Endlich bei Mama, 10.März

Wer sagt denn, dass sich ein Kind nicht auch einmal bei seinem arabischen Vater wohl fühlen kann? Die deutsche Mutter hat sich doch bei ihm auch einmal wohl gefühlt. Sehr sogar. Das Kind hat zwei Eltern und würde sie meist am liebsten behalten. In Deutschland leben auch viele Väter, die mit erziehen können und wollen, aber oft nicht dürfen. Manchmal dürfen ihre Kinder sie nicht einmal mehr besuchen. Der EU-Gerichtshof für Menschenrechtre korrigiert ständig deutsche Familienrechts-Fehlurteile, damit Kinder dann sagen können: Endlich bei Papa.

Johannes Zink

Hamburg muss die frauenfreundlichste Stadt werden, 9. März

Es gibt keine einzige Frau, die darueber traurig ist, dass es keine gesetzlich geregelte Frauenquote gibt. Es waere schoen, wenn aus diesem Grund niemand - auch nicht die von mir sehr geschaetzte Frau Randzio-Plath - den Frauen das Gegenteil aufschwatzen wuerde. Frauen, die es bislang zu was gebracht haben - sei es in der Wirtschaft oder Politik oder sonstwo - geniessen bei uns Maennern eine ganz besondere Anerkennung und Hochachtung.

Gustav A. Esch

Flaniermeile mit besten Aussichten, 10.März

Eine tolle Flaniermeile mit acht gewaltigen Treppen wird am Hafen entstehen. Hoffentlich denken die Planer dabei auch an die Behinderten und Rollstuhlfahrer!

K.Dreesen

75 Millionen - um das Touristen-Image noch mehr aufzupolieren!? Wegen dieser aufgehübschten "Flaniermeile" kommt nicht ein Tourist mehr nach Hamburg! Auch wenn Hamburg vom Bund Geld für den Hochwasserschutz bekommt, sind es immer noch -zig Millionen, die den hier lebenden Menschen fehlen - für neue Radwege, Erhalt der kleinen Museen, Parkpflege uswusf. Das zeigt wieder mal: das Geld ist nicht weg - es ist nur woanders!

Ingrid Gangloff

In der Tat werden sich Touristen und Einheimische künftig verwundert die Augen reiben! Treppen in Form kleiner Amphitheater - mit Blick Richtung stinkender, lärmender Autoverkehr! Mit der Elbe im Rücken(!) werden die Menschen auf den Stufen stehen und sich fragen, weshalb niemandem vorher aufgefallen ist, dass die Verkehrsdichte an diesen Straßen die schönfärberischen Zeichnungen der Architekten um ein Vielfaches übertrifft. Da wähnen wir uns doch eher in Schilda, als in der akribisch planenden Kaufmannsstadt Hamburg, die keine Millionen zu versenken hat.

Maren Plaschnick

Rudolf Steiner bittet zum Tanz, 5./6. März

es ist wohl dem Zeitgeist geschuldet: Wenn man schon über Rudolf Steiner schreibt, muss es negativ, mindestens jedoch kritisch sein! Und da man wenig findet, was bei einer unbefangenen Befassung mit den Inhalten der Anthroposophie hierfür übrig bleibt, werden „Wissenschaftler“ und „Historiker“ quasi als Kronzeugen bemüht, deren Darstellungen niemand hinterfragt. Dabei wäre eine Überprüfung der Wirkungsweise der Reformideen, die Steiner auf allen Lebensfeldern entwickelte, meist durchaus einfach. In der Pädagogik zum Beispiel sind seine Einflüsse nicht auf die Waldorf Schulen beschränkt: Schwerpunktunterricht, Koedukation, Förderung künstlerischer Begabungen, bilingualer Unterricht ab der 1. Klasse sind nicht Erfindungen moderner Pädagogik, sondern waren schon Bestandteile der Rudolf Steiner Schulen vor fast 100 Jahren!

Michael Gessat

Österreich darf Bußgeld nicht eintreiben, 31. März

Sehr geehrte Redaktion,

seit Jahren ist in deutschen Medien und beim ADAC ein Trend zu beobachten, der dem Autofahrer suggeriert, er werde im Ausland nur "abgezockt". Es sei daher wie Notwehr, sich mit allen Tricks zu wehren. Der deutsche Gesetzgeber unterstützt diese Haltung noch, indem er Bestimmungen zulässt, die eine berechtigte Strafverfolgung verhindern. So wird die europäische Einigung auf gegenseitige Unterstützung bei der Vollstreckung von Bußgeldbescheiden torpediert.In Hamburg wäre einem Österreicher, nachdem er bewußt das Fahrzeug in einer gebührenpflichtigen Zone abstellte, dieses abgeschleppt, zum "Autoknast" gebracht und erst nach Auslösung nicht unter € 260,00 wieder ausgehändigt worden. Es sollte schon gleiches Recht für alle gelten!

Mit freundlichen Grüßen

Friedrich Buchsbaum

"Wir werden jeden Spieler genau beobachten", 31. März

Was kann man von einem Trainer noch erwarten, der sich nach dem Offenbarungseid in Gladbach hinstellt und davon spricht, dass einige Spieler nicht in Topform sind? Wer im Verein ist dafür zuständig, die Spieler in Topform zu bringen, wenn nicht der Trainer ? Wenn beim Stand von 0:1 in einem sehr entscheidenden Spiel ein Stürmer, der immer für Überraschungen gut ist, ausgewechselt wird und dafür ein in der Aufbauphase befindlicher "Vielleichtstürmer" eingewechselt wird, dann zeigt das die Hilflosigkeit des Herrn Labbadia! Wie vertragen sich die Aussagen, dass man auch nächste Saison wieder europäisch spielen möchte und gleichzeitig immer über die große Belastung durch 2 Wettbewerbe klagt ? Was kann man von dem Chef erwarten, der seinen Wunschtrainer nun unter Druck sieht? Alles Fragen, die ich gerne mal den Verantwortlichen stellen würde. Mein erstes Livespiel im Volkspark war das Abschiedsspiel von Uwe Seeler (1972). Seitdem bin ich mehr oder weniger regelmäßig im Stadion und habe vieles live mitgemacht. Große Siege in Athen gegen Turin, 5:1 in Hamburg gegen Real Madrid, aber auch Freudentränen von Frank Pagelsdorf über den gerade noch verhinderten Abstieg. Ich habe immer zum HSV gehalten, aber jetzt reicht es! Solange Herr Labbadia beim HSV Trainer ist, wird mein Dauerkartenplatz im Stadion leer bleiben. Vielen Dank Herr Hoffmann und Herr Labbadia!

Ulrich Voss

Seit Jahren das gleiche Bild beim HSV. Ein überragender Start zu Beginn der Saison. Danach werden die Spieler hochgelobt, überschätzen sich und "geldgeile" Berater versuchen durch Kontakte zu vermeintlich größeren Vereinen, noch mehr Reibach zu machen. Dadurch leidet die Konzentration der Profis und die Saisonziele des Vereins gehen den Bach runter. Langsam beschleicht mich das unangenehme Gefühl, auch ein anderer Trainer als Bruno Labbadia wird am System nichts verändern können. Nur wenn der HSV auf den eigenen Nachwuchs setzt, könnte der Teufelskreis durchbrochen werden.

Viele Grüße

Henning Butenschön

Maultaschen-Diebstahl endet mit Vergleich, 31. März

Der Vergleich vor dem Landesarbeitsgerichtes des Landesarbeitsgerichtes löst bei mir Befremden aus! Bekomme ich jetzt für Diebstahl eine Abfindung von meinem Arbeitgeber?! Seltsam! Die werte Dame hat ganz klar einen Diebstahl begangen. ( 6 Maultaschen.) Ob Bagatelldelikt oder nicht. Diebstahl ist Diebstahl. Das würde sich nur in der Höhe der Strafe auswirken. Wenn man rein theoretisch davon ausgeht dass eine Arbeitnehmerin 17 Jahre in in der Firma ist und ich die geklauten Maultaschen hochrechne mit sechs Stck. in der Woche komme ich auf ca.4700 Maultaschen! Natürlich ist es immer das erste Mal, wenn man erwischt wird. (Wie bei einem 50-jährigen Autofahrer, der natürlich das erste Mal getrunken hat und dann gefahren ist!!) Als Arbeitgeber wäre das Vertrauen natürlich dahin. Ein Zusammenarbeiten wäre nicht mehr möglich! Als Unternehmer habe auch gegenüber den alten Menschen eine große Verantwortung. Wenn man wirklich was mitnehmen möchte sollte man den Chef um Erlaubnis bitten, dann ist man auf der sicheren Seite.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Kany

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dieses dargestellte Problem ist kein „Problem“ von Gesetzen oder der Justis, sondern eine Sache der Einstellung von Chefs/Vorgesetzen. Diese sog. Chefs leidern unter Autoritätsneurosen und sind nur in der Lage ihr Macho-Verhalten darzustellen. Die Teamfähigkeit und Mitarbeiterführung ist nicht vorhanden. Ich kann jenes beurteilen, da ich selbst viele Jahre im Management großer Konzerne tätig war. Jetzt bin ich selbst Unternehmer und hätte nichts dagegen, wenn Mitarbeiter die Reste mitnehmen würden. Da spare ich die Entsorgungskosten. Aber bitte immer fragen. Auch würde es keine Probleme geben, wenn Mitarbeiter teilweise z.B. Kugelschreiber mitnehmen. Da ist nämlich Werbung drauf. „Aber BITTE den PC stehen lassen“ ! Es erschüttert mich sehr, welche „Kultur“ heutzutage in den Betrieben eingerissen ist. Natürlich ist Diebstahl nicht zu rechtfertigen, aber das Verhältnis der Mittel muss doch gewahrt werden.Gerade wie in diesem Fall, bei einer kirchlichen Einrichtung, ist es schon sehr sehr traurig!

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Köbke

Lesermeinung zum Koalitionsstreit:

Zum 1. April schlage ich vor: Entweder Abdruck meines Leserbriefes vor einigen Wochen, den Sie nur im Internet abgelegt haben - oder Verfassen eines 1.April-Artikels mit ähnlichem Inhalt. Z.B. "Aus der CDU-Zentrale hört man, dass Überlegungen angestellt werden, die Fraktionsgemeinschaft mit der CSU zu kündigen. In der Bevölkerung wünscht man sich Merkel und Steinbrück zurück, also eine kleine Große Koalition." M.E. ein wunderbares Thema für den 1. April. Gruß

Manfred Erdenkäufer

Littmann: "Es wird Konsequenzen geben, 30. März

Stani hat völlig recht, wenn er als Reaktion auf die Fanproteste vom letzten Sonntag "Anlass zum Nachdenken" fest stellt. Allerdings sollte darüber nachgedacht werden, warum so wenig Solidarität mit den USPlern, den treuesten Anhängern unseres Vereins, geübt wurde. Wenn Littmann mit Konsequenzen droht, sollte er bei sich selbst anfangen. Schließlich hat er doch ursprünglich alle Rostocker Fans ausschließen wollen. Vielleicht als Vorbild für den HSV, uns in der nächsten Saison beim "Auswärtsspiel" auszu- sperren???

Bernd Guth

Sparkassen und Volksbanken lehnen Milliarden-Rettungsplan ab, 30. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Milliarden-Rettungsplan für Banken macht die Regierung es sich mal wieder zu einfach, Sparkassen und Volksbanken lehnen ihn zu Recht ab. Es wäre richtiger, wenn sich der Rettungsplan-Fond nur aus Risikogeschäften füllen würde; es träfe dann die Richtigen und Spekulieren würde teurer.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

"Das werden Berufsverbrecher", 30. März

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft vermutet:"Wer in diesem Alter schon mit derartigen Taten auffällt, der strebt eine Karriere als Berufsverbrecher an. Da ist Hopfen und Malz verloren" Eine trostlose Prognose,welche aber die Gutmenschenfraktion nicht teilen wird, da ja immer noch Hoffnung bestehen könnte. Eine Ansicht, die der Gewerkschaftschef sich offensich nicht zueigen macht, wie man annehmen muss aus trauriger Erfahrung und Kenntnis der Umstände. Was offen bleibt: Was dann mit solchen Jugendlichen machen ?

Hans-Emil Schuster

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

die Verbrecher, aus ihrem Wissen heraus daß sie kaum betraft werden, werden in ihrer Brutalität immer jünger und damit mit zunehmenden Alter immer gefährlicher. Früher sagte man wenn ein Kind oder Jugendlicher seinen ersten Diebstahl begangen hat, ist er später von einem Mord nicht mehr weit entfernt. Heute sind die Jugendlichen und zwar besonders die aus dem Ausland zugezogenen, schon jetzt zu Mord und Totschlag bereit. Sämtliche staatlich aufgelegten Konzepte und Programme sind vergebliche Liebesmühe. Bei diesen, aus einem anderen Kulturkreis kommenden Menschen, helfen nur die gleichen Gewaltmaßnahmen , wie sie von ihnen praktiziert werden. Gefühlsdusilei wie sie von uns angewandt wird hilft dabei überhaupt nicht. Um diese Menschen zu integrieren hilft nur, wenn im Straftatbestand nicht nur dernTätern sondern auch deren Eltern, mit Ausweisung aus Deutschland, in ihre jeweiligen Herkunftsländer, gedroht wird und diese damit mitbetraft werden. Angehende Verbrecher sind das Erziehungsversagen der eigenen Eltern. Wer nicht die Sprache seines Einwanderungslandes, also Deutsche spricht und sich auch nicht die geringste Mühe gibt diese zu erlernen um seine Kinder in dieser Sprache zu erziehen, produziert aus dieser Ohnmacht heraus das Verbrechensverhalten seiner Kinder und wird damit zum eigentlichen Hauptschuldigen.

Mit freundlichen Grüßen

Gotthard Kalkbrenner

Jetzt kippt der Elbphilharmonie-Termin offiziell, 30. März

n dieser schnelllebigen Zeit erinnert kaum noch jemand die Schlagzeilen von gestern. Erdbeben in Haiti? Erdbeben in Chile? Auch die Masse der Information macht es leicht, sie zu vergessen. Mit der Elbphilharmonie ist es anders. Egal ob sie uns interessiert oder nicht, sie schafft es wiederholt, sich hartnäckig ins Gedächtnis einzugraben. Kaum habe ich mich über den letzten Bericht der scheinbar unbegrenzten Kostensteigerungen und Terminverschiebungen zu Ende geärgert, und mit letzter Kraft gewünscht:“Baut den Protzklotz endlich fertig oder reißt ihn ab“, da kommt die nächste Meldung, es wird mehr kosten und länger dauern. Am liebsten will ich nichts mehr davon lesen, mir ist auch wurscht, ob ein PUA etwas herausfindet, was alle sowieso schon wissen.

Doris Wolff

Der Fa. Hochtief sollte nach Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung der Auftrag entzogen werden - wie es jedem geschieht, der trödelt. Mit der Fertigstellung und dem U-Bahnanschluß im Keller sollte Bilfinger Berger beauftragt werden. Sowie nach dem Muster des Kölner Stadtarchivs die Baustelle im U-Bahntunnel versenkt ist, kann von der Versicherungssumme die Musikhalle renoviert werden. Das spart enorm und geht mit Sicherheit schneller.

Mit freundlichen Grüßen!

Dr. Uwe J. Petersen

Berlin prüft Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen, 29. März

Wenn die USA die Häftlinge freispricht, könnten sie doch in den Vereinigten Staaten bleiben, wo ist das Problem, sie sind doch unschuldig?? Klar, damit die Amerikaner uns wieder lieb haben, nehmen wir die Häftlinge auf, die jetzt jahrelang in Guantanamo unter übelsten Bedingungen gelebt haben. Wenn sie nicht vorher schon verstört waren, sind sie es spätestens nach den Jahren der Gefangenschaft. Wenn die nicht in ihr Geburtsland zurückkehren wollen oder dürfen, warum bleiben sie nicht in den USA, aber nein, Deutschland holt sich gern die Probleme ins Haus.

Derk Langkamp

"Wir waren trunken vom HSH-Erfolg", 30. März

1.Wenn Frau Simonis sagt, die Rating Agenturen "sind mit einer Arroganz aufgetreten, dass einem die Spucke wegblieb", so sollte sie bedenken, dass, wer mit einem Finger auf andere zeigt, der Rest der Finger auf sich selber weist... 2.Bei der Fusion der HLB mit der SH-Landesbank war mir als langjährigem Kunden der HLB die Bestzung des Aufsichtsrats mit Frau Simonis und Herrn Sengera, der gerade Millionen bei der WestLB verzockt hatte, nicht wohl. Hatte sich doch Frau Simonis bei der Bildung ihrer Regierung sich nicht durch besonders sorgsamen Umgang mit den ihr anvertrauten Steuergeldern hervorgetan. Ich äußerte meine Bedenken in Schreiben an die HSH und den Finanzsenator, obwohl mir bewußt war, dass ich darauf natürlich keinen Einfluß nehmen konnte. 3.Wenn man von der Geschäftsführung eine Rendite von 17 % erwartet, so weiß man - und das hat Frau Simonis sicher auch in ihrem Volkswirtschaftsstudium gelernt, dass derartige Renditen nur mit erhöhtem Risiko zu erzielen sind 4.Eine solche Erwartung erfordert also eine besonders sorgfältige Kontrolle. Wenn man ein Geschäft nicht versteht, so muß man es sich so lange erklären lassen, bis man es versteht, sonst darf man es nicht absegnen. Das müssen die Anteilseigner - in diesem Falle also die Steuerzahler, von einem verantwortungsbewußten Umgang mit ihren Steuergeldern erwarten. 5.Wer trunken ist, seis vom Erfolg oder Alkohol, darf weder Auto fahren noch hochriskante Börsengeschäfte absegnen.Leider zeigt Frau Sinmonis in ihrer Vernehmung weder Verantwortungsbewußtsein noch Einsicht. Wo bleibt die Haftung?6.Das also war unsere Ministerpräsidentin .... dafür hat sie aber den Orden wider den tierischen Ernst....

Detlef Lienau

Moin, sehr geehrte Damen und Herren,

ich kann mich nur dem Leserbrief von Herrn J. Hillmeier vom 31.03. HA anschliessen, möchte ab noch hinzufügen "so trunken/besoffen zum Kassieren ihrer traumhafen Bezüge waren diese Damen und Herren aber noch nicht." Diese Herrschaften wurden von Monat zu Monat geldgeiler, siehe auch Baden-Württemberg Herr Öttinger, der auch zu dieser 17 % Kategorie Trunkener gehört und die Immbolien sicherheitshalber in eine Tochter ausgelagert hatte.

Mit freundlichem Gruß !

Manfred Nietzer

Sehr geehrte Damen und Herren,

Frau Simonis und die anderen Damen und Herren waren also trunken/ besoffen. Die Länder, so sagt sie, haben Renditevorgaben von 17 % gemacht . Aber , man hat die Bankersprache oft nicht verstanden und selten hinterfragt . Selbst habe man aber keine Schuld am Ergebnis . Und diese Leute behaupten, sie konnten und können Länder regieren ? Nie und nimmer !

Mit freundlichem Gruß

Jo Hillmeier

Sehr geehrte Damen und Herren,

Frau Simonis und die anderen Damen und Herren waren also trunken/ besoffen. Die Länder, so sagt sie, haben Renditevorgaben von 17 % gemacht . Aber , man hat die Bankersprache oft nicht verstanden und selten hinterfragt . Selbst habe man aber keine Schuld am Ergebnis . Und diese Leute behaupten, sie konnten und können Länder regieren ? Nie und nimmer !

Mit freundlichem Gruß

Jo Hillmeier

Der Senat zerkratzt sein Aushängeschild, 27. März

Täglich versperrt mir das Millionengrab Elbphilharmonie den Blick auf den Michel. Immer, wenn ich dorthin blicke, denke ich an viel, viel Geld, das in Bilding und Kinderbetreuung hätte gsteckt werden können... Abgesehen davon, daß Hamburgs Straßen mich an die ehemalige DDR erinnern. Sparen wir also bei denen, die es am wenigsten haben! Herr von Beust: Zurücktreten bitte!

Christoph Looß

Iran baut neue unterirdische Atomanlagen, 29. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Artikel von Thomas Frankenfeld liest sich wie ein Thriller. Es ist die Rede von "spektakulären Enthüllungen" und "verborgenen Anlagen" sowie die Quelle Israel habe "die Anlage in Ghom entdeckt". Nüchtern betrachtet sieht die Faktenlage jedoch ziemlich anders aus. Es war der Iran, der in Konformität mit den internationalen Bestimmungen die Errichtung der Anlage bekannt gab. Der Iran ist nicht an das Additional Protocol gebunden, insofern sind Urananlagen 180 Tage vor Betriebsnahme zu melden. Die Anlage in Qum benötigte zur damaligen Zeitpunkt noch 18 Monate. Daher sind Bezeichnungen wie "geheime Anlage" und "spektakulären Enthüllung" fern von Relevanz. Irrelevant ist in diesem Sinne auch, ob Geheimdienste über die Anlage Bescheid wussten, zumal der Iran zuvor ankündigte weitere Anlagen neben Natanz zu bauen. Und wenn Geheimdienste gesicherte Informationen über die Anlage in Ghom hatten, weshalb die Zögerung zumindest frühere Hinweise dazu zu melden, wie der israelische Geheimdienst bekanntlich zur Recht stets kleinste Hinweise über iranische Aktivitäten veröffentlicht. Es verhärtet sich der Verdacht, dass die Lancierung von dem Wissen der westlichen Geheimdienste über die Anlage in Ghom ein einziges Ziel verfolgt. Die eigene Niederlage nicht zu akzeptieren. Denn objektiv sitzt der Iran in den Atomverhandlungen am längeren Hebel. Solange wir im Westen in den Verhandlungen davon ausgehen, dass der Iran keine Atommacht ist, und deshalb die zivile Anreicherung zu stoppen hat, gehen wir von utopischen Prämissen aus, die in ihrer Konsequenz nur Sanktionen zur Folge haben, und keine für beide Seite gewinnbringende Einigung. Wir sollten uns vielmehr die Politik Nixons zur China in den 70ern vergegenwärtigen, in dem Maos China Sicherheitsgarantien zugesichert wurden, dadurch wurde die Öffnung Chinas eingeleitet. Sanktionen jedoch sind keine probates Mittel und bringen in der aktuellen Lage nichts denn Verhärtung der Positionen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Effe

Zug um Zug ein bisschen schlauer, 29. März

Bravo! Eine wunderbare Reportage zum Schach! Wir sind seit 20 Jahren Schachschule und ich könnte alle genannten Argumente unterschreiben. Schach ist und bleibt für mich eine pädagogisch sehr wertvolle Angelegenheit und Aufgabe! An unserer Grundschule werden im Neigungskurs über 50 Schüler in Kleinstgruppen unterrichtet. Das übernehmen ehemalige Schüler, die so etwas von dem zurückgeben, was sie bei uns früher einmal erlernt und erfahren haben. Diese Kooperation ist für alle Beteiligten eine sehr wertvolle Erfahrung!

A. Heffter

Es wird eng, 29. März

Sich als Trainer über mangelnde Laufbereitschaft zu beschweren, ist so für alle Spieler ja wohl nicht hinzunehmen!Ausgerechnet Ruud van Nistelrooy, einen Weltklassespieler, vom Platz zu nehmen ("ihm fehlt die Spritzigkeit"), der als Stürmer für Tore sorgen soll, aber hinten ständig als Abwehrspieler einspringen muß, war die komplett falsche Entscheidung! Wie soll er denn bei diesen langen Laufwegen, rechtzeitig beim gegnerischen Tor sein, wenn die eigentlichen Abwehrspieler ihrer Aufgabe nicht gerecht werden....? da stimmt doch etwas Entscheidendes in der Aufgabenverteilung nicht! Außerdem muß er es als eine persönliche Mißachtung empfunden haben, da es hier zusätzlich um eine Empfehlung für seinen holländischen Nationaltrainer ging. Es macht sich langsam das Gefühl breit, dass der Trainer seine Mannschaft nicht mehr richtig erreicht, bzw. nicht in der Lage ist, sie zu motivieren! Labbadia täte gut daran, nicht verträumt am Spielfeldrand zu stehen, sondern die "lauf-faulen" Spieler mal kräftig anzuheizen und jene vom Feld zu nehmen, die nicht den richtigen Einsatz zeigen.

B. Freers

14-Jährige prügeln jungen Mann ins Koma, 29. März

Immer wieder so junge Täter, die nicht richtig zur Verantwortung gezogen werden können.In jedem Fall sollten sie lange und intensiv zu Wiedergutmachungsprogrammen herangezogen werden. Außerdem sollte es Möglichkeiten geben, die Eltern minderjähriger Täter haftbar zu machen. Viel zu früh ziehen sich viele Eltern aus ihren Aufgaben zurück.

Rolf Felber

Kostenexplosion bei Elbphilharmonie, 29. März

Die bundesweit bekannte Kostenexplosion der Hamburger Elbphilharmonie von 186 Millionen Euro (im Jahr 205) auf heute weit über 500 Millionen Euro zeigt, wie dieses Prestigeobjekt von Hamburgs Bürgermeister von Beust (CDU) und seinem schwarz-grünen Senat auf dem Rücken der Steuerzahler durchgepeitscht werden soll. Frei nach dem Motto: Koste es, was es wolle! Gut zu wissen, dass SPD und Linkspartei jetzt einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss anstreben, um Licht in das Dunkel dieser fatalen Fehlkalkulation bringen zu wollen. Anstatt das Geld in den sozialen Wohnungsbau zu investieren, werden mit der geplanten Elbphilharmonie Millionen Steuergelder verschwendet. Mit derartigen Luxusbauten für wenige Kunst- und Musikliebhaber saniert man keinen maroden Landeshaushalt und gewinnt auch keine Wahlen.

Mit freundlichem Lesergruß

Albert Alten

Hier haben sich die Hanseaten von ehrgeizigen Architekten in einen um etliche Nummern zu großen Walhalla-Traum treiben lassen,der sich zu einem dis-harmonischen Architekten-Trauma entwickelt.Dilettantismus in Aufgabenverteilung,chaotische Vertragsgestaltung und stetige Umplanung in Raum und Qualität lassen die Kosten zwangsweise explodieren.da kommt ein PU um vieles zu spät.

Dr.h.c. Friedrich Marcks

Unerwarteter Rückenwind für Goetsch, 29. März

Man stelle sich vor die Bundesliga trainiert zur Hälfte mit Trainern und zur anderen mit Fussballlernbegleitern... Unfairer Vergleich? O.K: wie ist es mit dem Schulsport ? ? Auch unfair? Gehen wir zum Fremdsprachenunterricht Nur Lernbegleitung? Keine Klassen/Gruppendiskussion? Nur der Dialog mit dem Computer ? Natürlich muss ein Lehrer auch Lernbegleiter sein, aber auch trainen je nach Schüler,Fach und Lernziel...aber das waren gute Lehrer schon immer:Lernbegleiter U N D Trainer Herr Bueb hat völlig recht: wir brauchen zu allererst gute Lehrer, eine Debatte um Schulformen ist immer sekundär.

Norbert Aldag

Anarchie im Fanblock: Ultras versperren Tribünenzugänge, 27. März

Ein Skandal, was sich am Sonntag im Stadion abgespielt hat! Die USP Aktivisten versperrten uns den Zugang zu den Stehplätzen der Südtribüne. Ordner standen hinter Ihnen, beobachteten die Szenerie, griffen aber nicht ein. Fans, die zu den Steh- und Sitzplätzen gelangen wollten, wurden zum Teil handgreiflich daran gehindert. In Sprechchören wurde dazu aufgefordert, die Fans einzulassen. Dies wurde nur mit einem müden Lächeln quittiert. Die Aktion sollte unter jeden Umständen durchgezogen werden. Die ganze Situation schien zu eskalieren als viele Fans von hinten nachdrängten. Man kann nur von Glück sprechen, dass es in dieser Situation nicht zu größeren Verletzungen und Auseinandersetzungen gekommen ist! Nach meinen Erfahrungen wohl ein einmaliger Fall in der Geschichte des FC St.Pauli, dass sich Fans des eigenen Vereins dermaßen feindlich gegenüberstanden. Dies ist einfach unerträglich!Mittlerweile verstärkt sich der Eindruck, dass sich die USPler als Verein im Verein etabliert haben, deren Anspruch es ist, allen Fans vorzuschreiben, wie, wann und wo protestiert, angefeuert oder verweigert wird. Der Unmut über dieses arogante Verhalten wurde am Sonntag in den Katakomben der Südtribüne mehr als deutlich! Das diktatorische Auftreten dieser Fangruppe, die mittlerweile die Südkurve als ihr Eigentum betrachtet und jeden Widerspruch mit äußerst fragwürdigen Methoden unterbindet, ist auf aller Schärfste zu verurteilen! Hier ist der Verein FC St.Pauli gefordert, um diese verhängnisvolle Entwicklung zu stoppen! Wenn Herr Littmann an einen Selbstreinigungsprozess glaubt, verkennt er die Situation fatal. Schon beim Verkauf der Dauerkarten für die nächste Saison wurden Vereinsrechte freiwillig aus der Hand gegeben, mit dem Ergebnis einer von "Normalfans" bereinigten Südtribüne in der nächsten Saison!

Volker Fries (seit über 30 Jahren Fan des FC St.Pauli)

Es handelte sich nicht um Anarchie, sondern um eine wohlgeplante Aktion der Ultras, die diktatorisch und gewaltbereit, ja menschenverachtend die Normalfans in den Katakomben der Südtribüne einschlossen und fröhlich zusahen, wie Menschen unter der Enge litten.Dabei geht es dieser Fangruppierung deutlich nicht um Sport , sondern um Machtausübung, sogar gegen die eigenen Fans. Wie schade, dass die Stimmung von dieser krawallgeilen Gruppe angesichts des Aufstiegskampfes so verdorben wird. Eine Selbstreinigung, wie von Herrn Littmann genannt, wird keinen Erfolg haben, solange die Verantwortlichen im Verein tatenlos solchen Aktionen gegenüber stehen und Rechte freiwillig aus der Hand geben, wie zuvor beim Dauerkartenverkauf geschehen.

Hannes Kolbe

Geldabheben soll nicht mehr als fünf Euro kosten, 27. März

Eine unglaubliche Abzockerei der Banken und Sparkassen. Viele Arbeitnehmer bekommen die hier erhobenen Gebühren nicht einmal für eine Stunde Arbeit. Die Banken/Sparkassen "verdienen" den Betrag in wenigen Sekunden.

Günter Wagner

"Wir brauchen mehr Kohl und weniger Merkel", 27. März

Vielen Dank an die Herren Iken und Gaugele für das professionelle Interview mit Jürgen Trittin. Es ist gut zu sehen – völlig unabhängig von Parteizugehörigkeiten – dass es noch erwachsene Politiker gibt. Das fällt natürlich besonders auf, seit wir in Deutschland von einem unerfahrenen Kindergarten regiert werden. Mit freundlichen Grüßen

Martin Grudzinski

SPD kritisiert Plan für Elbvertiefung, 26. März

...ein leidiges Thema wo ich mir von der Politik einfach nur Mut zur Realitaet wuensche. Der Hafen Hamburg wird mittelfristig nur Zubringerfunktion fuer die Containerschiffahrt haben. Die Tendenz zum Großschiff haelt an und kein Reeder wird unter dem Zeit- und dem Kostenaspekt seine Schiffe die Elbe hinauf und hinunterfahren lassen. Der gemeinsame deutsche Tiefwasserhafen ist eine Notwendigkeit, denn der Konkurrent heisst bekanntermassen Rotterdam. Die finanziellen Mittel fuer die Elbvertiefung sollten in einer zukunftsweisenden und sinnvollen Investition in den Tiefseehafen muenden. Kleinkariertes Denken ist in der Seeschiffahrt laengst passe.

axel rathmann

Trittin rät Hamburgs GAL zur Koalition mit der SPD, 27. März

Sehr geehrte Redaktion!

Der Wunsch von Jürgen Trittin klingt verständlich, wenn man bedenkt, wie wenig die GAL von ihren ursprünglichen Forderungen nach der Wahl in die Realität umsetzen konnte. Allerdings darf man sich der Realität nicht verschließen und jene besagt, dass es noch eine sehr lange Zeit dauern dürfte, bis die SPD wieder den nötige Rückhalt in der Bevölkerung zurückgewinnt, um für eigene Mehrheiten zu sorgen. Deshalb bleibt den Grünen kurzfristig nur die Alternative einer "Bionade-Partei" für die neue Mittelschicht in einer schwarz-grünen Koalition oder der Gang in die Opposition. Letzteres würde aber erfordern, freiwillig auf viele Pfründe zu verzichten, was einfach nicht in das Bild eines heutigen Politikers passt!

Rasmus Ph. Helt

Tausende Verkehrszeichen ungültig, 27. März

Vorsicht Falle: Wahrscheinlich gilt innerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h, wenn ein "altes" 60 km-Schild ungültig ist. Also Vorsicht bei Widersprüchen. Das könnte nach hinten losgehen.

Wolfgang Riedner

Möbel Höffner: Wirbel um SPD-Fraktionschef, 26. März

Mit befremden habe ich den o.g. Artikel gelesen. Wie kommen die Abgeordneten der SPD, der GAL und Die Linke dazu eine Entscheidung für das Möbelhaus auf Weiteres zu verschieben ? Diese Abgeordneten sind ja von den Bürgern gewählt worden und sollen diese auch vertreten. Leider haben Sie wohl die Nähe der Bürger verloren. Kein Bauvorhaben ist mit den Beteiligten so lange besprochenund diskutiert wie das Projekt Möbel Höffner. Alle Änderungswünsche wurden von Herrn Kurt Krieger auch berücksichtigt und die Verkaufsfläche wurde verringert. Die Firmen im Umfeld sind auch für das Projekt. Das Sortimen für das Möbelhaus geändert. Diese Entscheidung ist ein Affront an den Investor Kurt Krieger. Herr Kurt Krieger will ein Projekt von ca. 80 Mill errichten und ca. 400 Arbeitsplätze schaffen und die Arbeitlosigkeit verringern. Gewerbesteuer fließt in die Stadt und soziale Einrichtungen sollen hinzukommen. Welcher Investor ist heute noch bereit dieses mitzufinanzieren? Jetzt ist die Politik gefordert. Beenden Sie diese Hängepartie und beschließen sie dieses Projekt.Der Imageschaden für die Stadt ist schon groß genug und wenn weitere Investoren nicht abgeschreckt werden sollen muß das Projekt Möbel Höffner durchgezogen werden. Arbeitsplätze sind heute wichtiger denn je.

Michael Tank

Affäre um Carsten Frigge abgeschlossen, 26. März

Dunkel bleiben die Vorgänge um die CDU Fraktion in Mainz. Eine verschwundene CD mit den Beratungsergebnissen, die Carsten Frigge und seine C4 übergeben hat. Eine Kopie kann nicht mehr erstellt werden. Die Rechnung für einen Auftrag von immerhin 400.000 Euro - auch verschwunden. Die Fraktion als Auftraggeber zahlt und Herr Frigge schweigt. Wahrlich kein guter Hintergrund für einen hanseatischen Finanzsenator. Da erwartet man doch eher Genauigkeit , Offenheit, Ehrlichkeit und Kompetenz. In der vergangenen Affäre findet sich davon aber leider nichts. Na, die Hamburger CDU muss ja wissen, was sie so tut.

Lorenz Flemming

Aus Mangel an Zeugen, 26. März

Irene Jung schreibt einmal mehr einen hervorragenden Artikel zu einem "schwierigen" Thema, dass allerorts die Emotionen zum Kochen bringt: Vergewaltigung. Hut ab für diese journalistische Meisterleistung. Gerne würde ich mehr von ihr zu diesem Thema lesen, vielleicht in einer Artikelserie, der auch den Aspekt Missbrauch umschliesst. Ich würde mir wünschen, dass dieses Thema in den Medien weniger sensationsgeil und weniger voyoeristisch aufgegriffen wird. Irene Jung zeigt uns allen, wie es gehen kann. Dafür hat Sie einen Medienpreis verdient. Grosses Kompliment von einem kleinen Leser.

N. Gierling

"Die Sommerzeit abschaffen", 26. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

abgesehen davon, das ich selber auch ein absoluter Feind der Sommerzeit bin - sie bringt Nachteile in den verschiedensten Bereichen - gibt es die von Ihnen genannte "Winterzeit" nicht! Es handelt hier sich um die MEZ - Mitteleuropäische Zeit. Wenn sie dann einen "volkstümlichen" Namen braucht: Normalzeit. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gab es allerdings einmal eine "Winterzeit", das war im letzten oder vorletzten Kriegsjahr, da wurden die Uhren im Winter eine Stunde z u r ü c k gestellt. Vielleicht erinnert sich einer Ihrer Leser genauer an dieses.

Mit freundlichen Grüßen Ihr

Wilfried Henjes

Zehn Monate Fahrverbot für Käßmann, 26. März

Ich dachte immer die Kirche hätte kein Geld. Wie gut, daß ich usgetreten bin und kann das gesparte Geld für wohltätige Zwecke direkt ausgeben. Ausserdem bin ich der Meinung, daß auch der bestraft werden sollte, der Frau K. fahrenn ließ. Oder hatte derjenige noch mehr Alkohol im Blut.

Sabine Mohr

Viagra für die Klassik, 5. März

Gesangssolisten/innen sollten mit ihrem Tremolo (Beben, Zittern, Vornuance), einem Vibrato (Bebung) aufhören, das ist nervig. Ein Gesangssolist braucht sich nicht durch das Wackeln seiner Stimme hervorzuheben. Das jahrelange teure Gesangsstudium, bis die Stimme "bühnenreif" wackelt, kann man sich sparen. Es ist fraglich, warum Dirigenten das heute noch dulden. Wie schön klingt ein Chor mit seinen geraden Intervallen, ohne zu trillern - unsere Muttersprache besht doch auch nicht aus Leiertönen. Eine vom Zwerchfell getragene Stimme sollte man teils laut und leise teils "dolce" nuancieren und aushalten, aber nicht nachdrücken. Mit diesen neuen Tönen wird für die Klassik eine neue Ära beginnen.

Rolf Roggenbuck

Brisante Mail aus Kundus, 26. März

Liebes Hamburger Abendblatt,

der Auftritt von Herrn Jung vor dem Kunduz-Ausschuss hat mich erschüttert. Wie kann man bei solch einem brisanten Thema nur grinsend und lachend in die Kameras schauen. Wo bleiben Mitgefühl, Respekt und Anstand, besonders vor den Opfern. Für dieses Verhalten sollte sich Herr Jung in Grund und Boden schämen.

Mit freundlichen Grüßen

Detlev Heinke

Dieser Fall hat doch eine außenpolitische Dimension. Mir ist völlig unerklärlich, dass ExAußenminister Steinmeier in dieser Frage einfach abtaucht. Wann und worüber hat Herr Steinmeier Kenntnis erhalten und diese Infomation dem Parlament und der Öffentlichkeit vorenthalten? Diese Frage muss doch auch gestellt werden!

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehard Below

Hamburg lockt die Windkraftfirmen an, 26. März

Es sind nicht nur die Windturbinenhersteller und deren Kunden in Hamburg vertreten. Insbesondere die großen Energiekonzerne, als Bauherrn der Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee, treibt es in die Hansestadt. Als Dienstleister haben sich qualifizierte mittelständische Ingenieurbüros in Hamburg etabliert, die diese Offshore-Projekte in wichtigen Bereichen wie Gründungsstrukturen, Parkverkabelungen und Logistik planen und überwachen. Hier besteht die Chance für Hamburg die Einbrüche im traditionellen Hafengeschäft teilweise mittelfristig zu kompensieren. Der Senat sollte dieses positive Klima nutzen – auch wenn hinter der Realisierung der Offshore-Windparks noch das eine oder andere Fragezeichen steht.

Manfred Voß

Währungsprobe bestanden, 26. März

Sehr geehrte Redaktion!

Die Überschrift beschreibt ein falsches Bild. Denn das Signal, das die Bundeskanzlerin mit ihrer harten Haltung beim EU-Gipfel nach Außen sendet, besteht darin, dass Europa seine Probleme nicht selbst lösen kann, sondern auf andere Schultern verlagert. Schließlich käme in den USA, das einen ähnlichen Währungsraum darstellt, ja auch niemand auf die Idee, dem "Pleitestaat" Kalifornien zu raten, Hilfe beim IWF anstatt bei anderen Bundesstaaten zu suchen. Deshalb muss sich insbesondere Deutschland die Kritik gefallen lassen, nationale Egoismen zu verfolgen und die Prinzipien einer Währungsunion nicht verstanden zu haben. Mit der Folge, dass das Vertrauen in den Euro weiter sinken dürfte und ein Ausweg aus der Krise für viele südeuropäische Staaten immer schwieriger wird!

Rasmus Ph. Helt

Tempolimit auf Autobahnen im Norden bleibt, 26. März

Tempolimits mit Augenmaß? A7/A2 auf über 200 km von Quickborn bis Bielefeld de Fakto durchgehend reglementiert.Intelligente Verkehrsführung? Abgeschaltet A2 von Hannover bis weit hinter Bielefeld und wieder durch starres Limit ersetzt, oder vor Hamburg A7 auf Dauerlimit geschaltet. Bei sehr vielen Anschlußstellen (A24/A20) wird man auf Tempo 100 ausgebremst. Ein zügiges Vorankommen ist doch heute fast schon die Ausnahme.

Michael Björnson

"Die Sommerzeit abschaffen", 26. März

Den o.g. Bericht von Seite 30, Ausgabe vom 26 März 2010, finde ich sehr interessant. Endlich wird über dieses Thema berichtet - wenn auch nur kurz -. Auch ich bin ein Gegner dieser - in meinen Augen überflüssigen - Zeitumstellung. Viele Menschen sind dagegen und "maulen" leider nur in den eigenen vier Wänden still vor sich hin. Es sollten hier wesentlich mehr öffentliche Proteste gegen dieses leidige Thema geben! Nur keiner möchte die Initiative ergreifen. Vielleicht könnte eine Leserumfrage schon mal ein zaghafter Anfang sein um eine "gewisse Aufmerksamkeit" der Politiker zu erreichen.

Gisela Grell

Türkisches Abitur in Deutschland, 25. März

Irgendwie scheint Herr Erdogan die Realität aus den Augen zu verlieren. Ich, meine Familie und sehr viele Freunde hassen die Türken keinesfalls. Warum sollten wir? Was uns nur fürchterlich auf die Nerven geht, sind die Bemühungen Erdogans, genau das von uns zu verlangen, was er selbst niemals gestatten würde: Dass wir "unsere" Kultur in der Türkei verbreiten. Man mag das "levantinisches Verhalten" nennen - ich nenne das schlichtweg unverschämt und provozierend. Viele Türken haben doch schon ihre Lebensweise der unseren angepasst, um sich hier zu integrieren! Leider geht aber von vielen (überwiegend jungen!) Türken in Deutschland (wegen ihrer Perspektivlosigkeit ?) eine zunehmende Gewalt aus, die ich auf die Integrationsverweigerung ihrer Eltern zurückführe. Und hier sind die Türken ganz allein selbst gefordert. Wenn sie türkische Gymnasien fordern, bitte gern: In der Türkei gibt es dafür jede Menge an Gelegenheit! Und dann bitte gleich zweisprachig...

H.-J. Schröder

Typischer Erdogan-Unsinn: Ein wahrer Brandstifter! Stelle unmögliche Maximal-Forderungen und weiche damit die berechtigten europäischen Voraussetzungen auf. Ich sehe nirgendwo, dass die Türkei in irgendeinerweise bereit ist, 'Bringschulden' zu erfüllen bzw. einzulösen! Im übrigen sollten wir uns das gleiche wie die TÜrkei verbieten, sich in unsere inneren Angelegenheiten einzumischen. Wir sind zum Glück (immer noch) in einem souveränen Deutschland. Im Grunde vermisse ich einen wahren Proteststurm der HA-Leser oder war er bis heute nur noch nicht eingetroffen, wie von mir. MfG

O. Jacob

Unsere Kinder fahren nach England um ihr Englisch zu verbessern oder nach Spanien um ihr Spanisch zu verbessern. Warum fahren Menschen die ihr Türkisch verbessern wollen nicht in die Türkei. Außerdem fragt sich, was türkische Gymnasien in Deutschland mit Integration zu tun haben.

Oliver Meyer

Sollten das die original Worte des Herrn Erdogan sein, die die Presse schreibt, dann sollte Frau Merkel, unsere Kanzlerin, ihren geplanten Besuch ganz schnell absagen. Ein ausländischer Staatspräsident hat an uns keine Forderungen zu stellen, und ich hoffe das er sich mit seinem unmöglichen Benehmen selber disqualifiziert bei Gesprächen für die Aufnahme in die Europa Union. Das ständigen erinnern an unsere Vergangenheit sollte Herrn Erdogan mal veranlassen sich schlau zu machen was die Türken in der Vergangenheit in ihrem Umfeld angerichtet haben und wie sie immer noch mit ihrem Volk umgehen

S.Bartels

erdogan sollte sich schämen, eine solche forderung zu stellen. wer in deutschland lebt, hat sich den deutschen gepflogenheiten anzupassen und der deutschen sprache mächtig zu sein, beziehungsweise diese zu erlernen. diese forderung ist ein schlag ins gesicht jeder integrationspolitik. wer sich nicht integrieren will, dem steht es jederzeit frei, in sein eigenes land zurückzukehren anstatt hier seine persönliche paralellgesellschaft zu gründen. ich weiß auf jeden fall, welche partei ich das nächste mal garantiert nicht wähle. und herr erdogan sollte noch einmal gut darüber nachdenken, ob ein land wie die türkei wo auf dem lande teilweise noch mittelalterliche zustände herrschen tatsächlich in ein modernes europa passt. mit besten grüßen,

dorothea claus (22, studentin)

Erdogan will damit die integrationswilligen (Deutsch-)Türken bei uns zurückpfeifen nach dem Motto : In 20 Jahren gibts hier sowieso eine türkische Mehrheit - also wozu deutsch lernen und sich in die deutsche Kultur integrieren ? Nein, die die schon besser deutsch als türkisch können, sollen endlich richtig türkisch lernen, ein türkisches Abitur machen und auf türkisch studieren können, denn eine türkische Bundesrepublik braucht ja nicht nur Gemüsehändler, Schläger und Dealer, sondern auch Ärzte und Rechtsanwälte. Bis es soweit ist, darf unsere Bundeskanzlerin aber immerhin noch ohne Kopftuch zu Erdogan kommen. Da kann ich nur sagen : Wehret den Anfängen !

Wolf Diedrich

FDP attackiert Senat wegen Kampagne zum Volksentscheid, 25. März

Aus meiner Sicht ist es schockierend, welches Demokratieverständnis die FDP hier an den Tag legt. Dass ein Volksentscheid durchgeführt wird kann nur dann sinnvoll sein, wenn alle beteiligten Gruppen umfassend informieren können. Der Senat hat im bisherigen Verfahren stillhalten müssen und konnte somit sinnentstellenden Aussagen der Scheuerl-Initiative nicht umfassend entgegentreten. Nun ist es aber unbedingt erforderlich, zu informieren. Hier scheint es jedoch so auszusehen, dass die FDP nach dem Motto agiert: "Schlagt auf den Senat ein, dieser darf sich dann nicht wehren." So ist es aber nicht. Der Senat und die in der Bürgerschaft vertretenen Parteien (ja, die vertretenen, liebe FDP), stehen aus guten Gründen hinter der Schulreform. Diese Gründe darf der Senat auch mitteilen. Und dafür ist eine Kampagne erforderlich. Lasst uns bitte nicht vergessen, dass die Scheuerl-Initiative um 150.000 € schon in die Kampagne gesteckt hat und sofern man kalkulatorische Kosten für Arbeitsleistungen 'unbezahlter' Berater etc. mit einrechnet mutmaßlich weit mehr. Es ist nicht der Kampf der Straße gegen die Behörden, es ist nicht ein kleines gallisches Dorf gegen das römische Imperium, was hier ausgetragen wird - es ist die Auseinandersetzung um die besseren Schulen für unsere Kinder. Und durch die Schulreform werden nicht nur Primarschulen und Stadtteilschulen zu besseren Schulen. Auch das Gymnasium der Hamburger Schulreform wird zum besseren Gymnasium - halt nicht nur für die, die schon immer eher zum Gymnasium gingen. Ja, der Senat muss das Recht zur Kampagne haben. Ja, der Senat muss auch über entsprechende Mittel verfügen, dies umfassend zu leisten. Nein, es ist keine Propaganda des Senats. Sehen wir uns doch die Aussagen und Veröffentlichungen der Scheuerl-Initiative an und entscheiden dann über die Verwendung des Begriffs Propaganda. Und wieder einmal hat sich die FDP zum 'weissen Ritter der Unterdrückten und Entrechteten' berufen gefühlt. Vielleicht fiel die Entscheidung hierzu im umsatzsteuerreduzierten Hotel auf Sylt?

H. Reh

Wenn ein Netzwerk zur Waffe wird, 25. März

Greenpeace hat der Welt die fortschreitende und finale Vernichtung der Regenwälder durch Konzerne wie Nestlé gezeigt - doch das > Schweigekartell aus Poilitk und Wirtschaft bleibt bestehen. Regenwälder sind die wichtigsten Wolkenbildner! Dort gibt es so viel Leben und eine Artenvielfalt wie sonst nirgends - alles dürfen die Konzerne unwiderbringlich vernichten? Haben deren Lenker denn keine Kinder und Enkel, deren Nachkommen sie einen wüsten Planeten hinterlassen werden? Die Wissenschaft hat längst bewiesen, dass die Dürreperioden (zuletzt große Teile Südamerikas, Kenia, China) mit der Vernichtung von Regenwald für Monokulturen, vor allem Palmöl und Soja ("die grünen Wüsten") zusammenhängen. Infolgedessen wird der Boden großflächig mit Pestiziden verseucht und die ehemaligen Bewohner, denen das Land entrissen wurde, werden als Arbeitssklaven auf diesen Plantagen eingesetzt. Unfassbar sind diese Vorgänge, dennoch hält das Schweigekartell aus Politik und Wirtschaft eisern zusammen - und die meisten Menschen hierzulande interessiert die nächste Sportveranstaltung mehr als die Zertstörung der weltweit wichtigsten Lebensgrundlagen. Unfassbar ist auch das Schweigen der Grünen-Politiker.

Dagmar Jestrzemski

Das Schlagloch um die Ecke, 23. März

Der Bezirk Mitte scheint ein sehr reicher Bezirk zu sein! Als Wilhelmsburg vom Bezirk Harburg zum Bezirk Mitte wechselte, wurde sofort grünes Licht gegeben für den Neubau des neuen HDJ(welcher vorher 3 Jahre auf Eis lag. Die Kosten waren von 3 Mio. auf 6 Mio. gestiegen!!! Nur bei den Schlaglöchern ist jetzt kein Geld mehr übrig - dafür haben wir das schönste HDJ in ganz Hamburg!!!

Marlit Parenza

Arbeitsagentur unterstützt Möbel Höffner, 24. März

Unabhängig vom pro oder kontra für Möbelhaus Höffner ist es ein Unding, die Entscheidung dazu noch einmal zu vertagen. Welche Mehrwissen erhoffen sich unsere Politiker in dieser Zeit? Als attraktiver Standort für potentielle Investoren zeigt sich Hamburg jedenfalls so nicht - dafür einige unserer Politiker als einmal mehr unfähig.

Heide Jurczek

Sehr geehrte Damen und Herren!

In dem obg. Artikel spricht Herr Steil von "neuen Arbeitsplätzen". Dabei sollte Herr Steil doch am besten wissen, daß es sich keineswegs um zusätzliche Arbeitssplätze handelt, die durch die mögliche Ansiedlung eines Möbelgroßmarktes entstehen. Durch den enormen Konkurrenzdruck auf dem heiß umkänpften Möbelmarkt, fallen nämlich andernorts Arbeitsplätze weg und die zu erwartenden Arbeitsuchenden müßten dann wiederum von den Arbeitsagenturen (steuerlich finanziert) unterstützt werden. Insofern kann man den Parteien von GAL,SPD und LINKE nur Respekt zollen, wenn sie eine derartige Unternehmenspolitik nicht unterstützen wollen, sondern für die Arbeitssuchenden nach innovativen Arbeitsplatzansätzen suchen.

Mit freundlichen Grüßen

Marie Teske

Lässt ARD Kachelmann jetzt schon fallen?, 24. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

ganz gleich inwieweit die Anschuldigungen gegen Herrn Kachelmann Tatsachen entsprechen, setzt sich doch heute jeder Mann, der mit einer Frau oder einem Kind allein in einem Raum ist, der Gefahr wilder Anschuldigungen aus. Wo soll denn das hinführen? Frauen an die Macht und alle Männer, zu Samenspendern degradiert, wegsperren?

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Gaststättenverband will vor Gericht ziehen, 25. März

Es mutet an wie ein Stück aus Schilda: vor zwei Jahren argumentiert der Gaststättenverband dass die getränke- und speisengeprägte Gastronomie unbedingt "differenziert" zu betrachten sei, und dort, wo wenig Umsätze mit Speisen gemacht werden das rauchen erlaubt sein sollte. Nun tut man so als ob plötzlich alle Raucher in Eckkneipen Essen wollen. Das jetzt durch Gerichte endlich bevorstehende ausnahmslose Verbot hätte man auch schon längst politisch haben können. Der Dehoga sollte einen Teil der Umbaukosten übernehmen, schliesslich war er es der unter Mißachtung der Verfassungsgemäßheit forderte das Raucherzimmer möglich sein sollen. Bei diesem Thema zeigt sich dass Hamburg nicht Weltstadt wie New York, Paris oder London ist, die eben klare Gesetze einführten die niemanden schädigten weil sie keine Ausnahme beinhalten.

Sebastian Winkelmann

Mehrheit wünscht sich die Große Koalition zurück, 25. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist kein Wunder, dass die Mehrheit der Bevölkerung mit der Arbeit dieser Koalition nicht zufrieden ist. Die „Wunschpartner“ haben bisher noch nichts zustande gebracht und sind sich in fast allen strittigen Punkten total uneins, stattdessen streitet man sich in aller Öffentlichkeit über die Medien. Hinzu kommt, dass sich der vor Selbstbewusstsein strotzende FDP-Chef Westerwelle ständig in Szene setzt und keine Gelegenheit auslässt, neue Patentrezepte zur Einkommensschmälerung bei Geringverdienern vorzustellen anstatt sich um seine Aufgaben als Außenminister zu kümmern und Deutschlands Ansehen im Ausland zu stärken. Die Bundeskanzlerin hüllt sich derweil in Schweigen anstatt endlich einmal auf den Tisch zu hauen und – wie es ihre Aufgabe wäre – die Richtlinien der Politik zu bestimmen, da wünscht man sich mal ein Machtwort wie zu Zeiten Gerhard Schröders. Unter diesen Umständen kann man nur hoffen, dass die Regierungskoalition sich so zerstreitet, dass als einziger Ausweg Neuwahlen bleiben, denn: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Kirchenbeilage "Himmel und Elbe":

Ein Lichtblick in diesen Zeiten – wie Kirche auch sein kann: zeitgemäß, menschlich, und lebensnah. Die Mischung macht es: ein HSV Manager mit Herzensbildung, die tief berührende Geschichte eines kämpferischen Frühchens, Wissenswertes zu Ostereiern, Auferstehung und Konfirmationsgebräuchen. Man spürt, wie auch der Gottesdienst-Test (großartige Idee übrigens!) über die Ottensener Christianskirche beweist: in den Gemeinden ist wieder Musik drin. Himmel&Elbe vermittelt hoffentlich auch jenen, die mehr über Kirche glauben, als sie wissen, neue Einblicke und wer weiß, vielleicht ja sogar neuen Zugang. Vielen Dank für dieses Heft.

Diana Pauser

Mit Gutscheinen zurück in den Job, 24. März

Hurra, eine einfallslose Geschenkidee für Langzeitarbeitslose als schlüssiges Konzept zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit zu verkaufen, ist schon dreist von den "Forschern". Vielleicht sollte Herr Snower aus seinem Elfenbeinturm herabsteigen und Feldforschung betreiben: Er wird dann feststellen können, dass Langzeitarbeitslosen nicht nur ein Qualifizierungsdefizit haben, sondern auch ein "menschliches" Defizit: viele Arbeitslose sind körperlich nicht mehr leistungsfähig. Auch ein finanzieller Anreiz für einen potenziellen AG, einem Langzeitarbeitslosen einen Job anzubieten, reicht da nicht aus! Die vorhandenen Maßnahmen zur Eingliederung sind vorhanden und nicht kompliziert. Sie werden für diejenigen genutzt, die "arbeitsmarktkompatibel" sind, die anderen können auch nicht mit Gutscheinen an den Arbeitgeber gebracht werden. Hier wären psychologische Betreuung, vernünftige Reha-Maßnahmen, Farb- und Stilberatung sowie Kurse im Positiven Denken und eine Ganztags-Kinderbetreuung notwendig. Das sieht der Gesetzgeber allerdings nicht vor.

Dagmar Gutzeit (auch eine Diplom-Volkswirtin)

Der Vorschlag der Kieler Wirtschaftsforscher trifft nicht den Kern Des Problems. Die Einführung eines Gutscheins ist nicht neu und das Rechenbeispiel hat Viertklässler Niveau. Wir benötigen Lösungen z. B. zum Thema „ Wie schaffe ich zusätzliche Jobs aus in einer Volkswirtschaft.

Benno Reiche

Sehr geehrte Damen und Herren,

die gegenwärtige und in naher Zukunft zu erwartende Auftragslage der Wirtschaft wird durch ein Gutscheinsystem nicht beeinflußt. Verstärkte Qualifizierung für anspruchsvolle Tätigkeiten und ein Verteilen der vorhandenen Arbeitsmenge auch auf die Schultern von Arbeitslosen läßt die Beschäftigtenzahl wachsen. Ähnlich verhält es sich mit der Kurzarbeit, die unbürokratisch trotz geringerer Arbeitsmenge die Anzahl der Beschäftigten konstant hielt. Dennoch begrüße ich grundsätzlich die Gedankenspiele der Kieler Forscher zum Thema Arbeitslosigkeit. Alles, was zur Entspannung auf dem Stellenmarkt beiträgt wiederbelebt die soziale Marktwirtschaft !

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Möbel Höffner: Beschluss droht zu scheitern, 23. März

Herzlichen Dank für Ihre Artikel mit der enthaltenen Chronologie der Abläufe. Natürlich ist eine Planungsphase von fast 5 Jahren ein sehr langer Zeitraum, Erwähnung sollte doch finden, dass Herr Krieger dieses Grundstück 2005 aufkaufte, wohlwissend dass es sich hier um Landschaftsschutzgebiet handelt, dass den Bau eines Möbelgeschäftes dieser Größenordnung nicht erlaubt. Dadurch, dass er die bisherigen Bewohner bereits umsiedelte, versucht er die Verantwortlichen der Stadt unter Druck zu setzen und hat nun als Befürworter Herrn Steil von der Agentur für Arbeit gefunden. Dabei liegt offensichtlich auf der Hand, dass die Arbeitsplätze, die durch Höffner neu geschaffen werden, gar keinen Wert haben, denn sie gehen an anderer Stelle in der Möbelbranche verloren. Wer bei Höffner kauft, kauft nicht an anderer Stelle. Zuschüsse der Bundesargentur für Arbeit würden an Höffner für die neuen Arbeitsplätze an die Firma Höffner gezahlt werden. Keiner dort prüft, ob die Arbeitsplätze langfristig erhalten bleiben. Der wahre Grund für die Ansiedlung in Eidelstedt dürfte ausschließlich in dem wirtschaftlichen Verdrängungswettbewerb der Möbelmärkte untereinander liegen. Insofern kann man den Parteien von GAL, SPD und LINKE nur Respekt zollen, dass sie sich diesem Druck nicht gebeugt haben und hoffentlich auch weiterhin bei ihrer Einstellung bleiben werden.

Udo Langmann, Schnelsen

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

wir sollten den "LinksParteien" dankbar sein, dass sie mit der Ansiedlungsfrage ""Höffner" sorgsamer umgehen, als die "Marktwirtschaftler": Sind wir nicht in Hamburg von Möbelhäusern "umzingelt"? Müssen wir dort unseren täglichen Bedarf ( Randsortiment) decken? Denn Möbelkauf findet nun wirklich nicht jeden Tag statt. Es sind die unsinnigen Verkehre, die diese "MöbelDiscounter" anlocken und dem NormalVerkehr den Garaus machen. Arbeitsplätze? Sind die wirklich nachhaltig? Gehen die nicht an anderen "MöbeLStellen" verloren? Preisdruck und SonderAktionen ohne Ende sind ja das "Markenzeichen" von Höffners Krieger. Dafür soviel Fläche zu opfern, ist völliger Schwachsinn. "Drei" HöffnerHäuser" in Reichweite (Barsbüttel , Segeberg und Buchholz - letztere unter Möbel Kraft "getarnt" sind wahrlich genug. Hamburg hat Sinnvolleres zu bedenken für eine kleinteiligere Nutzung dieser wertvollen Fläche.

Heinz-H. Hendrich

Durchbruch in Griechenland-Krise: Merkel schmiedet Notfallplan, 24. März

Danke im Namen Griechenlands, Frau Merkel. Nur wie geht die Schmiederei weiter? Demnächst kommt Portugal, Spanien und wohl auch England. Und wie sieht die Pläne-Schmiederei für Ihr eigenes Land aus? Da ist die Wirtschaftskrise, da sind die verschuldeten Kommunen, da ist die Bundesneuverschuldung, da ist der Koalitionsvertrag mit der FDP im Hinblick auf Senkungen von Steuern, die in letzter Zeit auch nicht mehr so üppig fliessen, usw. usw. Bricht da etwa das fragwürdige Konstrukt einer EU langsam aber sicher auseinander, und hört man nicht schon von Weitem die Rufe nach der D-Mark anstelle eines einer heftigen Inflation unterworfenen Euros? Gibt es im Regierungslager nicht einen einzigen Politiker, der bereit ist zuzugeben, dass eine EU in dieser Konstellation eine glatte Fehlgeburt ist? Wahrscheinlich wird es wieder sogenannte "Reformen" geben, die die Problematik zwar nicht lösen, aber die Mitgliedsstaaten vorrübergehend bei der Stange halten werden. Oh du beneidenswerte Schweiz!

Dr. Lothar Löser, Hamburg

Wandsbeker FDP - reif für die Insel?, 24. März

Nicht nur, dass man sich wundert, wo die Volksvertreter in diesen mageren Zeiten tagen, nein, auch der nächtliche Zeitpunkt der Sitzung gibt zu denken. Der eine mag vermuten, dass diese Politiker wirklich hart arbeiten (eine heutzutage unerlässliche Formulierung, wenn man Angst hat, dass andere denken, man arbeite überhaupt nicht), der andere kommt aber zu dem Ergebnis, dass die alle verrückt geworden sind. Ich gehöre zu den anderen.

Doris Wolff

Mir fehlen die Worte. Ich muss nun schon fast Täglich, wenn ich das Hamburger Abendblatt aufschlage, an einen Artikel denken der da lautete „Alle reden vom Sparen, aber keiner fängt an“.

Gruß aus Halstenbek

Horst-Dieter Ganswindt

Liebe Redaktion!

Ist die FDP jetzt total durchgeknallt? Erst die Ausraster des großen Vorsitzenden Guido Westerwelle, dann die Pläne zur unsozialen Gesundheitsreform und jetzt die Nacht-und-Nebel-Aktion der FDP Wandsbek.

Jürgen Jeschke

Alles Banane - Protein der Frucht blockiert Aids-Virus, 23. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist leider so, dass sich an der Entwicklung neuer Medikamente viel Geld verdienen lässt, an der Entdeckung natürlicher Heilmittel oder auch an der Eindämmung des Welthungers aber kaum. Zudem stellt sich die Frage, warum ein gesundes Lebensmittel im Tierversuch getestet werden muss. Tiere reagieren anders als Menschen, vertragen oft sogar unsere Lebensmittel nicht. Tierversuche können daher generell nur unzuverlässige Ergebnisse liefern. AIDSkranke würden sich dagegen sicher über Bananen freuen und gern an einer begleitenden Studie dazu mitwirken. Der Tierversuch hat sich als methode etabliert. Ob er hier effektive Ergnisse liefert, darf bezweifelt werden.

Mit freundlichem Gruß

Elisabeth Petras

Vorwurf Vergewaltigung - Jörg Kachelmann wehrt sich, 23. März

Gewaltbereite, prügelnde, brüllende Ehemänner und Väter gibt es viele. Aber Kachelmann – der souveräne ARD-Wetter-Liebling??? Durchaus möglich, wenn auch sehr schwer vorstellbar. Auch einem durchschnittlichen Trennungs-Vater werden (bewusst und unbewusst) vielfach solch vernichtende Vorwürfe angelastet, nur wird ihm nicht diese sympathische Öffentlichkeit zuteil. Wer glaubt ihm denn noch, wenn ihn die Wucht solcher Anschuldigungen trifft? Schlimmstenfalls nicht einmal sein eigener Anwalt. Obwohl der als Lateiner wissen sollte: Semper aliquid haeret – Lasst uns munter verleugnen, irgend etwas bleibt schon hängen.

Johannes Zink

Hamburg: Erster Erfolg im Kampf gegen Querschnittslähmung, 22. März

Experimente an Tieren sind ein Irrweg. Einer Ratte das Rückenmark zu durchtrennen um so künstlich eine Querschnittslähmung hervorzurufen, d.h. sie chirugisch zu verstümmeln, ist moralisch nicht zu rechtfertigen. Den Tierversuch als "bahnbrechenden Erfolg" (frühestens in 10 bis 15 Jahren) zu bezeichnen, ist unverantwortlich. Allein in Deutschland werden jedes Jahr 2,7 Millionen Tiere in Versuchen verbraucht, in Europa sind es 14 Millionen. Forschung an Tieren ist heute ein so integraler Bestandteil der Wissenschaft, dass für manche Forscher ein Tier nicht mehr ist, als ein Baustein für ihre Karriere. Nur mit einer langen Liste von Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften kann man sich in der Welt der Wissenschaft profilieren. Auf Kosten von Mensch und Tier.

Christa Winkel (Bürger gegen Tierversuche e.V.)

Merkel stimmt Deutschland auf strengen Sparkurs ein, 23. März

Es ist ja nicht so, daß es in Deutschland kein Geld gäbe. Der Bundesbürger zahlt – im Gegensatz zu den Bewohnern des einen oder anderen EU-Lands - zuverlässig und reichlich Steuern, nur kommen diese ihm und seinen Bedürfnissen nach meinem Eindruck immer weniger selbst zugute (wozu Steuern doch eigentlich in erster Linie gedacht sein sollten). Zuerst müssen EU-Bürokratie/Verwaltung und Subventionen, fragwürdige Entwicklungshilfe, Kriege im Ausland, Abwrackprämien, Steuergeschenke für Hotels, überteuerte und zudem untaugliche Kriegsgeräte, vielleicht doch noch Hilfen für Griechenland u.s.w. finanziert werden. Für Straßen- und Radwegsanierung oder gar Bildung und Ausbildung – um nur zwei Beispiele zu nennen - bleibt da leider leider nicht mehr viel übrig und folglich muß um jeden Cent gekämpft werden. Und den letzten, nämlich die Kommunen, beißen dann die Hunde. Der Staat, und damit die Politiker, denkt aber bekanntlich nicht wirtschaftlich, sonst könnte mach sich ja mal überlegen, ob man das viele Geld wirklich sinnvoller ausgeben sollte, anstatt nach der schon gewohnheitsmäßigen Budgetüberschreitung ausgerechnet immer dort zu kürzen, wo die Ausgabe des Bürger- und Unternehmergeldes zum Wohle und Nutzen der Steuerzahler eigentlich angebracht und oft genug dringend notwendig ist. Ich glaube, es gäbe irrsinnig viele Möglichkeiten, unnötige Kosten zu vermeiden; das ist politisch aber wohl garnicht gewollt, und so bleiben die Veröffentlichungen der Rechnungshöfe jedes Jahr von neuem eine spannende Lektüre…

Axel Erfurth, per E-Mail

Koalition bittet die Banken zur Kasse, 23. März

Vor 20 Jahren noch wäre es wohl nicht vorstellbar gewesen, dass eine schwarz-gelbe Koalition von den Banken eine Abgabe fordert, um künftige Krisen zu entschärfen, anscheinend ein Fortschritt im Denken auch bei konserativen Politikern. Bei genauerem Hinsehen muss man jedoch befürchten, dass nicht mehr als ein löchriges Feigenblatt dabei herauskommen wird. Zunächst geht es um die Bewältigung künftiger Krisen, für den entstandenen oder noch entstehenden Schaden der noch nicht beendeten Krise ist diese Abgabe nicht gedachdt. Im Gespräch ist eine Abgabenhöhe, die den Bankern wohl die Tränen in die Augen treiben wird, allerdings Freudentränen. Für Schulden, die durch so einen Risikofond nicht abgedeckt sind, dürfen dann wieder die Steuerzahler einspringen. Krisenabwehrmaßnahmen auf nationaler Ebene sind in Zeiten einer globalisierten Finanzwelt ein untaugliches Mittel um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken, für ganz Europa geltende Regelungen wären absolutes Minimum.

Michael Wolff, Hamburg

"Die Vorwürfe sind frei erfunden", 23. März

Was ist, wenn Kachelmanns Ex ihm aus irgendeiner persönlichen Kränkung heraus eins auswischen will? Welche Beweise können Ermittler haben für etwas, was sich vermutlich hinter geschlossenen Schlafzimmertüren abgespielt hat? Sicher sind wir alle durch die zunehmenden Missbrauchsfälle sensibilisiert. Mir macht allerdings Sorge, dass jede Frau in Deutschland jeden Mann, zu dem sie einen lockeren oder engen Kontakt hat, durch so eine Anzeige persönlich und beruflich zu Fall bringen kann. Dass der Verdächtige sofort in U-Haft landet, ist skandalös.

Annelie Kirchner, per E-Mail

Die Wildschweine sind außer Rand und Band, 22. März

Die Wildschweinjagd in Volksdorf ist wohl weniger eine Geschichte für die Kuriositätenecke als ein Fall für den Tierschutz. Tatsächlich dürfte, den sehr unterschiedlichen Presseberichten zufolge, die verirrte Rotte in der Horst in Volksdorf erst in Panik gebracht und „aufgebracht“ worden sein, als ein polizeilicher Grosseinsatz mit voller Musik und Maschinenpistole(n) über sie hereinbrach. Ein Tier, das sich voller Angst in das „Unterholz“ eines Bürogebäudes flüchtete, dort hin und hetzte (gehetzt wurde) und dabei erheblichen Sachschaden anrichtete, wurde durch 14 (vierzehn!) MPi-Schüsse „nur“ schwerstverletzt und zerfetzt, um erst später von einem (warum so spät?) herbeigerufenen Jäger getötet zu werden. Wenn nun Wildschweine mit Menschen zusammen leben wollen oder müssen (auch weil diese immer dichter an „der Natur“ wohnen wollen) – vielleicht sollte sich der im Gegensatz zum Tier vernünftige Mensch mal mit den Verhaltensweisen dieses tollen Wildtieres beschäftigen, um nicht bei seinem unerwarteten Auftauchen seinerseits und polizeilich in Panik zu geraten. Der Wald, der den gern bewohnten Walddörfern den Namen gab, besteht eben nicht nur aus Bäumen.

Ernstwalter Clees, Hamburg

Schlaglöcher: 50 Millionen Euro fehlen, 23. März

Liebe Redaktion,

im heutigen Artikel schreiben Sie endlich, dass der Senat auf einige Prestigeobjekte verzichten sollte. Mir fehlt da die Nachhaltigkeit. Da aber dennoch kein Geld vorhanden sein wird, wäre es doch auch eine Möglichekeit, von jedem Autofahrer 2 Euro als Schlagloch-Sonder-Zahlung zu erheben. Von den Radfahrern für die Radwege und von den Fussgängern für die Gehwege. Für jeden eingezahlten Euro legt die Stadt einen gleichen Betrag dazu. Diese einmalige Aktion hat sich schon bei Lärmschutzwänden bewährt. Natürlich werden alle aufschreien. Aber wenn wirklich etwas passieren soll, dann geht es wohl nur so. Die Straßen können so nicht bleiben. Die Stadt muss sich allerdings verpflichten auf z.B. die Stadtbahn und etwaige Umzüge in die zu teuere Hafencity vorläufig zu verzichten. Niemand braucht sie.

Thomas Dürmeyer, per E-Mail

"Lesermeinung zum Thema Primarschule und Föderalismus"

Sechs Jahre gemeinsames Lernen in einer Grund(Primar-)Schule, mag ja förderlich sein für eine intensivere Begegnung unterschiedlich begabter Kinder und für Kinder, die nach der vierten Klasse noch nicht erkennbar eine Gymnasialfähigkeit zeigen. Diesen guten Gedanken in einer Insellösung für Hamburg zu verwirklichen, obwohl Hamburg nur eins von 16 Bundesländern ist, konterkariert aber die Forderung an heutige Arbeitskräfte, auf Arbeitsangebote bundesweit positiv zu reagieren. Welche Eltern eines Kindes, das die 6. Klasse einer Hamburger Primarschule besucht hat, können es sich dann noch leisten, einen guten Job zum Beispiel in Bayern anzunehmen, wenn ihr Kind dann dort sofort in das dritte Gymnasialschuljar (7. Klasse) einsteigen soll, oder soll das Kind noch mal in der fünften Klasse beginnen? Schon vor Jahrzehnten lehnten einige Direktoren westdeutscher Gymnasien es ab, Berliner Schüler nach dem dortigen 6. Grundschuljahr in die 7. Klasse aufzunehmen. Ideen, wie die Primarschule, kann man doch dann erst durchsetzen, wenn in Deutschland der Föderalismus auf dem Bildungssektor überwunden ist und Kinder - und damit Väter und Mütter - bundesweit die gleichen Chancen haben.

Joachim Senk, Seester

"Kinder stehlen Linienbusse", 22. März

Immer, wenn von (Un-)taten von Kindern und Jugendlichen berichtet wird, fehlt ein Hinweis darauf, was die Eltern dazu sagen. Es scheint, dass Eltern ungefähr ab 10 Jahren gar nichts mehr zu sagen haben und nicht mehr in Erscheinung treten. In der Tat aber haben sie eine Erziehungs-und Aufsichtspflicht , bis ihre Sprösslinge volljährig sind. Es wäre gut, wenn medienseits diese Tatsache auch angesprochen würde und jeweis die Reaktion der Eltern mit berichtet würde.

Frank Wilmers, per E-Mail

"Mieter protestieren: Saga treibt die Preise hoch", 22. März

Endlich, so möchte man sagen, hat auch die gute alte Tante SAGA die Möglichkeiten einer Renditeoptimierung ihrer Bestandsimmobilien entdeckt und dafür extra eine interne Abteilung "Bestandsrentabilität" eingerichtet. Nun gilt es, die (verborgenen) Chancen, die der Hamburger Mietenspiegel bietet, im gedeihlichen get-together zwischen Wertschöpfungsmanagement (auf gut deutsch: asset management) auf der einen Seite und Aufsichtsratsvorsitzender (Senatorin Hajduk) auf der anderen Seite aufzuspüren und umzusetzen (to turn into cash). Nun denn, mal sehen, was daraus wird.

Dr. Ingo Lill, per E-Mail

"Köhler für höhere Spritpreise", 22. März

Schon wieder ein Tabu-Bruch, bei dem ohne groß nachzudenken ein reflex-artiger Aufschrei durch Populist- und Lobbyist-Deutschland geht: Höhere Benzinpreise!, sagt der Bundespräsident. Dabei ist es kein Geheimnis, daß ein unabdingbar erforderliches Umdenken, was den Antrieb für unsere mobile Gesellschaft angeht, durch versiegende Ölquellen und steigende Rohstoff-Preise jetzt sinnvoll ist. Und nicht erst, wenn dieses Mehr-Geld in die Kassen der Förderländer fließt, sondern jetzt, wo es im Lande bleibt und der technische Fortschritt in Deutschland damit finanziert werden kann. Zweiter Grund für höhere Benzinpreise: Wir lassen uns beim Einkauf mittel- und langfristig erfahrungsgemäß eher übers Portemonnaie als über den Kopf leiten: Wenn wir also selbst bestimmen können, ob uns diese oder jene Autofahrt das (Benzin-) Geld wirklich wert ist, werden wir kritischer darüber entscheiden. Wichtige Voraussetzung für eine höhere Benzin-Besteuerung ist aber die vollständige Streichung der Kfz-Steuer. Ein Auto, das in der Garage steht, verursacht keine Gemeinkosten für Strasse und Umwelt, nur ein Auto, das fährt. Und nur das sollte besteuert werden, über die Benzin-Steuer. Merke: Der beste Zeitpunkt war vor 20 Jahren. Der zweitbeste ist heute.

Ernstwalter Clees, Hamburg

'Tolle' Idee von Köhler, er will wohl unbedingt die ohnehin schon geschwächte Kaufkraft der Bürger reduzieren. Super Herr Präsident des Volkes!

Harry Fahnster, Rosengarten

Nun hat unser oberster Politiker die Katze aus dem Sack gelassen! Und wir brauchen uns nicht mehr zu wundern, dass gegen die Abzocke der Mineralkonzerne nichts unternommen wird. Ganz offiziell wissen wir jetzt, daß es nicht im Interesse der Regierung ist, daß die Benzinpreise niedrig sind, weil höhere Benzinpreise den Steuersäckel füllen. Dafür müssen dann auch noch so edle Motive wie Umweltschutz und Klimawandel herhalten und das Kartellamt wird zur Alibifunktion.

Dieter Wolf, Norderstedt

"Vergeigt?", 22. März

Wer sollte grundsätzlich etwas dagegen haben, daß das venezolanische Jugendorchester zur Eröffnungsfeier der Elbphilharmonie nach Hamburg kommt? Freuen wir uns doch darüber, daß wenigstens diese Menschen hierher kommen und ernst zu nehmende Musik machen wollen. Irgendwann, so schwant mir, werden in dem neuen Haus sowieso allein schon aus Kostengründen infantile Werke wie Cats, der König der Löwen, Ich war noch niemals in New York und Gastspiele des Bochumer Starlight-Express das Tagesgeschehen bestimmen. Gelle?

Bernd Wenzel, Buchholz

"Die beste Medizin ist nicht die teuerste", 22. März

Es ist schon erstaunlich, was für einen Unsinn der kluge Herr Professor Klusen so daherredet. Er behauptet allen Ernstes, durch die Gesundheitsprämie würde die Solidarität zunehmen. Bitte Herr Klusen, erklären Sie mir das. Wenn durch die Einheitsprämie alle denselben Beitrag zahlen, dann zahlt der Geringverdiener mehr und der Gutverdiener weniger Beitrag. Beim Geringverdiener wird der Mehrbetrag durch Steuern ausgeglichen (Sozialausgleich). Der Gutverdiener darf seine Ersparnis behalten. Er zahlt also tatsächlich weniger als vorher. Zusätzlich kann er den geringeren Beitrag auch noch von seinem hohen Steuersatz abziehen, zahlt also auch noch weniger Steuern. Die Gutverdiener beteiligen sich also weniger an dem Sozialausgleich als vorher und nicht mehr, wie Sie behaupten. Etwas anderes wäre es, wenn der Gutverdiener seine Ersparnis über eine Steuererhöhung wieder in den Sozialausgleich einbringen würde, aber Steuererhöhungen hat die Bundesregierung ja rigoros ausgeschlossen. Bei den Medikamenten würde ich einen ganz anderen Vorschlag machen. Für jedes neue Medikament muß eine verbesserte Wirksamkeit im Vergleich zu bestehenden Medikamenten im Zulassungsverfahren nachgewiesen werden, und diese muß in einem vernünftigen Verhältnis zum Preis stehen. Dann hat die Pharmaindustrie weiterhin einen Anreiz, neue Präparate zu entwickeln, was insgesamt für die medizinische Weiterentwicklung notwendig ist. Nach dem Vorschlag des Herrn Prof.Klusen würden die Krankenkassen wahrscheinlich immer nur die preisgünstigsten Präparate bezahlen und das wären wohl kaum neue und verbesserte.

mfg

Michael Döring, Norderstedt

Wenn der Postmann gar nicht klingelt ..., 20. März

Endlich werden Briefe und Pakete jetzt wieder von einer Postbotin/einem Postboten ausgetragen. Endlich gibt’s wieder einen Grund zur Nörgelei. Kann mann/frau nicht erstmal die Umstellung auf dieses Systems abwarten, es löppt sik allns trecht. Wir wohnen in Duvenstedt und möchten uns für die bestens ablaufende Postzustellung, besonders für die Zustellung während der harten Winterwochen bedanken.

Renate und Dieter Clasen, per E-Mail

Ian Karan ersteigert Bild -Erlös für unheilbar kranke Kinder, 20. März

Habe ich richtig gelesen.... Der Mehrfach Milionär Ian Karan ersteigerte das Bild und somit bekam die hem stiftung 1000 Euro... sehr grosszügig in Scene gesetzt. Viele ,,Normal Bürger,, spenden mehrfach Beträge in der gleichen Höhe... ohne Gegenleistung. Es wäre vorteilhaft gewesen, den Preis zu nennen den Herr Karan für dieses Kunstwerk zahlte... 1000 Euro?

Bernd Frommer, per E-Mail

Die Linke zieht in den Klassenkampf, 20. März

Es ist schon erstaunlich, dass Forderungen nach einem Staats-System gestellt werden, die genau schon einmal den Staatsruin gebracht hatten. Schon vergessen? Die DDR war pleite! Ausgerechnet kommen diese Forderungen von Repräsentanten der LINKEN, die das noch wissen müssen, weil sie dafür auch mit verantwortlich waren. Parteimitglieder, die den "Staatskapitalismus" nicht mit erleben mussten: La Fontaine, Klaus Ernst u.v.m konnten in Freiheit und in der "kapitalistischen Wirtschaftsordnung" sehr gut leben. Besser als die Menschen, die in einem von ihnen geforderten System leben mussten. An Veränderungen muss dringend gearbeitet werden - Ja! Aber bittte nicht wieder eine Form der von den LINKEN angestrebten DDR!!!

Jörg Heinrichs, per E-Mail

Flüstern und Räuspern belasten die Stimme, 20. März

Wenn es nach der Vizepräsidentin des Verbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte geht, sollten wir für eine gute Stimme also nicht schreien, rufen und singen, in kalter und lauter Umgebung nicht sprechen, schon gar nicht beim Laufen oder Spazierengehen. Flüstern und Räuspern sollten wir genau so unterlassen wie Alkohol und Rauchen...Da habe ich ja wirklich Glück gehabt, dass ich trotz Singen im Gospelchor, lebhaften Unterhaltungen bei eiskalten Winterspaziergängen, dem Rufen nach meinen Familienangehörigen, dem Räuspern bei einem Frosch im Hals und dem Flüstern von Geheimnissen bei einem Gläschen Wein noch eine ganz passable Stimme habe :-)

Susanne Birke, per E-Mail

Nicht ohne meinen Zivi, 19. März

Der Aufschrei der Einrichtungen macht eines deutlich: Es geht um billige Zwangsarbeiter, die man möglichst lange halten will. Das gilt in gleicher Weise für die Bundeswehr. Eigentlich müsste der Grundsatz gelten, dass Armee und soziale Einrichtungen sich ihre Arbeitskräfte im Markt holen und diese anständig bezahlen. Wenn es ansonsten darum geht, jungen Menschen per Pflichtprogramm bestimmte Erfahrungen machen zu lassen, darf dies nicht auf ein Geschlecht beschränkt bleiben – dann müssen auch junge Frauen ihren Teil tun. Oder wir schaffen die staatlich verordnete Zwangsarbeit ab.

Jörg Ökonomou, Grünendeich

Guten Tag,

1. unser Sozialsystem steht oder fällt mit dem Einsatz "billiger" Zivildienstleistender. Das ist an sich bereits der reine Hohn. Es wäre wünschenswert, diese Dienste von ausgebildeten Fachpersonal bei angemessener Entlohnung durchführen zu lassen. 2. ein weitere Möglichkeit, ist die Einbindung der jungen Frauen in den Zivildienst. Weshalb existiert immer noch diese Ungerechtigkeit, daß nur Männer zum Wehrdienst und damit zum möglichen Zivildienst herangezogen werden.

Günter Wagner, Jesteburg

Wirt nimmt bei Kartenzahlung Gebühr, 20. März

In der Gaststätten- und Hotelleriebranche entspricht es internationalen Gepflogenheiten, Rechnungen mit den gängigen Kreditkarten zu bezahlen. Lächerliche Kartenprovisionen zwischen 2,5 und 3% auf die Gäste umzulegen ist raffgierig, berücksichtigt man die Preise in Speiserestaurants mit dem Kauf im Einzelhandel so kommt man auf Aufschläge die mindestens bei 300 bis 400 % liegen! Zum Beispiel ist eine Hotelzimmer- oder Mietwagenreservierung ohne Nennung der Kreditkartendaten unmöglich, es dient den Vermietern als Sicherheit wenn ein Gast nicht anreist oder ein Mietwagen nicht abgeholt wird, es wird dann die Kreditkarte mit der Miete belastet.

Franz Fröhlich, per E-Mail

"Wenn Guttenberg gelogen hat, muss er gehen", 20. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn man sich die Äußerungen der Opposition, allen voran der SPD- Experte Arnold, nach den ersten Aussagen im Kundus- Untersuchungsausschuss einmal genauer ansieht, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es weniger um Aufklärung der Vorgänge, sondern vielmehr um die Demontage des Verteidigungsministers geht. Überhaupt ist das "Dreckgeschleudere" mancher Oppositionspolitiker, insbesondere der Herren Gabriel und Steinmeier, unerträglich. Respektvoller Umgang sieht anders aus - Stimmen kann man so sicher nicht gewinnen!

Mit freundlichen Grüßen

Dr.Michael Kurtze, Hamburg

Warten auf die Brücke an der S-Bahn Poppenbüttel, 19. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

für mich ist nicht nachvollziehbar, warum die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn ca. sechs Jahre brauchen, um eine simple Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Poppenbüttel zu bauen. Liegt es an der Unfähigkeit der verantwortlichen Beamten und Ingenieure oder an völlig veralteten Verwaltungsstrukturen? Warum müssen die S-Bahn-Kunden sechs Jahre Unannehmlichkeiten einer Baustelle akzeptieren? Wieviel Geld wird durch die lange Bauzeit sinnlos verpulvert? Zum Vergleich: In ca. sechs Jahren Bauzeit werden Bauvorhaben wie die Elbphilharmonie oder die neue U4-Linie realisiert.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Kröger, per E-Mail

IGS: Umweltverband und Umweltbehörde sind sich nicht grün, 18. März

Wilhelmsburg ist die größte Flussinsel Europas und bekannt für seine großen Verkehrsachsen. Aber wenn sich Besucher auf die Insel verirrten oder sie gezielt kennen lernen wollten, waren sie überrascht über die schöne Architektur im Reiherstiegviertel, die grüne Mitte mit wunderbarem alten Baumbestand (eine grüne Achse von der Veddel bis zur alten Süderelbbrücke) und den ländlichen Osten bis zur Bunthausspitze, wo sich die Elbe teilt. Die grüne Mitte gibt es nun nicht mehr. Für die Internationale Gartenschau 2013, das geplante neue Bürohaus der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Straßenverlegungen usw. wurden bisher tausende von Bäumen gefällt und es folgen noch weitere. Dies ist umso schlimmer, weil Wilhelmsburg in den nächsten Jahren immer mehr Lärm und Feinstaubemissionen ausgesetzt sein wird. Das neue Kohlekraftwerk Moorburg ist in der Hauptwindrichtung und wird ans Netz gehen und dann sind zwei weitere Autobahnen geplant , die zukünftig weit mehr Verkehr auf die Insel bringen werden. Da nützt es nichts, für jeden alten Baum einen kleinen Neuen weit weg im Osten zu pflanzen oder ein geschütztes Biotop durch eine aufgewertete Kulturlandschaft, ebenfalls im Osten der Insel zu ersetzen. Der Nutzen alter Bäume für die Gesundheit der Menschen sollte gerade einer Gartenschau und einer Umweltbehörde bekannt sein.

Marianne Groß, Wilhelmsburg

Leserbrief "Fragen", 19. März

Die immer wieder ausgesprochene Behauptung - wie Herr Döring es getan hat - mit der Kopfpauschale würde die Finanzierung der Krankenversicherung entsolidarisiert werden, ist schlichweg gesagt falsch. Hier wird unberücksichtigt gelassen, dass nur 90% der Bevölkerung Deutschlands Teil der sozialen KV sind. 10% aber und das sind z.B. die Selbständigen mit zum Teil hohen Einkünften, sowie alle Beamten. Diese Personen sind in der Regel Mitglieder der privaten Krankenversicherung und beteiligen sich nicht an der Finazierung der gesetzlichen Krankenversicherung, wenn man davon absieht, dass bereits heute Steuergelder in die KV fließen. Wo ist hier das Solidarprinzp ? Der Angestellte mit dem kleinen Gehalt beteiligt sich an der Solidargemeinschaft, der Beamte z.B. mit einem Gehalt von ca. 7.000,-- - 8000,-- € tut es nicht! Die Kopfpauschale mit einem sozialen Ausgleich über Steuergelder würde die soziale Gerechtigkeit schaffen. Um dies finanziell zu verkraften, könnte man z.B. die Einkommensteuer für Gutverdienende erhöhen. Allerdings wäre der bürokratische Aufwand für den Ausgleich erheblich. Aber bei der Schaffung des Gesundheitsfond hat darauf auch keine Rücksicht genommen. Etwas merkwürdig finde ich, dass Herr Seehofer bei der Kopfpausche auch immer von einer Entsolidasierung spricht. Er müsste es besser wissen! Als politischer Beamter ist er sicher privat versichert.

Peter Ahlf

Türkei droht mit Ausweisung von Armeniern, 18. März

Der türkische Ministerpräsident Erdogan sagt zu den Armeniern: "Los zurück in euer Land! Sie sind nicht meine Bürger. Ich muss sie nicht in meinem Land dulden". Was wäre den, wenn sich das die deutsche Politik zum Vorbild nehmen würde und wir zu den Türken sagen würden: "Los zurück in euer Land! Ihr seid nicht meine Bürger. Ich muss euch nicht in meinem Land dulden"? Und dieses Land will EU-fähig sein?

Jürgen Jeschke

Der Islam ist nicht in der Moderne angekommen, 11. März

Frau Kelek beschreibt den Islam als machtgieriges Instrument, jedoch verwendet Sie als Quelle den letzten Zeitabschnitt Islamischer Geschichte, welches einfach traurig ist. Es ist wichtig Kritiker die Ihre Kritik äußern genauer unter die Lupe zu nehmen bevor diese dann an die Öffentlichkeit gehen. Jedoch leben wir nun mal in einem Land wo sich ein Nichtgelehrter mit einem Gelehrten über alles und jedes streitet. Hier stelle ich eher die Fachkompetenz von Frau Kelek auf den Prüfstand, welche nicht einmal in der Lage ist sich die Struktur des Islams anzusehen bzw. die Migrationshintergründe anderer Nationen die sich in Deutschland entfalten. Es sind nicht nur Muslime in diesem Land sondern auch Christlich Orthodoxe Gruppen, Buddhisten, Hindus etc. Diese Gruppen halten sich genauso wenig an die Gesellschaftliche Struktur bzw. Gebräuche des Landes, werden aber nicht an den Pranger gestellt. Eine Religion für das Versagen der gesellschaftlichen Eingliederung verantwortlich zu machen, halte ich für sehr einfach. Leider hat wie jede andere Hochkultur auch der Islamische Teil, seine guten und schlechten Phasen gehabt. Jedoch sich nur auf die schlechten Phasen zu beziehen ist eine traurige Wahrheitsverdrehung. Grundlegend sollte beachtet werden, dass es Menschengruppen sind die eine Kultur schaffen mit der sie sich identifizieren. Religion ist ein Teil dieser Gruppierung, es muss dennoch beachtet werden, dass Menschen dazu neigen sich das zu lesen bzw. verstehen was für sie vom Vorteil ist. Dies gilt für die meisten gelehrten der Religionen bis hin zu Menschen wie Frau Kelek. Nachweis liefert die Dame mit Ihrer Frage „Warum wurden der Koran als "Offenbarungsbuch" und die Lehre Mohammeds nie angezweifelt? Warum entwickelte sich keine Hermeneutik des Islam - eine kritische, historische Auslegung - wie im Christentum?“ Selbstverständlich wurde der Islam angegriffen, selbstverständlich hat sich die gesamte Stadt gegen Mohammed (Friede und Segnungen seien auf Ihn) gestellt, welche sogar Gewaltakte zur Folge hatten. Sollte Frau Kelek noch Fragen haben bestehen so bin ich gerne bereit Fragen über den Islam zu beantworten.

Saqib Inam

"Faust" machte Wagenknecht zur Kommunistin, 18. März

Im Wintersemester 1991/92 saß Sarah Wagenknecht neben mir in der Humbold-Universität im Hegelseminar. Ihren eigenen Angaben nach stand sie kurz vor dem universitären Abschluss. Demnach muss sie also noch zu DDR-Zeiten zum Philosophiestudium zugelassen worden sein. Ich selbst musste - noch 1991- nicht nur mein Abiturzeugnis, sondern auch die Einzelergebnisse meines medizinischen Staatsexamens vorlegen, um den Nachweis für die recht hohen NC-Anforderungen zu erbringen. Die Philosophiestudenten waren damals noch die ehemalige studentische Elite, der ein Platz in der Führungsriege der SED sicher gewesen wäre.

Dr. Lucie Sahl

Telekom beschließt Frauenquote in allen Führungspositionen, 16. März

Unsere Arbeitswelt ist immer noch männlich dominiert. Damit Frauen für die Gesellschaft und sich selbst gewinnbringend arbeiten können, wird eine Frauenquote keine Abhilfe schaffen.Auch ein Trimmen der Frauen auf Männerverhalten führt vollständig in die Irre. Frauen haben ihre eigenen Qualitäten. Diese sinnvoll einzusetzen und entsprechende Strukturen zu schaffen, in denen Frauen z.B.stressfrei Kinder kriegen und trotz Berufstätigkeit auch aufziehen können, ist die eine Notwendigkeit.Außerdem würde allen eine stärkere Verweiblichung der Arbeitswelt sehr gut tun. Eine Arbeitsmarktpolitik, die das vernachlässigt, handelt kurzsichtig und bringt die Gesellschaft um wertvollste Möglichkeiten.

Isameria Kuhnke

Mit Rauchen mehr Umsatz, 17. März

dieser Artikel ist leider mal wieder typisch für einseitige Berichterstattung. Bis auf wenige Zeilen über ein Restaurant wo generell nicht mehr geraucht wird und die Umsätze nach kurzer Schwächephase wieder auf dem alten hohen Niveau sind, wird das Klagelied der ach so gebeutelten Gastronomen angestimmt. Keiner ersetzt ihnen ihre Investitionen für Raucherräume. Warum auch? Kein Gastronom wurde gezwungen, solche Räume einzurichten. Das war eine freiwillige unternehmerische Entscheidung. Ein von Beginn an rauchfreies Lokal hätte keinen Cent Investition gebraucht! Niedrigere Umsätze können außerdem viele andere Ursachen haben - und repräsentativ war die Umfrage in Harburger Lokalen sicher auch nicht! Festzustellen bleibt: Mehr Schutz vor Passivrauch bedeutet für alle Beteiligten mehr Gesundheit, insbesondere für die Beschäftigten und ein generelles Rauchverbot ohne Ausnahmen wäre die gerechteste Lösung.

Birgit Reichel

Benzinpreis steigt, 11. März

Der Benzinpreis treibt wieder die Gemüter an. War doch immer zur Wochenmitte der Literpreis niedrig, so stieg er nun kräftig wieder an. Warum bloß, dass weiß keiner so recht. Im letzten Jahr war dafür das ferne China schuld, dort gebe es einen Wirtschaftsboom. Unmengen von Autos bringen die radfahrenden Chinesen nun zum Wohlstand. Es war wohl eine Seifenblase. Selbst habe ich immer feststellen müssen, wenn der Euro gegenüber dem Dollar steigt, erhöht sich auch der Kraftstoffpreis. Nun behauptet die Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, dass die Amerikaner daran schuld seinen. Schließlich kaufen die an der Rotterdamer Börse den Markt leer. Wie dumm, Frau Kemfert, alle führenden Mineralölkonzerne haben langfristige Lieferverträge und damit Festpreise mit den Ölmultis. Sei die Frage gestellt, wie wollen die armen Amerikaner bei deren Wirtschaftsdebakel einen so hohen Preis in Rotterdam bezahlen ? Und dann an deren Zapfsäulen der Autofahrer für die Gallone Benzin ( 3,78 Liter ! ) nur 1,42 Dollar bezahlt !

Jürgen Hempel

Pause im Siedlungsstreit, 18. März

Als 1945 das ganze Ausmaß der Unmenschlichkeit während der Hitler-Diktatur für jeden erkennbar wurde, war das für viele Deutsche unfaßbar. Deshalb wird von der Mehrheit der Deutschen das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und Israel bejaht. Schuld in diesen Dimensionen entsteht durch Verschweigen, Wegsehen und stille Duldung, wenn Unrecht geschieht oder jemandem (oder einem Volk)Leid zugefügt wird. Gerade wir dürfen deshalb nicht die Augen verschließen, damit wir nicht erneut, wenn auch in einer anderen Dimension, schuldig werden. Deshalb: Die Siedlungspolitik Israels in den Palästinenser-Gebieten muß gestoppt bzw. rückgängig gemacht werden. Sie verhindert echte Friedensgespreche und wird von den radikalen Feinden Israels dankbar für ihre Propaganda genutzt. Fatal dabei ist, dass das Verhalten eines Teiles der Regierung Israels auch bei befeundeten Staaten den Eindruck vermittelt, grundlegende Vereinbarungen mit den Palästinensern sind gar nicht erwünscht.

Hartmut Bunde

FDP diskutiert über Westerwelles Zukunft, 18. März

nach den verbalen Scharmützeln und Entgleisungen unserer Politprominenz in den letzten Tagen mit dem Highlight vom Fraktionschef der FDP in Kiel, der davon zu träumen scheint, auf einen Koalitionspartner in Berlin einzudreschen, kann ich nur noch sagen: Deutschland, mir graust vor Deinen Politikern!

Günther Hohenstein

Streit um Katharinen-Quartier: Bezirkspolitiker attackiert Pröbstin Murmann, 4. März

Als Nachbar im Katharinen-Quartier verfolge ich die Diskussion um die Neubebauung des alten Schulgeländes mit großem Interesse. Dass in Anbetracht durchaus unterschiedlicher Interessenlagen die Wogen manchmal hoch schlagen, finde ich gut und richtig, zeigt es doch, dass es sich um ein offensichtlich wirklich relevantes Thema handelt. Da darf dann auch gern mal engagiert gestritten werden. Wenn ein solcher Diskurs aber auf die persönliche Ebene abgleitet und in persönliche Unterstellungen mündet, dann läuft da etwas falsch. So unterstellt Michael Osterburg (GAL) der für ihre vermittelnde Kompetenz und Integrationskraft bekannten Hauptpastorin Ulrike Murmann Beratungsresistenz, keine eigene Meinung zu haben und wohl nicht in der Lage zu sein, den gesamten Diskurs zu verstehen. Und setzt dann noch einen drauf mit der Vermutung, dass in der IG Katharinen-Quartier vertretene Architekten sich dort nur engagierten, um eine mögliche Neuplanung in die eigenen Auftragsbücher schreiben zu können. Da fehlen mir die Worte und Herrn Osterburg wohl die echten Argumente. Von dem namentlich genannten IG-Sprecher Christian Kottmeier weiß ich drei Dinge: Erstens, dass er zum einen über ein randvolles Auftragsbuch verfügt, zweitens, dass er die Hamburger Stadtbaugeschichte sehr gut kennt und drittens, dass er dem Katharinen-Quartier von Kindesbeinen an eng verbunden ist, denn sein Vater war dort mal Pastor, er wurde dort konfirmiert und ist noch heute Gemeindemitglied. Er ist, wie wohl die meisten anderen in der IG, schlichtweg der Überzeugung, dass es viele gute Gründe gibt, noch einmal fundiert nachzudenken, bevor etwas im wahrsten Sinne des Wortes zementiert wird. Und nebenbei verfügt er auch noch über hier gefragten Sachverstand. Meines Erachtens ist das Bessere immer noch der Feind des Guten. Hier geht es um eine einmalige Chance, eine vergleichsweise große Innenstadtfläche mit zukunftsweisender Stadtplanung einer neuen Nutzung zuzuführen. Diese Chance darf nicht mit Polemik vertan, sondern muss genutzt werden!

Peer Schmidt-Ohm

Gebühren an Bankautomaten sollen sinken, 18. März

Es ist löblich, dass die Verbraucherschützer im Bundestag sich mit so viel Engagement um die Gebühren für das Abheben von Bargeld an fremden Bankautomaten kümmern. Wir autofahrenden Verbraucher würden aber viel lieber ein ähnliches Engagement der Verbraucherpolitiker für die Senkung der durch nichts zu rechtfertigenden hohen Spritpreise begrüßen! Bei einem möglichen Erfolg würden sie nicht nur eine "Handvoll" benachteiligter Bankkunden, sondern die gesamte Nation von uns Autofahrern entlasten und "beglücken".

Peter Runte

Goetsch sieht keine akute Gefahr durch Asbestfunde, 18. März

Noch immer sind 58 Hamburger Turnhallen mit Asbest belastet, nur für die Sanierung ist kein Geld vorhanden. Unsere Kinder sind krebserregenden Stoffen ausgesetzt und die Stadt schaut zu. In 20 – 30 Jahren werden dann einige dieser Kinder die Krankenkassen zusätzlich belasten, wenn die ersten Anzeichen vorhanden sind, nur ob dann die Krankenkassen für die Behandlung noch Geld haben, steht in den Sternen. Als Mutter kann ich meine Kinder, welche in der Halle sein Training vom Sportverein haben, aus dem Verein nehmen, aber kann ich, als krebsvorbelastete Familie mein Kind auch vom verpflichteten Sportunterricht befreien? Bittet die Stadt hierfür vielleicht bald Vordrucke zum downloaden an und die Hallen bleiben leer? Dann werden jedoch weitere Kinder an Übergewicht leiden und die Kassen zusätzlich belasten. Vielleicht sollte unsere Regierung nicht so viel Geld und Zeit in den „Schulfrieden“ setzen, sondern dieses Geld für die Sanierung der Turnhallen zur Verfügung stellen, damit wir unsere Kinder mit gutem Gewissen am Sportunterricht teilnehmen lassen können!

Britta Behrens

Hat Nonnenmacher die Wende geschafft?, 17. März

Jetzt sitzt der da schon wieder vor der Kamera und grinst mich süffisant an. Wieso nur 679 Millionen Verlust? Und wie? Die machen Gewinne und überhaupt ist ja alles super - pille palle, unsere Sorgen, oder was? Bin ich doof? Die versemmeln MILLIARDEN, kriegen von uns jede Menge Geld und Bürgschaften. Er, der Nonnenmacher sackt mal eben 2,9 Millionen für sich selbst ein, und entlässt kurzerhand ein paar hundert Mitarbeiter. Und nun bläht er eine Seite Abendblatt mit belanglosen Auskünften auf. Wo haben die denn das Geld jetzt so plötzlich verdient ? Also wirklich, will der uns veräppeln? Nach Milliarden Verlusten der Vorjahre zeigt die HSH Nordbank in 2009 nur noch 679 Millionen Verlust, gar einen Gewinn im letzten Quartal, an. Sie befindet sich sozusagen auf der Überholspur. Auch die Krankenkassen schwanken öfter mal in kurzer Zeit von Milliarden Minus zu Milliarden Plus. Und ich verstehe gar nichts mehr! Kann mir eventuell einer Ihrer Wirtschaftsjournalisten in einfachen Worten erklären, wie das geht? Wie die HSH innerhalb eines Jahres trotz Weltwirtschaftskrise und der schlimmen Folgen, so viel Geld verdienen kann ? Und warum der Nonnenmacher ausgerechnet jetzt so erfolgreich ist?

Doris Wolff

Kassenchef unterstützt Rösler, 18. März

Herr Klusen (Chef der TK) hält die Kopfpauschale für machbar wenn sie "vernünftig, bezahlbar und unbürokratisch" sei. Ist es vernünftig, die Finanzierung der Krankenkassen zu entsolidarisieren? nein! Ist sie finanzierbar? Bei der heutigen Haushaltslage des Bundes: nein! Ist sie unbürokratisch? Wenn jeder den Steuerzuschuß extra beantragen muss: nein! Wieso ist Herr Klusen dann für die Kopfpauschale?

Michael Döring

Ich möchte zwar nicht polemisch werden, aber wenn der Vorstandsvorsitzende der TK, Herr Norbert Klusen, der zu den höchstbezahlten Chefs der gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands mit ca. 235.000,- Euro/Jahr gehört, sich für die Kopfpauschale stark macht, so sind die 29,- Euro/Monat /Person für Ihn wohl nur Pinnatz, die aus der Portokasse bezahlt werden. Für jeden Rentner, ob Mann und Frau sind 58,- Euro/Monat schon viel Geld. Geld ist schon ausreichend da, Mann muss es sich nur holen z.B bei der Pharmaindustrie und auch bei den Krankenkassen gibt es noch reichlich viel zu optimieren. Ich zahle z.B jeden Monat 311,39 Euro direkt an die Krankenkasse.(Eigenbetrag) Das ist viel Geld. Über die Lebenszeit betrachtet ist es bei den meisten Bürgern ein Zuschussgeschäft.

Wolfgang Köbke

Schutzklausel verhindert Rentenkürzung, 17. März

War ja zu erwarten, nach der so genannten Rentengarantie. Eine Garantie, die keine mehr ist, weil man ja Kürzungen mittels geringeren Erhöhungen in der Zukunft vornehmen will! Nicht lesen konnte man, daß auch für Pensionäre eine Nullrunde eingeläutet wurde. Man sieht also insbesondere in der gestiegenen Kurzarbeit ein Sinken des Lohnniveaus und damit eigentlich auch eine berechtigte Rentenkürzung... In den letzten Jahren war nie zu vernehmen, daß Beamte, Behörden - und Bankangestellte usw. Einkommenseinbußen hinnehmen mußten. Alle Berufe sind mit diversen Lohnerhöhungen in den letzten 8 Jahren weit an den Rentnern vorbeigezogen und es ist hinreichend bekannt, daß die Rentner in dieser Zeit rund 10 % an Kaufkraft verloren haben. Was sagt wohl der Rentner, der trotz 40 jähriger Beitragszahlung seine Rente aufstocken muß? Wie lange lassen sich die Rentner das noch gefallen?

Arno Meyer

Bausünden zerstören Bild des Alten Landes, 15. März

mit großem Interesse las ich am vergangenen Montag im Hamburger Abendblatt den Artikel Bausünden zerstören Bild des Alten Landes. Seit geraumer Zeit empfinde ich ebenfalls großes Unbehagen über diese bauliche Entwicklung. Umso mehr freut es mich zu lesen, dass hier ein Umdenken und eine Bewußtseinsschärfung eintritt. Das Alte Land mit seiner Bebauung ist eine einzigartige Kulturlandschaft, die es zu bewahren gilt. Die bauliche Fehlentwicklung betrifft jedoch nicht nur Großprojekte. Auch viele neue Einfamilienhäuser haben meiner Empfindung nach ein beliebiges Erscheinungsbild und nehmen in den seltensten Fällen Bezug zum Ort. Hier den zukünftigen Bauherren einen Leitfaden an die Hand zu geben, der für das ortstypische sensibilisiert, halte ich für einen guten Ansatz. Ich möchte Sie hiermit bestärken, sich engagiert für den Erhalt der altländer Kulturlandschaft einzusetzen. Das dies auch mit neuen Gebäuden geschehen kann, zeigen gelungene Beispiele in anderen Kulturlandschaften.

Cyrill D. Rückner

Hirtenbrief aus Rom angekündigt, 16. März

Dass sich die Pädophilie ausschließlich auf die katholische Kirche beschränkt, der man bei diesbezüglichen Vorwürfen gleich mal ihre überholte Idee vom Zölibat unter die Nase reiben kann, ist zwar verständlich, aber naiv. Natürlich breitet sich die Pädophilie leider in breiten Kreisen des gesellschaftlichen Lebens aus. Dass auch die evangelische Kirche in der Hinsicht keinen ungetrübten Heiligenschein für sich geltend machen kann, ist folgerichtig und logisch. Eine Kirche, die in ihren eigenen Reihen nicht merkt, dass sie eine alkoholkranke Bischöfin zur Ratsvorsitzenden wählt, merkt auch erst zu spät, dass Pädophilie in ihren Reihen kein Fremdwort ist. Es ist zwar gut und ehrlich, wenn das Abendblatt nicht zögert, diese Missstände öffentlich zu machen, allerdings bleibt ein bitterer Nachgeschmack sowohl bei der katholischen als auch bei der evangelischen Kirche. Für das gemeine Volk ist es allerdings gar nicht so schlimm zu merken, dass ehrliche Ehrlichkeit nicht der Kirche als äußerer Institution bedarf.

Q.e.d.

Imme Klee

Das Grundübel ist offensichtlich noch garnicht angesprochen worden: Wegen des absoluten Schutzes des Beichtgeheimnisses ist Mitwisserschaft und Mittäterschaft an schwersten Verbrechen staatlich sanktioniert. In Anbetracht der Fälle von Schwerverbrechen durch Priester sollte darüber nachgedacht werden, ob diese Art von Eigenschutz einer nicht mehrheitlich in Deutschland vertretenen Bevölkerungsgruppe mit dem Grundgesetz noch vereinbar ist, schließlich hat es eigentlich nur den Stellenwert des Schweizer Bankgeheimmnisses. Im übrigen kommt mir der Vorgagng, dass die Glaubenskongrgation unter der damaligen Leitung des jetzigen Papstes den Beschluss gefasst hat, kriminelle Handlungen der Priester nicht offen zu legen in etwa so vor, wie die Gesetze, die Herr Berlusconi zu seinem eigenen Schutz vor Strafverfolgung erlassen hat. Da stellt sich die Frage, was er damals zu verbergen hatte.

Uwe Huntenburg

Unter Freunden, 12. März

Ob Begünstigungen im Spiel sind oder nicht, die unwürdige Verteilungsdebatte um arbeitende und nicht-arbeitende Mitglieder der Gesellschaft zu Recht geführt wird oder nicht, doch in dieser Diskussion verpasst Dr. Westerwelle die eigentliche Tragweite des ihm anvertrauten Amtes. Er muss sich fragen lassen ob er nicht auf zu vielen Hochzeiten zur gleichen Zeit tanzt und ob es angebracht ist ganz nebenbei auch noch anderen erklären zu wollen was sich gehört und was nicht. Er ist nun mal nicht mehr Oppositionspolitiker sondern Minister des Äußeren und sollte dieser großen Verantwortung endlich Anfangen gerecht zu werden!

Matthias Fürst

EU-Ausschuss lehnt Nährwert-Ampel ab, 17. März

braucht es eines weiteren Beweises, dass ein geeintes Europa kein Synonym geworden ist für Bürgerwille und sozialen Ausgleich, sondern für Lobby großer Unternehmen, für ausufernde Bürokratie und für fehlende demokratische Legitimation! Es ist mehr als entmutigend mit anzusehen, wie sich aus Euphorie und Enthusiasmus vieler junger Menschen nach dem Kriege heute, auch angesichts ihrer sozialen Lage, Desinteresse, ja häufig sogar Ablehnung entwickelt hat. Das EU - Votum gegen die Nährwert - Ampel war bereits zu befürchten. Es stärkt, wie Sie bereits richtig kommentierten, die Stellung der Großkonzerne in der Lebensmittelindustrie und schwächt demnach die Stellung des Verbrauchers, also die notwendige Transparenz auf dem Markt für alle lebensnotwendigen Güter! Dies wirkt unvermeidlich wie ein weiterer Mosaikstein zur EU - Verdrossenheit vieler Bürger, die sich nun fragen müssen, für wen sie das Europaparlament eigentlich gewählt haben!

Horst Mahl

Versetzt Häufchen, 17. März

Der Leserbrief von Frau Thumser hat mich höchst amüsiert! In Hamburg war es drei Monate so kalt, dass der Schnee gefroren war, er war also hart. Man konnte überall die Hinterlassenschaften der Hunde sehen. Ich habe jedes Häufchen entfernt, was überhaupt kein Problem war. Ausserdem sollte es für jeden Hundehalter selbstverständlich sein, den Kot seines Vierbeiners zu beseitigen, und man sollte nicht darauf warten, dass irgendwo Tüten ausgegeben werden. Frei nach dem Motto: Ohne Tüten lass ich die Haufen liegen! Ausserdem möchte ich dringend klarstellen, dass ich in meinem letzten Leserbrief vorschlug, nicht sofort ein Verbot für Hundehaltung auszusprechen, was fatale Folgen für Hund und Halter hätte. (Wo sollen denn die Tiere untergebracht werden?) Sondern erst nach Ableben des Hundes! Leider ist das durch die Kürzung meines Briefes nicht zur Sprache gekommen! Ich möchte mir hier nicht ungerechtfertigt den Unmut vieler Hundehalter zukommen lassen! Auf der anderen Seite muss man sich fragen ob eine Stadt wie Hamburg wirklich eine Hundelobby braucht? Für mich als Hundehalter ist sie so überflüssig wie ein Kropf! Gibt es keine wichtigeren Probleme in dieser Stadt?

Oliver Bostedt

"Das Thema Hundekot ist uns als akutes Problem nicht bekannt." Großartig. Und schon kann man sich wieder dem Büroschlaf hingeben. Oder soll das heißen, es handelt sich um ein altes, seit Jahren bekanntes Problem, um das zu kümmern wir keine Lust haben? Wie auch immer, diese unverschämte Stellungnahme der zuständigen Behörde wirft wieder einmal ein überdeutliches Schlaglicht darauf, wie die Verwaltung in Hamburg funktioniert. Weitgehend gar nicht. Die Gehälter kommen auch so. Auf Bürgersteigen keinen Schnee geschoben, verbotenerweise Salz gestreut, Eis nicht beseitigt? Das Problem ist uns nicht bekannt. Ach, hat es geschneit? Erst die Presse muß dem Senat Beine machen - die alsogleich wieder eingeschlafen sind. Als ich Anfang der Siebzigerjahre zum ersten Mal in New York war, sahen die Straßen noch viel schlimmer aus, als jetzt in Hamburg oder Berlin. Überall, wirklich überall Hundehaufen. Wenige Jahr später nicht ein einziger mehr. Wie das? Drastische Bußgelder! Das hilft. Und nur das hilft. Demgegenüber in Hamburger Bezirken im ganzen Jahr nur fünf Bußgelder à 35 Euro. Lächerlich. Das Geld für diese Ordnungskräfte können wir einsparen.

Klaus Hoffmann

Ein schönes Beispiel für den Tunnelblick der Hundegegner bezüglich Hundehaufen erlebte ich kürzlich, als ich mit einer Bekannten in der Innenstadt fast knöcheltief in Wegwerfmüll stand und ihr Kommentar sich allein auf einen einzigen winzigen Hundehaufen bezog. Auf meinen Hinweis, ob sie denn die Haufen von Kaffeepappbechern, Mc-Verpackungen und Zigarettenkippen gar nicht störten, gab sie zu, diese gar nicht bemerkt zu haben......... Ich habe noch nie erlebt, dass jemand, der Müll und Kippen auf die Straße wirft, von anderen darauf hingewiesen wurde. Leute, schaut mal über euren Papptellerrand und vermeidet auch den immer mehr werdenden "to go" -Müll!

Angela Boll (Nicht-Hundehalterin)

Schäuble verteidigt Rekordverschuldung, 17. März

Das Gesamtkunstwerk des Bundeshaushalts mutet an wie ein gemeinsames Gemälde von Dali, Picasso und Bosch auf Koks. Von Realität sieht man nicht viel, stattdessen surreale Komponenten wie z.B. den Widerspruch zwischen dem Motto "mehr Netto vom Brutto" und der geplanten massiven Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, dem starken Willen zum Sparen und des gleichzeitigen Steuergeschenks für das Hotelgewerbe. Die Picasso-Regierung mit mehr als drei Augen und dem Mund nach hinten und sehr plakativ gehalten baumelt Dali-mässig über einer zerfließenden Uhr während von unten ein Bosch-mäßig hohler Seehofer grinsend mit einer dreizinkigen Gabel versucht, Röslers Gesundheitsprämie zum Platzen zu bringen. Insgesamt ein Horrorgemälde.

Michael Döring

S-Bahn Poppenbüttel: Neue Brücke erst 2012, 16. März

Ich bin einer von ca. 50.000 Fahrgästen, die den unvollendeten Busbahnhof Poppenbüttel mehrfach in der Woche benutzen und jedesmal die fehlende Brücke sehr vermissen und in einem Schlängelkurs umständlich zwischen Fast-Food-Pavillon und Bauzaun vom Bus zur S-Bahn gehen müssen.Ärgerlich ist, dass eigentlich die Brücke, die für Poppenbüttel bestimmt war, wohl woanders eingebaut wurde, nämlich als schwachfrequentierter Teil eines neuen Wanderweges über die Alster zwischen der Kühn- und der Reiterbrücke - paar Meter südlich des großen Spielplatzes an der Alster in Wellingsbüttel. Ende Oktober wurde diese Brücke eingeweiht als Teil eines Wanderweges und ca. 250m entfernt von der Kühnbrücke. Dieselbe Behörde ( BSU) , die auch mitverantwortlich für die Fehlplanung in Poppenbüttel ist, hat diese Fußgängerbrücke im letzten Quartal des Vorjahres bauen lassen. Mal sehen, wann endlich die dringend benötigte Brücke gebaut wird. Oder gibt es gar noch eine Zwischenlösung?? Eine provisorische Holzbrücke??Pikant: Angeblich sollte der Busbahnhof von der Baubehörde als eines der besonderen Bauwerke des Jahres 2009 prämiert werden. :--)))

Rainer Gabius

30 Millionen zu viel abgerechnet, 15. März

Es ist für meine Begriffe keineswegs nachvollziehbar, warum Kassenpatienten nie genau erfahren, was ihr Arztbesuch, ein Krankenhausaufenthalt und die diversen Behandlungen, Anwendungen und verschiedenen Medikamente kosten . Würden diese Patienten eine schriftliche Mitteilung erhalten, könnten sie überprüfen, ob die in Rechnung gestellten Leistungen tatsächlich erfolgt sind und in Zweifelsfällen ihre Krankenversicherung benachrichtigen. Zudem würden Kassenpatienten auch mal erfahren, wie teuer medizinische Leistungen tatsächlich sind und nicht bei jeder kleinen Unpässlichkeit ihre Chipkarte zücken und zum Arzt rennen. Nicht umsonst sind wir Deutschen die Weltmeister der Arztbesuche.

Ina Behrens

Den meisten KH-Patienten ist unbekannt, dass jeder Patient "auf Verlangen" nach § 305, Abs. 2, Sozialgesetzbuch (SGB) V, eine sogenannte "Patientenquittung" von der Klinik über seine Behandlungskosten erhalten kann. Darin werden die Kosten einzeln aufgelistet. Zugegeben, für einen Laien ist es einigermaßen schwierig, dies im einzelnen nachzuvollziehen. Aber der rote Faden ist erkennbar und darüber hinaus kann man seine Krankenkasse um einen Abgleich bitten, denn die dort vorliegende Kostenrechnung müsste mit der Patientenquittung identisch sein. Allein, dass ein Patient eine derartige Quittung verlangt, könnte die Abrechnungsakrobaten der Krankenhäuser bewegen, nicht allzuweit vom Pfad der Tugend abzuweichen. Vielleicht ein Weg?

Eberhard Bresch

Lüders: Der Islam scheint den Kommunismus als Feindbild abgelöst zu haben, 11. März

Herr Lüders bescheinigt uns Deutschen, dass wir den Islam als Feindbild gewählt haben und uns fragen sollten, ob man im selben verächtlichen Ton über das Judentum herziehen würde. Nun, ich habe mich gefragt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Ich wüßte nicht, aus welchen Gründen ich verächtlich über das Judentum reden sollte. Mit dem Judentum verbinde ich nicht: Ehrenmorde, Frauenunterdrückung, 11.September, Ahmadinedschad, Nicht-Demokratien und Integrationsprobleme. Mit dem Islam verbinde ich diese Punkte aber leider schon! Ist es schon verächtlich, wenn man das tut? Zudem bescheinigt Herr Lüders allen Offenbarungsschriften, also auch der Bibel, ein hohes Potenzial an Gewalt. Vielleicht sollte er im Neuen Testament noch einmal nachlesen, dort ist von der Liebe Gottes und von Gewaltlosigkeit die Rede. Herr Lüders sollte anerkennen, dass Christen, nicht Moslems, in der Welt die am meisten angefeindete Glaubensgruppe sind. Wo findet denn auf der Welt noch Unterdrückung von Moslems durch Christen statt? Andersherum ließen sich zahlreiche Beispiele aufzählen.

Stefan Thiele

Frau Kelek , die weder Türkin noch Islamwissenschaftlerin ist, sich selbst aber gerne als kompetente Ansprechpartnerin in Türkei- und Islamfragen sieht, wird sich wieder in die Nesseln setzen-zumindest bei den Wissenschaftlern, die sich ersnthaft und seriös um eine Toleranzdebatte bemühen. Mit ihren pseudokritischen Äüßerungen instrumentalisiert sie die Islamphobie mancher Bürger für ihren persönlichen Rachefeldzug gegen den Islam. Dabei geht sie soweit, dass sie in „Die fremde Braut“ ihre eigene Dissertation wiederlegt und sich selbst in kontradiktorisch gegensätzliche Behauptungen verwickelt. Folglich haben 2006, 60 Migrationsforscher - darunter ein Drittel deutsche Wissenschaftler– Frau Kelek Unseriösesität, mangelnde Wissenschaftlichkeit und Verallgemeinerung von persönlich traumatischem Erlebten vorgeworfen. Bedauerlich nur, dass Sie Herrn Michael Lüders nicht mehr Platz eingeräumt haben. Seine Thesen, die im übrigen von der AG Friedensforshung der Uni Kassel verifiziert werden, waren entschieden fruchtbarer.

Zerrin Konyalioglu-Busch, Turkologin

Reicher als Bill Gates, aber Anzüge von der Stange, 12. März

Der ärmste und der reichste Mensch auf dieser Welt haben eines gemeinsam: Sie konnten sich nicht aussuchen, an welchem Ort dieser Welt sie geboren wurden, das bestimmten allein ihre Eltern. Wer das Glück hat, in eine wohlhabende Gesellschaft hineingeboren zu werden, kann sich glücklich schätzen. Seine Startbedingungen in ein von materiellen Sorgen befreites Leben sind gewährleistet. Der aktuelle Stand unserer Superreichen Milliardäre hat sich nach der Weltwirtschaftskrise bereits wieder auf 1011 erhöht. Geniale Ideen und Innovationen, Mut zum Risiko, viel Fleiß und Schweiß in Forschung und Entwicklung haben diese Menschen weit nach vorne gebracht und damit vielen Millionen Menschen einen Arbeitsplatz verschafft. Eine Analyse des Gesamtvermögens würde allerdings bei einigen Milliardären den Anteil der Wertschöpfung nach den Regeln eines ehrbaren Kaufmanns auf der einen Seite und Spekulationen an den Börsen, Korruption + Bestechung, Ausbeutung, Verzicht auf Sicherheitsstandards u. v. m auf der anderen Seite relativieren. Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt und ermöglicht ein sorgenfreies Leben, was die materiellen Dinge betrifft. Aber es gibt auch noch Ideale, Wünsche und Sehnsüchte nach Glück und Frieden in der Seele, die sich niemand mit noch so viel Geld kaufen kann. Das unvorstellbar große Vermögen der Milliardäre ist letztendlich von vielen Millionen Menschen erarbeitet worden. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen zwischen arm und reich kann das Gefühl der Gemeinschaft und der gegenseitigen Unterstützung grundlegend verändern. Bill Gates hat dieses gelebte Glücksgefühl schon lange erkannt und "reinvestiert" sein gigantisches Vermögen schon seit Jahren in weltweite soziale Projekte. Ich stelle mir vor, als Milliardär morgens aufzustehen und den Tag mit sinnentleertem Bestreben in den Top 100 der Reichsten Menschen möglichst weit oben zu stehen, wobei die Ideale, die das Leben lebenswert machen immer mehr verkümmern.

Klaus Heuer

"Schwarz-Grün ist kein Schreckgespenst", 13./14. März

Herr Hundt produziert auch im Wesentlichen leere Sprechblasen. Man soll die Anreize erhöhen, einen Vollzeitjob anzunehmen. Wie wäre es mit mehr Geld = Mindestlohn? Nein, das lehnt er ab. Er vergißt aber auch, daß gar nicht so viele Jobs angeboten werden, wie Arbeitslose da sind, und daß diese Jobs häufig eine Qualifikation erfordern, die am Arbeitsmarkt nicht da ist. Warum die Kopfpauschale teuer wird ist auch leicht zu erklären: Wenn alle Arbeitnehmer die gleiche Summe für die Krankenversicherung aufbringen müssen, dann wird es wohl so sein, daß die Gutverdiener weniger bezahlen müssen und die Geringverdiener mehr. Da man das den Geringverdienern nicht zumuten kann, soll die Differenz aus Steuermitteln bezahlt werden. Da ja die Steuern allgemein gesenkt werden sollen, muß man die Aufstockung für die Geringverdiener wohl kreditfinanzieren. Und das ist teuer.

Michael Döring

235 Atomtransporte rollen durch die Stadt, 13. März

Hier liegt doch ein riesiges Versagen der Politik vor. Wenn es zu einem GAU bei den Transporten kommt, wer spricht dann noch von einem Kompetenz-Wirrwarr?Solche Transporte müssen einem Sicherungssystem unterliegen indem Verantwortlichkeiten klar zugeordnet sind und jegliche Gefährdung der Bevölkerung ausgeschlossen ist. Früher wären die Grünen auf der Strasse gewesen und hätten heftigst protestiert. Heute kann uns nicht einmal eine grüne Umweltsenatorin schützen? Außer guter Oppositionsarbeit der Linken passiert nichts. Was ist mit der Verantwortung des Bürgermeisters und wo bleibt die Stimme der SPD. Was für ein Skandal!

Hartwig Nehls

Strommarkt bricht auf, 13./14. März

Der Stromkunde hat keine Vorteile vom Verkauf des Vattenfall-Übertragungsnetzes, da die Netzentgelte sich auf dem regulierten Markt kaum ändern werden. Man kann nur hoffen, das der neue belgische Netzbetreiber Elia finanziell stark genug ist, um alle notwendigen Investitionen vornehmen zu können. Geplant (durch Vattenfall) waren 3,5 Milliarden Euro um die zunehmende Einspeisung aus Windernergie aufzunehmen. Der Verbraucher zahlt jährlich über 7 Milliarden Euro für Windstrom aus 20.000 Windrädern zusätzlich. Für jedes Windrad steht irgendwo noch eine konventionelle „Mühle“ und treibt somit die Kosten. Einzig positiver Effekt ist die CO2 Verringerung. Die Chance für die Gründung eines deutschen Übertragungsnetzbetreibers ist vertan. Energiepolitik sollte wegen der politischen Unwägbarkeiten in nationaler Hand bleiben. Wohin die deregulierten Märkte letztendlich führen können, sieht man an den Stromausfällen im europäischen Ausland und den USA.

Werner Berndt

...und der Papst schweigt, 15. März

Ich, als katholischer Christ, war schon immer gegen den Zölibat! Dieser wurde über 1000 Jahre nach Christus von einem Papst ( -also einem Menschen -) verordnet. Das mag zu dieser Zeit seine Gründe gehabt haben. Aber in späterer, insbesondere in der Jetztzeit , hat er schon lange seinen Sinn verloren. Wie kann ein Club von alten Männern (Clerus von Rom ) qualifiziert über Ehe, Sex und Familienplanung urteilen -? Wenn ein Papst seinerzeit den Zölibat festgeschrieben hat, kann ihn auch ein Papst wieder abschaffen und den Priestern und Nonnen anheimstellen, wie sie leben möchten. Ich kann mir gut vorstellen, daß sich dann die Mißbräuche auf ein ("übliches" ) kriminelles Mindestmaß reduzieren. Als nächsten Papst wünschte ich mir einen ( jüngeren ) aus der "DrittenWelt" ! Dann würde die Kirche sich mit Sicherheit mehr um das g e b o r e n e , als um das ungeborene Leben kümmern.

Manfred Johannes Wolf

In Ihrem Artikel ist Bischof Jaschke für die Ehe der kathl. Priester. In der Sendung Hart aber fair sprach er total dagegen. Was ist denn nun seiner Meinung nach richtig ? Kann man diesem Menschen denn noch glauben ?

Günther von Husen

"Die hauen dir sonst die Birne ein", 15. März

Im Artikel werden die Ultras der Vereine angesprochen. Ich gehe seit 1987 zu Spielen des FC St. Pauli. Die Ultras sind bei sehr vielen Fans sehr unbeliebt und umstritten. Das führt daher, dass die Ultraus faschistoide Tendenzen aufweisen. Sie sorgen zwar für eine tolle Stimmung und machen eine Super-Choreografie. Auf der anderen Seite diktiert diese Minderheit allen anderen Fans ihre Gesänge auf und missbrauchen den Verein für ihre linksradikalen politischen Interessen. Nicht alle, aber doch sehr viele von diesen selbst ernannten "Fans" gelten als extrem gewaltbereit und gewalttätig und schaden dem Verein. Bei Hansa Rostock ist es der braune Ultramob, der immer wieder negative Schlagzeilen von sich macht. Die Vereine distanzieren sich nicht gerade von diesen Leuten und verhängen nur in Einzelfällen Stadionverbote. Es sollte darüber nachgedacht werden, die immensen Kosten, die durch die hohe Polizeipräsenz entsteht, endlich den Vereinen aufzubürden und nicht dem Steuerzahler. Vielleicht sorgen dann dafür, dass gewisse "Fans" keinen Zutritt mehr zu den Stadien haben.

Oliver Bostedt

Verdacht auf sexuellen Missbrauch im Oldenburger Land, 14. März

Kindesmissbrauch ist das schmutzigste menschliche Verbrechen, ein unentschuldbarer Vertrauensmissbrauch mit verheerenden Folgen für die Kinder. Der Gipfel der Scheinheiligkeit in unserer Gesellschaft aber ist erreicht, wenn ständig die Kirche attackiert wird, aber über den tausendfachen immer noch täglich stattfindenden Missbrauch in der übrigen Gesellschaft, überwiegend im familiennahen Bereich, geschwiegen wird. Die wegschauenden Mitbürger sind auch Verbrecher, machen sich mitschuldig und müssen ebenfalls hart bestraft werden.

Herbert Gaiser

Ohne Gegenwehr vorgeführt, 15. März

Der Auftritt des HSV war heute echt schrecklich. Es fehlte an Leidenschaft und Spielwitz. Wenn man sich den Spielplan ansieht, dann fällt auf, dass die nächsten Spiele allesamt gewonnen werden müssen. Doch was mich momentan stört, ist nicht die Einstellung der Mannschaft, sondern die einzelnen Aufstellungen des Trainerteams, welche kaum noch tragbar sind. Mit Ausnahme von ein paar Spielern scheinen die Meisten meilenweit von ihrer Topform entfernt zu sein. Als Beispiel kann man die Abwehr nehmen: Aogo ist seit der Winterpause in einem Formtief und Demel spielt seit seiner Rückkehr vom Afrika-Cup auch schwach. Doch als Fan fragt man sich, warum Bruno Labbadia nicht auf Jerome Boateng setzt, welcher 90 Minuten in Leverkusen auf der Bank saß. Ein solches Talent zu verschenken und stattdessen lieber die selten überzeugenden Guy Demel und David Rozenhal spielen zu lassen, ist für sehr viele Fans unverständlich. Ein anderes Beispiel ist die Besetzung der Außenbahnen im Mittelfeld. Auf der linken Seite scheint Marcell Jansen gesetzt. Jedoch spielt Eljero Elia auf der rechten Seite seit Wochen grausam, sodass man ihm auch mal eine Pause geben sollte, und stattdessen auf den überzeugenden Youngster Tunay Torun setzen sollte. Piotr Trochowski könnte durchaus auch mal wieder die Chance bekommen, isch länger als 20 Minuten zu zeigen. Es wäre auf jedenfall sinnvoll, bis Saisonende an Bruno Labbadia festzuhalten. Doch sollte es zur Gefahr werden, unter die ersten 5 zu kommen, dann muss auch über den Trainer diskutieren. Auch Bernd Hoffmann sollte dann nicht zu eitel sein, um den Trainer anzuzweifeln...

Maximilian Fricke

Die HSV-Berichterstattung ist für mich zu schwarz-weiss. Wir alle wissen, wie gut der HSV spielen kann, nur ist er in seinen Leistungen zu wechselhaft. Für mich gibt es zwei Ursachen: Erstens kann sich der HSV nicht spielerisch aus Pressing-Situationen des Gegners lösen. Wenn Rost -wie in der 2. Halbzeit des Leverkusen-Spiels- die Bällle weit nach vorne direkt zum Gegner schlägt, ist dies für mich immer ein Zeichen, daß der HSV das Spiel aus der Hand gibt, auch psychologisch signalisiert er dem Gegner: Uns fällt nichts mehr ein. Hier sollte der HSV dringend an seinem Aufbauspiel bei Pressing des Gegners arbeiten! Zweitens scheint der HSV seit Jahren schon ein konditionelles Problem zu haben: Sicherlich sind die englischen Wochen körperlich anstrengend,- der Leistungseinbruch ist aber doch ZU gravierend. Englische Mannschaften, die im 3-4 Tages-Rhytmus spielen, sind erheblich spritziger und konditionell stärker. Für mich gibt es im Bereich Kondition-Fitness einen großen Nachholbedarf an Personal und wahrscheinlich auch neuen Konzepten.

C. Haimerl

Westerwelle wittert linke Kampagne, 15. März

wie alle in die Bredouille geratenen Politiker bedient sich Guido Westerwelle eine uralten politischen Tricks, in dem er eine Verschwörungslegende rund um seine Person zu lancieren versucht. In seiner maßlosen Selbstüberschätzung natürlich ohne Fehl und Tadel ist es demzufolge offensichtlich nur den vermeintlich bösen politischen Gegnern und den schlimmen Medien geschuldet, dass diese eine Diskussion um sein persönliche Eignung und sein Amtsverständnis begonnen haben. Dieses dümmliche Verhalten ist eines FDP Chefs unwürdig und lässt - leider - vermuten, dass Westerwelle mit einer "Jetzt erst Recht" - Mentalität störrisch und uneinsichtlich weitermachen wird. Langfristig wäre daher sehr zu wünschen, dass die Bundeskanzlerin hier endlich die offensichtlich dringend erforderlichen Konsequenzen zieht. Ihr sich auf ein Minimum der Solidarität beschränkendes Statement vom vergangenen Freitag, 12,.03.2010 sollte hier ein Menetekel für Westerwelle sein.

Christian Puttkammer

Herr Westerwelle mag ja intelligent sein, aber schlau ist er nicht. Seine politische Hoch-Zeit ist vorbei, er hat es nur noch nicht gemerkt.

Udo Bueltmann

sicher sind einige Kritikpunkte übertrieben, dies liegt aber eher daran, dass man den Kern des Unbehagens nicht aussprechen will. Westerwelle exportiert als Außenminister mit einem fast missionarisch wirkenden Eifer seine Homosexualität in die große Welt; durch die Mitnahme seines Partners wirkt es richtig demonstrativ. Seine Kollegin Koch-Mehrin nannte es vor kurzem sogar aufklärend. Ich meine, beide müssten wissen, dass der größere Teil der Welt eher recht konservativ denkt und kaum gewillt ist die deutsche Normalität in diesem Punkt baldigst zu übernehmen. Ich hoffen nur, dass die FDP nicht glaubt, die Welt könne am deutschen Wesen genesen.

Siegfried Meyn

Wenn sich unser Außenminister über die z.Zt. an seiner Amtsführung geäußerte Kritik beschwert, sollte er zunächst bei sich selbst zu ergründen suchen, was ihn so kritikanfällig macht. Ich habe seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland mehrere Außenminister unterschiedlicher Parteien erlebt, da alle das Amt mit dem erforderlichen Ernst und der nötigen Würde ausgeübt haben und nicht sich beschwert haben, dass das Amt Schaden nehmen könnte. Nicht einmal der grüne Aßenminister, der persönlich gern der Wichtigtuerei und Überheblichkeit erlag und dessen Partei erst spät zu einer realistischen Politik fand, hat dies geschafft.

Wolfgang Günther

Arbeitgeber-Chef Hundt fordert bessere Kreditbedingungen für den Mittelstand, 10. März

Wenn der Arbeitgeberpräsident von einer unverzichtbaren Strukturreform spricht, kann er doch als Ersatz für den einheitlichen Beitragssatz von 14,9% nicht alleine die Einführung einer beitragsunabhängigen Kopfpauschale gemeint haben. Es spicht viel dafür, dass die Schwarz-Gelbe Regierung sich intern abgesprochen hat, nach der NRW-Wahl eine kleine Kopfpauschale mit einem dazugehörigen Sozialausgleich für Geringverdiener einzuführen. Diese Finanzmittel sollen zusammen mit den festgeschriebenen Arbeitgeberanteilen in den Gesundheitsfonds fließen. Dadurch werden aber nur rund 50% der Ausgaben der Krankenkassen abgesichert. Die andere Hälfte der erforderlichen Einnahmen soll durch eine Prämienerhebung von den Krankenkassen als Beitragsautonomie dienen. So soll der Wettbewerb gefördert werden. Ich bin sicher, dass die Leser eine derartige unsoziale Regelung überhaupt noch nicht von den Politikern vernommen haben. Hierzu passt auch die jüngste Äußerung von Bundeskanzlerin Dr. Merkel, ich zitiere " Der Begriff Kopfpauschale führt in die Irre."

Günter Steffen

Moltkeblock-Architekt: Letzte Chance für den Denkmalschutz, 10. März

Architekt Hidde unterschlägt wesentliche Fakten und stellt die Zusammenhänge falsch dar. Wenn die Bebauung kommt, wäre es in Wahrheit eine verlorene Chance für den Denkmalschutz. Der Moltkeblock wurde in den 1920er Jahre von den beiden namhaften Architekten Gustav Oelsner und Kurt Meyer als ein herausragendes Beispiel des sozialreformerischen Städtebaus geplant. Nach dem historischen Vorbild bildeten die Häuser und Gärten von Anfang an eine Einheit. Bezahlbare Wohnungen mit mehr Licht und mehr Luft war die Devise. Große Garten- und Freiflächen sollten den Bewohner für die Erholung und die Selbstversorgung dienen.

Dies soll nun den Interessen des Investors geopfert werden, der bei zu erwartenden Preisen von ca. 500.000,- EUR pro Reihenhaus ein gutes Geschäft machen würde. Neben 15 zweistöckigen Reihenhäusern soll auch eine große Tiefgarage gebaut werden. Etwa 2/3 der vorhandenen Gärten würden dauerhaft zerstört. Wo jetzt noch die historischen, abwechslungsreichen Mietergärten mit Parzellenzuschnitt, Wegesystem, alten Einfriedungen und prägenden Obstbaumbeständen aus der Entstehungszeit zu finden sind, sollen Häuser und die Einförmigkeit einer am Schreibtisch entworfenen Grünfläche treten.

Die Interessengemeinschaft „Pro Moltkeblock“, die einen Großteil der Mieter und Gartenpächter vertritt, kämpft dafür, dass der Moltkeblock als Gesamtensemble aus Häusern und Gartenanlagen unter Denkmalschutz gestellt wird. Wir finden großen Zuspruch aus der Nachbarschaft, von Naturschutzverbänden und Interessengruppen, die sich für den Erhalt dieses prägenden Stücks Kultur- und Stadtgeschichte einsetzen. Etwas hat die Auseinandersetzung schon jetzt bewirkt: Der ursprüngliche soziale Charakter des Moltkeblocks wurde neu belebt. Angeregt durch die vielen Gespräche in der Nachbarschaft hat die Interessengemeinschaft ein Konzept zur besseren gemeinschaftlichen Nutzung der Gartenanlage entworfen. Es beinhaltet die Verkleinerung der Pachtgärten zugunsten von Gemeinschaftsflächen, wie Kinderspielplatz, kleine Obstwiese, Duft- und Heilpflanzengarten, die Erhaltung der ursprünglichen Hecken und des Wegenetzes, sowie die gezielte Anpflanzung von einheimischen Laubgehölzen.

Lothar Czech

CDU-Wirtschaftsrat fordert Zurückstellung der Stadtbahn, 11. März

Auch der Wirtschaftsrat bezeichnet die Wiedereinführung der Straßenbahn als verkehrspolitisch sinnvoll und innovativ.In Anbetracht der prekären Haushaltslage fordert der Wirtschaftsrat jedoch eine Verschiebung des Projektes. Dem Senat war bei seinem Beschluß die Haushaltslage bekannt.Dennoch hat er sich dafür entschieden,in Hamburg und für die Hamburger ein leistungsfähiges, krisensicheres und umweltfreundliches Oberflächenverkehrsmittel in den nächsten Jahren wieder einzuführen. Eine sinnvolle Investition. Als Gegenfinanzierung könnten die Mittel eingesetzt werden, die durch Einstellung der millionenschweren Versuche mit Wasserstoffbussen, Doppelgelenkbussen und - längerfristig gesehen - auch die Verringerung der durch rd. 1000 Stadtbusse verursachten Kosten für die Beseitigung von Fahrbahnschäden frei werden.

Peter Schütt

Der Minister, der zwischen allen Stühlen sitzt, 11. März

Um niedrigere Medikamentenpreise durchzusetzen sollte der Minister Rösler (FDP) mehr Unterstützung von (CDU) und (CSU) erhalten. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen sieht diesen Vorstoß sehr positiv. Herr Lauterbach (SPD) spricht von einer Teppichhändlermentalität, dass zu keiner Ersparnis führen wird. Diese Erkenntnis hätte dann schon vor Jahren durch entsprechende Maßnahmen gestoppt werden können. Preisvergleiche von Medikamenten im Ausland zeigen heute schon deutliche Unterschiede. Eine angestrebte Kopfpauschale im Gesundheitssystem macht sicherlich nur dann Sinn, wenn sie nach Einkommen gestaffelt wird.

Rita Humpke

SPD hält Westerwelle für untauglich, 11. März

Es ist beruhigend zu wissen, dass unser Außenminister sein Amt ernst nimmt und sich in Rio um so wesentliche Dinge wie die Fußballweltmeisterschaft und die Olympischen Spiele kümmert, während an anderer Stelle ein Fraktionskollege bemüht ist, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen. Achten sollte Herr Westerwelle in Begleitung von Herrn Mronz während seines Aufenthaltes in Rio lediglich darauf, dort nicht auf einen anderen Politiker zu treffen, der vor ihm (seinerzeit in Hamburg) dem Cäsarenwahn erlegen ist. Obwohl: Die Medien würden es mögen.

Uwe Marschner

Löcher in neuer A1 - Experten ratlos, 11. März

Gestern und Vorgestern hatte ich die Gelegenheit die Strecke HH - HB und zurück zu befahren. Wie ich feststellen musste sind die provisorischen gelben Markierungen der Fahrbahnen nur noch in Fragmenten vorhanden. Das ist, insbesondere bei Dunkelheit, eine erhebliche Gefahrenquelle. Die fehlenden Markierungen in Verbindung mit Schlaglöcher im frisch verlegten Asphalt lassen bei mir den Gedanken aufkommen, dass es hier doch wohl an der notwendigen Sorgfalt bei den beteiligten Baufirmen und den Aufsichtsbehörden fehlt. Wer hier einen solchen Murks macht, ist beim Autobahnbau fehl am Platze! Die Kölner U-Bahn lässt grüßen!

G. Hopp

Die Königin der Nacht, 11. März

Obwohl man immer öfter von ins Koma "saufenden" Jugendlichen liest, was schrecklich ist, scheint das "Saufen" aber für die TV-Größen doch ganz normal zu sein. Wenn ein Jan Fedder in der Talkshow nur noch weiter labern kann:" jetzt brauch ich aber erst mal nen Köhm und dann n Bier" dann scheint das normal. Aber jetzt erhält Ina Müller für ihr Sabbeln, Singen und "Saufen" auch noch den Grimme-Preis. Nichts gegen mal ein Bier trinken. Aber Saufen ist nichts Vorbildliches!

W. Uhlig

Kassenchefs bleiben trotz Krise Spitzenverdiener, 10. März

Wenn ein Chef der Technikerkrankenkasse, um nur einen zu nennen auch andere Krankenkassenchefs haben sich bedient, im letzten Jahr eine Erhöhung des Grundgehalts um 25.000 € und somit ein Salär von insgesamt 271.000 € im Jahr erhält, so fällt es schwer zu glauben, dass die gesetzlichen Krankenkassen einen monatlichen Bonus von 8,- € pro Mitglied in Erwägung ziehen. Offenbar sind die Erhöhungen der Vorstandsgehälter eine Prämie für die erwirtschaften Defizite der Krankenkassen.

Fritz Timm

Über die Höhe der Gehälter für die Chefs der gesetzlichen Krankenkassen, ob angemessen oder nicht,

lässt sich natürlich trefflich diskutieren. Auf jeden Fall sollten die Summen ausreichen, um selbst eine eigene

Altersvorsorge aufbauen zu können. Aber offensichtlich sind diese Positionen auch noch mit Pensionszahlungen

verbunden. Es ist wirklich nachdenkenswert, warum aus Beiträgen der Mitglieder und den Zuschüssen des Bundes

auch noch das Geld für Pensionen abgezweigt werden müssen.

Jürgen Kratt

Speicherstadt vor dem Aus, 10. März

Die Speicherstadt stirbt weiter! Ist den Hamburg und der HHLA nichts mehr heilig? Wurde die Speicherstadt in den letzten Jahren und Jahrzehnten bereits durch Renovierung der Blöcke viel von ihrer Seele geraubt, sprich optisch langweilig glattgelutscht (einfache Fenster, seelenlose Standardtreppenhäuser u.v.m.), tat der Zuzug vieler Werbe- und Modeagenturen dem Komplex auch nicht gerade gut. Die ach so wichtigen Leute "worken" und gehen "afterworks chillen" und das gerade im Sommer häufig unüberhörbar sehr lautstark. Gerade in den letzten Jahren tat die neue Hafencity ihr Übriges. Fast aus jdem Winkel wird die Speicherstadt optisch durch langweilige Allerweltsarchtektur erdrückt und umzingelt. Saß man bis vor zwei Jahren vor dem Fleetschlößchen beim Kaffe in der Sonne, starrt man jetzt auf ein riesiges Hochhaus. Wow, sehr gemütlich. Die Maggellanterassen sind ja nun wirklich keine wirklichen Alternativen. Auch der 4spurige Straßenausbau im Süden läßt den Wunsch nach Aufnahme als Weltkulturerbe doch grotesk erscheinen. Klar, die Zeit bleibt nicht stehen, aber mit diesem Kleinod der Speicherstadt und seinem sehr ideell geführten Museum sollte gerade Hamburg mit seinem fast komplett verlorengegangenen Stadtkern im zweiten Weltkrieg doch sehr behutsam umgehen. Wo ausser im Speicherstadtmuseum kann man noch die Atmosphäre (Seele) von der Kaufmannschaft und den fleißigen Arbeitern verspüren? Jetzt sollen also auch diese Böden kommerziell glattgelutscht werden, der neue Standort ist keine Alternative. Rettet das Speicherstadtmuseum!

Michael Björnson

Es kann doch wohl nicht angehen, dass die Profitsucht ein hamburgisches Denkmal nach dem anderen zubaut oder vernichtet. Wenn es auch seit Jahrhunderten geübte Praxis der Pfeffersäcke war, die historischen Anlagen missachtend abzureißen, so sollen sie doch nun wenigstens den kargen Rest noch unverbaut (s.Katharinenkirche) bestehen lassen. Die gehäuften Schandtaten rufen nach einer Initiative, die sich für Hamburgs Baudenkmäler einsetzt.

Ina Walter

Papst-Bruder wusste von Übergriffen, 10. März

Die Verletzungen, die einer Kinderseele durch körperliche Gewalt und sexuellen Missbrauch zugefügt werden, sind für sich genommen schon fürchterlich genug. Aber es geht ja weiter: Irgendwann ist der Mensch mit der geschundenen Kinderseele ein Erwachsener. Und wenn er nicht das Glück hat - oftmals mittels langjähriger professioneller Hilfe - seine Traumata zu bearbeiten, dann kann es dazu kommen, dass sich der Teufelskreis schließt: Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass ehemalige Opfer nicht selten die selbst erlittenen Qualen an Schwächere und Schutzbefohlene weitergeben. Ein besonders furchtbares Beispiel für diesen Zusammenhang sind die Taten des sadistischen vierfachen Kindermörders Jürgen Bartsch ("Die Bestie") in den 1960er Jahren. Dieser war selber als Kind im Internat über längere Zeit von einem katholischen Pater sexuell misshandelt worden. Die schrecklichen Dinge, die jetzt in katholischen Einrichtungen und anderswo mehr und mehr ans Tageslicht kommen, lassen mich an einen erschütternden Text von Astrid Lindgren mit dem Titel "Wäre ich Gott" denken: "Wäre ich Gott, dann würde ich weinen über die Menschen, sie, die ich geschaffen zu meinem Ebenbild. Wie ich weinen würde über ihre Bosheit und Gemeinheit und Rohheit und Dummheit und die armselige Güte und hilflose Verzweiflung und Trauer. . . . Und dann die Kinder, alle, alle Kinder, über sie würde ich am allermeisten weinen. Ja, wäre ich Gott, gewiss würde ich viel über die Kinder weinen, denn nie habe ich mir gedacht, dass sie es so wie jetzt haben sollten."

Hans-Jörg Bieger

Das in Kirchen und Klöstern teilweise geschlagen wurde ist doch nur die Spitze des Eisbergs und darf nicht auf diese Institutionen eingeschränkt werden. In den Fünfziger bis Siebziger Jahren war es in vielen Schulen doch Gang und Gäbe, dass viele Lehrer, teilweise mit braunem Hintergrund die keine Ahnung von Pädagogik hatten, ihre Schüler schlugen oder Schüler, die sie nicht mochten, vor der Klasse züchtigten und bloß stellten. Das ging mit "in die Ecke stellen" los, und endete schließlich mit dem Lineal auf die Finger hauen oder kräftige Ohrfeigen verteilen. Kinder wurden von Lehrern damals extrem gemobbt, was für viele Kinder auch noch lange nach Schulende seelische Folgen hatte! Unfähige Pädagogen gibt es auch heute noch zur Genüge, aber wenigstens dürfen sie nicht mehr schlagen!

Oliver Bostedt

Finanzierung der Schulreform, 9. März

Sehr geehrte Redaktion, die SPD mahnt die Finanzierung der Schulreform an. Meiner Erinnerung nach dürfte das Geld dazu vorhanden sein, denn der Bürgermeister persönlich erhöhte die Grundsteuer, um "damit die Bildung zu finanzieren". Das ist löblich und durchaus ehrenwert. Der Begriff ...für die Bildung" ist positiv besetzt und ließe sich in der freudigen Aufnahme durch die Bürger durch den Zusatz "...für unsere Kinder" noch steigern. Dieser Wirkungsverstärker war wohl nicht nötig. Die freudige Erregung über die Regierung war damals sehr ausgeprägt. Wo ist das Geld denn geblieben? Die kommende Schulreform war zumindest ansatzweise schon geläufig.

Mit freundl.Gruß

Claus Glashagen

Gehälter der Kassen-Chefs trotz Krise gestiegen, 10. März

Der Bericht über den stetigen Anstieg der Gehälter von Kassen-Chefs an den Krankenkassen kann man kaum lesen, ohne dass einem Schlecht wird und sich ernstlich fragt, ob die betreffenden Chefs oder Chefinnen nachts noch ruhig schlafen können. Diese Mitteilung im Abendblatt lässt es natürlich noch ungerechter erscheinen, dass einige Kassen Zusatzbeiträge von ihren bei ihnen versicherten, allerdings weniger begüterten Patientinnen und Patienten verlangen. So etwas wie Gerechtigkeit, geschweige denn Anstand scheint es auf höherer Ebene nicht zu geben.

Ingild Kind

45 Tonnen ekelerregendes Geflügelfleisch beschlagnahmt, 9. März

Sehr geehrte Damen und Herren, noch ekelhafter als diese Fotos finde ich die Tatsache, dass Geflügelfleich doch aus China importiert werden darf - wenn es erhitzt ist, was aber schwer kontrolierbar ist. Es ist sogar möglich, die Ware hier umzuverpacken und dann als duetsches Geflügel zu deklarieren. In China trat in der dortigen industriellen Haltung immer wieder die asiatische hoch pathogene Form der Aviären Influenza (HPAIV/H5N1asia) auf. Ob dies in deutschen Großanlagen nicht auch der Fall ist, wird nicht kontrolliert, denn im Gegensatz zu Freilandhaltungen sind die großen Stallanlagen von regelmäßigen serologischen Tests freigestellt, obgleich auch bei uns das Virus in geschlossenen Ställen mehrfach auftrat. Auch die Tatsache, dass fast 100% der Puten bei uns (!) unter Fußentzündungen- oder Schäden leiden und sehr oft mit offenen Wunden im eigenen Kot stehen oder gar liegen, lässt mich zu dem Schluss kommen, dass das hier erzeugte Geflügelfleisch nicht wesentlich appetitlicher ist, als das im Bild gezeigte - nur, das man die Füße und Wunden zuvor abschneidet.

Es grüßt Sie freundlich

Elisabeth Petras

Verliert die Speicherstadt ihr Gedächtnis, 10. März

Das darf doch wohl nicht wahr sein ausgerechnet die HHLA will das vernichten aus dem Sie mal entstanden ist! Es ist doch für jeden Hafenarbeiter und vor allem auch die Ehemaligen eine Ohrfeige das letzte was aus der alten Zeit noch original und nicht nachgebaut erhalten ist zu vernichten. Da müßte doch eigentlich ein Aufschrei der Hafenarbeiter erfolgen um dieses Museum in seiner jetzigen Form zu erhalten.Kämpft ihr Hafengrandies damit wir unserer Nachwelt noch etwas zu zeigen haben

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Platz

Amerikaner bremsen Airbus-Mutter EADS aus, 10. März

Sehr geehrte Damen und Herren, warum lassen Sie sich vor den Karren von EADS spannen? Haben die A400M-Nationen denn eigentlich ihren Bedarf international ausgeschrieben, so daß Boeing daran hätte teilnehmen können? Und warum nennen Sie nicht einmal die Verantwortlichen bei Airbus und bei EADS, die seinerzeit vollmundig und voller Stolz das für Militärbeschaffungsprogramme vollkommen neuartige "Industrielle Festpreisangebot" verkündeten?

Mit freundlichen Grüßen

Winfried Remus

Europa regt sich auf über die amerikanischen Entscheidungen bezügl. des Militärtankflugzeuges. Zeigt wieder einmal wie blind und dumm die Eurokraten in Brüssel, bzw. der Obervorturner von EADS, Louis XIV Gallois (wir können alles; ich verspreche Ihnen das große Blaue vom Himmel !!).... - siehe A 380 / AM400 - sind, anzunehmen, Amerika würde sich in diesem brisanten Projekt von irgendeinem nichtamerikanischen Unternehmen und den dazugehörigen Eurokraten in deren Abhängigkeit begeben und somit auch erpressbar uu werden. Die Amerikaner sind in diesem Fall - Dank Barrak !! - nicht dumm; behalten Aufträge im eigenen Land, sichern Know How/Technologie und die eigenen Arbeitsplätze - nicht wie in der BRD (Bananenrepublik Dummland), wo es von der Politik im "Rahmen der Globalisierung" geradezu vehement vorangetrieben wird, dass Technologie und Arbeitsplätze in Ausland ausgelagert werden. Wundert mich, dass nicht eine Redaktion in diesem Sinn kommentiert. - die Berlinblockade war im vorigen Jahrhundert - Hartz IV ist heute !!!

Uwe Bendt

Zum HSV

Als regelmäßiger Besucher mit Dauerkarte kann ich kontinuierliche Beobachtungen der HSV-Spielweise machen, dabei vermissenicht nur ich ein echtes Spielkonzept, das dem Zuschauer die Vorfreude und den Spaß vermittelt, die er im Stadion für sein Geld erwartet. Die Spieler können Fußball spielen, aber zwei, drei effektive Spielzüge reichen nicht für 90 Minuten, die ansonsten mit hilflosem Gekicke gefüllt werden. Der offensichtliche Frust und die Bocklosigkeit mancher Spieler ist so auffällig, dass die Reaktionen der Zuschauer in Pfiffen und Meckerei verständlich ist. Was wird eigentlich die ganze Woche lang trainiert und wie, wenn die Spieler das nicht auf dem Platz umsetzen können, Ballannahme und Paßspiel sind doch das Handwerkszeug jedes Spielers, warum klappt das unter Herrn Labbadia nicht? Langsam müßte klar werden und das bestätigt Ihre Hypothese, dass hier ein Trainerproblem auf den HSV zukommt. Nicht umsetzbares Training, merkwürdige Aufstellungsentscheidungen auch gegen den Willen der Spieler, unverständliche Aus- und Einwechselungen wie z.B. der Totalausfall des selbsternannten Führungspielers Trochowski sind nur Anzeichen der aufziehenden Krise. Schalke kommt mit Magath, das wird das Schlüsselspiel, um zu zeigen, wie man eine Mannschaft zum Erfolg führt.

Christian Heuer

Die SPD eröffnet den "Wahlkampf" um die Schulreform, 9. März

Der SPD Schulexperte Ties Rabe hat sich bisher immer öffentlich klar gegen die Schulreform ausgesprochen und dabei viele der Argumente angeführt, die auch die Initiative Wir Wollen Lernen anbringt. Woher der plötzliche Meinungswechsel kommt ist unklar - denn an seinen guten Argumenten gegen die Reform hat sich nichts geändert. Es scheint als wolle die SPD keine klare Position beziehen und spekuliere insgeheim auf einen Erfolg des Volksentscheides um dann zu verkünden, daß man ja eigentlich schon immer gegen die Reform war. Die SPD eröffnet also schon den Wahlkampf um die nächste Bürgerschaftswahl - die Schulreformdiskussion ist nur ein Vehikel.

Kay Vogel

Senatsoffensive gescheitert: Nur 132 von 2000 Wohnungen gebaut, 9. März

Wenn die Stadt nur 132 von 2000 geplanten gebaut hat, war im Steuertopf nicht mehr Geld dafür vorhanden. Der unqualifizierte Ruf nach "bezahlbaren" Mieten, ist der Ruf in die Taschen der Steuer- zahler zu greifen. Nur diese sub- ventionieren Mieten im öffentli- chen Wohnungsbau. Außerdem ist es wenig reizvoll für Unterneh- mer - egal ob öffentlich oder privat - in den Bau von Mietwohnungen zu investieren. Mietpreisbegren-zungen durch den Mietenspiegel und ein unausgewogenes Mietver- tragsrecht zu Lasten der Vermie- ter, sprechen nicht gerade dafür. Wie es gehen könnte, zeigen die gewerblichen Mieten. Ohne staat- liche und zivilrechtliche Be- schränkungen entstand ein regel- rechter Boom auf diesem Markt. Bis das Angebot größer war als die Nachfrage. Und schon gab es "bezahlbare" Gewerbemieten

Volker Zaum

Vorlesen in Heimen - SPD-Spitze unterstützt Krafts Hartz-IV-Vorstoß, 9. März und Kommentar Wer braucht zynische Ideen?

Sie schreiben, es gäbe nur 271.300 offene Stellen bei 3,6 Millionen Erwerbslosen. Dann wissen Sie mehr als die "Bundesagentur für Arbeit"! Laut deren aktueller Statistik gibt es zur Zeit 480.000 gemeldete offene Stellen. Dazu kommen laut "Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung" 434.000 nicht gemeldete offene Stellen, die über den freien Arbeitsmarkt angeboten werden. Per Ende Dezember letzten Jahres gab es deshalb laut "Bundesagentur" insgesamt 914.000 offene Stellen. Das kann man auf deren Homepage nachlesen. Wenn man zudem die jährliche Wertschöpfung der Schattenwirtschaft, die ziemlich genau bekannt ist, in reguläre Arbeitsplätze umrechnet, kommt man auf eine zusätzliche Beschäftigung, die etwa 3,5 Millionen Arbeitsplätzen entspricht. Dass unserer Gesellschaft die Arbeit ausgegangen ist, stimmt also definitiv nicht. Man könnte sogar behaupten: Es herrscht sogar Vollbeschäftigung!

Mit freundlichen Grüßen

Diplom-Volkswirt

Rainer Hüls

Alle die, die den Sozialstaat nicht anders denken können und sich an ihm die Hände wärmen. Die jährlichen ca. 750 Milliarden Euro staatliche Transferleistungen sollen sich auf 155 Positionen verteilen, mit denen jede Partei bei ihrer Klientel wunderbar politisch punkten kann. Im Zusammenhang mit der Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen als Grundsicherung für alle Menschen war zu lesen: "Bismarck muss bleiben!" Ich bin überzeugt, wenn Bismarck heute noch lebte, würde er die strukturkonservativen Betonköpfe unter den Sozialpolitikern, die leider in allen Parteien zu finden sind, zum Tempel hinaus jagen. Glücklicherweise finden sich auch in allen Parteien Menschen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, und sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzen. Vielleicht übernimmt ja Frau v. d. Leyen den Part "Bismarck heute".

Mit freundlichen Grüßen Helgo Klatt

Sehr geehrte Damen und Herren,

So verkehrt liegt Frau Kraft nicht, denn die Höhe der Regelsätze scheint mir nicht das Hauptproblem zu sein und wäre in einer anderen Diskussion zu klären. Wenn wir es also hin bekämen, die Arbeitslosen täglich für 8 Stunden aus dem Hause zu bekommen, wäre die Diskussion weniger emotional und Schwarzarbeiter hätten weniger Chancen. Nun soll ein 2. nicht den 1.Arbeitsmarkt beschädigen. Es gibt aber im Lande Bereiche, die kaum von einem Arbeitsmarkt abgedeckt werden können und die gilt es zu suchen. Zum Beispiel die endlosen Staus auf den Autobahnen besser aufzulösen wäre möglich, wenn einfach mehr Hilfskräfte zur Verfügung ständen. Oder wenn arbeitslose Gruppen zwecks Überwachung über Kinderspielplätze laufen; manche Mutter würde sich wohler fühlen. Oder die Selbsthilfe bei unterschiedlich ausgebildeten Arbeitslosen, verpflichtend für den Ausbilder wie für den Auszubildenden, würde für viele ein achtstündiges Außer-Haus bedeuten. Bei der Grundrechnung und der Rechschreibung haben viele und bei dem Erkennen von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben selbst Hochschulabsolventen oft genug ihre Schwierigkeiten. Im Pflegebereich auszubilden würde sogar persönlich helfen; Hauptsache ist doch 8Stunden außer Haus zu sein, quasi in irgendeiner Form einen fest strukturierten Tagesablauf zu bekommen.

Mit freundlichen Grüßen Siegfried Meyn

Generell ist Vorlesen in Heimen eine schöne Sache, aber weder die Lösung für die Hartz IV- Problematik noch für die Ghettosituation vieler Heime. Hier schmeißt man zwei von der Gesellschaftsgruppen zusammen und hofft damit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Hätten wir eine Gesellschaft, in der Heime mehr in ein gesellschaftliches Umfeld eingebunden wären, und nicht diesen Ghettocharakter hätten, würde eine solche Gesellschaft auch dafür sorgen, dass es so unwürdige Dinge wie 1€ Jobs, Dumpinglöhne und Hartz IV gar nicht gäbe. So aber wird, wie manchmal auch in der Medizin, nur an den Symptomen herumgedoktert, die Ursachen der Krankheit des Patienten Gesellschaft bleiben unangetastet. Wenn aber eine in der Bevölkerung weitverbreitete Mentalität dazu führt, dass die Leute eher glauben, was ihnen eine zur Astrologin umgeschulte Hartz IV- Empfängerin erzählen wird, als dass sie glauben, dass sie von den Politikern, die sie gewählt haben, gnadenlos in die Pfanne gehauen werden, wird sich so schnell nichts zum Guten ändern.

Michael Wolff, Hamburg

Woher sollen neue Arbeitsplätze kommen ? Sie sollen die Menge der erzeugten Güter nicht vermehren, weil es schon zu viel Güter gibt, es soll keine oder nur sehr wenig Energie verbraucht werden, nach Möglichkeit sehr wenig oder gar keine Rohstoffe benötigen, den Beschäftigten eben so wie die Umwelt nicht belasten. Die Beschaffung von neuen Arbeitsplätzen nach dieser Prämisse schließt jede Tätigkeit aus, die Rohstoffe und/oder Energie benötigt. Eben „Dienstleistung“ im weitesten Sinn. Die klassische Dienstleistung benötigt einen Auftraggeber, der die Dienstleistung bezahlt. Mit jedem Arbeitslosen sinkt die Zahl derjenigen, die Dienstleistung nicht bezahlen können. Jeder Arbeitslose muss auf Staatskosten versorgt werden. Geringverdiener müssen vom Staat unterstützt werden. Mithin : Ob mit oder ohne Beschäftigung muss die Gemeinschaft ihn versorgen. Es fehlt eine neue Philosophie der Arbeit, weil durch den ständigen Produktivitätsfortschritt ständig neue Arbeitslose „erzeugt“ werden. Die bisherigen volkswirtschaftlichen Modelle zielen auf den Ertrag von Arbeit. Überwiegend in Form von Geld, aber auch von Macht. „Arbeit muss sich lohnen“ - zunächst für die Gemeinschaft, die ihre Mitglieder versorgen muss. Das Grundgesetz drückt es durch die Pflicht zur Sozialbindung des Eigentums aus. Hannelore Kraft bemüht also nichts Geringeres als unser Grundgesetz. Anzumerken, dass im „Unrechtsstaat“ DDR die Sportvereine von einiger Größe einen hauptamtlichen Hausmeister hatten, der vom Staat bezahlt wurde, Clubgelände und Baulichkeiten in Schuss hielt und häufig ein eigenes Clublokal betrieb. Schade, dass die „Partei“ alles von Wert versaut hat.

Robert R. Kühn

Hamburger sollen nur noch vorn in den Bus einsteigen, 9. März

Lieber HVV, das ist ja im Prinzip eine gute Idee, allerdings wird das Projekt aus mehreren Gründen scheitern. Die Menschen hier zu Lande haben es ja verlernt sich anständig anzustellen und dadurch wird soviel Zeit verloren gehen, dass die Fahrpläne nicht mehr annähernd eingehalten werden können. Weiterhin stellt sich die Frage, wie es bei den Gelenkbussen mit drei oder mehrern Türen funktionieren soll. Ich stell mir vor, dass jemand in einem XXL-Gelenkbus hinten mit hereinspringt und dann vom Fahrer, wenn überhaupt gesehen, nach vorn zitiert wird. Lustige Geschichten werden sich da auftun. Glück auf.

Holger Spremberg, Hamburg

Hinten öffnen für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer. Und dann noch hundert Schulkinder am Mittag, wo soll der Busfahrer denn überall seine Augen haben? Wie lange sollen denn die Haltezeiten sein, besonders dort, wo der Bus auf der Straße steht? Wir sind keine Engländer, die in der Schlange stehen. Oder übt ihr in der Redaktion schon für Aprilscherze?

Herzliche Grüße Peter Endert

Wenn man den Fahrgastansturm in der Hauptverkehrszeit bei einigen der Hamburger Buslinien bewältigen will, darf man dem Fahrer nicht noch mehr Aufgaben übertragen. Berüchtigtes Beispiel ist die Buslinie 5, bei der es trotz der überlangen XXL_Gelenkbusse immer wieder zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommt. Der Aufenthalt an den Haltestellen würde sich bei einer Fahrausweiskontrolle durch den Fahrer noch mehr in die Länge ziehen, so dass die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs leiden und auch nicht durch eine erhöhte Sicherheit in den verkehrsschwachen Zeiten kompensiert werden würde. Es wäre besser, den Busbetrieb bei einigen Linien auf das in vielen Metropolen erprobte Metrobussystem umzustellen, bei dem der Fahrer völlig vom Fahrscheinverkauf und der Fahrscheinkontrolle freigestellt ist. Der Verkauf von Fahrscheinen und die Fahrgastkontrolle müssen außerhalb der Busse an den Haltepunkten erfolgen.

Dr. Jürgen Krohn

Bei Einführung dieser Regel muss dringend geklärt werden, wie ältere und bewegungseingeschränkte Menschen aussteigen können. In der Mitte geht das oft nicht, weil der Bus zu weit ab vom Bordstein hält und/oder die Höhe Busstufe/Bordstein zu groß ist. Wegen des Einsteigerstroms vorn kommen dann viele wohl gar nicht mehr raus, oder ?

Irene Köster

Auf Staatskosten von der Hartz-IV-Empfängerin zur Astrologin, 9. März

Zunächst einmal eine echte Posse; eine ARGE wéiss nicht, was die andere tut. Wieviele verschiedene Behörden und Ämter gibt es nun eigentlich , die Bildungsgutscheine vergeben ? Eine völlig richtige und vorblidliche Massnahme wird zum Basar, man muss nur suchen , dann findet man auch das Gewünschte, und sei es noch so exotisch Nur Astrologie ist nicht exotisch, sondern eher dubiös, wer's denn mag soll es tun , aber bitte nicht mit Staatsknete.

Hans-Emil Schuster, Hamburg

Ich bin mit fast 76 sicher nicht mehr der Schnellste, weder körperlich noch geistig, aber trotz wiederholtem Lesens ist mir folgendes ein Rätsel geblieben:es heisst in Ihrem Artikel: "....bekommt sie dafür von der ARGE einen Bildungsgutschein finanziert" weiter unten begründet der Sprecher der ARGE HAMBURG Horst Weise dieses Vorgehen dann im weiteren: Knut Böhrnsen von der ARBEITS ARGENTUR HAMBURG (BA): "sie (die BA) finanziert die Astrologenausbildung nicht meine dumme Frage: ja was nun ? ja oder nein ?wer zalht nun ? ,am Ende sowieso der Steuerzahler , oder geht es hier um Kompetenzgerangel ? zur Sache selbst: wer ein Physikstudium an die Wand fährt; (soll vorkommen) dann eine Ausbildung zur Ergotherapeutin nicht vollendet (warum?) und nun mit 34 Jahren die Astrologie entdeckt , um anderen "individuelle Lebenshilfe" zu vermitteln, braucht letztere doch wohl am nötigsten erst mal für sich selber. ehe man anderen Ratschläge aus Planetenstellungen ableitet Statt Pseudowissenschaft war man im vorigen Jahrhunder etwas deutlicher und nannte Astrologie eine Afterwissenschaft, um ihre Nichtwissenschaftlichkeit zu deklarieren. Es bleibt aber auch heute noch jedem überlassen ,das Wort After anders auzulegen

mit freundlichen Grüssen

Hans-Emil Schuster

"Airbus verliert Jahrhundertauftrag - Europäer attackieren USA", 9. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

kennen Sie nicht das alte Sprichwort "Wer gut schmiert der gut fährt". Die Amerikaner haben das nur auf die Luftfahrt erweitert. Seien wir doch mal ehrlich, die von EADS sind doch Träumer, sie hatten von Anfang an keine Chance...

Mit freundlichen Grüßen

Harald Krafthöfer, Ahrensburg

So sehr es zu bedauern ist, aber einen Grund zur Klage gibt es für die Europäer nun nicht wirklich. Sie haben nämlich gerade vorgemacht, dass Rüstungsaufträge auch politische Aufträge zur Stützung der heimischen Wirtschaft sind und das ist ja nun auch nachvollziehbar, gilt aber auch für andere Staaten. Man hat den A400M konstruieren lassen, obwohl es längst bessere Frachter auf dem Weltmarkt gab, man hat 2 Jahre Verzögerung ertragen und am Ende ohne Rechtsgrund Milliarden noch hinterher geworfen, statt Schadenersatz zu verlangen, wie es in jedem normalen Rechtsgeschäft üblich gewesen wäre, nur damit Airbus davon profitiert. Die USA (Boeing) und die Ukraine (Antonov) hätten, genau wie die Europäer jetzt, in lautes Geschrei ob einer Ausschreibung ausbrechen können. Ich empfinde das Verhalten von EADS und europäischen Politikern vor diesem gerade gewesenen Hintergrund mehr als peinlich.

Manfred Albers

Kempter und die Lawine, 8. März

Ich glaube nicht, dass man Herrn Amarell zum Vorwurf machen kann, dass er ihn entlastendes Material der Öffentlichkeit zur Kenntnis gibt und dass sein Anwalt eine kluge und bislang offenbar äußerst erfolgreiche Strategie verfolgt! Schließlich hat nicht er den ersten Schritt getan und die Geschichte, die eigentlich doch nur ihn und seinen Ex-Partner angeht, öffentlich gemacht. Das war doch eine Beziehung zwischen zwei erwachsenen Männern, wie es sie tausendfach gibt, auch im Fußballsport. Und was das Abhängigkeitsverhältnis angeht: Dann dürfte eine Schulleitung kein Verhältnis zu einer Lehrerin oder einem Lehrer haben, kein Chef mit der Sekretärin usw. Der junge Lover wollte den Rosenkrieg, wählte die Dreckschleuder, und der Schuss ging nach hinten los!

Gertrud Hannemann

Streit um Katharinenquartier, 4. März

Wer in diesem Artikel zwischen den Zeilen liest, wird erkennen, dass von einem "guten Kompromiss" wirklich nicht die Rede sein kann. Hier bestehen offensichtlich gravierende Differenzen über die Bebauungspläne des Katharinenquartiers, die sehr ernst zu nehmen sind. Handelt es sich doch um einen zentralen Ort der Hamburger Innenstadt, der wesentliches Scharnier zwischen Altstadt, Katharinenquartier und Hafencity ist- damit darf nicht leichtfertig und unbedacht umgegangen werden. Es ist erschreckend, dass manche Politiker an diesem Diskurs offenbar nur durch Polemik teilhaben können : Michael Osterburg (GAL) versucht auf unsachliche Art und Weise, Pröbstin Ulrike Murmann mundtot zu machen. Dabei ist gerade sie diejenige, der es tatsächlich um eine sachliche und faire öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema geht. Das Engegement der Menschen aus Quartier und Kirche zeigt, wie wichtig den Bürgern ihre Stadt ist. Offenbar wichtiger als manchem Politiker. Wir Bürger müssen uns daher fragen (dürfen) : Um welchen Preis sollen uns hier unsere Kulturgüter abgekauft werden ?

Lorenz Runge

E s ist schon erstaunlich, dass ausgerechnet ein GAL-Politiker ( Michael Osterburg ) sich hier zum Sprecher derjenigen macht, die wieder einmal ein Stück alten Hamburgs dem Profitstreben opfern wollen. Wie kann man nur auf die abwegige Idee verfallen, ein so bedeutendes Bauwerk wie die St.Katharinenkirche hinter einem Büroriegel verschwinden lassen zu wollen. Statt der Pröpstin Murmann, die dankenswerterweise nicht nur die kirchlichen, sondern auch die kulturhistorischen Belange geltend macht, mit dem Vorwurf der "Beratungsresistenz" zu verunglimpfen, sollten sich die maßgebenden Poliker unserer Stadt wirklich offen und unvoreingenommen mit der Frage auseinandersetzen, warum für die Bebauung neben der Kirche keine der historischen Bedeutung dieses einmaligen Platzes würdige Lösung erörtert, geplant und danach umgesetzt werden soll. Aber die Antwort darauf ist wohl einleuchtend. Es geht wieder mal ums Geld. Schade dass man nicht in der Lage ist, die Zusammenhänge zwischen dem Investor ( bezeichnenderweise wieder mal Hochtief) und den Entscheidungsträgern der Politik sowie der Verwaltung offenzulegen. Die jetzt vorgesehene " öffentliche Auslegung " des Hochtief-Projektes als Bebauungsplanentwurf ist ein rein vormaler Schritt auf dem Wege zur Umsetzung dieser Planung , denn - das haben diejenigen , die schon den Michel hinter Bürobauten verschwinden liessen, deutlich gemacht, nämlich dass sie eine grundlegende Änderung der Bürohausplanung nicht wollen. Da nützen auch alle Lippenbekentnisse, man wolle den Diskurs weiterführen, nichts.

Jürgen Hoppe

Hamburgs Museen brauchen einen Neuanfang, 4. März

„Denkverbote helfen nicht weiter“ hat der Autor geschrieben, aber denken muss doch erlaubt bleiben! • Die Stiftung Historische Museen Hamburg braucht vor jeder Schließungsüberlegung vor allem eine klarere Struktur der verbindlichen fachlichen Kooperation aller vier Museen und einen Kaufmann, der die finanzielle Seite in den Griff bekommt. • Das Hafenmuseum ist notwendig, darf aber nicht gegen das Museum der Arbeit in Barmbek, das sich mit der ganzen Geschichte der Industrialisierung in Hamburg zu befassen hat, ausgespielt werden. Hamburg braucht beides. • Der Stadtteil Barmbek braucht das Museum der Arbeit als wesentlichen Ankerpunkt für Sanierung und Stadtteilentwicklung. • Zentraldepot und Hafenmuseum müssten zusätzlich finanziert werden, ohne dass durch die Verlegung Einsparungspotenziale zu sehen sind. Was also wäre gegenüber der jetzigen Situation gewonnen? • Wer über Standortschließungen nachdenkt, muss dann ehrlicherweise auch alle Standorte auf den Prüfstand stellen. Das hätte ich vom Autor erwartet.

Das Museum der Arbeit in Barmbek platt zu machen hat es und hat Hamburg nicht verdient. Das wird nicht nur von den 1.000 Mitgliedern seines Freundeskreises und vielen Barmbekern bekämpft werden.

Gernot Krankenhagen , ehemaliger Direktor des Museums der Arbeit

Was kommt? Dicke Kinder!, 6. März

Schon interessant, wie kritisch sich Herr von Hirschhausen plötzlich über die Werbeunterbrechungen der Sender ausläßt, die ihm doch erst die groß angelegte Verbreitung seiner "Lebensweisheiten" ermöglichten. Jetzt, wo er langsam auch bei den öffentlich- rechtlichen Sendern Fuß fassen kann, zieht er vom Leder. Also doch nur ein weiterer Opportunist. Weiter so, solche Menschen braucht das Land !

Norbert Kock

Arm trotz Arbeit, 6. März

Hartz IV hat huntertausende in miesbezahlte Jobs getrieben, die teilweise sogar nocht aufgestockt werden müssen. Ohne Hartz IV würden diese Menschen arbeitslos zu Hause sitzen und komplett vom Staat leben. Wenn es nicht genügend gut bezahlte Jobs gibt, ist ein schlechtbezahlter Job mit eventueller staatlicher Unterstützung immer besser, als gar nichts zu machen. Ein Mindestlohn hätte - abgesehen von einem möglichen Abbau von Arbeitsplätzen - auf jeden Fall steigende Preise als Folge. Das Mehr an Netto in der Tasche von Geringverdienern würde durch steigende Preise verpuffen. Zudem würden durch einen Mindestlohn und damit steigenden Preisen der Abstand zwischen geringen, mittleren und vermeintlichen besseren Einkommen weiter zusammen schrumpfen. Als Folge davon würde sich Arbeit noch weniger lohnen.

Andreas Burger

Nur Mut: Deutlich wird in der aktuellen Diskussion über Hartz 4 Empfänger und Armutslöhne eigentlich nur eines: Weder Politiker noch Wissenschaftler haben einen überzeugenden Plan um anstehende Probleme zu lösen. Oft gibt es noch nicht einmal Einigkeit wie das Problem aussieht.

Auf der einen Seite stehen Hartz 4 Empfänger unter Faulheitsverdacht oder dem Verdacht der so genannten „Arbeitsmarktferne“ und müssen angeblich mit Angedrohten oder tatsächlich durchgeführten Sanktionen zum arbeiten (für Armutslöhne), für 1 Euro Jobs oder für (z.T. minderwertige) Fortbildungen motiviert werden. Auf der anderen Seite gibt es die Forderung nach gesellschaftlicher Integration und Teilhabe.

Es gibt schwer arbeitende Menschen für die es nicht verständlich wäre, dass es auch ohne harte Arbeit ein gutes Leben geben kann. Es gibt die Forderung der Gewerkschaften nach Anerkennung von Arbeit und die Gefahr des Lohndumping und der Verdrängung von regulären Arbeitsplätzen. Wer aufmerksam die Diskussionen verfolgt und sich in der Welt umsieht merkt auf jeden Fall eines: Hartz 4 Empfänger sind eine sehr heterogene Gruppe. Es gibt AkademikerInnen, KünstlerInnen, Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, Mütter mit kleinen Kindern, Menschen mit seltsam fernem Blick gekleidet wie Hippies in den 70 er Jahren. Die meisten sehen aber ganz normal aus, ein bisschen erschöpft vielleicht. Eines ist sicher, jeder von ihnen hat ein ganz individuelles Schicksal. Die Ursachen für die Arbeitslosigkeit und Armut eines einzigen dieser Menschen wirklich umfassend zu erforschen wäre vielleicht die erfüllende Lebensaufgabe eines anderen Menschen. Es gibt allerdings eine Gemeinsamkeit: Alle Hartz 4 und Armutslohnempfänger, wissen wie es ist ausgegrenzt zu werden. Sie alle haben per Definition keinen Zugang zu wichtigen (und gut bezahlten) Ämtern. Sie können jeden Tag in der Zeitung lesen wie über sie verhandelt wird ohne selber die Möglichkeit zu haben wirklich mitzureden. Arbeitslosigkeit wird von vielen Entscheidungsträgern nicht als das Betrachtet was es ist: Eine ganz normale Erscheinung in einer Gesellschaft, in der Menschen, die zur Entlassung und damit zur Ausgrenzung möglichst vieler anderen Menschen beitragen, als Leistungsträger betrachtet werden. Armut und Arbeitslosigkeit werden als ansteckende Krankheit gesehen. Die psychologische Ursache dafür ist der Wunsch nach Mehrwert. Die meisten Menschen möchten mehrwert sein als andere Menschen. Sie möchten deshalb mehr verdienen, mehr besitzen und mehr in Sicherheit sein. Dies gilt bei der Erwerbsarbeit wie auch beim Ehrenamt. Viele wollen den Armen, Arbeitslosen, Unbegabten, Schwachen, Behinderten, Kranken und Alten helfen. Zu diesem Zwecke müssen diese aber zunächst als solche kategorisiert werden. Wer zunächst ausgrenzt und dann hilft erzeugt Mehrwert. Wer einfach hilft, einstellt, nicht entlässt, mehr zahlt bleibt unerkannt, unerwähnt und verdient sich seine Lorbeeren im Himmel. Doch dazu fehlt vielen der Mut.

Monika Weckenbrock (Referentin für praktische Sozialphilosophie)

Ja ja, diese Entwicklung ist doch aber schon seit Jahren Programm in unserer Republik ! Politik sitzt unterdessen überversorgt gefangen im eigenem Parallel-Universum und versucht krampfhaft die Pfründe über Seilschaften in alle Richtungen zu sichern. Wie sonst läßt sich der beschriebene und durch die Politik akzeptierte Verfall der Löhne und Gehälter erklären? In der Zwischenzeit erhöht sich das "Erkenntnis-Risiko" für die Heranwachsenden in den Familien der arbeitenden und trotzdem auf Grundsicherung angewiesenen Eltern, dass sich Arbeit offensichtlich nicht lohnt. Man "wundert" sich über die ausufernde Gewaltbereitschaft auf der Straße - und installiert Videoüberwachungen. Die Spirale wurde schon vor Jahren zum Drehen gebracht. Es ist etwas faul im Staate Deutschland

Ralf Kinkel

Die positive Seite der Krise: Rekord beim Umweltschutz, 6. März

Wer sich darüber freut, dass die Treibhausgase wegen der weltweiten Wirtschaftskrise zurückgegangen sind, sägt am eigenen Ast und begreift es nicht. Wer sich ein Bein abhackt, spart zwar einen Schuh, aber vorteilhaft ist das nicht. Solche Hurra-Schreier brauchen wir nicht.

Dr. Friedrich Weinhold, Norderstedt

Der erste Blick in Hamburgs neue U-Bahn, 05. März

Hallo Leserbriefe -Team,

Schön ist, dass die neue U-Bahn transparenter und "intelligenter" ist als die bisherige und auch mehr Raum bietet für Rollstühle und Kinderwagen. Hat aber jemand von den Verantwortlichen daran gedacht, dass Kinderwagen nicht mehr per Rolltreppe auf den und vom Bahnhof gebracht werden dürfen?, sollte es daher nicht vorrangig sein, Fahrstühle in Bahnhöfe zu bauen, damit die zu erwartenden Raumvorteile auch von den entsprechenden Gruppen genutzt werden können?

Mit freundlichen Grüßen

Britta Jensen-Salewski, per E-Mail

Schick sehen sie aus, die neuen Wagen, keine Frage. Aber haben die Planer auch an Fahrradfahrer gedacht, die Ihre Räder im Zug mitnehmen wollen? Größtes Problem für mich sind zur Zeit die völlig überflüssigen Begrenzungen der Fahrradmitnahme in den Hauptverkehrszeiten. Zum Beispiel dürfen Fahrräder nicht zwischen 16 und 18 Uhr in die Züge. Aber das sind auch für Fahrradfahrer die Hauptverkehrszeiten! Gerade die Kombination Bahn und Fahrrad ist doch für viele Nutzer attraktiv und eben auch umweltfreundlich. Wären hier vielleicht größere Fahrradwaggons (ohne Einschränkung der Mitnahmezeiten) eine Lösung?

Matthias Schwarz, per E-Mail

Senioren fühlen sich in S-Bahn unsicher, 1. März

Daß die SPD jetzt den Senat anklagt, ist lächerlich. Hier haben bisher alle Parteien versagt. Das Problem ist seit Jahren bekannt. Da die Übergriffe dieser kriminellen Jugendlichen aber in der Regel "nur" Menschen aus dem gleichen sozialen Milieu treffen, war das Interesse der veranwortlichen Stellen nach meiner langjährigen Beobachtung eher mäßig.

Jürgen Albrechtsen

Mehr Geld für Geringverdiener, 04. März

Richtig! Unser Wirtschaftssystem benötigt Menschen, die in der Lage und bereit sind, Geld auszugeben. Ohne Massenkaufkraft kein Umsatz, ohne kontinuierlichen Umsatz kein binnenkonjunktureller Aufschwung, so einfach ist das. Ein Grundeinkommen, bedingungslos und der Einfachheit halber für alle Menschen, die dauerhaft in Deutschland leben, ist das Gebot der Stunde. Die Finanzierungsmodelle sind vielfach gerechnet. Schlag nach bei Straubhaar. Es geht, wenn man nur will.

Helgo Klatt, Hamburg

Hamburgs Museen brauchen einen Neuanfang, 04. März

Ja, ein Neuanfang ist notwendig. Die stadthistorischen Museen haben noch lange nicht ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Wieso ist von der Stadt, sprich vom Senat, kein Geld zu erwarten? Es ist Geld für die Weiterentwicklung der Museen zu fordern! M. Gretzschel ist zuzustimmen, wenn er 2 Millionen Sondermittel vorschlägt. Die Kulturpolitik des augenblicklichen Senates wird seit Jahren mit recht kritisiert. Die Liste der Fehlausgaben soll hier nicht noch einmal wiederholt werden. Nur wenige Stichworte: Elbphilharmonie, HSH Nordbank. Aus dem Museum der Arbeit in Barmbek ein Zentraldepot zu machen, ist Unfug. Selbst wenn man ein Zentraldepot für richtig halten sollte, so dürfte der Platz am Wiesendamm dafür niemals reichen. Das Museum der Arbeit hat eine sehr viel weiterreichende Aufgabe als ein Hafenmuseum, welches standortgebunden ist. Das Hafenmuseum kann den Anspruch eines umfassenden sozialhistorischen Museums nicht erfüllen. Jedermann kann sich von den einmaligen Angeboten und Aufgaben in Barmbek überzeugen. Der 50er-Schuppen ist eine Ergänzung, kann aber niemals Ersatz für Barmbek sein. Hände weg vom Museum der Arbeit in Barmbek. Es ist dort richtig platziert. In Teilen saniert und weiterentwickelt, wird es dort noch lebendiger und die Eintrittsgelder und die Wirtschaftlichkeit nehmen zu. Aber Museen mit wissenschaftlich kulturellem Auftrag können sich nicht selbst tragen. Museen erfüllen eine gesellschaftliche Aufgabe, sie tragen zur Entwicklung des geistigen und kulturellen Klimas in unserer Stadt bei. Die reichste Region in Deutschland soll sich das nicht mehr leisten können?

Harald Meier-Weigand, per E-Mail

All-Parteien-Koalition für die Schulreform, 04. März

Wirtschaft klagt über Unzureichende Schulbildung

Das ist bedauerlich, aber von der Politik und den Gewerkschaften gewollt. In jedem Bundesland wo SPD und Grüne an der Regierung oder mitregiert haben, wurde die Schulbildung als Mittel der Verdummung eingesetzt. Eklatant ist das in den Jahren in Hamburg gewesen. Leider konnte der Senat nicht aus CDU gestellt werden, sondern die Grünen kamen dazu. Es ergab sich also die bekannte Spielwiese. In Schleswig Holstein war es nicht anders. Zum Glück sind meine Kinder noch in einem vernünftigen Schulsystem groß geworden. Als meine Tochter in den USA studierte, wurde Ihr sogar für Ihr ABI in Schleswig Holstein „Kredit“ gegeben. Hätte Sie in Hamburg, Berlin, Bremen oder Hessen das ABI gemacht, hätte Sie die obligatorische Prüfung der Studienreife am Anfang für alle Ausländer machen müssen. Wie es jetzt aussieht, wird dies wohl nicht mehr zutreffen. Es wird alles auf das niedrigste Niveau gekürzt.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Schulz, per E-Mail

Umfrage: 72 Prozent unzufrieden mit der Regierung, 05. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist kein Wunder, dass die Mehrheit der Bevölkerung mit der Schwarz/Gelben Regierung unzufrieden ist. In kaum einem der strittigen Punkte herrscht Einigkeit, man hat den Eindruck, dass die Regierenden fast nur über die Medien miteinander kommunizieren. Gegen das derzeitige zerstrittene Erscheinungsbild der Regierung war die große Koaltion die reinste Harmonieversanstaltung. Von der Kanzlerin ist relativ wenig zu hören: Anstatt die Richtlinien der Regierungsarbeit zu bestimmen, hüllt sie sich zu den meisten strittigen Punkte in Schweigen und betreibt die Praxis des Aussitzens wie ihr ehemaliger Mentor und großes Vorbild Helmut Kohl. Wenn die Koalitionäre sich nicht bald zusammenraufen und realistische Politik betreiben, wird diese zerstrittene Koalition die Legislaturperiode nicht überstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung, per E-Mail

Der neue Finanzsenator gilt als heller Kopf und guter Moderator, 03. März

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

irgendwie ziehen die "FinanzBereiche" - Ministerium in Berlin, Behörde in Hamburg -"Führunghskräfte" mit "gefärbter Weste" wohl magisch an....Mußte uns erst ein niederländischer Journalist auf die "Unverträglichkeit" eines SpendenTäuschers für das Finanzministerium (Schäule) hinweisen, so wartet man mit der Ernennung des neuen Finanzsenators hier gar nicht erst ab, was in Sachen C 4 an Herrn Frigge hängenbleibt...Seltsam, dass sich die CDU immer wieder der "Seilschaften" bedient. Aber Hamburg "bleibt dran"...

MfG

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

Schulfrieden am grünen Tisch, 04. März

Schöner Schulfrieden!

Statt "eine Schule für alle" verabschiedet sich die GAL für 10 Jahre davon und löst auch die schon bestehenden (Gesamt-) Schulen für alle auf. Statt "Rettung des Gymnasiums" bleiben nach der in die Klasse 7 verlegten Beobachtungsstufe 5 von früher 9 Jahren Gymnasium über, und das alles "ohne Qualitätsverluste". Statt ihre Schule weiterzuentwickeln zählen die Schulleiter Räume und streiten um Versetzungen und Beförderungen. Statt zu unterrichten pendeln Gymnasiallehrer für wenige Stunden in Primarschulen, die Wegezeitverluste gehen zu Lasten der Kinder und der anderen Kollegen. "Strukturveränderungen in dieser Größenordnung bedeuten in Großbetrieben eine Qualitätsverschlechterung auf 4 bis 6 Jahre, ein Erfolg ist nicht vorhersehbar" O-Ton einer Schulleiterfortbildung. Dies alles zu Lasten einer ganzen Schülergeneration. Dass die Primarschule nun die Risikoschüler, um die es ja gehen soll, rettet, glaubt niemand, die große Menge Kinder leidet unter dem politischen Kuhhandel "Moorburg/Elbvertiefung gegen Primarschule". Hunderte Millionen €, von denen niemand weiß, wo sie herkommen sollen, werden in Beton (Schulbauten), nicht in Köpfe gesteckt. Was "10 Jahre Schulfrieden" Wert sind, werden wir nach der nächsten Wahl sehen. Langfristig angelegte Weiterentwicklung der Schulen ist notwendig, vor dieser "Reform" rettet uns nur noch direkte Demokratie, der Volksentscheid.

Dietmar Wagner, per E-mail

Schulfrieden, was sollen wir davon halten?

Man nehme alle Parteien zusammen, setze sich an einem Tisch, einigt sich und zeigt „Stärke“, wir sind bereits zusammenzuhalten. Zusammenzuhalten, damit das passiert, was die Politiker, hier ausnahmsweise mal egal welcher Partei sie angehören, mit kleinen Einschränken gegenüber der ursprünglich geplanten Schulreform, unbedingt durchboxen möchten. Für den Bürger schulpflichtiger Kinder wird dieser „Schulfrieden“ natürlich mit großen einklagbaren Versprechungen versüßt. Für den „Schulfrieden“ streicht man ersatzlos das im November 2005 eingeführte Büchergeld, damit die Bürger schulpflichtiger Kinder auch dem „Schulfrieden“ unbedingt zustimmen, denn wer hat nicht gerne mindestens € 50,00 mehr in der Tasche? Man regelt gesetzlich einklagbar die Klassenstärke auf 23, in Gebieten mit sozialen Brennpunkten sogar, 19 Schüler, denn kleinere Klassen bedeute individuellere Förderung. Man lässt den Eltern das Wahlrecht, denn welche Eltern lassen sich schon gerne bevormunden? Ein kluger Schachzug der Politiker. Man führt erst einmal Kosten für Eltern schulpflichtiger Kinder ein, ein Büchergeld, um es später wieder abzuschaffen, wenn es zur Durchführung anderer Gesetze nötig erscheint. Man bildet eine kleinere Klassenstärke, was schon immer, meistens nicht erfolgreich, von den Eltern gewünscht wurde. Natürlich einklagbar, damit die Eltern sich auch sicher sind, dass ihr Kind in den Genuss einer kleineren Klassenstärke kommt. Und natürlich bleibt das Elternwahlrecht, denn wer bitte, als die Eltern kennen das eigene Kind besser und wissen was das beste für das eigene Kind ist? Wenn alles diese tollen Errungenschaften mit der Wahl zum „Schulfrieden“ machbar sind, wenn dafür Geld vorhanden ist, dann müsste dieses Geld auch vorhanden sein, wenn der Volksentscheid „Wir wollen lernen“ nach der Abstimmung vorne liegt. Dann können die Politiker Stärke zeigen und ihre Versprechen auf andere Übertragen, was sicherlich nicht zu Lasten ihrer Glaubwürdigkeit geht, sondern sie als faire Verlierer dastehen lässt. Verlierer, die trotzdem zum Wohle des Kindes entscheiden. Ich zweifle sehr, dass die Hamburger Politiker dazu in der Lage sind. Ich befürchte eher, dass sie schon hinter verschlossener Hand überlegen, was sie nach einem Sieg des „Schulfrieden“ dann endlich im elften Jahr wieder einführen können, was man dann später geschickt wieder streichen kann.

Britta Behrens, per E-Mail

SPD hält Pflegezeit-Plan für eine Frauen-Falle, 04. März

Es ist lobenswert, wenn die Bundesregierung nach neuen Ansätzen für den Zusammenhalt einer rapide alternden Gesellschaft sucht. Es ist nicht verwunderlich, dass sich dabei Skepsis auch bei der arbeitenden Bevölkerung einstellt, wie die sozialen Programme auf Dauer finanziert werden sollen. Das Problem sind die sozialen Wunschkonzerte der Parteikreise im linken Spektrum bis hin zu den sozialdemokratischen Auffassungen einiger CDU-Politiker. Kostenneutrale Ideen der Familienministerin heben sich erfreulicherweise davon ab. Natürlich werfen die Ideen von Ministerin Schröder Fragen auf, denn wer entschädigt den Arbeitgeber, wenn der Pflegende während der Beurlaubung kündigt. Ein weiteres Problem stellt sich, weil die Pflegezeit eines alten Menschen ja nicht unbedingt nur zwei Jahre dauert. Die Schelte von SPD und den Grünen ist jedenfalls nicht angebracht, dass der Vorschlag gleich als Falle für berufstätige Frauen abgetan wird. Wie wäre es, wenn alle Politiker ernsthaft daran mitarbeiten würden, einen neuen Generationenvertrag zu schaffen und dabei alle gesellschaftlichen Gruppen mit einzubeziehen.

Günter Steffen, Lemwerder

Daniel Düsentrieb des Jazz, 05. März

Der sympathische Besser-Jazzer mit seinem faszinierenden Orchestrion in der offiziell beeindruckten und ausverkauften Laeiszhalle. Im Grunde hat sich da ganz offensichtlich das Kind im Manne einen fantastischen Spielkisten-Traum erfüllt. Und am Ende werde ich das Gefühl nicht los, er hat damit - neben seinen Gitarrenkuriositäten - mal wieder ein bescheidenes, aber dennoch bedeutendes Kapitel in der Musikgeschichte geschrieben. Wir waren zum Glück dabei.

Volker Schubarth, per E-Mail

Trainer-Paar fühlt sich ausgebootet, 02. März

Wir sind mit der Entlassung (EHT-Vorstandsentscheidung vom 27.02.2010) des Trainerehepaares Ilke und Michael von Thun aus folgenden Gründen nicht einverstanden: 1. Seit über 3 Jahren werden unsere Kinder erfolgreich von den oben genannten Trainern begleitet und trainiert. Die Mannschaft hat unter diesen Trainern mehrere regionale und überregionale Meisterschaften erzielt (Hamburger Meister, Hamburger Pokalsieger sowie Nordostdeutscher Meister und Vizemeister). Wir waren und wir sind mit der engagierten Arbeit des Trainerehepaares hoch zufrieden und hätten uns gewünscht, dass diese Arbeit hätte fortgesetzt werden dürfen. 2. Die Begründung des EHT-Vorstandes zur Entlassung der beiden Trainer lautet: „Vorstand und Jugendvorstand hatten mehrheitlich den Eindruck, dass Ilke und Michael von Thun das neue Jugendkonzept nicht mittragen würden.“ Dieser Meinung des EHT-Vorstandes können wir nicht folgen und widersprechen ihr ausdrücklich. Aus unserer Sicht haben sich die Trainer stets kooperativ mit dem Verein gezeigt und waren immer bereit, leistungsstarke Spielerinnen ihrer Mannschaft auch im Bereich der weiblichen A-Jugend aushelfen zu lassen. Unsere Kinder bevorzugen dennoch die altersgerechte Leistungsförderung, d.h. für sie und für uns ist die Zugehörigkeit in der weiblichen B-Jugend vorrangig. 3. Wir sind uns sicher, dass die wahren Gründe für die Trainerentlassung im rein persönlichen Bereich zu finden sind. Eine objektive und sachliche Auseinandersetzung zur Trainerfrage unserer Kinder hat zwischen dem EHT-Vorstand und den Trainern bzw. der Mannschaft zu keiner Zeit stattgefunden. Schade, dass das mit hohem Anspruch aufgestellte Jugendkonzept des EHTs für unsere Kinder ein solches Ende findet! Welcher Sportverein kann sich den Luxus leisten, hoch motivierte und anerkannte Trainer zu entlassen?

Caroline Croll, Kay und Gaby Wünsche, Benny und Kerstin Petschke, Christian und Anette Martin, per E-Mail

Hafenmuseum soll geschlossen werden, 03. März

Wenn ich im HA vom 3.3. auf Seite 9 von der möglichen Schliessung desHafenmuseums lese und in der heutigen Ausgabe vom Hafen der Zukunft, staune ich über die vielen Alleingänge der privaten und städtischen Unternehmen.Für den Hafen der Zukunft stehen sofort 100.000 Euro für Preisgelder zur Verfügung, das Hafenmuseum mit seinen liebevoll gesammelten und von ehrenamtlichen Mitarbeitern gepflegten Exponate und funktionierenden dampfbetriebenen Sauger und Schwimmkräne, soll möglicherweise in diesem Jahr nur an den Wochenenden geöffnet sein. Ist man nur an der Zukunft des Hafens mit Speicherstadt und Elbphilharmonie interessiert, ohne überhaupt zu wissen, was für eine spannende Geschichte und Entwicklung der Hafen gerade in den letzten 100 Jahren durchlebt hatte? Statt sich mit der Streichung geringer Mittel für das Hafenmuseum zu beschäftigen, sollten sich die Verantwortlichen und Engagierten lieber Gedanken machen, wie es erheblich besser eingebunden wird, damit es in Zukunft für Besucher leichter auffindbar und erreichbar wird. Dann ist es fit für jede weitere Entwicklung.

Mit freundlichen Grüssen

Robert Post, per E-Mail

Teilzeit-Pflege soll helfen, 04. März

Sie haben Recht, genau das war der vorrangige Zweck dieses Vorstoßes zur Teilzeitpflege: Frau Schröder möchte aus dem Schatten ihrer Vorgängerin! Diese Idee war nur gut für die Medien, nicht für die Arbeitgeber, nicht für die Arbeitnehmer und auch nicht für die Sozialeinrichtungen, die sich mit dem Thema immerhin auskennen. Schöne Pose, schöne Worte – das wird für den Politikalltag nicht reichen!

Peter Schreiber, Hamburg

Theoretischer kann kaum ein Vorschlag sein, der - zugegeben - Sympathie unterm Volk auslöst und Politikerinnen und Politiker - aller couleur - ehrfürchtig Beifall klatschen lässt. Aber es ist doch Unsinn die Pflegezeit für Familienangehörige abstrakt auf zwei Jahre anzusetzen, wo alle faktisch Pflegenden wissen, dass sich die Zeit einer Pflege für ein Familienmitglied überhaupt nicht auf einen bestimmten Zeitraum festsetzen lässt. Die anzuerkennende Pflegezeit sollte flexibel und den individuellen Bedürfnissen entsprechen angepasst werden. Ansonsten droht ein zynischer Handel mit der Pflege und einem naiven Umgang mit der dafür angesetzten Zeit.

Ingild Kind, Hamburg

Drei Worte und zwei Liedstrophen für den Dichter Liao Yiwu in China, 03. März

Sehr geehrte LeserinnenBriefRedaktion, wo waren denn "drei Worte" und zwei Liedstrophen" von Wolf Biermann, als ruchbar wurde, dass sein alter Freud Robert Havemann als Direktor des Instituts für Physikalische Chemie an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin mißliebige und kritische Mitarbeiter "der DDRJustiz" ans Messer lieferte?Menschen, die im "System" der DDR dann "umgedreht" wurden!Uns ist nur der Dissident Havemann "geläufig" - der hatte aber nicht gerade einen saubere Weste!!Das ist Wolf Biermann auch bekannt....

MfG

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

Beust-Nachfolge: Innensenator Ahlhaus neuer Kronprinz, 03. März

Wir Hamburger sollten nicht vergessen, dass Herr Ahlhaus maßgeblich an der Formulierung der Polizeirechtsnovelle beteiligt war. Darin hat er uns nachhaltig demonstriert, welchen Stellenwert bei ihm die Bürgerrechte haben. Einen solchen Bürgermeister brauchen wir nicht.

Uwe Theil, per E-Mail

Bier verbessert Deutschlandbild der Amerikaner, 03. März

Es ist schade, daß die Amerikaner offenbar unsicher über das Amerikabild der Deutschen sind. Natürlich: die acht Bush-Jahre haben einiges am Amerikabild der Deutschen - auch an meinem - beeinträchtigt. Als (West-)Berliner vergesse ich aber den Amerikanern niemals im Leben, daß sie mir unter allergrößten Anstrengungen und Opfern das Leben und die Freiheit gerettet haben. Nach 25 Tkm Auto-Reisen quer durch die USA muß ich sagen, daß ich nirgendwo anders derartig viele nette und hilfsbereite Menschen getroffen habe wie in den USA.

Bernd Wenzel, Buchholz

Europa und das deutsche Gesetz, 03. März

Liebe Redaktion !

Die Freiheit ist nicht ohne Risiken und das Leben ist lebensgefährlich. Das sei denen gesagt, die durch zahlreiche Gesetze versuchen, diese Risiken vermeintlich auszuschließen und dabei unsere Freiheit immer mehr einschränken. Dem hat das BVerfG erneut eine Absage erteilt. Leider nicht ganz so deutlich, wie es wünschenswert gewesen wäre.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny, per E-Mail

"Glücklich in der Schule - das kann man lernen", 02. März

Eine tolle Sache! Warum kommt man in einem pädagogischen Umfeld erst in den letzten Jahren darauf? "Wenn man nicht in seinem Leben zu Hause ist, braucht man nicht anfangen, Mathe zu lernen" oder auch "wenn man nicht in seinem Beruf zu Hause ist, braucht man nicht anfangen, Mathe zu lehren". Während einige Lehrer es mit persönlicher Performance hin bekommen, Schüler fast zu begeistern und einen ordentlichen Notenschnitt erreichen, sind leider der größere Teil der Lehrer für diesen Beruf nicht geeignet. Frustration., Demotivation bis hin zum Mobbing vor der ganzen Klasse sind das bedauerliche Ergebnis. Soviel Glück kann man gar nicht unterrichten, um die pädagogischen Defizite der anderen Stunden wieder auszugleichen. Vielleicht sollte man etwas mehr Glück im Lehramt-Studium vermitteln - zum Glück der Schüler, in allen Fächern!

Klaus Stoll, per E-Mail

Uni-Umzug vom Tisch? Kehrtwende einer Senatorin, 02. März

Dass die Uni in Eimsbüttel bleiben soll, ist ja nun von allen Parteien einvernehmlich begrüßt worden wie auch der neue Uni-Präsident Lenzen sich klar für den/die aktuellen Standort/e ausspricht. Indes sollte es meines Erachtens aber keine Denkverbote geben, die eine Teil-Ausgliederung einzelner Uniteile bzw. neue Fakultäten in Richtung Grasbrook/Hafen perspektivisch möglich macht. Das hat Herr Lenzen ebenfalls sehr diplomatisch angefügt und ja Vergleiche zu anderen Universitäten vorgenommen, wo dies erfolgreich umgesetzt wurde, u.a. Berlin, Frankfurt/Main. Denn klar ist, dass einerseits größere bauliche Maßnahmen im Uni-Viertel unausweichlich sind und andererseits die Uni angesichts des erheblichen Akademikerrückganges in unserer Stadt wachsen sollte – auch gerade im Hinblick auf höher-qualifizierte neue Arbeitsplätze – die höhere Steuereinnahmen versprechen, als dies in der Hafenwirtschaft der Fall ist. Somit sehe ich gute Chancen, dass die (Teil-)Verlagerungsgegner wie die (Teil-)Verlagerungs-Befürworter (zu denen – dieser kleinen Minderheit - ich mich zähle) letztendlich beide Recht bekommen werden. Sprechen wir uns in 10 Jahren wieder.

Sven Jösting, Hamburg

Sehr geehrte Redaktion,

das wäre wirklich eine gute Nachricht, wenn dieses irrsinnige Vorhaben im Papierkorb verschwinden würde. Anmerken dazu möchte ich, dass man sich mal überlegen sollte, wie viele Gelder und Energien mit diesem Vorhaben für die "Berechnung, Gutachten etc." verbraucht wurden! Wahrscheinlich hätte man dies gut für Sanierungen brauchen können (wie jetzt auch z.B. jetzt die Straßenschäden, viele nordische Städte haben Schnee über lange Wochen und sicherlich nicht das Fiasko, das momentan in HH zu sehen ist). Ich habe den Eindruck, dass in Hamburg in den letzten 20 oder mehr Jahren für Planungen und diverse dafür notwendige Ausschüsse Unsummen vergeudet wurden als diese Gelder für konkrete Maßnahmen einzusetzen - und auch jede Neubesetzung einer Dienststelle hat meist erst einmal die Neuausstattung der Dienstzimmer als Folge gehabt (die "darunter liegenden Etagen" sind allerdings wohl weniger davon betroffen gewesen, wenn man - wie einmal geschehen- in Ihrer Zeitung über die mangelhafte Ausstattung mancher Polizeidienststellen liest) .

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Veronika Six, Hamburg

Neue Gäste sind der Schlüssel zur Zukunft, 01. März

Ohne Frage: Die Lüneburger Heide ist veraltet. Das gilt gleichermaßen für Gäste wie für das Gastgewerbe. Aber der größte Hemmschuh aus meiner Sicht ist der Naturschutz. Dabei handelt es sich bei der Lüneburger Heide um eine Kulturlandschaft. Doch der Tourismus dort muss aus Sicht der Naturschützer offenbar derart sanft sein, dass von ihm nichts zu spüren ist. Tourismus ohne Touristen geht aber nicht. Über ein Jahr mussten die Undeloher auf zahllose Entscheidungen warten, bis sie ihre einmaligen Nordic-Walking-Strecken auch als solche kennzeichnen durften. Dann hieß es, Gruppen vor und nach einer bestimmten Uhrzeit sind nicht erlaubt, weil sie die Tiere stören. Wie bitte? Nirgendwo in Deutschland gibt es ein vergleichbar großes Gebiet, in dem so wenige Menschen, Pflanzen und Tiere miteinander auskommen können. Daran ändern auch Gruppen nichts, die mit zwei Stöcken durch die Heide wandern. Nicht auszudenken, was man alles machen könnte, wenn man wollte: Laufstrecken, Laufevents, Mountainbike-Touren, Radtouren (wenn man die Wege entsprechend Instand setzen würde), Wanderwochen, spezielle Angebote für Familien mit Kindern oder für Reiter, Ponyreiten, Eselskutschen, Naturerlebnisferien…Das alles aber geht nicht, wenn man nur zu zweit auf wenigen Wegen ohne zu reden durch die Heide marschiert. So wie es der Naturschutz offenbar will. Selbst kontemplatives Heidewandern mit Urschreitherapie macht dann zu viel Immission. Vielleicht sollten die Öffentlichen Mittel für den Naturschutz von den touristischen Umsätzen abhängig gemacht werden.

Ralf Meutgens, Undeloh

Vattenfall will Löhne drastisch kürzen, 02. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Vattenfall- Konzern ist überhaupt nicht zu bedauern und hat auch keinen Grund zu klagen: Zwar hat er im Krisenjahr 2009 einen „Gewinneinbruch“ von knapp 25 % zu verbuchen, jedoch mit einem Nettogewinn von 13,4 Milliarden Kronen (= 1,3 Milliarden Euro !!) gehört er wahrlich nicht zu den „Loosern“ der Weltwirtschaftskrise. Zu solchen will der Konzern jedoch seine Mitarbeiter machen, die auf bis zu 1000 Euro Einkommen monatlich verzichten sollen. Die Mittel sind bekannt und zum Nachteil der Arbeitnehmer leider bewährt: ‚Outsourcing’ von Firmenbereichen in „Vattenfall- Servicegesellschaften“, die für den Arbeitgeber günstigere Tarifverträge haben oder „Gehälter und andere freiwillige Leistungen von altgedienten Mitarbeitern… kürzen.“ Davon wären z.B. Mitarbeiter der ehemaligen Hamburgischen Elektrizitätswerke (HEW) betroffen, die an Vattenfall verkauft wurden und damit zu hundert Prozent privatisiert worden waren. Dabei hat der Konzern mit NUON (Holland) gerade einen neuen milliardenschweren Einkauf mühelos wegstecken können und die Tarife mit Beginn 2010 deutlich angehoben. Und obwohl der Konzernchef das abgelaufene Jahr für sein Unternehmen „gut angesichts schwieriger Marktbedingungen“ bewertet, müssen Mitarbeiter und Kunden Gehaltseinbußen und höhere Stromkosten hinnehmen, damit der Konzern 2010 ein noch größeren (Gewinn-) Bissen verschlingen kann.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen, per E-Mail

Weiter Geld sparen mit dem Solardach, 01. März

"Die Branche präsentiert sich weiter in grünem Gewand, mit batteriebetriebenen Fahrzeugen. " Batteriebetriebene Fahrzeuge sind nicht umweltfreundlich! Erstens wird der Strom dafür in Kohle- oder Atomkraftwerken hergestellt, welche entweder die Luft mit giftigen Abgasen und ungeheuren Mengen Kohlendioxid belasten oder welche die Umwelt noch ca. eine Million Jahre verstrahlen. Zweitens haben diese Kraftwerke nur einen Wirkungsgrad von 30%, das heißt 70% der Leistung verpufft in die Luft. Von diesem Strom gehen nach meiner%20Schätzung nur 20% in die Batterie, der Rest verliert sich als Wärme, d.h. ca. 6% der ursprünglich aufgewandten Energie kommt auf die Straße. Was für eine Energieverschwendung! Außerdem: wie soll die Batterie aufgeladen werden? Bis jetzt zeigt man im Fernsehen "Stromzapfsäulen", an welchen in sechs Stunden die Batterie aufgeladen werden kann. Was soll der Fahrer inzwischen machen? Soll er mit dem Taxi nachhause fahren? Und später, vielleicht mitten in der Nacht wieder kommen, um dem nächsten Platz zu machen? Meines Erachtens wäre ein wirklich umweltfreundliches Fahrzeug ein Auto mit ca.600 Kilogramm Gewicht mit blei- und schwefelfreiem Superplus oder mit Erdgas betrieben und ungefähr mit 80 PS. Mehr brauche ich nicht.

Wolfgang Wurtz, Oldenburg

Die Union - eine verstörte Partei, 02. März

Der Kommentar von Matthias Iken trifft genau den Kern. Angefangen hat es mit dem unnötigen Verkauf der HEW. Dann die Kostenexplosion bei der Elbphilharmonie, die mal so eben einige hundert Millionen Euro teurer wird, weil anscheinlich ohne Sachkenntnis geplant wurde. Zeitgleich macht man den Bürgen klar, dass kein Geld vorhanden ist, Hamburgs Straßen auch nur annähernd zufrieden stellend zu sanieren. Das Augenmerk in Zeiten der Krise dann auch noch auf eine unnötige Stadtbahn zu führen, dessen Finanzierung Milliarden kostet, da reibt man sich doch verwundert die Augen. Auch das Demokratieverständnis hat bei der angeblich christlich orientierten Partei gelitten. Wie sonst ist es zu erklären, dass versucht wird, eine höchst umstrittene Schulreform mit Hilfe der SED-Nachfolger durchzuboxen? Das hat in meinen Augen nichts mehr mit Demokratie sondern mit sanftem Diktat zu tun, und hat schon etwas totalitäres an sich. Hamburg wird schlecht regiert, und der Bonus eines Ole von Beust ist aufgebraucht. Fragt sich, wer in der nächsten Legislaturperiode die Geschicke unserer Stadt führen möchte. Ich traue es zur Zeit keiner Partei zu. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Oliver Bostedt, per E-Mail

Frau im Zug niedergeschlagen, 01. März

Wieder brutale Gewalt junger Männer in einem öffentlichen Verkehrsmittel. Für solche Angriffe darf einfach keine Entschuldigung mehr gelten. Und- die Politik und die Gesellschaft müssen dringend junge Leute in Arbeit bringen.

Lars Wulf, per E-Mail

Helmut Schmidt fordert wegen Überalterung Rente mit 70, 01. März

Es steht mir gewiß nicht zu, Kritik an unserem veehrten Alt-Kanzler zu üben. Trotzdem möchte ich bemerken, daß hinläglich bekannte Probleme nicht gelöst werden, indem sie immer wiederholt werden. Die gilt auch für die Äußerungen unseres derzeitigen Außenministers. Es ist doch schon festgeschrieben, daß das Renten-Eintrittsalter auf 67 Jahre angehoben wird. Außerdem bestehen die Probleme, die seinerzeit unter der Regierung der Partei unseres Alt-Kanzlers zu den Früh-Verrentungen geführt haben, weiterhin. Zunächst gilt es doch erstmal ordentliche Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Ich glaube, dann wäre manch einer auch ohne Verpflichtung bereit, länger zu arbeiten und müßte nicht schon mit 50 Jahren und weniger um seinen Arbeitsplatz bangen. Mich wundert immer, daß derartige Vorschläge von gut abgesicherten und versorgten Politikern kommen. Hier könnte man doch einmal Vorbild sein. Wir hatten einmal einen Außenminister, der in jungen Jahren seine ganze Energie eingesetzt hat, der Bundesrepublik zu schaden. Er hat wenig für die Sozialkassen geleistet. Hat sich dann ein wenig mit Politik beschäftigt und ist dann mit 56 Jahren und einer Altersversorgung in den Ruhestand gegangen, von der ein "Normal-Bürger", auch wenn er durchgehend bis 70 arbeiten würde, nur träumen kann.

W. Günther, per E-Mail

Vancouver 2010: Schneller, höher, stärker, 01. März

das ist doch das Dilemma: Sportler wollen nach Olympia, weil für einen Sportler nichts erstrebenswerter und ehrenvoller ist, als an olympischen Spielen teilzunehmen und gar zu siegen. Und nichts ist finanziell einträglicher. Das gilt besonders für Medaillengewinner(-innen). Rigoros werden sie von einem Termin zum nächsten beordert.Widerstand zwecklos (Magdalena Neuner:" ich durfte noch nicht einmal nach dem Zieleinlauf frische Wäsche anziehen"). Den Erfolg persönlich zu geniessen und zu verinnerlichen muss auf später verschoben werden. Fernsehen und Kommerz haben absoluten Vorrang. Sieger werden es aushalten können. Das Geld wird fliessen und wird trösten. Der Blick auf die errungenen Medaillen und die Erinnerungen bleiben ja. Verlierern bleibt nur der olympische Leitsatz: dabeisein war alles.

Udo Bauer, Wedel

Neuer Präsident Lenzen: Uni muss in Eimsbüttel bleiben, 01. März

Sehr geehrte Damen und Herren,

dem neuen Universitätspräsidenten Lenzen sollte man eine Chance einräumen, sich konstruktiver und demokratischer zu verhalten als seine desaströs gescheiterte Vorgängerin. Dazu muss er seinen Versprechen allerdings Taten folgen lassen und darf sich Gesprächen mit Studierendenvertretern nicht verweigern. Beispielsweise sollte er auch zur Klärung der unsäglichen Debatte um den möglichen Uni-Umzug beitragen. Jahrelang wurden die bestehenden Gebäude in Eimsbüttel renoviert und jetzt soll die Uni womöglich vollständig mitsamt der dazugehörigen Infrastruktur verlagert werden? Dies dürfte eher im Sinne von mit der Politik verflochtenen Finanz-Investoren und Bau-Unternehmen als im Sinne der Wissenschaft liegen. Ein Unding ist im Übrigen, dass mit Krista Sager (GAL) eine Vertreterin derjenigen Partei, die in Hamburg für sozial und finanziell selektive Studiengebühren verantwortlich ist, noch den Eindruck erwecken will, dass sie sich in irgend einer Form ernsthaft um die Interessen der Forschenden, Lehrenden und Studierenden sorge. Die einstige Wissenschaftssenatorin steht voll und ganz hinter den "Bolonga-Reformen". Diese werden jedoch nicht lediglich in Deutschland falsch umgesetzt, wie Sager behauptet, sondern sie stehen mit dem zwangsweisen Bachelor- und Master-System für mehr kleinliche Verschulung und weniger Freiheit und Selbstbestimmung im Studium. Und die "grünen" Studiengebühren wird der GAL ohnehin kein Studierender vergessen!

Mit freundlichen Grüßen

David Perteck, Hamburg

Auch Sachsens CDU vermarktet Gespräche mit Tillich, 01. März

Vermarktete Politiker

In welchem Land leben wir eigentlich, in dem man seine Volksvertreter frei wählt, aber sie bezahlen muss wenn man mit ihnen sprechen möchte!?!

Jörg Leppin, Hamburg

Bürger im Bezirk Nord wehren sich gegen Stadtbahn, 01. März

Bürger wehren sich gegen die Stadtbahn, mit Recht! Damals wurden die Straßenbahnen abgeschafft, auch weil sie zu unflexibel sind und den Verkehr behindern, das gilt auch heute noch. Der Wiederbau führt zu lang anhaltender Behinderung des Verkehrs, zu Verlust von Parkplätzen und während der Bauzeit zu Geschäftspleiten. Umweltgründe für eine Stadtbahn vermag ich nicht zu erkennen, es gibt doch schon erprobte umweltverträgliche Busse, mit Wasserstoff (schon vorhanden) oder mit Ethanol betrieben.-Also warum nicht die Querverbindungen mit diesen Bussen? Keine Baukosten, keine Depots zu bauen, keine Bahnwerkstatt! Hamburg hat genug Schulden und braucht noch mehr Geld für Reparaturen am Straßennetz, für Fertigstellung der Philharmonie, für Uni-Neubauten und..und..und.. Stadtbahn = reine Verschwendung!

Ernst Potthoff, per E-Mail

Neuer Präsident Lenzen: Uni muss in Eimsbüttel bleiben, 01. März

Sehr geehrte Redaktion!

Dieter Lenzen vertritt die richtige Vision mit seinem Eintreten für einen Verbleib der Universität Hamburg im historischen jüdischen Viertel in Eimsbüttel. Denn eine zeitgemäße Hochschule des 21. Jahrhunderts zeichnet nicht nur aus, gute Akademiker auszubilden, sondern möglichst viele Bürger mit ihren Angeboten zu erreichen. Dies ist aber im Herzen der Stadt wesentlich besser möglich als irgendwo versteckt hinter Schiffen und Kränen, auch wenn jener Standort später gut an Wilhelmsburg angebunden werden soll. Daher tut die Politik gut daran, ihr zweites teures Prestigeprojekt nach der Elbphilarmonie zu hinterfragen, zumal das Geld deutlich besser angelegt wäre, indem man Stipendien an auswärtige Interessenten für ein Studium vergibt. Denn hier liegt ein gehöriger Nachholbedarf, wenn man sieht, was andere europäische Metropolen umsetzen, um sich die besten Talente zu sichern!

Rasmus Helt, per E-Mail

Zollitsch: Sexueller Missbrauch ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, 01. März

Liebe Redaktion!

Herr Zollitsch weist darauf hin, dass sexueller Missbrauch ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Dieser durchaus richtige Hinweis soll aber wohl davon ablenken, dass das Problem der Kirche das Verdrängen und das Vertuschen ist, das sogar so weit geht, die Opfer zu demütigen, ihnen zu drohen und sie letztlich zu Tätern zu machen, wie es der Papst gemacht hat, wenn die Missbrauchs-Opfer nicht den Missbrauchs-Tätern vergeben können. Auch die neu geschaffene Kommission soll wohl eher dazu dienen, die Straftaten der Staatsanwaltschaft vorzuenthalten, wie es auch in der Vergangenheit immer wieder passiert ist. Um Straftaten anzuzeigen brauche ich keine Kommission! Der Gipfel der Frechheit war ja die Aussage, dass dieses alles zum Schutze der Opfer passiert. Die Täter schützen die Opfer vor den Tätern???

Viele Grüße

Jürgen Jeschke, Norderstedt

"Islamisten infiltrieren Labour", 01. März

In England wird geduldet, dass Moslems im Zivilrecht einen Scharia-Staat im Staat bilden, eigene Gerichte abhalten, Frauen geschlagen werden dürfen etc. Es ist empörend und gefährlich, wenn wir einigen Mitbewohnern in der Europäischen Union erlauben, unsere in der Aufklärung wurzelnden Rechtssysteme aufzuweichen. Aufklärung, Menschenrechte und Gleichberechtigung müssen in Europa uneingeschränkte Gültigkeit und Verbindlichkeit behalten! Sie schützen jeden von uns und unsere europäische Zivilisation. Gibt es hierüber denn keine Einigkeit in der EU ?

Galathea Bisterfeld von Meer, per E-Mail

Akademiker - von der Wirtschaftskrise besonders getroffen, 01. März

Das manische einfordern der Politiker von mehr Bildung und Herumgehacke auf arbeitslosen Hartz IV Empfängern, soll verschweigen helfen, was längst sichtbar und höchst unpopulär ist. Die Wohlstandsgesellschaften werden ihre Daseinsformen und Ziele ändern müssen, da es fortwährendes Wachstum und Vollbeschäftigung nicht geben kann und wird, auch nicht für Akademiker.

Doris Wolff, Hamburg