Sportbund baut sein Haus des Sports für 5,6 Millionen Euro um

Wie sollen wir den Menschen - und unseren aktiven Sportlern - erklären, dass sich das Präsidium des HSB eine Luxus-Sanierung seiner Verwaltungsräume für 5,6 Millionen Euro (!) genehmigen lässt, während am Stadtrand seit mehr als vier Jahren Hamburgs einzige HSB-gemeinnützige Sport-Bildungs- und Freizeitstätte, die Sportschule Sachsenwald, leer steht und verrottet. Mit anderen Worten: Für die Funktionäre wird das Füllhorn ausgeschüttet - für die Aktiven an der Basis aber heißt es: wir haben kein Geld. Das ist doch ein Skandal!

Andreas Lahn

Aus Vielfalt wird Beliebigkeit, 30. März

Das regelmäßige Gejammer der Bewohner sogenannter Szeneviertel darüber, dass die Individualität durch den Einheitsbrei der internationalen Ketten erstickt wird, ist doch pure Heuchelei. Fachberatung in kleinen Läden mit außergewöhnlichem Sortiment wollen, aber doch bitte zu Dumpingpreisen der Nullserviceketten oder der Kistenschieber im Internet? Geht nicht. Mein Tipp: Einfach nicht einkaufen bei den Billigheimern. Von den Industriebrötchenkonzernen ganz zu schweigen. Wenn in den Läden kein Umsatz gemacht wird, verschwinden sie schon bald von selbst wieder.

Jörg Carstensen

Die Widerspenstigkeit der Wutbürger, 31 März

Den Beitrag des Philosophen Dr. Konersmann finde ich großartig,richtig und mutig. Er stellt sich damit gegen den Zeitgeist. Leider sind aber auch die Politiker von der gleichen Krankheit betroffen. Bevormundung, Regulierungswahn, Fanatismus und das Besetzen von Wahrheiten sind ein fester Bestandteil der Politik geworden. Politiker sind immer nur Kinder der Gesellschaft und ihre Verhaltensweisen deren Spiegelbild.

Hans-Hermann Jansen

Es ist eine gesellschaftspolitische Konstante, daß die, die den Staat vornehmlich finanzieren, bei uns also der Mittelstand, irgendwann ihr Recht auf Mitsprache und vor allem Mitentscheidung fordern. Repräsentative Wahldemokratien stoßen dann schnell an ihre Grenzen, Das mag man bedauern, aber man muß dem Rechnung tragen. Ansonsten wächst die Wut weiter. Stigmatisieren und moralisieren hilft dabei wenig.

Andreas Kaluzny

Stadt am Strom, 31. März

Da sollte über Jahre Ökostrom eingesetzt werden, um den Hitzetod der Erde durch Verminderung der CO2-Emission aus Kohle- und Gaskraftwerken zu vermeiden. Nun soll derselbe Ökostrom die Schnellabschaltung der Atomkraftwerke absichern. Und die fehlende Leistung aus den Atomkraftwerken soll durch Strom aus Braunkohle ersetzt werden - mit hohen CO2-Emissionen. Plötzlich ist der Klimaschutz vergessen. Was ist das für eine Energiepolitik! Was ist das für eine Logik? Oder hat jemand unvermutet doppelt so viel Ökostrom aus dem Hut gezaubert?

Dr. Gunter Alfke

Hamburgs Wahrzeichen gehen in die Luft, 30. März

Im Jubiläumsjahr des Airports bedankt sich die Lufthansa für die gute Zusammenarbeit mit dem ältesten deutschen Verkehrs- Flughafen Hamburg. Ein Dankeschön an die vielen vom Fluglärm betroffenen Menschen in der Umwelthauptstadt war leider nicht dabei. Der Flughafen wird in diesem Jahr 100 Jahre alt, aber die Verkehrsverhältnisse haben sich ja bekanntlich seit 1911 radikal verändert. Hierbei hat sich bis heute allein die sich immer mehr ausdehnende Großstadt dem Flughafen anpassen müssen, obwohl schon lange die Schmerzgrenze für die besiedelten Gebiete und Naturschutzgebiete erreicht ist. Nun will die Lufthansa nochmals ihre Kapazität um 20% aufstocken. Allein im Jahr 2010 fertigte der Hamburger Flughafen bereits insgesamt mehr als 13 Millionen Passagiere ab. Wo soll das noch hinführen, zumal eine der Start-und Landebahnen so gut wie gar nicht genutzt wird. Ein Umdenken in vielerlei Hinsicht ist nun unumgänglich. Dazu gehört natürlich auch mittel - bis längerfristig das Projekt eines zweiten Flughafens an den Grenzen der Stadt. Die jetzt von Lärm Betroffenen und viele umweltbewußte Bürger sind dafür gern bereit, eine Autostunde weit zu fahren.

Karin Wagner

Liberale im Stresstest, 31. März

Ich kann der Hamburger FDP-Fraktionsvorsitzenden Suding und weiteren FDP-Mitgliedern nur uneingeschränkt zustimmen: Wenn nicht ganz schnell ein Wechsel an der FDP-Spitze vorgenommen und der nicht mehr tragbare Vorsitzende Westerwelle abgelöst wird, wird die FDP bald auch bundesweit unter 5 % landen und in keinem Landtag, geschweige denn im Bundestag, vertreten sein. Guido Westerwelle macht weder als Außenminister noch als Parteivorsitzender eine ordentliche Arbeit und muss dringend durch einen jüngeren und reformbereiten Politiker wie zum Beispiel Christian Lindner abgelöst werden - ansonsten hat die Partei keine Perspektive mehr.

Helmut Jung

Mitgliedsfirmen begehren gegen Handwerkskammer auf, 31. März

Ich hatte die Wirtschaftsbehörde Hamburg, die den Handwerkskammer-Mehrbeitrag genehmigte, im Juli 2010 um Stellungnahme gebeten, warum ich als Hamburger HWK-Zwangsmitglied 230 % Mehbeitrag zahlen muss als z.B. ein gleichartiger Betrieb in München. Die schriftliche Antwort der Wirtschaftsbehörde im Sept.10 : Als Aufsichtsbehörde hatten wir keine Veranlassung, die Beitragsordnung aus rechtlichen Gründen zu beanstanden. Vor diesem Hintergrund ist es verwunderlich, dass die Wirtschaftsbehörde unter Federführung von Frank Horch, die Anschuldigungen gegen die HWK nun "ungeheuerlich" findet und sich einschaltet. Herr Horch war bis vor wenigen Wochen Präses der Handelskammer. Es darf stark bezweifelt werden ob ein Ex-Kammerfürst die geforderte Objekivität in der Aufklärung der Vorwürfe mitbringt. Wie war das noch mit der Kähe, die keiner Anderen die Augen aushackt.... ?

Christian Anhalt

Streit's Retter in Sicht, 31. März

Mit großer Freude las ich heute Morgen die gute Nachricht, dass Herr Lochmann versuchen wird, das wunderbare Streit's-Kino zu retten. Möge es ihm gelingen!!! Das Streit's ist wirklich, neben Passage (auch dafür Danke Herr Lochmann!), Holi und Abaton das letzte "wirkliche" Kino in Hamburg. Seit meiner frühen Kindheit bin ich Cineastin und erinnere mich sehr gern daran, als ich als Kind (Ende der 50er Jahre) meine letzten Groschen zusammen kratzte, um im Streit's oder in der Passage, häufig heimlich, einen Film zu sehen. Meistens saß ich in eine der ersten Reihen, denn diese waren die günstigsten und mein Taschengeld reichte nicht für mehr. Damals kosteten die Plätze noch nach verschiedenen Kategorien. Wäre dies nicht auch eine Möglichkeit für die heutigen Betreiber, ihre Einnahmen zu erhöhen? Es ist toll, dass es Menschen wie Herrn Lochmann gibt, die nicht nur Dollar-Zeichen in den Augen haben, sondern auch ein Herz und genügend Idealismus besitzen, um etwas für die Erhaltung von historischen Plätzen zu tun. Eine dankbare und hoffentlich bald auch glückliche Kinogängerin,

Karin Schramm

Bis vor einiger Zeit war ich nahezu wöchentlicher Besucher der Hamburger Kinos. Seit ich aber zum Rauchen einer Zigarette zwischendurch nicht mehr mal eben in die Raucherecke im Foyer huschen kann sondern dazu heute das ganze Gebäude verlassen muss, verzichte ich dankend und genieße die Filme mit Verspätung dann doch lieber zuhause mit Rauchpause auf dem Balkon.

Jörg Carstensen

Panik bei DSDS-Autogrammstunde, 28. März

Ich kann nicht begreifen, dass eine Casting Show so einen Andrang an Fans hervorrufen kann, welche sich – nur um ihre Idole zu sehen – um die besten Plätze prügeln. Obwohl ich eigentlich zur Zielgruppe gehöre, finde ich Nichts an dieser Show. Ganz im Gegenteil, ich mag es nicht mit anzusehen, wie sich die Meisten der Zuschauer nur daran ergötzen, wie andere sich lächerlich machen. An den Einschaltquoten sieht man ja, wie erschreckend viele Zuschauer es bei solch einer Sendung gibt. Diese Show empfinde ich nicht als qualitativ gute Show, sondern als Volksverdummung.

Jonas Kieserling, 14 Jahre

Licht inmitten des Dunkels, 29. März

Erfreulich, dass dieser dunkle Bereich künstlerisch erhellt wurde. Wer nun allerdings auf der gegenüber liegenden Seite an der provisorischen Bushaltestelle diese Installation mit Muße betrachtet, dem schei...., äh schauen die Stadttauben von oben auf den Kopf. Denn genau hier im Wartebereich fehlen an den Brückenträgern Gitter, um die Tauben fern zu halten. Es fährt wohl niemand von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt mit dem Bus Richtung Vierlande/Geesthacht, sonst wäre dieser Mangel schon früher aufgefallen. Ich wurde, gemeinsam mit einigen anderen Wartenden Zeuge so eines "Fahrgast-Beschusses" und habe mich schnellstens aus dem "Gefahrenbereich" begeben. Die Behörde wird wohl noch ein paar Euro in die Hand nehmen müssen, um dieses Problem schnellstens zu beseitigen. Auch wenn die Bushaltestelle an ihre zukünftige Position verlegt wird, werden Passanten diesen "Erlebnisbereich" BOULEVARD LOHBRÜGGE dann hoffentlich gefahrlos durchqueren können.

Jürgen Reibke

Am Jungfernstieg fällt der Vorhang, 29. März

Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr im Streit’s. (woher kommt eigentlich der Name?). Wann immer ich ins Kino möchte und das kommt alle zwei Monate einmal vor, denke ich noch nicht einmal über das Kino am Jungfernstieg nach. Meine Kinos sind Passage, Cinemaxx – aber nur wenn es unbedingt sein muss, oder das Holi. Wenn ich genauer darüber nachdenke, hat das zwei Gründe: 1. ich schaue keine Filme im Original, weil mein Englisch dafür nicht mehr reicht. 2. und das könnte auch ein Vorurteil sein, es ist teurer als andere Kinos. Das hatte ich jedenfalls vor Jahren mal festgestellt. Sie schreiben in Ihrem Artikel auch über Gründe, warum es Kinos generell schwierig haben. Was ich überhaupt nicht begreife, ist die miserable Tonqualität. Multiplexx Kinos inbegriffen. Als ich im Cinemaxx Dammtor Facebook gesehen habe, war der Ton eine Katastrophe. Da hängen die Wände voller Boxen, aber der Ton kommt nur von vorn. „Das liegt an der Produktion“, sagte man mir am Cinemaxx Schalter. Die Tonspur sei falsch aufgenommen. Klar, wir leben im Jahre 2011 aber die in Hollywood kriegen es nicht gebacken, oder wie? Haben die Kinos hierzulande ihre tollen Soundsysteme nicht im Griff? Wieviel echtes Dolby Sourround gibt es in unseren Kinos? Viele Menschen haben inzwischen nicht nur ihre großen flachen Bildschirmfernseher zu Hause, sondern eben auch „Dolby-Surround Erlebnis Boxen.“ Ganz klar, dass die lieber zu Hause bleiben. Außerdem nervt da auch niemand mit Geraschel und Gelaber. Ich denke auch, dass die Betreiber, was das kulinarische betrifft, langsam mal umdenken müssen. Mich machen diese überteuerten Tacos mit der Plastikkäsesauce jedenfalls nicht an. Und Popcorn gehört zwar dazu, aber über die gesalzene Variante denkt offenbar keiner mal nach.

Sven Jachmann

Mit Enttäuschung habe ich heute im Abendblatt gelesen, daß das Streits Filmtheater 2013 geschlossen werden soll. Als langjähriger Liebhaber englischer Originalfassungen von Kinofilmen ist man ja leidenserprobt, wie man bei dem jahrelangen (und letztlich vergeblichen) Kampf gegen den Abriss des Grindel-Kinos sehen konnte. Leider zeigt sich mit dem Streits erneut, daß selbst ein an sich profitables Kino keine Chance hat, wenn der Immobilienbesitzer den großen Reibach wittert. Denn Kinos können selbst bei optimaler Führung branchenbedingt nie soviel Redite abwerfen wie vermietete Läden oder Büros, gerade in so einer Lage wie am Jungfernstieg. Bleibt zu hoffen, daß die Besitzer sich nochmal umschauen, wie viele Büros in Ladenflächen auch im erweiterten Innenstadtbereich schon länger leerstehen und sich vielleicht darauf besinnen, daß Steits Filmtheater und Streits Lounge einen Wert darstellen, der über den einfachen Pachtzins hinausgeht. Alternativ wünsche ich der CineStar als Betreiber des Streits einen möglichst schnellen Erfolg bei der Suche nach einer neuen Spielstätte. Wer wissen will, ob sich das Abspielen von Originalfassungen lohnt, muß nur mal montags (ein eigentlich sehr schwacher Kinotag) Abends am Jungfernstieg vorbeikommen und sich die Menschentrauben anschauen, die dort vor dem Kino stehen.

Karim Senoucci

Warnstreik legt Metronom-Züge still, 29. März

Man stelle sich vor, es ist Streik und keiner geht hin. Meine Enkelin und ich hatten uns indes vorgenommen, gestern mit dem online-gebuchten Niedersachsenticket nach Bremen zu fahren, um dort einen wichtigen Termin wahrzunehmen. Die Metronom-Züge verkehrten allerdings streikbedingt nicht, was im Internet 12 Stunden vorher nicht explizit ausgewiesen war. Zwei überaus unfreundliche Damen der DB-Information am Hauptbahnhof empfahlen, auf den IC auszuweichen. Frage an besagte Damen, gilt bei Streik das Niedersachenticket auch im IC, wie im Internet ausdrücklich ausgewiesen? Antwort, nein, sie müssen neue Tickets zum Normaltarif (fast dreimal so teuer) lösen. Gesagt getan. Im IC legten wir der Kontrolleurin dennoch das Niedersachsen Ticket vor, was diese sofort mit der Bemerkung, es ist ja Streik, akzeptierte. Jetzt heißt es ellenlange Formulare ausfüllen, um das "überhöhte Beförderungsentgelt" wieder erstattet zu bekommen. Fazit: Der Service der Bahn lässt leider nach wie vor sehr, sehr zu wünschen übrig.

Johann Bures

Der Sonntag ist kein Werktag, 28. März

Vielen Dank für Ihren treffenden Kommentar zu diesem Thema. Mitunter kann man Menschen für Lemminge halten. Sie wandern zum Abgrund und haben sogar noch Spaß dabei. Aber wenn alle Sonntags arbeiten müssen, werden keine 600.000 Lemminge mehr in der Stadt flanieren. Wie borniert kann man sein? Man erinnere nur an den alljährlichen Zeitenwechsel. Diesen Unsinn werden wir auch nie wieder los.

Andreas Kaluzny

Zunächst herzlichen Dank, dass sie klare Stellung zum Sonntag beziehen, er „sollte heilig, aber auf keinen Fall verkaufsoffen sein“. Nun beginnen sie ihren Kommentar mit einem Zitat, ich nehme an aus Genesis 20, Verse 9 und 10. Wenn sie jetzt das Ruhegebot vom „siebenten Tag“ gleichsetzen mit dem Sonntag, dann entspricht das nicht der biblischen Aussage und nicht dem, was Mose immer wieder betont hat. Der siebente Tag wird im Gebot ganz eindeutig als Sabbat definiert. Auch heute ist in christlichen Kreisen ganz eindeutig, dass der Sonntag nicht der siebente sondern der erste Tag der Woche ist. Ich darf an den Auferstehungsbericht erinnern, wo es ganz eindeutig heißt, dass Jesus am ersten Tag der Woche auferstanden ist (siehe Markus 16,9). Die Auferstehung Jesu wird in allen christlichen Kirchen am Sonntag gefeiert und nicht am Montag (wenn denn der Sonntag der siebente Tag wäre). Mir geht es also darum deutlich zu machen, dass die Sonntagsfeier nicht auf die Bibel zurückzuführen ist. Deshalb sollte man auch nicht den Eindruck erwecken, die Sonntagsheiligung hat ihren Ursprung in alttestamentlicher Zeit. Des Weiteren schreiben sie, Gott sei „vom Erschaffen der Welt ziemlich erschöpft“ gewesen. In der Luther-Übersetzung heißt es nach Gen.2,3 Gott „ruhte“ an eben diesem siebenten Tag. Keine der drei monotheistischen Weltreligionen kennt einen so menschlichen Gott, der sich nach getaner Arbeit erst einmal ausruhen muss und schon gar nicht, dass er ziemlich erschöpft ist. Beide Testamente kennen nur den einen großen mächtigen Schöpfergott. Wenn sie nun darauf hinweisen, dass doch im Schöpfungsbericht selbst die Rede vom Ruhen Gottes ist, dann brauche ich nicht daran zu erinnern, dass ein feiner aber wichtiger Unterschied besteht zwischen „ruhen“ und „ausruhen“.

Hugo Imhof

Da freuen sich hunderttausende von mündigen Bürgern das sie am Sonntag, der ja nur eine Kalenderbezeichnung für einen Tag ist, einkaufen können und da wird von Herrn Wacker dagegen gemeckert , das die „Wände nur noch so krachen“. Das passt nicht mehr in die moderne Zeit, zumal auch die Kirchen aus betriebswirtschaftlichen Gründen Ihren Gottesdienst fast nur noch am Sonntag abhalten und auch schon einige Kirchen geschlossen haben ( Meine Kirche in Billstedt, wo ich konformiert wurde ist auch geschlossen und wird bald abgerissen) Scheinbar ist eine Predigt eines Pastors (verdienen recht gut) am Sonntag keine Arbeit ? Es wird höchste Zeit, das der Unterschied zwischen Werktag und Sonntag abgeschafft wird. Wichtig ist immer die Gesamtarbeitszeit. Und wenn unsere Kirchen meinen sie müssen Gottesdienste abhalten, so haben sie ja 7 Tage in der Woche dazu die Möglichkeit. Aber aus betriebswirtschaftlichen Gründen möchte/kann man jenes wohl nicht. Außerdem sollten unsere Kirchen lieber „die Klappe halten“ , den was sie sich da an Missbrauch und undemokratischen Verhalten (Frauenfeindlichkeit, Zölibat) leisten bzw. geleistet haben geht „auf keine Kuhhaut mehr“ Die gleiche Meinung habe ich zum Islam, der ja laut Einzelaussage des Bundespräsiden leider in Deutschland angekommen ist. Gut das der Freitag noch kein Feiertag ist und dank an die Polen, die ja bekanntlich die Türken vor Wien in die Flucht geschlagen haben, Sonst hätten wir hier in Deutschland noch mehr Moslems, wobei man ja sagen kann, dass diese Religion in ihren Strukturen „das Mittelalter“ noch nicht überwunden hat. Der moderne Mensch ist frei von einer Glaubensart, handelt nach seinen geistigen und körperlichen Fähigkeiten/Möglichkeiten, achtet und hilft seine Mitmenschen und sorgt mit seiner „Hände arbeit“ für wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes. Niemals darf er andere Menschen behindern, belästigen oder durch sein religiöses handeln einschränken. Ihr Kommentar Herr Hans Wackers sieht start nach einer persönlichen Einschränkung/Bevormundung des freien Bürgers aus. Und das ist FALSCH. Wenn sie am verkaufsoffenen Sonntag in die Kirchen gehen möchten, machen sie es, aber lassen sie mich auch am Sonntag einkaufen, kein Mensch oder Gesetz sollte uns daran hindern. (Leider ist Deutschland in diesen Bereichen der moderne noch nicht angekommen)

Wolfgang Köbke

Die meisten Menschen arbeiten fünf Tage in der Woche max. 40 Std., haben also 2 Ruhetage. Ich bin mit Ihnen einig, dass der Sonntag ein Ruhetag bleiben soll, aber eine gelegentliche Ausnahme, 4 x im Jahr, muss erlaubt sein. Dies besonders im Hinblick darauf, dass unsere Gesellschaft heute in der Lage ist, ihre Freizeit bestens zu nutzen. Dazu gehört wohl auch der Besuch von so vielen Menschen an einem verkaufsoffenen Sonntag in der Hamburger Innenstadt. Mit bis zu 40 Std. harter wöchentlicher Arbeitszeit verdient die Mehrheit unserer Bevölkerung mehr als sie zur Deckung ihrer täglichen Lebensbedürfnisse braucht. Daraus ergibt sich logischerweise, dass Zeit und Geld bleibt, das ihnen ermöglicht, in entspannter Atmosphäre „shoppen“ zu gehen, auch gelegentlich an einem Sonntag. Auf Ihrem Foto sehe ich entspannte fröhliche Menschen., die anscheinend nicht gekommen sind nur um Geld auszugeben. Der Begriff „shoppen“ ist heute zwischen Notwendigkeit und Vergnügen angesiedelt. Wenn besondere Wünsche auftauchen, fällt häufig schon eine Art Vorentscheidung für die Anschaffung zum Jahresende, wenn Weihnachtsgeld zur Verfügung steht. Nichts ist hiefür besser geeignet als ein verkaufsoffener Sonntag, besonders bei so schönem Wetter wie gestern.

Hans J. Gläser

Shop dich glücklich, 26./27. März

Zum Artikel "Shop dich glücklich!" Warum so egoistisch Frau Holst? Weil sie eventuell auch mal am Sonntag arbeiten müssen, sollen alle anderen das gefälligst auch? Glauben sie, dass "ganzjährig verkaufsoffene Sonntage" das Familienleben auch für Verkäuferinnen und Verkäufer "bereichern"? Und für deren Familie, Partner, Freunde? Hier in Deutschland ist Verkäuferin/Verkäufer für sehr viele immer noch ein Vollzeitberuf und kein Schüler-/Studenten- oder sonstiger Hilfsjob.

Julia Fischbacher

Liebe Evelyn Holst, warum nur sind sie nicht in den USA geblieben? Dann wäre uns Lesern mit Sicherheit ihre Kolumne erspart geblieben. Dann hätte die Mall in Connecticut ein paar erfreute Kunden mehr. Warum nur feiern Sie amerikanische Einkaufszentren? Weil sie alle gleich aussehen, man keine Schwierigkeiten hat, sich zurechtzufinden, weil wirklich alles gleich aussieht? In jeder Ecke Deutschlands präsentieren sich diese übergroßen Zentren mit einer Mehrheit von Handelsketten und Franchise-Nehmern als Mieter, die Individualität, das prägende Stadtbild geht verloren. Aber das ist nicht der springende Punkt, der mich an Ihrer Kolumne erregt: wie kommen sie darauf, dass Konsum und Geldausgaben ein 100 %iges Allheilmittel gegen schlechte Stimmung sind? Weil ihnen sonst nichts bleibt, als sich mit den Kollegen messen zu müssen, wer gerade das aktuelle iPad besitzt? Das iPhone? Die neueste Jeans von… Ach, was weiß denn ich. Das ist ihr Lebensmittelpunkt? Mehr nicht? Um Familienstress zu entgehen lieber zu Apple als in den Garten, den Apfelbaum versorgen? Lieber Hennes & Mauritz leerkaufen als Tim & Struppi mit dem Kind lesen? Lieber Saturn als Peterchens Mondfahrt? Und überhaupt: ist Ihnen nichts mehr heilig? Nur noch zu Weihnachten in die Kirche? Warum nur kommen sie auf die Idee, dass Ihre ach so heiligen Konsumtempel am Sonntag leerer sind als an den übrigen Tagen der Woche? Ikea wird bestimmt nur am Sonntag extra leer sein für sie, garantiert. Keine Schlangen, kein Geschiebe, es werden mehr Verkäufer als Kunden da sein. Ganz bestimmt. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort… Und, die Verkäufer? Wer denkt an die? Kein freier Tag? Gerade kleinere, traditionelle Läden mit einer dünnen Personaldecke werden sich bestimmt freuen, noch mehr fürs Personal ausgeben zu müssen. Sie sagen ja selber, dass das Einkaufen am Sonntag entspannter wäre. Warum? Weil nicht so viele Leute da wären? Nicht so viele Leute, die auch nicht so viel im Einzelhandel als Umsatz zurücklassen? Ein revolutionärer Gedanke! Die einzigen, die wirklich profitieren würden, wären die eh schon großen Ketten mit ihren aberwitzig niedrigen Personalausgaben. Super! Bald verliert jede Innenstadt ihr einzigartiges Gesicht, weil nur noch Ketten dominieren. Dann sieht Hamburg bald aus wie ihr ach so geliebtes Connecticut. Herzlichen Glückwunsch.

Sebastian Busse

Frau Holst, Sie tun mir sehr leid. Wie leer und erbärmlich müssen Ihre Sonntage, trotz Familie, sein.Ich empfehle Ihnen einen Besuch, z.B. in einer Buchhandlung, zwecks Anregungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Frage: Warum nicht zurück nach Connecticut?

Ilse Christiansen

Sehr geehrte Frau Holst, Mir stellt sich nach der Lektüre des Artikels die Frage, warum Sie nicht in Amerika geblieben sind. Ihre Freizeitgestaltung scheint nur aus shoppen und Restaurantbesuchen zu bestehen. Mal abgesehen von den dazu benötigten Finanzen, frage ich mich, ob man/frau das Wochenende nicht anders gestalten könnte, besonders mit Kindern. Es gab ja mal Zeiten, da schlossen die Geschäfte sonnabends schon am Mittag!! Wie haben wir und unsere armen Kinder nur all die shoppingfreien WE überstanden? Es gibt auch Museen, Kino, Hagenbek und versch. Veranstaltungen am WE. Sie sollten vielleicht auch daran denken, daß Ihnen dieses Vergnügen von Verkäuferinnen u.a. Menschen ermöglicht wird, die am Sonntag auch zu Haus sein möchten, besonders wenn sie Kinder haben. Anläßlich der Atomstromdebatte sollte man auch daran denken, Energie zu sparen. Noch ein Wort zu den Originalfilmen "ohne UT": für viele Gehörlose ist es die einzige Möglichkeit, Filme im Kino zu sehen, wenn sie untertitelt sind. Sonst müssen sie monatelang auf die DVD warten. Nichts für ungut, aber so ganz amerikanisch muß es bei uns nicht sein, es reicht so schon!

Monika Heinecke

Welch unglaubliche Arroganz: Frau Holst geht selbstverständlich davon aus, dass immer nur die anderen sonntags arbeiten. Ich arbeite einen Sonntag im Monat, meine Frau am zweiten, am dritten wir beide, aber am vierten Sonntag haben wir dann beide gemeinsam frei. Und das alles nur, weil Frau Holst am Sonntag nicht mehr einfällt mit ihrer dreijährigen Tochter zum Shoppen in die Konsumtempel zu gehen? Wie wäre es denn mal mit Vorlesen, einer Fahrradtour zum Spielplatz - oder auch mal mit einem Gottesdienstbesuch?

Bernhard Heinrich

Mülltrennung in Hamburg

Hamburg ist Schlusslicht bei der Mülltrennung.... als ob man dadurch dass man sich bunte Tonnen vors Haus stellt, zur Umwelthauptstadt würde!!! Ich lach mich tot!!! Hamburg hat miserable bis gar keine Fahrradwege bzw. schon gar keine Fahrradnetze- v i e l ! zu hohe Fahrpreise für HVV- hakt viel zu viele Bäume ab ( mehr als nachgepflanzt werden !) - baut rücksichtslos alle freien Flächen zu-( Wohnqualität sinkt für Alle !! wenn es kein bischen Grün mehr gibt und viel zu viele Autos~ siehe: Lokstedt: oder was man aus einem ehemals grünen Stadtteil machen kann- freie Grünfläche ? das geht gar nicht: Hochhaus drauf!!) Ne, also: das ist es doch, was wir uns schon immer für unsere Vorgärten gewünscht haben, oder? Es ist eine totale Verschandelung, dass jetzt überall diese Tonnen rumstehen!!! Ganz davon abgesehen, dass der Platz dafür oft gar nicht vorhanden ist- was soll es eigentlich?? Ist es tatsächlich ökologisch, wenn jetzt 4x statt 1x pro Woche die Müllautos rumfahren müssen? 4x mehr an Benzin, 4x mehr Fahrzeuge, 4x mehr Lärm ?? Wer hat das eigentlich geprüft? Ich glaub's jedenfalls nicht.

D. Sehlz

Ärger über Baustelle am Baumwall, 24. März

Die derzeitigen Baustellen stellen doch nur eine weitere Härte im Verkehrschaos dieser Stadt dar. Der tägliche Wahnsinn im Berufsverkehr wird aber vor allem durch eine Ampelschaltung verursacht, die einer Metropole absolut unwürdig ist. 27 Haltephasen von der Innenstadt bis zum Horner Kreisel sagen doch alles. Wer morgens einmal von Stellingen nach Wintherhude gefahren ist, regt sich über Baustellen nicht mehr auf. Ein verkehrspolitischer, ökonomischer und vor allem ökologischer Wahnsinn. Ich kenne keine andere Großstadt die in den Hauptverkehrszeiten so schlecht den Massenverkehr regelt. Nicht die vieldiskutierte Länge einer Fußgänger-Ampelphase ist das Problem, sondern wie diese inteligent in den Verkehrsfluß integriert werden.

O. Rohardt

Liebe Abendblatt-Redaktion, ich habe mich gerade gestern morgen wieder einmal sehr über die Verkehrsführung im Bereich Mittelweg/Dammtor geärgert und möchte Sie bitten, sich wenn möglich dieses Themas anzunehmen. Bekanntlich gibt es bereits seit mehreren Monaten eine Baustelle an der Eisenbahnbrücke am Dammtorbahnhof (Dammtordamm). Dies hat dazu geführt, dass die Fahrbahn dort auf eine Spur verengt wurde. Bis vor kurzem war es jedoch so, dass die beiden Fahrstreifen im Mittelweg erst kurz vor der Kreuzung zusammengeführt wurden. Dabei kam es durchaus zu Verkehrsstockungen, insbesondere wegen der dort ebenfalls endenden Bus- und Taxispur. Allerdings betrug die Wartezeit dort maximal 5 bis 10 Minuten. Das klappte also über viele Monate recht gut. Nun wurde vor etwa zwei Wochen ohne erkennbaren Grund der rechte der beiden Fahrstreifen im Mittelweg bereits ab der Einmündung Neue Rabenstraße als Rechtsabbiegespur ausgewiesen. Dies führt natürlich dazu, dass Autofahrer, die das nicht merken oder nicht merken wollen, auf der rechten Spur weiterfahren und sich irgendwann wieder auf die linke Spur einfädeln. Insgesamt wird dadurch der Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt, die Wartezeit beträgt nunmehr bis zu 20/25 Minuten, wenn man sich von Beginn an ordnungsgemäß auf der linken Spur einordnet. In den letzten zwei Wochen fiel dies wegen der Schulferien nicht so sehr auf, aber nun wird es katastrophal. Für mich stellt sich die Frage, was diese Änderung soll und ob man sie nicht einfach wieder rückgängig machen kann. Ich habe aber keine Ahnung, wer dafür zuständig ist. Vielleicht können Sie das herausfinden?

Andrea Karl

FDP will Zuwanderung erleichtern, 24. März

Dem Arbeitsmarkt stehen bereits mit den drei Millionen in der Statistik erfassten sowie den zusätzlichen nicht in der Statistik auftauchenden Arbeitssuchenden mindestens fünf Millionen Menschen zur Verfügung. Viele davon verfügen ohnenhin schon über einen Migrationshintergrund. Anstatt weitere Zuwanderung aus dem Ausland zu fordern, sind zunächst diese Menschen in Arbeit zu bringen. Die Forderung nach Verzicht auf die Vorrangprüfung sowie Absenkung des geforderten nachgewiesenen Arbeitseinkommens verrät, dass es in Wirklichkeit nur um das Rekrutieren billiger Arbeitskräfte geht. Solange in Deutschland keine Vollbeschäftigung herrscht, kann auf die Vorrangprüfung nicht verzichtet werden.

Thomas Crerar

Sie lebte im Film und spielte im Leben, 24. März

Liebe Elisabeth "Liz" Taylor, in über 50 Filmen haben Sie die Menschen mit Ihrer Kunst des Schauspiels zum Weinen und zum Lachen gebracht. Sie haben weltweit für Aufsehen gesorgt, wenn Sie mal wieder eine Scheidung überstanden oder frisch verliebt, einen neuen Mann heiraten wollten. Sie waren bis ins hohe Alter eine so wunderschöne Frau und einst sogar "die schönste Frau der Welt". Eine würdige zweimalige Oscar-Preisträgerin (1961 für „Telefon Butterfield 8“ und 1967 für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“). Nun sind Sie im Alter von 79 Jahren gestorben. Doch: Was für ein abwechslungsreiches - bisweilen wunderbares - und erfülltes Leben. Die Menschen werden Sie lange nicht vergessen. Möge der liebe Gott Sie in seine Arme schließen und Ihnen einen besonderen Platz im Himmel zuweisen - einen Platz auf dem Ihr Freund Michael Jackson wieder tanzt und Ihr Ex-Mann Richard Burton mit einem Glas Whisky zur Begrüßung auf Sie wartet. Man sagt: Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Ruhe in Frieden, Liz!

Volker Krutzke

Behörde verbietet Osterfeuer in Övelgönne, 24. März

Das Oevelgönner Osterfeuer Seit Jahrhunderten wird zu Ostern am Elbstrand das Osterfeuer mit der Puppe darauf, die den Winter symbolisiert, abgebrandt. Nach Weihnachten ziehen die Kinder der Oevelgönne die Weihnachtsbäume hinter sich her und sammeln sie für das große Feuer. Gartenschnitt und olle Sachen aus Holz kommen auch noch auf den Haufen, der am Strand aufgeschichtet wird. Alles neu macht der Frühling! Über den genauen Standort des Feuers wird herzlich mit vielen Zungen gestritten. Nun ist seit 15 bis 20 Jahren das Osterfeuer leider eine von den Medien hochgejubelte „Hamburgensie“ geworden. Die Folgen sind Menschenmassen, Vandalismus und viel Müll. Fragen nach Verantwortlichen, Toiletten und der Ethik bei Winterverbrennungen und anderes Befremdliches sind die Folge. Das Osterfeuer ist nicht kommerziell, aber alle Nicht-Oevelgönner, Besucher und Machthaber können das nicht verstehen. Mit der Feuerwehr gab es immer ,nach traditionell heißem Disput Aller mit Allen, irgendwie einen Kompromiss. Aber einfache Regeln nach der Tradition dürfen für Behörden nicht sein. Mit traditionellen aber nicht-kommerziellen Veranstaltungen können die Konsumbürger nicht umgehen und die Behörden können sie nicht dulden. Wie degeneriert sind wir eigendlich?

Philip von Klösterlein

Die Entscheidung der Behörden mag auf den ersten Blick verständlich klingen. Trotzdem trägt sie einen schalen staatspolitischen Beigeschmack. Denn zum Wesen einer modernen Demokratie gehört es, derartige Beschlüsse im Dialog mit der Bevölkerung zu treffen und jene vom weiteren Vorgehen rechtzeitig in Kenntnis zu setzen. Nicht aber, vollendete Tatsachen zu schaffen und damit das Gemeinwesen technokratisch an den Menschen vorbei zu verwalten. Weswegen der neue Erste Bürgermeister Olaf Scholz sich ebenfalls darum kümmern sollte, dass ein frischerer Wind durch die Amtsstuben weht und man sich dort mehr als Dienstleister für die Bürger sieht, anstatt ein institutionelles Eigenleben zu führen. Schließlich führt auch letzteres zu Politikverdrossenheit!

Rasmus Ph. Helt

Bahn stellt 50 neue Wachleute ein, 23. März

Was können diese Wachleute eigentlich ausrichten gegen eine Gruppe gewaltbereiter vielleicht sogar bewaffneter Täter ? Da die Wachleute noch nicht einmal (soweit man dies sehen kann) Pfefferspray und Schlagstöcke tragen dürfen - NICHTS ! Alles nur reine Augenwischerei !

Bodo Giertz

Nicht zu Wegguckern werden, 23. März

Öffentliche Transportmittel sind zum Transport da. Es mag angehen, sich mit einem Getränk auf der Fahrt zu erfrischen. Alkohol gehört definitiv nicht dorthin. Ich bin schockiert, dass der Chef der Konzernsicherheit der Deutschen Bahn das anders sieht.Gerade in einer Zeit, in der das Bewusstsein für Benehmen ins Schwimmen gerät, sind solche klaren Vorgaben notwendig, übrigens zum Schutze aller.

Irina Wohlers

Banken müssen jetzt umdenken, 23. März

Nach allem, was man aus den Medien erfährt, handelt es sich bei den Zinswetten doch nicht um eine seriöse Geldanlage, sondern um ein (wenn auch vielleicht verkapptes) Glücksspiel. Dürfen denn (wie man hört) komunale Kämmerer überhaupt Steuergelder dafür verwenden? Dann könnten sie doch, um den Verlust wett zu machen, es jetzt beim Poker versuchen.

Robert Schomacker

Polizei erwischt Raser ohne Führerschein bei Tempo 210“, 23. März

Kürzlich hatten wir Eppendorf. Jetzt wird berichtet über A255 mit 210 statt 100 – über Lokstedt 109 statt 50 – Motorradfahrer Kirchwerder 140 statt 60. Werden die Probleme mit ein wenig Bußgeld und Charaktertests gelöst? Ohne Führerschein zu fahren, fällt ohnehin kaum auf. Nein! Intensive Radarkontrollen und dann das Fahrzeug ein Jahr still legen, das könnte helfen.

Dieter Brandes

Das Ende des Wutbürgers, 22. März

Von wegen Ende des Wutbürgers! In mir steigt schon soetwas Ähnliches wie Wut hoch, wenn die gleichen Politiker, die noch vor Kurzem behaupteten, dass die "Brücke" bis zu mehr erneuerbarem Strom verlängert werden müsste, jetzt 8 AKWs stilllegen und gleichzeitig erklären, dass unsere Stromversorgung damit keinesfalls gefährdet sei. Ich fühle mich total verar...!

Dann erinnert mich ein Freund an eine Report - Mainz - Sendung vom 20.9.2010 mit dem Titel: "Ökostrom in der Sackgasse: Wie die Bundesregierung sauberen Strom aus Norwegen blockiert"

Wenn man diese Sendung sieht bzw. über dies Thema liest, sträuben sich einem die Nackenhaare. Man hat wirklich den Eindruck, die derzeitige Bundesregierung befindet sich fest im Griff der Atomlobby. Anders kann ich mir das Verhalten der Regierung nicht erklären. Ich bin sehr gespannt, was am Ende des "Moratoriums" rauskommt. Ich ahne nichts Gutes.

Albrecht Paulini

Schade, dass der Begriff vom Wutbürger tatsächlich seinen Platz in der Medienlandschaft gefunden hat. Statt im Dialog die Ernsthaftigkeit der Sache wahrzunehmen, werden nun alle Versuche der Bürger ihr demokratisches Recht zur politischen Partizipation wahrzunehmen mit Füssen getreten. Nach den vielen Jahren über die Diskussion der Politikverdrossenheit, ist dieser unsensible Umgang mit gemeinschaftlichen Interessen vermutlich die logische Konsequenz und reflektiert die Unerfahrenheit der Verantwortlichen mit der kritischen Meinung der Bürger seines Landes. Wenn wir über Pluralismus sprechen, müssen wir bei uns selbst anfangen.

Dennis Wendisch

Senat: Wohnungsbau auch gegen Bürgerwillen, 22. März

So, im Harburger Phoenixviertel, in der Konsul Renck Straße sollen 2648 Wohnungen geschaffen werden? Haben die verantwortlichen Stadtplaner noch nicht aus den Sünden der Vergangenheit gelernt? Mit sehr großem Engagement haben die Verantwortlichen der STEG Eigentümer unterstützt, in dem Bemühen, aus dem vor Jahren heruntergekommenen Viertel durch eine Sanierung reizvollen Altgebäudebestandes und durch harmonisch eingefügte Neubauten ein attraktiveres Umfeld aufzubauen. Das ist vor dem Hintergrund einer in Teilen recht schwierigen Bevölkerungsstruktur, der Abfallbehälter und Sperrmüllabfuhr nahezu unbekannt zu sein scheinen, eine sehr mühevolle Arbeit. Das Viertel könnte mit seiner Lage, nahe dem Harburger Stadtpark, nahe dem Park am Alten Friedhof , nahe der Sammlung Falckenberg und nahe dem Einkaufszentrum eine gute Wohnlage bieten. Eine derart massive Bebauung führt jedoch sicherlich nicht zu einer Verbesserung des Viertels.

Angelika Rather

Da sollte dann aber im Zuge der Planungen peinlichst genau darauf geachtet werden, dass das "Bauen gegen den Bürgerwillen" nur in solchen Stadtteilen sattfindet, wo die Bewohner eher nicht mit Straßenschlachten, brennenden Barrikaden und sonstiger Brachialgewalt gegen das Vorhaben "demonstrieren". In den bürgerlichen -meinetwegen auch spießigen- Stadteilen kann man dann ja hervorragend die eigenen Pläne verwirklichen. Völlig ohne Risiko. Gewalttätiger Widerstand ist dort nicht zu erwarten. Woanders wird aber vermutlich der Schwanz eingezogen. Nicht wahr, Herr Fuchs?

J. Möller

Die elende Taktiererei der Kanzlerin, 22. März

Kurze Beine ???

Manfred Lahnstein spricht mir aus der Seele, sei es zu Guttenberg, E10, Libyen oder Fukushima. Diese unsinnige Wortkreation vom "Super-GAU" zeugt mal wieder vom deutschen Drange, dass das Größte noch nicht groß genug sein kann. Der Superlativ vom Superlativ vom Superlativ ...., das üben ja schließlich schon unsere Kleinen: der erste, der allererste, der allerallerersteste..... Die durchsichtige Taktiererei von Frau Merkel ist nun allerdurchsichtigst, aber brutalstzunehmend auch durch die gesamte politische Bank anzutreffen. Dem mündigen Bürger stinkt das gewaltig - mit der Folge der zunehmenden Politikerverdrossenheit. Taktieren statt regieren, Populismus statt vernünftige Sachentscheidungen. Sie schreiben:"Eins sollte jeder kluge Politiker gelernt haben: Nicht nur Lügen haben kurze Beine, sondern auch elende Taktiererei." Aber kurze Beine, Herr Lahnstein??? Mehr und mehr kriegen doch Lügen lange Beine - ebenso wie dreiste Taktiererei - auf seinen kurzen Dackelbeinen hockt der Bürger und fragt: ob es etwa keine klugen Politiker mehr gibt?

Roswitha Müllerwiebus

Es ist wirklich jammerschade, dass der ehemalige Bundesminister und SPD-Politiker Manfred Lahnstein nicht sozusagen als Heilsbringer anstelle der Kanzlerin die Geschicke Deutschlands geführt hat, dann hätte es wohl nur "richtige" Entscheidungen in allen politischen Entscheidungen gegeben. Alles, aber auch alles erschiene dann in hellem Sonnenschein, und wenigstens in unserer Republik wäre die Welt - wenn schon nicht draußen - wieder in Ordnung gewesen.

Klaus Gomm

Sehr geehrter Herr Lahnstein,

Darf ich aus ihrem Kommentar schließen, dass sie gegen die Solidarität mit Gestrauchelten sind, bei Pannen bei der Einführung von ökologischen Neuheiten das ganze System als brüchig ansehen und Ihnen Flexibilität und schnelles Handeln per se suspekt sind, wobei Sie gleichzeitig die aktive Unterstützung eines Krieges durch Deutschland begrüßen? Das könnte man dann als Verlust jeder christlicher Moral, mangelndem Umweltbewußtsein sowie Sturheit angesichts einer Katastrophe in Verbindung mit militärischem Machtgehabe interpretieren. Ich gehe mal davon aus, dass Sie es nicht so gemeint haben.

Christiane Mielck-Retzdorff

Herr Lahnstein ist nicht der erste Abwiegler, der die falsche Behauptung in die Welt setzt, GAU koenne man nicht steigern. Er verschweigt, dass das Kunstwort GAU ein bewusst gewaehlter Euphemismus ist, der verschleiern soll, dass der groesste vorstellbare Ungluecksfall weitaus groesser ist, als man anzunehmen beschlossen hatte.

Gerd Reese

Hubschrauber der Kanzlerin beinahe abgestürzt, 21. März

In dem von Ihnen übernommenen dpa - Text heißt es : " Der Helikopter hatte die CDU - Vorsitzende ...zu einem Wahlkampftermin in Offenburg abgesetzt " Und dann am Schluß : " Die Maschine ..... gehört zum Flugdienst der Bundespolizei, dessen Maschinen bei Bedarf von Mitgliedern der Bundesregierung angefordert werden können." Das kann doch nicht sein ! Da fliegt die Parteivorsitzende zu einer Wahlkampfveranstaltung ihrer Partei und benutzt dazu den für Regierungsmitglieder vorbehaltener Flugdienst zu Lasten der Steuerzahler .

Mfg

Horst Huster

Lesermeinung zum Wahlgesetz

Sehr geehrte Damen und Herren,

der bei den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt sehr beliebte Dr. M. Petersen hat bei der Bürgerschaftswahl 2011 das zweitbeste Wahlergebnis aller SPD-Kandidaten erzielt und rückte somit von Listenplatz 20 hinter Bürgermeister Scholz auf die zweite Position vor. Es ist daher nicht nachvollziehbar, dass für diesen verdienten Politiker in der Hamburger Regierung kein Platz zu sein scheint (z.B. als Senator, Bürgerschaftspräsident, Staatsrat o.ä.). Der Wählerwille wird ignoriert und das neue Wahlgesetz dadurch ad absurdum geführt.

Mit freundlichen Grüßen

W. Rahlf

Was war Ihre schlimmste Uni-Prüfung?, 21. März

Die Zeit mit sieben Prüfungen innerhalb von vier Monaten wird Dorothee Stapelfeldt nie vergessen, weil das echt anstrengend war. Die Ärmste! Was sollen z.B. Wirtschaftswissenschaftler oder Juristen sagen mit fünf bis acht Prüfungen in zwei bis maximal drei Wochen?! Und das mit wesentlich härteren Anforderungen als in den weichen sozial- und kunstgeschichtlichen Fächern der Frau Stapelfeldt. Ich dachte immer, auch Spitzenpolitiker sollten und müssten belastbar sein.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred W.H. Kuhlmann

Guten Morgen, hier stehen Sie im Stau, 21. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

lange Absperrungen, und an den Baustellen wird selten richtig intensiv gearbeitet. Die Baumaschinen werden nicht ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend eingesetzt. Warum wird nicht in Schichten gearbeitet? Auch Freitag Nachmittag und sonnabends ruht die Arbeit! Für "Auto freie Sonntage" werden Unsummen ausgegeben. Bei Berücksichtigung dieser Möglichkeiten würden weniger Staus entstehen.

MfG

Peter Schröder

Architektur der Eitelkeiten, 21. März

Sehr geehrte Redaktion,

Dass die Academy for Architectural Culture (aac) in Hamburg ein würdiges Domizil gefunden hat, ist ein großer Gewinn für diese Stadt. Architektur ist, wie Sie schreiben, zu einem Exportfaktor für unser Land geworden, dessen Zukunft im Export intelligenter und komplexer Produkte liegt. Weil Süd- und Ostasien dabei unsere Partnerregionen sind - Südamerika nicht vergessen ! - , liegt die Ausrichtung der aac genau auf Kurs. Professor von Gerkans allgemeine Einschätzung der großen Architektur-Ikonen auf dieser Erde teile ich. Allerdings wird Ihr großartiger Bericht an dem Punkt ungenau, an dem Sie den Architekturhistoriker Gert Kähler zu zitieren beginnen. So sehr sich die Halbinsel der Araber zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Persien auch bemüht, so wenig wird sie langfristig dabei Erfolg haben, zum Knotenpunkt des menschlichen und des Warenaustausches zwischen Europa und Ostasien zu werden. Wer will in diesen unfruchtbaren Wüsten leben und arbeiten, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist ? Monumente wie der Burdsch Chalifa oder der Abraj Al Bait erinnern an den Turmbau des nicht allzuweit entfernten Babylon. Schrebergärten in einem 600 Meter hohen Turm in New York wirken noch absurder, weil sie die Wertigkeiten von Bauland auf den Kopf stellen. Für diesen Preis könnten im benachbarten Bundesstaat New Jersey viele Hektar Land für sinnvolle Landwirtschaft gekauft und erhalten werden. Ähnliches gilt für Schrebergärten in Hamburg, die der Finanzierung eines "Autobahndeckels" dienen sollen, der eine Wunde im westlichen Stadtgebiet heilen wird. Wirklich innovative Architektur stellt sich den Herausforderungen des Planeten. Masdar City (in Abu Dhabi) ist dabei ein löbliches Pilotprojekt. Die wirklichen Herausforderungen stellen sich jedoch in den Metropolen der nördlichen Hemisphäre (London, Paris, New York, Moskau, Berlin, Hamburg) und in den Megastädten am Äquator (Lagos, Kalkutta, Djakarta, Manila). Im Norden werden wir den Energieverbrauch für's Heizen deutlich vermindern müssen, am Äquator den Energieverbrauch für ungeordnete Bodennutzung, Verkehr und Air-Conditioning. Dabei können sich nördliche und südliche Metropolen ergänzen. Dieses erdumspannende Thema kann die Academy for Architectural Culture auf die Hörner nehmen.

Dr.-Ing. Reinhold Gütter

Mir ist total egal, ob wir architektonisch weltweit mithalten können oder nicht. Allein entscheidend ist für mich, brauchen wir das Gebäude und stimmt die Mehrheit zu? Wenn ja,kann es auch eine Elbphilharmonie sein. Allein ein Publikumsmagnet, den die meisten nur von außen betrachten können, zieht lediglich Millionen von Touristen an, die ausgerüstet mit Kameraaugen, durch die Stadt ziehen, um alles abzulichten. Tausende von Fotos, die dann auf irgendeinem Speicher gesammelt kaum je wieder angesehen werden. Eine durch billigen Reisetourismus sehr geförderte Beschäftigung, die erstens unsinnig ist und zweitens das Stadtbild unschön verändert. Ich war selbst als Tourist in Venedig, Pisa und Dresden und sah überall Menschenschlangen vor „must see“ Objekten und die unentwegt in die Luft gehaltene Kamera. Andenkenbuden in langer Reihe z. B. vor dem schiefen Turm von Pisa. Pesthässlich sah das aus und entweihte den ganzen Platz. Ich sehe also meinen eigenen und den wachsenden Tourismus sehr kritisch und bin insofern auch nicht an einer Architektur interessiert, die diesen oder den Wettstreit mit anderen, höchst fragwürdigen Objekten bei ihrer Entstehung in den Vordergrund stellt.

Doris Wolff

Schattenboxen als Kurzarbeit, 21. März

Vitali Klitschkos "Kampf" am Samstag gegen Odlanier Solis hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen,dass es für die Klitschko-Brüder derzeit keine ebenbürtigen Gegner zu geben scheint.

Helmut Schwarz

CDU ist klarer Wahlsieger in Sachsen-Anhalt, 21. März

Das Ergebnis der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt überrascht nicht. Nach diesem belanglosen Wischi-Waschi-Wahlkampf mit nichtssagenden Parolen und dem Wunsch von CDU und SPD, alles möge so bleiben wie bisher und dem Motto "Wahlen ändern sowieso nichts an der Misere", bleibt alles wie bisher. Wenn SPD und CDU in Sachsen-Anhalt in einer Großen Koalition erneut regieren, bleibt diesem Bundesland die "rote Laterne" weiterhin erhalten. Denn im Ländervergleich bleiben die Abwanderung von Fachkräften, die Zunahme von Billiglöhnen unterhalb des Existenzminimums sowie die demografische Überalterung von Salzwedel im Norden des Landes bis hinunter nach Zeitz im Süden die seit Jahrzehnten scheinbar unlösbaren Probleme.

Albert Alten

Wenn das man nicht eine falsche Wahrnehmung ist. Die CDU verliert mehrere Prozente. Die FDP zerlegt sich und spielt nicht mehr mit. Also das „alte“bürgerliche Lager verliert gewaltig. Aber die CDU behauptet, sie hat gewonnen. Noch ein paar solcher Siege und man ist in der Opposition.

Heiko von Thaden

Die Welt trauert um Knut, 21.März

Nun ist Knut endlich wieder in Freiheit, was ihm im Leben im Zoo Berlin niemals gegönnt worden wäre. So wird er wenigstens nicht an einen dubiosen Tierhändler verscherbelt, wie schon andere Tiere vom Zoo Berlin, und muss nicht noch 40 Jahre bis zu seinem natürlichen Todesalter eingesperrt dahinvegetieren. Knut war dem Zoo vor allem zum Geldverdienen gut, um sein Wohlbefinden ging es der Zooleitung nicht wirklich, genauso wenig wie den anderen Zoo- und Zirkusbetreibern, denn in Gefangenschaft kann kein Tier wirklich glücklich werden, deshalb müssen Zoos und die Tierhaltung in Zirkussen auch endlich verboten werden.

Stephanie Goldbach

Die Agenda 2015 für Hamburg – Das Abendblatt nennt die zehn wichtigsten Probleme, die der Senat lösen muss, 19./20.03.2011

Die geplante Elbvertiefung bribg für Hamburg sehr viele Nachteile. Dabei gibt es eine Lösung die sofort da wäre bei null Kosten. Man muss sich vor Augen führen, das Hamburg nicht am Meer liegt, bis zu Elbmündungsin es 70 Seemeilen, eine weitere Vertiefung ist in nur im geringen Maße möglich, bei hohen Kosten. Wenn Dummheit weh tun würde, müssten sich etliche Politiker vor Schmerzen winden Dabei gäbe es eine Lösung die wie folgt aussehe: > Tiefwasserhafen - Weserhaven- Hamburg < oder mit dem neuem Namen > Tiefwasserhaven Elbe < Die Kosten wäre null oder gering weil derHafen gering vergrößert werden müsste. Die irrsinningen Kosten für Hamburg als Containerhafen zu erhalten entfallen. Eins entfällt garantiert. ein Denkmal für die Hamburger Politker, aber das sollten die überstehen..

Rüdiger Schindler

Bei allem Verständnis für die genannten Problemfelder, zu den zehn wichtigsten gehören sicherlich nicht alle und eines fehlt mit Sicherheit. Was schon im Hamburger Wahlkampf deutlich geworden ist, zeigt sich auch jetzt wieder. Das Thema Politik für Senioren erhält in Hamburg leider zu wenig bis keine ausreichende Beachtung. Weder auf Wahlplakaten, noch in der politischen und öffentlichen Diskussion sind die Herausforderungen für eine Gesellschaft, in der die Anzahl der über 65-jährigen Bürgerinnen und Bürger (übrigens auch als Wählerschicht) stetig zunimmt, reflektiert worden. Als Stichworte sind hier z. B. eine seniorengerechte Verkehrs- und Wohnpolitik, Demenz im Alter und die fehlenden Fachkräfte in der Pflege und Betreuung zu nennen. Die 1.200 Menschen, die bei uns in der „Kleinen Stadt für Senioren“ wohnen und leben, würden sich jedenfalls freuen, wenn ihre Anliegen und Probleme endlich in die politische Diskussion ernsthaft aufgenommen werden.

Thorsten Schulze

Uno beschließt Flugverbot über Libyen, 18. März

Sehr geehrte Damen und Herren, im Schatten der Katastrophenmeldungen aus Japan ist es dem libyschen Diktator fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit gelungen, sein eigenes Volk brutal zu bombardieren und den Großteil der von den Rebellen besetzten Gebiete wieder zurückzuerobern. Es ist ein Armutszeugnis für die EU, die NATO und die UN, dass sie Wochen brauchen, um eine klare gemeinsame Linie zu finden und diesen Irren mit militärischen Mitteln zu stoppen. Bis man sich in diesen Gremien geenigt hat, ist ohnehin schon alles zu spät und Gadafi hat wieder vollendete Tatsachen geschaffen.

Helmut Jung

Jahrelang hat die Bundesregierung mit aller Macht nach einem Sitz im UNO-Sicherheitsrat gedrängt.Man fragt sich, was sie dort wirklich will. Will sie die Weltpolitik verantwortlich mitgestalten, oder strebt sie nur publikumswirksame Auftrittsmöglichkeiten auf großer Bühne für den Außenminister an? Bei der ersten ernsthaften Gelegenheit, Stellung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen,hat die Bundesregierung jedenfalls kläglich versagt. Welches Interesse mag sie sie mit ihrer Stimmenthaltung wohl verfolgen? Meint sie, so Frieden und Menschenrechte in Libyen zu fördern ? Oder will sie gern weiter von Gaddafi gelobt werden zugunsten von Öllieferungen und deutschen Wirtschaftsinteressen? Dafür würde sie die libysche Bevölkerung einem skrupellosen Diktator und gnadenlosen Massenmörder am eigenen Volk ausliefern. Auch wenn es für die Regierung völlig belanglos ist: In meinem Namen handelt sie nicht!

Herbert Gosch

Und noch ein Jahr später, 18. März

Die erneut angekündigte Bauzeitverlängerung der Elbphilharmonie kann man wohl kaum als „neue Hiobsbotschaft“ bezeichnen. Es ist schlicht eine weitere Pointe in einer quälenden Lachnummer…

Peter Kröncke

Das Kreuz mit dem Verdienst, 18. März

Wer, wenn nicht Klaus Wowereit hätte diese Ehrung mehr verdient als er. An seinen Erfolgen für Berlin und den Berlinern kann ja nun wirklich kein Zweifel bestehen. Finanznotstand, Bildungsnotstand, Integrationsnotstand sind nur einige seiner herausragenden Verdienste. Nicht zu vergessen die Stilllegung von Tempelhof, die rund € 20 Millionen im Jahr verschlingt und zusätzlich noch einmal über € 16 Millionen für die Tempelhofprojektgesellschaft (laut Tempelhof Newsletter). Und dafür sollte man einen Mann nicht dekorieren? Das wäre wirklich ungerecht! Alles in allem: EINE SEHR GUTE WAHL !

Ekkehard Below

Wer dag för dag sien Arbeit deit / und jümmers op sin Posten steit / un deit dat god un deit dat gern / de dröf sik ok mol amüseern - oder wie Bismarrck es ungefähr ausgedrückt haben soll : Wer seine Arbeit gut und zuverlässig macht ist ein treuer Knecht und hat ausser seinem Lohn keinen Anspruch auf Belobigung.

Dieter Schlenz

Auszug wider Willen, 12. März

Gratulation an das Abendblatt für Ihren Aufruf, unverwechselbare, alteingesessene und besondere Geschäfte vorzustellen. Schließlich sind es gerade diese Betriebe, die einer Stadt ihr Gesicht geben. Dort gibt es angemessen bezahlte Arbeitsplätze, werden junge Leute ausgebildet und Steuern in Hamburg gezahlt. Leider macht die Politik den Geschäftsinhabern mit überbordender Bürokratie und den vielen Vorteilen für große Konzerne das Leben schwer. Umso wichtiger ist es, dass die lokalen Medien diejenigen in den Mittelpunkt rücken und einer breiten Öffentlichkeit vorstellen, die mit dafür sorgen, dass es auch in einigen Jahren in Hamburg noch spannende Geschäfte zu entdecken gibt. Es wäre doch schade, wenn es bald in allen Städten gleich aussieht, weil nur noch die überall gleichen Filialisten das Bild bestimmen!

Monika Schlößer

Ministerium rückt von Bericht zur "Gorch Fock" ab, 17. März

Es kann doch nicht sein, dass eine hochrangige Delegation von Offizieren und Führung eines Admirals eine ausführliche Untersuchung der Vorfälle auf dem Segelschulschiff durchführt, dieses erfreulicherweise positiven Bericht veröffentlicht und dann Abgeordnete diesen Bericht in Frage stellen. Die verstehen doch nichts von der Sache. Mehr als 55 Jahre nach Gründung der Bundeswehr ist es nun an der Zeit, derartige Dinge in eine unabhängige Militärjustiz zu überführen. Hier gilt nun nicht mehr „das Primat der Politik“. Es muss schnell gehandelt werden, damit Schaden von der Bundeswehr abgestellt wird.

Alfred Meyer

Rentner erhalten zum 1. Juli ein Prozent mehr Geld, 16. März

Wenigstens verwenden Sie nicht mehr den Begriff „Rentenerhöhung“. Sie sollten aber auch mal die Regierungsbegründung für diese schäbige Maßnahme kommentieren und kritisieren. Da sollen Überhänge abgebaut werden, wo doch nachweislich in den vergangen Jahren im Schnitt nie der Inflationsausgleich erreicht wurde. Die Rentner haben real stets eine Rentenkürzung verkraften müssen, während andere Einkommensbezieher Jahr für mit Erhöhungen von 2-5 % und mehr nach Hause gingen. Und auch diesjährige gewerkschaftsiniziierte Anpassungen sorgen wenigstens für Inflationsausgleich.

Außerdem ist stets nur von „Rentnern“ die Rede. Nie liest man auch nur ein Wort in der Presse über die Anpassungen bei Staatspensionären. Wahrscheinlich erhalten die gegenüber den Rentnern stets so viel mehr, dass man es unbedingt nicht zu veröffentlichen wagt. Rentner werden für ihre 40jährigen Beitragsvorleistungen bestraft, die beitragsfreien Pensionäre werden hofiert.

Uwe Mews

Klimaschutz im Untergrund - Einlagerung von CO2 in Norddeutschland, 22. Februar

Das klimaschädliche Gas Kohlendioxid (CO2) von Kohlekraftwerken soll laut den Plänen der Bundesregierung künftig mit dem "Carbon Capture and Storage" - Verfahren (CCS) unter der Erde gelagert (unterirdische Verpressung) werden. Wir haben die Atomisiere nicht einmal in den Anfängen überstanden – der nächste (Erd)-Gau ist vorprogrammiert. Nun will man auch noch die Erde innerlich vergiften. Denkt doch mal an das Trinkwasser, dem höchsten Gut, das wir in Deutschland haben und viele uns deshalb beneiden und zu uns kommen! Es wird auch nicht überlegt, wie CCS rückgängig gemacht werden kann. Fazit ist: In unserer sogen. Wohlstandsgesellschaft braucht nicht alles hell erleuchtet zu sein. Strom sparen und verminderte Mobilität ist die Devise in jeder Hinsicht. Am meisten erzeugen wohl Autos CO2. Erneuerbare Energie schützt unsere Zukunft. Schon heute kann das Stromnetz Windenergie nicht mehr aufnehmen und wird verschenkt. Die Kraftwerke sind zu unflexibel und unwillig, Überkapazitäten aufzunehmen. Es müsste so sein, dass sie nur Verbrauchsspitzen ausgleichen. Die Stromleistung aus Solarenergie hat sich in zwei Jahren verfünffacht. Viele Kunden wechseln zu Anbietern von Ökostrom. Was denken sich die Wissenschaftler eigentlich, wenn solch fixe obige Ideen hervorzusprudeln?

Rolf Roggenbuck

Sehr geehrte Damen und Herren, wo bleiben die Rufe wie bei der Hartz 4 Erhöhung? Wer ein Leben lang gearbeitet hat, bekommt 1 %. Wer Hartz 4 bezieht, bekommt ~1,3 % (5€) Ist das die Wertung unserer Volksvertreter? Es gibt viele Kleinrenten, die im Bereich von Hartz 4 sind.

Horst Tietze

Jetzt geht das wieder los, 15. März

Wo waren die hochbezahlten Aufsichtsbeamten des Landes?? Diese Herren lassen sich auf Kosten der Steuerzahler neben der Baufirma ein Büro einrichten,von wo sie die Bauarbeiten überprüfen!!! Dazu zählt auch die Qualitätsprüfung der Baumaterialien! Warum ist das Betonieren der Fahrbahn nicht sofort unterbrochen worden?Tolle Bauafsicht. Diese Leute müßen meiner Meinung nach sofort entlassen werden, oder mithaftbar gemacht werden.Bei solcher Bauaufsicht kann in Zukunft das Geld, welches die Baufirmen bei einer Ausschreibung mit einrechnen,um den Landesbeamten ein Büro zu stellen, eingespart werden!

Uwe Zimmermann

S-Bahn bleibt auf der Strecke, 14.März

Mir fällt immer wieder auf, dass die AKN als alte, marode Rumpelbahn dargestellt wird. Wieso eigentlich? Sicher sind die alten Triebwagen aus den späten 1970er Jahren und somit ungefähr so alt wie die ersten 472er S-Bahnen. Das toppt die Hochbahn mit ihren alten DT-3, welche im Gegensatz zu den AKN-Zügen nicht mit automatoschen Türen nachgerüstet wurden, ohne Probleme (1968-1971). Die VTA der AKN aus dem Jahre 1993 sind sogar deutlich jünger als die DT-4 Züge der U-Bahn. Vor allem im Sitzkomfort hat die AKN die Nase ganz weit vorne. Da darf sich vor allem die Hochbahn eine große Scheibe von abschneiden mit ihren Plastik-Hartschale-Sitzen die in vielen Zügen zu finden sind. Und Klimaanlagen findet man bisher auch nur in den Bussen. Zur "S-Bahn nach Kaki". Es wäre wirklich sehr tragisch, wenn die Elektrifizierung weiter verschoben wird. Mit dem laufenden zweigleisigen Ausbau wird gerade eine gute Basis für einen 10 Minutentakt gelegt, da sollte man das Projekt auch komplett machen. Ob die Züge dann bis Hbf, Altona, Harburg, Bergedorf zum Airport fahren oder doch in Eidelstedt enden spielt doch erstmal keine Rolle, so dramatisch ist das Umsteigen nun auch nicht. Erstmal müssen die Oberleitung und passende Triebwagen her. Im Raum Düsseldorf z.B. gibt es moderne S-Bahnen mit denen es sich sehr gut fährt. Wenn die auf Zweisystem umgerüstet werden, hat man schöne Züge. Wenn dann noch der nicht mehr zeitgemäße 40-Minutentakt an Sonntagen abgeschafft wird und die Züge in den Wochenendnächten durchfahren, passt alles. Wobei, DAS würde man auch mit den aktuellen Triebwagen hinbekommen.

Andre Sönnichsen

Deutschland braucht einen Schulkonsens, 14.März

So gelungen die Zusammenfassung von Herrn Rossmann auch ist, so irritierend ist auch hier wieder eine im wesentlichen an den Schulstrukturen orientierte Argumentation. Um sicher zu stellen, dass tatsächlich in allen Bundesländern auf einem inhaltlich und qualitativ vergleichbaren Niveau gearbeitet wird, helfen nur externe Leistungsüberprüfungen - und das nicht erst beim Abitur. Solche regelmässigen Überprüfungen am Ende oder auch während eines Schuljahres sind in vielen Ländern üblich; nur sie stellen sicher, dass Schule und Lehrer ein Interesse daran haben, einem in weiten Teilen einheitlichen Curriculum zu folgen. Wenn dann die Integration der neuen Schüler durch Lehrer, die willens und in der Lage sind, einen differenzieten Unterricht zu geben, unterstützt wird, wird es möglich sein, ohne grössere schulische Probleme von einem Bundesland in ein anderes umzuziehen.

Es wäre wünschenswert, dass die schulpolitische Debatte sich auch einmal den Fragen der Leistungstandarts und der inhaltlichen Koordination zuwendet, statt endlos um die Primarschule, Stadtteilschule, Gesamtschule, Gymnasium G8, G9 usw. zu kreisen.

Dr. Anke Frieling

CDU will schneller, die Linke weniger sparen, 14. März

Der Landesrechnungshof hat immer wieder angeprangert, wie viele Steuermillionen in den vergangenen Jahren von CDU und GAL verschwendet worden sind, z.B. auch beim Kreuzfahrtterminal. Es wäre hilfreich, das noch einmal aufzulisten, um die Versäumnisse deutlich werden zu lassen. Es ist doch alles eine Frage der Prioritäten und die wurden von CDU und GAL eben anders gesetzt als von der Linken. Das zeigten schon die Sparbeschlüsse im letzten Jahr, die vor der Wahl dann relativiert bzw. revidiert wurden. Herr Wersich sollte in Anbetracht des Haushaltsdesasters, das CDU und GAL verursacht haben, lieber schweigen anstatt Kritik zu äußern.

Klaus Steffen

Vier Jahre Haft für Kinderschänder, 11. März

Ich bin so unglaublich wütend, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Dass ein Mann, der nachweislich ein Mädchen missbraucht und Pornofilme mit gespielter Ermordung in Auftrag gab, egal ob in Thailand oder hier, ganze vier Jahre bekommt, lässt mich an unserer Justiz und unserer Gesellschaft zweifeln. Einige Männer in unserer Welt haben offenbar noch nicht begriffen, was sie diesen Kindern für ihr Leben antun.

Maja Schwenckner

Stadt bremst Mini-Taxis für Hamburg aus, 12. März

Mich würde die detaillierte Begründung für das Ausbremsen der Mini-Taxis doch sehr interessieren. Da gibt es nun endlich einen ernst zu nehmenden Versuch, zumindest eine Scheibchen für eine umweltschonendere Alternative zuzugestehen. Das Nein ist unverständlich.

Helena Peltonen

Behörden sollten den Bürgern dienen. Eigentlich. Doch längst schon sind sie die wahren Regenten in dieser Stadt. Neuester, kruder Arbeitsnachweis der Beamten: Smarts als Taxis nicht zuzulassen. Es interessiert die Behördenvertreter überhaupt nicht, was wir Bürger wollen. Es wird wirklich Zeit, diesen Apparat zusammenzustutzen, um ihn "politisch führbar" zu machen, wie Olaf Scholz es vorhat.

Susanne Gerlach

Es ist schon erstaunlich wenn ein verkehrspolitischer Sprecher der GAL davon fabuliert, dass 200 neu auf den Strassen befindliche und mit Diesel betriebene Smarts eine Emissionsreduzierung herbeiführen. Das Gegenteil ist der Fall!

Horst Birr

Im Abendblatt vom 12.3.2011 schreiben Sie, daß, die BSU die Zulassung von Minitaxis abgelehnt hat. Das verstehe ich nicht, zumal Hamburg sich in diesem Jahr "Umwelthaupsstadt" nennt und großes Interesse daran hat, die Emissionen im Autoverkehr zu senken. Wenn von einem Rabatt gesprochen wird, halte ich das für absurd. Genauso könnte man sagen: Wenn ich ein Brötchen statt eines Brotes kaufe, bekomme ich 80% Rabatt. Muß das Thema erst in Brüssel geklärt werden?

Werner Bommel

Dieser Weg wird kein leichter sein, 12. März

Sehr geehrte Redaktion, in Ihrem Artikel "Dieser Weg wird kein leichter sein" in der Ausgabe des Hamburger Abendblatts vom 12./13. März 2011 thematisieren Sie Fehler, die Bewerbern während des Vorstellungsgesprächs (nicht) unterlaufen (sollten). Ich will an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, ob bzw. inwieweit die aufgeführten Ratschläge von Arbeitgeberseite berechtigt, angemessen oder sinnvoll sind. Es geht mir um etwas anderes. In Ihrer Darstellung des Bewerbungsgesprächs unterlaufen etwaige Fehler ausschließlich dem Bewerber; Fehltritte auf Arbeitgeberseite werden nicht mal als bloße Möglichkeit angesprochen. Dass der Arbeitgeber bei einer Stellenbesetzung die Auswahl unter einer Vielzahl von Bewerbern hat, während jeder einzelne Bewerber in Konkurrenz zu vielen Mitstreitern steht, enthebt den Arbeitgeber nicht davon, Umgangsformen zu wahren und dem Bewerber Respekt entgegen zu bringen. Die Rede ist hier von den im Folgenden aufgeführten Mängeln im Verhalten auf Arbeitgeberseite, die sich nicht nur auf das Bewerbungsgespräch beschränken: - Bewerbungen bleiben in der Regel gänzlich unbeantwortet. Es war mal üblich und sollte selbstverständlich sein, dass Bewerbungen - elektronisch oder postalisch - mit einem Dank für das Interesse an der ausgeschriebenen Position beantwortet werden. Schließlich investiert der Bewerber Zeit und Mühe in die Anfertigung der Bewerbungsunterlagen. Dieses mit einer schlichten Rückmeldung zu honorieren dürfte nicht zu viel verlangt sein. - Man lässt den Bewerber warten, nachdem er pünktlich zu dem Gesprächstermin erscheinen ist. Wenn der Arbeitgeber nichts von "Bahnstreiks oder anderen Schwierigkeiten bei der Anfahrt" hören will, muss der Bewerber sich nichts von Meetings anhören, die angeblich länger gedauert haben. - Es wird während des Bewerbungsgesprächs telefoniert oder der Blackberry permanent auf eingegangene E-Mails kontrolliert. - Frühere berufliche Stationen des Bewerbers werden kleingeredet oder gar ins Lächerliche gezogen. - Zugesagte Rückmeldungen zum Bewerbungsgespräch werden nicht eingehalten. Die aufgeführten Punkte sind keine Einzelfälle und deuten auf eine zunehmende Schräglage im Verhältnis Arbeitgeber und Arbeitsuchender zu Ungunsten letzterer hin. Eine einseitige Berichterstattung wird daran kaum etwas ändern. Als seriöse Zeitung sollten Sie dem journalistischen Grundsatz audiatur et altera pars verbunden sein und zu dem Thema "Bewerbungsgespräch" auch die Erfahrungen der Bewerber berücksichtigen.

Marcus Andreasson

Hamburg muss acht Jahre konsequent sparen, 12. März

Her Dr. Meyer-Abich -Präsident des Rechngshofs sagt mit recht,daß HH konsequent sparen muß. Aber -Peter Tschentscher - SPD - sagt,daß es bis Herbst ohne Haushalt gehen muß ? Warum geht das nicht schneller? Hoffentlich wird der Schuldenberg bis dahin nicht noch mehr angehäuft !

Jürgen Osterwald

Sehr geehrte Redaktion! Die Forderungen des Rechnungshofes erscheinen nicht differenziert genug. Denn mit Sparen um des Sparen willens führt man einen Haushalt nicht aus den roten Zahlen, sondern nur mit einer durchdachten Einnahme- und Ausgabenpolitik. Die beinhaltet, sämtliche Posten zunächst nach ihrer Wertigkeit für das Allgemeinwohl zu überprüfen und erst danach die Entscheidung zu fällen, wo die öffentliche Hand künftig weniger und wo sie mehr Geld ausgeben muss. Zumal selbst für einen im globalen Rennen sehr günstig gelegenden Standort wie Hamburg wirtschaftliches Wachstum keine Selbstverständlichkeit darstellt, sondern durch die richtigen Schritte erst erworben werden muss. Wie zum Beispiel durch die Internationalisierung der Hochschulen, wo die Stadt auf Grund fehlender Stipendien bislang eher sehr weit hinten als vorne in Europa liegt. Und sich somit am Wettbewerb um die besten Talente nur unzureichend beteiligt!

Rasmus Ph. Helt

"Anton" ist jetzt ein Denkmal und darf sein schönes Gesicht behalten, 12. März

Liebe Redaktion der alte Altonaer Bahnhof „hatte alles, was ein Wahrzeichen braucht: eine tolle Lage, ein unverwechselbares Gesicht, eine imposante Historie und wuchtige Größe“. (Zitat aus dem o. g. Artikel). Eröffnet wurde er am 30.1.1898 wurde durch Kaiser Wilhelm II. Heutzutage, wo anscheinend jedes Toilettenhäuschen unter Denkmalschutz gestellt wird, fragt man sich, wo war der oberste Denkmalpfleger der Stadt Hamburg, als dieses höchst eindrucksvolle und historisch wertvolle Gebäude in den 70er Jahren abgerissen wurde und Hamburg so eines seiner schönsten Wahrzeichen leider unwiederbringlich verlor.

Horst-Peter Genske

Geht doch ! Hamburger, setzt euch für eure Baudenkmäler ein !

Sven Boether

Die Politiker sind schuld am Unmut der Bürger, 10. März

Cornelie Sonntag-Wolgast bringt es auf den Punkt: Die Menschen seien nicht politikverdrossen, wohl aber mache sich Politikerverdrossenheit breit. In der Tat, wie können die Parteien die Wahlbeteiligung fördern, wenn sie, kaum dass es das neue Wahlrecht gibt, darüber nachdenken, wie sie ihren Parteilisten dennoch zum Zuge verhelfen und die Möglichkeiten des neuen Wahlrechts aushebeln können. Indem sie z.B. mit eigenen Wahlflyern dazu auffordern, die erstgesetzten Kandidaten zu wählen. Deutlicher kann die Missachtung des Wahlbürgers doch gar nicht zum Vorschein kommen. Die Parteien sollten lieber versuchen, der alten Forderung nach innerparteilicher Demokratie gerecht zu werden und sich dem Bürger zu öffnen. Klar weiß jeder, dass Parteien Machtinstrumente sind und auch sein müssen, aber das darf nicht zur Ingroup-Bildung führen. Darin liegt ein gravierendes Problem der heutigen Parteien. Wir brauchen Parteien, die den Bürger ansprechen und interessieren. Das neue Wahlrecht kann - richtig verstanden - ein Hebel der Demokratisierung und Aktivierung des Wahlbürgers sein. Die Parteien sollten lieber nicht versuchen, es gleich wieder zu deckeln.

Dr. Bettina Wehner

Spanien: Strengeres Tempolimit auf den Autobahnen, 12. März

Wann akzeptieren unsere Politiker endlich mal, dass ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen und Landstraße sowohl den CO 2-Ausstoß als auch den Kraftstoffverbrauch erheblich reduzieren würde. Aber die allmächtige Autoindustrie und die Kraftfahrerlobby (ADAC etc.) werden diese seit Jahren schon überfällige Maßnahme weiterhin zu verhindern wissen. Weshalb wird Brüssel nicht tätig? Schließlich besteht - mit Ausnahme von Deutschland - bereits in allen anderen EU-Ländern ein Tempolimit. Lieber mutet man den Kraftfahrern unter fadenscheinigen Begründungen den ungeliebten Super E 10 Kraftstoff zu. Ganz zu schweigen von dem Irrsinn, dass das beigemischte Ethanol aus wichtigen Grundnahrungsmitteln gewonnen wir. Wie ist diese Wahnwitz eigentlich der hungernden dritten Welt zu vermitteln? Wo bleibt das Gewissen des "christlichen" Abendlandes?

Horst Möller

Ein furchbares Buch, 10. März

Liebe Hamburger Abendblatt-Redaktion, sehr verehrte Frau Röhl! haben Sie herzlichen Dank für diese außerordentlich klartextige, treffende Kritik zu PaBas "Panikmacher" Dieser hätte sein Machwerk besser als "Tagebuch"in der Schreibtischschublade behalten sollen, denn eigentlich ist das ganz ja eher eine Selbstauskunft bzw. Selbst-Bespiegelung. Außerdem hat "PaBa" in einem kürzlich in der Zeit erschienen Interview einen sehr wichtigen Satz losgelassen, der da in etwa lautete: heutzutage ist es (wieder) opportun geworden, Minderheiten mit Verachtung zu begegnen! Eine gute Beobachtung! Sehr, sehr schade ist nur, dass er diese Einsicht nicht auch bei sich selbst angewandt hat und der Minderheit der Islamkritiker mit geistiger Brillianz und Respekt begegenen konnte. Frau Röhl, Ihnen möchte ich abschließend noch zurufen: MEHR DAVON!!!!

Christiane Bärmann-Frontzek

Durch die Buchbesprechung, in der Bettina Röhl das Buch von Patrick Bahner als eine Hetzschrift bezeichnet, wird man auch wieder an die umstrittenen Worte des Bundespräsidenten „Der Islam gehört zu Deutschland“ erinnert. Da wäre der Satz doch besser gewesen: Alle Migranten, die hier einen Arbeitsplatz haben, unsere Gesetze akzeptieren und sich um ein gutes friedliches Miteinander bemühen, gehören zu uns.

K.Wagner

Verlierer ist der Steuerzahler, 14. März

Sehr geehrte Redaktion, mit Entsetzen lese ich von den neuen Belastungen, für die Deutschland gerade steht. Ist sich Frau Merkel überhaupt bewusst, welche Auswirkungen das auf meine Moral hat? Damit meine ich meine Arbeitsmoral am Montag morgen, meine Moral als Steuerzahler, meine Moral als sparsamer Bürger, die für seine Familie jeden Euro umdrehen muss? All das, was mir meine Eltern gelehrt haben, Sparsamkeit, Strebsamkeit, Ehrlichkeit wird hier wieder einfach so Montags morgens über den Haufen geworfen. Sehen Sie überhaupt die psychologische Auswirkungen solcher Entscheidungen? Es saugt mir das Mark aus den Knochen, es macht mich lustlos und erschöpft!

Lars Bollerson

Mekel, Schäuble und brüderle glaubten und betonten, dass der Schirm nicht erhöht werden muß. Nun muß mit deren Glauben was nicht stimmen, weil doch erhöht wird, flexibel und sogar dauerhaft, gepaart mit etwas einsparen und alles ist wieder gut? Den Mist können nur Traumtänzer und unsere politiker glauben.

reiner tiroch

Gaddafis Truppen nicht zu stoppen - Araber fordern Flugverbotszone, 14. März

Ob nun die Bombardierung von Gaddafis Stellungen, wie Sarkozy sie fordert, hilfreich sind, mag ich nicht beurteilen. Wovor es mir allerdings graut, ist die Aussage von Geheimdienst-Direktor James Clapper, der glaubt, dass Gaddafis Truppen die Oberhand behalten werden. Und was kommt danach? Umarmen dann wieder westliche Politiker Herrn Gaddafi? So gesehen unterstütze ich die Forderung von Sarkozy, auch wenn Herr Westerwelle irritiert ist. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Hans-Peter Holzwarth

Gaddafi bringt seine eigenen Leute um ,die bitten verzweifelt um Hilfe und ? Aus Europa kommen geschwollene Reden. Das macht so europamüde.Unsereiner sieht nur die berühmte krumme Gurke , die abgeschaffte Glühbirne , das totale Rauchverbot , den wackeligen Euro und ein teures Parlament , in dem Politiker ent - und versorgt werden .Stammtisch ? Dann macht was gegen diesen Eindruck.

Diane Kowalske

Ist die westliche Welt jetzt eigentlich völlig übergeschnappt, dass ihre Politiker die Anarchie fördern und ein souveränes Land ohne Kriegserklärung oder -handlung von dessen Regierung angreifen wollen?! Jedes Volk ist selbst für seine Regierung verantwortlich, sonst ist die Souveränität aller Staaten bedroht. Kein noch so schlimmer Diktator nach innen kann deshalb eine kriegerische Einmischung ausländischer Mächte rechtfertigen. Und das "Weltgericht" sollte man besser dem lieben Gott überlassen. Schon in der Antike galt der Spruch: "Kein Übel ist größer als die Anarchie." Denn die Folgen sind unabsehbar, weil wie der ungarische Mathematiker und Philosoph János Bólyai ausführte ­ "nichts für einen Staat gefährlicher und schauerlicher ist, als auch nur der Gedanke an eine mögliche, wenn auch nur zeitlich begrenzte Anarchie, welcheŠzu unabsehbaren Verwicklungen führt, jedermanns Eigenthum und Leben jeder Gefahr preisgibtŠ"

Annemarie Maeger

Bequem, aber öde, 11. März

Immer gleiche Sortimente dienen immer gleichen Kunden : billig, bekannt,mainstream.Konsumenten eben. Wir brauchen jedoch Mut und Aufbruchsgeist, uns in den gleichmachenden Strukturen wieder zu individualisieren. Und wir müssen uns als Bürger auch einsetzen für eine lebenswerte Stadt.

Iris Wende

Olaf Scholz regiert autokratisch, 9. März

Es ist schon erstaunlich, wie sich Herr Wersich im Interview präsentiert. Genau wie in der Sendung ndr/aktuell/extra während der Wahlen in der Bürgerschaft, scheint er von Unrechtsbewusstsein nicht getrübt. Wie kann man dem Steuerzahler bei d e r Haushaltslage, die ja maßgeblich von den letzten beiden Regierungen verschuldet worden ist, das doppelte Salär für den Fraktionsvorsitzenden der CDU zumuten und ihm damit weitere Lasten auferlegen? Reicht es nicht, dass Ole von Beust schon einen Pensionsanspruch mit 55 hat, eine Besonderheit in den deutschen Ländern? Und auch Herr Ahlhaus scheint ja die 1,3 Millionen Euro Steuergeld, die in die Sicherheitsmaßnahmen seiner Immobilien geflossen sind und noch fließen, nicht zurückzahlen zu wollen.

Die neue Regierung ist um dieses Erbe nicht zu beneiden und Herr Wersich sollte sich deshalb mit seinen überzogenen kritischen Äußerungen etwas zurückhalten.

Gesche Arndt-Steffen

Stegners härtester Konkurrent für SPD-Vorsitz streicht die Segel, 10. März

Mit dieser Entscheidung für Stegner hat Torsten Albig meiner Meinung nach unnötigerweise schon jetzt ein gutes Wahlergebnis für die SPD Schleswig-Holstein leichtfertig verspielt, denn der für mich profilneurotische und polarisierende Stegner, das wird niemals zusammenpassen, dazu ist nach meinen Erfahrungen die Ablehnungsfront gegen Stegner, der in meinen Augen nur sich selbst für den Besten hält und seine absolute Teamunfähigkeit für mich bewiesen hat, einfach zu groß. Ich glaube, dass die SPD in Schleswig-Holstein nur ohne Stegner eine Chance hat.

Wolfgang Schneider

Vom anderen Stern, 26.Februar

Ich schaue selber seit Jahren American Idol, möglich ist mir das nur über das Internet, wo ich die Sendungen Stunden später downloaden kann. Ihr Artikel trifft alles auf den Punkt. Höchstes Lob dafür. Ich sage es immer so: American Idol ist wunderbare Musik UND perfekte, respektvolle Abendunterhaltung für die ganze Familie. DSDS ist Trash, es zementiert mit seinen "Werten" die Unterschicht, mit Musik und mit Werten hat DSDS nichts zu tun. Es ist Trash, es steht für Deutschland von seiner hässlichsten, prolligsten Seite. American Idol ist eine Sendung, die man live im deutschen TV zeigen sollte. Die auch deutlich macht, das deutsche moralische Überheblichkeit gegenüber den Amerikanern alles andere als berechtigt ist.

Michael Kaufmann

Aus Habgier? Zahnarzt verletzt seine Patienten, 11. März

Wie sehr kann ich den Leidensweg der in Ihren Artikeln erwähnten Patienten nachvollziehen. Mein Mann und ich sind viele Jahre in dieser Praxis in Behandlung gewesen. Nachdem der Vorgänger die Praxis an Dr. Mathias T. übergab, sind wir dort in Behandlung geblieben. Ende 2005/Anfang 2006 fing für uns beide die Tortur an. Letztendlich habe ich über eine Mängelrüge mit einem entsprechenden Gutachten die Behandlungskosten von Herrn Dr. Mathias T. zurück erstattet bekommen. Schmerzensgeld habe ich nicht beansprucht. Die abschließende Beurteilung des Gutachtens: "Der OK-Zahnersatz zeigt starke ästethische wie funktionelle Mängel und ist nicht lege artis gearbeitet, er sollte nach einer umfangreichen Endorevision neu erstellt werden" - muss wohl nicht weiter kommentiert werden. Bei der anschließend durchgeführten Endorevision musste sogar noch ein Instrumentenfragment aus dem Wurzelkanalsystem entfernt werden. Sollte Informationsbedarf an dem Gutachten oder an den Umfang der durchgeführten Endorevision bestehen, können Sie mich gern kontaktieren.

Hillka Riebesell

Auch ich zähle zu den Geschädigten des Arztes Dr. Mathias T. . Mir sind vier Zähne gezogen worden, die vermutlich hätten gerettet werden können. Ich bin auf die nette Art des Zahnarztes hereingefallen. Als meine Privat-Krankenkasse große Teile der Rechnungen nicht übernommen hatte, habe ich das Fehlverhalten viel zu spät bemerkt. Zunächst habe ich Teile der Rechnungen in Höhe von ca. 1.800 Euro nicht bezahlt. Dr. T. drohte mir ein Mahnverfahren an. Dieses wurde von ihm zurückgezogen, nachdem ich einen Anwalt eingeschaltet hatte. Die Zahnärztekamme hatte ich informiert. Danach hatte mein Anwalt mir zur Einreichung von Schadenersatzforderungen in Höhe von ca. 13.000 Euro geraten und eine Klage formuliert. Aus Unkenntnis und aus Scheu, mich mit solch unangenehmen Dingen beschäftigen zu müssen, habe ich die Klage nicht einreichen lassen. Inzwischen hat ein anderer Zahnarzt alle anderen Zähne perfekt saniert und die vier fehlenden mit Implantaten neu eingesetzt. Auf den hohen und unnützen Kosten für Krankenkasse und mich bleiben wir nun sitzen. Ob die Implantate auf dem Zement von Dr. T. halten, kann ich vermutlich auch erst in der Zukunft erfahren. Folgekosten nicht ausgeschlossen.

Heidetraud Volz

Wettverbot für Hartz-IV-Empfänger, 11.März

Das Kölner Landgericht hat Hartz-IV-Empfängern die Teilnahme an Oddset-Wetten ausdrücklich untersagt. Hätten doch die deutschen Gerichte ähnlich weitsichtig gehandelt und auch den "Bad Bankern" und Hütchenspielern in unserer Republik das Zocken mit Schrott- und Giftpapieren bzw. das Wetten auf den Bankrott von Staaten und Unternehmen untersagt, dann wäre uns die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise seit 1929 erspart geblieben. So trifft es wieder einmal nur die Kleinen, welche durch eine Wette nur ihrem Hartz-IV-Schicksal entfliehen möchten.

Roland Klos

Wenn ich zurück muss, bin ich sofort tot, 10. März

Es ist unglaublich! Ein deutsches Verwaltungsgericht empfiehlt einer Frau, sie solle sich eine neue Jungfernhaut einnähen lassen. Das ist eine eklatante Verletzung der Menschenwürde (Art 1 GG). Ich erwarte vom Präsidenten des Verwaltungsgerichtes, dass er diese Richter aus dem Amt entfernt.

Bernhard Murra

Flaniermeile mit besten Aussichten, 10. März

Sehr geehrte Redaktion, es ist ja sehr schön das am Baumwall eine neue Attraktion für Hamburger und Besucher gebaut wird. Der Betrag von Euro 75.000.000,-- erstaunt schon, da andere touristisch attraktive Stätten wie z.B. der Gänsemarkt verwahrlosen. Am Gänsemarkt fehlen Pflastersteine, notdürftig sind Löcher mit Teer ausgebessert, die grauen, trostlosen Betonbänke laden nicht zum Verweilen ein. Die Pflanzspiegel der beiden Bäume stimmen jeden Naturfreund traurig und wirken ungepflegt. Wann wird etwas für den Gänsemarkt getan, damit nicht zu letzt auch Lessing die ihm angemessenen Umgebung bekommt?

Renate Hofmann

75 Millionen - um das Touristen-Image noch mehr aufzupolieren!? Wegen dieser aufgehübschten "Flaniermeile" kommt nicht ein Tourist mehr nach Hamburg! Auch wenn Hamburg vom Bund Geld für den Hochwasserschutz bekommt, sind es immer noch -zig Millionen, die den hier lebenden Menschen fehlen - für neue Radwege, Erhalt der kleinen Museen, Parkpflege uswusf. Das zeigt wieder mal: das Geld ist nicht weg - es ist nur woanders!

Ingrid Gangloff

Eine tolle Flaniermeile mit acht gewaltigen Treppen wird am Hafen entstehen. Hoffentlich denken die Planer dabei auch an die Behinderten und Rollstuhlfahrer!

K.Dreesen

Stegners härtester Konkurrent für SPD-Vorsitz streicht die Segel, 10. März

Mit dieser Entscheidung für Stegner hat Torsten Albig meiner Meinung nach unnötigerweise schon jetzt ein gutes Wahlergebnis für die SPD Schleswig-Holstein leichtfertig verspielt, denn der für mich polarisierende Stegner, das wird niemals zusammenpassen, dazu ist nach meinen Erfahrungen die Ablehnungsfront gegen Stegner, der in meinen Augen nur sich selbst für den Besten hält und seine absolute Teamunfähigkeit für mich bewiesen hat, einfach zu groß.Ich glaube, dass die SPD in Schleswig-Holstein nur ohne Stegner eine Chance hat.

Wolfgang Schneider

Schlussakkord im Fachgeschäft, 9. März

Ihre Eloge auf Hanse CD, den angelbich "renommierten" Plattenladen für Klassikfreunde - ich lese den Bericht erst heute - kann ich überhaupt nicht teilen. Ein Erlebnisbericht von mir: auf die Frage nach einer bestimmten Aufnahme von "Boris Godunow" eilt die - langjährig dort tätige - Verkäuferin hilfesuchend zum Computer und fragt doch tatsächlich "von wem ist das?" von Mussorgskij "wie schreibt man das? Fachkundige Beratung? Bei einem Supermarkt habe ich eine ähnlich deprimierende Erfahrung gemacht: auf die Frage nach einer bestimmten Aufnahme mit Maria Callas rät mir der Verkäufer - nach eigener Auskunft Musikwissenschaftler - zu Netrebko "Callas das ist doch nur ein Mythos" ! Natürlich ist es immer traurig, wenn ein Fachgeschäft wegen überhöhter Mieten schließen muß und die Geschäftsaufgabe des CD-Geschäftes im AEZ habe ich außerordentlich bedauert, dort wurde man wirklich kompetent und außerdem freundlich beraten.

Klaus Wichmann

Die Schließung von Hanse-CD ist ein Trauerspiel für die Stadtkultur! Hier hat ECE –Chef Alexander Otto seine Bewährungsprobe als Bundesverdienstkreuzträger für seine Verdienste um die europäische Stadtteilkultur. Ihm müsste der Erhalt eines kleinen, aber hochkarätigen Musikfachgeschäfts mit einmaliger Fachkompetenz der Mitarbeiter am Herzen liegen.

Jürgen Vieth

Es ist eine Schande, dass so ein tolles Geschäft aufgeben muss. Mieten/Einnahmen mögen ja steigen aber die City verarmt. Was kommt denn jetzt dahin? McDonalds? H&M? Oder vielleicht noch ein Kettem-Café? Oder am besten alle Drei gemeinsam. Es MUSS ein Wunder geschehen!

Veronika von Sternburg

Zwei Seiten der Medaille Auch im Fall Hanse-CD liegt die Wahrheit in der Mitte der Positionen. Auf der einen Seite ist das Bundesverdienstkreuz für den knallharten Geschäftsmann Otto, ein Schlag ins Gesicht aller Kleinmieter der ECE. Auf der anderen Seite leben und arbeiten die Leute von Hanse-CD hinterm Mond. Wie sollen denn eine Hand voll Prominenter, die Preise von bis zu 25 Euro pro Einzel-CD bezahlen können, die Betriebskosten decken? Für andere Kunden sind die Preise zu hoch und Lieferzeiten von neun Wochen komplett inakzeptabel. Vielleicht sollten die Promis in Zukunft die Ladenmiete zahlen. Die Alternative wäre ein Umzug ins Univiertel, dort ist die Plattenladenszene noch intakt. Außerdem hätte man frühzeitig z.B. die Angebotslücke füllen können, die der Steinways-Laden an den Colonaden hinterlassen hat - Stichwort Mischkonzept.

Markus Kaufmann

Freunde an der Leine, 7.März

Die Wein-, Bier- und Dicke-Zigarrenfreunde sind schon eine "Klasse" für sich. Der Artikel bringt in Bild und Text diese besondere Leine-Männergruppe in hervorragender Weise für uns als Wahlvolk entlarvend auf den Punk: Das ganze Poliker/Anwalts- und Millionärsleben ist eben eine Angelegenheit von Konnektion.Nur wer sie nicht hat, ist der Dumme. Köstlich auch die Damen als Männerdekoration beim Mitspielen-dürfen.

Günter Pingel

Wir werden an der Nase herumgeführt, 7.März

Die OHE war und ist ein Verkehrsunternehmen, welches seine Einnahmen durch Verkehrsleistungen erwirtschaftet. Nur weil dort gelegendlich auch Touristikzüge fahren, ist die Luhebahn noch lange keine Museumsbahn. Wer sich neben einer Eisenbahnstrecke niederläßt, muß sich damit abfinden, daß auf dieser Eisenbahnstrecke auch Eisenbahnverkehr stattfindet. Alles andere kann ich nur als naiv bezeichen.

Gerd Twisselmann

Batu quittiert Dienst beim Hamburg-"Tatort", 5./6.März

Das schlechte Abschneiden des Tatorts wundert mich überhaupt nicht. Ich habe versucht, die ersten beiden Tatort-Folgen mit Mehmet Kurtulus anzusehen - so wie ich seit Jahren alle Tatort-Folgen schaue - doch dieser spricht so schnell und nuschelig, dass man die Dialoge nur mit Mühe oder gar nicht verfolgen kann. Darum: bei allen Hamburg-Krimis gucke ich gar nicht mehr rein sondern schalte gleich ein anderes Programm ein.

Ursula Nathani

Der beste und intelegenteste Tatort darf nicht sterben! Es muß doch möglich sein "Cenk Batu" zu überzeugen, dass er weitermachen muss!!!

Walter J. Pflaum

Wieso hatte der HH-Tatort "zuletzt" schlechte Quoten?! Der hatte jedes Mal miese Werte (verglichen mit allen anderen!). Und womit? Mit Recht. Diese Filme haben nie in die Reihe gepasst. Wer sich das "Konzept" ausgedacht hat, ist ja bekannt...

Bernd Matheja

Wirklich schade, dass Cenk Batu nicht mehr ermitteln soll. Seit der ersten Sendung aus Hamburg waren wir begeistert von Mehmet Kurtulus als verdeckten Ermittler. Da stimmt einfach alles: interessante - auch heikle Themen, super produzierte Filme, tolle Aufnahmen von Hamburg und Spannung bis zum Schluss. Ein hervorragender Akzent in der Tatort-Serie. Vielleicht sollte die ARD - wie beim Eurovison Song Contest - hier auch ein Coop mit einem Privatsender eingehen, denn vielleicht sind viele eingefleischte Tatort-Fans nicht mehr bereit, sich auf dieses Format einzulassen. Öder es muss sich erst eine Liebe entwickeln. Mehmet Kurtulus, den wir übrigens sehr sympathisch finden, wünschen auf jeden Fall den (internationalen) Erfolg, den er verdient hat. Wir freuen uns auf die noch kommenden Sendungen

Jochen Rauchschwalbe

Digital ist besser, 5./6.März

Ein Lobgesang auf die Anarchie im Internet. Wo gibt es demokratische Züge des Internets? Es wird oftmals nicht zwischen Mein und Dein oder das darf ich und das darf ich nicht unterschieden. Die Nutzungsmöglichkeiten des Internets sind unbestritten, die Mißachtung und der Diebstahl geistigen Eigentums aber auch - letzteres sogar mit staatlicher Duldung.

H. v. Heldenmuth

Rudolf Steiner bittet zum Tanz, 5./6.März

Es ist wohl dem Zeitgeist geschuldet: Wenn man schon über Rudolf Steiner schreibt, muss es negativ, mindestens jedoch kritisch sein! Und da man wenig findet, was bei einer unbefangenen Befassung mit den Inhalten der Anthroposophie hierfür übrig bleibt, werden „Wissenschaftler“ und „Historiker“ quasi als Kronzeugen bemüht, deren Darstellungen niemand hinterfragt. Dabei wäre eine Überprüfung der Wirkungsweise der Reformideen, die Steiner auf allen Lebensfeldern entwickelte, meist durchaus einfach. In der Pädagogik zum Beispiel sind seine Einflüsse nicht auf die Waldorf Schulen beschränkt: Schwerpunktunterricht, Koedukation, Förderung künstlerischer Begabungen, bilingualer Unterricht ab der 1. Klasse sind nicht Erfindungen moderner Pädagogik, sondern waren schon Bestandteile der Rudolf Steiner Schulen vor fast 100 Jahren! Ich war auf einer Rudolf Steiner Schule, habe Abitur und Hochschulstudium absolviert, war beruflich in leitenden Positionen tätig und bin Anthroposoph. Falls Sie also mal Interesse haben, sozusagen ganz praktisch zu erfahren, was es mit der von Ihnen als befremdlich wirkenden „esoterischen Spinnerei“ auf sich hat und was man damit alles erreichen kann, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Viele Grüße

Michael Gessat

Libyens Aufständische bitten Westen um Hilfe, 7. März

Die USA bzw. die Nato haben bei Militäreinsätzen schon häufiger Negativ- Schlagzeilen gemacht, weil sie z.B. Zivilisten bombadiert haben. Jetzt gäbe es die Möglichkeit sich positiv hervorzutun indem man Gaddafi klar macht, dass nicht die ganze Welt tatenlos zuschaut, wenn ein Diktator die Bevölkerung des Landes in dem er herrscht, von der Luftwaffe bombadieren lässt um sich an der Macht zu halten. Die Nato sollte mit oder ohne entsprechenden Auftrag der UNO in der Lage sein, diese Luftangriffe zu unterbinden.

Michael Wolff

Auf gar keinen Fall dürfen die USA oder darf Europa sich konkret militärisch in den libyschen Konflikt einmischen. Das würde in der arabischen Welt die Sache der Menschen, die ihre Freiheit von der Diktatur anstreben oder erreicht haben diskreditieren und den Diktatoren in die Hände spielen - es wären eben doch die Ungläubigen, die die Erhebungen angezettelt hätten. Die einzige Armee, deren Eingreifen legitimiert wäre ist die ägyptische. Die aber hält sich bisher deutlich zurück.

Dr. Gunter Alfke

Aus für HSV-Chefs, 7. März

Eine so riesige und in sich unstimmige Führungsriege wie beim HSV kann grundsätzlich zu keinem Erfolg führen! Da lobe ich mir (als HSV Fan) den großen Rivalen Bayern München! Da werden wichtige Entscheidungen kurz und knackig und von wenigen Leuten gemacht, die auch etwas im Kopf haben! Ex Profis mit Sachverdtand und zum Wohle des Vereins! Beim HSV regieren mit Leuten wie Huhnke Selbstdarsteller oder geschäftsfremde Hilfsarbeiter! Wenn sich das gesamt Führungssystem nicht grundlegend ändert, dass zu viele Leute zu viel zu sagen haben, wird mein HSV leider nur das bleiben, was er wieder einmal ist, nämlich Durchschnitt!

Manfred Haack

Endlich hat der Aufsichtsrat des HSV Nägel mit Köpfen gemacht. Herr Hoffmann ist ein sich selbst überschätzender Manager, der glaubt auf allen Feldern kompetent zu sein. Damit hat er die bisher wirklich kompetenten Mitarbeiter an die Wand und aus dem HSV gedrückt und diesen von einem ins andere Dilemma geschickt. Nun können wir wieder hoffen, dass mit den richtigen Entscheidungen für die Chefabteilung wieder ordentliches und voneinander getrenntes wirtschaftliches und sportliches Arbeiten möglich sein wird. Dem HSV zuküntig viel Glück und in der nächsten Seison den Meistertitel.

Gotthard Kalkbrenner

Als Werder-Fan hat man sich gewünscht, dass Herr Hoffmann als titelloser HSV-Präsident noch möglichst lange verlängert. Aus sportlicher Sicht ist es nun ein Befreiungsschlag, der den Weg zur Kontinuität frei macht. Und dann steigt auch die Chance, dass der HSV nach über 25 Jahren mal wieder einen Titel gewinnen kann.

Dr. Ludwig Jurgeit

Sorry, der Aufsichtsrat (AR) ist der Sargnagel unseres Vereins. Sie haben Kraus und Hoffmann den Stuhl vor die Tür gestellt, toll. Vor allem wenn man keine Alternativen hat. Dazu dann der Presse auch gleich noch die Info zugespielt, das der AR geschlossen gegen eine Weiterverpflichtung des Trainers ist. Hallo ? Geht's noch ? Was für Aufgaben hat der AR ? Den Vorstand zu berufen. Das haben Sie getan, mit Frank Arnesen einen Sportvorstand berufen. Ok, mit dem Duo Hoffmann / Kraus ein absolut erfolgreiches Vorstandsteam abberufen. Klar ist: BH hat sich in die sportlichen Belange eingemischt. Das ist in einer Form erfolgt, die zu Fehlern geführt hat. Auch zur Trennung von Dietmar Beiersdorfer, der ohne wenn und aber einige erfolgreiche, wenn nicht sogar die erfolgreichsten Deals der letzten Jahrzehnte eingefädelt hatte. Das ist sicherlich nicht glücklich gelaufen und auch hier hat BH Fehler gemacht. Es ist aber zu bedenken: Das Ding mit Urs Siegenthaler und genauso den Deal mit Matthias Sammer hat nicht BH versaut, sondern der DFB (oder die Bayern) haben hier ein Machtwort gesprochen. Die Bayern auf jeden Fall im Bezug auf Urs Siegenthalter, denn ein DFB-Scout darf eben nicht für einen Bundesliga-Verein arbeiten. (Ein DFB-Arzt aber sehr wohl, nicht wahr Herr Dr. Müller-Wohlfart?) Ich weiß nicht, ob es "gefährlicher" ist einen jungen Nachwuchsspieler zu kennen oder die Verletzungsgeschichte eines Spielers, den man verpflichten will. Und Matthias S. sollte lieber absagen, denn den brauchen die Bayern ja noch, wenn es mit van Gaal nun doch nicht weitergehen sollte... Anderseits ist der HSV nach den katastrophalen 90ern finanziell wieder gesundet. Wir waren jahrelang in Folge in Europa vertreten, wir haben zweimal den komischen Pokal gewonnen, der zur Quali zur EL berechtigte, wir sind wieder ein Name in Europa, auch wenn wir keinen Pokal gewonnen haben. Auch keinen Meistertitel. Aber eine graue Maus sind wir schon lange nicht mehr. Im Gegenteil, wir sind eine große Nummer in Europa. Würden sich sonst solche Namen wie Martin Jol, Ruud van Nistelrooy oder Frank Arnesen für uns interessieren? Wohl eher nicht. Und nun - nun sagt man dem erfolgreichsten Präsidenten nach Herrn Klein, Ende der 70er, Anfang der 80er, wir wollen dich nicht mehr. Aber der AR_Vorsitzende geht natürlich davon aus, dass BH seinen Vertrag erfüllen wird... Leute, überall auf der Welt werden solche Leute sofort, ich wiederhole SOFORT, freigestellt, wenn eine solche Entscheidung gefällt wird. Jeder weiß, dass der Einsatz nicht mehr 100%ig sein kann und sein wird, aber unser toller AR glaubt, alles läuft weiter wie bisher. Und dazu lanciert man dem Trainer dann gleich, Du, Dich wollen wir ab Sommer auch nicht mehr. Super Schachzug. (Achtung Ironie) Ich bin wirklich ein Optimist was "meinen" HSV betrifft - aber in diesen Tagen schwindet dieser Optimismus doch sehr, das gebe ich ehrlich zu. Für die Zukunft wünsche ich mir eines: eine AR, der dem Vorstand auf die Finger sieht, ggf. auch mal sagt: "das ist nicht Dein Bereich, nimm Dich hier mal zurück" oder ähnliches. Der seine Arbeit vor allem im verborgenen macht, der nicht jede noch so kleine Info sofort an die Presse weitergibt und der sich einfach mal zurück hält. Hat jemand schon mal was vom AR der Münchner Bayern gehört? Außer der Info, wer diesem angehört? Ich glaube kaum. Die halten nämlich die Klappe über internes. Und so gehört sich das. Wie kann es sein, das das Abstimmungsergebnis über BH sogar mit Namen an die Öffentlichkeit kommt? Unser AR ist der Sargnagel unseres Vereins. Sorry, aber von dieser Meinung kann mich keiner abbringen. Nun ist aus meiner Sicht ein totales Machtvakuum eingetreten. Kein handlungsfähiger Vorstand, kein handlungsfähiger Tainer, kein Sportvorstand bis 1.7. Aber im neuen Jahr soll alles besser werden. Ich frage mich nur wie. Und durch wen? Wer will denn jetzt noch irgendeine Entscheidung treffen? Mir ist klar, dass man heute mal sagen kann: die Saison ist fürn A...., wir planen schon mal die neue Saison.... Aber jetzt schon zu sagen: wir planen für 2012 / 2013, das halte ich für gefährlich, denn wer weiß, vielleicht plant man dann schon für Liga 2 ? Naja, Montags hab ich eh meistens keine Termine, da kann man dann auch Fußball gucken... Quo Vadis HSV ? Ich werde jedenfalls für 2011/2012 das erste mal seit vielen Jahre bei betandwin nicht auf den HSV als Deutscher Meister tippen... Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Detmers

Es ist ein Trauerspiel, nicht nur auf dem Rasen ,sondern auch im Aufsichtsrat . Da hat man an der Spitze einen in der Hamburger Wirtschaft gut vernetzten Vorstand, der nachweislich in den acht Jahren seiner Tätigkeit immer schwarze Zahlen schaffte, den HSV unter die Top 10 in der Wirtschafltichkeit in Europa brachte. Jetzt kommt ein neuer Sportchef und wahrscheinlich ein neuer Trainer und statt nun den Vertrag mit Hoffmann zu verlängern und Ihn die überaus erfolgreiche Tätigkeit weiter ausüben zu lassen stimmt dieser AR mit 7:5 ab . Aber auch Günter Netzer hat ja schon vor der Basis-Demokratie beim HSV gewarnt, wenn solche Leute in den Aufsichtsrat gewählt werden, die nur Ihr eigenes Ego zur Schau tragen und nicht das Wohl des HSV vor Augen haben. Ein sich sorgender HSV-Fan .

Markus Schmidt

Mode zum Schießen, 7. März

Sehr geehrte Damen und Herren, das ist ja wahrlich ein Gag, der wunderbar in die Karnevalszeit passt: Die Stylistin Niko Kazal stattet Lindenberg aus. Da erfährt man ja Aufklärung, wo ich immer dachte, Herr Lindenberg bezieht seine "Mode" aus der Altkleidersammlung.

Wilfried Henjes

Margot Käßmann: "Niemand ist Opfer in dieser Opposition", 3. März

Das also sei "Protestantismus 'at it's best'", dass "die Menschen sich freuen, dass ihre Landesbischöfin gekommen ist." Ob solchen Narzissmus' haben wir vielleicht doch noch Grund, dem lieben Gott dankbar zu sein, dass er ihr, als Polizist verkleidet, die rote Ampel zeigte.

Helge Martens

Uni-Chefs rechnen mit Hamburger Politik ab", 4. März

Sehr geehrte Redaktion!

Die Kritik der Hochschulen greift zu kurz. Denn die Gründe dafür, dass Hamburg zu wenig in Forschung und Lehre investiert, lassen sich nicht nur bei der Politik suchen. Auch wenn jene die finanziellen Töpfe verteilt. Und demenstprechend das Zitat der GAL-Hochschulexpertin Eva Gümbel "Die Zukunft liegt in der Wissenschaft. Wer das nicht kapiert hat, hat gar nichts kapiert" auf Grund der jüngsten Regierungsbeteiligung ihrer Partei ziemlich scheinheilig klingt. Schließlich liegt das eigentliche Problem darin, dass in der gesamten hiesigen Gesellschaft akademische Bildung nach wie vor keinen hohen Stellenwert besitzt. Und folglich jene wie eine Stiefkind behandelt wird. Was sich sehr gut daran zeigt, entweder Championsleague Niveau oder die Einstellung vieler Angebote zu fordern. Weswegen mehr denn je eine Diskussion auf die Tagesordnung gehört, die sich mit der Frage beschäftigt, warum die Hansestadt seit nunmehr 92 Jahren keinen echten Frieden zu ihren Universitäten gefunden hat!

Rasmus Ph. Helt

Sehr geehrte Damen und Herren, wenn ich ihre Beiträge/Kommentare zu diesem Thema lese, kommen mir die Tränen. Nicht wegen der verpassten Chance in Hamburg eine Elite-Universität zu bekommen sondern wegen der Lamentiererei der Professoren. Es ist schon bemerkenswert, wie wenig derartig hochdotierte und hochintelligente Menschen in der Lage zu sein scheinen, sich selbstkritisch mit den eigenen Leistungen auseinanderzusetzen. Stattdessen geben sie anderen die Schuld. Hier der Politik, da sie zu wenig Geld für die Wissenschaft gibt, dort von zu Guttenberg, der eine fehlerhafte Doktorarbeit eingereicht hat. Hätten die Professoren die von ihnen erwartbare Leistung erbracht, hätten wir bald eine Elite-Universität in Hamburg und die Fehler in der Doktorarbeit von zu Guttenberg wären aufgefallen. Aber anderen die Schuld zu geben ist leichter und lenkt von dem eigenen Versagen ab.

Reinhold Thiede

Hilfe für alle jungen Eltern, 4. März

Sie schreiben " dafür braucht es allerdings......Leute, die gut vernetzt sind. . . " Dies sollte eigentlich für alle Behörden und Einrichtungen gelten ! Ich kann dem Senat nur empfehlen , aus allen Sparten - nach Absprache natürlich - Mitarbeiter für ein Praktikum oder als " Seitenwechsler " in die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof zu schicken , um dort zu erleben , wie wichtig und hilfreich eine gute Vernetzung sein kann ! ( Von den engagierten und kompetenten Mitarbeitern `mal ganz abgesehen . )

Diane Kowalske

Subventionen in Hamburg

Konzertkarten werden in Hamburg nach Gutsherrenart subventioniert.Die Hochbahn bekommt für autofreie Tage einen Einnahmen-Verlust-Ausgleich. Die Elbphilharmonie erfordert einige zig Millionen € an Kapitalkosten im Jahr. So langsam dämmert's mir, warum Hamburg nicht genug Geld hat für die Sanierung der Schulen, für kostenlose Kitas und kostenloses Studium. So langsam wird mir klar, warum die Prokopf-Verschuldung Hamburgs jener von Pleite-Berlin nicht mehr so doll hinterher hinkt.

Bernd Wenzel

Ärger über unerwünschte Telefonbuch-Lieferungen, 4. März

Liebes Abendblatt, ich ärgere mich schon seit Jahren über die nicht bestellten Bücher und hatte schon immer den Verdacht, dass man mit der Lieferung die Auflage in die Höhe treibt. In unserem Haus landen regelmäßig von den sechs gelieferten Paketen drei bis vier Pakete im Altpapier-Container. Ich selbst habe meine privaten Telefonnummern in meinem Notizbuch und wenn ich einmal eine andere Telefonnummer benötige, dann rufe ich sie von der CD auf. Leider gibt es diese CD nach Auskunft eines Elektronikmarktes nicht mehr für die Gelben Seiten. Schade.

Manfred Lahmann

Parkplatznot in Poppenbüttel, 3. März

Als Betroffene registriere ich jeden Morgen ab 9h das Eintreffen der Fahrzeuge mit Nummernschildern aus PI,OD, und SE im Basaltweg, die dann in der Parkbucht fast die Hälfte der Fahrzeuge ausmachen. Das sind nicht Kunden sondern Verkäufer, denen für die Miete eines Monatsparkplatzes 35€ von ihrem geringen Verdienst abgezogen würde, die aber nicht nur wenige Stunden, sondern die ganze verkaufsoffene Zeit die Parkplätze blockieren. Hier könnte das AEZ den Angestellten kostenfreie Parkplätze zur Verfügung stellen. Um die Mittagszeit stehen dann Handwerker und Anwohner auf den unpassierbaren Bürgersteigen, aber man mag bei der Polizei nicht "petzen", weil man die Autos der genervten Mitbasaltwegler erkennt.

Heide Clasen

Zum Tod der Schauspielerin Jane Russell, 2. März

Ich bin in den 50er Jahren für viele Jahre als junger Arzt in den Vereinigten Staaten tätig gewesen (mein Jahrgang: 1923, also fast so alt wie Jane Russell). Jane Russell war damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ich habe zwar keinen Film von ihr damals gesehen, weil miuch Sexbomben nicht so interessierten, sondern liebe Schauspielerinnen mit Sex und Witz, wie Marilyn Monroe („Some like it hot“). Aber ich erinnere in dem damals noch sehr prüden Amerika die Beschreibung eines Filmes von Jane Russell, mit folgenden Worten: „Ihr Busen hing über der Leinwand wie die Wolke eines schweren Sommergewitters über der Landschaft...“. Über diese Beschreibung habe ich damals so gelacht, dass ich sie für mein Leben behalten und oft angewendet habel, zum Amüsement meiner Umgebung.

Dr. Joachim Sieber t

Versicherungen werden für Frauen billiger, 2. März

Humanistische Einstellung ersetzt geistige Windstille. Die spinnen wohl, die EU-Richter. Auftrag des Versicherungsvertragsgesetzes und somit Aufgabe eines Versicherers besteht unabdingbar darin risikogerechte Beiträge zu kalkulieren. Dadurch soll vermieden werden, dass Risikogruppen mit ähnlichem Schadenverlauf begünstigt oder benachteiligt werden. Natürlich möchten Versicherer Mühlsteine unter Wasser gegen Feuer versichern. Aber ohne Risiko gibt es keinen Bedarf. Heute ist es das Geschlecht welches keine unterschiedlichen Beiträge zuläßt. Morgen gilt das dann auch für z.B. Ziegel-und Strohdächer, Regionaltarife in der Hausrat- und Kfz-Versicherung und und und!

Volker Zaum

Menschlich gesehen: Das Vorbild, 3. März

Eine unverändert publicity-süchtige Ex-Würdenträgerin, die als verantwortungslose Autofahrerin anschließend nur für sich selbst das absolut Unvermeidbare getan hat, soll ein Vorbild und eine moralische Instanz sein?! Bei vielen scheinen die Wertmaßstäbe genauso verschoben zu sein wie bei denen, die Margot Käßmann auch noch einen Preis für Zivilcourage verleihen wollten.Mit freundlichen Grüßen

Manfred W.H. Kuhlmann

Autofreier Sonntag teurer als geplant, 3. März

Den autofreien Sonntag sofort, aber bitte sofort streichen!!! Und wir haben 500.000 Euro gespart - schneller geht es nicht.

Rolf Harms

Das geht ja toll los: Verkehrsexperte Thorben Buschhüter fragt, ob sich die Stadt einen „autofreien Sonntag“ leisten kann? Und das in dem Jahr wo Hamburg den Titel europäische Umwelthauptstadt trägt . Jeder Euro der in die Alternativen zum Autoverkehr gesteckt wird, ist gut ausgegeben. Jeder Mensch der vom Auto auf den ÖPNV oder das Fahrrad umsteigt schont nicht nur die Umwelt, er entspannt auch den Restverkehr. Am letzten „autofreien Sonntag“ wurden im Einzelhandel höhere Umsätze erzielt als im Weihnachtsgeschäft, auch schon vergessen? Wir jedenfalls machen weiter Werbung für „autofrei“, am 19. Juni 2011 auf der traditionellen, jährlichen Fahrradsternfahrt.

Heidrun und Uwe Jancke

Bald weniger als 70 000 Arbeitslose in Hamburg, 2. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Auflistung verdeckter Arbeitsloser in Hamburg vermisse ich die Gruppe von Arbeitsuchenden, die keine Leistung vom Job-Center bekommen, weil die Bedarfsgemeinschaft in der sie leben, über ein Einkommen verfügt, das die Grundsicherung des Arbeitsuchenden per Gesetz ganz oder teilweise deckt. Eine entsprechende Ergänzung der o.a. Auflistung wäre der Ordnung halber wünschenswert.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Schulbehörde will streikende Lehrer bestrafen, 3. März

Ob es nun zulässig ist, daß Beamte während der Arbeitszeit streiken dürfen oder nicht, sei dahingestellt. Für mein berechtigtes Anliegen, mir mein Gehalt nicht beliebig wegnehmen zu lassen, gehe ich auch sehr gern in meiner Freizeit auf die Straße. Mir geht es um meine Existenz. Den angestellten Kollegen mit Streikrecht sei gedankt für ihr Engagement im Arbeitskampf.

Andreas Kaluzny

Von der Elite weit entfernt, 3. März

Hamburg kann nicht Wissenschaftsstadt sein.Wir sind doch schon Messestadt (siehe Schilder bei Ankunft auf dem Hauptbahnhof), mit der weltweit berühmten Internorga und einer Bootsmesse. Außerdem sind wir wachsende Stadt und Umweltstadt. Wir sind die Stadt der Plakate. Nach Abräumen der Wahlplakate erhoffe ich vom neuen Senat Inhalte, auch für die Wissenschaft.

Dieter Brandes

Merkels bester Mann muss zur Bundeswehr, 3. März

Auch Guttenberg wurde mal als bester Mann bezeichnet. (Ich wusste nur nicht warum.) Nun kann ich nur hoffen, dass der "neue beste" Mann Maiziere nicht durch eine Affäre abstürzt.

Fritz Rößler

Auch Guttenberg wurde mal als bester Mann bezeichnet. (Ich wusste nur nicht warum.) Nun kann ich nur hoffen, dass der "neue beste" Mann Maiziere nicht durch eine Affäre abstürzt.

Fritz Rößler

Künast und Trittin werfen der Koalition Proporzdenken vor. Die Grünen selbst haben eine Frauenquote und fordern sie auch von anderen. Ist das auch Proporzdenken ?

Gerhard Oldenburg

Wege aus der Wohnungsnot, 2. März

Geht es Ihnen noch gut, Herr Pahlke? Ihre Äußerung "Die Menschen werden dann in die Außenbezirke verdrängt." ist an Verachtung ja kaum zu überbieten. Was, bitte schön, nennen Sie den "Außenbezirke"? Ich nehme an, es sind die etwas weniger dicht besiedelten Wohngebiete in Nähe der Landesgrenze, oder? Sind das in Ihren Augen alles Armenviertel oder Getthos? Also Gebiete, in die niemand freiwillig zieht sondern nur dorthin verdrängt(!) wird? Womöglich noch unter Protest so als ginge es auf eine verlassene Insel am Ende der Welt? Die Menschen z.B.im Alten Land oder in den Vier- und Marschlanden haben es nicht nötig, von Ihnen beleidigt zu werden. Noch etwas zur "ach so dollen" Wohnungsnot. Sicher ist es richtig, dass viele Leute nicht den Wohnraum bekommen, den sie sich erhofft haben. Aber vielleicht sollte man einmal die eigenen Ansprüche überdenken. Mitten in der Stadt, allerdings ruhige Seitenstraße, im Umkreis von sagen wir 500m 2 Apotheken, 5 Ärzte, 1 EKZ, Gastronomie in reicher Auswahl, mindestens 2 Discounter, U und S Bahn in 2 Gehminuten zu erreichen und das alles bitte schön für nicht mehr als als 5€/m²...???? Herr Pahlke, und alle anderen: Bitte hören Sie auf mit dem Gejammer. Ach ja, ich kann mir übrigens auch keine Wohnung in der Hafencity leisten. Muss ich auch nicht, denn ich lebe gern hier in meinem Außenbezirk - trotz in mancherlei Hinsicht fehlender Infrastruktur. J.Möller, Hamburg

Joachim Möller

"Hände weg von den Sonderschulen", 1. März

Sehr geehrte Damen und Herren!

Früher sagte man "ärgern", heute sagt man "mobben". Egal, im Ergebnis weinen Kinder. Ein weinendes Grundschulkind tut weh. Ein nach Mobbing weinendes behindertes Kind dreht einem das Herz um. Fragt doch die Praktiker unter vier Augen, ob sich behinderte Kinder in den Intergrationsklassen wirklich wohl fühlen! Kinder können grausam sein, nachdem die anfängliche Kuschelphase vorbei ist. Meine Güte, behinderte Kinder sind auch lieb! Sie sind nur eben etwas anders. Akzeptiert das doch und laßt sie in den behüteten Sonderklassen in Ruhe lernen.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Keil

Stadträder rollen wieder, 1. März

Wenn in Kürze wieder tausende zusätzliche rote Stadtleihräder im gesamten Hamburger Stadtgebiet unterwegs sind, wäre meines Erachtens eine Fahrradstaffel der Polizei wieder sinnvoll. Es gibt leider viel zu viele rüpelhafte Radfahrer, die sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten.

Rita H.

Empörung über Erdogan, 1. März

Müssen die Baden-Württemberger, die ja so stolz von sich behaupten, "wir können alles außer hochdeutsch", nun ihren Kindern zuerst hochdeutsch beibringen? Etwas absurd, oder?

Ursula Plamböck

Mit den Künstlern wurde rüde umgegangen, 1. März

Alle reden davon, dass die Kultur in der Hansestadt nicht genug gefördert wird. Man spricht von zu wenig Geld. Warum müssen in den meisten Theatern die Plätze Subventioniert werden? Schauspielhaus und Staatsoper ca . 100 Euro pro Platz und Tag. Uns Bürgern erzählt man, man soll nicht mehr ausgeben als man hat. Warum kommen die Theater mit Ihren Einnahmen nicht aus ? Die Theater und Kunstgesellschaft ist der weit geringere Teil der Menschen in Hamburg, für die hohe Kosten vom Staatssäckel abgezweigt werden. Von dem Geld sollte man lieber die Kitas bezahlen.

Arne Pehlke

Union sucht klaren Kurs, 1. März

Hamburgs CDU-Mitglieder sollten den Politikkurs ihrer Partei über eine Mitgliederbefragung selbst in die Hand nehmen. Das CDU-Wahldebakel haben zunächst einmal die CDU-Senatoren, der bisherige Partei- und Fraktionschef Schira zu verantworten, die sich in Hinterzimmern unter Ausschluss der Öffentlichekit Macht und Posten zugeschanzt haben. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg sollte sich überlegen, ob er seinen Hut bei der Wahl zum neuen Landesvorsitzenden in den Ring wirft. Immerhin war auch ein Befürworter der bei den Wählern und CDU-Mitgliedern gescheiterten Schulreform in Hamburg.

Albert Alten

Das morgendliche Ritual beim Zeitungslesen

Es ist ja jeden Morgen immer der gleiche Ablauf. Und, das soll jetzt hier auch mal an offizieller Stelle bemerkt sein, dieser ist mir schon wichtig. Ich bin, was das angeht, absolut ein Gewohnheitstier. Also jeden Morgen bewege ich mich geputzt, gecremt und gekämmt Richtung Küche, braue mir eine Tasse Kaffee und greife mit einer reflexartigen Handbewegung zur Zeitung. Mein mir angetrauter Ehegatte hat sie schon zuvor aus der Röhre geholt, selbst gelesen und dann lesefertig für mich auf dem Küchentisch hinterlassen. In der Vergangenheit hatten einige heftige Auseinandersetzungen Stimmung in die Bude gebracht, weil die Zeitung in nicht lesefertigem Zustand hinterlassen wurde. Also, das geht ja gar nicht. Oben Sport, dann die Lokalbeilage, der Hamburger Teil auf dem Kopf und die erste Seite umgeknickt. Wenn ich so meine Zeitung morgens vorfinde gehe ich direkt wieder ins Bett, der Tag ist gelaufen, nichts kann ihn nun noch retten und mich auch nicht. Ein zweites Zeitungsabo muss her, lautete damals die Forderung der zwar besseren aber leider frustrierten Hälfte. Das bewog meinen Mann dann doch dazu, ab sofort das Blatt nach der Lektüre wieder in seine ursprüngliche Reihenfolge zu bringen, eventuelle Eselsohren glatt zu streifen und mir mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht auf dem Frühstückstisch in Position zu legen. Ich setze mich also glücklich hin, greife nach der neuerdings notwendig gewordenen Lesebrille und beginne mein morgendliches Zeitungsritual. Etwas abseits liegt die Lokalbeilage, sie wird meist von meinem Liebsten links liegen gelassen und ist noch jungfräulich. So richtig zerzauselt wird sie bei mir aber auch nicht. Ich lese die Überschriften mit überschaubarem Interesse, fühle mich aber trotzdem gut informiert über das, was da bei uns Henstedt-Ulzburg so abgeht, auch wenn‘s nicht viel ist. Jetzt kommt die Titelseite, wohliger Seufzer! Oben ein großes Bild, ein verlogener und mit Peinlichkeiten bekleckerter Hinterkopf, links ein Portrait über einen Künstler (Düsseldorfer wie ich, ja, wir haben’s drauf!!) bisschen Sport, bisschen Kate und Wilhelm, unten erfahren wir etwas über die Optik von erfolgreichen Politikern. Umblättern, Karikatur, Kommentar, Titelstory. Schön. Ich lese mit freudigem Interesse, und weiß jetzt auch was die Welt so wissen muss. Umblättern. Viel Politik und Ausland. Dann kommt der Hamburg-Teil. Ich lebe zwar nicht in Hamburg, aber die Wahl des neuen Bürgermeisters oder die Kita-Debatte verfolge ich mit speckgürtelbewohnermäßigem Interesse. Man will ja doch wissen, was da so los ist in Hamburg. Dann die Kultur! Wir erfahren etwas über Schwindler, lebende abgedokterte Vorbilder geben ein gutes Beispiel. Fernsehprogramm, naja. Umblättern. Wirtschaft. Nicht so mein Ding, aber die Überschriften müssen schon sein. Dann der Sportteil. Steht da was über den HSV? Super, der neue Sportdirektor ist noch im Amt, der Trainer auch, ich erwäge meine Fanbereitschaft für diesen Club noch nicht aufzugeben. Die Alternative wäre Fortuna Düsseldorf, und das ist eigentlich keine, wenn ich ehrlich bin. Umblättern. Neuigkeiten und Klatsch aus dem Rest der Welt, die schöne Kate tauft ein Schiff und strahlt ihren Willy an. Ist es nicht zu schön? Hach! Die anderen Informationen auf dieser Seite werden dagegen ganz glanzlos. Noch schnell unten rechts den Witz gelesen, (waren schon bessere dabei) entspannt gelächelt und nun kann mein Tag kommen.

Sabine Helgesson