Es wäre so einfach

18. Juli: "Ziemlich beste Freunde? Ziemlich große Probleme!"

Ein toller Bericht. Wie einfach Mobilität in Hamburg sein könnte, zeigen moderne Niederflur-Stadtbahnen weltweit: keine Rolltreppen, keine Fahrstühle, im Fahrzeug keine Stufen oder Podeste. Für Rollstuhlfahrer wäre es so einfach: In die Bahn reinrollen und am Ziel wieder rausrollen, fertig.

Jens Ode

Parkplatz-Bewusstsein

Dieser Artikel wird bei manchem die alltäglichen Probleme unserer Rollifahrer ins Bewusstsein rücken. Hoffentlich auch bei den Leuten, die oft beim Toom-Markt in der Walddörferstraße die Behindertenparkplätze belegen, damit sie auf kurzem Weg zügigen Schrittes die Treppe zum Fitness-Center im oberen Stockwerk entern können.

Jürgen Vogt

Attraktionen mit Barrieren

Als Angehörige eines Rollstuhlfahrers kann ich jeden Satz des Artikels unterstreichen. Zu Feiern in Lokalen kann man nur noch gehen, wenn das WC nicht im Keller ist. Will man zu den Landungsbrücken in der Weltstadt Hamburg, muss man schon Baumwall die U-Bahn verlassen. Kommt man dort an, geht der Fahrstuhl nicht, und man muss sich Hilfe suchen. Es wird in Zukunft immer mehr Behinderte geben, sodass vermehrt Verbesserungen vorgenommen werden müssen.

Luise Grube

Das ist ungerecht

18. Juli: "Bayern reicht Klage gegen Finanzausgleich ein"

Jetzt müssen alle Bundesländer finanziell auf einem Niveau liegen, dass sie ihre eigenen Ziele auch ohne Fremdgelder erzielen können. Insofern hat die bayerische Regierung recht, wenn sie als Geberland dagegen klagt. Diese Maßnahme wird nicht abgeschafft, aber das Bundesverfassungsgericht muss klären, was mit dem Geld der vier gebenden Bundesländer geschieht. Es geht nicht an, dass in Bayern Kindergartenplätze immer noch bezahlt werden müssen, während Berlin mit diesem Zuschuss diese kostenfrei macht.

Alfred Meyer

Schlimme Designer-Bäume

18. Juli: "Die neue Gastromeile an der Oper"

Schön, die neuen Gebäudezeilen, aber schlimm die Designer-Bäume. Warum müssen auch die Bäume cool durchgestylt werden? Können die Landschaftsarchitekten nur viereckig denken? Die Natur ist schon genug vergewaltigt.

Günter Pingel

Wirklichkeitsfremd

18. Juli: "Senatorin kämpft für die Hygiene-Ampel"

Wirklichkeitsfremder kann eine Verbraucherschutzsenatorin mit ihrem Vorstoß, eine Hygiene-Ampel einführen zu wollen, nicht agieren. Sind wir Verbraucher nicht clever genug, um zu entscheiden, wo wir zum Essen gehen? Muss auch hier der Staat mit einer Regulierung eingreifen? Was wird es einen Wirt kosten, um eine grüne Ampel zu bekommen, die er doch schon jetzt hat? Glaubt eine Senatorin wirklich. mit einem Gesetz schwarze Schafe einer Branche aussortieren zu können? Korruption wären doch Tür und Tor geöffnet, wenn diese dilettantische Vorstellung Wirklichkeit würde.

Fritz Timm

Eindeutig entscheiden

18. Juli: "Vorsicht mit doppelter Staatsangehörigkeit"

Die doppelte Staatsangehörigkeit führt zur Desintegration und nicht zur Integration. Ich habe mich eindeutig entschieden, ohne meine Persönlichkeit und Gefühle geändert zu haben, und ich bin stolz und dankbar. Es ist selbstverständlich, wenn man alle Rechte in Anspruch nimmt, dass man auch alle Verpflichtungen erfüllen muss. Ansonsten herzlich willkommen als Gäste. Ich möchte nicht bei politischen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Entscheidungen von doppelten Staatsangehörigen bestimmt werden.

Dr. Hanno Al Hames

Total überflüssig

18. Juli: "Geheimdienst kämpft ums Überleben"

Das Wappen zeigt eindeutig "MAD", nämlich das englische Wort für "verrückt". Konnten das Militär und unsere Politiker das nicht übersetzen? Diese Organisation kostet nicht nur erhebliches Steuergeld, sondern ist auch total überflüssig. Reicht nicht ein einziger Geheimdienst, wenn überhaupt notwendig, nach all den bekannten erheblichen Pannen?

Dirk Ramm

Nicht diskutabel

17. Juli: "Grüne Welle für Hamburgs Busse"

Der Individualverkehr wird durch die Busbeschleunigung einen Kollaps erleiden. Es ist nicht zu verstehen, dass die SPD ausschließlich an dem schon an seine Grenzen gestoßenen Bussystem festhält und sogar noch Millionen für eine Busbeschleunigung verpulvern will. Das einzig Richtige für Hamburg, wie auch für viele andere Metropolen, die damit nur beste Erfahrungen gemacht haben, ist eine leistungsfähige Straßenbahn. Der wahre Grund für diese Uneinsichtigkeit, den der Senat natürlich nie zugeben würde, ist parteipolitisch: Die Stadtbahn wurde von der vorher regierenden CDU forciert und ist damit natürlich für die SPD nicht diskutabel.

Helmut Jung

Ernst nehmen

18. Juli: "Unser Trainer lügt, er hat zwei Gesichter"

Wenn das alles stimmt, was Rajkovic da von sich gegeben hat, dann hat Thorsten Fink ein riesiges Problem. Und wenn jetzt schon Spieler weg wollen wegen Fink, dann wird die Mannschaft irgendwann anfangen, gegen den Trainer zu spielen. Der HSV-Vorstand sollte dieses Interview sehr ernst nehmen. Und hinterfragen: Macht Fink alles richtig? Auch ein Trainer sollte Respekt vor den Spielern haben.

Werner Kathmann

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