Schulden wachsen

26. Juli: „Ist das Schlimmste an der Euro-Krise vorbei? In den Schuldenländern des Südens mehren sich Anzeichen der Besserung“

Die Lage in den südeuropäischen Ländern hat sich keinesfalls verbessert. Der Berg an Schulden, die nie zurückgezahlt werden können, wächst unaufhaltsam an. Um weitere Finanzhilfen aus dem Rettungsfonds zu erhalten, muss Griechenland bis Dezember weitere 50.000 Mitarbeiter entlassen. Das reale Bruttosozialprodukt geht immer weiter zurück. Wie lange noch wird dieser Exodus hinausgezögert?

Harald Redemann

Toller Job

26. Juli: „Medienkonzern Funke kauft das Abendblatt“

Sie machen täglich einen tollen Job und gestalten nach meiner persönlichen Ansicht die beste Regionalzeitung in Deutschland. Ich hoffe und wünsche Ihnen und uns Lesern, dass das auch in Zukunft unter dem neuen Eigner so bleiben kann.

Horst Huster

Lange Wartezeiten

24. Juli: „Beamte müssen lange auf, Erstattung der Arztkosten warten“

Es ist immer wieder interessant zu beobachten, mit welcher Vehemenz Politiker (hier ein CDU-Abgeordneter) Fehler oder Versäumnisse ihrer politischen Gegner anprangern. Im vorliegenden Fall die schleppende Bearbeitung von Beihilfeanträgen in der Verantwortlichkeit des SPD-Senats. Leider ist die beanstandete Situation für Beihilfeberechtigte des Bundes – also im Zuständigkeitsbereich der dort regierenden CDU – keinesfalls besser, sondern eher noch schlechter. So sind für uns als ehemalige Soldaten Wartezeiten von mehreren Wochen die Regel; es können aber auch Monate daraus werden. Dass während dieser wochenlangen Wartezeit aber schon wieder Kosten für Medikamente und Arztrechnungen auflaufen und beglichen werden müssen, scheint unsere Dienstherren in ihrer Fürsorge nicht zu beunruhigen.

Hans-Werner Faerber

Reform notwendig

Ist der Beihilfeantrag eingereicht worden, dauert es viel zu lange, bis 70 Prozent des Geldes erstattet sind. Dann muss der Beamte noch einmal die restlichen 30 Prozent der Rechnung bei der privaten Krankenversicherung einreichen! Hier ist zu erkennen, dass das vorhandene Beihilfeverfahren eigentlich nichts taugt. Weiterhin kommt hinzu, dass Pensionäre mit zunehmendem Alter nicht mehr in der Lage sein werden, selbstständig den enormen Aufwand der Antragstellung zu bewältigen. Eine Reform ist somit dringend erforderlich. Da haben es die Angestellten in der freien Wirtschaft wesentlich einfacher: einfach Krankenkarte vorzeigen, und alles ist erledigt.

Bernhard Woltersdorf

Stühle verstellen!

24. Juli: „Auch die Umweltbehörde gönnt sich höhenverstellbare Schreibtische. Die 1042 Möbel haben die Stadt mehr als 650.000 Euro gekostet“

Ich glaube überhaupt nicht, dass jemand den Schreibtisch auf Stehhöhe stellt beim Arbeiten. Und: Es gibt doch Büro-Stühle, die man meines Wissens in der Höhe variieren und anpassen kann. Falls solche Stühle neu gekauft werden müssen, sind diese nicht so teuer wie die Schreibtische.

Curt Dabbert

Liberal sein statt bespitzeln

22. Juli: „Hamburg: Nachbarn sollen illegale Vermietung melden“

Was bleibt von einer „Freien und Hansestadt“, die ihre Bürger zum Denunzieren aufruft? Wir leben in einem noch verhältnismäßig freien Land. Die Politik sollte zu Eigenverantwortung und liberalem Verhalten aufrufen anstatt zur Bespitzelung der Nachbarn.

Anncatrin Wagner

Kein Einfühlungsvermögen

22. Juli: Kolumne, Der Leserbotschafter, „Lift am S-Bahnhof zerstört“

Solche Fälle habe ich auch erlebt. Wenn jetzt argumentiert wird, dass die Ersatzteilbeschaffung dauere, spricht das dafür, dass sich diese Mitarbeiter nicht in die Situation der betroffenen Menschen einfühlen. Warum denkt niemand darüber nach, die Firmen, die die Fahrstühle liefern, dazu zu verpflichten, Ersatztüren usw. bereitzuhalten, damit sofort repariert werden kann? Die Firmen müssten daran interessiert sein, einen so großen Auftraggeber nicht zu verlieren. Und wenn das alles nichts hilft, müsste die Bahn jemanden für diese Zeit zum Fahrstuhl beordern, um Behinderten behilflich sein zu können. Das wäre ein Imagegewinn.

Regine Heitmann

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