Wirklich sinnvoll?

25. Juli: "Otto-Konzern holt seine Rentner zurück"

Man fragt sich, ob das wirklich so sinnvoll ist. Mein Neffe hat gerade seine Ausbildung bei Otto beendet und wurde nicht übernommen. Er geht ab August wieder zur Schule. Und dafür werden Rentner eingesetzt? Man sollte doch jungen Berufsanfängern die Chance geben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren. So werden wir in Deutschland keine Fachkräfte bekommen.

Katrin Hinkeldey

Zumutung

25. Juli: "Party ohne Messi"

Mein Sohn, bekennender Barça-Fan, hatte sich bereits seit vielen Tagen auf "seine" Mannschaft gefreut. Aber was ihm und den zahlenden Zuschauern an dem Abend geboten wurde, war eine Zumutung. Die eigentlichen Stars hatten es nicht nötig zu erscheinen. Der HSV tat es seinen "Gegnern" gleich und präsentierte in der zweiten Halbzeit seine B-Mannschaft. Da wurde ohne Herz und Überzeugung gespielt. Die Abfahrt mit dem Auto war auch ein Desaster. Das Abkassieren der Parkgebühr hatte komischerweise noch tadellos geklappt. Wenn Fußballer und Vereine Vorbild sein wollen, dann gnade uns Gott. Viel kassieren und wenig leisten wird in der realen Welt nicht honoriert.

Isa Fleischer

Ungestillte Sehnsucht

Das Spiel gegen Barcelona hat eindrucksvoll gezeigt, wie der HSV von Gegnern internationaler Klasse mittlerweile eingeschätzt wird; nämlich als bestenfalls zweit-, eher drittklassig. Dieser Erkenntnis sollten die Verantwortlichen des HSV ihre Aufmerksamkeit schenken und nicht der Frage, ob man noch mehr als die 400 000 Euro Nicht-Messi-Rabatt heraushandeln kann. Der großen Sehnsucht nach Spitzenfußball in Hamburg haben die Fans jedenfalls mit ihrem zahlreichen Erscheinen Ausdruck verleihen können.

Kai Raschke

Weniger Hysterie

24. Juli: Kommentar "Pleite ist keine Rettung"

Endlich! Der Artikel sollte Pflichtlektüre für all jene werden, die ihre Meinung zu den aktuellen Problemen abgeben. Als Außenhändler, der in ganz Europa unterwegs ist, bin ich der Meinung, dass Deutschland bisher überdurchschnittlich vom Euro profitiert hat. Es ist Zeit, unseren Kunden in schwieriger Zeit beizustehen. Natürlich unter Beobachtung und unter strengen Vorschriften, schließlich ist das unser Investment. Bestimmt jedoch vom Ziel, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit in eine neue Zeit des gemeinsamen profitablen Wachstums zu kommen. Aktuell bin ich in der Ukraine und Weißrussland unterwegs. Angesichts der Lage hier in diesen Ländern, auch bedingt durch politische Probleme, sollten wir unsere Situation weniger hysterisch betrachten und dankbar sein, im reichsten Land Europas zu leben.

Knut Starke, Minsk

Fatale Folgen

25. Juli: "Ein Briefträger klagt an"

Ich als potenzieller Postkunde halte dagegen: Ich klage an. Dass sich die Post auf dem sogenannten absteigenden Ast befindet, ist seit Jahren bekannt. Nicht nachvollziehbare Schließungen von Filialen sind an der Tagesordnung. Stellenabbau en masse - mit fatalen Folgen. So verschwinden zum Beispiel äußerst wichtige Studienplatzzulassungen mit Zeitlimit für Bestätigung in Briefkästen von Nachbarn, die am nächsten Tag in den Urlaub fahren ...

Silvia Böker

Reger Handel

25. Juli: "HVV warnt vor gefälschten Fahrkarten - drei Festnahmen"

Mit Fahrkarten aus zweiter Hand wird im Bereich der S-Bahn Hamburg reger Handel getrieben. Die Bahn tut wenig bis gar nichts, obwohl ihr das bekannt ist. Im Bahnhof Nettelnburg wird reger Handel mit Tageskarten getrieben. Die ankommenden Fahrgäste werden gefragt, ob sie eine Tageskarte zu verschenken haben. Diese wird dann weiterverkauft. Diese Leute haben sogar schon Kunden. Obwohl die S-Bahn Hausrecht hat, ist sie offensichtlich nicht in der Lage, das zu verhindern.

Hans-Jürgen Lorenz

Klingt gut, aber ...

25. Juli: "Drei Minuten arbeiten für eine Flasche Bier"

Die Überschrift klingt ja gut. Man kann sich aber nicht des Eindruckes erwehren, dass die Bürger auf den Arm genommen werden. Zur Zeit der Euro-Einführung kostete ein Brötchen 15 Pfennig, heute 45 Cent. Als Rentner muss ich feststellen, dass meine Rente nicht entsprechend gestiegen und Benzin teurer geworden ist. Unsere Regierung kann offensichtlich nicht mit Geld umgehen, übt sich im Schuldenmachen, füttert den öffentlichen Dienst und versucht die Bürger zu verdummen.

Klaus Pflugmacher

Glaubwürdigkeitsproblem

24. Juli: "Zu teuer - SPD lehnt Notdienst für psychisch Kranke ab"

Für mich hat die SPD mit dieser für mich nicht nachvollziehbaren Entscheidung das Recht verwirkt, noch den Namen "sozial" in ihrem Parteinamen führen zu dürfen. Was in Berlin und München gut ist, soll für Hamburg nicht gelten, und der in der Opposition gestellte Antrag gilt nicht mehr, wenn man mit absoluter Mehrheit an der Macht ist? Die SPD hat für mich immer mehr ein Glaubwürdigkeitsproblem

Wolfgang Schneider

Anders ansetzen

24. Juli: "Lehren aus dem Tod beim Baden" CDU fordert mehr Schwimm unterricht an Schulen

Anstatt immer wieder mit dem Finger auf die sogenannten Besserverdienenden zu zeigen, die sich angeblich allesamt privaten Schwimmunterricht leisten, sollte man sich doch lieber fragen, warum gerade in sozialen Brennpunkten die Quote der Nichtschwimmer so hoch ist: Aus religiösen Gründen wird vielen Kindern die kostenlose Teilnahme am Schulschwimmen verweigert. Hier sollte man ansetzen und nicht Tag für Tag die Neiddebatte neu befeuern!

Kathrin Thiesen

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