Irrsinn der Banken

25. Juli: "Target plündert unser Erspartes. Im Euro-Überweisungssystem zwischen den Banken haben sich die finanzschwachen Länder hoch verschuldet"

Deutsche Targetforderungen von 730 Milliarden Euro - das haben uns schon wieder die Banken eingebrockt, das Geld ist doch futsch! Die Höhe der Summe ist doch nicht zu glauben und katastrophaler als alle Rettungsschirme zusammen! Gibt es keine politische Instanz, die diesen Irrsinn der Banken stoppt?

Dietmar Johnen-Kluge

Kein Einnahmeproblem

26. Juli: "Wahlkampf mit Millionärs steuer. Vorbild Frankreich: Gewerkschaft und SPD wollen die Vermögenden stärker belasten"

Wie kreativ ist das denn: eine neue Abgabe, eine Steuer auf Vermögen - besser gesagt auf Substanz. Und dies im schönen Einklang von SPD (plus Gewerkschaften), Grünen und Die Linke sowieso. Besser wäre, es würde die "kalte Progression" abgemildert und die Menschen hätten mehr Netto, statt über Begriffe wie "Vermögensabgabe" oder gar "Zwangsanleihe" zu sprechen. Das zeigt, wie aktionistisch, populistisch und weltfremd Politik sein kann. Es ist ja auch gar kein Steuereinnahmeproblem in Deutschland - wir haben die höchsten Steuereinnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik -, sondern ein Ausgabenproblem.

Sven Jösting

Total überflüssig

25. Juli: "Ein Briefträger klagt an. Während sich Kunden über lange Post laufzeiten wundern, sagt ein Zusteller über die Arbeitsbedingungen: ,Wir müssen immer mehr Werbung verteilen'"

Wir können den Briefträgern nur beipflichten, es ist eine Belastung und Zumutung, diese Pakete an Werbung in alle Haushalte zu bringen. Mit Werbung beantwortet man den immer stärker werdenden Konkurrenzdruck. Allerdings wird Werbung mehrfach in der Woche in allen Tageszeitungen offeriert. Für den Konsumenten ist deshalb die Postlieferung total überflüssig.

Eleonore u. Klaus Hellberg

Schwungvoller Datenhandel

Für die Werbeflut können sich die Briefträger bei ihrem Arbeitgeber bedanken: Die Deutsche Post Direkt GmbH betreibt als Tochterunternehmen der Deutschen Post AG einen schwungvollen Datenhandel im Direktmarketingbereich - Adressvermietung, Adressbereinigung etc. - und trägt so dazu bei, dass der Briefträger sich mit diesem überflüssigen Ballast abschleppen muss und man selbst über so vieles informiert wird, was man lieber gar nicht erfahren hätte.

Birgit Schmüser

Früher nie passiert

Jedes Jahr finde ich zwei bis drei Sendungen in meinem Briefkasten vor, die nicht für mich bestimmt sind. Es handelt sich um Sendungen für Nachbarn in meinem und im Nebenhaus, manchmal aber auch für Empfänger in anderen Straßen. Auf meine Schreiben an den Kundenservice der Post in Bonn, in denen ich auf mögliche Fristversäumnisse und auch Verstöße gegen das Briefgeheimnis hinweise, erhalte ich Antworten wie: "Wir haben die zuständige Betriebsleitung informiert, damit Sie künftig nur noch an Sie adressierte Sendungen in Ihrem Briefkasten vorfinden, bla, bla, bla." Auf das Problem Fristenversäumnis und Briefgeheimnis wird überhaupt nicht eingegangen. Bei der guten alten Bundespost ist mir das nie passiert.

Manfred Lahmann

Warum immer wir?

26. Juli: "Ökonomen warnen: Europa steuert auf Katastrophe zu"

Wieso müssen wir hier in Deutschland für die Griechenlandkrise mit unseren Steuergeldern bluten und die Merkel als die Böse hinstellen? Sollen die anderen doch ihre eigenen Milliardäre und superreichen Kirchen um Kredite für die eigenen Banken anheuern.

E. Dethlefs

Scheinheilige Ausreden

Diese Koalition treibt die Bundesrepublik unaufhaltsam in den Abgrund. Die Wirtschaftsweisen fordern seit Langem die Regierung auf, die Lasten stärker zu verteilen, die schwachen Länder schneller zu stabilisieren, und last but not least hat dieses Land kein gültiges Wahlrecht mehr. Immer mehr Entscheidungen dieser Regierung werden vom Bundesverfassungsgericht gekippt. Und die Laiengruppe der FDP bringt mit unqualifizierten Äußerungen die Börse ins Wanken, während die Kanzlerin um die europäischen Regierungschefs rumschnurrt. Mit scheinheiligen Ausreden versuchen die Regierungssprecher oder Gutmensch Brüderle die Menschen abzulenken. Abgeordnete stimmen über Entscheidungen und Gesetzentwürfe ab, die sie selbst nicht mehr überblicken können, und dieses Chaos läuft ungebremst weiter. Wie lange wollen sich das wichtige Entscheidungsträger noch mit ansehen? Es wird Zeit zu handeln.

Jürgen Stauff

Wendehalspolitik

26. Juli: " Rating-Agentur Moody's zweifelt auch an Bayern"

Moody's hat recht! Durch die unverantwortliche Wendehalspolitik Merkels und Seehofers wird auch Bayern durch die Zustimmung zu dem Chaoten-Vertrag ESM mit in den Euro-Sumpf gezogen. Und die Vorschläge der 17 sogenannten prominenten Ökonomen, welche die Staatsverschuldung ins Unermessliche steigern wollen, würden Europa endgültig zugrunde richten. Europa kann nur gesunden, wenn der demokratisch nicht legitimierte Bürokratie-Moloch EU-Kommission aufgelöst und die Bankrottwährung Euro so schnell wie möglich liquidiert wird.

Herbert Gaiser

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