Diffamierung unterlassen!

13. September: „Schlechtes Zeugnis für Schulsenator Ties Rabe. Opposition wirft ihm Versagen bei Stadtteilschulen vor“

Die Kritiker des Schulsenators lassen vor allem Defizite beim eigenen Lernstand erkennen. Ich wünsche mir, dass Opposition und Regierung sich für den Erfolg der Stadtteilschulen einsetzen und gern auch um die richtigen Maßnahmen hierfür streiten. Die Diffamierung der Stadtteilschulen, nur um hieraus einen vermeintlichen politischen Vorteil zu ziehen, sollten alle Parteien unterlassen. Dazu sind die Kinder und Jugendlichen, die dort zur Schule gehen, zu wichtig.

Peter Schnelle-Loeding

Volles Lob

13. September: „Wie Hamburg Jugendliche schützen will. Sozialbehörde, Handelskammer und Partner starten Kampagne gegen Alkoholmissbrauch. Ergebnisse erster Testkäufe vorgestellt“

Sozialsenator Detlef Scheele verdient volles Lob mit seiner Aktion. Er hat es wenigstens versucht, Jugendliche vom Alkohol wegzubekommen, wohl mit dem klaren Ziel, dass sie gar nicht erst einsteigen und vor allen Dingen als Erwachsene den Missbrauch dieser Droge nicht fortsetzen. Aber: Unsere Jugendlichen werden wohl leider immer einen Weg finden, an Alkohol heranzukommen.

Hans-Emil Schuster

Warum die Aufregung?

13. September: „Kirche kassiert Kritik. Der Streitpunkt: Darf sie aus den Steuerbeiträgen ihrer Mitglieder politische Initiativen unterstützen? Oder soll sie sich aus politisch umstrittenen Themen wie dem Rückkauf der Energienetze in Hamburg heraushalten?“

Der Einsatz von Kirchensteuermitteln für eine politische Sache ist so viel oder wenig fragwürdig, wie es der Einsatz von Zwangsbeiträgen zu Handels- oder Handwerkskammern, von Steuermitteln oder von Geldern der Stromkonzerne aus Einnahmen für Zwangsanschlüsse ans Stromnetz sind. Im Gegenteil. Aus der Kirche kann ich zumindest austreten, wenn mir die Verwendung der Kirchensteuer nicht gefällt. Aus meinem Stromnetzanschluss, aus der jeweiligen Kammer oder gar aus dem Gemeindeverbund, an den ich meine Steuern entrichte, kann ich das nicht. Warum also diese Aufregung? Oder steckt womöglich doch etwas anderes dahinter? Warum kämpfen die Konzerne so für das Netz, wenn es ein Zuschussgeschäft ist?

Andreas Kaluzny

Tolles Projekt

12. September: „,Mach mit – bleib fit!´. Hamburgs große Sportaktion. In 14 Stadtteilen bieten Vereine älteren Menschen Kurse direkt in den Wohnanlagen an“

Wir halten das für ein tolles Projekt und sind sicher, dass so der eine oder andere ältere Mensch aus der Einsamkeit geholt wird. Zusätzlich hilft Bewegung auch, mobiler und fitter zu bleiben oder wieder zu werden. Das Sturzrisiko wird durch mehr Beweglichkeit verringert. Hoffentlich finden sich viele „Nachahmer“ und Unterstützer. Wir wünschen dem Projekt einen nachhaltigen Erfolg. Wir werden das Projekt mit einer Spende von 500 Euro unterstützen.

Dagmar Hirche, Wege aus der Einsamkeit e. V.

Gute Rechtsprechung

12. September: „Schwimmen geht vor. Muslimische Schülerinnen müssen am gemeinsamen Unterricht mit Jungen teilnehmen, entscheidet Gericht“

Ich finde es gut, dass die Gerichte so Recht sprechen, wie sie es derzeit tun. Denn wir sind ein gastfreundliches, christlich geprägtes Land. Und es würde die staatlichen Schulen überfordern, würden sie für jede ethnische Gruppe in unserem Land ein eigenes Süppchen kochen müssen. Die Muslime haben sich im öffentlichem Raum an unsere Lebensweise zu orientieren und nicht umgekehrt!

Marzel Müller

Kompetenz überschritten

10. September: „Verbände kritisieren Elb- und Weservertiefung als Geldverschwendung“

Bevor WWF, BUND und Nabu das eingesparte Geld der Elbvertiefung für andere Bauprojekte ausgeben, sollte hinterfragt werden, warum etwa der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals erst notwendig wird – richtig, weil in Hamburg so viele Waren umgeschlagen werden. Die Umweltverbände sollten sich ein altes Sprichwort zu Herzen nehmen: „Schuster bleib bei deinem Leisten“! Sicherlich ist es richtig, dass es Institutionen gibt, die der Natur eine Stimme geben. Aber dass die Umweltverbände jetzt auch noch Wirtschaftspolitik betreiben wollen, überschreitet deren Kompetenzen beträchtlich.

Ina M. Laurenz