Nicht ungewöhnlich!

25. Oktober: „Und das sollen Freunde sein? Merkel belauscht von Obamas Agenten. Das Unvorstellbare scheint Wirklichkeit. Analyse eines politischen Desasters“

Die deutsch-amerikanische Freundschaft wird auch diese peinliche Affäre überstehen. Was ist passiert? Der Geheimdienst NSA hat neben anderen Regierungschefs auch die deutsche Bundeskanzlerin abgehört. Aber was ist daran so ungewöhnlich neu? Geändert hat sich nur die Technik, mit der die Nachrichtendienste ihre Informationen beschaffen.

Arnold Onken

Plötzlich „empörend“

Wenn das gesamte „Fußvolk“ flächendeckend von den Geheimdiensten auf der ganzen Welt ausspioniert wird, interessiert es die Regierung nicht die Bohne, und der Skandal wird einfach für beendet erklärt. Sobald es aber Angela Merkel selbst betrifft, ist es plötzlich „empörend“.

Stephanie Goldbach, Berlin

Falsche „Rücksicht“

Hätten wir Edward Snowden in Deutschland Asyl gewährt und ihn nicht, mit Rücksicht auf die „Freundschaft“ mit den USA, in Russland belassen, wären wir früher und umfangreicher informiert gewesen!

Ingrid Roeder

Friedensnobelpreis verfrüht

Spätestens jetzt wird überdeutlich, dass die Vergabe des Friedensnobelpreises vor vier Jahren an den amerikanischen Präsidenten Barack Obama verfrüht war. Bei aller Wertschätzung der Anfangsleistungen im Amt bleibt nur eins zu fordern: die Rückgabe des Friedensnobelpreises!

Wolfgang Herz

Abhängigkeit von USA

Es ist ein Skandal, wie milde diese Spionage hier behandelt wird. Es spiegelt sich die Abhängigkeit von den USA wider. Von einem souveränen Staat ist unser Land offensichtlich weit entfernt. Warum protestiert man nicht energisch genug? Warum stoppt man nicht sofort die Verhandlungen mit den USA bezüglich des Freihandelsabkommens?

W. Plug

Klare Worte

25. Oktober: Leitartikel, „Scholz ist nicht Putin. Über seltsame Proteste und die Gefahr, die Flüchtlingsfrage auf ein Thema zu reduzieren“

Danke für die klaren Worte. Hinzuzufügen wäre noch: Das Flüchtlingsproblem beginnt nicht auf Lampedusa, sondern in Afrika. Das scheinen alle bei dem Medienspektakel aus dem Blick zu verlieren. Wie wäre es, wenn die so empörten Protestanten dort tätige Entwicklungshilfe leisten würden? Aber da stehen ja keine Fernsehkameras und keine Polizisten zum Verprügeln. Es ist traurig, dass die Flüchtlinge dafür herhalten müssen.

Anna Ch. Kuhtz

Auf den Punkt gebracht!

Bravo, der Autor des Leitartikels hat es auf den Punkt gebracht. Olaf Scholz hat schon so viel für unsere ausländischen Mitbürger getan. Wer seinen eigenen Namen nicht nennen will, hat es nicht verdient, hierzubleiben.

Gisela Seib

Maßstäbe verschoben

Ich möchte dem Leitartikel ausdrücklich zustimmen. In der Diskussion der vergangenen Wochen um die sogenannten Lampedusa-Flüchtlinge wurden sehr oft die Maßstäbe verschoben. Es kann doch nicht sein, dass, wer am lautesten schreit und gegebenenfalls die meisten Unterstützer hat, dann eventuell eine Extrawurst gebraten bekommt. Positiv daran ist allerdings, dass es dadurch gelungen ist, diese Problematik mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Mir tun die Flüchtlinge sehr leid und ich hoffe sehr, dass im Rahmen der Möglichkeiten eine vernünftige Lösung für sie gefunden werden kann. Andererseits ist doch wohl allen klar, dass auch durch eine noch so großzügige Aufnahmepolitik sich die Probleme Afrikas nicht lösen lassen.

Klaus Steffen

Schaler Beigeschmack

24. Oktober: „63 Wohnungen neben Haus Rissen. Hinter dem Projekt steckt ein alter Bekannter: der Ex-Bezirksamtschef von Mitte, Markus Schreiber“

Hier wird ein Landschaftsschutzgebiet mit massiven, eintönigen Baukörpern verdichtet und das Haus Rissen seines Charmes beraubt. Dass hinter diesem Bauprojekt SPD-Mitglied und Ex-Bezirksamtschef Markus Schreiber steht hinterlässt einen schalen Geschmack.

Stefan Bick