Stadtbild verschwindet

15. Juli: „Das Villensterben von Rahlstedt. Mehrere 100 Jahre alte Häuser sind abgerissen worden“

Ein Blick auf die Hamburger Denkmalkarte zeigt, dass nur ein Bruchteil der Baudenkmäler in Rahlstedt unter Denkmalschutz steht. Die Verantwortlichen schauen hier leider tatenlos zu, wie ein historisch gewachsenes Stadtbild von der Bildfläche verschwindet. Wenn die Behörden nicht aufwachen, wird das Villensterben weitergehen.

Christina Bergengruen

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