Bedarf ist gedeckt

20. August: "Uni-Präsident wünscht sich einen 'Leuchtturm-Bau'"

Wäre es nicht sinnvoller, sich den Leuchtturm-Effekt über die Qualität der vermittelten Lehre zu verschaffen? Der Bedarf der Hamburger Steuerzahler an Leuchtturm-Bauten dürfte mit der Elbphilharmonie schon mehr als genug gedeckt sein.

Thorsten Thiel

Bonjour tristesse

20. August: "Es geht schon wieder los. HSV verliert beim Drittligisten Karlsruher SC"

Mit dieser emotions-, motivations- und substanzlosen Kirmestruppe geht es direkt in die zweite Liga. Anscheinend wollen die Herren Arnesen und Fink den HSV-Friedhof mit der Beerdigung des Bundesliga-Dinos beleben. Sonst wären ja Verstärkungen für die Mannschaft verpflichtet worden. Bonjour tristesse!

Dr. Helmut Klingenfeld

Es bleibt, wie es ist

Die Überschrift hätte auch lauten können: "Es bleibt, wie es ist". Der HSV verliert natürlich in Karlsruhe, Herr Fink behält seine unnatürliche Ruhe und ist garantiert der erste Bundesligatrainer, der in der Saison 2012/2013 entlassen wird. Und Herr Arnesen sollte sich schnellstens einen neuen Arbeitgeber suchen, der seine "virtuosen" Dienste besser nutzen kann.

Joachim Dultz

Irrsinn stoppen

20. August: "'Biosprit ist ein Irrweg.' Foodwatch-Chef und mehrere Politiker fordern Stopp für E10"

Dass sich jetzt ausgerechnet FDP-Politiker für ein Verbot starkmachen, dürfte mit den nächsten Wahlen zu tun haben. Die von der Autolobby damals durchgedrückte Perversität, dem Benzin Bioethanol beizumischen, hat weder ökologisch noch ökonomisch nachweisbare Vorteile. Ganz im Gegenteil, denn bereits die Herstellung bläst zu viel CO2 in die Atmosphäre. Aus diesem Grund habe ich noch nie E10 getankt, auch wenn ich mich jedes Mal an der Zapfsäule ärgere. Auch wenn ein Stopp des E10 nur unwesentliche Auswirkungen hätte, sollte Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen und diesen Irrsinn stoppen.

Julia Strelow

Service stärken

18. August: "Bitter für Bürger: Bezirke müssen drastisch sparen"

Die Bezirksämter in Hamburg sind die Behörden mit dem höchsten Anteil an Beschäftigten, die unmittelbar für den Service der Bürger zuständig sind. Hier zu sparen ist unverantwortlich und deckt sich in keiner Weise mit dem Vorgehen privater Unternehmen, die den Service stärken und eher indirekte Bereiche reduzieren. Besonders unverantwortlich ist es aber, an der Jugendhilfe sparen zu wollen, denn wurde der "Fall Chantal" schon vergessen? Eigentlich ist schon die Diskussion der Bezirksamtsleiter verfehlt, denn es wäre ihre Aufgabe, den Service für die Bürger zu stärken und sich nicht mit einer Senkung von Standards zu beschäftigen. Daher die Frage: Ist die parteipolitische Besetzung von Spitzenpositionen der Verwaltung richtig? Nein, denn sonst wäre dem Senat der Protest der Bezirksamtsleiter zugunsten der Bürger und Beschäftigten sicher.

Rüdiger Günther

Spannender Wahlkampf

20. August: "Vier Grüne wollen Spitzenplatz bei Bundestagswahl"

Renate Künast soll ohne Mitstreiter kandidieren, dann hören die Grabenkämpfe vielleicht endlich mal auf. Die Wortbeiträge von Claudia Roth und Jürgen Trittin sind meistens weniger sachbezogen, sondern hauptsächlich aggressiv und profilorientiert. Künast, die den Kampf gegen die starke Frau Merkel aufnimmt: Das wäre ein spannender Wahlkampf und würde die noch nicht aufgestellte SPD verblassen lassen, die inhaltlich sowieso zwischen rechten und linken Positionen schwankt.

Imme Klee

Chancen vertan

18./19. August: "Kindergarten muss Schule weichen"

Hier werden von den Behörden unnötig Chancen der Integration vertan, nur weil man in einem drei- oder vierstöckigen Schulgebäude keinen Platz für 70 Quadratmeter Kindergartenfläche findet. Natürlich muss man nicht immer alles verstehen, was Behörden so planen. Vielleicht reicht ja auch schon ein guter Architekt.

Hans Röhlig

Verantwortungslos

17. August: "Reuige Schwänzerin nach Hause geschickt"

Na klar, Schuld haben mal wieder die anderen. Schule als Reparaturbetrieb falscher Erziehung. Es ist doch offensichtlich, dass die Mutter nicht in der Lage ist, den Kindern die Bedeutung von Schule klarzumachen. Die aufgeführten Gründe treffen auf viele Alleinerziehende zu, und trotzdem gehen deren Kinder zur Schule. Trotz aller behördlichen Hilfe kommt das Mädel zum Neubeginn des Schuljahres wiederum eine Woche zu spät zur Schule, und die Mutter weiß nicht mehr so genau, warum das passiert ist? Jemanden, der ein Jahr nicht in der Schule war, in einen schon laufenden Unterrichtsbetrieb einzugliedern, ist nicht so einfach, denn darauf müssen auch die anderen Schüler vorbereitet werden. Die Schülerin und ihre Mutter jetzt als Opfer darzustellen ist verantwortungslos gegenüber den Lehrern und allen Schülern, die regelmäßig die Schule besuchen.

Derk Langkamp

Kein Kriterium

15. August: "Hamburg erkennt islamische Feiertage an"

Ich begrüße die Entscheidung, Muslimen an islamischen Feiertagen die Möglichkeit zu geben, ihre Religion auszuüben. Für mich ist das kein Hindernis für Integration. Oder würde man denn einen Deutschen, der die christlichen Feiertage nicht als solche begeht, deswegen nicht integriert finden? Das ist doch auch sonst kein Kriterium für Integration.

Christiane Röhling

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