Wohltuend!

16. November: Kommentar, "Zynisches Kalkül der Terroristen"

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Frankenfeld, auch für seine objektive Berichterstattung zur Situation in Israel. Nach so vielen schon gelesenen einseitig gefärbten Medienberichten, in denen dieses Land stets als Bösewicht und Kriegstreiber dargestellt wird, ist es enorm wohltuend, einmal solch eine Stellungnahme zu lesen. Es wird im Westen leider so oft vergessen, dass Israel von Staaten umgeben ist, die sein Existenzrecht nicht anerkennen wollen und es am liebsten von der Landkarte vertilgen möchten. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, und ich wünschte, dass es in der Bevölkerung ein breiteres Verständnis für die Situation dieses so kleinen Landes gäbe.

Helga Fetter

Opferrolle

Endlich werden die Tatsachen vom Kopf auf die Beine gestellt. Es ist schon typisch, wie die palästinensische Seite immer wieder bemüht ist, sich als Opfer darzustellen. Leider findet das oft Widerhall in der veröffentlichten und öffentlichen Meinung.

Werner D. Fährmann

Mehr Ursachenforschung

Empörung gibt es immer nur, wenn Israel sich verteidigt. Nur sollte auch mal nach einer wichtigen Ursache dafür geforscht werden. Haben unsere Medien mit ihren Berichten seit vielen Jahren nicht auch daran ihren Anteil? Die Nachrichtensendungen und die meisten Zeitungen beginnen ihre Berichte so gut wie nie mit der Ursache der Konflikte. Und die Ursache sind eigentlich immer die Angriffe vonseiten der Gegner Israels.

Karin Wagner

Langer Konflikt

Es hat mehr als 20 Jahre gedauert, bis die vertriebenen Palästinenser sich zur Gegenwehr entschlossen. Diese Zeitspanne hätte Israel zur Verständigung nutzen müssen.

Klaus Matthies

Massive Erschütterung

16. November: ",Ich verliere mindestens ein Jahr. Jennifer Lölke gehört zu den Bachelor-Absolventen der Uni Hamburg, die hier trotz Zusage nicht weiterstudieren dürfen"

Für Studenten bedeutet es eine massive Erschütterung bei der Errichtung ihrer beruflichen Basis. Für den unbeteiligten Dritten stellt sich die Frage, was das wohl für eine Verfassung ist, die es verbietet, dass ein Student vom ersten Studientag bis zur Berufsqualifizierung ununterbrochen an einer Universität studieren darf.

Jürgen Jeschke

Schritt zur Weltstadt

16. November: "Der Opernboulevard ist fertig"

Na endlich! Hamburg hat also seinen ersten "Boulevard" und macht so einen weiteren Schritt zur "Weltstadt". Es bleibt allerdings zu hoffen, dass der Straßenname "Dammtorstraße" erhalten bleibt und nicht durch den aufgeblasenen, aber vielleicht werbewirksameren Beinamen verdrängt wird.

Ulrich Reppenhagen

Verdienstvoll

16. November: "Spielend Spaß an Wissenschaft wecken. Der MINT-Tag soll Schüler für Forschung und Technik begeistern"

Es ist sehr verdienstvoll von der Körberstiftung, mit dem MINT-Tag das Interesse an diesen Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu wecken. Es wird leider nicht viel nützen, denn nach diesem Tag wird auch in den meisten der knapp 50 beteiligten Schulen der graue Alltag wieder einkehren, in den anderen Schulen ohnehin. Denn wie soll ich mit einer ganzen Klasse interessante Experimente im Chemieraum durchführen, der für die Durchführung von Schülerversuchen mit einer halben Klasse gedacht ist? Das geht nicht und wäre auch zu gefährlich. Die Alternative ist langweiliger Buchunterricht.

Dieter Semprich

Kritische Liebeserklärung

16. November: "Meine Liebe Große Elbstraße. Die einst verruchte Meile am Fischmarkt wird zum luxuriösen Wohn- und Büroquartier"

Ich habe mich sehr über den Artikel gefreut. Es ist in der Tat eine Liebeserklärung mit kritischen Tönen. Der Artikel beleuchtet die schmuddelige Vergangenheit des Gebietes, gleichzeitig wird über die baulichen Veränderungen geschimpft. Das Gebiet symbolisiert das "Tor zur Welt", wie Alt-Hamburger es nennen. Freuen wir uns doch über die 100 Wohnungen, die hinter dem Kaispeicher D gebaut werden, über den Erhalt des Altonaer Fischereihafens mit seiner vielfältigen Gastronomie und über die Millionen Euro, die weitsichtige Investoren in den Erhalt und die Umnutzung der Denkmalobjekte gesteckt haben.

Götz Weisener, Quartiersmanager Elbmeile Hamburg

Kurzsichtiger Unsinn

15. November: "St. Paulis Vorstand Stenger wehrt sich gegen Fan- Vorwürfe"

Als langjähriges Mitglied des FC St. Pauli graust es mich bei den aktuellen Diskussionen, die auch noch zu Anträgen werden sollen. Der Aufsichtsrat fordert per Antrag mehr Mitspracherecht im operativen Geschäft. Was für ein kurzsichtiger Unsinn! Natürlich kann ein derzeit amtierender Aufsichtsrat sich von dem derzeit amtierenden Präsidium zu Recht oder zu Unrecht schlecht informiert fühlen. Hieraus für alle Zeiten ein Eingriffsrecht in das ureigenste Recht und die Pflichten (!) anderer Gremien abzuleiten ist kurzsichtig und schadet jeder Führung des Vereins.

An anderer Stelle in Hamburg ist als warnendes Beispiel zu sehen, wohin unklar wahrgenommene Verantwortlichkeiten im Verein führen. Wer Dinge selbst regeln will, muss sich hierfür bewerben (Präsidium) oder anstellen lassen (Geschäftsführer). Und mit Gernot Stenger muss man nicht immer einer Meinung sein. Ihm jedoch die Vertretung von unseren Mitgliederinteressen abzusprechen ist absurd. Kaum jemand engagiert sich so vehement und kenntnisreich für den Verein und diejenigen, die ihn tragen.

Frank Laurich

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