Nur mit dem Rad an die Alster

11. Juli: „Hamburg baut Straßen an der Alster zu Radwegen um. Autos sind dort künftig nur noch für Anlieger erlaubt“

Ich bin über die Idee sehr erstaunt! Können in Zukunft nun keine Autos oder Busse um die Alster fahren? Was ist mit den Hamburg-Touristen und Leuten, die nicht in der Lage sind, zu Fuß an die Alster zu kommen? Wenn diese Idee durchgesetzt wird, geht ein gutes Stück von Hamburgs Schönheit verloren.

Brigitta Krebs

Radfahrer gegen Autofahrer

Wieder neue Großbaustellen und Millionenaufwand für Radfahrer gegen Autofahrer. Wo sollen die 3500 Autos täglich fahren, wenn dort nur noch Radfahrer unterwegs sind? Wann wurden die Zahlen erhoben? Bei herrlichem Sommerwetter? Oder radeln 11.000 auch im Herbst und Winter an der Ostseite der Alster?

Thomas Kröger

Es gibt bereits einen Radweg

Es verwundert schon sehr, dass mit dem Harvestehuder Weg ausgerechnet eine der Straßen zur Fahrradstraße umgewidmet werden soll, die bereits einen von der Krugkoppelbrücke bis zur amerikanischen Botschaft für Hin- und Gegenverkehr ausgelegten sicheren Fahrradweg aufweist. Der in beide Richtungen ausgiebig genutzt wird, aber dabei keinesfalls überlastet wirkt.

Wolfgang Massow

Herzlichen Glückwunsch

14. und 15. Juli: „Deutschland ist Weltmeister! Und: Zehn Seiten extra: Der Weg zum Titel“

Herzlichen Glückwunsch für die informative, zeitlich sensationelle Ausgabe über das WM-Finale. Kleiner Wermutstropfen: das Mannschaftsfoto (ohne Mario Götze). Mit dieser Mannschaft wäre Deutschland kein Weltmeister geworden!

Wolfgang Bueschler

Weltmeisterlich ins Buchregal

Ihre zehn Sonderseiten zur WM sind weltmeisterlich und werden bei vielen Lesern wohl im Bücherschrank und nicht in der Altpapiertonne landen. Das ganzseitige Bild von Bastian Schweinsteiger ist schon jetzt für mich die Seite des Jahres. Glückwunsch dem Schweini, dem ganzen WM-Team und der Abendblatt-Redaktion.

Jürgen Sibbert

Profit vor Kultur

15. Juli: „Das Villensterben von Rahlstedt. Mehrere 100 Jahre alte Häuser sind abgerissen worden. Lassen die Eigentümer sie mutwillig verfallen?“

Für diesen Beitrag bin ich dem Hamburger Abendblatt sehr dankbar, denn er unterstreicht die Wahrnehmung vieler Rahlstedter, dass hier ein Abrisswahn entstanden ist. Alle angeführten Beispiele sprechen dafür, dass hier offenbar Profit vor Kultur geht. Beängstigend ist die Rücksichtslosigkeit der Beteiligten, die sich nicht um das Befinden der Anwohner zu kümmern scheinen. Als Schutz hatten wir früher eine Reihe hochgewachsener Fichten zwischen den Grundstücken, die zuerst umgehauen wurden, sodass wir jetzt mitten auf einer Baustelle leben. Und das neue Haus wird höher und hässlicher. Auch die Politik antwortet nur achselzuckend: Wir brauchen eben Wohnungen. Ob der Bürgermeister das so gemeint hat? Ich glaube kaum, dass hier direkt an der Hauptstraße wohnungssuchende Hamburger für teures Geld einziehen werden.

Klaus Marheinecke

Nicht abwertend auslassen

17. Juli: „Musste das sein? Der Gaucho-Tanz der Weltmeister. Die Berufs-Empörer können es nicht lassen: Sie finden am WM-Sieg etwas zu meckern“

Ich finde es schon recht dreist, wie sich das Hamburger Abendblatt über die Berufs-Empörer äußert. Jedem steht das Recht zu, den Auftritt der Nationalmannschaft bezüglich des Gaucho-Songs nicht so gelungen zu finden. Deshalb mus man sich nicht so dermaßen abwertend auslassen.

Ingrid Werner-Merz

An allem etwas zu mäkeln

Sie haben die Meinung vieler Menschen deutlich wiedergegeben. Die Berufs-Empörer gibt es in allen Lebensbereichen, nicht nur zur Fußball-WM. Und eines haben sie alle gemeinsam: Sie haben an allem etwas zu mäkeln, zu nörgeln, zu beanstanden. Aber die Nörgler verschwenden keinen Gedanken daran, womöglich hilfreiche Vorschläge zur Verbesserung irgendwelcher Situationen einzubringen. Das könnte ja vielleicht mühsam und anstrengend sein. Vor und nach den Spielen hat sich unser Team bestens dargestellt. Es waren gute Botschafter. Auch für unser Land. Die Veranstaltung in Berlin war klasse, super, einmalig! Das Verhalten der Spieler und Funktionäre war vorbildlich. Das kam nicht nur bei den angeblich 400.000 Besuchern in Berlin an. Das hat Millionen Zuschauer begeistert. Sie haben mit dem Leitartikel gute, richtige und wichtige Worte gefunden.

Horst Schmidt

Aus der Seele gesprochen

Mit Ihrem Leitartikel sprechen Sie mir aus der Seele. Ich denke, dass sich die Kritiker mal fragen sollten, ob bei dem Reininterpretieren nicht im eigenem Hinterstübchen irgendeine unverarbeitete Einstellung vorliegt. Die DFB-Jungs haben sich über den Sieg gefreut.

Rita Rauch

Elbvertiefung ist fragwürdig

17. Juli: „Vertreibt die Elbvertiefung Löffelenten? Der zweite Verhandlungstag vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig“

Auch ohne Löffelente und andere schwerwiegende ökologische Probleme ist die weitere Elbvertiefung und -verbreiterung fragwürdig. Schon ökonomische Gründe sprechen dagegen. Es gibt von keiner Reederei eine Zusage, Hamburg mit den ganz großen Containerschiffen anzulaufen. Warum auch? Die führende Reederei Maersk hat ein eigenes Terminal in Bremerhaven und ist am JadeWeserPort in Wilhelmshaven beteiligt. Bevor ein Schiff seine Ladung nach Hamburg bringt, werden andere Häfen frequentiert oder direkt nach Danzig oder Klaipeda dirigiert.

Holger Giza

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