Sachargumente notwendig

12. Oktober: "Norddeutschland wirft dem Süden Schikane vor. Politiker kritisieren Blockade-Politik Bayerns. ,Bau neuer Windparks auf See in Gefahr'"

Wir brauchen Sachargumente. Meiner Meinung nach ist der Ausbau der Offshore-Windanlagen eng gekoppelt mit dem Ableitungsproblem in die Ballungszentren in West- und Süddeutschland, und solange das nicht gelöst ist, werden die Schuldzuweisungen nicht aufhören. Und was ist mit der Speicherung? Was geschieht nachts und bei Windstille? Warum entwickelt man nicht Ansätze wie die Umwandlung des Gleichstroms über Elektrolyse in Methan/Erdgas weiter? Dann könnte man das bereits vorhandene engmaschige Erdgasnetz als Puffer und Speicher verwenden. Innovationen sind gefragt statt polemischer Angriffe. Hier könnte Deutschland bestimmt eine Leuchtturmfunktion für andere Staaten darstellen.

Dr. Jürgen Koch

Praxisgebühr abschaffen

12. Oktober: "Kassen häufen 25 Milliarden Euro Reserven an. Gute Konjunktur lässt Einnahmen steigen. Streit um Praxisgebühr neu entbrannt"

Die Praxisgebühr sollte jetzt meiner Meinung nach endlich abgeschafft werden. Sie hat nicht den erwünschten Erfolg gebracht, hat die Bürokratie unnötig erweitert und ist extrem unsozial. Die Sozialversicherung war einmal geschaffen worden, damit die Reichen und die Gesunden für die Armen und die Kranken bezahlen. Auf keinen Fall sollten mit dem Geld - wie vor einigen Jahren - die Krankenhäuser unterstützt werden, denn diese werden ja auch von Privatversicherten genutzt.

Rainer Beckmann

Gut für "Wetten, dass ..?"

12. Oktober: "Rückkehr einer Legende? Wie die ,Passat' gehört er zu den berühmten Flying P-Linern der Reederei F. Laeisz. Jetzt will New York den Hamburger Veermaster ,Peking' verschenken"

Die Idee könnte mir gefallen, als Standort schlage ich die Elbphilharmonie vor! Die Frage stellt sich dann für mich so: Wer ist dort dann zuerst im fertigen Zustand zu bewundern: Die "Peking", also das Schiff, das über den großen Teich zu uns gebracht werden muss, oder das Elbphilharmonie-Bauwerk von Hochtief? Ein anderer Aspekt fällt mir noch ein: Das wäre doch eigentlich auch eine gute "Außenwette" für "Wetten, dass ..?"

Arno Michel

Wäre Publikumsmagnet

Der Hamburger Senat hält sich zurück, weil er dafür kein Geld hat und wegen der Elbphilharmonie sparen muss, die Reederei Laeisz übt sich als Bedenkenträgerin. Dabei wäre der in Hamburg vom Stapel gelaufene P-Liner eine Bereicherung des Hafenpanoramas und Publikumsmagnet erster Güte, selbst wenn er nicht mehr seetüchtig wie die alte "Padua" ist. Wie wäre es denn, wenn der hamburgische "Klub der Milliardäre" in Vorkasse ginge und später die Gastronomie am Hafengeburtstag zum laufenden Unterhalt des betagten Lastenseglers beitrüge?

Ulrich Reppenhagen

Überfällige Diskussion

10. Oktober: "Durch die Bank ungemütlich. In der Hamburger Innenstadt gibt es nach einer stillen Übereinkunft von Planern und Architekten keine klassischen Bänke mit Rückenlehnen mehr"

Der Artikel über die Sitzbanksituation in Hamburgs Mitte war überfällig, zeigt er doch auf, mit welcher Selbstüberschätzung sich in Hamburg Stadtplaner und Architekten über die Bedürfnisse der Menschen einfach hinwegsetzen.

Peter Hülcker

Bänke austauschen

Mit großem Vergnügen habe ich Ihre Berichterstattung über die Bänke in unserer Stadt verfolgt. Ich meine auch, dass die Bänke ohne Lehne sehr unbequem sind und dringend ausgetauscht werden müssen. Ich würde dann freudig künftigen Berichten über Obdachlose entgegensehen, die das meiner Meinung nach bestimmt sehr begrüßen würden.

Rüdiger van Pée

Mehr Achtsamkeit

8. Oktober: "Radfahren in dieser Stadt macht wütend"

Es war zu erwarten, dass jetzt wieder mit dem Finger auf die Radfahrer und deren regelwidriges Verhalten gezeigt wird. Missachtung von Regeln und vor allem Rücksichtslosigkeit kann man aber jedem Verkehrsteilnehmer vorwerfen. Durch ein klein wenig mehr Achtsamkeit jedes Einzelnen seinen Mitmenschen gegenüber wäre unglaublich viel gewonnen.

Claudia Wichmann

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