Christliche Vorbilder gefragt

11. Oktober: Leitartikel, „Was würde Jesus sagen? Der Skandal um den Bischof von Limburg zwingt die Vertreter der Kirchen zum Umdenken“

Je mehr die christliche Prägung unserer Gesellschaft schwindet, desto wichtiger wird das vorbildliche Verhalten derer, die stets anderen die christliche Nächstenliebe predigen. Höchste Kirchenvertreter verlangen mehr Mission im eigenen Land, um die kirchenkritische Stimmung zu überwinden, eine berechtigte Forderung. Vor allem aber brauchen wir Christen, die durch ihr alltägliches Verhalten überzeugen.

Christian Fuchs

Zu viel Belehrung

10. Oktober: „Rechnungshof warnte schon 2012 vor Gartenschau-Debakel“

Ich hatte mir vorgestellt, ein harmonisches Gesamtkonzept vorzufinden, mit fotogenen Sichtachsen und überraschenden Ausblicken und mit Einblicken in Gärten anderer Länder, wo vielleicht auch für den eigenen Garten etwas abfällt. Aber Fehlanzeige. Wo auf der Welt bepflanzt man Teekisten? Und musste man unbedingt die Ausstellung mit hoch aufgeschichteten Tankcontainern verschandeln? In den einzelnen Gärten ist zu viel Belehrung und Selbstdarstellung der Künstler statt Information und Erbauung.

Ekkehard Heinbockel

Für Rentner zu teuer!

Insgesamt ist mir Ihre Berichterstattung zur igs zu negativ, in einigen Punkten stimme ich Ihnen zu: In der Stadt ist zu wenig mit z. B. Blumenkübeln für die igs geworben worden; der Eintrittspreis war nicht klug gewählt, sprich zu teuer, gerade auch für Rentner. Wofür niemand etwas kann: das schlechte Wetter zum Auftakt, dann wurde es so heiß, dass ich auch wenig Interesse an einem Besuch auf der igs hatte.

Susanne Thielebein

Auf igs Neues entdeckt

Ich habe unzählige Male die igs besucht. Immer wieder habe ich Neues entdeckt. Viele Anregungen habe ich mir auch für meinen Garten mitgenommen. Sicherlich werde ich auch im kommenden Jahr den Inselpark besuchen. Dabei hoffe ich, dass es ein ebenso schöner Park wird wie es das frühere igs-Gelände Planten un Blomen heute ist. Als Steuerzahler ist mir der Ausgleich für die 25 Millionen Euro Defizit lieber, als das Desaster der Elbphilharmonie zu finanzieren.

Thomas Krieger

Reiche sind vorbildhaft!

10. Oktober: „Hamburgs Club der Milliardäre. Familie Otto ist die reichste der Stadt“

In hohem Maße bin ich darüber enttäuscht, dass Sie nun wieder einmal das Schüren von Neidgefühlen vornehmen. Es ist doch hinreichend bekannt, dass gerade die reichen Mitbürger dieser Stadt sich vorbildhaft für die Allgemeinheit einsetzen durch Unterstützung von Projekten, Spenden, Gründung von Stiftungen und ähnlichem. Wieso regt sich niemand über die enormen Transfersummen und Gehälter von Bundesliga-Spielern auf?

Rolf Ewers

Überraschungs-Blitzaktionen

10. Oktober: „Heute 389 Blitzer. Hamburg bremst ab“

Am Tag des Blitz-Marathons auf unseren Straßen haben sich fast alle an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten. Mein Vorschlag: Einen Tag in der Woche einen Blitz-Marathon machen, aber ohne Vorankündigungen und Nennung im Internet. Und nach ein paar Wochen fahren meiner Meinung nach alle Autofahrer aus Gewohnheit langsamer.

Manfred Mai

Eher Mittelmaß

8. Oktober: Zwischenruf, Glosse: „Schleichender Bajuwarismus“

Ist das eine kleinliche Kritik eines desillusionierten Hamburgers? Wohl eher nicht. Denn offenbar ist es ja so, dass der „Bajuwarismus“ attraktiver ist als vieles, was vom Norden der Republik in die Welt dringt. Was könnte das aber sein? Wo wären Hamburgs „Leuchttürme“? Im Fußball? Natürlich nicht. In der Musikszene, etwa mit dem Projekt der Elbphilharmonie, oder in der Hochschullandschaft? Nicht einmal mit igs und Bauausstellung konnte man glänzen. – Was bleibt uns hier? Der Hafen und die Alster.

Herbert Schlotthus

Die Chancen sind gleich

12. Oktober: „Wer arme Eltern hat, hat schlechte Chancen“

Eine dümmliche Ausrede. Jeder der will, hat heute Zugang zum Abitur. Wo waren da früher diese Chancen? Ich bin Jahrgang 1934. Hintergrund der ersten Jahre auf der Oberschule: Trümmer, Unterernährung, Kriegswaisen, Flüchtlinge, Arbeitslosigkeit, beengte Wohnverhältnisse, erbärmliches Unterrichtsmaterial. Und heute ? Ein Paradies. Zugegeben, mit reichen Eltern lebt es sich als Schüler wahrscheinlich bequemer. Aber die Chancen sind für Arm und Reich gleich, man muss sie nur packen und wollen.

Hans-Emil Schuster

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