S-Bahn nach Osdorf

23. April: „U 5: Senat hat noch kein Finanzierungskonzept“

Bei den Planungen und Überlegungen einer U 5 nach Osdorf verwundert mich, dass die Bundesbahn als Betreiber der S-Bahnen nicht mit am Tisch sitzt. So könnte ich mir eine oberirdische Anbindung von Stellingen nach Osdorf über die Arenen vorstellen. Liegt das etwa an der mangelhaften Zusammenarbeit zwischen Hochbahn, Rathaus und Bundesbahn? Das wäre für die gesamtheitliche Verkehrsplanung in Hamburg sehr schade.

Günter Fritzsche

Unverständlich

23. April: „Altona 93 protestiert gegen Wertung des Pokal-Halbfinales“

Die Durchführung des Elfmeterschießens war zweifelsfrei nicht konform mit den Bestimmungen, die schon seit Jahrzehnten unverändert sind. Umso unverständlicher ist es, dass es dazu kommen konnte. Leidtragender ist der SC Condor, der unter diesen Bedingungen zwar siegte, aber sich dennoch damit abfinden muss, dass das Spiel wiederholt werden wird. Das alles hätte verhindert werden können, wenn der Schiedsrichter sich auf ein mögliches Elfmeterschießen richtig vorbereitet hätte. Aber auch die Trainer beider Vereine hätten den Spielern vor Beginn die entsprechenden Regularien ausreichend vermitteln müssen. Bei der Bedeutung dieses Spiels wäre es notwendig gewesen.

Heinz Dieter Welling

Erfrischend lehrreich

22. April: „Deutschstunde. Er soll die Tonne umfahren, nicht umfahren“

Neben allen interessanten, wichtigen, zum Teil erschreckenden Berichten, mit denen wir täglich konfrontiert werden, ist die „Deutschstunde“ mit Herrn Schmachthagen immer wieder erfrischend lehrreich – ohne gähnende Leere. Ich freue mich jeden Dienstag darauf.

Ursula Wöhning

Unverfroren

22. April: „Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig: Jeder Autofahrer soll eine Schlagloch-Abgabe zahlen“

Nachdem die Wartung und Instandhaltung der öffentlichen Infrastruktur zum Teil jahrzehntelang vernachlässigt wurde, sind die Mängel nicht mehr zu übersehen. Dass sich nun ausgerechnet Politiker mit der Beseitigung dieses Missstandes, den sie selbst zu verantworten haben, profilieren wollen, ist unverfroren. Noch dreister ist die Absicht, dies mit einer weiteren Sonderabgabe zu finanzieren. Wo bleiben eigentlich die Sonderabgaben, die man den Autofahrern jetzt schon abverlangt, wie Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, Lkw-Maut oder Radarsteuer?

Georg Wolff

Windmüller sollen zahlen

Das kleine Bundesland Schleswig-Holstein verfügt inzwischen über die größte Dichte an Windkraftanlagen in der Bundesrepublik, darüber hinaus werden immer wieder kleinere Anlagen gegen größere, wirtschaftlichere ausgetauscht, und es bedarf immer größerer Montagekräne und Servicefahrzeuge, die auf den viel zu kleinen Wegen ihre Einsatzorte anfahren müssen, ohne Rücksichtnahme, ohne auf deren zumutbare Befahrbarkeit achtgeben zu müssen. Es ist an der Zeit, den Windmüllern, als tatsächliche Schadensverursacher, die Kosten der Straßensanierung abzufordern. Die üppigen EEG-Ausschüttungen an einige wenige Verantwortliche dürfen nicht allein ihrer reinen Wertschöpfung dienen, sondern sollten als selbstverständliche Wiedergutmachung der entstandenen Schäden an die Allgemeinheit zurückfließen.

Frank Petersen

Endlich umdenken!

Wenn der Ministerpräsident Torsten Albig zusätzliches Geld fordert, so liegen die Ursachen in den zurückliegenden Jahren. Der Aufbau Ost war wichtiger, und dabei vernachlässigte man die westdeutschen Straßen. Warum schafft die Politik es nicht, aus dem milliardenschweren Haushalt Geld für die maroden Brücken, gesperrten Straßen und Schlagloch-Autobahnen bereitzustellen? Auch wenn die Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und die Lkw-Maut nicht zweckgebunden sind, so ist endlich ein Umdenken angesagt. Zwangsabgabe für die Autofahrer: nein danke.

Peter Groth

Empörender Vorschlag

22. April: „EU-Kommissar Oettinger fordert Rente mit 70. Ruhestand mit 63 sei das ‚falsche Signal‘“

Der Vorschlag von Herrn Oettinger ist empörend, menschenverachtend und beschämend. Weiß er nicht, dass der Mensch nach 45 Arbeitsjahren in der Regel physisch und psychisch verschlissen ist? Älter werden heißt nicht automatisch auch gesund bleiben. Die Kosten für die Rente mit 63 machen nicht einmal ein Prozent des Rentenbudgets in Deutschland aus. Nicht die Demografie, sondern die Produktivität einer Volkswirtschaft ist für deren Leistungsfähigkeit entscheidend.

Jens Dörnbrack

Kein Müll in Wittenbergen

22. April: „Was von Ostern übrig bleibt. Zehntausende Partygäste machen den Elbstrand zur Müllkippe, kaum jemand benutzt die Abfalleimer“

Ich bin Ostermontag seit längerer Zeit mal wieder in Wittenbergen gewesen. Selten habe ich einen so sauberen Strand gesehen. Kein Papierfetzen, keine Flasche. Sollte der ganze Müll tatsächlich in den vielen Mülltonnen verschwunden sein, hat jeder dafür gesorgt, nichts zu hinterlassen? Ich war begeistert, konnte es fast nicht glauben – bis ich den Artikel las. Wie bescheuert sind denn diese Strandbesucher, so viele Kosten zu verursachen, die nicht nötig wären bei einem Mindestmaß an Verantwortungsbewusstsein?

Silke Osberghaus

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