Die Reaktionen der Leser auf die große Abendblatt-Initiative „Hamburger gegen Gewalt“

Engagement klasse!

Wir finden es klasse, dass sich auch das Hamburger Abendblatt engagiert. St.Pauli hat ja bereits seine Solidarität mit der Polizei erklärt, und wir werden mit Sicherheit weiter daran arbeiten.

Ralph Lindena, Präsident St. Pauli Bürgerverein von 1843

Herz für Hamburg

Obwohl in Schleswig-Holstein lebend, schlägt mein Herz für Hamburg. Der Entwicklung zu brutaler, sinnloser Gewalt muss konsequent und nachhaltig ein starker Riegel durch eine verantwortungsvoll durchgreifende Polizei vorgeschoben werden. Dazu gehören natürlich aktive, unmissverständlich handelnde Politiker und Parteien. Speziell manche Linke hegen offenbar aber immer noch Sympathien für Chaoten. Ganz entscheidend ist, dass immer mehr Bürger sich deutlich und offen gegen jede Gewalt stellen.

Volker Deising

Im Würgegriff

Tragisch, dass die Stadt sich im Würgegriff der „erlebnisorientierten Randalierer“, die friedliche Demonstranten wie „Schutzschilde“ ausnutzten, befindet.

Thomas Keller

Kein Verständnis

Auch unsere Familie mit zwei Töchtern (sechs und neun Jahre alt) hat absolut kein Verständnis dafür, dass es Menschen gibt, die unter dem Deckmantel des Demonstrationsrechts ihre Aggressionen an anderen Menschen auslassen. Hier wird unser hohes Gut der Meinungsfreiheit und des Demonstrationsrechts – im wahrsten Sinne des Wortes – mit Füßen getreten. Wer möchte bei dieser Gewalt als Polizist seinen Kopf noch hinhalten?

Familie Stylianou

„Unser Schutzschild“

Auch meine Frau und ich solidarisieren uns in den in Rede stehenden Fällen eindeutig mit unserer Polizei! Sie ist in vielen Fällen unser Schutzschild und wird verkörpert durch Menschen wie du und ich. Ferner: Welcher unbescholtene Bürger wird sich in Anbetracht der vorangegangenen Ereignisse wohl ernsthaft durch eine kurze polizeiliche Kontrolle in einer der Schutzzonen „betroffen“ oder gar unter „Generalverdacht“ gestellt fühlen? Von daher haben wir nicht das mindeste Verständnis für entsprechende Reaktionen aus FDP- oder Linken-Reihen!

K. und W. Landschoof

Dauerhaftes Ärgernis

Gewalt ist nie zu tolerieren, und es muss selbstverständlich sein, Gewalt in jeder Form abzulehnen. Die Gewaltausbrüche in Hamburg sind aber das Ergebnis von jahrelangen rechtsfreien Räumen (Hafenstraße und Rote Flora). Mir persönlich ist es außerdem ein dauerhaftes Ärgernis, dass die Rote Flora als Kulturzentrum bezeichnet wird. Bitte, welche Kultur findet in dem verkommenen Gebäude statt?

Heinz-Robert Blum

Mob weg von Straße!

Ich wünsche mir sehr, dass das Engagement freier Bürger und die richtigen Reaktionen von Politik, Polizei und Justiz diesen gewalttätigen Mob zukünftig von unseren Straße fernhalten kann.

Hartmut Schönfeld

Konzertierte Aktion

Es muss wieder dazu kommen, dass strittige Themen in vielen offenen Foren und Gremien in aller Öffentlichkeit mit den Betroffenen im weitesten Sinne ergebnisoffen diskutiert werden und unmotivierte Gewaltexzesse schnell und wirksam mit allen rechtsstaatlichen Mitteln (wehrhafte Demokratie) beendet werden. Das setzt eine konzertierte Aktion von Bürgern, Politik, Justiz, Polizei und öffentlicher Meinung voraus.

Hartwig Vosgerau

Gewalt widerwärtig

Gewalt ist ein verabscheuungswürdiges, widerwärtiges Mittel. Es hat nichts mit der freien Meinungsäußerung oder mit berechtigter Kritik an Politik oder Organisationen und Institutionen zu tun, denn die freie Meinungsäußerung in Schrift oder Demonstrationen ist das hohe Gut eines demokratischen Rechtsstaates.

Eleonore und Klaus Hellberg

Polizisten als Prügelknaben

Ich bin dagegen, dass unsere Polizisten zu Prügelknaben gemacht werden. Sie tun einen anstrengenden Job zu unserem Schutz, werden alleingelassen.

Heike Deppe-Frey