Gutachter erklären Massenmörder von Oslo für nicht zurechnungsfäbhig, 30. November

In allen Medien wurde berichtet, dass Anders Breivik, der Mehrfach-Attentäter aus Norwegen, möglicherweise trotz 77 Morden nicht schuldfähig sei, weil er an einer schizophrenen Psychose leidet. Unzurechnungsfähig, obwohl er alles sorgfältig plante, nationalistisch begründete und dokumentierte? Ich kenne Herrn Breisik und das Gutachten nicht, dafür viele Menschen mit Psychose-Erfahrung. Auf diesem Hintergrund drei Anmerkungen: Wer psychotisch war/ist, ist deshalb nicht unbedingt und generell unverantwortlich oder schuldunfähig, die meisten sind überwiegend sehr sensibel und haben sehr feine Antennen für andere. Ganz allgemein sind Menschen mit und ohne Psychosen nahezu gleich viel oder wenig kriminell – allerdings mit Unterschieden bei der Art der Delikte. Vor allem aber: Sollte Herr Breivik krankheitsbedingt tatsächlich nicht schuldfähig sein – mit welcher Diagnose auch immer –, schließt das die Mitschuld anderer nicht aus: Mit oder ohne Erkrankung handelte er in einem politischen Zusammenhang; er nahm die faschistische Ideologie auf, beruft sich immer noch auf bestimmte Texte und Autoren. Er nahm sie wörtlich, folgte ihrer Intention - vielleicht krankheitsbedingt ungehemmter in seinen Handlungen; der Ideologie hält er dennoch den Spiegel vor. Insofern bleibt Schuld.

Prof. Dr. Thomas Bock, Leiter der Psychosenambulanz des UKE

Hamburg vernichtet 580 000 Impfdosen gegen Schweinegrippe, 30. November

Impfgegner werden jubeln,Impfmuffel sehen sich bestätigt, dürfen sie auch,denn gegen Dummheit gibt es noch keine Impfung. Hinterher ist jeder schlauer, und am klügsten wären wohl die Schlaumeier gewesen, wenn bei mexikanischen Verhältnissen ,die Impdosen zur Zweit-Imfung nicht gereicht hätten. Dann hätten die Verantworlichen versagt, Rücktritt und besser Knast wäre verlangt worden. Die Vorsorge der Behörden war der Lage angepasst. Der Sclaumeier,der diese Zeilen verfasst hat, wurde zweimal geimpft,damit bleibt den Imfgegnern die Möglichkeit, Realittätsverlust durch Impfschäden zu vermuten.

Hans-Emil Schuster

Hamburg hängt im Weltvergleich Berlin ab, 30. November

Hamburg Platz 16 – Berlin Platz 17 ? Überflüssiger Lokal-Patriotismus ! Wichtiger wäre es, ganz schnell zu ergründen, warum Städte wie Frankfurt oder Düsseldorf in der Mercer-Studie so weit vor Hamburg liegen. Immerhin wollen wir doch zukünftig noch viel mehr Gäste und Spitzen-Arbeitskräfte anlocken. Also: was können wir besser machen, um die Hamburger Lebensqualität zu optimieren ? Berlin interessiert mich nicht.

Rolf Tonner

Die Seele und den Michel verkauft, 30. November

Der Beitrag trifft den Kern des Problems genau. Erosion gesellschaftlicher Werte nicht als Folge sondern als Mittel zur Kommerzialisierung der Gesellschaft. Sonntagsverkaufstage und Beliebigkeit christlicher oder nationaler Feiertage gehören ebenso dazu. Als Befürworter einer konsequenten Trennung von Staat und Kirche kann ich die Empörung von Herrn Reimers verstehen. Staat und Wirtschaft haben in einer Kirche nichts verloren, eine Kirche im Staate dagegen ist solange notwendig, wie Menschen glauben, dort Hilfe zu bekommen. Diesen Glauben sollte man nicht mit Showveranstaltungen und Wirtschaftsforen der Lächerlichkeit preisgeben. Der Papst ist für die Negierung aufklärerischer Werte zu kritisieren, für seinen Wunsch, die Kirche nicht dem Zeitgeist zu unterwerfen sicherlich nicht.

Andreas Kaluzny

"Fahrlässige Tötung": Unfallfahrer von Eppendorf angeklagt, 29. November

Jeder, der schon einmal einen epileptischen Anfall erlitten hat, weiß, dass er dann völlig verkrampft und das Reaktionsvermögen total ausgeschaltet ist. Der Körper ist zum Zeitpunkt des Anfalls komplett bewegungsunfähig. Im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen ist ein Epileptiker eine tickende Zeitbome. Aufgrund dieser Tatsache ist es völlig unverständlich, dass eine Behörde in Kenntnis von 3 schweren Unfällen, schon nicht früher den Führerschein entzogen und ein lebenslanges Fahrverbot ausgesprochen hat!

Heidemarie Mauritz

Wenn ich das so lesen, dann packt mich die kalte Wut über die unfähigen und verantwortungslosen Behörden, die es einem epilepsiekranken ohne weitere Einschränkungen erlauben, am Straßenverkehr teilzunehmen, obwohl sie meiner Meinung nach wissen mussten, dass der Fahrer eine tickende Zeitbombe ist. Wer klagt eigentlich diese meiner Meinung nach verantwortungslosen Politiker an? Drei Unfälle vorher waren wohl immer noch nicht genug, oder?

Wolfgang Schneider

Wo die Grenze ziehen? Keine Frage, der schreckliche Unfall im März hat Hamburg bewegt, vier Menschen aus dem Leben gerissen und deren Hinterbliebenen sowie den übrigen Opfern schweres Leid zugefügt. Als Anwohner haben wir das seinerzeit hautnah miterlebt. Ein Meer aus Blumen, Kränzen, Kerzen und Schriftstücken war an der Unfallstelle binnen Kurzem niedergelegt, und man konnte die Anteilnahme der Menschen und ihre Fassungslosigkeit spüren. Leider fanden sich am Unglücksort aber bald auch Zettel mit der Aufschrift "Mörder gehören bestraft". Entsetzliche Pamphlete, wie ich meine. Natürlich muss man sich nach einem derart schockierendem Unfall fragen, wie es dazu kommen konnte und ob der Unglücksfahrer dieses hätte vermeiden können, wenn er freiwillig auf das Führen eines Fahrzeuges verzichtet hätte. Aber: wo soll man in einem liberalen Rechtsstaat die Grenzen ziehen? Ab wann ist man verpflichtet, sein Auto besser nicht mehr zu benutzen? Bei Alkohol- und Drogenkonsum hat der Gesetzgeber klare Richtlinien aufgestellt. Aber wie verhält es sich bei kranken Menschen? Stellen diese a priori ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar? Der Vorwurf lautet, der Unfallverursacher habe wegen seiner epileptischen Anfälle erkennen müssen, dass er zum Führen eines Fahrzeuges nicht geeignet sei. Ab wann muss man seine Grenzen erkennen? Stellen nicht auch Senioren wie Fahranfänger, Diabetiker, Sehschwache, Übergewichtige, Menschen mit erhöhtem Blutdruck, Kreislaufproblemen oder Infarktrisiko - zumindest theoretisch - ein erhöhtes Gefährdungspotenzial dar, wenn sie sich hinter das Lenkrad begeben? Fakt ist, dass dem Unfallverursacher seine Fahrerlaubnis nach diversen vergleichbaren Unfällen in der Vergangenheit nicht entzogen wurde. Und dies, obwohl vermutlich Tatsachen vorlagen, welche die Annahme rechtfertigen, dass sich Ähnliches in der Zukunft wiederholen könne. Ob und inwieweit hier die Behörden richtig gehandelt haben, wird aufzuklären sein. Aber ist des dem Unglücksfahrer strafrechtlich oder moralisch vorzuwerfen, dass er weiterhin am Straßenverkehr teilnahm? Bei allem Verständnis für die tiefe Trauer der Angehörigen und für die Anteilnahme der Öffentlichkeit: wir sollten nicht der Versuchung unterliegen, einen Menschen vorzuverurteilen. Einen Menschen, den dieser Unfall sicher ebenfalls sein Leben lang belasten wird.

Dr. Dieter Giese

Zusätzliche Sozialarbeiter für Obdachlose an Brücke gefordert, 29. November

prima, daß für diese Menschen 2 weitere Sozialarbeiter eingesetzt werden sollen. Viel besser wäre es jedoch, wenn jeder Bürger mit helfen würde, daß Menschen nicht !!aus diversen Gründen unter der Brücke landen. Da sind wir als Gesellschaft gefragt und zwar nicht erst "wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist".... Die Ausgrenzung von Menschen beginnt doch wesentlich früher und manch ein vermeintlicher "Gutmensch" hat es durch wegsehen und nicht helfen, bzw. eingreifen mit zu verantworten, daß jemand zu guter Letzt noch seine Bleibe verloren hat. Meine Forderung: mehr präventive Maßnahmen behördlicherseits - und achtsame Mitmenschen die sich nicht scheuen, die hand eines sozial gescheiterten Menschen zu ergreifen und es somit ermöglichen, daß wieder eine Tür für den Betroffenen geöffnet wird. Und bitte nicht nur im Advent oder wenn es draussen bitter kalt wird!

Sylvia Stein

Fehrs' schwerste Aufgabe, 29. November

Da ist die neue Bischöfin gerade erst einmal 14 Tage im Amt und schon wird ein unrealistischer und hoher Erwartungsdruck aufgebaut, den selbst eine sensible, kluge und sorgsame Bischöfin, wie Frau Kirsten Fehrs, so nicht erfüllen kann. Ich bin absolut sicher, dass sie in den kommenden Wochen und Monaten mit Betroffenen in Ahrensburg sprechen und daran mitarbeiten wird, dass es zukünftig hoffentlich zu keinen weiteren Fällen von Missbrauch kommen wird. Dafür müssen wir unserer neuen Bischöfin Zeit geben.

Prof. Dr. Gerd-Winand Imeyer

Neuer Verdacht im Fall Strauss-Kahn, 29. November

Dass Herr Strauss - Kahn laut Presse ein sexbesessener Mann sein sollte ist eigentlich durch zwei nicht einwandfrei geklärte Fälle bekannt geworden. Einer betraf eine französische Journalistin, die sich dubioser Weise erst nach zehn Jahren an diesen Übergriff erinnerte und dem ebenso nicht einwandfrei bewiesenen Skandal in New York. Wie kann man eine Person öffentlichen Lebens diffamieren, in dem man ihr Sexbessenheit und fast durchgeführte Vergewaltigungen nachzuweisen versucht und dieses ohne tatsächlichen Beweise öffentlich macht. Die Vermutung liegt nahe, dass Herr Strauss-Kahn einem in Auftrag gegebenen Komplott zum Opfer gefallen ist. Auch ist es verwunderlich, dass seine Frau trotz aller öffentlichen Kritik während dieser Zeit zu ihm gehalten hat. Welche Frau würde bei einem Sexmonster, wie Herr Strauss-Kahn immer dargestellt wurde, zu ihrem Mann halten? Als Präsidentschaftskandidat sollte Herr Strauss-Kahn, einfach ausgeschaltet werden, was den Intriganten auch gelungen ist. Nur nützt die Wahrheit zur nächsten Präsidentschaftswahl nichts mehr. Mit einer ähnlichen Intrige, wurde Karl-Theodor zu Guttenberg, als ein im Volk beliebter, aufstrebender Politiker schlicht und ergreifend aus dem Rennen um eine vielleicht spätere angestrebte Kanzlerschaft geworfen. Politiker sind nun mal am einfachsten über die private Schiene zu diffamieren. Und so wird sich einmal, wenn es in Deutschland auch mal einen ebenso engagierten und unbeeinflussbaren Enthüllungsjournalisten geben wird, und dieser ebenso wie sein amrikanischer Kollege über die doch seltsame, zielgerichtete Aufdeckung der zu Guttenbergschen Plagiats-Dissertation recherchiert, festellen lassen, dass diese Aufdeckung kein Zufall sondern ein gewolltes und in Auftrag gegebenes Komplott gegen Herrn zu Guttenberg war.

Gotthard Kalkbrenner

Schöne neue Kunstwelt in Altona, 29. November

die ziemlich kritische Präsentation der „Kulturetage“ hat zumindest einen Vorteil: nun wissen auch Nachbarn davon. Jede Kulturinitiative wird einen hinterfragenden Einstieg besser verkraften als das Ausbleiben publizistischer Wahrnehmung. Eine einer Anzeige gleichenden Promotion täte den Beteiligten letztlich auch nicht gut. Man wird abwarten müssen, bevor man ein Urteil fällt. Zunächst ist jede künstlerische Belebung des Zentrums von Altona zu begrüßen und wenn es denn als Nebenwirkung auch den Geschäften dient, warum nicht? Ein dies ausschließendes Gütesiegel arbeitet mit der Verlogenheit zweckfreien Mäzenatentums oder mit der ausgestreckten eisernen Hand-Armprothese nach totaler Finanzierung über Steuermittel, als gleichsam von privater Zweckverfolgung reingewaschenem Geld. Immerhin steht jetzt die Qualitätsfrage im Raum und das sollte Ansporn sein und das ist auch gut so.

Peter Schmidt

Letzter Akt des Castor-Transports, 29. November

Man wird zum Wutbürger. Da findet ein völlig legales Ereignis statt. Der Transport von Behältern in ein Lager. Und es müssen mehr als 20.000 Polizisten aufgeboten werden, um diesen ganz normalen und mit allen gesetzlichen Regeln im Einklang stehenden Transport überhaupt zu ermöglichen. Selbstgerechte und selbsternannte Gruppen üben Gewalt aus, erhebliche Gewalt, um den Transport zu behindern. Das reicht von Sitzblockaden (soll niemand sagen, das sei keine Gewalt!) bis zu schraubengespickten Golfbällen als Wurfgeschosse. Schienen werden verbogen und Schotter entfernt. Mehr als 200 Polizisten werden verletzt, das sind mehr als 200 Polizisten zuviel. Friedlich verlaufen, wie die Veranstalter Glauben machen wollen? Pustekuchen. 33,5 Milionen Euro soll der Schutz dieses - man kann nur wiederholen - völlig legalen Transportes gekostet haben. Warum werden die Organisatoren dieses rechtswidrigen Protestes eigentlich nicht bis zum letzten Cent zur Kasse gebeten? Und das Abendblatt - schweigt.

Dr. Gunter Alfke

Mehr Transparenz bei Plebisziten, 29. November

Die Vehemenz, mit der die in der Bürgerschaft vertretenen Parteien in ihrem gemeinsamen Antrag Volksinitiativen verpflichten wollen, die Namen ihrer Spender zu nennen, zeigt vor allem, wie tief sich die auserkorenen ’Volksvertreter’ immer noch getroffen fühlen, dass ihr ’Alleinvertretungsanspruch’ durch den erfolgreichen Volksentscheid zur „Primarschule“ einen gehörigen Dämpfer erhalten hat. Transparenz bei der (finanziellen) Förderung politischer Willensbildung ist wichtig und richtig. Vor dem Hintergrund diverser Parteispendenskandale der Vergangenheit und heutiger Praktiken der Parteienrefinanzierung sollte das Parteienestablishment aber zuallererst vor der eigenen Tür kehren. Vor allem jedoch könnte die Bürgerschaft der Volksinitiative „Transparenz schafft Vertrauen“ zuvorkommen und ein Gesetz verabschieden, das die Forderungen der Initiative erfüllt, nämlich: Transparenz durchsetzen in allen Bereichen der Öffentlichen Verwaltung, der Justiz und des Parlaments (!!). Dazu bedarf es aber wohl doch des Drucks durch einen Volksentscheid.

Ulrich Reppenhagen

Schon 25 000 Hamburger leiden an Demenz, 29. November

Wir dürfen uns von solchen Zukunfts-Zahlen nicht mutlos machen lassen. Es sind längst noch nicht alle Ressourcen ausgeschöpft. Manche Angehörige würden ihren Kranken länger zu Hause pflegen, wenn mehr Unterstützung zur Verfügung stehen würde. Pflegedienste und Angehörige sollten enger zusammenarbeiten. Ich selbst möchte alles tun um meinen Mann (66) vor einem Wechsel ins Pflegeheim zu bewahren. Trotzdem sitze ich manches Mal heulend am Frühstückstisch, wenn die Geduld nicht mehr ausreicht, weil der geliebte Ehemann sich plötzlich in einen aggressiven, zornigen, fremdern Menschen verwandelt, der mich nicht mehr erkennt. In solchen Momenten wünsche ich mir eine neutrale, kompetente Person, die sich meine Ängste an einem "Nottelefon" anhört. Zudem träume ich von einem "Alge-Haus" in dem betroffene Paare wohnen und im Erdgeschoß eine Tagespflege eingerichtet ist. Sich gegenseitig helfen, das ist mein größter Wunsch.

Gerda Bartel

Aus eigener bitterer Erfahrung weiß ich, dass alles was von der gutversorgten Paralel-Gesellschaft Politik an für dieses Thema erforderlichen "Reformen" zur Pflegeversicherung umgesetzt wird, weiterhin in der Realität ad absurdum geführt werden wird. Tatsache ist: Wer nicht in der Lage ist – und das werden in Zukunft immer weniger sein – neben der Leistung der Kasse für eine angemessenen Unterbringung monatlich mindestens 1800 Euro aufzubringen, der oder dessen Partner wird "entsorgt aufgehoben" unter oft primitivsten Verhältnissen. Zu dem lässt die Pflegekasse nach Festlegung der Stufe die Versicherten gnadenlos im Stich – weder bei der Suche nach Pflegestellen noch nach Heimen gab es in meinem Fall auch nur einen Hauch von Rat ("da müssen Sie sich schon mal selbst umsehen in der Nähe") – ein wahrer Horrortrip ergab sich, an dessen Ende die Erkenntnis stand, weshalb sich so viele alte Ehepaare gemeinsam das Leben nehmen: Sie werden – vielleicht aus Kalkül – schlichtweg allein gelassen. In einer Vortragsreihe werde ich meine Erfahrungen der Öffentlichkeit zur Kenntnis bringen. Pflegekassen und -stationen sind dazu eingeladen.

Gerhard Klußmeier

Das gefährliche Spiel mit dem Euro, 29. November

Es ist schon erschreckend, daß ein Mann in leitender internationaler Position nicht dazulernt: schon vor 25 Jahren verlangte Flassbeck eine Politik des "deficit-spending". Was haben wir damit erreicht? Eine fast unlösbare Staatsverschuldung! Er spricht von "deflationärer Lohnpolitik" - was meint er damit? Arbeitgeber und Gewerkschaften haben in freien Verhandlungen Löhne vereinbart, die der wirtschaftlichen Leistung entsprechen - Ergebnis: die höchste Beschäftigtenzahl seit Jahren! Die von der EZB gesetzte Inflationszahl von 2 % war nicht - wie Flassbeck sagt - ein "Ziel" sondern eine Obergrenze. Weiß er nicht, daß wir bereits bei 2,4 % sind - sh. heutige Meldung auf S. 21 des HA ? Wo sind die konkreten Vorschläge des Herrn Flassbeck? Weniger arbeiten, höhere Löhne, mehr Schulden?

Jobst-Heinrich Floto

Herr Dr. Flassbeck bemüht aufs Neue etwas wundersame Witrschaftstheorien, die vor ihm auch schon andere geäußerst haben, was sie nicht besser macht. Nach seiner Meinung ist das Hauptübel der Eurokrise der deutsche Export überschuß. Wenn z. B. Griechenland nur Tomaten exportiert, jeder 2. Grieche aber im Mercedes fahren möchte, dann soll der Deutsche Exporteur zukünftig no sagen oder dem Griechen aufgeben, erst einmal mehr Tomaten oder Oliven zu exportieren, bis er sich den Autoexport leisten kann. Dazwischen steht womöglich auch noch eine griechische Bank, die ihren Kunden zum Autokauf animiert, weil sie z.B. vom IWF Finanzierungsmittel erhalten hat. Wie will denn Herr FLassbeck Derartiges in einer freien Weltwirtschaft steuern? Man hat den Eindruck, es handelt sich hier um Gutmenschentheorien, die wieder einmal den Deutschen für alles Übel dieser Welt verantwortlich machen wollen.

Dr. Mendrzyk

Es ist für mich unverständlich wie scheinbar so kluge Leute wie Dr. Heiner Flassbeck so einen Haufen heiße Luft wirtchaftlicher Natur gegen Deutschland verbreiten können. Vor der EU war Deutschland über Jahrzehnte hinweg Exportweltmeister und das nicht nur wegen der günstigen Lohnstückkosten und Preise sondern wegen der Qualität der hergestellten Waren die in der Welt verlangt wurden. Die vor dem Eintritt in die EU agierenden Länder mit eigenen Währungen haben ohne Rücksicht auf Währungen und Schulden über ihre Verhältnisse gelebt und gewirtschaftet wie sich heute, nachdem sie der EU beigetreten sind, herausstellt. Im Gegenteil die in die EU eingetretenen Länder haben sich über die Erfolge Deutschlands gefreut und sind mit Freude in die EU eingetreten mit dem Glauben, wenn es uns schlecht geht werden die Deutschen mit ihrem Wirtschftspotenzial es schon richten. Nicht umsonst ist Deutschland der größe Einzahler und Absicherer der EU. Wenn Dr. Flassbeck die Auffassung vertritt, dass Deutschland der einzige Nutznießer der EU ist, nun dann sollten die Uno-Organisation für Welthandel die Auflösung der EU befürworten damit die verschuldeten EU-Länder wieder nach alter Manier wirtschaften und so vielleicht wieder auf die Beine kommen können. Nur starke Partner können schwachen Partnern helfen, wenn diese sich helfen lassen wollen müssen sie sich aber auch an die aufgestellten Regeln der starken Partner halten. Nur so kann eine Union funktionieren und nicht wenn man starke Partner schlecht redet.

Gotthard Kalkbrenner

Herr Dr. Flassbeck, den ich bisher wegen seiner zweifellos hohen makroökonomischen Kompetenz geschätzt habe, begibt sich also auch in die Reihe derer, die mit holzschnittartiger Argumentation die Probleme der Eurozone in erster Linie an der dominanten Wirtschaftskraft Deutschlands festmachen wollen. Geht es nach dem Chefökonom einer UNO-Organisation, ist wirtschaftlicher Erfolg eines Landes, welcher vor allem auf Tugenden wie u.a. Fleiß, Disziplin und sozialverträglichem Handeln beruht, also „unfair“ gegenüber den nicht in gleicher Weise aufgestellten Ländern. Ich fasse es nicht! Herr Dr. Flassbeck verschweigt bedauerlicher Weise, dass niemand –auch Deutschland nicht- die Länder des südlichen Europa gehindert hat effiziente Verwaltungen aufzubauen; niemand diese Länder gehindert hat, von deren Bürgern nach Leistungskraft konsequent Steuern einzutreiben; niemand dafür gesorgt hat, dass unglaubliche Summen an EU-Transferleistungen (von den „unfairen“ Nettozahlern) in Gott weiß welchen Taschen verschwunden sind und vor allem niemand diese Länder darin gehindert hat, auf der Basis ihrer gegenüber Hochlohnländern niedrigen Lohnkosten die Produktivität zu steigern und leistungsfähige Industrien aufzubauen, Gewerbebetriebe mit den Transfermillionen zu fördern und somit die Wirtschafts- und Finanzkraft zu steigern.

Jürgen Puberitz

Die Generation 50plus hat Angst vor Geldmangel im Alter, 29. November

Wäre das Thema nicht so ernst; ich riefe Ihnen zu: HAT NICHT JEDER "ANGST" vor Geldmangel? Aber im "ernst": Es ist an der Zeit, die Mängel der Altersvorsorge "anzuprangern" ! Vernünftige, seriöse Vorschläge werden benötigt; in der jüngsten Zeit häufen sich die Klagen über überhöhte Provisionen zu Gunsten der Versicherungs-Agenturen! "Provisions-Jäger" sind sicher die faslschen Ansprechpartner/Ratgeber! Ratgeber-Sendungen in TV + Radio verstecken sich leider, obwohl es eine nicht kleine Anzahl von guten Ratgebersendungen gibt! Die gesetzlichen Renenversicherungsträger sind (auch) gefordert!

Arno Michel

Bibliotheken-Projekt vor dem Aus, 29. November

Wieder einmal sieht man wie wenig der Hamburger Senat in unsere Zukunft, also unsere Kinder investiert! Statt das Projekt sterben zu lassen, sollte man es auf alle Schulen ausweiten. Wovon redet der Sprecher der Schulbehörde denn jetzt? Nun geht es doch nur noch um die Gehälter der neun Bibliothekarinnen, also etwa 5 Sitze in der Elbphilharmonie, denn dafür ist das Geld ja da. Wofür werden die zu erwartenden Steuer-Mehreinnahmen denn sinnvoll ausgegeben, wenn nicht für die Bildung der Kinder? Wieder einmal wird das Problem auf die schon stark belasteten Lehrer oder -vielfach berufstätige- Eltern abgewälzt, die nur einen Bruchteil der Arbeit einer Fachkraft leisten könnten, natürlich umsonst!

Andrea Grünke

Vom Regeln in die Traufe, 29. November

In unserem Land ist sicherlich so Einiges verboten, und nicht Jedem ist der Sinn dieser Verbote einsichtig. Andererseits ist in dem Land der großen Freiheit viel mehr verboten. So z. B. das Zeigen eines Brustnippels. Wird er dennoch gezeigt, fällt gleich das halbe Land in kollektive Ohnmacht. Außerdem ist die Bevölkerung dieses Landes so dumm, dass es einer ausdrücklichen Anweisung bedarf, dass z. B. Katzen nicht in eine Mikrowelle gehören. Auch ist es unverheirateten Frauen in Florida verboten, sonntags mit dem Fallschirm abzuspringen oder unter der Trockenhaube einzuschlafen. Ferner ist geregelt, dass Elefanten, die am Straßenrand abgestellt werden, gleichviele Münzen in die Parkuhr werfen müssen wie Autos. Oralsex ist in manchen US-Staaten ein Verbrechen, ebenso wie in Virginia (Nomen est Omen) jeglicher Sex zwischen Unverheirateten. In Alabama sind Ehen zwischen Schwarzen und Weißen verboten und in der Stadt Jasper darf man seine Frau nicht mit Stöcken prügeln, die dicker als der Daumen des Ehemannes sind. Also lassen wir mal ruhig die Kirche im Dorf. Worin wir allerdings sind Meister sind, ist wohl eher das Jammern, und da hat das Abendblatt mit seinem Artikel auf der 1. Seite auch seinen Beitrag geleistet.

Jürgen Jeschke

EU: Elbvertiefung ist alternativlos, 28. November

In diesem Artikel ist ein typisches Beispiel für den verkehrten Gebrauch des wohlklingenden Modeworts "ausgehen von", das leider oft genommen wird, wo eigentlich "erwarten, vermuten, zu dem Schluss kommen" gemeint ist. In dem Bericht über die voraussichtliche Verschiebung der Brackwasserzone schreiben Sie "Andere Studien ... gehen von bis zu 13 Kilometern aus". Blödsinn! Genau anders herum! Ausgegangen ist die Studie vermutlich von Daten wie Durchflussmengen, Stömungsgeschwindigkeit, Tidenhub und dgl. und kommt dann zu dem Resultat "demzufolge halten wir eine Verschiebung von 13 km für wahrscheinlich".

Tilo Kopp

Castor-Transport quält sich durch das Wendland, 28. November

Es wird immer wieder berichtet über „friedliche Blockaden“ anlässlich des Castor-Transports, wenn Schienen und Straßenkreuzungen blockiert werden, um jemanden/etwas nicht hindurch zu lassen. Und weil die Menschen da nur sitzen, heißt es dann automatisch, sie seien friedlich. Derjenige dagegen, der den Blockierer entfernen will, um sein Recht auf Bewegungsfreiheit durchzusetzen, ist gilt als aggressiv Hier wird doch eindeutig mit zweierlei Maß gemessen, zu Lasten der Rechtssicherheit, von den immensen Kosten für den Steuerzahler einmal gar nicht zu sprechen.

Oswald K. Becker

Mir will nicht in den Kopf, was die Atomkraftgegner eigentlich davon haben, wenn sie den Castor für einige Stunden oder auch Tage aufhalten und das ohne jeden Effekt. Seit zwanzig Jahren ist nicht ein Transport verhindert worden und auch die Atompolitik wurde nicht beeinflusst, das hat erst Fukushima erreicht. Mir kommt es immer so vor, als ob das ganze als eine Extrem-Sportveranstaltung angesehen wird in der man gegen die Polizei antritt und beweisen kann wie plietsch man ist und welche Durchhaltekraft und Leidenbereitshaft man hat. Jede Stunde, die man den Zug aufhalten kann, wird bejubelt und am Ende hat man doch verloren. Und uns Steuerzahler kostet dieses ganze unnötige Spektakel Millionen.

Jürgen Schröder

Das Volk entscheidet: Stuttgart 21 wird gebaut, 28. November

Die Einschätzung, das Ergebnis sei eine Schlappe für die Regierung, spiegelt das mangelnde Demokratieverständnis der parteipolitisch orientierten Politikklientel wider. Es war weder eine Schlappe für die Regierung noch eine Schlappe für die Stuttgart 21-Gegner. Es war ein großer Fortschritt für die Demokratie, daß man endlich die hat entscheiden lassen, die alles bezahlen müssen. Ab jetzt hat jeglicher Protest seine Legitimation verloren. Aber ab jetzt hat man hoffentlich auch gelernt, daß es sich unter dem Strich besser und billiger arbeiten läßt, wenn man gleich die fragt, die es angeht. Dann kann man sich teure Polizeieinsätze und Vertrauensverlust in die Demokratie sparen. Dann zählen wirklich nur die Argumente.

Andreas Kaluzny

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Alten Eichen, 26. November

Es stimmt mich nicht nur traurig, nein es macht mich richtig wütend, dass eine der angesehensten Einrichtungen des Diakonischen Werkes sich dem Verdacht der Lohndrückerei ausgesetzt sieht, und das offensichtlich nicht ganz ohne Grund. Mein Vater, Pastor Wilhelm Schmidt, einer der Gründerväter und Leiter der Diakonie in Hamburg sowie langjähriger Förderer und Begleiter von Alten Eichen (pens. 1973, gest. 1983) wird sich im Grabe umdrehen! Ich schäme mich dafür, das das Werk, für das er sich ein Leben lang eingesetzt hat, in einen solchen Verdacht geraten ist. Und die Worte seiner Nach-, Nach-, Nachfolgerin, Frau A. Stoltenberg, vermögen daran nichts zu ändern.

Eberhard Schmidt

Vereine machen Schule, 26. November

Dass Schüler, die regelmäßig am Tag Sport machen, bessere Schüler sind, belegen Untersuchungen aus der ersten Hälfte der 1990er-Jahre. Konsequenzen daraus gezogen wurden in Deutschland nicht. Die durchschnittliche Wochenstundenzahl in deutschen Schulklassen liegt bei 2,2 Unterrichtsstunden pro Woche. Dass es auch Schulen gibt, in denen noch weniger Sport unterrichtet wird ist klar, ebenso, dass es Schulen gibt, in denen mehr als diese 2,2 Stunden unterrichtet werden. Die Leibniz Privatschule Elmshorn (850 Schüler) und die Leibniz Privatschule Bad Bramstedt (300 Schüler) sind „die beiden einzigen Schulen in Deutschland“ (Prof. Renate Zimmer, Toben macht schlau), in denen die tägliche Sportstunde Bestandteil des Stundenplans ist –seit Bestehen der größten Privatschule Schleswig-Holsteins, neben einem umfangreichen AG-Programm in Sachen Sport und ohne zusätzliche staatliche Förderung.

Lars Braun, stellv. Schulleiter der Leibniz Privatschule Elmshorn

Drei Wege aus der Schuldenkrise, 26. November

Es ist nicht zu fassen. Der Wirtschaft geht es erfreulicherweise erstaunlich gut, die Steuereinnahmen sprudeln, wir sind der Vollbeschäftigung nahe und statt in dieser guten Zeit ein Fettpolster für schlechte Tage anzulegen nimmt die Bundesregierung neue Schulden auf. Griechenland lässt grüßen. Rechnet Schwarz/Gelb damit, dass die grundgesetzliche Schuldenbremse erst von der nächsten Regierung eingehalten werden muß? Es gibt nur einen Weg aus der Schuldenkrise: keine Schulden mehr zu machen und die vorhandenen abzubauen. Doch siehe, es gelang der Politik, die Banken als Sünder in den Brennpunkt zu rücken (haltet den Dieb) um von den eigenen Fehlern abzulenken.

Gunter Alfke

Sechsstelliges Minus - CDU in Finanznot, 26. November

Eine Wahlniederlage an sich ist für eine Partei im demokratischen Wettbewerb nichts Ungewöhnliches. Der Mitgliederschwund lässt sich erst in einer Langzeitbetrachtung und im Vergleich zu anderen Parteien bewerten. Noch in den neunziger Jahren hatte die Hamburger CDU 15.000 Mitglieder und es hieß damals, dass sie dabei war, die abfallende SPD zu überholen. Für den Mitgliederverlust gibt es viele Gründe, die wechselseitig ins Feld geführt werden und sich schon beim Ansatz einer Ursachenforschung blockieren:gesellschaftliche wie nachlassende Bindungsfähigkeit an Parteien, bundespolitische, aber sicher auch hausgemachte.Ein scheinbares Zwischenhoch gab es nach der Regierungsübernahme 2001. Plötzlich sah man neue Gesichter und erkannte die alte Partei nicht wieder. Auf Events dominierten "Lebensabschnitts-Sympathisanten" vom Typ Partygänger, die stets die Nähe zu einer Regierungspartei suchen. Die sind nun weg und es ist nicht schade darum. Unter bekannten Gesichtern fehlen auch einige, die sich in guten Zeiten als übereifrige Gefolgschaft präsentierten und inquisitorisch gegen Reformer vorgingen, solange es der eigenen Karriere diente. Auch das ist nicht abseits aller Lebenserfahrung.Wirkung könnte nun aber die finanzielle Enge erzeugen. Vielleicht wird bisher Unerhörtes nun Gehör finden. Ausgegrenztes in das Blickfeld kommen. Das bleibt zu hoffen.

Peter Schmidt

So wird der Rahlstedter Bahnhof aussehen, 26. November

Da wurde Jahre lang um die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes gerungen. Der kleine Pavillon, der "versehentlich" abgerissen worden war, wurde für viel (Steuer-) Geld wieder neu erbaut, und nun will man diesem Kleinod ein in seiner Hässlichkeit nicht zu überbietendes Bauwerk gegenüberstellen. Was Arcus= der Bogen mit hellem Sichtbeton zu tun hat, bleibt unerfindlich, jedenfalls erinnert die vorgelagerte Betonpfeilerkonstruktion eher an eine Kranbahn denn an eine Bogenreihe. Dazu passend ist das fabrikartige Aussehen des Haupthauses. Die Chance zur Gestaltung eines harmonischen zentralen Platzes wäre mit diesem Bauwerk vertan. Wir Rahlstedter möchten uns in unserm Stadtteil wohl fühlen und nicht Versuchskarnickel architektonischer Übungen sein. Die Schweriner Straße, die am Willen vieler Bürger vorbei umgebaut wurde, sollte Lehre genug sein.

Jürgen Seeger

Peter Müller als Verfassungsrichter einstimmig gewählt, 26. November

Schlimmer geht’s nimmer: Mit der einstimmigen Wahl von Peter Müller zum Richter am Bundesverfassungsgericht zeigen der Bundesrat bzw. die dorthin entsandten Ländervertreter unisono - entgegen aller öffentlichen Beteuerung - wie wenig Respekt sie letztlich doch vor dem ’Verfasssungshüter’ haben. Sie schieben einem abgewählten Ministerpräsidenten einen Stuhl im höchsten deutschen Gericht zu, einem Juristen zwar, der jedoch nur knapp vier Jahre ein Richteramt ausgeübt hat und seit 1990 (!) beurlaubt ist. Wieder entscheidet nicht die besondere Qualifikation, sondern politische parteiübergreifende Kungelei. Dass Herr Müller überdies weit mehr als 150.000 Euro/Jahr an Bezügen in seine rote Robe stecken darf, ist dabei nicht das Schlimmste.

Ulrich Reppenhagen

Terror der Neonazis: Wo bleibt der Aufschrei?, 26. November

Vielleicht sehen viele Deutsche, so wie ich auch, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Wieso sind die Medien - und damit sind auch ganz persönlich Sie gemeint - nicht in der Lage, klipp und klar zu schreiben, wie die Sachlage ist? Wieso gibt es keine gerechte, sondern nur eine einseitige Verfolgung und Behandlung der Delikte? Wieso gibt es seitens der Presse keine öffentliche Diskussion über ein Verbot der "Grauen Wölfe", so, wie über ein Verbot (zu Recht) der NPD gesprochen wird? Wieso werden ausländische Kriminelle bei Suchmeldungen der Polizei immer als Südländer bezeichnet, während man bei Deutschen zumindest immer den Vornamen schreibt? Das ganze Thema schreit nach Ungerechtigkeit - aber auf beiden Seiten. Und man tut niemanden einen Gefallen, wenn man nicht öffentlich macht, wie die Dinge sind. Und vielleicht haben viele Deutsche von dieser Einseitigkeit die Nase voll. Vielleicht haben sie die Nase voll, als Nazis bezeichnet zu werden, obwohl sie einfach nur das tun, was im Grundgesetz steht: Recht auf Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit sind mit unsere höchsten und schützenswertesten Güter.

Jutta Brandt

Ja, es gab Lichterketten vor 19 Jahren, und Unzählige standen dort, auch wenn es – Tschuldigung - immer wie eine etwas theatralische selbstgerechte Schülerdemo wirkt. Aber derjenige, dem am Herzen liegt zu zeigen, dass er nicht so denkt wie die Rechtsradikalen, steht dort. Dann aber gab des den 11. September. Ausgeführt mit Hilfe von Hamburgern. Und vorher und nachher wird immer wieder verkündet, dass man den heiligen Krieg gegen uns führt, denn wir seien nicht Andersgläubige, sondern Ungläubige. Diejenigen, die so denken, sind fanatische rechtsradikale Islamisten. Jede Form von rechtsradikalem Fanatismus ist furchtbar. Der islamistische genauso wie der von Nazis. Nicht jeder Moslem ist ein radikaler Islamist. Nicht jeder Deutsche denkt wie ein Nazi. Wo waren die Lichterketten der Moslems nach dem 11. September? Und nach jedem Selbstmordattentat, bei dem unschuldige Menschen sterben? Müssten wir nicht gegen jede Form von Rechtsradikalismus gemeinsam auf die Straße gehen und deren Opfer gedenken, egal auf welcher Seite es sie gibt?

Eva Lisander

Opposition kritisiert steigende Neuverschuldung, 26. November

Es ist Tradition und das gute Recht der Opposition, die Regierenden wegen der steigenden Neuverschuldung zu kritisieren, obwohl die SPD das zu ihrer Regierungszeit auch nicht anders gemacht hat: Jede Regierung will die Wähler bei Laune halten, schielt auf die nächsten Wahlen und verteilt großzügig Geschenke in Form von Steuervergünstigungen. Aber damit muss jetzt endgültig Schluss sein; als Privatmann kann ich auch nicht immer neue Schulden machen sondern muss erst einmal die alten wegkriegen. Es ist unvorstellbar, dass der Staat für die bestehenden Schulden schon 38 Milliarden Zinsen zahlen muss, trotzdem noch 26,1 Milliarden neue Kredite aufnimmt und dann auch noch Steuervergünstigungen verspricht. Es kann jetzt nur noch eins helfen: Neue Kredite dürfen nicht mehr aufgenommen werden und Steuersenkungen gibt es vorerst nicht - stattdessen muss endlich gespart werden. Als erstes müssen alle Subventionen auf den Prüfstand - allein hier lassen sich Milliardenbeträge sparen. Es kann doch zum Beispiel nicht richtig sein, dass die Luftfahrt, einer der größten Umweltverschmutzer, immer noch Subventionen erhält. Auch wenn das unpopulär ist: Jetzt muss gespart werden - wir können das nicht nur von anderen verlangen sondern müssen selbst damit anfangen.

Helmut Jung

Auf beiden Augen taub, 26. November

Ich mag Herrn Professor Karasek, trifft er doch mit seiner Kolumne fast immer ins Schwarze. Bei Herrn zu Guttenberg liegt er allerdings nur in Teilen richtig. Dass dieser, wenn man den allgemeinen Artikelschreibern glauben schenken darf und diese die Aussagen von Herrn zu Guttenberg im richtigen Zusammenhang wiedergegeben haben, sich um sein politisches Comeback redet ist nicht anzuzweifeln und wäre mit politischem und menschlichem Ungeschick zu beschreiben. Das Herr zu Guttenberg viele Textpassagen seiner Dissertation ohne die Urheber zu fragen oder kenntlich zu machen abgeschrieben hat, ist auch nicht zu wiederlegen. Haben sich doch seltsamer Weise ganze Heerscharen von Internetnutzern und Professoren, egal in wessen Auftrag auch immer, darangemacht, Herrn zu Guttenberg dieses Zeile für Zeile nachzuweisen und ihn damit aus der Politik zu treiben. Wenn er aber getäuscht und diese Täuschung mit Erfolg zum Doktortitel geführt hat, dann muß doch der getäuschte Professor als Doktorvater ein Trottel gewesen und die Unversität Bayreuth eine erbarmungswürdige Institution sein, die diese Täuschung auch noch als Erfolg anerkannt und mit dem Doktortitel belohnt haben. Dass Herr zu Guttenberg ein Buch über dieses Ungemach geschrieben hat, wer will ihm dass verübeln. In der heutigen Zeit werden so viele nutzulose Bücher über Kranken-, Familien- und Bettgeschichten oder anderen Unsinn geschrieben dass eines mehr oder weniger garnicht mehr auffällt. Herrn zu Guttenberg kann man nur zurufen: "Hättest Du geschwiegen, hätte man Dich für einen Weisen gehalten"!

Gotthard Kalkbrenner

"Die Spieler müssen uns schützen", 26. November

Warum wird nicht untersagt, die Schiedsrichter nach deren Tatsachenentscheidungen zu beleidigen oder zu attakieren ? Warum wird das nicht in jedem Falle mit Gelb oder Rot geahndet ? In vielen anderen Ländern gibt es diese Unart nicht. Warum müssen sich Schiedsrichter sich das gefallen lassen ?

Hans-Joachim Nienstedt

"Weihnachtsgeschenk für Vattenfall", 26. November

Nunmehr ist die sinnvolle Nutzung der Abwärme des Kraftwerks Moorburg nicht mehr gegeben. Somit muß die Betriebserlaubnis erlöschen. Die sinnvolle Nutzung der Abwärme ist Bestandteil der Betriebserlaubnis. Vielleicht sind ja sogar Carbon Credits für die Abwärmenutzung beantragt - dann wäre dies mehr als ein Skandal. Korruption gibt es in unterschiedlichen Erscheinungsformen - nicht nur Bargeld.

Friedemann Gensel

Strom wird noch viel teurer, 25. November

Es ist vielfach dargelegt worden, dass das EEG, eine Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien, keinesfalls der Kostentreiber für Strom ist. Neben stetig steigenden Rohstoffkosten, haben die legitimen Gewinne der Stromversorger, die Preise in die Höhe getrieben. Das EEG wirkt dagegen preissenkend. Die Bundesnetzagentur hat festgestellt, dass zum Beispiel Sonnenstrom die Strompreise an der Börse reduziert (merit order effekt). Unberücksichtigt sind dabei der geringere Rohstoffverbrauch und die massive Umweltentlastung. Bei uns produzierter Strom aus erneuerbaren Energien wird jährlich immer preiswerter. Dazu zwingt auch das EEG durch ständige Herabsetzung der Vergütungen für den eingespeisten Strom. Schon nächstes Jahr kostet z. B. die selbst produzierte Kilowattstunde Solarstrom weniger als vom Energieversorger und das für min. 20 Jahre gleichbleibend. Das Ökostrom immer preiswerter wird ist ein Verdienst des EEGs. Wir können damit nicht nur konventionelle Kraftwerke ablösen, sondern schon bald preiswerter, umweltfreundlich und unabhängig von fossiler Energie (und unsicheren Staaten) Strom produzieren.Der Autor schreibt, dass die EEG Umlage kompliziert zu berechnen sei. Er hat recht und hat die Berechnung offensichtlich auch nicht durchdrungen. Ansonsten hätt er festgestellt, dass für kommendes Jahr sehr viele Großverbraucher von der Umlage befreit wurden. Das ist nicht nur unsozial, sondern hat nicht zu der geplanten Herabsetzung für die Verbraucher geführt.

Thomas Rudolph

Von wegen uns Uwe!, 25. November

"Schweinebauer nicht aus dem Emsland" Wer glaubt, bei RTL und anderen Privatsendern geht alles mit rechten Dingen zu, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Inge Allers

Hamburg will mit Tourismus hoch hinaus, 25. November

Hoch hinaus ? Damit ist doch wohl hoffentlich nicht diese idiotische Seilbahn gemeint. Alle anderen Überlegungen und Pläne sehen erstrebenswert und realistisch aus. Die Seilbahn hat wie jedes Verkehrsmittel die Bosheit, auch 'mal zu versagen. Der Fall wäre dann etwas verschieden vom ICE-Halt auf freier Strecke. Warum sich unnötig eine Laus in den Pelz setzen ?

Hans-Emil Schuster

Eine Seilbahn hatten wir schon mal in Hamburg bezüglich einer Intern .Gartenbauausstellung. Tourismusförderung sollte die Hafenstadt HH durch Schifffahrtsobjekte intensivieren. Ein zentraler am Baumwall gelegener Museumshafen wäre erstrebenswert . Die Besucher finden nur ein „Feuerschiff „ eine „Cap Santiego „und eine „Rickma Rickmers“ an der Flaniermeile. Wir haben eine „Scharhörn“ ,eine“ Stettin“ und historische Frachtensegler die verteilt im Hafengebiet liegen. Der Tourismus kann mit Besichtigungsgeldern auch zum Erhalt beitragen. Die Seilbahn in Verbindung mit der IBA wird nach Beendigung der Ausstellung kein Tourismusmagnet sein. Abgesehen von den enormen Kosten kann HH sich das nicht leisten .Hoffentlich werden die Investitionen für die IBA im Problemstadtteil Wilhelmsburg kein flopp.

Reinhard Steltzer

"Die Kanzlerin ist hemmungslos", 25. November

Nach dem von Ihnen veröffentlichten Interwiev mit Claudia Roth kann man wirklich nur sagen " Hüte dich vor Sturm und Wind und vor den "Grünen" die in der Regierung sind!" Frau Roth hat, außer dass sie Vorsitzende der Grünen ist bislang noch nichts weltbewegendes oder konsturktives in der Poltiik geleistet. Sie sagt nur immer was die Grünen alles tun würden wären sie Regierungspartei. Als sie noch Regierungspartei waren, liefen sie als mehrheitsbeschaffer alternativlos mit. Selbst von den Grünen Ministern ist nicht viel hängen geblieben. Frau Künast erzählt heute, was sie eigentlich als Verbraucherministerin hätte seinerzeit tun sollen. Als einziger ist Joska Fischer als Außenmisnister in Erinnerung geblieben, das ist es aber auch schon. Der Atomausstieg kam nicht mit der Grün-roten-Regierung sondern wurde durch Fukujima ausgelöst. Und die Schleswig-Holsteiner sollten wenn sie keine Alternative finden lieber die SPD als Alleinregierung wählen als die Grünen, von denen man in Schleswig-Holstein noch nichts bemerkenswertes gehört hat, mitregieren zu lassen.

Gotthard Kalkbrenner

Europas neues Trio pokert um Euro-Bonds, 25. November

Wenn unsere Kanzlerin den Euro retten will, dann muß sie sich entscheiden zwischen Euro-Bonds (höhere Zinsen, Haftung) und dem unbeschränkten Ankauf von Staatsanleihen der Schuldenstaaten durch die EZB. Für uns Deutsche ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera und wenn Herr Gabriel im Bundestag erklärt, daß die SPD für Euro-Bonds sei, dann zeugt das von ökonomischer Inkompetenz. Wir können doch nicht griechische, italienische etc. Schulden zu unseren Schulden machen! Der zeitlich begrenzte Ankauf der Staatsanleihen durch die EZB dürfte das kleinere Übel sein.

Reinhard von Kamptz

Und erneut trifft man sich im Casino zum Pokern. Allerdings in elitärer Runde, nur zu dritt.Der Rest der Euro-Kranken und Scheintoten ist nicht eingeladen. Muss auch nicht sein, in diesen Kreisen ist man ohnehin für die Schwindel-Bonds als das Wundermittel des Schamanen Barroso. Und Angela ? Hart bleiben, bei Geld hört die Freundschaft auf.

Hans-Emil Schuster

Eurobonds sind reines Gift für den Bestand unserer Währung. Sie sind der schnellste und sicherste Weg zum Ruin des Euro und zur Auflösung der EU.

Herbert Gaiser

Salz löst Giftalarm aus: 200 Mitarbeiter müssen Briefzentrum verlassen, 25. November

Kalziumhydrogenphosphat ? Kalzium klingt gut,wird solches doch mit ständiger Werbung angepriesen ,weil es Knochen glücklich macht. Hydrogen ? Könnte vielleicht ,oder war einmal,für autogenes Schweissen nützlich. Phosphat ? Schon etwas bedrohlicher, irgendwas mit Anti-Bio-Dünger oder gar Sprengstoff. Alles zusammen grosser Mist, was seine Wirkung auf die 200 Postillione zeigt. Und das Zeug zur Lebensmittelherstellung ? Wohl hoffentlich nicht pur, sondern als dosierte Beigabe Ob als Geschmacksverstärker oder Konservierungs-Doping bleibt offen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Die Redaktion des HA sei gepriesen, die Meldung auf Seite 7 zu bringen. Da hatte ich mein Frühstück schon verspeist.

Hans-Emil Schuster

Hamburg schließt Frieden mit Vattenfall, 25. November

Ein schwarzer Tag für Hamburg! Die Entscheidung die Fernwärmeleitung von Moorburg nach Altona nicht zu bauen ist typisch. Vordergründig haben die Bürgerbewegungen gewonnen, die sich gegen höhere Kosten der Fernwärme, gefällte Bäume und CO2 haltige Fernwärme gewehrt haben. Hier kurz eine Auswahl der Folgen: 1. Das alte Kraftwerk in Wedel läuft schon jetzt bis 2017, solange Moorburg noch nicht angeschlossen ist. Dieses fast 50 Jahre alte Kraftwerk hat einen grauenhaften Wirkungsgrad und ist eine CO2-Schleuder. Jetzt kann sie erstmal weiterarbeiten. 2. Das Kraftwerk in Moorburg wird die Wärme die es nicht ins Fernwärmenetz leiten kann, in die Elbe entsorgen müssen. Dass das Kohlekraftwerk nun nicht so wirtschaftlich betrieben werden kann führt nicht dazu, dass ein fast fertiges Kraftwerk wieder abgerissen wird. Damit wird das Hamburger Fernwärmenetz zwar langfristig ohne Kohle auskommen, aber die dauerhafte Verschwendung ist immens! 3. Vattenfall wird künftig Jährlich einen hohen Millionenbetrag an die Stadt abführen, als Sondernutzung des Fernwärmenetzes. Den Senat freut das, aber diese Gelder werden auf den Fernwärmepreis aufgeschlagen werden. Daher auch hier: Ziel verfehlt! 4. Vattenfall soll ein neues Gas-Kraftwerk (in Stellingen?) bauen, um die Wärme ins Fernwärmenetz zu speisen. Den Konzern freut das, er darf ein neues Kraftwerk bauen, das munter Geld in die Kassen spült. Unsere abhängigkeit von russischem Gas wird noch weiter verschärft. Letztlich freut sich fast jeder. Der verhasste Vattenfall-Konzern, die Stadt Hamburg, die Bürgerbewegungen, der russische Staat und der alte Elbtunnel, dem nun nicht mehr "im Extremfall Kacheln von den Wänden platzen". Traurig über diese Entscheidung ist letztlich die Vernunft, denn Zahlen darf die Zeche die kommende Generation. Unser Kohlebedarf wird nicht sinken da wir nun die Elbe heizen und nun mit dem Gas-Kraftwerk mehr CO2 in die Luft pusten als vorher. Aber Hauptsache, man kann die Statistiken schön schreiben. Willkommen in der Umweltstadt Hamburg mit einem CO2 armen Fernwärmenetz. Schrecklich!

Jan Gerken

Olaf Scholz benimmt sich wie ein absolutistischer König. Er schließt nach Geheimverhandlungen Verträge mit Vattenfall, ohne Rücksicht auf den Willen der Hamburger Bürger, die sich im Volksbegehren "Unser Hamburg Unser Netzt" für eine hundertprozentige Netzübernahme und gegen die Überlassung des Fernwärmetetzes ausgesprochen haben. War die öffentliche Anhörung im Rathaus letzte Woche nur noch eine reine Farce?

Wolf Langlotz

Teuer erkaufter Frieden mit Vattenfall zu Lasten der Energiebilanz. Der Verzicht auf die Nutzung der Abwärme zeigt, mit welcher Konseouenz die Energiewende angegangen wird. Das Einbrechen vor den Gegnern der Fernwärmetrasse ist ein erstes Signal, welche Probleme die Energiewende noch vor sich hat. Wenn der Hass auf ein Kohlekraftwerk bei angeblichen Umweltschützern die Nutzung von Abwärme unmöglich macht, werden wir uns in 5 Jahren fragen, welche Kernkraftwerke wir denn wiederbeleben können.

Jürgen Schmidt

Leider wird in diesem Artikel der Eindruck erweckt, dass die Stadt mit ihren Forderungen die Fernwärmepreise in die Höhe treibt. Richtig ist, dass Vattenfall laut Konzessionsvertrag schon längst eine Abgabe hätte zahlen müssen, wenn Vattenfall nicht seine Gewinne verschleiert hätte, die mit der Fernwärme in Hamburg generiert wurden.

J.Behrschmidt

Glückwunsch, Wolf Biermann, 24. November

Zu der Geschichte des Verhältnisses von Wolf Biermann zu seiner Vaterstadt gehört auch die Tatsache, dass ihm nach seiner Ausweisung aus der DDR 1976 die Kulturbehörde in Hamburg ein Künstlerstipendium angeboten hat. Damit sollte dem "verlorenen Sohn" gezeigt werden, dass eine freiheitliche Gesellschaft auch Widerspruch erträgt, anders als eine sozialistische. Dieses Angebot wurde von der CDU entschieden abgelehnt und stieß bei der SPD auf großes Unbehagen. Für die Kulturbehörde war damals ein FDP-Senator verantwortlich. Dies zeigt einen erstaunlichen Wandel in der Beurteilung durch die beiden Volksparteien, von denen die eine ihm sogar die Ehrenbürgerschaft in Berlin antrug.

Dieter Biallas

Kampagne gegen Gewalt an Frauen - und Brötchen gibt's auch dazu, 24. November

Nicht „in die Tüte“ kommen soll häusliche Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Ganz nach dem Motto: Täter sind Väter. Ist denn Gewalt gegen Männer und Jungen nicht so verachtungswürdig? Unter Kindesmissbrauch leiden zu einem großen Teil auch Jungen. Bei häuslicher Gewalt belegen seit Jahren internationale Studien, dass Frauen und Männer je zu etwa gleichen Teilen Täter und Opfer sind. Aktuell belegt das für Deutschland eine Studie der Evangelischen Kirche (EKD). Gewalt gegen Männer wird nämlich sehr oft nicht angezeigt oder ernst genommen. Und psychische Gewalt wirkt sehr nachhaltig, ohne Spuren zu hinterlassen. Wollen das alle beteiligten Institutionen und Politiker auch weiterhin ignorieren?

Johannes Zink

Barroso will deutschen Widerstand brechen, 24. November

Es ist schon eine unglaubliche Unverfrorenheit von diesem aufgeblasenen EU-Kommissionspräsidenten, sich solcher Sprache zu bedienen. Es bleibt nur zu hoffen, daß Bundeskanzlerin Merkel hart bleibt und es weiterhin ablehnt, ihre Zustimmung zu den Euro-Bonds zu geben. Wenn diese eingeführt würden, müßte Deutschland für die Schulden der verschiedenen maroden EU-Staaten mithaften. Es sollte in diesem Zusammenhang vielleicht einmal erwähnt werden, daß die Bundesrepublik Deutschland schon einmal für einen wirtschaftlich und politisch gescheiterten Staat - nämlich die sogenannte DDR - bis jetzt die unvorstellbare Summe von 2 Billionen Euro (!) aufgebracht hat. Solche Belastung hatte bisher kein einziger Staat der Welt zu tragen gehabt. Deshalb sollte es Deutschland auch zukünftig ablehnen, auch nur noch einen Euro für Staaten wie Griechenland, Italien und andere hochverschuldete Staaten, die selbst für ihre wirtschaft-liche Situation verantwortlich sind, zu zahlen. Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang auch noch interessant zu erwähnen, daß vermögende Griechen hunderte Milliarden Euro auf Schweizer Banken deponiert oder etwa in Berlin für hunderte Millionen ganze Häuserblocks oder Luxuswohnungen aufgkauft haben. Und selbst diese Griechen verstehen auch nicht, daß Deutschland für Griechenland überhaupt noch Geld gibt.

Hans-J. Cartsburg

Es scheint ja leider so, dass die Bundesregierung trotz des heroischen und sachkundigen Widerstandes von Frau Merkel den Eurobonds letztlich doch zustimmen wird. Und das, obwohl diese einen Bruch des Maastricht-Vertrages bedeuten würden, der die Grundlage für die Einführung des Euro darstellt. Sein Artikel 104b enthält nämlich die sogenannte „No-Bailout-Klausel“, die verbietet, dass eine EU-Nation die Schulden einer anderen bezahlt. Doch es gibt eine Alternative zur bisherigen Politik. Sie liegt in dem Konzept des „Europa der zwei Geschwindigkeiten“, das in den 80er Jahren entwickelt wurde. Daraus würde folgen, dass Deutschland mit zunächst einigen anderen gleichgesinnten EU-Ländern wie Niederlande, Finnland und vielleicht Österreich einen eigenen Wirtschaftsraum gründet, der aber offen wäre für weitere Mitglieder, wenn sie denn reif dafür sind. Arbeitstitel „Stabilitätsunion'“. Die Herren Sarkozy, dem ja sowieso mehr an einer Mittelmeerunion liegt, und Baroso könnten den Märkten dann ja Mittelmeerbonds verkaufen, wenn die denn jemand haben möchte. Politik ist niemals alternativlos.

Gert Blankenburg

Wir Deutschen können nur froh sein und uns wünschen, dass unsere Kanzlerin im Hinblick auf die von der EU-Kommision angestrebten Euro-Bonds hart bleibt und diese ablehnt. Ein Eintopf kann nur gut schmecken wenn auch die Zutaten gut sind, wenn aber die Hälfte der Zutaten schon verdorben sind sollte man diesen nicht mehr verspeisen. Aufgrund der erheblichen Schulden ist die Bonität der Bundesrepublik zwar auch nicht mehr das was sie einst war, aber noch immer weit besser als die der EU-Schuldenstaaten. Mit den Euro-Bonds wird die Bonität aller EU-Staaten in einen Topf mit anschließend mieser Wirkung geworfen. Der von unserer Regierung dann zu leistende Verschuldungszins läge dann erheblich über dem gegenwärtigen zu zahlenden. Euro-Bonds können demzufolge erst dann möglich werden, wenn alle EU-Staaten wirtschaftlich auf gleichem Kurs laufen, dann würden diese auch Sinn machen, vorher allerdings sind sie eine wirtschaftliche Risikofalle mit noch nicht absehbaren Folgen.

Gotthard Kalkbrenner

Elektronische HVV-Karte kommt, 24. November

Prima Idee! Und wenn die HVV jetzt auch noch Zeitfahrkarten einführen würde, die Von-Datum / Bis-Datum laufen anstatt diese sture Monatseinteilung beizubehalten, wäre es noch besser. Vielleicht könnte man dann auch Wochenkarten herausgeben.

E. Krüger

Die ungewöhnliche Delegation aus Israel, 24. November

In dem Artikel las ich zu meiner großen Überraschung, dass der Staat Israel die einzige echte Demokratie im Nahen Osten zu bieten habe. Ich bin sprachlos - nach allem, was ich z.B. über den Umgang der Israelis mit den Palästinensern gehört und gelesen habe!

Moralischer Bankrott, 24. November

Der Skandal ist weit größer als beschrieben: Die beiden Großkirchen ev. und kath. sind der größte Arbeitgeber in Deutschland wobei die meisten Arbeitnehmer bei den kirchlichen Sozialeinrichtungen Diakonie und Caritas beschäftigt sind. Die Kirchen haben es aufgrund guter finanzieller Versorgung nicht nötig derartige unmoralische und gesetzeswidrige Handlungen zu praktizieren denn; neben den jährlichen ca Euro . 9 Milliarden Kirchensteuer bekommen die Kirchen zusätzlich vom Staat jährlich ca. Euro 15 Milliarden "Dotationen", zur freien Verfügung, ohne Verwendungsnachweis, und nochmals zusätzlich vom Staat jährlich Euro 50 Milliarden für die Finanzierung von Diakonie und Caritas. Der Staat also bezahlt, jedoch die Kirchen bestimmen über die Arbeitsabläufe und das Personal, das ist die skandalöse Situation in den staatlich finanzierten kirchlichen Sozialeinrichtungen.

Udo Niemeyer

Gescheitert, aber nur vorerst", 24. November

Entscheidend ist bei der Einstellung des Verfahrens doch, wieviele Tagessätze für diese € 20.000,-- zugrunde gelegt wurden. Sonst hat ein "Normalsterblicher" ja überhaupt keine Vergleichsmöglichkeit dafür, für wie schwerwiegend diese chaotische Arbeitsweise von der Staatsanwaltschaft eingeschätzt wurde.

Volker Martens

"...ein wenig geläutert, etwas bescheidener und ehrlicher..." das wünsche ich zu allererst den meisten Journalisten, vor allem denen, die sich mit ihrer Häme und Hexenverfolgung ihr täglich Brot erschrieben haben- und- so steht zu befürchten- ohne Läuterung wieder und weiter erschreiben werden.

Roland Weller

Plädoyer für den Doppelpass, 24. November

Der Doppelpass bewirkt doch eher das Gegenteil von Integration: Solange mir die Vorteile hier groß genug erscheinen, nehme ich sie in Anspruch, sobald ich aber in die Pflicht genommen werde, habe ich als Hintertür ja noch den anderen Pass. Wo soll das Integration sein? Das ist eher der Versuch, sich Vorteile gegenüber den Bürgern zu verschaffen, die nur den deutschen Pass besitzen. Eine Integration ist mit zwei Pässen gar nicht erforderlich!

Jürgen Jeschke

Katz-und-Maus-Spiel mit Bauwagen, 24. November

Die weiträumigen Sperrungen der Polizei Nerven. Kann eine Demo im Schanzenviertel mit nur 300 Leuten nicht mit weniger Aufwand gesichert werden? Der Verkehr staute sich kilometerweit auf. Neben volkswirtschaftlichen Schäden wird auch die Umwelt unnötig mit Stickoxiden und CO2 belastet. Das ist den Verantwortlich solcher Sperrungen offensichtlich nicht bewusst.

Peter Meyer

Sollten die Bauwagenbesitzer noch Sympathien im sogenannten bürgerlichen Lager der Stadtbewohner gehabt haben, dann haben sie diese jetzt recht leichtfertig verspielt. Wer auf diese Art und Weise von der Allgemeinheit fordert und nichts dafür zurückgibt, sollte sich nicht wundern, wenn diesen Forderungen mit Ablehnung einerseits und mit dem Strafrecht andererseits begegnet wird. Recht und Gesetz ist etwas, dass man sich nicht nach Gusto aussuchen kann, sondern es gilt in seiner Gesamtheit für alle. Und Unrecht wird nicht dadurch rechtens, weil andere es auch begehen. Mein Verständnis ist seit gestern aufgebraucht.

Andreas Kaluzny

Diesen Film kann nicht einmal Jan Josef Liefers retten, 24. November

„Der Mann auf dem Baum“ mit Jan Josef Liefers beschreibt präzise in allen Wort-Details die für Kinder verheerende Verachtung in der Trennungspraxis. Der Film ist ein glühendes Plädoyer für mehr Achtung vor den Kindern und Ex-Partnern. Der Entzug eines Elternteil ist psychischer Missbrauch an Kindern. Die Abendblatt-Kritik jedoch zieht ausgegrenzte Väter ins Lächerliche. Ja, auch Väter haben Gefühle. Der packende Film beschreibt keine Klischees sondern brutale Trennungs-Realität. Und dort sind nun einmal ausgrenzende Elternteile „egoistisch, zickig und nie zufrieden“.

Johannes Zink

Sehr geehrte Redaktion, Vorabinformationen über Fernsehfilme sind ja durchaus willkommen, aber bitte nicht in Form von (in diesem Fall vernichtenden) Kritiken. Der Leser weiß noch nicht worum es eigentlich geht und lässt sich vielleicht abschrecken, den so im Voraus verrissenen Film anzusehen. Ein bisschen unfair, finden Sie nicht? Ich habe mich nicht abschrecken lassen und eine der gelungensten Komödien seit langem gesehen. Oder war ich im falschen Film?

Dörte Lauerbach

"Hinter Masken verstecken - das finde ich feige", 23. November

Das ist ein Treppenwitz. Tausende Bürger, die von Banken um ihr Vermögen betrogen wurden und hunderte von Kommunen, die auf hohen Schulden sitzen, sind Zeugen dieser unmoralischen Handlungen. Aber Schuld ist die Politik, die durch die Deregulierung der Finanzmärkte dem Betrug und Diebstahl Tür und Tor geöffnet hat. Ackermann und seine Kollegen handeln nach der Devise, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt. Aber ein Dieb bleibt ein Dieb und ein Betrüger ein Betrüger, auch wenn durch den Gesetzgeber die Türen weit geöffnet wurden. Besonders unmoralisch wird es, wenn Ackermann sich auf den internationalen Wettbewerb beruft und sagt: Die tun es, also müssen wir es auch tun, um nicht den Anschluss zu verlieren. Wollte man das Handeln in den Finanzmärkten auf die Volkswirtschaft übertragen, dann hätten wir Anarchie und für diese Anarchie sind unfähige Politiker verantwortlich, die sich verweigern, diese Anarchie durch Gesetze zu beseitigen.

Horst Zeck

Warum muss es bloß so ein hässlicher Ugg sein?, 23. November

Ganz herzlichen Dank für Deinen klasse Beitrag zu dem Markenwahn der heutigen Viertklässler. Ich habe mit großer Aufmerksamkeit Deinen so treffenden Artikel gelesen und freue mich sehr, dass Du als Jugendliche versuchst, dieser Entwicklung entgegenzusteuern, auch wenn Du dadurch vielleicht als etwas seltsam oder unmodisch wirkst. Ich hoffe, dass Du es schaffst, standhaft Deinen Stil zu leben und dadurch Deine Individualität zu behalten damit du eben nicht aussiehst, wie viele andere Mädchen, die sich vielleicht nur durch die Vornamen unterscheiden.

Melanie Bendix

Verbrennen oder vermeiden, 23. November

Verbrennen oder vermeiden - diese Alternative ist falsch. Vermeiden müsste an erster Stelle stehen, doch es beginnt schon beim Morgenkaffee. Statt dem Aufgießen in der Kanne oder dem Filtern von Hand durch ein mitsamt Kaffeesatz kompostierbares Papierfilter setzt sich der italienische Modetrend durch, Kaffeekapseln für jede einzelne Tasse zu verwenden - Kunststoffkapseln, die anschließend Müll bilden. Verbrennen gehört an die zweite Stelle, denn dem fossilen Energieträger, und von diesem werden wir noch Jahrzehnte abhängig sein, ist es gleich, ob er eine Plastikflasche oder ein Joghurtbecher (oder eben eine Kaffeekapsel) war, bevor er zur Kilowattstunde wurde: Stromerzeugung, Fernwärmeausspeisung und Abgasreinigung sind Pflicht. Gesammelt und wiederverwendet gehören ausnahmslos alle Metalle, gleich in welcher Form, ob Kronenkorken oder Autoauspuff. Daß für Batterien aller Art und für Elektronikschrott der Hausmüll kein Entsorgungsweg sein darf, liegt auf der Hand. Und wenn Hamburg dafür Müll, ob aus dem Umland oder dem Ausland importieren will - um so besser.

Dr. Gunter Alfke

Das Martyrium der Heimkinder, 23. November

Gewiß war die Heimsituation für viele Kinder und Jugendliche eine schreckliche traumatisierende Erfahrung. Gut, dass die evangelische Kirche diese Zeit aufarbeiten ließ.Wer die schlimmen Zustände in den Heimen der Diakonie allerdings angemessen beurteilen will, hat darauf hinzuweisen, dass in der Nachkriegszeit Kinder und Jugendliche generell anderes aufgewachsen sind. So war es in meinem kleinen niedersächsischen Dorf für uns Heranwachsende selbstverständlich, im Haus, auf dem Acker und im Moor mitzuarbeiten. Mit Messer und Gabel zu essen lernte ich erst, nachdem ich das Elternhaus verlassen hatte und in die Stadt ging. Körperliche Züchtigungen waren in vielen Familien und in der Schule der fünfziger Jahre an der Tagesordnung, Stubenarrest und Drill, um den Willen zu brechen, gesellschaftlich anerkannte Erziehungsmittel. Viele Eltern und Lehrer wussten es wohl nicht besser. Allerdings hatten wir bei allen Härten etwas im Überfluss und konnten uns dessen sicher sein: die Liebe der Eltern und Geschwister. Und wir hatten Freiräume selbstbestimmten Handelns in Hülle und Fülle. Damit sind dann auch die schwerwiegenden entscheidenden Unterschiede zum Aufwachsen in den Heimwelten benannt.

Joachim Sassen

Tierschutzverein kämpft um seine Existenz, 23. November

Der Tierschutzverein Hamburg rechnet mit rund 2,8 Millionen Euro Gesamteinnahmen für das Jahr 2011. Fast genauso hoch sind die Gehaltszahlungen für die 90 Mitarbeiter? Ironie an: Ist das nicht ein bisschen wenig? Ironie aus. Wie hoch ist die Anzahl der geringfügig- oder teilzeitbeschäftigten Mitarbeiter, d.h., wie verteilt sich das Geld? Wie viele Mitarbeiter sind in der Verwaltung tätig, wie viele an der Basis? 90 Mitarbeiter für gut 1000 Tiere. Das ist ja mehr Personal als in Pflegeheimen für die Betreuung (incl. Verwaltung) zum Teil schwer pflegebedürftiger Menschen zur Verfügung steht. Und deutlich besser dotiert! Weiter so! Das bringt garantiert Spenden! Über 20 Jahre haben wir jährlich für den Hamburger Tierschutzverein gerne gespendet. Aufgrund der Affaire Poggendorf haben wir unsere Mitgliedschaft beendet. Ich frage mich, ob sich wirklich so viel seitdem geändert hat?

Martina Hensel

Der Haushalt spaltet die Bürgerschaft, 23. November

Ob in Berlin oder Hamburg, alle Regierungen sind überschuldet und haben gefälligst zu sparen. Die Merkel-Regierung allerdings bringt es nicht - trotz sprudelnder Einnahmen wächst bei ihr ständig die Neuverschuldung (und das schon vor dem Bankencrash). Den Griechen will sie aber erzählen, wie man es macht. Vielleicht (hoffentlich) zeigt ein roter Bürgermeister in Hamburg den "Schwarzen" mal, dass Wichtiges (Schulen, Kitas) vor Wünschenswertem (ansprechenderer Rathausmarkt) Vorrang hat. Wirtscfhaftskompetenz zeigt sich nur dort, wo die Ausgaben mit den Einnahmen in Balance gebracht werden. Wer dazu völlig untauglich ist, gehört bei der nächsten Wahl abgestraft.

Heide Jurczek

Der Bürgermeister Olaf Schulz spricht in der Haushaltsdebatte davon,daß wir in einer Demoktatie leben und dazu gehört die Bürgerbeteiligung.Mal sehen,ob man" unseren" Bürgermeister ernst nehmen kann und er zu seinem Wort steht.Wehren sich doch die Bürger in Ochsenwerder vehement gegen den Ausbau der Windernergie direkt vor ihrer Haustür! Zum einen geht man hier gegen den Bürgerwillen vor und zum Anderen vernichtet man zukünftiges,erschließbares Bauland. Bürgerwillen ist das Eine und Bauland haben wir ja offentsichtlich reichlich! Mal sehen ,ob der Bürgermeister zu seinem Wort steht,auch oder gerade wenn nicht soviele SPD- Wähler in diesem Gebiet wohnen?

Norbert Pernitt

69 Jahre bis zur Schuldenfreiheit, 23. November

Wenn die Konjunktur brummt und die Steuereinnahmen sprudeln, werden neue Schulden gemacht, damit sie weiter brummt. Brummt sie nicht mehr - das zyklische Verhalten ist bekannt - werden noch mehr neue Schulden gemacht, damit sie wieder brummt. Wann, bitteschön, sollen denn die Schulden abgebaut werden, wenn selbst für 2012 kein ausgeglichener Haushalt möglich ist? Dieses "System" muss doch bald kollabieren.

Johann Bures

"Der Bundestag entschuldigt sich", 23. November

Wie geht das denn: "sich entschuldigen", ist das nur ein falscher Wortgebrauch oder macht man das wirklich? Es ist auffallend wie oft dieser Begriff so gebraucht wird. Wäre es nicht sinnvoller zu sagen und/oder zu schreiben: ...bittet um Entschuldigung... bei den (z.B. Opfern, ...). Man kann sich nicht entschuldigen.

Volkwart Smolny

Innensenator fordert: "Nach Neonazi-Morden Datenspeicher einführen", 23. November

Angeblich bestimmt Frau Merkel als Kanzlerin die Richtlinien der Politik. Was hindert sie daran, die antriebslose Ministerin Frau Leutheuser-Schnarrenberger energisch aufzufordern, endlich ihre Hausaufgaben zu machen, und das von der EU geforderte Gesetz zur Datenspeicherung vorzulegen? Oder kopiert Frau Leutheuser-Schnarrenberger die Methode Kohl mit Ausitzen ?

Hans-Emil Schuster

Etat 2012 - was jeder Hamburger zahlen muss, 23. November

Die selben Parteien, die in einem Parlament die Staats-Schulden ausbauen, wettern im anderen Parlament vehement dagegen. Welche Schizophrenie. Und da wundern sich die Damen und Herren über die Wahlbeteiligung bzw. Wahlergebnisse ? M.E. wird es allerhöchste Zeit, sich endlich zusammenzuraufen und ein für unseren Staat zukunftsfähiges Ergebnis der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sowohl im Interesse der gegenwärtigen als auch zukünftigen Generationen.

Jens Gewecke

Warum muss Hamburg über seine Verhältnisse leben und wieder einen Haushalt mit Schulden vorlegen? Ab 1989 musste in die marode DDR investiert werden - dafür musste Geld in die Hand genommen werden, aber in Hamburg stehen keine arbeitsmarkt - oder sozialpolitischen Entscheidungen an, die eine erneute Verschuldung rechtfertigen. Was wurde vor der Wahl versprochen? Versprechen heißt wohl nur noch, dass man sich geirrt habe......!

Dietmar Johnen-Kluge

Die Titelseite des Themenkomplexes sagt alles:

Schule 760 €

Naturschutz 1 €

Zu Schule: kein Kommentar. Der Sandkasten der lebenslänglichen Besserwisser mit ideologischem Unterbau. Nicht hinsehen!

Zu Naturschutz: niemand hat damit gerechnet, dass in diesen Tagen der Winter beginnt – schon gar nicht die sog. „Naturschutzreferate“ der Bezirksämter. Wie sollten sie auch, sie sitzen ja im Warmen...

Niemand weiss in diesen „Fachkreisen“ auch, dass der Winterbeginn die Zeit des Baumfällens ist. Wie sollten sie auch, sie sitzen....

Folge: über „Anträge auf Genehmigung nach der Baum- bzw. Landschaftsschutz-verordnung“, die Ende September mit Zieltermin Ende Nov./Anfang Dez. gestellt wurden, kann das Naturschutzreferat heute noch nichts über den mutmaßlichen Genehmigungstermin sagen.

Ein Skandal ? - Vorschlag: den einen € sparen, Naturschutz ersatzlos streichen. Er kostet nicht nur nichts, er taugt auch nichts. Umweltstadt Hamburg !

Wohl eher gängige Praxis in der Umweltstadt Hamburg: viel heiße grüne Luft von den großen Häuptlingen, aber keine Indianer, die die Kohlen schaufeln.....

Hamburg, das Metropolkaff mit dem attraktiven Rathaus aus dem 19. Jahrhundert! Viel Show, viel Elbphilharmonie !!! Viel Demokratietheater, kein Personal !

Hansjoachim Sieber

Innensenator fordert: Nach Neonazi-Morden Datenspeicher einführen, 23. November

Angeblich bestimmt Frau Merkel als Kanzlerin die Richtlinien der Politik. Was hindert sie daran, die antriebslose Ministerin Frau Leutheuser-Schnarrenberger energisch aufzufordern, endlich ihre Hausaufgaben zu machen, und das von der EU geforderte Gesetz zur Datenspeicherung vorzulegen? Oder kopiert Frau Leutheuser-Schnarrenberger die Methode Kohl mit Ausitzen ?

Hans-Emil Schuster

Manieren sind ein Kinderspiel, 22. November

Die täglichen Horrormeldungen über Katastrophen und gesellschaftliche Fehlentwicklungen überall in der Welt können auch den größten Optimisten oder Phlegmatiker irgendwann Ängste um die Zukunft einjagen.Doch jetzt können wir uns beruhigt zurücklehnen: Es ist unbestritten, uns geht es gut! Mit großer Erleichterung und Beruhigung konnten wir doch dem Abendblatt entnehmen, dass wir für läppische 140 Euro unseren Kindern im Hotel Vier Jahreszeiten schönes Benehmen beibrigen lassen können. Wo liegt das Messer bei dem gepflegten Dinner? Welch ein Fortschritt für unsere Gesellschaft! Oder vielleicht doch nur für eine ausgewählte Oberschicht ? ( Wie hoch war doch noch gleich der Regelsatz für Hartz 4 -Empfänger ? ) Einzig allein bedenklich erscheint die Tatsache, dass diese fundamentalen Erziehungswerte den Sprösslingen offenbar nicht von den Erziehern vermittelt werden konnten ( mangels Qualifikation ? ) sondern die Hilfe von Experten bemüht werden müssen.

Jürgen Virus

Da bleibt mir doch der Klops im hals stecken. Wird da kindern im vier jahreszeiten beigebracht, wie man ißt. Was denken sich denn da die eltern bei ? Lernt man das nicht im hause? Und andere Kinder, denen es nicht sozial so gut geht, was macht man denen? Die kriegen nix.

Anke Horbach

Zeit für das letzte Mittel, 22. November

Mit Euro-Bonds könnten sich die ohnehin bereits hoffnungslos überschuldeten Länder zu günstigen Konditionen noch höher verschulden. Genau dieses süße Gift hat die gesamte Euro-Zone in diese elende Euro-Existenz-bedrohende Krise geführt. Und jetzt soll es helfen? Das ist doch absurd, Herr Barroso! Das ist wie Morphium gegen Tumorschmerzen im Endstadium. Es lindert zwar die Symptome kurzfristig, verhindert jedoch nicht das zerstörerische Wachstum des Tumors, im Gegenteil. Die Aasgeier kreisen (wetten) schon seit einiger Zeit.

Johann Bures

Guttenberg veröffentlicht Buch über Plagiats-Affäre, 22. November

"Vorerst gescheitert" als Buchtitel; ist das eine Drohung bezüglich einer Rückkehr ins Rampenlicht ? Wie auch immer, es sollte eine Liste geben mit den Titeln der Bücher, die die Welt nicht braucht.

Hans-Emil Schuster

Wegen eines verzeihlichen Fehlers ist KT zu Guttenberg zurückgetreten und hat eine nicht ersetzbare Lücke hinterlassen. Er ist der derzeit fähigste Politiker und hat bereits zu Beginn der Eurokrise Frau Merkel aufgefordert, Griechenland in eine gelenkte Insolvenz zu führen. Wäre dies erfolgt, wäre Griechenland und der Euroraum heute gerettet. Inzwischen wurden über !00 Milliarden Euro ohne jede Wirkung sinnlos vergeudet und bis zu 2 Billionen sollen noch folgen. Das ist unverantwortlicher Schwachsinn! Die vernünftige Lösung von KT zu Guttenberg scheiterte damals am „ alternativlos“ und „ basta“ , den unsinnigsten Schlagwörtern aller Zeiten, einer unfähigen Kanzlerin und ihrer Konsorten, die mit ihren sogenannten Rettungsschirmen das größte Wirtschaftsverbrechen der Nachkriegszeit eingeleitet haben. Bevor die derzeitigen ebenso unfähigen anderen Politiker noch mehr Schaden anrichten, muss KT zu Guttenberg zurückkommen, um die chaotische deutsche Politik wieder in realistische Bahnen zu führen. Den jetzt durch den Ruin des Euro verloren gehenden Wohlstand in Deutschland haben leider nicht nur die Wähler dieser Frau zu büßen.

Herbert Gaiser

Innensenator für sofortiges NPD-Verbot, 21. November

In die Schlange der Politiker mit ihren offenkundig populistischen Forderungen nach einem NPD-Verbot muß sich natürlich auch noch Hamburgs Innensenator Michael Neumann einreihen, der fehlte noch in der Garde. Da ja hinlänglich bekannt ist, dass die NPD mittlerweile zu einer Außenstelle des Verfassungsschutzes mutiert ist, der auf dem rechten Auge leider vollkommen blind ist (auch wenn gebetsmühlenartig stets das Gegenteil behauptet wird) - müsste das Verbot dann von Rechts wegen (sic!) nicht auch auf den Verfassungsschutz ausgedehnt werden? Mit solch' einer Schlagzeile käme er mal so richtig groß raus!

Thomas Nagel

In der Krise wählt Spanien die Konservativen, 21. November

Die Überschrift greift zu kurz ebenso wie der nachfolgende Bericht. Denn erstens basiert der "Erfolg" der konservativen Partido Popular im wesentlichen darauf, dass Millionen von früheren Wählern der bisherigen "sozialdemokratischen" Regierung aus Frust über deren Politik der Abstimmung ferngeblieben sind. Und zweitens steht Spanien vor durchaus lösbaren Problemen, da es mit seiner engen kulturellen Bindung zu den aufstrebenden lateinamerikanischen Ländern über eine hervorragende Wachstumsstrategie verfügt. Sowie ferner - wie im Übrigen der gesamte mediterrane Raum - über eine offensive Bekämpfung der empörend hohen Jugendarbeitslosigkeit sehr viel zur Wiedererlangung seiner Wettbewerbsfähigkeit aus eigener Kraft beitragen kann. Was allerdings ein Umdenken in Madrid voraussetzt, wo das einzige, was der zu Recht abgewählten PSOE zum Thema einfiel, darin lag, von den Unternehmen mehr Praktika zu fordern. Was eigentlich an Zynismus nicht mehr zu überbieten gewesen ist!

Rasmus Ph. Helt

Keine Alternative zum Rettungsschirm, 21. November

"Der Rettungsschirm als ausdrücklich befristetes Sicherheitsnetz": Da irrt Herr Becker. Der ESM ist unbefristet und unkündbar, finanziell ebenfalls schier unbegrenzt. Alles andere ist Wunschdenken. Im FDP Mitgliederentscheid geht es den Antragstellern um den ESM, um die Einhaltung der Europäischen Verträge. Ich halte es für unlauter, in Kommentaren oder Gegenentwürfen anderes unterzumischen. Die anderen von Herrn Becker genannten Punkte: Ja zur EU, Schuldenbremse für alle EU-Mitglieder, Kriterien für eine geordnete Insolvenz von Staaten, Sanktionsmechanismen für sich verschuldende Staaten sind seit Jahren "angedacht", in keiner Weise umgesetzt. Diese Kriterien sind nicht Thema dieses Mitgliederentscheides, er wäre dafür auch unnötig: eine große Mehrheit in der FDP würde sie für überfällig halten. Auch noch ein Zeitaufschub durch den ESM (schon der EFSF wurde mit dieser Begründung abgesegnet!) wird den Politikern nicht Beine machen, die nötigen Regeln - ebenso wie die zur Regulierung der Bankenmacht - zu formulieren, zu verabschieden und umzusetzen! Bis 2013 haben sie allemal "Zeit"...sie müssten es nur endlich tun.

Ursula Augener

Ein Joker macht St. Pauli glücklich, 21. November

Es liegt weniger als eine Generation zurück: Bananen gab es nur für Privilegierte oder zu Weihnachten im Postpaket "von drüben". Heute werden die von drüben damit beworfen. Pfui! Merke: Mit Lebensmitteln spielt und wirft man nicht!!

Josef Dieter Kühler

Fans mit Leuchtraketen beschossen, 21. November

Fangruppen stürmen das Stadion, um den Kontrollen zu entgehen, und trotzdem wird das Spiel angepfiffen? Mit Bengalos, Leuchtraketen und Feuerwerkskörpern werden die jeweils anderen Fans attackiert und das Spiel wird nicht abgebrochen? Auf St. Pauli wurde ein Linienrichter von einem halbvollen Pappbecher mit Bier getroffen, und das Spiel wurde sofort abgebrochen! Der DFB entscheidet nach Ansehen der Person und nach der jeweiligen Tageslaune. So gewinnt man keinen Respekt.

Jürgen Jeschke

Ministerin Schröder verteidigt Betreuungsgeld, 19./20. November

Ich bin fassungslos, dass sie nun auch noch einen Freibrief für die Eltern austellt, das diese Elten damit machen könnne, was sie wollen. Das Betreuungsgeld ist ohnehin eine erneut Ungerechtigkeit gegenüber Klein- und Mittelverdienenden, da im Zusatzfreibetrag zum Kinderfreibetrag für Betreung, Erziehung und Ausbildung (§ 31 Einkommensteuergesetz) unstrittig ein Freibetrag für Kinderbetreung von 2.160 € enthalten ist, der aber bekanntlich bei der zitierten Klientel durch das Kindergeld keine Wirkung entfaltet. Wenn also zusätzlich ein Betreuungsgeld bezahlt werden soll, dann müßte der Zusatzfreibetrag entsprechend gekürzt werden. Das würde nicht nur bestimmten Gruppen dieses nehmen, die ihren Kindern mit dem Wechsel zum Betreuungsgeld nichts Gutes tun, sondern auch denjenigen, die schon heute eine hochwertige (private) Betreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen (können) und dafür nicht noch unsere Steuergelder benötigen.

Helga Schulz, Vorsitzende des Verbandes Alleinerziehender Mütter und Väter, LV Hamburg

Fast 1000 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs, 19./20. November

Bei alteingesessenen Werften und Unternehmen ist es wie bei auf bestimmte Landgebiete beschränkte Männergesangvereine. Keiner will seiner Tradition folgend seine Eigenständigkeit, selbst bis zur Pleite oder wegen Mitgliederverlust bedingter Auflösung aufgeben. Bei einer schon längst notwendig gewordenen Zusammenlegung von Sietas und Blohm + Voss, wäre vielleicht schon längst ein schlagkräftiges, Arbeits- und Schiffbau erhaltenes Unternehmen hervorgegangen. In Zeiten der Globalisierung, des Internet und Flugzeuges, sowie der billigen Arbeitskräfte in aufstrebenden Ländern wie Korea, China und Indien, die zu Bruchteilen des Arbeitslohnes der westlichen Industriestaaten produzieren können, hätten Zukunftsforscher schon mit Beginn der preiswerten Autoimporte aus Japans erkennen müssen, das auf den heutigen Märkten nicht immer nur die Qualtät sondern die Quantität zu günstigen Preisen zählt. Wobei heute japanische Qualtät fast mit hiesiger Qualität, allerdings zu noch immer günstigen Preisen, gleichgezogen hat. Wenn ein in Korea oder China mit geringen Arbeitslöhnen und damit preiswert hergestelltes Schiff untergeht tut dieses möglicherweise dem Reeder und der Versicherung nicht so weh als ein doppelt so teures in Deutschland gefertigtes Schiff. Um den deutschen Schiffbau nicht gänzlich mit all seinem Wissen und Können untergehen zu lassen sollte es doch möglich sein, Mithilfe der Stadt Hamburg noch im Nachhinein eine Fussion der Werften zustande zu bringen.

Gotthard Kalkbrenner

"Nicht zu viel lächeln", 19./20. November

Ist es tatsächlich erstrebenswert, dass Frauen die rücksichtslosen Methoden hierarchischer Kommunikation "erlernen" und sich somit an bisher eher männlichen Strategien orientieren? Frau soll also in Zukunft ihre Gesprächspartner ebenfalls unterbrechen, wie ihre männlichen Kollegen das vormachen. Das finde ich ziemlich traurig. Wäre es nicht viel fortschrittlicher, wenn es umgekehrt ginge: Frauen sind mit ihrer Kommunikation die Vorbilder für Wertschätzung und Höflichkeit in der Kommunikation? Und wenn Mann oder Frau sich zu integren, reifen Persönlichkeiten entwickelt haben, braucht es auch kein Pokerface. Meiner Meinung nach kann Kompetenz auch mit weiblicher Ausstrahlung und viel Lächeln einhergehen.

Christiane Lohmann

Erst Schimmel, dann kam die Kündigung, 19./20. November

Sie informieren in einem langen Artikel über Probleme zwischen Mietern und der Gagfah. Dabei entsteht der Eindruck, nach einer Kündigung könne eine Zwangsräumung erfolgen. Es fehlt aber der entscheidende Hinweis, dass der Vermieter erst eine gerichtliche Entscheidung herbeiführen muss, bei der die Frage der Berechtigung der Mietminderung und der Geltendmachung des Zurückbehaltungsrechts - von dem ebenfalls nichts zu lesen ist - geprüft und die Kündigung auch bei zu hoher Mietminderung in der Regel als unwirksam erklärt wird.

Michael Pommerening

Familienstreit bei Hagenbeck, 18. November

Seit vielen Jahren habe ich eine Dauerkarte für den Tierpark. Daher bekomme ich mit, mit wie viel Herzblut und oft kanppen Mitteln dort gearbeitet wird. Es ist eine Schande, dass die Stadt den Tierpark nicht besser unterstützt. Und wenn der alte Hagenbeck unbedingt die 2 Millionen bezahlen will, dann soll er - aber aus seiner eigenenen Tasche. Das darf nicht zu Lasten der Tiere und der aufopfernden Pfleger gehen.

Ursi Borawski

Als echte Hamburgerin fühle ich mich seit meiner Kindheit Hagenbeck sehr verbunden und spende seit vielen Jahren für den Erhalt des Tierparks. Umso unverständlicher ist das Verhalten von Herrn Carl Claus Hagenbeck für mich. Als EHEMALIGER Geschäftsführer sollte er sich aus aktuellen Fragen fern halten. Die Gespräche mit der Stadt haben doch noch zu gar keinem Ergebnis geführt! Und schmutzige Familienwäsche in der Öffentlichkeit zu waschen ist rufschädigend und schlicht unhanseatisch.

C. Petersen

Pssst, Werbung!, 18. November

Das hört sich gut an: leise Werbung. Viel besser wäre es aber, die öffentlich-rechtlichen Sender würden gänzlich auf Werbung verzichten. Sie könnten dann ihren Aufgaben ganz ohne Quotendruck nachkommen Für werbefreie Fernsehkanäle nehme ich dann auch eine Gebührenerhöhung in kauf.

Martin Kieras

Die Werbung ist seit Jahren lauter als das laufende Programm. Auch ist N3 leiser als alle anderen Programme. Warum also, wenn dieses Problem seit langem bekannt ist, gibt es keine Lautstärkenbegrenzung am Fernseher. Warum ist der Ton leiser oder lauter als ich beim Fernseher eingestellt habe? Das muss doch zur Standardausführung mit minimalem Aufwand bei der Geräteentwicklung einzurichten sein.

Harald Finnern

Stegner sorgt für Twitter-Eklat, 18. November

Im Hinblick auf die kommende Landtagswahl in Schleswig-Holstein im nächsten Jahr muss man sich wirklich fragen, ob Torsten Albig gut beraten war, an Ralf Stegner als Fraktionschef der SPD festzuhalten, so etwas kann sich schließlich auch zum Rohrkrepierer entwickeln.

Jens Imbeck

Schon wieder mal Stegner! Damit hat der feine Herr mal wieder bewiesen, was er am besten kann, ich meine, dass dieser in meinen Augen nur polarisierende und profilneurotische SPD-Politiker nicht Verantwortung in irgendeiner Funktion für unser schönes Schleswig-Holstein tragen dürfen. Mit so einer billigen und vordergründigen Entschuldigung ist das dabei auch nicht für mich getan, denn er lebt für mich nur davon, politisch Andersdenkende zu diffamieren und zu beleidigen, reagiert aber für mich wie ein Mimöschen, wenn das umgekehrt erfolgt. Ich meine, dass Stegner für die SPD längst untragbar geworden ist. Nur scheut die SPD immer noch einen klaren Schnitt, der längst hätte erfolgen müssen. Und Albigss Schweigen spricht für mich Bände, er unterstützt damit Stegner noch.

Wolfgang Schneider

Die Liebe ist ein seltsames Spiel, 18. November

Schon wieder ein Mädel, das dem Jungen beibringen will, wie er zu sein hat, das lebenslängliche Schicksal des Mannes. Aha, der ideale Gatte bindet sich ... um im Fall einer Trennung dann Haus und Hof zu verlieren und den Rest seines Lebens für "sie" zu arbeiten. Wie wär's denn damit: Man läßt uns einfach mal sein, wie WIR sein wollen. Ohne sexuelle Erpressung, ohne moralinsaures Liebeskummer-Getue.

Peik Volmers

HSH Norbank kritisiert die Rating-Herabstufung, 18. November

Zu den Merkwürdigkeiten der Rating-Agenturen gehört, dass sich ihre Herabstufungen so gut wie ausschließlich gegen Euro-Mitglieder und gegen europäische Institutionen richten. Man könnte meinen, dahinter stünde die Absicht, den Euro gegenüber dem Dollar nachhaltig zu schwächen. Wer mag dahinter stecken? Obwohl die Vereinigten Staaten das gerade erst in letzter Minute festgelegte Schuldenlimit schon wieder überschritten haben, ist von einer Herabstufung der Zahlungsfähigkeit der USA nichts zu lesen. Wirklich merkwürdig.

Gunter Alfke

Note 4 für Hamburgs Parkhäuser, 18. November

Gut, dass Autofahrer eine Lobby wie den ADAC haben, der bemängelt, wenn PKW-Stellplätze in Parkhäusern heutzutage keine Mindestbreite von 2,50 m zum bequemen und gefahrlosen Ein- und Aussteigen vorweisen. Kinder können vom Platzangebot eines PKW-Stell- oder gar Garagenplatzes leider nur träumen, denn viele Kinderzimmer sind wesentlich kleiner. Aber da sieht man wieder einmal, wo die Prioritäten in diesem Lande liegen.

Edith Aufdembrinke, DAGO Kinderlobby e.V.

Nur die Wähler können den Euro retten, 18. November

Dass Europa in der schwersten Vertrauenskrise seit Gründung der Europäischen Union (EU) steckt, das pfeifen die Spatzen vom Dach. Doch Frau Merkel als Lenkerin der wichtigsten EU-Regierung fällt zur Lösung nichts Bahnbrechendes ein, außer technischen Reförmchen und ihre eigene Meinung zum Maß aller europäischen Dinge zu erheben. Ein Befreiungsschlag hingegen wäre es, würde die CDU die EU endlich an das Volk übergeben. Wir brauchen ein Europaparlament mit vollen Haushaltsrechten sowie Befugnissen zur Regierungsbildung. Und warum sollte der EU-Präsident nicht direkt von uns gewählt werden? DAS könnte zur Rettung der größten Errungenschaft Europas beitragen.

Roderich Rennenkampff

Briten fürchten deutsche Dominanz, 18. November

Der in dem Artikel zitierte Jean- Claude Juncker hat völlig Recht, wenn er meint, der Schuldenstand Deutschlands sei besorgniserregend. Sicher will er damit sagen, dass Deutschland aufhören muss, seinen Schuldenstand weiter zu erhöhen, um anderen EURO-Ländern die Schulden abzunehmen. Wer rettet demnächst die Retter?

Hartwig Beeken

Da die Briten aus der Sorge auch die eventuell auftretenden negativen Vorkommen in Europa ausgleichen zu müssen, haben sie auf die Dominanz und damit auf die Führung der Europäer bislang verzichtet. Da aber jeder Verbund und jede Union eine Dominanz und damit eine Führung braucht, und man diese bislang den Deutschen als wirtschaftlich stärkste Macht in Europa zugestanden hat, sollten wirde diese auch behalten und beanspruchen. Denn so lange dem Europäischen Parlament, und so auch von den Briten, keine durchgreifende Dominanz zugestanden wird kann die Führung der EU eigentlich nur vom stärksten EURO-Land ausgeübt werden. Es kann nicht sein, dass Deutschland die Musik bezahlt und andere Länder, inkl. der Briten, die zu spielenden Lieder bestimmt. Herr Cameron sollte sich darüber mit seinen Briten im Klaren sein, daß solange die Länder der EU wirtschaftlich im Argen liegen den Deutschen bislang die größten Lasten aufgebürdet wurden, während er sich mit seinen britischen Insulanern vornehm heraushält. Beim bezahlen hatten die Briten schon immer Stacheldraht in der Tasche. Die Äußerung von Herrn Junker, er halte den Schuldenstand der Bundesrepublik gegenüber dem der Spanier für bedenklich, dann vergleicht ein so gestandener Europäer Äpfel mit Birnen und sollte mit seinen Äußerungen im Hinblick auf die Ratingagenturen recht vorsichtig sein. Denn wenn Deutschland Schnupfen hat haben die restlichen EU-Länder bereits Lungenentzündungen und Spanien ist kurz davor eine zu bekommen!

Gotthard Kalkbrenner

Briten machen Front gegen ein "deutsches Europa", 18. November

Herr Kauder hat offensichtlich die Kampagne eines Privatsenders für den Gebrauch der deutschen Sprache total missverstanden. Anders ist sein tölpelhaftes Getöse "Europa spricht jetzt deutsch" nicht einzuordnen. Das muss in London teutonisch klingen, macht aber nichts,weil immer noch in Hirngespinsten des vergangenen Weltreichs verfangen, man an der Themse eigentlich sowieso lieber alleine geblieben wäre. Und das wäre auch für Europa besser gewesen. Dänemark hat auch Bedenken? Ist bekannt,dort hört man gern Radio London. Und einer darf nicht fehlen. Herr Juncker entdeckt plötzlich die deutschen Staatschulden,welche Einsicht. Nur aus Paris hört man nichts. Aber dort lebten schon immer die besseren Diplomaten.

Hans-Emil Schuster

Handelskammer begrüßt Schul-TÜV im Internet, 18. November

Die Arbeit der Schulinspektion war nie darauf angelegt ihre Ergebnisse auf dem freien Markt zu veröffentlichen. Deshalb untersucht sie nur bestimmte Aspekte der Schulentwicklung und lässt andere Bereiche wie z.B. die Anzahl und die Qualität der Schulabschlüsse unberücksichtigt. Dieses Vorgehen ist vergleichbar mit einem Restauranttester, der nur den Service, das Marketing und die Ausstattung begutachtet und die Frische und den Geschmack der Speisen nicht bewertet. Ich möchte mich in einem Restaurant wohl fühlen und gut essen. Doch jeder Restaurantbesucher gewichtet die Merkmale individuell. So wünschte ich es mir auch in der Schule: Legt alle Kriterien und die Ergebnisse offen, damit sich die Familien wirklich entscheiden können; Teilergebnisse helfen nicht.

Thomas Brunner

"NPD-Verbot erneut prüfen", 18. November

Ein Staatsakt für die Opfer von Nazis ist sicherlich ein wichtiges Zeichen. Wesentlich ehrlicher wäre aber, wenn endlich das permanente Eigenleben, dessen Entstehen bei Geheimdiensten offenbar zwangsläufig ist, konsequent durch noch mehr Kontrolle unterbunden würde. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder wußten die Kontrolleure wirklich nichts von den Sauereien, die beim Verfassungsschutz passiert sind, oder sie wußten es und haben geschwiegen. Welche der beiden Möglichkeiten auch immer zutrifft, der eigentliche Skandal liegt dort.

Andreas Kaluzny

Wenn es einen "Schönheitspreis" für Populisten geben würde,der Niedersächsische Innenminister "für law & order", Schünemann, hätte ihn verdient. Absurd sein Stammtischgeschwätz, die NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung auszuschließen. Wie denn das? Solange diese Partei als solche in unsere Parlamente gewählt werden kann, ist sie eine Partei, wie jede andere - ob es uns passt oder nicht. Da das höchste Gericht die Hürden für ein Verbot sehr hoch gelegt hat, sollten PolitikerInnen nicht schon vom "Abdrehen der Finanzierung" faseln: das geht in unserem Rechtsstaat eben nicht so einfach.

Heinz-H. Hendrich

Zomia-Bauwagen müssen heute verschwinden, 17. November

Es ist schon beachtlich, wie eine solch kleine Gruppe die Hamburger Behörden (Bezirksamt, Gerichte, Bürgerschaft etc.) auf Trapp halten können. Ich kann es langsam nicht mehr hören: "Wir bleiben hier". Mit welchem Recht? Wir leben in einem Rechtsstaat und daran müssen sich auch die Damen und Herren von Zomia halten. Die Stadt bietet der Gruppe Ausweichflächen an, wo noch nicht einmal Miete gezahlt werden muss und die Ausreden, warum die Flächen nicht geeignet wären, werden immer Fadenscheiniger. Es werden nur Forderungen gestellt. Dem Treiben sollte nun endlich mal ein Ende gesetzt werden.

Michael Thomsen

So sehr ich einerseits die Wünsche der Bauwagenleute verstehen kann, überwiegt aber bei mir die Wut über deren Einstellung, dass Gesetze nur für die dummen anderen Bürgerinnen und Bürger zu gelten haben, sie sich aber offensichtlich ungestraft über alles bestehende Recht hinwegsetzen zu können. Anderen Lebensformen meinetwegen, aber nicht zu Lasten der Anderen. Es ist für mich erschreckend, wie sehr sich der Staat hier für mich von offensichtlich Linksextremen auf der Nase rumtanzen lässt, wer Teile der Riesen-Zomiademonstration mit einem unglaublichen Gewaltpotential miterleben musste, wird dafür plädieren müssen, dass bei diesen Chaoten endlich mal ein Exempel statuiert werden muss, damit sich unser Staat nicht restlos unglaubwürdig macht, und gleichzeitig seine offensichtliche Überforderung bei dem derzeitigen rechtsextremen Terror eindeutig zeigt; beide Extreme sind gefährlich , und müssen in meinen Augen mit allen zur Verfügung stehenden legalen mitteln gestoppt werden. Zomia hat jegliches Recht verwirkt, noch irgend welche Forderungen stellen zu dürfen.

Wolfgang Schneider

Eine Entscheidung für die Quote, 17. November

Hallo, Danke für die kritische "Ansichtssache" in Bezug auf T. Schweiger- immerhin auch als eine Spitze für die eigene Zeitung zu verstehen, die Schweiger ebenfalls auf der ersten Seite zeigt. Und: Wirklich schade, dass dieser eine zitierte Gesichtsausdruck nun vielleicht noch mehr im Fernsehen auftaucht. Dann ist es für uns mit dem Hamburger Tatort vorbei!!

Angela & Michael Bungard

Voller Schrecken habe ich soeben gelesen, dass der sonst von mir so geliebte NDR uns den absoluten Langweiler Til Schweiger als "Tatort-Kommissar" aus/für Hamburg zumuten will. Wie schrecklich!!

Helga Fitzke

Schwerer Vorwurf gegen Kirchen-Stiftung, 17. November

ie groß ist doch der Unterschied. Die oberen Ränge des Personals sind mit einer Beamten ähnlichen Versorgung gut abgesichert und die unteren Ränge müssen sich mit Dumpiglöhnen oder Zeitarbeit durchschlagen. Da kann man als Kirchensteuerzahler schon ins Grübeln kommen; der Pharisäer-Stand aus biblischen Zeiten lebt munter weiter.

Siegfried Meyn

Mario Monti bildet neue Regierung, 17. November

In Italien scheint man in der Tat in der Vergangenheit viel versäumt zu haben. Aber in welchem Land gibt es schon wirkliche, für das Volk agierende Politiker? Jetzt aber marschiert Italien allen anderen europäischen Ländern voran ! Politiker auf den Sperrmüll ! Eine neue Regierung, besetzt mit Fachleuten, ohne Beteiligung von Politikern, die sich über parteiintern kreierten Listen demokratisch gewählt fühlen dürfen, wird sich jetzt in Italien um das Wohl des Landes/Volkes kümmern. Dieses Experiment ist sehr spannend ! Vielleicht werden wir in Deutschland auch einmal einen Präsidenten wählen, der danach ebenfalls eine Regierung aus Fachleuten zusammensetzt und das Land regiert. Schluss mit den „Sabbel-Pups“ von Politikern, egal welcher Partei, die eh nur den „Empfehlungen“ und „Entwürfen“ von Lobbyisten folgen, Hauptsache die eigene Altersabsicherung zum Nulltarif steht und ihr Geltungsbedürfnis wird befriedigt. Wir hätten dann in Deutschland mit Sicherheit eine bessere und effizientere Führung bei erheblich reduzierten Kosten.

Erhard Huth

Die Wahrheit über Hamburgs Finanzen, 16. November

Ihr Bemühen um Aufklärung der Haushaltskrise in Hamburg ist verdienstvoll. Aber es würde sich lohnen, nicht nur in die leeren Gemeinschaftskassen hineinzuleuchten, sondern auch in die prall gefüllten Privatkonten: Die Einkommen aus Gewinnen und Vermögen sind etwa so hoch wie sämtliche Lohneinkommen zusammen, dennoch zahlen die Arbeitnehmer einen immer größeren Anteil an den Steuern. Würden nur die 43 reichsten Hamburger ein kleines Prozent Vermögensteuer auf ihren Besitz von 50 Milliarden Euro entrichten, wären auf einen Schlag 500 Millionen Euro mehr für Gemeinschaftsaufgaben verfügbar. Und es ist längst bekannt, dass jeder zusätzliche Steuerprüfer pro Jahr eine Million Euro an Steuernachzahlungen hereinholt. „Die sagenhafte Einnahmeseite“ könnte also noch viel sagenhafter werden und dabei helfen, die strukturelle Unterfinanzierung der öffentlichen Aufgaben in Hamburg zu beseitigen.. Den hohen Schulden im öffentlichen „armen Hamburg“ stehen gigantische Gewinn- und Vermögenssteigerungen im privaten „reichen Hamburg“ gegenüber. Sie sind ein Paar - doch ein Partner macht sich bei solchen Betrachtungen leider gerne unsichtbar.

Wolfgang Rose

Entsetzt bin ich darüber auf welchen Unsinn die EU doch alles kommt.

1.Die Zigarette schmeckt nicht mehr so gut. .

2.Man wird gezwungen schneller zu rauchen, oder man muß die Zigarette 3 x anstecken.

3. Bei jedem Neuanzünden der Zigarette entsteht eine Stichflamme, die bis in die Nase reicht.

4. Schon 3 x habe ich kurz vor dem Ausgehen Glut verloren. 2 x auf den Teppich, 1 x auf ein Sofa. ( sehr ärgerlich )

5. Zum Ende, also kurz vor dem Mundstück, geht die Zigarette nicht mehr aus und qualmt im Aschbecher noch lange weiter

Das kann doch nicht der Sinn sein, oder?

Uwe Rüter

Selbstlöschende Zigaretten, weil bei x-Milliarden Zigaretten und x-Millionen Rauchern 0,000X % Betten in Flammen aufgehen? Und als nächstes? Verbot von high-heels, weil 0,000X % der Trägerinnen stolpern? Angeschweißte Felgen, weil 0,000X % der Radmuttern nicht angezogen werden? Reifenwechsel gleich Achswechsel? Weiter so Brüssel!

Claudia C. Strampe

Seit 50 Jahren rauche ich Lord Extra-Zigaretten, und seit ein paar Wochen geht fast jede gequalmte Zigarette an 2 Stellen aus, weil ich langsam rauche. Ich wollte schon die Polizei informieren, da ich annahm, dass meine "Tanke" Schmuggelzigaretten in schlechter Qualität verkauft. Nach dem HA-Artikel bin ich schlauer und sauer: Um welchen Sch...kümmert sich die EU? Die EU zwingt mich, schneller zu rauchen! Das ist Nötigung!

Dietmar Johnen-Kluge

Es wurden Menschen getötet, keine Döner, 16. November

Ich kann verstehen, dass Journalisten eine Vorliebe für kurze, griffige Bezeichnungen haben. Aber wenn es um kaltblütige Morde geht, sollte man von den Redaktionen erwarten können, dass sie bei ihrer Wortwahl auf taktvolle Angemessenheit achten. Abgesehen davon, dass lediglich 2 der 9 Ermordeten etwas mit der Döner-Zubereitung zu tun hatten, sind es ja nicht Fleischspieße gewesen, die hingerichtet wurden, sondern Menschen! Dem Hamburger Abendblatt bin ich sehr dankbar, dass es den Begriff "Dönermorde", abgesehen von Zitaten, nicht verwendet. Wie menschenverachtend, gar rassistisch, dieser Ausdruck ist, möge folgendes Gedankenspiel verdeutlichen: Falls irgendwo im Ausland, sagen wir in New York, 9 deutsche Ladenbesitzer umgebracht würden, von denen 2 eine Wurstbude betrieben haben, dann würde hierzulande wohl kaum von "Bratwurst-Morden" die Rede sein. Bisweilen ist Sprache doch sehr entlarvend! Hans-Jörg Bieger, Hamburg

Hans-Jörg Bieger

Hamburg sagt Bremerhaven im Amerika-Geschäft den Kampf an, 15. November

Das Bundesland Bremen und ein besonders großer Teil der dort lebenden Menschen ist bitterarm. Wer diesen Menschen den Kampf um jene wenigen Arbeitsplätze ansagt, die ihnen noch verblieben sind, muss sich gefallen lassen, mit asozialem Gesindel verglichen zu werden.

Bernd Wenzel

Verantwortung für Hamburg. Sanieren statt neu bauen, lautet das Motto des Senats, 15. November

Ein toll geschildertes Motto im Kommentar zur Turnhallensanierung unserer Heimat - Dies erweckt einen deutlichen Anschein auf eine sportliche Zukunft! 78 Millionen Euro sollen in eine schulische Institution gesteckt werden, in der ich als Schüler zwei meiner insgesamt 36 Wochenstunden verbringe. Was unsere Politik unter Bestand versteht ist natürlich diskutierbar, jedoch bestehen auch Laubengänge auf gewissen Schulhöfen - Ein Bestand der den dortigen Lehr- und Lernkreisen einen kaum verzichtbaren Schutz vor unserer norddeutschen Feuchtigkeit bietet. Dieser Bestand ist am verrotten und soll, so die Schulleitung, abgerissen werden, sobald fallendes Material Schüler verletzt. Bestand pflegen, spiegelt sich meiner Meinung nach hier nur kaum wieder. Und das ist nur ein Punkt von vielen.

Eicke Entzian

E.on verklagt Deutschland wegen Atomausstieg, 15. November

Wenn E.on Deutschland wegen des Atomausstiegs verklagen will, muss man auch die Gegenrechnung aufmachen: Die Kosten, die für die Entsorgung des Atommülls aufgebracht werden müssen, sind E.on anzulasten. Jeder muss schließlich für die Entsorgung von Müll zahlen. Ganz abgesehen davon, dass es noch nicht einmal eine Endlagerstätte für diesen Müll gibt. Hier sieht man wieder einmal, dass die Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit erzielt worden sind. Denn für die Folgekosten der Energiegewinnung durch Atomstrom, sollen die Steuerzahler aufkommen. So kann es nicht gehen!

Michael Bastar

Eine angemessene Reaktion auf die Klageankündigung wäre die Kündigung aller Verträge von Kunden bei E.on.

Jörg Schröder

Die Grünen wollen mitregieren, 14. November

Die Philosophie der Nord-Grünen kann nicht überzeugen. Denn Regieren alleine bedeutet, wie nicht erst das Hamburger Bündnis mit der CDU gezeigt hat, noch kein erstrebenswertes Ziel, sondern man muss jenes ebenfalls mit klugen Ideen füllen. Wobei es vor allem darauf ankommt, dem Fortschritt den Weg zu weisen, anstatt sich zum Schaden des Gemeinwohls aus ideologischen Gründen gegen jenen zu stellen. Weswegen die Partei ihre Ablehnung der festen Fehmarnbelt-Überquerung noch einmal überdenken sollte, da jener Bau Schleswig-Holstein die riesige Chance bietet, sich aus seiner Randlage zu befreien und direkt am wirtschaftlichen Boom der südlichen skandinavischen Regionen bis hin nach Schweden zu partizipieren. Und dies auch noch quasi zum Nulltarif, da Dänemark das Projekt nahezu im Alleingang finanziert, während sich das viel größere Deutschland vor den Kosten drückt. Weshalb nur jemand Nein zu jenem Geschenk sagen kann, der weder die Gesetze der Globalisierung noch den europäischen Integrationsprozess richtig verinnerlicht und verstanden hat!

Rasmus Ph. Helt

Gefahr unterschätzt. Bedrohung durch terroristische Gewalt von rechts gab es schon vor dem Neonazi-Trio, 14. November

Immer wenn in Deutschland unverbesserliche Nazis und Ausländerhasser brandschatzen und morden, dann erschallt stereotyp der Ruf nach einem NPD-Verbot. Letzendlich passiert aber dennoch nichts gegen den braunen Terror von rechts. In welchem Land leben wir eigentlich, das anscheindend nicht die richtigen Lehren aus der Geschichte gezogen hat? Wo ist das Problem? Schließlich hatten bereits die Alliierten im sogenannten Potsdamer Abkommen das Verbot nationalsozialistischer Parteien und Einrichtungen in Deutschland rechtsverbindlich festgeschrieben.

Roland Klose

Und der Oskar geht an . . ., 14. November

Liebe ist.....wenn das Herz links schlägt. Für Übertreibungen war der Oskar ja schon immer gut aber warum gleich so extrem? Sarah, die bekennende Kommunistin von der Plattform ist also seine neue Gefährtin. Wer hätte das gedacht? Wohin mag wohl die Hochzeitsreise gehen - sofern sie denn den Bund für den nächsten Lebensabschnitt schließen - nach Kuba oder Nord-Korea?

Johann Bures

Weltstadt im Verkehrschaos, 14. November

Der Titel hätte auch lauten können: Das Hamburger Abendblatt will die Straßenbahn! Warum den Umweg über Großveranstaltungen? Sie wollen dem Bürger einreden, der Volkspark wird so mit Straßenbahnen bedient, daß der Rest des ÖPNV wieder familientauglich wird. Die Einmal- Großveranstaltungen sind schon Klasse. Mit deren Fans sind auch Busse und Bahnen noch für Familien nutzbar. Anders wenn König Fußball in den Stadien regiert. Für das kurzfristige Stoßgeschäft im Volkspark benötigt die Stadt ein hoch mobiles Beförderungskonzept, und keine Straßenbahn. Wer keine separaten Gleiskörper realisieren kann, wäre gut beraten auf Busse zu setzen, gegebenenfalls mit Oberleitung und Notdiesel/Batterieantrieb für die vielen Baustellen und Hindernisse. Allen jüngeren Straßenbahnfans sei angeraten mal mit Fahrrad oder Motorrad in Straßenbahnschienen zu geraten. In Bremen kann man das üben.

Peter Junduls

Als echte Weltstädte bezeichnet der Kommentar London,Tokio, San Francisco und Athen. Es bleibt ein Rätsel, ob diese Metropolen Weltstädte per se sind ,oder weil sie eine Straßenbahn haben?

Hans-Emil Schuster

Ich teile Ihre Meinung uneingeschränkt. Der Hamburger Senat sollte verstaubte Ausbaupläne des Schienen-ÖPNV (U4 alt z.B.) schleunigst aus der Schublade holen, anstatt wieder und wieder Steuergelder für unsinnige Planfeststellungsverfahren zu verbraten, die nie realisiert werden und anfangen zu bauen.

Lutz Goldmann

Merkel will härter gegen Defizitsünder in der EU vorgehen, 14. November

Entschlossenes Einschreiten gegen Defizitsünder wäre wohl schon viel früher angebracht gewesen. Jetzt das besorgte Pansionsmütterchen herauszukehren, ist wie ein spätes Eingeständnis,dass man einigen Hausgästen vor Einlogierung besser genauer auf ihre Kontoauszüge geschaut hätte.

Hans-Emil Schuster

Sieben Tage mit den Schmidts, 12. November

Die Abendblatt – Serie über Loki und Helmut Schmidt ist leicht zu lesen und flüssig geschrieben. Leider ist der Autor gar zu begeistert von seinem Thema, der Inhalt gerät zu leicht und zu flüssig. In Teil 3 der Serie heißt es an eine Stelle: ”.....bricht er mit dem Nazi – Regime. Natürlich nur innerlich.” Natürlich? Niemand von uns Heutigen kann sicher wissen, wie sie oder er sich damals verhalten hätte. Aber natürlich? Es gab doch auch Widerstand, von Kommunisten bis zu Christen, und deren Protagonisten wurden grausam verfolgt. Wir Heutigen sind voller Scham über die Verbrechen des Nazi-Regimes, aber wir können uns auch mit Stolz daran erinnern, dass deutsche Menschen Widerstand gewagt haben. Und ihrer Leiden angemessen gedenken.

Dr. med. Peter Jahn

Können Sie mir erklären, wieso die Abendblattleser nun noch einmal die gesamte Schmidt-Story über Wochen und Wochen jeden Morgen im Briefkasten haben? Spätestens seit Loki Schmidt`s Tod sind wir als Leser bestens informiert.

Anna Gwildis

Als ich das Titelblatt sah, traute ich meinen Augen nicht: "Sieben Tage mit den Schmidts"..."Es sind Bilder, die bislang nur engste Freunde kennen"...lese ich. Ja, dann sollte man es vielleicht auch dabei belassen; ich denke, wir haben alle schon genug über die Schmidts gelesen, lang und breit, in Hülle und Fülle, vor einem Jahr im Oktober 2010 anlässlich des Todes von Hannelore "Loki" Schmidt zuletzt. Und zwischendurch war ja der hinterbliebene Helmut Schmidt auch immer wieder omnipräsent, überall in den Medien und nicht zuletzt im Hamburger Abendblatt. Halten Sie Ihre Leser für Wiederkäuer? Es gibt doch viele interessante andere Themen, die nie im Hamburger Abendblatt erscheinen und die man in anderen Medien nachschauen und lesen muss. Zudem ist mir schon seit längerem unangenehm aufgefallen, dass die Fotos immer größer und die Artikel dazu immer kleiner werden.

Heike Paula Giese

CDU fürchtet sich vor den eigenen Reformen, 12. November

Was vor wenigen Jahren noch ein rotes Tuch für die CDU/CSU war, stellt sich jetzt als Notwendigkeit dar: die Diskussion über Mindestlöhne. Das Wort Mindestlohn wird allerdings arg strapaziert um nicht zu sagen missbraucht, wenn Frau Merkel es ausspricht. Es geht ihr nämlich nicht um einen allgemein verbindlichen Mindestlohn. Den fordern zwar auch einige Mitglieder der CDU-Sozialausschüsse, er wäre aber in der Gesamtpartei, bei der CSU und schon gar nicht beim Koalitionspartner FDP durchzusetzen. Die Kanzlerin spricht von einer Regelung, die von den Tarifparteien ausgehandelt werden soll, die branchenspezifisch gelten soll, die nicht per Gesetz verordnet werden soll. Es gibt solche tariflichen Vereinbarungen und die würden dann weiterhin zu skandalösen Löhnen von unter 4€ führen. Da sich aber in der Bevölkerung inzwischen eine deutliche Mehrheit gegen Hungerlöhne und daraus folgende Probleme gebildet hat, sah sich die Kanzlerin in Zugzwang. Wenn es um etwas anderes geht, als eine allgemein verbindliche, gesetzliche Regelung von mindestens 8,50€ pro Std., dann ist die Anwendung des Begriffs Mindestlohn eine kalkulierte Irreführung.

Michael Wolff

US-Kultmarke drängt auf Hamburger Markt, 12. November

"Die Hansestadt wird zunehmend zu einem US-Einkaufsparadies" Paradies lassen wir 'mal dahingestellt, jedenfalls sind Butterflüge zum Grossen Apfel unnötig, es gibt ja nun die Textilien auch an der Alster. Was die sonst so elitären Handelsmänner antreibt , sich in die Elbniederungen zu begeben,ist vermutlich der vielgeschmähte Euro. Zu Hause läuft es wohl nicht mehr so glatt. Also sollen ihre Elite-Tüten unser Stadtbild prägen. Schau'n wir 'mal.Kommt Zeit,kommt Tüte, oder auch nicht.Denn wie heisst es in Hamburg:" das kommt nicht in die Dieselbe"

Hans-Emil Schuster

160 Milliarden Euro verlorgen, 12. November

Dieser Artikel ist wieder einmal typisch einseitig. Er lässt die ganzheitliche Sicht der Dinge vermissen. Diese Aussage ist richtig: „Vorzeitig gekündigte Kapitallebens- und Rentenversicherungen sind für Verbrauer ein großes Verlustgeschäft.“ Diese Aussage ist falsch: „Das ist staatlich geduldete Wirtschaftskriminalität.“ Lebensversicherungen werden zum einen als langfristige, steuerbegünstigte Sparform genutzt und zum anderen zur Hinterbliebenenversorgung im Todesfall abgeschlossen. So einen habe ich gerade in meinem Umfeld wieder erlebt. Eingezahlt wurden monatlich 75 Euro über 9 Jahre, bisher also 8.100 Euro. Nun ist der Mann plötzlich verstorben und die Witwe erhält wie vereinbart 23.400 Euro ausbezahlt, 289% der eingezahlten Beiträge. Ist das kriminell? Die Verbraucherzentrale könnte wohl Ja-sagen, denn das gleiche Ergebnis wäre mit einer reinen Risikolebensversicherung, also bei einer viel kleineren monatlichen Rate auch zu erreichen gewesen. Doch das ist auch so eine einseitige Betrachtung, denn die geringeren Beiträge hätten nur das Todesfallrisiko abgedeckt, aber nicht dem zweiten Ziel des langfristigen Kapitalaufbaus entsprochen. Bei der Kapitallebensversicherung handelt es sich noch immer um ein langfristiges steuerbegünstigtes Ansparmodel. Je nach Abschlussdatum (vor 2005 oder nach 2004), Laufzeit (kürzer als 12 Jahre oder länger), Beitragszahldauer (kürzer als 5 Jahre oder länger) und Alter bei Fälligkeit (60 bzw. 62) muss der volle Ertrag bzw. die Hälfte des Ertrages versteuert werden oder es fällt gar keine Steuer an. Jedem Verbraucher muss klar sein, dass es sich immer um eine langfristige Angelegenheit handelt. Die Kapitallebensversicherung wie auch die Rentenversicherung ist im Allgemeinen für den Aufbau der privaten Altersvorsorge gedacht, das heißt, es besteht die Absicht des Verbrauchers bis zum Renteneintrittsalter sparen zu wollen. Darauf ist das Produkt ausgerichtet. Wenn diese Absicht vom Verbraucher selbst nicht mehr weiter verfolgt wird und er vorzeitig aussteigt, dann ist es nur logisch, dass er auch Verluste erleidet, denn er hält sich nicht mehr an die einmal vereinbarten Spielregeln. Noch schlimmer, kündigt er in den ersten 5 Jahren, so fügt er einem Dritten auch noch einen Schaden zu, nämlich seinem Vermittler. Inzwischen haftet dieser mit seinem Verdienst aus der Vermittlung dafür, dass dieser Vertrag die ersten 5 Jahre übersteht, obwohl er praktisch keinen Einfluss auf das Verhalten des Verbrauchers hat. Wo gibt es so was sonst noch? Neben den Vertriebskosten gibt es auch noch die Verwaltungskosten. Beides Stellschrauben die sicher Einfluss auf den Ertrag haben. Nicht zu vergessen sind auch die Kosten für das Risiko des plötzlichen Ablebens der versicherten Person. Wenn z.B. nur ein Beitrag bezahlt wurde und die versicherte Person dann plötzlich tödlich verunglückt, wird die volle Versicherungssumme ausbezahlt. Ist das Wirtschaftskriminalität oder für wen ein optimales Geschäft? Wenn angeblich mehr als 75% aller Lebensversicherungen mit 30 Jahren Laufzeit vorzeitig gekündigt werden, dann sollte der Schluss nicht sein: Bei einem Verstoß gegen die Langlaufregeln fallen die vorzeitigen Rückerstattungen gering aus, das ist kriminell. Viel mehr ist bei diesen 75% zu untersuchen: Warum wurden sie vorzeitig gekündigt? War es nicht von vornherein das falsche Produkt oder die falsche Produktkombination? Waren die Ziele und Absichten des Verbrauchers wirklich klar definiert? Wie kam es zum Sinneswandlung beim Verbraucher? Eine Kapitallebensversicherung ist eben kein einfaches Sparbuch oder ein flexibler, offener Bank- oder Fondssparplan, auf das oder den jederzeit bei Liquiditätsengpässen oder in wirtschaftlicher Notlage oder zur Befriedigung von Konsumwünschen zugegriffen werden kann. Die Kapitallebensversicherung ist ein Teil der langfristigen Vorsorge und Lebensplanung mit einer gewissen Anforderung an die eigene Disziplin, das selbstgewählte Ziel auch erreichen zu wollen und danach zu handeln. Ein guter Vermittler und Berater wird auf diese Ansprüche und Voraussetzungen aufmerksam machen und an den Zielen, Wünschen und Möglichkeiten des Verbrauchers seine Empfehlung ausrichten und mit dem Verbraucher abstimmen, ob die Kapitallebensversicherung das geeignete Instrument ist. Und er weist normalerweise auch auf die Folgen einer vorzeitigen Kündigung hin, wenn der Verbraucher nicht schon von sich aus danach fragt. Nur für die Konsequenzen aus einem späteren Sinneswandel und der Änderungen von Zielen seitens des Verbrauchers ist weder die Versicherung noch der Vermittler und schon gar nicht das Produkt verantwortlich. Übrigens, mit der Kündigung der Kapitallebensversicherung wird auch die Risikovorsorge für den Todesfall aufgegeben, dass sollte nicht vergessen werden.

Wolfgang Pipping

User Name: Wolfgang Pipping

Pflegenotstand in Hamburgs Parks, 12. November

Man muss dem Hamburger Abendblatt dafür danken, dass es dieses Thema so präzise und ausführlich dargestellt hat. Es ist bisher zu wenig bekannt gewesen, wie sehr sich die Vereine Erhaltet Flottbek, Freunde des Jenischparks und des Stadtparks und andere um die Grünanlagen und die Kulturdenkmäler - z.B. Kaisertor- und Parkwärterhaus-Restaurierung am Jenischpark - in ihren Parks mit Hilfe ihrer Beitragseinnahmen und Spenden kümmern. Bürgerliches Engagement ist dort seit vielen Jahren reichlich vorhanden, es kann aber nur begleitend und nicht ersetzend bei der Pflege wirken . Es macht sich auch nachteilig bemerkbar, dass der neue Senat die 1 € Jobs stark zurückgefahren und damit für notwendige, temporäre Arbeiten nicht zur Verfügung hat.

Wilhelm v. Buddenbrock, Vorsitzender Erhaltet Flottbek e.V.

Im vergangenen Sommer erinnerte ich mich auch an meine Spaziergänge durch den Schulgarten im Harburger Stadtparg an der Außenmühle. Da ich noch einen Platz für mein Bienen suche, bin ich dor mal wieder hingegangen. Doch das, was ich da sah war alles andere als eine gepflegte Anlage. Die Wasserläufe waren zugewuchert, die Hochbeete waren überhaupt nicht gepflegt. Kleine Schilder, auch in Blindenschrift, zeigten auf was hier mal geblüht hat. Er erinnere mich an einen schönen Park mit Kräuterpflanzen und Blumenstauden. Von all dem ist nichts mehr zu erkennen.

Thomas Krieger

Offenbar setzt sich auch bei den Parks eine Politik der Leuchtturm-Projekte durch. In Sasel wird für € 600.000,-- (i.W. sechshunderttausend) ein kleines Park-Areal zu einem Waldkindergarten-Spielplatz umgebaut. Dabei ist es offenbar gar nicht so einfach, so viel Geld auf so kleinem Raum zu verbauen. Gepflasterte Waldwege und feinste Hölzer müssen dann schon sein. Wer dies auch durchgesetzt haben mag - der gemeine Steuerzahler ballt die Faust in der Tasche und ärgert sich über die zunehmende Durchsetzung von Partikular-Interessen zu Lasten der Allgemeinheit.

Jürgen Gauer

Traurig, traurig, traurig! Wenn man den Bericht liest, kann man es kaum glauben, dass es sich um die Parks der "Weltstadt Hamburg" und zudem noch Umweltstadt 2011 handelt. Soviel Geld, nämlich unsere Steuergelder, wird für unnütze Sachen ausgegeben. Ich sage nur:ELBPHILHARMONIE! Es kann und darf doch nicht sein, dass mittlerweile eine halbe Milliarde Euro für einen Katastrophenbau ausgegeben wurde, und ein Ende ist nicht abzusehen, und für die Instandhaltung von wichtigen Einrichtungen ist kein Geld da! Denn Grünanlagen sind wichtig, wenn nicht sogar lebenswichtig. Sie bedeuten LEBEN. In diesem Sinne: Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.

Brigitte Carstens

Hallo, und guten Tag, wer hier lamentiert sollte sich ganz schnell das nötige Handwerkszeug besorgen und seinem Park helfen. Die Anwohner des Hammer Parkes sind hier schon weiter, sie warten nicht, lamentieren nicht, sie packen an!

Wolfgang Johannsen

"pay as you go", was will uns Senatorin Blankau damit sagen? Ohne Moos nix los? Wenns nicht reicht, greifen die Bürger zur Harke? Oder was? Wär ganz schön, wenn sie sich nicht hinter einer englischen Redensart verstecken würde, und deutllich sagt, wo in der UMWELTHAUPSTADT Hamburg die Prioritäten liegen. Und bitte Klartext, auf deutsch!

Gerda Fellber

Schulsenator verheddert sich, 12. November

Am 11.11. hat im Schulausschuss der Hamburger Bürgerschaft eine bedeutsame Expertenanhörung zum Thema Umsetzung der UN-Konvention" Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" stattgefunden. Aufgrund des m.E. gerechtfertigten "Maulkorbes" des Senators für zwei Schulleiter, war bedauerlicherweise dann nur ein Schulleiter als GEW-Experte aus der allgemeinen hamburgischen Schulpraxis vertreten. Dies ist umso bedauerlicher, da die drei Professoren über keine Hamburger Erfahrungen verfügten auch nicht über die letzte wissenschaftliche Untersuchung über Förderzentren aus dem Jahre 2010.Insbesondere das Fehlen von einem Vetreter aus dem Bereich der Sonderschulen, die seit Jahrzehnten erfolgreich die Beschulung von Schülern mit Behinderungen ausüben, machte die Anhörung zeitweilig zu einem professoralen Meinungsaustausch fernab von der Realität,den zu treffenden Entscheidungen und der Umsetzung der UN-Konvention.

Birgit Zeidler

Ein fast missglücktes Experiment, 12. November

Ein Experiment kann nicht missglücken, weil es garnicht auf Glück angelegt ist. Es soll Erkenntnisse liefern über eine bestimmte Konstellation, welche wiederum sich ständig ändern kann. Genau das hat Trainer Löw doch erreicht. Total missglückt dagegen ist die nur in kyrillischer Schrift gedruckte Mannschaftsaufstellung. Nationalismus-Gehabe oder Schlamperei ?

Hans-Emil Schuster

USA rüsten Irans Nachbarn auf, 12. November

Das ist aber ein gefährliches Abenteuer und ist schon mehrfach für die Amerikaner schädlich gewesen. Als sich die Amerikaner 1979 mit dem Shah von Persien überworfen hatten, rüsteten sie den Irak auf, der bislang mit Russland verbündet war. Der Diktator Hussein wurde Amerikas best friend, bis sie sich 1989 auch mit Hussein überwarfen und zweimal einen Krieg gegen den Irak führten. Als 1980 die Russen in Afghanistan einmarschierten, gründeten die Amerikaner die Taliban, bildeten sie aus und rüsteten sie auf, damit sie gegen die Russen kämpfen. Heute führen die Amerikaner einen Krieg gegen die Taliban. Die Golfstaaten sind alle Diktaturen, wobei Saudi Arabien die schlimmste Diktatur von allen ist. Die Scharia wird gnadenlos praktiziert, Menschrechte Fehlanzeige. In Bahrain wurde gerade mit Saudi Arabien Unterstützung, eine Demokratiebewegung gnadenlos niedergeschlagen. Proteste seitens des Westens Fehlanzeige. In Syrien, wo gerade das selbe stattfindet, protestiert der Westen heftig. Verlogene Politik. Wie sich Ägypten entwickeln wird, bleibt abzuwarten und ebenfalls, wie sich die Türkei entscheiden wird. Die Türkei hat seit Jahrhunderten hervorragende Handelsverbindungen mit dem Iran, die gerade aufgewertet wurden. Der irak ist durch die Kriege total am Boden und in Bürgerkriege verwickelt. Auf der anderen Seite ist die Mehrheit der Bevölkerung schiitisch und alle schiitischen Heiligtümer liefen im Irak. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Irak eher auf die Seite des Irans schlagen wird ist sehr hoch. Afghanistan fällt durch Dauerkriege aus und Pakistan ist das gefährlichste und unzuverlässigste Land in der Region und fällt ebenfalls aus. Wenn die Amerikaner dieses Vorhaben tatsächlich verwirklichen sollten, legen sie eine Lunte an das Pulverfass. Ein Krieg gegen den Iran muss kläglich scheitern. Ich erinnere nur an den Krieg gegen Somalia. Nicht einmal einL Land mit 5 Millionen einwohnern konnten die Amerikaner unter Kontrolle bringen.

Horst Zeck

Gefährliche Prognosen, 11. November

Wenn Wirtschaft zu 50 % Psychologie ist, dann ist es unverantwortlich, wenn wir Tag für Tag mit längerfristigen Prognosen von Instituten, Volkswirten, Analysten und anderen Kaffeesatzlesern beglückt werden, die zum größten Teil das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt werden. Insoferne ist es verdienstvoll, dass Sie in Ihrem Kommentar in Ihrer Ausgabe vom 11.11. auf diesen Unsinn hingewiesen haben, an dem diese „Fachleute“ zwar prächtig verdienen aber die Entscheider in Politik und Wirtschaft als auch die Bevölkerung nur verunsichern. Ich würde es begrüßen, wenn Sie im Januar 2012 die Voraussagen des letzten Herbstes der tatsächlichen Ent-wicklung in 2011 gegenüberstellen, damit jedem klar wird was wir von den Prognosen zu halten haben.

Gerd Weikert

"Merkel hat ihre Partei entkernt", 11. November

Wer Opposition und deren Fehleinschätzung kennen lernen will, sollte das mit Herrn Oppermann von der der SPD geführt Interview lesen. Herr Oppermann stellt alles in Frage was die Regierungsarbeit betrifft. Mit der Entkernung der CDU gebe ich Herrn Oppermann recht. Die wirklich guten Mitstreiter der CDU hat Frau Merkel in die Wüste geschickt und sich mit der FDP Stümper in ihre Mannschaft geholt. Die wenigen wirklich guten Leute aus der Union versuchen verzweifelt das Regierungschiff am schwimmen zu halten. Wie in vielen anderen Dingen wurde wieder einmal ein Steuersenkungsprogramm beginnend mit dem Wahljahr 2013 auf Kiel gelegt, anstelle die Steuermehreinnahmen zur Schuldentilgung zu nuzten. Auch damit hat er Oppermann recht. Leider hat die SPD im Jahr 2013 nur eine geringe Chance allein die Regierung zu stellen. Schon der Kanzler Schröder hat seinerzeit verkündet seine Regierungsarbeit nicht besser, sondern nur anders zu machen. Herr Schröder hat es anders gemacht und die Agenda 2010 durchgesetzt, die dem Wähler viel Geld gekostet hat und ist deshalb bei den vorletzten Bundeswahlen gescheitert. Frau Merkel hat in der großen Koaliton mit Peer Steinbrück die große Kriese gemeistert und das ohne Herrn Oppermann zu fragen! Leider hat sie dann den Fehler gemacht nicht erneut mit der SPD als Koalitionspartner die Kriesenrettung zu Ende zu führen. Schon damals war abzusehen, daß mit der FDP der falsche Partner in die Koaliton geholt wurde. Wenn Herr Oppermann die Kanlerkandidaten benennt so hat er von der Gewichtung her die Reihenfolge verwechselt. Eigentlich schade dass Herr Oppermann nicht Kanzler werden kann, denn dann hätten wir endlich den richtigen alle Probleme lösenden Mann an der Spitze!

Gotthard Kalkbrenner

Helmut Schmidts Projekt für ältere Arbeitnehmer, 11. November

Der alte Fuchs Helmut Schmidt, der beste Kanzler den Deutschland je hatte, zeigt unseren heutigen richtungslosen und unentschlossenen Politikern wieder einmal wo's lang geht. In der heutigen so genannten moderen Arbeitswelt werden Arbeitnehmer über 50 - trotz gegenteiliger Behauptungen der Arnbeitgeber - gnadenlos aufs Altenteil geschickt und haben keine Chance mehr, einen neuen Arbeitsplatz zu finden; das vorhandene Know how bleibt ungenutzt. Man kann nur hoffen, dass das zunächst auf Hamburg begrenzte Modell von Helmut Schmidt bald bundesweit angewandt wird und somit ältere Arbeitnehmer noch eine Chance bekommen und nicht durch vorgezogene (Zwangs-) Verrentung in der Altersarmut landen.

Helmut Jung

Es ist ohne Frage wichtig, dass ältere Arbeitnehmer mit all ihrer Erfahrung nicht ausgemustert werden. Dennoch : die Jugend in Arbeit zu bringen und ihr eine lebenswerte Perspektive zu geben, ist noch wichtiger. Es gehört zu den folgenschwersten Sünden heutiger Politik, für dieses brisante Problem keine Lösung bereitzustellen.

Sabine Wertheim

Prima Idee vom - mir sehr verehrten - Altkanzler , doch es wundert schon , wieviel Ältere arbeitslos sind , obwohl es sich bei ihnen um Menschen mit geistes / naturwissenschaftlicher Ausbildung und Beruf handelt , wo mit dem Alter sowohl Wissen als auch Erfahrung zunimmt , diese also noch nicht einmal eine Umschulung bräuchten und dennoch werden sie anscheinend nicht mehr gebraucht?!

Diane Kowalske

EU-Kommission warnt vor neuer Wirtschaftsflaute, 11. November

Kein Wirtschaftswachstum, keine Haushaltskonsolidierung, kein Schuldenabbau, so sind die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten. Die Schulden werden weiter wachsen, vor allem in Griechenland (EU-Kommission). Wieviele Rettungsschirme wollen die Politiker noch aufspannen? Es wird Zeit, daß härtere Maßnahmen getroffen werden: Griechenland muß die Euro-Zone verlassen! Letztlich sollten die Politiker sich schon Gedanken machen, ob die Euro-Zone unter den Gegebenheiten noch weiter bestehen und wie eine Auflösung erfolgen kann.

Reinhard von Kamptz

CDU beim Mindestlohn auf Schlingerkurs, 11. November

Politik und Gewerkschaften wollen der Wirtschaft wirtschafts- und beschäftigungspolitisch zweifelhafte Mindestlöhne ab ca. 8 Euro pro Stunde aufdrücken. Die sollen erst mal bei sich selbst anfangen. Ein Rechtsreferendar erhält nach abgeschlossenem Studium mit erstem Staatsexamen in Hamburg mit hohen Lebenshaltungskosten aktuell vom Staat stolze 900 Euro brutto pro Monat. Das liegt unterhalb der Pfändungsfreigrenze und damit wohl auch unter dem Existenzminimum und bedeutet bei einer 40- Stunden-Woche einen Stundenlohn von gerade gut 5 Euro pro Stunde. Und auch bei gewerkschaftseigenen Unternehmen war und ist es bei Einkommen oder Mitbestimmung jahrzehntelang nicht zum Besten bestellt.

Manfred W.H. Kuhlmann

Wirbel um Bambi für Bushido, 11. November

Das Irrsinn immer noch steigerungsfähiger ist als ich bisher glaubte, zeigt sich in der Auszeichnung für Integration für Bushido. Armes Deutschland - wenn es keine andere Persönlichkeit in diesem Bereich auszuzeichnen gibt!!! Mein Wunsch ist, dass Bushido den Bambi zurückgibt - kommentarlos. Zukünftig ist die Bambi Verleihung für mich kein Thema mehr.

Mariola Schauland

Casinorunden oder Stammtische bringen wahrscheinlich intelligentere Zoten als Bushido in seiner Unglimpfung bestimmter Gruppen unserer Gesellschaft. Wobei Bushido noch kräftig dabei abgekocht hat. Jetzt frisst er Kreide und ist ein neuer Mensch. Zweite Chance und so. Hoffentlich klappt es. Ein guter Anfang wäre vielleicht er versteigert seinen Integrations-Bambi und lässt den Erlös Migranten-Hilfsvereinen zukommen.Wobei ihm unbelassen ist aus eigener Schatulle noch etwas zuzulegen.

Hans-Emil Schuster

Ich kam, sah und überzeugte, 11. November

Ein im wahren Sinne des Wortes beredtes Zeugnis für ein generelles Manko unserer Gesellschaft. Nicht der Inhalt ist wichtig sondern die Verpackung. Die Außenwirkung geht über alles, wie wir dabei auf uns selbst wirken, ist zweitrangig. Aber irgendwann wird der Blick in den Spiegel unvermeidlich. Den halten aber die wenigsten aus und landen dann in den Praxen der Psychotherapeuten. Wenn die Gesellschaft das nicht dauerhaft überwindet, wird sie über kurz oder lang scheitern.

Andreas Kaluzny

Die Frachter und der Freak, 10. November

Als leidenschaftliche ship-spotterin und ehemalige Seemannsfrau lassen mich die Pötte und die See nicht los, deshalb hat der Bericht über Herrn Thomas Kunadt sofort mein volles Interesse gefunden. Leider wohne ich in Reinbek, bin also nicht vor Ort, sondern angewiesen auf z.B. marine-traffic. Das funktioniert bei einkommenden Schiffen gut, man kann rechtzeitig entscheiden, ob man sich auf den Weg macht, wenn z.B. die Lieblingsreederei (the French Line) kommt.

Marlies Knieper

Der Name des Vaters, 10. November

Kinder hatten bisher kein Recht, den Namen ihres Vaters zu erfahren, wenn die Mutter nicht will. (Schein)-Väter hatten bisher kein Recht, den Namen des (echten) Vaters zu erfahren oder gar ihr eigenes Kind zu sehen, wenn die Mutter nicht will. Deutschland, Land der recht- und namenlosen Väter? Munter wird getrennt und Kinder werden (ganz legal!) ihrer Wurzeln beraubt. Wen wundert, dass 30 Prozent der (Zahl)-Väter keine Kinder mehr haben wollen? Sind die vermeintlichen Persönlichkeitsrechte von Müttern die „heilige Kuh“ deutscher Rechtskultur?

Johannes Zink

Evangelische Kirche hält an Streikverbot fest, 10. November

Es ist mehr als überfällig ,dass Schluss gemacht wird mit den Sonderrechten der Kirchen.Jede andere Religionsgemeinschaft bis hin zu Sekten könnten Ähnliches verlangen. Die Zeiten von Krone und Klerus sind lange vorbei. Streikrecht ist ein fundamentaler Bestandteil einer funktionierenden Demokratie. Die kirchlichen Arbeitnehmer sind keine Beamte des Staates, für die andere Regelungen gelten mögen.

Hans-Emil Schuster

Iran gibt keinen Millimeter nach, 10. November

Welchen Vorteil bietet es dem Iran, Israel oder sonst einen Staat anzugreifen? Sind es nicht eher die USA, die dringend wieder einen Krieg brauchen, um von ihrer Staats- und Finanzmisere abzulenken? Wie leicht das anhand von Gerüchten geht, hat ja das Vorgehen im Irak bewiesen. Und sollte es zu irgendwelchen Kriegshandlungen der USA kommen, wird die Wiederwahl des Friedensnobelpreisträgers Obama unmöglich. Die Welt darf sich doch nicht von den reaktionären Kräften einer untergehenden Großmacht zu Handlungen auf Grund von Mutmaßungen hinreißen lassen.

Christiane Mielck-Retzdorff

Sanktionen, kein Krieg!, 10. November

Der Leitartikel geht am Kern des Problems vorbei .Die Frage muss doch heißen : Welches Recht hat Israel eigentlich ,irgendwelche Länder auf der Welt anzugreifen ? Und : Woher leitet Israel das Recht auf den Besitz von Atomwaffen her ? Nein , die ganze Atomwaffen-Diskussion ist verlogen .Die Möchtegern-Weltmächte USA , Russland ,England und Frankreich sollten endlich mit gutem Beispiel vorangehen und die eigenen Atomwaffen ächten und vernichten .Nur so kann die Grundlage für eine atomwaffenfreie Welt geschaffen werden . Bis dahin wird noch so mancher Staat , der sich bedroht fühlt ,auf Teufel komm raus Atomwaffen anstreben .Auch den Iran wird man letztlich nicht daran hindern können . Die säbelrasselnden Attitüden der Israelis beeindrucken den selbsternannten Gottesstaat ganz sicher nicht , zumal ein Angriff absolut unkalkulierbar wäre .

Jürgen Jaap

Bürger kippen Wohnungsbau, 10. November

Über den Bebauungsplan Langenhorn 73 sind selbstverständlich unterschiedliche Meinungen zulässig. Aber sollte ein Journalist vor der Abfassung eines Artikels nicht wenigstens versuchen, sich umfassend zu informieren, statt die von der Politik und den Grundeigentümern der Wulffschen Siedlung verbreiteten Aussagen und Meinungen ungeprüft zu übernehmen und damit auch Unwahrheiten zu verbreiten? Wer, außer offenbar die Bürgerinitiative, hinterfragt mal das politische Ansinnen für 130 zusätzliche WE ca. 25.000 m² vorhandenen und bezahlbaren Wohnraum dem Abriss freizugeben! Warum kümmert sich der Bezirk nicht endlich mal um den zunehmenden Leerstand in der Siedlung? Dieser entsteht nicht durch unvermietbaren Wohnraum, sondern wird offenbar durch fehlende Vermietungsbemühungen erzeugt! Wenn Wohnungen zur Vermietung angeboten wurden, waren eher eine Vielzahl von Interessenten zu sehen. Auch könnte der Vermieter mal die nicht mehr „zumutbaren“ Wohnungen sanieren und modernisieren, wie er es bereits auch mit anderen Wohnungen in der Siedlung getan hat (das kostet natürlich, ohne dass so schöne Renditen herausspringen wie sie bei einem Neubau möglich sind – aber dafür hat er auch jahrelang Steuervergünstigungen in Form der Abschreibung für den Bestand kassiert). Übrigens: enge Bäder , schmale und steile Treppen, nicht altengerechte Wohnungen etc. finden sich in einer Vielzahl älterer Wohnungen. Will die Politik diese auch alle zum Abriss freigegeben, und hat sich dort jemand mal ein Bild über Neubaumieten im frei finanziertem Wohnungsbau gemacht? Wie passen diese zum Wunsch, für alle bezahlbaren Wohnraum zu schaffen!

G. Reyelts

Hier liegt offensichtlich ein großes Missverständnis vor. Nicht "Bürger kippen Wohnungsbau", sondern "Bürger kippen Bebauungsplan Langenhorn 73" wäre die angemessene Überschrift. Neu- oder Umgebaut werden konnte und kann hier nach meiner Kenntnis zu jeder Zeit. Der ortsfremde neue Eigentümer selbst sieht sich nach eigenen Angaben im Web aber nicht als Sozialunternehmen sondern hat ein Bauhöhenproblem, vorgegeben durch klare Unternehmensziele. Die Bürger wehren sich nur gegen die politisch gewollte Singapurisierung ihrer Stadt. Das ist deren gutes Recht welches niemand in Frage stellen sollte. Eine geringe Wahlbeteiligung ist kein Argument in einer Demokratie, dann hätten alle politischen Parteien kein Existenzrecht mehr. Wäre dieser Bebauungsplan so durchgegangen hätte es das langfristige Ende von etlichen Stadtteilen mit Reihen- und Siedlungshäusercharakter bedeutet. Investoren stehen Schlange und Eigenheimbesitzer wären die neuen Ressoucenverschwender. Paris ist auch nicht größer wie Hamburg, leistet sich aber eine sehr schnelle Verkehrsinfrastruktur in das Umland. So ist es egal, wie weit man vom Stadtkern entfernt wohnt. Hamburg braucht keine Stadtbahn sondern eine flotte Straßenbahn die über das Land fährt wie zwischen Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Mülheim/Ruhr u.s.w. Hamburg ist nicht Hongkong. Hamburg hat reichlich Umland.

Wolfgang Weiß

Es ist sehr bedauerlich, dass solche Entscheidungen von Bürgern beeinflusst werden können, die von den Auswirkungen nicht betroffen sind. Ich habe als Langenhornerin die Argumente beider Seiten über längere Zeit verfolgt und kenne die Siedlung, wohne nicht weit davon. Dennoch halte ich es für falsch, dass ich über die Lebensqualität der dortigen Anrainer entscheiden darf. Ich weiß von Bürgern aus Nord, die der Stimmungsmache des "bösen Spekulanten" aufgesessen sind und bestürzt waren als sie -leider nach der Abstimmung- von mir erfuhren, dass es sich nicht so zugetragen hat. Die direkte Demokratie unterstütze ich - doch dies verlangt mündige Bürger, die sich umfassend informieren. Und dies ist gar nicht so einfach. Die Weiterentwicklung der Bürgerentscheide sehe ich -wie ihr Kommentator- als dringend erforderlich.

Regine Böttcher

Wäre es nicht möglich gewesen, eine Befragung der wirklich Betroffenen durchzuführen; und nicht den ganzen Bezirk Hamburg-Nord. Das hätte zumindesten einen realistischen Einblick in die Stimmungslage der Mieter gegeben. Der Bürgerentscheid über die Wulffsche Siedlung in der jetzigen Form kann nur dazu dienen,Bürgerbegehren zu diskreditieren. Bürger-Mitbeteiligung ein grosses JA, aber nicht um jeden Preis. Oder will man im akuten Fall auch alle Hamburger Bürger einbeziehen ,die zufällig den Nachmamen Wulff haben?

Hans-Emil Schuster

Spätestens dann, wenn immer mehr Investoren einen großen Bogen um Hamburg - und um unser Land - machen, werden wir feststellen, dass wir zu viel Demokratie gewagt haben, um Partikularinteressen zu schützen. Schöne neue Partizipation? Die Zeit ist reif zum Umsteuern!

Patrik Buchtien

Mindestlöhne verhindern den Aufstieg, 10. November

Es geht bei Mindestlöhnen nicht um Aufstieg, sondern um angemessene wirtschaftliche Teilhabe durch Arbeitseinkommen, damit Armut in Gegenwart und im Alter auch bei uns abgewendet wird. Tarifparteien vertreten bei weitem nicht alle Arbeitnehmer. Sie selbst vereinbarten zum Teil Armutslöhne, so dass der Gesetzgeber zwecks Erfüllung der Menschenrechte und Sittlichkeit einspringen muss.

Gerhard Rehder

Der Gewerkschafter Uwe Grund hat sich in einem Beitrag des HA dafür eingesetzt, einen Mindestlohn einzuführen, weil nach seiner Meinung nur so die Möglichkeit besteht, von dem eigenen Lohn zu leben. Er nannte das fiktive Beispiel einer Webddesignerin, die aus Not als Kellnerin gegen geringen Lohn auf zusätliche Hartz-IV-Leistungen angewiesen sei, da sie keinen Mindestlohn bekäme.. Volker Tschirch, Geschäftsführer des Norddeutschen Unternehmerverbandes und dessen Arbeitsmarktexperte lehnt dagegen einen Mindestlohn ab. In Anlehnung an das Beispiel von Uwe Grund schlägt er folgendes vor: Wenn die Frau gegen wenig Geld nicht mehr als Kellnerin arbeiten möchte, sollte sie zunächst eine bezahlte Stelle in einem Sekretariat eines mittlern Unternehmens antreten, um sich später wieder eingliedern zu können. So einfach soll das sein mit der Wahl des Arbeitsplatrzes. Kennt der sogenannte Arbeitsmarktexperte eigentlich die Arbeitswelt?

Manfred Hübner

Mindestöhne retten alle Bürger vor Ausbeuter! Wer sind die Ausbeuter? eigentlich Alle! Den Maler hat der Mindestlohn gerettet. Namenhafte Zeitfirmen zahlen jetzt nach IGZ ab 7,98€ jedem beruflich Minderqualifizierten. Keine Firma hat diese Leihkräfte abgemeldet und durch (Billig)Osteuropäer ersetzt, denn diese müssen auch nach dem Mindestlohngesetzt in Deutschland bezahlt werden. Selten solch eine gehirnamputierte Fiktion gelesen. Darf ich davon ausgehen, das Herr Grund weniger als 7,89€ verdient, zum Amt geht und durch unsere/meine/Ihre Steuergelder seine Grundbedarf deckt.?!

Heidi Okkens

Deutschland-Chef von Media Markt verhaftet, 10. November

Man darf mit Sicherheit annehmen, dass in den oberen Etagen von Media Markt keine miserablen Vergütungen gezahlt werden. Wenn dennoch angeblich Schmiergeld genommen wurde dann zeigt es doch nur,dass auch in Teilen des Managements der geile Geiz verinnerlicht wurde.

Hans-Emil Schuster

Senat will Elektroautos fördern, 9. November

Es ist bemerkenswert, dass der Senat sich für ein mIllionenschweres Förderprogramm für Elektromobilität einsetzt. Allerdings ist der Einsatz nicht glaubwürdig, hat die SPD doch erst kürzlich der Hamburger Elektromobilität durch Absage der Stadtbahn einen Bärendienst erwiesen. Es ist wirklich erstaunlich: Deutschland fördert mit viel Geld die Forschun der Autoindustrie (warum zahlen die das nicht selber, wenn es doch die Zukunft ist?), gleichzeitg wird der öffentliche Schienennahverkehr, der fast ausschließlich elektrisch fährt, zu teuer bezeichnet.

Insa Müller

Wersich und Suding verteidigen Steuersenkungen auf Bundesebene, 9. November

Die Argumentation von Dietrich Wersich und Katja Suding kann nicht überzeugen. Denn egal, wie man es dreht und wendet, entgehen den Bundesländern, wenn die geplanten Steuersenkungen am Ende auch wirklich durchgeführt werden, in etwa 2 Milliarden Euro, die viel besser in gute Schulen, Universitäten oder Pflegestützpunkte hätten investiert werden können. Weswegen die angekündigten Entlastungen, die bei genauerem Hinsehen im Übrigen eher die höheren als die geringeren Einkommen begünstigen, den Zusammenhalt der Gesellschaft einmal mehr strapazieren, anstatt zu stärken. Und sich daher beide Fraktionschefs die Kritik gefallen lassen müssen, ebenso wie ihre Bundesparteien das Gespür für das Gemeinwohl verloren zu haben. Da sie immer noch viel lieber die Bevölkerung in wichtigere und weniger wichtigere Gruppen unterteilen, anstatt ihre Politik so auszurichten, dass sie möglichst vielen Menschen zu Gute kommt. Was ein wenig an das fehlende Verantwortungsgefühl auf den Finanzmärkten erinnert!

Rasmus Ph. Helt

Das sind die Sterne in Hamburgs Küchen, 9. November

Schön für Gutverdiener, dass es jetzt auch zweisternige Köche in Hamburg gibt. Enttäuschend finde ich aber, dass sich unter neun ausgezeichneten nur eine Frau findet. Da eine Frauenquote aber dringend nötig.

Hans-Walter Beencke

Wir opfern dem Euro unsere Demokratie, 9. November

T. Teichert bringt es in seinem Artikel auf den Punkt: Schon seit Jahren betrachten die Bürger mit Sorge, dass in der EU die demokratischen Regeln von den Politikern mehr und mehr ignoriert werden. Die Aktivitäten im Rahmen der sogenannten Euro-Rettung setzen diesem Demokratieabbau jedoch die Krone auf. Über die Folgen im Verständnis der EU-Bürger braucht man sich in der Zukunft dann nicht mehr zu wundern. Man wünscht sich jedoch schon lange, dass der Journalismus sich dieser bedenklichen Entwicklung kritisch annimmt. Leider: Fehlanzeige in den deutschen Medien.

Eberhard Lindemann

Disinformation geht so: Die bösen Märkte! Sie wollen dem Insolventen nicht weiter leihen. In Wahrheit hat die unbeschränkte Haushaltshoheit der Volksvertreter immer zum Staatsbakrott geführt. Montesquieu: "Republiken enden durch Luxus, Monarchien durch Armut." Darf man, muss man nicht von einer Krise der Demokratie reden?

Dieter Loh

Große Oper am Boulevard, 9. November

Nach dem "Chicago Square" sollten wir uns freuen, dass die Dammtorstraße nicht in "Boulevard du Operá" umbenannt werden soll. Aber im Ernst: "Opernboulevard am Dammtor" ist doch viel zu lang. Nennt die wunderschöne Straße doch bitte einfach "Opernallee".

Peter Flägel

Nach dem Lesen des Artikels habe ich den Verdacht, dass die geplante Umgestaltung der Dammtorstraße (sicher grundsätzlich sinnvoll) zu allererst eine große Oper für die dort engagierten Eigentümer von Immobilien, Projektentwickler und internationale Handelsketten sein wird. Geplant sind (wieder einmal) teure Büros, Luxusgeschäfte und Edelgastronomie. Die Planer rechnen schon jetzt damit, dass anschließend die Ladenmieten von EURO 30/ qm auf dann bis zu EURO 100/qm steigen werden. Als erstes werden wie schon anderorts dann die kleinen alteingesessenen Einzelhändler aufgeben müssen, die solche Mieten unmöglich bezahlen können. Aber die Projektentwickler (und ihre Makler wie Großmann & Berger) träumen ja auch ganz andere Träume, nämlich, das sich anschliessend zahlungskäftige Hamburger und ebensolche zahlungskräftigen Touristen aus aller Welt im sogenannten "Rundlauf" durch die immer mehr weltweit austauschbaren Shoppingcenter vom Jungfernstieg über den Gänsemarkt, die neugestaltete Dammtorstrasse, Esplanade und die Colonaden wälzen zum Wohle der Gucci, Versace, Bulgari etc. dieser Welt. Zu dieser Idee von Weltstadtflair passt der planerische "Einfall" von rechteckig beschnittenen Bäumen rechts und links des neuen Prachtboulevards wie die Faust aufs Auge, genauso wie die Umbenennung der Dammtorstrasse in "Opernboulevard". Schlieslich, so Herr Chapeaurouge vom "Business Improvement District" (ohne englischen Namen geht es bei der Entwicklung einer Weltmetropole natürlich schon gar nicht) haben alle Weltstädte ja schließlich so was. Ich frage mich: wollen wir das wirklich so? Ist das am Ende das, was sich hinter der Parole von der wachsenden Metropolstadt letztlich im Kern nur verbirgt? Polemisch formuliert: Elbharmonie und Edelshoppingmeilen für dieBetuchten und am anderen Ende einen Absperrzaun unter der Brücke für die Obdachlosen? Das wäre jedesmal dann nicht mehr das Hamburg, das ich liebe.

Bernd Behrens

Kantig geschnittene Bäume am "Opernboulevard"?! Welches kranke Hirn denkt sich denn so etwas aus?

Lüder Osmers

"Opernboulevard am Dammtor" - was für ein angeberischer Name! Wo bleibt das hanseatische Understatment? Sind wir in Paris? Eine der bekanntesten Straßen in London heißt simpel Mall, das kann sich jeder Tourist gut merken. Und Straßen in Nobelvierteln Hamburgs haben ihre traditionellen Bezeichnungen wie Harvestehuder Weg, Mittelweg ect. Opernallee, Dammtorchaussee o.ä. würde doch reichen. Eine Straße wird bekannt durch ihr Ambiente und nicht durch einen protzigen Namen!

Regina Heurich

Gerade gestern hatte ich 'mal wieder Gelegenheit, vom Gänsemarkt aus in Richtung Dammtor zu schauen, und was sah ich? Eine moderne Stalinallee, aus Glas und Stahl, fast im Ritter-Sport-Format: quaderförmig, praktisch, gut - nein, schlecht! Der Baustil in Hamburg ist ein unverwechselbares Einerlei, egal, wohin man schaut, und nur die älteren Gebäude, die hier und da noch hervorlugen, sind eine Augenweide!

Winfried Remus

wenn es nach der Elbphilharmonie noch eines Beweises für die Grossmannssucht der jeweils in Hamburg Regierenden bedurfte so dann durch die Ernennung eines etwas ausgebauten Strassenstücks vor der Oper zum Boulevard. Ersteinmal ist der Ausdruck Boulevard etwas befremdlich und unhanseatisch, aber nach dem Chicago Square kann einen bald nichts mehr schrecken. Zum anderen sollten diejenigen, die diesen Geistesblitz in die Welt gesetzt haben, sich einmal umschauen in den wirklichen Metropolen und dieses kleine Strassenstück vergleichen mit den dortigen Champs Elysee, Unter den Linden, Ringstrasse, Ramblas und was es da noch so an Avenues, Avenidas,Aleen und auch Boulevard so gibt. Müssen wir uns wirklich mit so etwas lächerlich machen - eine schöne ausgebaute Dammtor-Allee wenns dann sein muss tuts doch auch, oder ???

Dirk Braun

1. Dass die Dammtorstraße erneuert wird, ist überfällig und sehr gut.

2. Dass es in dieser Hochwertigkeit vorgenommen werden soll, wird die Vielfalt der Geschäfte verdrängen, denn die vorgesehenen Mieten können sich keine kleinen Individual-Geschäfte leisten; es wird also eine Fortsetzung der ewig gleichen Stadtansichten mit den großen Ketten und Markenhäusern sein.

3. Dass die neue gestaltete Straße "Boulevard" genannt werden soll, passt in die Reihe der Selbstdarstellung s. Elbphilharmonie - und warum viereckige Bäume?, die kosten nur Geld. Mit hanseatischem Understatement hat das nichts zu tun, aber das hat Hamburg bisher nicht geschadet.

4. Dass diese Strasse nicht Rolf-Liebermann-Strasse genannt werden soll, bedauere ich außerordentlich, denn es wäre eine würdige Strasse, den großen Meister unserer Oper zu ehren. Wenn sich dann eine "Strasse" in grosszügiger Eleganz darstellen würde, würde es wieder gut zum Understatement passen.

Brigitte Breckwoldt

Ein Bullefahr muss her,unbedingt Daher werden die Bürger garnicht erst gefragt,sie könnten ja auf die Idee kommen,es ginge auch etwas schlichter. Gut hanseatisch eben. Nur weiter so,wie wäre es dann konsequent mit der weiteren Strassenführung als Marche Aux Oies und Maidens Lane ? Ein paar Avenues lassen sich locker auch moch finden. Echt charmant ist die Idee mit dem Mini-Soho. Nur wie soll das klappen ? Jack the Ripper aus dem Panoptikum holen? Und das gewisse Etablissiment im früheren Kalkhof um die Ecke ist auch schon seit langem geschlossen.

Hans-Emil Schuster

Hamburg kämpft für Volksentscheide auf Bundesebene, 9. November

"Mehr Demokratie ist dringend notwendig": unbedingt! Doch bevor die Möglichkeit zu Volksentscheiden auf Bundesebene erweitert wird, sollten wir sie noch etwas auf kommunaler Ebene üben! Fehlender Wille, den Bürger umfassend und neutral zu informieren von Seiten der Politik und Eigeninteresse des Bürgers machen Volksentscheide zu keiner überzeugenden Sache der Demokratie, aber zur Spielwiese für Populisten!

Dr. Ursula Augener

Pipeline von Bord, 8. November

Danke für den sehr informativen Artikel mit Skizzen. Aber: wozu die Schweißstation unter Wassser, wenn doch "die fertige Pipeline über einen ... Ausleger ins Wasser gleitet"?

Klaus Obruzeit

Wie viel Englisch verträgt Hamburg?, 8. November

Glaubt unser Senat vielleicht, man würde nun als Gegenleistung in Chicago zu Ehren der Partnerstadt Hamburg einen "Hamburg Platz" einrichten? Was soll diese Anglomanie? Ist sie ein Zeichen von Minderwertigkeitskomplex oder von Unterwürfigkeit? Wenn das so weitergeht, wird man wohl bald die Kennedy-Brücke in "Kennedy Bridge" umbenennen.

Hans Gebhard

Im 3. Absatz nannten Sie einige Beispiele für englische Wörter und deren sperrige deutsche Gegenstücke. Dabei ist es aber so, daß die deutschen Begriffe häufig den Gegenstand richtig beschreiben, während die englischen nur durch Prägung den Gegenstand bezeichnen. Beispiele: Klapprechner - Laptop (heißt auf dem Schoß, kann alles mögliche sein) Funkverbindung - hot spot (gibts auch auf dem Meeresgrund) Verkauf ab Fabrik - outlet ( ist auch eine Steckdose an der Wand). Ich arbeitete in der Datenverarbeitung und bin mein halbes Leben mit englischen Begriffen konfrontiert worden (durch IBM und ...). Aber mir ist in Erinnerung, daß in den 70.er Jahren die Firmen Telefunken und Siemens durchaus noch dort mithalten konnten (also selbst entwickelten) und auch deutsche Begriffe fanden, die manchmal sogar kürzer und prägnanter waren als die englischen. z.B. Binder - linkage editor (ein Systemprogramm, das Programmteile zu einem Programm zusammenbindet) es gibt sicher weitere. Andersherum macht es die Telekom (Nachfolger der Post-Telefon): damals bei der Post durfte keiner von einem Telefon sprechen, das war ein Fernsprecher ! Die Telekom mag heute nur noch englisch: t-mobile statt t-mobil sunshine-Zeit statt tags (bei der Tarifzeit-Definition) moonshine-Zeit statt nachts. Na ja, sie sind ja auch kürzlich dafür auch ausgezeichnet worden als Sprachverhunzer des Jahres. Aber abschließend möchte ich Sie bitten, doch in Ihrer Zeitung dafür zu werben, prägnante deutsche Begriffe zu finden (auch wenn sie lateinischen Ursprungs sind, das Telefon läßt grüßen). Vielleicht können Sie ja das unsägliche Wort Award wieder dort ausmerzen. (Vielleicht gibt dann wieder eine Preisverleihung?. Be inspired

Jürgen Haack

Zunächst finde ich es erfrischend, dass das Abendblatt die Denglischtümelei anprangert. Als Leser frage ich mich, wer setzt diese Begriffe in Umlauf, in diesem Falle Chicago Sqare. Der Begriff ist da, keiner war es gewesen, bzw, niemand ist verantwortlich, und kommen Proteste, so kann man aus Kostengründen die Sache nicht mehr rückgängig machen. Wollen wir ein Vorort von London - in diesem Falle Chicago sein - dann sollen wir das laut sagen. Persönlich finde ich die Anbiederei unerträglich und würdelos. Inhaltsloses Imponiergefasel.

Hans Trenner

Nun soll also eine U-bahn-Station Chicago Square heißen. Wieso eigentlich nicht "Störtebecker Platz"? Wurde hier nicht störtebecker mit seinen Kumpanen hingerichtet? Das wäre meiner Meinung nach hamburgischer.

Hubertus Haase

Schulen wählen Schüler nicht mehr selbst aus, 8. November

Sehr geehrte Redaktion, man muss gar nicht den "Reformschulhut" aufhaben um das Verhalten des Schulsenators sehr zu bedauern. Es geht nicht um eine Bevorzugung von einigen Schulen, sondern um die Schulentwicklung insgesamt. Viele Stadtteilschulen machen sich "auf den Weg" und bilden eigene Profile aus, sie wollen zu "Palästen der Bildung" werden, sowie es Bürgermeister Scholz formuliert hat. Und das kann zum Beispiel ein spezielles Sportangebot oder auch die besondere Berufsorientierung sein, die dem Bürgermeister ja sehr am Herzen liegt. Warum sollten sich Eltern und ihre Kinder nicht für eine Schule entscheiden können, die ihren Neigungen und Fähigkeiten besonders entspricht? Ein großer "Bildungstourismus" ist ja nicht zu erwarten, das hat der Senator selber gesagt. Vor allem aber, warum sollte nicht ein vernünftiger Austausch darüber möglich sein? Bevor die Fronten sich zu sehr verhärten, zeigen Sie Größe Herr Senator und laden zum Gespräch! Mit freundlichen Grüßen R. Licht

R. Licht

Schulsenator Ties Rabe redet Klartext, nicht jede reformpädagogische Sau darf durchs Dorf getrieben werden. Die Rosinenpickerei bei der Selbstwahl der Schulen hat doch einen unguten Geschmack nach Numerus Clausus, mit dem ohnehin acht Jahre später viele Schüler/innen Bekanntschaft machen könnten. Das Wohnortprinzip versucht zumindestens die so oft beklagten langen und unsicheren Schulwege erträglicher zu machen.

Hans-Emil Schuster

Deutschland warnt vor Militärschlag gegen Iran, 8. November

Lassen Sie mich doppelt zynisch und provokant argumentieren: Wo beginnt der Selbstschutz und wo fängt die Aggression an ? Will sagen: Israel soll mehr als 70 Atombomben sein Eigen nennen. Was spricht dagegen, dass der Iran eine (1) dieser Wahnsinnswaffen besitzt ? Sollen die Mullahs doch eine davon haben; ihr Selbsterhaltungstrieb und ihre Machtgeltung wird den Einsatz gegen Israel schon verhindern, so nicht meine Argumentation, sondern in abgewandelter Form die von Prof. Scholl-Latour und Prof. Steinbach. Der Iran, seine Führung sind leider wie kleine Jungen, die eine Trotzreaktion brauchen, indes nur der Show wegen. Ich denke eher andersherum: warum droht Israel mit eigenmächtigen Zerstörungsmaßnahmen von nuklearen Anlagen auf dem Gebiet des Iran ? Die Antwort ist leicht zu finden: a) um eine neue Form der Solidarität in dem im Inneren sehr zerstrittenen zionistischen Staat zu schaffen und b) davon abzulenken, dass die Welt die Missachtung der Rechte der Palästinenser leid ist. Stichwort: Landbesetzung. Mit Solidarität kann Israel nicht rechnen, sollte hier ein einseitiger Schritt erfolgen. Und die USA sollten sich gut überlegen, ob sie sich da vor den Karren spannen lassen. Und ich hoffe, dass auch wir Deutschen endlich Tacheles reden und hier nicht zum Lakaien werden. Mit unserer Solidarität gegenüber Israel sollte es spätestens dann zu Ende sein, wenn der Iran von dort angegriffen wird ! Die Weltgemeinschaft kann nicht für die Paranoia Israels haften.

Sven Jösting

Amtsrichter fällt entwaffnendes Urteil, 8. November

Ist es nun so, dass eigentlich auch jeder Freizeitsegler den kleinen Waffenschein besitzen muss, falls er es wagen sollte, Nord- oder Ostsee mit einem sicherlich nützlichen Signalgeber zu befahren? Man darf hoffen, dass vielleicht auch diese Frage geklärt werden kann, in dem ansonsten lächerlichen Prozess um ein munitionsloses Plastikröhrchen, dass nicht als Bedrohung, sondern als Beweisstück Zugang in den Gerichtssaal fand.

Hans-Emil Schuster

Pflegeheime: Marseille-Kliniken steigern Gewinne, 8. November

Die interessantesten, weil brisantesten Nachrichten stehen ja oft ganz versteckt im hinteren Teil einer Zeitung. Wie auch diese: Die Marseille-Kliniken als Pflegeheimbetreiber haben im letzten Jahr ihren Gewinn um 50 % erhöht. Kein weiterer Kommentar meinerseits!

Dörte Lauerbach

"Wir bauen jetzt eine Brandmauer für den Euro", 8. November

Es fällt auf, dass Herr Westerwelle zweimal von "meiner" Außenpolitik spricht. Bislang dachte ich immer, er macht deutsche Außenpolitik. Aber für sein angeschlagenes Ego nach Abgabe des Parteivorsitzes ist das vielleicht nötig.

Volker Martens

Die Leiden der Wale, 7. November

Wir nennen ihn den „Blauen Planeten“, aber nur 1,3 % der Weltmeere stehen unter Schutz – und auch das großteils nur auf dem Papier. Bei näherem Hinsehen findet man heraus, dass tatsächlich weniger als 0,1 % zu strikten Schutzzonen erklärt sind. Jeden Tag sterben Wale und Delfine durch Schiffskollisionen, zunehmenden Unterwasserlärm, Ölkatastrophen, als Beifang in Fischernetzen und in manchen Fällen sogar an Nahrungsknappheit. Der Klimawandel könnte die Situation noch verschlimmern. 64 % der Weltmeere und ein Großteil der Lebensräume von Walen und Delfinen liegen auf hoher See - außerhalb des Rechtsbereiches von Einzelstaaten. Doch hier gibt es nur sehr wenige Schutzgebiete – nämlich 5.

Antonietta Tumminello

Steuern sinken, Pflegebeitrag steigt, 7. November

Unser Staat ist ein Einnahme-Monster, er wird 2011 wieder Steuern in Rekordhöhe kassieren. Hunderte Milliarden davon sind bereits als Zahlungen für marode Euro-Staaten fest verplant, und gleichzeitig gönnen SPD und Grüne den Fleißigen im Lande nicht die kleinste Entlastung. Sie wollen sogar gegen die Entlastung der Bürger, also gegen die Steuerzahler klagen. Geht's noch?

Roland Bunke

Verfahren gegen Wirtschaftsprüfer, 7. November

In einem Jahresabschluss 55,5 Milliarden Differenz nicht zu bemerken, weist auf eine nicht ordnungsgemäße Buchhaltung hin. Man kann Soll und Haben, Aktiva und Passiva verwechseln, dann entstehen aber auch auf den Gegenkonten irrationale Zahlen, die immer zum Nachdenken führen. Parallel wird zusätzlich ein Controlling gelaufen sein; auch dort fällt nichts auf? Vor so einer hohen Differenz kann nur eine lange Kette von Fehlentscheidungen und Fehlbewertungen gestanden haben; Grund genug, die ganze Bilanz zu verwerfen.

Siegfried Meyn

Wer kann Gottschalk? Kerkeling sagt Nein, 7. November

Warum nicht 'Supernasen'-Kollege Mike Krüger als Nachfolger? Der ist wortgewand und welterfahren.

Curt Dabbert

Warum will man eigentlich diese Sendung auf Krampf weiterlaufen lassen? Es ist doch bekannt, dass die Zuschauerzahlen rückläufig sind. Das wissen eben auch potenzielle Moderatoren und eben die wollen sich nicht verheizen lassen. Nach so vielen Jahren kann man gerne auch mal ein Format sterben lassen, oder zumindest einmal eine Pause einlegen.

Holger Karstens

Hape Kerkeling war der einzige infrage kommende Kandidat, dem ich die Übernahme der Wetten Dass-Sendung zugetraut hätte, für alle anderen sind die Schuhe von Thomas Gottschalk einfach zu groß. Nach der Absage von Kerkeling kann das ZDF meiner Meinung nach jetzt nur noch einmal versuchen Thomas Gottschalk vielleicht doch noch zur Fortsetzung zu überreden, ansonsten sollte die Sendung eingestellt werden - schade.

Helmut Jung

Koalition entlastet Bürger nur zögerlich, 7. November

das Bild auf der Titelseite des Abendblattes spricht Bände. So wie Frau Merkel Herrn Seehofer anlächelt kann man nur interpretieren: " Jetzt haben wir gemeinsam Herrn Rössler und die FDP zünftig über den Tisch gezogen!" Und wenn man sich das Ergebnis näher anschaut braucht man kein Profet zu sein. Die Steuerentlastung in den vorausgeschauten Jahren 2013 und 2014 ist noch so weit weg und außerdem sind zwischendurch auch noch Wahlen. Wer weiß denn schon heute wie dann die Entlastung und ob überhaupt ausfallen und ob dann noch durch diese Bundesregierung durchzufühen ist? Es sollte doch wirklich erst einmal, wie von den Bürgern und damit von den Wählern gewünscht, der Schuldenabbau betrieben werden, damit diese nicht, wie immer angedroht, unseren Enkel und deren Nachfolgegenerationen aufgehalst werden. Was nützen einem Kleinverdiener im Monat schon 5 EURO Steuerentlastung, wenn andere Kostenarten diese Entlastung inzwischen wieder längstens aufgefressen haben? Und außerdem, mit dieser von der FDP geforderten Steuerentlastung wird die FDP bestimmt keine Wahlen gewinnen, geschweige denn in den nächsten Bundestag 2013 einziehen. Die von der FDP veranlaßte Steuerentlastung der Hotels hat auch keine Verbilligung der Zimmerpreise gebracht sondern nur die Taschen der Heteliers gefüllt.

Gotthard Kalkbrenner

Bei Ihrem Artikel über die Senkung der Steuern und Erhöhung der Pflegeversicherung vom 7.11.2011 haben Sie nicht darauf hingewiesen, dass es Geringverdiener und kleine Renteneinkünfte gibt, die keine Stuern zahlen. Durch die Erhöhung der Pflegeversicherung verringern sich die kleinen Einkommen bzw. die geringen Renten. So sollte es doch nicht sein!

Brigitte Meyer

Mit diesen Entlastungen beabsichtigt die Regierung hauptsächlich etwas für die "kleinen" und "mittleren" Verdiener zu tun! Ich frage mich, wie bekloppt muss man eigentlich sein, um nicht zu begreifen, dass auch die neuerlichen Beschlüsse wiederum gerade für die "Kleinstverdiener" (Hartz-IV-Empfänger, Rentner) genau das Gegenteil bewirken?!Ein "Kleinstverdiener" zahlt aufgrund der Freibeträge gar keine Steuern, wohl aber Sozialabgaben, sodass das "Netto vom Brutto" also geringen wird, per Saldo im Portemonnaie also weniger bleibt! Ist das für eine studierte Physikerin und einen Akademiker wie auch einen Bayern so schwer zu verstehen? Ich bin Rentner seit 2003 und bekomme heute nur 2,6% netto mehr als vor a c h t Jahren!!! Immer wenn "gnädigst" 'mal eine Rentenerhöhung gewährt wird, beeilt man sich, meistens schon vorher, irgendwie die Sozialabgaben zu erhöhen. So verscheucht man mit großem Erfolg seine Wähler, wenigstens das können die ganz prima!!!

Peter R. Cent

Ahnungslose Kirche, 7. November

Ich beglückwünsche Sie zu ihrer Entscheidung diese Thema in Ihrem Leitartikel zu thematisieren. Das Thema Altenpflege und Anerkennung der Leistung der Beschäftigten in diesem Bereich kann nicht oft genug angesprochen werden. Es wird höchste Zeit, dass sich höchste Gerichte mit dem Umgang der Kirchen mit deren Arbeitnehmern beschäftigen. Da wird zunächst eine Diakonie-Einrichtung nach der anderen in eine GmbH überführt und die kirchlichen Mitarbeiter genötigt einer „Abordnung“ in diese neue GmbH zuzustimmen. Dann wird ein neuer Tarifvertrag (KTD) mit geringeren Gehaltseinstufungen und sogenannten Jahresarbeitszeitkonten eingeführt. Das 13. Gehalt entfällt, Lohnfortzahlung an gesetzlichen Wochenfeiertagen entfällt und was den Dienstplan betrifft ist man nur noch Manövriermasse. Planbare freie Wochenenden –Fehlanzeige. Tarifabschlüsse bleiben weit hinter allen anderen Branchen (auch dem übrigen öffentlichen Dienst) zurück. Die Liste der negativen Auswirkungen (Kostensenkung)auf die Beschäftigten in der Altenpflege kann man unendlich fortsetzen. Das Bruttojahresgehalt meiner Angehörigen ist von 2000 bis 2010 um € ca. €1500 gesunken. Das macht sie nur mit, weil sie, wie ich immer sage, unter dem „Helfersyndrom“ leidet. Nach außen und in der Werbung erscheint die Diakonie weiterhin als kirchliche Einrichtung(„ Pflege in Würde mit Respekt“), doch sie agiert wie jedes Wirtschaftunternehmen profitorientiert und bietet keine bessere oder schlechtere Altenpflege als andere private Dienstleister.Sie beansprucht aber weiterhin den rechtlichen Schutz des „Dritten Weges“ um ihre Mitarbeiter nach Belieben gängeln zu können. Da soll sich die Leitung der EKD nicht hinstellen und so tun als kenne sie diese Vorgänge nicht. Das muss ein Ende haben. Ich kann nur hoffen Ver.di hat Erfolg mit der Klage diesen „Dritten Weg“ endlich zu beenden.

T. Jäger

Es ist schon ein Skandal, dass dem Präses N. Schneider die von der ev. (wie auch der kath.)Kirche praktizierten unchristlichen Arbeitsverhältnisse unbekannt sind. Ein noch größerer Skandal aber ist die finanzielle Komponente: Durch direkte staatliche Zuwendungen und den Verzicht des Staates auf Einnahmen, bekommen die beiden Deutschen Großkirchen jährlich 15 Milliarden Euro an staatlichen Subventionen, zusätzlich zu den ca. 9 Milliarden Euro Kirchensteuer die der Staat und die Arbeitgeber für die Kirche einziehen. Diese Milliarden werden nur zu einem ganz geringen Teil für soziale Zwecke verwendet; denn die kirchlichen Sozialeinrichtungen Diakonie und Caritas werden obendrein zusätzlich mit weiteren ca. 50 Milliarden Euro jährlich vom Staat finanziert, also zusätzlich zu den 15 Milliarden Euro Staatsgeldern. Das heißt: Der Staat bezahlt, die Kirche jedoch bestimmt über die Arbeitsabläufe und über das Personal. Die ev. Krankenschwester darf nicht im kath. Krankenhaus arbeiten oder der kath. Arzt wird entlassen wenn er zum zweiten Mal heiratet, und all die anderen unchristlichen Arbeitsverhältnisse, über Sub-Unternehmer, Niedrigstlöhne, Streikverbot etc.etc. Joseph Kardinal Ratzinger in einem Interview mit dem Philosophen Robert Spaemann vom 29.9.2011: "Wissen Sie, was das Problem der Kirche ist? Sie hat zu viel Geld."

Udo Niemeyer

Steuern sinken, Pflegebeitrag steigt, 7. November

Da sieht man sie im Bilde, die deutschen Griechen, allen voran Herr Rösler. Nicht begriffen, dass vor Steuergeschenken Abbau der Neuverschuldung und der Altschulden erste Priorität haben muss. Was hat dem Euro und Europa die Krise beschert? Die ungebremste Lust der Staaten zum Schuldenmachen. Und Deutschland bleibt auf diesem Weg.

Dr. Gunter Alfke

Und jetzt alle zusammen, 5./6. November

Mit Interesse habe ich Ihren Artikel über Hamburgs Chöre gelesen, bei der Herausstellung einzelner Chöre jedoch den Monteverdi Chor Hamburg vermisst. Dieser Chor ist nach meiner Kenntnis einer der renommiertesten Chöre Deutschlands, der seit vielen Jahren als kultureller Botschafter Hamburgs im In- und Ausland konzertiert. Sein Leiter, Gothart Stier, wurde erst vor 2 Jahren für seine Verdienste um das Hamburger Kulturleben mit der Biermann-Rathjen-Medaille vom Senat der FHH geehrt. Schade, dass das HA schon seit Jahren nicht mehr über Hamburger Chor-Konzerte berichtet.

Joachim Finn

Genügend Platz zum Ausweichen, 5./6. November

Eigentlich gefällt mir die Glosse gut (ich fahre sehr viel Rad), aber eine Frage hätte ich schon dazu. Was unterscheidet einen Radfahrer als Geisterfahrer von einem Autofahrer als Geisterfahrer - z. B. auf einer Autobahn? Sehr wahrscheinlich sind die Verletzungen bei einem Unfall um einiges größer, aber beiden Fahrern sollte man die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr verbieten. Wer sich nicht an unser Straßenverkehrsrecht hält, hat auf der Straße/Radweg nichts zu suchen. Die anderen Teilnehmer werden es ihnen danken. I

Joachim Rühmeier

Große Studie beweist: Pendler sind öfter krank, 5./6. November

Vielleicht ist es ein Zeichen der Mentalität in Deutschland der schreibenden Journalistenliga, alles möglichst beschönigend darzustellen! Das träfe auch auf die erste Seite des Hamburger Abendblattes zu, wo es treffender heißen sollte: „Schwedische Studie beweist, dass Pendler durch eine ungenügende Verkehrsplanung krankheitsgefährdet sind“! Dies bestätigt, dass bei der schwedischen Mentalität infolge ihrer Sorge um die Bürger bei Verkehrsplanungen eine hohe Bedeutung hat, was man als einen Peitschenschlag gegen das Verkehrschaos in deutschen Großstädten interpretieren könnte. Hier möchten die Grünen am liebsten mit dem Pferdewagen spazieren fahren. Außerdem sollte man die Pendlerströme nicht nur besser managen, sondern man müsste auf allen öffentlichen Pendlerstraßen die Durchfahrt mit grünen Ampeln erleichtern und Hindernisse in Straßenmitten entfernen; es sollten vor allem mehr Unter- und Überführungen gebaut werden, sowie Lastwagen mit Anhängern von diesen Straßen in Großstädten entfernt werden, um nur einige Änderungen der Verkehrsplanung zu erwähnen! Dann müssten die Pendler nicht Stress und Zeitmangel in Staus und Wartezeiten sowie in den überfüllten, nicht ausreichenden öffentlichen Verkehrsmitteln psychische Belastungen und Infektionen in Kauf nehmen; unbedingt sollten sie dafür durch steuerliche Erleichterungen entschädigt werden. Unerlässlich wären endlich einmal eine totale Änderung der heutigen Arbeitszeiten und eine flexiblere Gestaltung derselben! Einen negativen Einfluss auf die Verkehrsverhältnisse für die Pendler üben die hohen Miet- und Kaufverhältnisse von Wohnungen und Häusern aus, auch fehlen genügende kostenfreie Parkplätze an den Stadtgrenzen zum Umsteigen in öffentliche Verkehrsmittel, die durch die Zahlung hoher Verkehrssteuern finanziert werden könnten.

Bruno Rhody

Steuerschätzer rechnen mit plus 40 Milliarden, 5./6. November

Die Regierung ist sich uneinig bezüglich der Verwendung (direkte Steuersenkungen, Solitaritätzuschlag). Dabei wird die Staatsverschulden in Zeitungen und von Politikern häufig nicht erwähnt. Angebrachte Einnahmemöglichkeiten wie z. B. Erbschafts- und Vermögenssteuer fehlen häufig in der Diskussion. Andere Länder, die politische Opposition bzw. einsichtige vermögende Privatpersonen sind da schon weiter.

Klaus Huck

Im Streit um die Elbphilharmonie ist keine Lösung in Sicht. Chefsache für Schzulz, 5./6. November

Die größte Kita Hamburgs wird wohl nie fertig, wenn das so weiter geht mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen! Erstaunlich ist jedoch, wie geduldig der Förderverein, der ja auch einige Millionen aufgebracht hat, diese Terminverschiebungen schluckt. Eigentlich sollten wir doch in 2012 in die dritte Konzertsaison gehen!

Ulrich Schauer

Um zu einer Elb-Viel-Harmonie zu kommen, ist unbedingt ein neutraler Schlichter notwendig: Heiner Geissler lässt grüßen. Geissler der Geisterheiler.

Volker Mennicken

Schnapsidee beim Grünkohlessen, 4. November

Die Forderung nach einer Trennung Harburgs von Hamburg ist nicht so absurd, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag. Alteingesessene Harburger haben sich mit dem durch die Nazis verordneten Zwangsanschluss an Hamburg innerlich nie abgefunden, und Harburg schien aus Hamburger Sicht auch eher ein Fremdkörper, als ein integrierter Bestandteil Hamburgs zu sein. Anders als bei dem mit Hamburg seit Jahrhunderten verbundenen Bergedorf und dem mit St. Pauli und Eimsbüttel zusammen gewachsenen Altona, hat man als Hamburger nach Querung der Süderelbe stets das Empfinden, sich in einer anderen Stadt, in der Provinz zu befinden. Und die Harburger? Für sie ist ihr Bezirksamtsleiter der Bürgermeister, und den Mann aus dem Hamburger Rathaus, der einmal im Jahr zum Harburger Schützenfest den Weg über die Elbe findet, empfangen sie wie einen Staatsgast. Als Hauptstadt des nach ihm benannten Kreises könnte Harburg dann Winsen ablösen und eine ihm angemessene Aufgabe übernehmen. Im übrigen gilt auch für Hamburg und Harburg: Was der Herrgott durch die Natur getrennt hat, sollte der Mensch nicht zusammenführen.

Hans-Robert Niemann

Die Frage der Loslösung Harburgs von Hamburg taucht immer mal wieder auf. Es gab schon Wählergemeinschaften in den letzten Jahrzehnten, die dieses forderten! Angesichts der manchmal nachlässigen Behandlung Harburgs durch die Freie u. Hansestadt Hamburg eine durchaus nachzuvollziehende Forderung. Bekanntlich wurde Harburg 1937 im Zuge des Großhamburggestzes aus der Provinz Hannover Hamburg zugeschlagen! Da nach heutiger Lesart aus dieser Zeit alles grundsätzlich schlecht und falsch war, doch eine durchaus nachdenkenswerte (Stammtisch)-Überlegung wert, oder?

Hartwig Noltensmeierl

Hells-Angels-Rocker erschießt Polizisten. BGH: Es war Notwehr!, 4. November

Der derzeitige Trend an deutschen Gerichten setzt sich meiner Beobachtung und Erfahrung offensichtlich bis in die höchsten deutschen Gerichte fort, nämlich Täterschutz vor Opferschutz, in meinen Augen ist das ein absoluter Justizskandal, der mich an der Fähigkeit zweifeln lässt, dass die Richter überhaupt noch richtig urteilen können, der gesunde Menschenverstand ist da offenchtlich meiner Meinung nach völlig ausgeschaltet und ausgeblendet, und legt dem in meinen Augen vorsätzlichen Mörder das Argument sogar noch passend in den Mund. Auch vergisst der BGH offensichtlich, dass Polizisten in Sekundenbruchteilen entscheiden müssen, während Richter lange Zeit später in alle Ruhe entscheiden können und zu solcher für mich wirklichkeitsfremden Entscheidung kommen, die für mich Polizisten als Freiwild für schießwürdige Verbrecher und Mörder erklärt.

Wolfgang Schneider

Zwei-Meter-Falle auf der Autobahn, 4. November

Ihrer Auffassung in Bezug auf Probleme in und mit Autobahnbaustellen muss ich widersprechen. Undisziplinierte Verkehrsteilnehmer sind das Hauptproblem. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen werden nicht eingehalten. Leider wird grad auf der A 1 zwischen Hamburg und Bremen nicht ausreichend kontrolliert. Überhöhte und unangepasste Geschwindigkeit ist die Hauptunfallursache auf dieser Strecke. Wer sich die Spiegel abfährt, sollte sich in Flensburg gleich noch ein paar Punkte dazuverdienen. Einfach im Strom mitfahren ist mein Tip ! Aber freie Fahrt für Raser ist ja das Motto in Deutschland.

R. Brouer

Weniger Polizisten als versprochen, 4. November

Wir brauchen nicht 100, sondern 200 oder mehr Polizisten. Und die sollen nicht nur „Streife fahren“, sondern viel mehr „Streife gehen“. Missachtung von Gesetzen und Regeln nimmt überall dramatisch zu, besonders sichtbar im Verkehr. Ich bin schon vom Taxi zum Flughafen mit 110 km/h gefahren worden (50 km/h zulässig), aber keiner merkt’s. Für die Kernaufgaben des Staates muss genügend da sein.

Dieter Brandes

Was hat Herr Scholz ( SPD ) und seine Mitstreiter nicht alles versprochen wenn sie erst einmal Hamburger Bürgermeister und Senatoren sein werden. Und nun regt sich die Polizei auf, dass mit der Einsparung der zusätzlich versprochenen 100 Polizisten endlich mal die Schreibtischhocker auch an die frische Luft gebracht werden um dem Bürger nahe zu sein. Mit dem Sinn Schutzarbeit zu Gunsten des Bürgers zu leisten und nicht nur zu Demonstration wegen vernachlässigten Weihnachtsgeld auf die Straße zu gehen. Auch so ein Wahlversprechen was nicht eingehalten wird. Außerdem finde ich nach wie vor, daß die Hamburger Polizisten in ihren veramerikanisierten Unformen wie die Tankwarte von der DEA-Tankstelle aussehen. Besonders die Polizistin in der Bildmitte, der die Mütze nur aufgrund ihrer abstehenden Ohren nicht über die Augen gleiten kann, sieht doch putzig aus. Außerdem hat sie die Mütze schief auf dem Kopf, was schon fast karikierend wirkt. Ja, ja die Hamburger SPD, sie macht getreu dem Wahlspruch des ehemaligen Kanzlers Schröder, alles nicht besser sondern nur eben anders.

Gotthard Kalkbrenner

Der Rettungsschirm verdirbt unsere Sprache, 4. November

Endlich mal wieder ein echter „Hermann Schreiber“ im Abendblatt, als Sprachbeobachter finde ich ihn gegenwärtig unübertroffen. Vielleicht hätte er noch dafür eintreten sollen, die „Bad Bank“ einfach eine überschuldete Bank zu nennen – die Bürger würden dann wenigstens gleich fragen: „Wer bürgt denn jetzt?“; aber trotzdem, ich freue mich, dass er wieder da ist und bitte nicht wieder auf die Kulturseite verbannen.

Siegfried Meyn

Die politische Klasse Europas herrscht ungebremst. Was gestern galt - wisch weg. Die Völker, die Zahler, die Betrogenen -mit ihren Voten höchst gefährlich! Herr Rybarczyk lobt Demokratie ohne Volk. Dazu können Griechenland und wir alle nur eins lernen: Demokratisiert diese fürchterliche "Elitenherrschaft" so schnell wie möglich!

Horst Müller

Die EZB senkt überraschend die Zinsen, 4. November

Wie die Vergangenheit oft genug gelehrt hat, werden derartige Zinssenkungen fast nie an Verbraucherkredite für Kleinkunden durchgereicht. Was soll also das Gerede, damit würde der Konsum angekurbelt ? Der Kleinkunde spürt die Inflation und die ist schon genug angekurbelt.

Hans-Emil Schuster

Keime auch in Hamburger Klinik, 4. November

Als erstes würde ich nachfragen. Wie haben sich die Frauen während der Schwangerschaft ernährt! Vielleicht hatten sie genug Geld zur Verfügung und konnten sich rein Biologisch ernähren. Warum werden wir gegen Keime resistent? Vor 2Tagen im Fernsehen über die Schweinemast. Die Schweine bis zum Hals voller Antibiotika. Anschließend die Gülle auf die Felder. Unser Gemüse voller Antibiotika!!! Im Jahr sterben ca. 50000 Menschen in Europa. Sie sind gegen Keime resistent. Nun wundert man sich woran die Frühchen sterben.

Felizitas Utermarck

Hochtief stellt Arbeit an der Elbphilharmonie weitgehend ein, 4. November

Entlarvend im Beitrag ist der Gebrauch des Verbums "werkeln" für die Tätigkeiten der momentan am Bau Bechäftigten. Werkeln gehört doch wohl eher ,mit allem Respekt, in das Umfeld von Heimwerkern und Baumarkt und sollte nicht die Arbeit an Hamburgs neuen Wahrzeichen umschreiben. Und dennoch,um für Diskussionen,Ausräumen von Missverständnissen,Verbesserungen und Budgetplanungen ausreichend Zeit zu lassen, sollte man an das Datum 810 denken, die Gründung der Hammaburg. Der Hafen Geburtstag 2060 wäre dann ein angemessener Zeitpunkt für Eröffnung der Elbphiharmonie. 1250 Jahre Hamburg und endlich die Möglichkeit in aller Ruhe weiter zu werkeln. Ein echtes Jahrhundertwerk;der Kölner Dom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden.

Hans-Emil Schuster

Liest man Ihren Bericht, dann sieht man nur allzu deutlich die 5 Kardinalfehler, die von der Hansestadt gemacht wurden, bevor mit den Arbeiten überhaupt richtig begonnen wurde:

1. die fünf nackten und reizlosen Ziegelwände des Kaispeichers A unter Denkmalschutz zu stellen statt den Bau abzureißen (Kallmorgen oder nicht)

2. ein weit entferntes Architektenbüro mit der Planung zu beauftragen statt eine solide Hamburger Firma

3. die Arbeiten nicht sofort endgültig einzustellen, als sich herausstellte, daß die Statik des Altbaues die "Krone" nicht würde tragen können. Das führte dann zur völligen Entkernung, einer ganz neuen Fundamentierung, zum Abfangen jener fünf trostlosen Ziegelwände und damit zur ersten Kostenexplosion

4. Herzog und de Meuron nicht sofort aus dem Vertrag zu entlassen, als sich deren Versagen (nicht nur bei der Statik) herausstellte

5. die Kulturbehörde für den Bau zuständig zu machen

Aber, wie der Bericht über "Teurer Umbau und dann Abriss?" zeigt, sind Steuergelder für Politiker und Behörden nur Spielgeld. Eine Verantwortung für den Umgang damit gibt es nicht.

Dr. Gunter Alfke

Schnapsidee beim Grünkohlessen, 4. November

Mit dem 01.April 1937 endete die Selbständigkeit der Stadt Harburg. Vorangegangen waren jahrzehntelanger Auseinandersetzungen. Seit 1915 kämpfte Hamburg um territoriale Oberhoheit über seine unmittelbaren Nachbarn. Hamburg schielte zu dieser Zeit auf die reiche Industriestadt Harburg-Wilhelmsburg. Per Reichgesetz entstand 1937 Groß-Hamburg. Die Aufgabe der eigenen Autonomie hat Harburg nicht gutgetan. Das restriktive Handeln Harburgs sowie die geringe finanzielle Abdeckung der öffentlichen Harburger Bedarfe führen bei manch einem Harburger zu dem Wunsch, nach früherer politischer Eigenständigkeit in Harburg.

Ulrike Brusch

Ein Keil, der Konventionen sprengt, 3. November

Zwar war ich noch nicht im neuen Museum, jedoch glaube ich Ihnen nicht, dass in diesem ,, Jeeps'' ausgestellt sind. ,,Jeep'' ist ein weltweit geschütztes Warenzeichen eines amerikanischen Automobilherstellers, dessen Produkte weder in der Wehrmacht, der NVA noch der Bundeswehr eingesetzt wurden oder werden.

Klaus Schümann

Die wollen nur spielen, 3. November

Unglaublich das einige Bewohner vom Jagen ,so eine Macht haben über die Spielzeiten des TSC Wellingsbüttel. Dazu die Kosten für die Lärmschutzwand, die die Bewohner am Jagen dem TSC Wellingsbüttel auferlegen. Wir wohnen schon seit 1986 hier am Jagen und uns hat weder der Lärmpegel vom TSC Wellingsbüttel, noch vom Hockeyverein neben an gestört. Den Spass am Sport,sollte man den Kindern und Jungendlichen nicht vermiesen

Familie Storoszczuk

Linksautonome rufen zu Gewalt auf, 3. November

Für mich sind die angeblich Linksautonomen hochgradige Schwerstkriminelle, die für sich das Recht reklamieren, Gewalt zur Durchsetzung ihrer einsetzen zu können, und der Staat schaut mehr oder weniger hilflos zu. Ich meine, dass der Staat hier mit aller Härte und allen zur Verfügung stehenden legalen Mitteln durchgreifen muss, um zu vermeiden, dass der Staat zum Spielball solcher Chaoten wird. Mir tun nur die Polizisten und Polizistinnen leid, auf deren Rücken mal wieder die unfähige Politik ausgetragen wird. Ich meine sogar, dass solche Kriminelle das Demonstrationsrecht restlos verwirkt haben. Ich hoffe sehr, dass Herr Schreiber hart bleibt.

Wolfgang Schneider

Kopftuch-Referendarin beginnt ihre Ausbildung am Gymnasium, 3. November

Dass es Schulsenator Rabe ablehnt wegen eines Einzelfalls gesetzgeberisch tätig zu werden, könnte sich schon bald als Bumerang erweisen. Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass Vertreter von muslimischen Verbänden ausloten, wie weit man bei der Etablierung von explizit islamischen Lebensvorstellungen in einem Land mit westlichen Kulturwerten gehen kann. Wird es geduldet, werden wir bald eine Vielzahl von Lehrerinnen mit Kopftuch oder Hijab im Unterricht und vielleicht auch in Behörden haben. Klare Richtlinien und Gesetze müssen vorgeben, dass wir hier keine Verflachung der Trennung von Staat und Religion an Schulen und anderen Institutionen wünschen. Wehret den Anfängen.

Dorothea Ehlers

Ohne Ja zum Euro kein frisches Geld, 3. November

Deutschland steht mit Europa am finanziellen und wirtschaftlichen Abgrund, und Frau Merkel schwafelt bedeutungsschwer von Gesprächen, die mit einer “ungewöhnlichen Ernsthaftigkeit“ geführt worden seinen. Ja, sind denn alle vorangegangenen Gespräche in dieser katastrophalen Krise mit nur geringer oder sogar ohne Ernsthaftigkeit geführt worden? Ein weiteres Glanzstück in der schier unerträglichen Reihe von hohlen Phrasen unserer Politiker, die wir auch noch selbst bezahlen dürfen.

Kirsten & Manfred W.H. Kuhlmann

Erdogan beklagt sich über Deutschland, 3. November

„Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ – das sagt der Richtige! Der, der der kurdischen Minderheit in seinem Staat den Gebrauch ihrer Sprache in Schule, Presse, Rundfunk und Fernsehen verwehrt!

Hans-Otto Schulze

"Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit”, verkündete Erdogan 2008 vor 20.000 Türken in einem eigens angemieteten Fußballstadion; die deutsche Sprache erlernen zu müssen, verstoße gegen die Menschlichkeit, sagte er bei seinem aktuellen Besuch in Deutschland. Das gilt offenkundig nur für Türken, andere Migranten haben mit der Integration deutlich weniger Probleme. Was führt Erdogan im Schilde? Er will, dass Türken Türken bleiben und, allen Bekundungen zum Trotz, sich eben nicht integrieren, weil sie so für seine politischen Pläne verfügbar bleiben - als fünfte Kolonne sozusagen. Das Ziel dieser hegemonialen Expansionpolitik hat sein Außenminister Davotoglu vor nicht allzu langer Zeit im islamisch geprägten Bosnien verraten: Die Türken wollen das Kalifat in Europa reinstalieren, d.h. sie wollen wieder einen beherrschenden Einfluss ausüben. Das letzte Mal dauerte diese Herrschaft ca. 400 Jahre.

Ulf Lafferenz

Hamburgs Mieten - wo sie steigen, wo sie fallen, 3. November

1967, also 22 Jahre nach Kriegs- ende bekam man eine Sozialwoh- nung nur, wenn die Familie 2 Jahre in einem sogenannten " Lager" ge- lebt hatte und das waren " Nissen- hütten. Auf dem frei finanziertem Wohnungsmarkt haben wir für eine Zweizimmerwohnung von 56 qm Größe 5000 DM verlorenen Bau- kostenzuschuß zahlen müssen.Der Senat gab jungen Familien dafür zin günstige Kredite.Wohlgemerkt; es handelte sich um Mietwohnungen und die Miete lag bei 263 DM im Mo nat wobei Stundenlöhne zwischen 5.00 und 6.00 DM gezahlt wurden. Will die reiche Stadt Hamburg jun- gen Familien solche Zustände wieder zumuten ?

H.K. Winterfeld

Tückischer Keim tötet drei Babys, 3. November

Inzwischen ist fast jedes zehnte neugeborene Kind ein sogenanntes Frühchen." Die Zahl der Schnittentbindungen stieg ebenfalls deutlich. Vielleicht sollten Sie einmal recherchieren, warum das so ist? Sollte auch bei uns der Trend dazu beitragen, dass Kinder auf Wunsch der Eltern "geholt" werden? Sie werden entbunden zum chicen Geburtstermin (11.11.11 - bin gespannt!), oder am Geburtstag des Opas, oder damit die Südseereise nicht ins Wasser fällt, oder...! Diese geplanten Kaiserschnitte sind eine win-win-Situation, denn die Krankenhäuser verdienen an einer "Risikoentbindung" natürlich mehr. Allerdings verlieren die Kinder. Immer.

Dr. Ursula Augener

Mindestlohn bedeutet Menschenwürde, 3. November

Das Menschen in unserem Wirtschaftssystem von ihrer Hände Arbeit nicht mehr leben können und über Hartz 4 eine Aufstockung ihres Einkommen erhalten, ist an sich schon ein Skandal. Wenn wir dann noch zur Kenntnis nehmen, dass sich börsennotierte Unternehmen die Ausbildung ihres Personalnachwuchses über die Agentur für Arbeit finanzieren lassen, ist nur eine Bezeichnung passend. Wirtschaftsschmarotzer.

Thomas Nahr

Selbst wenn sich die Gewerkschaften mit ihrer Forderung eines gesetzlichen Mindestlohnes von 8,50 Euro/Stunde durchsetzen sollten, was angesichts des Hickhacks im liberal-konservativen Lager um andere Varianten unwahrscheinlich ist, wird ein allein verdienender Mindestlohnbezieher, auch wenn er vollbeschäftigt ist, nahe an der Armutsgrenze (=weniger als 940 Euro/mtl.) leben müssen. Dafür sind im Vergleich zu den Lohnerhöhungen zu allererst überproportional steigende Mieten, Energiekosten und schleichende Geldentwertung verantwortlich. Man muss also nicht ’Arbeitsloser’ oder ’Alleinerziehender mit Kindern’ sein, um zu den 12,6 Millionen (!) Deutschen zu gehören, die schon 2009 von Armut bedroht waren. Insofern ist die Festlegung eines Mindestlohnes zwar ein wichtiges Ziel, um allergröbste Missverhältnisse zwischen Leistungserbringung und Entlohnung zu korrigieren, jedoch leider gleichzeitig sozialpolitische Kosmetik, denn die Ursachen für die fortschreitende gesellschaftliche Schlagseite werden nicht berührt.

Ulrich Reppenhagen

Warum sträubt sich die Regierung, einen Mindestlohn gesetzlich vorzugeben? Die Hartz-IV-Sätze sind doch auch nicht von den Tarifpartnern vereinbart. Die Tarifpartner sollten einen gerechten Lohn für die Arbeit finden; und das muß immer mehr sein als der Mindestlohn. Der sollte nur gelten für Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag.

Arne Flügge

Zeit, dass sich was dreht, 3. November

Gute alte Schallplatten auf einem (NEUEN) Plattenspieler zu spielen bzw. zu hören ist schon was Großartiges! Zum Beispiel die Rolling Stones (aber auch "KLASSIK")im Original-Sound der Sechziger/Fünfziger zu hören macht mehr als Freude! Gute (seltene) Musik muss gepflegt werden; ich brenn' "sie" mir auf CD, dann hab' ich auch im Auto Freude daran!

Arno Michel

Stadtreinigung schließt fünf von 14 Recyclinghöfen, 3. November

Obwohl jeder dritte Hamburger Haushalt über kein Auto verfügt - Tendenz steigend -, sind fast alle Höfe derart abgelegen, dass man ohne Auto kaum hinkommt und den Müll kilometerweit schleppen muss. Dafür ist der Abholservice auch noch fast unbezahlbar teuer. Wenn nun noch jeder 3. Hof wegfällt, darf man sich über illegale Entsorgung nicht wundern.

Walter Greiffenberger

Bezirke planen Trinkräume für Alkoholiker, 2. November

Alkoholismus ist eine Krankheit, Rauchen auch! Beides kann bekanntermaßen behandelt werden, so der Kranke einwilligt. Während die Raucher per Gesetz aus ihren Kneipen vertrieben wurden, soll den Alkoholikern jetzt auch noch in den Hintern gebasen werden. Es mag ja sein, dass sich das Straßenbild vielerorts ändert. Aber wie soll das kostenmäßig insgesamt funktionieren? Werden die Betroffenen dann auch noch mit einem Busshuttle eingesammelt, um in Sammelräumen ihren Trinkgewohnheiten unter sozusagen Aufsicht Vorschub zu leisten? Bier und Wein soll gestattet sein, Schnaps und harte Alkoholika verboten. Wie soll das denn gehen, wenn die Alkoholika heimlich eingeschleust und dann trotzdem konsumiert werden?

Jens P. Blume

Palästina in der Unesco - Israel baut Siedlungen, 2. November

Ohne Frage sind wir als Erben der deutschen Schuld den Juden in ganz besonderem Maße verpflichtet. Aber diese Schuld auf Kosten der Palästinenser abzutragen und jetzt auch noch gegen deren Aufnahme in UNO-Organisationen zu stimmen, ist erbärmlich, Frau Merkel und Herr Westerwelle. Schließlich ist es Israel, das den Konflikt durch seine Siedlungspolitik immer wieder anheizt.

Robert Schomacker

Elbphilharmonie: Hochtief wirft Senat Unwahrheit vor, 2. November

Ich bin kein Krümelkacker, aber wer für zweistelligen Millionen, die es teurer wird, den Kopf hin hält, den oder, die hätten ich schon gerne einmal kennen lernt. Es muss uns Bürgern ernst sein, wenn unsere Arbeitnehmer (Politiker) so versagen. Es geht mir weiterhin auf den Geist, dass immer die, die zur Zeit nicht an der Regierung sind, die Verursacher sein sollen. Bei diesem Thema sind es wohl die, die in der Zwischzeit abgetaucht sind. Oder? Ich fühle mich von unseren Angestellten (Politikern) verschaukelt.

Heinz Jensen

Neuer Anlauf zum Doppel-Pass, 2. November

Bei der erneuten Diskussion um den "Doppel-Pass" wird ein nicht unwesentlicher Punkt übersehen: Gemäß EU-Recht, das bekanntlich über dem jeweiligen nationalen Recht steht, dürfen Bürger eines EU-Mitgliedstaates seit dem Jahr 2000 beide Staatsbürgerschaften besitzen. Der Grund für die Nicht-Bekanntmachung dieser Tatsache liegt m.E. darin, dass die doppelte Staatsbürgerschaft lt. deutschem Recht nach wie vor nicht erlaubt ist.

Doro Franke

Die Sozis und insbesondere der derzeitige Vereinsvorsitzende sind ja hinreichend bekannt für ihre skurrilen Ideen. Die neueste Variante in diesem Varietee realitätsferner Vorstellungen ist die Frau Özuguz (Ehefrau des hamburgischen Innensenators, mit deutschem Pass sowie zwei islamistisch orientierten Angehörigen ihres türkischen Familienclans) mit dem neuen Anlauf zum deutsch-türkischen Doppel-Pass. Die in Ihrem Artikel wiedergegebene Begründung widerspricht allen Grundsätzen logischen Denkvermögens. Das dieser Vorschlag dennoch vorgetragen wird, kann wohl nur damit erklärt werden, dass FrauÖ sich um jeden Preis meint profilieren zu müssen. Oder steckt doch mehr dahinter - wie zum Beispiel Hilfsarbeiten zur Durchsetzung einer bestimmten, von Erdogan betriebenen türkischen Staatsdoktrin mit Durchgriffswirkung auf die in Deutschland lebenden türkischstämmigen Menschen ? Ich empfehle der Frau Ö die Lektüre des Artikels "Fremde Heimat" in der letzten Ausgabe des SPIEGEL. Ich jedenfalls kann die verlogene Larmoyanz bestimmter Teile der türkischstämmigen Mitbewohner langsam nicht mehr hören.

Hans Volkert Diederichs

Frau Özoguz hat Recht, wenn sie sagt, dass wir die Leistung der Zuwanderer gebührend würdigen sollten und dass das nur über die volle Eingliederung in die deutsche Gesellschaft möglich sei. Dabei übersieht sie allerdings oder will nicht sehen, dass gerade die doppelte Staatsbürgerschaft nur eine halbe Eingliederung in die deutsche Gesellschaft zur Folge hat, denn der "doppelte" Staatsbürger fühlt sich zur anderen Hälfte ganz natürlich seinem scheinbaren Herkunftsland verbunden. Wer sich mit 18 für eine Staatsbürgerschaft entscheiden muss, muss folglich für sich selbst bestimmen, wie Frau Özoguz meint, ob er Teil der deutschen Gesellschaft sein oder aber Ausländer bleiben will.

Gunter Alfke

Land will bezahlbaren Wohnraum auf Sylt fördern, 2. November

Wunderbar, Schleswig-Holstein hat 20 Millionen Euro über! Liebe "normale" Sylter, glaubt ja nicht, diese Wohnungen werden für euch bezahlbar sein! Es wird wird wie vor Jahren auf Amrum ausgehen: Die sogenannten bezahlbaren Wohnungen für Einheimische werden nicht bezahlbar sein, so dass schließlich wieder andere zum Zuge kommen und so günstige Anlagen zur Vermietung geschaffen werden.Bitte schaut euch das Beispiel auf der Wittdüner Südspitze an, bevor ihr jubelt! Aber wir haben ja bald Wahl, da werden gerne Millionen verschenkt, für z. B. unnötige Seiteneinstiege für die Fähren nach Föhr und Amrum. Da hatte das Land 5 Millionen übrig!

Georgine Schwab

Hochbahn will sich von den XXL-Bussen trennen, 2. November

Na sowas! Auch wenn es den diversen ewig-gestrigen Nörglern nicht gefällt. Dies wäre mit Stadtbahn- oder auch Straßenbahngelenktriebwagen nicht passiert, da diese seit Jahrzehnten für derartige Belastungen ausgelegt und erprobt sind. Von den vorgesehenen 259 Mio. Euro kann ein Bruchteil für Vorrangschaltungen und ähnliche Verbesserungen verwendet werden, um wenigsten kurzfristige Erleichterungen zu ermöglichen. Der weitaus grössere Anteil muss umgehend für die Wiederaufnahme der Stadtbahnplanung eingesetzt werden, denn alles andere ist doch nur unsinnige Flickschusterei! Der bisher gezeigte hektische Aktionismus in Sachen "modernstes Bussystem" kaschiert doch nur die geistige Windstille der Verkehrspolitiker in Bezug auf eine langfristig zukunftsfähige Planung und Entscheidung!

Holger Flach

Es ist unter Fachleuten unstrittig, dass XXL-Busse immer nur eine Notlösung sind. Ein Bus kann eine moderne Stadtbahn nicht ersetzen, da kann die Hochbahn soviel experimentieren wie sie will. Derartig extreme Fahrgastzahlen können nur schienengebundene Systeme vernünftig bewältigen. In anderen Städten würden dafür U-Bahnen gebaut werden. Warum ersetzt man die XXL-Busse nicht durch eine Stadtbahn ? Die alte Strassenbahntrasse ist hier fast noch komplett vorhanden und die Akzeptanz der "Betroffenen" wäre um ein vielfaches höher, als beim gescheiterten Plan einer fragwürdigen Linie von Bramfeld zur Kellinghusenstrasse.

Jens Ode

Einzige sinnvolle Alternative zu den Horror-Bussen der Linie 5 ist die Stadtbahn. Auch noch zu erfindende andere Super-Busse dürften die unzumutbare Beförderungsqualität dieser Linie kaum verbessern. Bis die XXL-Busse 2015/16 irreparabel werden, könnte die Stadtbahn fertig sein, wenn man sie unverzüglich zu realisieren beginnt.

Walter Greiffenberger

Stadt verkauft Rödingsmarkt-Perle, 1. November

Dass die Stadt Hamburg bzw. die zum Zeitpunkt der jeweiligen Verkäufe gerade Regierenden, immer wieder Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg verkaufen, "privatisieren" wie es so schön heißt, kennt man ja. Im Kern verschleiert der Begriff des Privatisierens ja nur ein Verscherbeln öffentlichen Eigentums um irgenwelche Etatlöcher zu stopfen. So verkaufte beispielsweise ein SPD-Senat die Energieversorgung der Stadt an Vattenfall und E.ON (wie man heute weiß, ein schwerer Fehler). Nun ist das Schmuckstück Finanzdirektion dran. Es ist aber doch wohl so, dass man nur Dinge verkaufen kann, die einem auch gehören. Dem Senat, bzw. die ihn vertretenden Politiker, gehört öffentlichen Eigentum aber nicht. Die Regierenden sind lediglich Mandatsträger auf Zeit und somit Sachwalter des öffentlchen Vermögens. Wieso dürfen die nun einfach Dinge verkaufen, die ihnen nicht gehören ohne vorher die Eigentümer vorher zu fragen? Das sich gegen das permanente Verkaufen öffentlichen Eigentums nicht schon längst massiber Widerstand der Bürger gebildet hat, ist mir schleierhaft. Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch zu erfahren, was der Stadt Hamburg in Hamburg überhaupt noch gehört.

Klaus Steffen

Hemmt die Finanzkrise die Energiewende?, 1. November

Hier ist mit heißer Nadel ein Gesetz geschaffen worden, das mal eben in wenigen Wochen die Basis unserer Wirtschaft, nämlich die elektrische Energieversorgung grundlegend in Frage stellt. Der Auslöser, der Zunami in Japan, hat ein energiepolitisches Wettrennen zwischen unseren Berufspopulisten ausgelöst, nun endlich die Atomenergie als "unbeherrschbar" zu erklären. Dass 30 000 Menschen durch Wassermassen ums Leben kamen und ganze Landstriche grundlegend zerstört wurden, ist hier zu Lande nur als Kollateralschaden der Natur wahrgenommen worden. Nur die Katastrophe um das Kernkraftwerk Fukushima steht in Deutschland im Mittelpunkt. Eine hochkarätige Ethikkommission aus geistlichen Würdenträgern, Psychologen, Politikern usw. haben daraufhin durch geballte Unkenntnis und Arroganz über die Physik die Entscheidungsgrundlage für die sog. "Energiewende" herbei geredet. Dazu macht der Artikel mehr als deutlich, dass die Energiewende "unglaublich komplex" ist und zudem "Fehler nicht erlaubt". Allein diese Fakten werden dafür sorgen, dass die Energiewende auch ohne Finanzkrise jämmerlich scheitern wird.

Heinrich Schulze

Staatsminister verletzt sich bei Gedenkstätteneröffnung, 1. November

Warum muß ein Staatfsminister per Hubschrauber, bei einer "normalen" Verletzung, nach Berlin geflogen werden? Das Marienhospital in Papenburg ist nur knapp 25Km entfernt

Wolfgang Dick

Krisenfrei ist nur die Akropolis, 1. November

Da haben sich die Griechen mit falschen Zahlen in die EU gemogelt und nehmen es jetzt für selbstverständlich hin, dass die anderen Euro-Länder Hilfe leisten. Unsere Regierungspolitiker müssen hart arbeiten, um den schlimmsten Schaden zu vermeiden und wir Bürger werden mit Sicherheit noch zur Kasse gebeten. Wenn man dann die Verunglimpfung und Hasstiraden in einigen griechischen Zeitungen sieht, kommt bei den deutschen Steuerzahlern wenig Freude auf. Ein bisschen Dankbarkeit wäre schon angebracht.

Gisela Buntin

Ärgerliche Tricksereien, 1. November

Guter Kommentar. Auf der Jagd nach höheren Profiten werden Unternehmen immer dreister. Täuschung der Kunden in unterschiedlichster Variation ist an der Tagesordnung. Gut, dass es noch Presseorgane gibt, die das aufdecken und das Geschäftsgebaren dieser Unternehmen beim Namen nennen. Eine kleine Kritik habe ich dennoch: ich würde mir wünschen, dass nicht nur die Namen von Unternehmen (hier Procter&Gamble, Henkel, dalli Werke und fit) genannt werden, sondern die Namen der Menschen, die diese Unternehmen führen und die damit die Verantwortung für ärgerliche bis kriminelle Machenschaften tragen. Damit man weiß, gegen wen man ggf. Strafanzeige wegen Betruges stellen kann. Ich will einen Anfang machen: Vorsitzende der Geschäftsführung der Procter & Gamble Deutschland, Österreich, Schweiz ist eine Dame namens Pirjo Väliaho. Die Henkel AG & Co. KGaA wird von dem Vorstandsvorsitzenden Kasper Rorsted geleitet. Geschäftsführer der fit GmbH ist ein Dr. Wolfgang Groß (von der Sächsischen Zeitung als Unternehmer des Jahres ausgezeichnet). Die DALLI-WERKE GmbH & Co. KG werden von Dr. Hermann Wirtz und Markus Kessler geführt. Wenn diese Leute von nichts gewusst haben sollten, könnten sie dem Bundeskartellamt und ggf. der Staatsanwaltschaft wenigstens behilflich sein, den Sachverhalt aufzuklären und die Täter in ihren Unternehmen zu finden. Und wenn das Bundeskartellamt Bußgelder verhängt, könnten diese Leute dafür sorgen, dass die Strafen von den Tätern bezahlt werden und nicht - wie zu erwarten ist - von den Kunden in Form von Preiserhöhungen.

C. Schoof

Referendum über Hilfspaket, 1. November

Richtig so - aber ich möchte, dass in Deutschland auch über den Rettungsschirm für Griechenland abgestimmt wird!

Bernd Schwiers

"Ich muss mich nicht mehr profilieren", 1. November

P.M. hat sich nie profilieren müssen, er ist in all den Jahren immer er selbst geblieben. Menschlich, vielseitig und innovativ. Er hat ein Gespür dafür was die Menschen von ihm erwarten.Wer einmal ein Konzert erleben durfte, weiß wie er sich auf der Bühne abrackert. Warum soll er ans aufhören denken? Ich bin genau so alt und besuche immer noch gerne seine Konzerte. Die Generation 60+ ist doch heute fiter denn je.

Renate Lechler

Stadt verkauft Rödingsmarkt-Perle, 1. November

Dass die Hamburgischen Senate jeder Couleur unser ’Tafelsilber’ verscherbeln, daran haben wir uns leider gewöhnen müssen, ein Bürgerbegehren, dies künftig zu verhindern, ist gescheitert. Nun kommt aber Hoffnung auf: Wenn das Gebäude der HypoVereinsbank gleich neben dem Rathaus mal so über den Daumen für 120 Mio. Euro verkauft wird, sollten dort ja Wohnungen rein, denn „wir brauchen jede Menge Wohnraum“, sagt Bezirksamtsleiter Schreibe in wohnungspolitischer Verantwortung. Da werden sich die Wohnungssuchenden mit kleinem Budget aber freuen – umso mehr, wenn erst einmal Sozialwohnungen im benachbarten Rathaus entstehen werden, denn das ist doch noch zu haben. Und jede Menge Platz ist da auch, sogar für ein paar Obdachlose von der Kersten-Miles-Brücke auf St. Pauli. Der Herr Bezirksamtsleiter wird sich kugeln.

Ulrich Reppenhagen

Lesermeinung zur Karrikatur, 1. November

Ihre Karikatur über unsere Kanzlerin zeigt wieder einmal die typische Unzufriedenheit. Nun ist die Wehrpflich ganz und die Atomkraftwerke fast abgeschafft. Die Frauenquote allerdings nicht zufriedenstellend durchgesetzt und der Mindestlohn noch nicht durch politsches Diktat eingeführt und so manche andere unspektakuläre Dinge noch nicht in Angriff genommen, und schon wird von einem Gemischtwarenladen und einem ZICK - ZACK Kurs gesprochen. Als es nocht die Wehrpflicht und die Atomkraftwerke gab wurde deren Nichtabschaffung von der Kanzlerin gefordert. Die Frauenquote in den Geschaftsführungen der Dax-Unternehmen und der Politik wurde zwar angeregt aber von den zuständigen, die Kanzlerin bisher hoffierenden Herren abgelehnt und auf Freiwillgkeit gestellt. Der Mindestlohn sollte nicht politisch sondern durch die Tarifparteien geregelt werden. Wo ist da der Zick Zack Kurs? Wir leben in einer Demokratie in der wir alle Tarifpartner und die die Regierung bildenden Parteien Tarifpartei sind. Wenn alles über Gesetze, Verordnungen, Gebote und Verbote geregelt werden würde, wie im Unterton vom Karikaturisten gefordert, dann lebten wir wieder in einer Diktatur und diese lehnen wir auch ab? Alle vier Jahre haben wir die Möglichkeit die Regierung neu zu bestimmen und dabei bleibt es uns, dem Volk, überlassen die klügste, alles könnende und beherrschende Partei zu wählen. Leider hat die Vergangenheit gezeigt das es so eine Partrei nicht gibt und niemals geben wird. Es sei denn in einer großen Koalition finden sich die klugen Macher aller Parteien wieder, die eine absolute alles beherrschende die Zukunft sichernde Regierung bilden können. Ob dann alles zur Zufriedenheit aller gelöst werden wird?

Gotthard Kalkbrenner

Dänische Schule nimmt Eltern mit Regelkatalog in die Pflicht, 1. November

Da stoßen die Dänen eine bemerkenswerte Diskussion an! „Pflege und Erziehung der Kinder sind (...) die den Eltern zuvörderst obliegende Pflicht“ – das sagt unser Grundgesetz in Art 6 (2) und nirgendwo sonst erscheint im GG der Begriff „Pflicht“! Der folgende Satz („Über ihre Tätigkeit wacht die staatliche Gemeinschaft.“) gibt auch bei uns Lehrern. Schulleitungen und Sozialarbeitern von Schulen das Recht, Elternpflichten einzufordern – und dies nicht als Bittsteller. Frankreich gibt ein bedenkenswertes Beispiel. Dort kann Eltern, die nicht für regelmäßigen Schulbesuch sorgen, das Kindergeld gekürzt werden – meist mit schneller Wirkung.

Reinhard Behrens

"Merkel muss unser Land und Geld retten", 1. November

Die Argumentation von Hans-Olaf Henkel kann nicht überzeugen. Denn erstens stellt sich die Frage, wenn er sich an den Formaten der Talkshows und ihrer Totschlagargumente stört, wieso er überhaupt dort so oft hingeht. Und zweitens beleuchtet er beim Euro nur die eine Seite der Medaille. Da ein Großteil der Handelsüberschüsse und damit kein geringer Teil des Wohlstandszuwachses dieser Gesellschaft seit 1999 auf der Gemeinschaftswährung basiert. Weswegen ein wesentlich besserer Weg als die Spaltung der Eurozone darin liegt, die südeuropäischen Staaten endlich stärker zu strukturellen Reformen aufzufordern. Zumal die größte Wachstums- und Innovationsbremse von Ländern wie Spanien oder italien namens Jugendarbeitslosigkeit im Denken der meisten Politiker immer noch überhaupt gar keine Rolle spielt. Was im Übrigen nicht nur eine Gefahr für den Euro, sondern ebenso die europäische Integration bedeutet, da immer mehr junge Menschen im mediterranen Raum mit letzterer etwas Negatives verbinden!

Rasmus Ph. Helt

Falsche Steuerkarten für Tausende Hamburger, 1. November

Das Problem liegt nicht bei der dämlichen Verwaltung, sondern überwiegend beim Bürger und im alten System der Datenspeicherung. In den Lohnsteuerkarten-Dateien wurden Tausende von Bürgern wurden geführt, die längst keine Karte mehr benötigten und somit auch keine Veranlassung hatten, ihre Daten berichtigen zu lassen – sie haben die Lohnsteuerkarte einfach weggeworfen. Somit ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass eine Menge einzelner Daten schlichtweg veraltet ist. Nun aber werden diese Bürger plötzlich vom Finanzamt angeschrieben und sollen ihre Daten überprüfen – und das in einer Form, die primitiver nicht hätte sein können. Das Anschriftenfeld so winzig, dass selbst geübte Postboten Schwierigkeiten bei der Entzifferung hatten, und der Text in einem Schriftbild, mit dem jeder Lehrstellenbewerber schon beim Öffnen des Briefumschlages durchgefallen wäre! Und dann die Anrede! Eine Floskel, die man nur verwendet, wenn man nicht weiß, wer den Brief bearbeitet - das Finanzamt aber wusste genau, wen es anschrieb und auch, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, weil das Geschlecht bereits in der Identnummer gespeichert ist. Wer so menschenverachtend mit den Bürgern umgeht, braucht sich nicht noch zu wundern, wenn er hinterher etwas mehr Arbeit hat.

Karl-Heinz Modrow

Die Tücken von Umstellungen, sei es bei der Einführung auf ein ganz neues System oder bei der Verbesserung eines bestehenden, sind hinreichend bekannt, wie vor einiger Zeit auch eine grosse Sparkasse leidvoll erfahren musste. Bei allem Ärger sollte auch dem Finanzamt etwas Nachsicht gegönnt werden.Und menschlich gesehen,wer würde nicht verstimmt reagieren, wenn man ungefragt plötzlich seine Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zwangweise umgestellt bekommt. Kollege Computer und der grosse Bruder Netzwerk sind dann auch nicht begeistert.

Hans-Emil Schuster