Absurdes Verhalten

21. September: "Mit dem Auto auf den Pausenhof. Eltern am Turmweg for dern Sonderregelung für ihre Kinder"

Ich bin aus meiner Schulzeit stark traumatisiert. Zur Grundschule musste ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad, später zum Gymnasium mit dem Fahrrad, bei viel Schnee mit dem Bus, zu dessen Haltestelle ich auch noch laufen musste. Wenn Weihnachten und Ostern auf den 29. Februar fielen, brachte mich mein Vater mit dem Auto - nicht ohne mehrfach zu erwähnen, dass es sich um eine absolute Ausnahme handelt. Mit dem Schulweg-Shuttleservice züchten die Eltern nicht nur die unselbstständigen Weicheier von morgen heran, sondern mit ihrem Parkverhalten und der absurden Forderung nach einer Drop-off-Zone auch die Egoisten und Regelverachter von morgen.

Heinz Hoffmann

Ausstiegszonen schaffen

Meines Erachtens wird zu wenig daran gedacht, warum Eltern den Chauffeur spielen: Da die Gesellschaft erwartet, dass sie berufstätig sind, bleibt ihnen eben morgens wenig Zeit, weil sie zur Arbeit müssen. Da müssen die Kinder schnell zur Schule gebracht werden. Deshalb wird sich am heutigen Autochaos vor den Schulen nichts ändern. Insofern sollte man den stressigen Alltag der Eltern nicht ignorieren und ihnen durch Ausstiegszonen Erleichterung schaffen. Das würde auch die Unfallgefahr vermindern. Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich finde das Zu-Fuß-Gehen wesentlich besser.

Udo Kruse

Danke!

21. September: Leitartikel, "Wider die Provokation. Beim Mohammed-Video geht es auch um Besonnenheit, nicht nur um Meinungsfreiheit"

Ganz besonders herzlichen Dank für den so klugen, besonnenen und dem Kern der Wahrheit so nahen Leitartikel. Wenn es mehr Menschen bzw. Politiker gäbe, die in diesem humanen Sinne denken und handeln würden, wäre das ein hoffnungsvoller Anfang.

Katja M. Hassler

Wohltuend

Der Leitartikel spricht mir wohltuend aus der Seele. Danke für den Mut zu diesem in der Branche sicher unpopulären Artikel.

Eckhard Groth

Respekt für alte Bauten

20. September: " Umfrage: Mehrheit lehnt Glas- und Stahlbauten ab. Am be liebtesten bei Online-Abstimmung sind vom Abriss bedrohte Backsteinhäuser"

Ich liebe Städtereisen - weil andere Städte historischen Gebäuden mehr Respekt zollen als Hamburg. Hier sind in der Vergangenheit etliche erhaltungswürdige Bauwerke der Abrissbirne zum Opfer gefallen und durch seelenlose 08/15-Häuser ersetzt worden. Eine Novellierung des Denkmalschutzgesetzes ist dringend erforderlich, bevor noch mehr Schaden entsteht.

Myrna Leopold

Chance für Entgiftung

20. September: "Jenny Elvers zum Entzug in die Klinik - Video vom NDR-Auftritt gesperrt"

Der Auftritt war sicherlich unsäglich, er hat allerdings auch die Chance für eine notwendige Entgiftung und eine anschließende Therapie für die Dame offenbart. Der Auftritt hat hoffentlich alle an dieser Krankheit involvierten Personen wachgerüttelt und Frau Elvers damit den ersten Schritt für die Inanspruchnahme professioneller Hilfe geebnet. Dem Ehemann wünsche ich als Angehörigem der betroffenen Person Stärke und Geduld für die jetzt bevorstehende anstrengende Zeit. Auch der Ehemann sollte mit seiner Frau die anschließenden Maßnahmen (z. B. Besuch von Selbsthilfegruppen) begleiten; nur dann wird Hilfe auch effektiv gelingen.

Lutz Becker

Oldie-Sendung für Gottschalk

20. September: "ARD verhandelt mit Gottschalk über eine neue Show. Die Rede ist von fünf bis sechs Sendungen von 2013 an zur allerbesten Sendezeit"

Wäre schön, wenn die ARD (endlich) auch mal auf die Zuschauer hört: Ich habe den Programmverantwortlichen in einer Mail schon vor ein paar Monaten geraten, Thomas Gottschalk doch eine "Oldie"-Sendung anzubieten. Von Pop aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren versteht er nämlich bekanntermaßen was. Und so eine Musikshow vermissen viele Menschen.

Harald Heinzinger

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