45 Stunden Deutschland, 30. Dezember

Der Artikel „45 Stunden Deutschland“ vom 30. 12. 2010 hat mir gut gefallen. Er zeigt realistisch, unter welchen schwierigen Bedingungen Menschen wie die Frauen in dem Altonaer Orientierungskurs Deutsch lernen. Sie, Herr Ter Haseborg, sprechen in dem Artikel auch die schwierige berufliche Situation der Lehrkräfte an. Auch sie spielt bei der Integration eine wichtige Rolle, ist aber in der Öffentlichkeit noch nicht sehr bekannt. Frau Brigitte Wilke (s. Artikel) bekommt immerhin noch 22 Euro für 45 Minuten Unterricht, bei vielen ihrer KollegInnen liegt die Bezahlung jedoch weit darunter. IntegrationslehrerInnen sind überwiegend freiberuflich tätig. Sie müssen davon also Steuern und alle Sozialversicherungsbeiträge selbst zahlen. Ihre Erfahrungen im Umgang mit den TeilnehmerInnen können sie dem Bundesamt gegenüber nicht einbringen, da sie bisher auf den Konferenzen von Bundesamt und Kursträgern nur in Ausnahmefällen vertreten sind.

Ingke Bosse

Wieder geht ein Stück Hamburg, 31. Dezember

Liebe Redaktion, die Geschichte wird in Hamburg plattgemacht ! Wo sollen die Menschen ihre Identität hernehmen ? Ihre Erinnerungen bewahren ? Kinder werden ihren Kindern nur noch Bilder zeigen können, wie ihre "Wurzeln", ihre Heimat einmal ausgesehen hat. Hamburg war eine schöne Stadt. Ich bin traurig !

Peter Möller

Hamburgs Gesicht wird immer mehr "zerstört"! Es wird der Stadt immer mehr ein Teil seines Flairs genommen, indem immer Mehr Alte dem Neuen weichen muß (z.B. für Mietskasernen, Büroklötze etc.)! Erhaltet Hamburg sein Gesicht! Erhaltet das, was Hamburg auch ausmacht! Mit freundlichen Grüßen

Holger Schween

Hochhaus-Lift eingefroren - Bewohner steigen 300 Stufen, 31. Dezember

Seit 28 Jahren bin ich in der ambulanten Alten-und Krankenpflege tätig und erst der oben gen. Artikel hat mich auf die Idee gebracht, die Treppenstufen zu zählen, die ich in jeder Dienstrunde hinaufsteige. Es sind am 1.1. unglaubliche 385 gewesen. Dieses ist ein Mittelwert, es können durchaus mehr sein! Meine Arbeitszeit beträgt 5-6 Stunden täglich. Ein Fitnesstudio benötigen meine Kollegen und ich nicht. Mit freundlichem Gruß.

Angelika Heuser .

Der Fernweh-Kalender 2011, 30. Dezember

2011 : Hamburg soll Umwelthauptstadt sein, daß hört sich gut an für die Umwelt. 2011 : Hamburg`s Hafen wird 117 mal von den größten Dreckschleudern der Welt, von den Kreuzfahrtschiffen und den sogenannten Luxuslinern, angelaufen.Das hört sich gut an für Hamburg`s Image als Weltstadt, und es hört sich gut an für Hamburg`s Kassen und für den Tourismus. Welche Weltstadt hat so etwas schon, mal ganz ehrlich ? Hamburg will die Harley-Days aus "Umweltschutzgründen" nicht mehr zulassen ! Das hört sich nicht gut an für Hamburg`s Image und für die Kassen der Stadt. Bevor ich Hamburg`s Politik verstehe, lernt meine Katze wahrscheinlich eher einen Pullover zu stricken.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-U. Burmester

Erst im Mai entscheidet sich Vehs Zukunft, 31. Dezember

Ein Trainer ist verantwortlich für die Leistung einer Mannschaft. Da reicht es nicht eine Meinung abzugeben sondern Verantwortung für die zukünftige sportliche Ausrichtung beim HSV zu tragen Aber das will oder besser kann Herr Veh bei der Inkompetenz der Vorstandsherren in Sachen Fußball wohl nicht. Wirtschaftlich ist gegen den Vorstand des HSV nichts einzuwenden aber sportlich.....

peter pecat

Kampfhunde kosten Hamburg 318 000 Euro, 30. Dezember

Mit 8 Euro im Monat kann man ein Kind in der dritten Welt einen Monat lang ernähren (diese Information lief in dem Werbespot neben den Leserbriefen zu diesem Thema), die Verwahrung des Kampfhundes kostet das 57fache...... Was soll das ?

Rea List

Nach wie vor sind viele Menschen einfach nicht bereit, sich von dem wahren Wesen dieser Hunde zu überzeugen. Sie glauben den Überschriften der Zeitungen oder sonstiger Gerüchte. Bitte bilden Sie sich weiter, kein Hund ist von Geburt an durch seine Rassenzugehörigkeit schlecht! Was jetzt in den Tierheimen abgeht ist durch die Fehler der Politik entstanden, die Hunde sind unschuldig.

M. Lehmann

Da macht es sich die Politik wieder leicht und der Steuerzahler muss es berappen. Eine Erleichterung bei der Hundesteuer und beim Nachweis des berechtigten Interesses haben die Vermittlung von Grete & Co. Im Hamburger Tierschutzverein nicht erleichtert. Solange die Kategorie-1-Hunde in Hamburg auch mit bestandenem Wesenstest als unwiderlegbar gefährlich gelten, wird sich kaum ein verantwortungsbewusster neuer Halter für die Tiere finden, denn außerhalb des Tierheimes sind diese Hunde zu einem Leben an der Leine und mit Maulkorb verurteilt. Wann endlich nehmen Politik und Medien zur Kenntnis, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nachweislich nicht von seiner Rasse abhängt? Ich persönlich kenne die eingesperrten Kat-1-Hunde im HTV, da ich Gassigeher im Tierheim bin. UND es sind ganz normale Hunde wie Schäferhund und Co. Wer von den Leuten, die diese Hunde unter die Erde bringen wollen, kennen nur einen einzigen "Kampfhund". Ich denke: Keiner. Erst schlau machen, dann reden bzw. schreiben

Hannelore Herrmann

Hallo,

Vor ein paar Monaten hätte ich den Meinungen möglicherweise recht gegeben, dass Kampfhunde nicht lieb, aber teuer sind. Da nur die schlechten Nachrichten veröffentlicht werden, wenn wieder ein verantwortungsloser Halter die Kontrolle über seinen zur Agressivität erzogenen Pitbull verloren hat, ist das kein Wunder. Seitdem ich aber als Unterstützer des Tierheims (durch Spenden) und Begleiter von ehrenamtlichen Gassigehern eine Vielzahl liebenswürdiger Kategoriehunde kennenlernte, denke ich gänzlich anders darüber. Diese Hunde sind durch uns Menschen hier in der Stadt und wir sind deshalb dazu verpflichtet, Ihnen zu helfen und wenigstens Unterkunft zu geben. Noch kein einziger Hund dieser Arten, den ich kennenlernte, hat auch nur die geringste Agressivität gezeigt - selbst beim ersten Aufeinandertreffen. Ob es nun Tara, Helga, Packo, Pia oder wer auch immer ist - sie alle hätten es verdient, schnell in liebevolle und qualifizierte Hände vermittelt zu werden. 15 Euro pro Tag ist viel, aber im Vergleich zu 13 Euro für einen "normalen" Hund zu verkraften. Alles immer noch günstiger und sinnvoller angelegte Steuergelder als für U4, Elbphilharmonie usw. Wesenstests und Überprüfungen potenzieller Halter sind sicher vernünftig, aber wenn die Ämter hier schneller und flexibler arbeiten würden, käme das den Tieren und der Steuerkasse zugute.

Herzliche Grüße

Manfred Pump

sehr geehrte Damen und Herren,

mit Entzetzen habe ich den Artikel über die Kosten von Kampfhunden im Tierheim gelesen. Ich finde es menschenverachtend soviel Geld für Hunde auszugeben, die keine Chance auf Vermittlung haben. Die Kosten schreien zum Himmel, bedenkt man, wie wenig Geld ein Harz IV Empfänger zur Verfügung hat. Sollten die Hunde möglicherweise auch noch 10 oder mehr Jahre alte werden, mag ich die Summe die sich da auftun würde, garnicht errechnen. Und ausserdem wird ihnen noch ein Betreuer zu Seite gestellt, damit sie nicht vereinsamen!! Gibt es das eigentlich für ältere, einsame Mitbürger auch? Ich würde die nicht vermittelbaren Hunde einschläfern, das wäre meines Erachtens für alle eine gute Lösung.

mit freundlichen Grüßen

Bärbel Jackel

Was sind das bloß für Menschen, die das Einschläfern eines unschuldigen Tieres fordern, nur weil ihre Unterbringung, für die sie nichts können, mehr Geld kostet, als Hartz-IV-Empfängern zusteht? Warum sollen dann nicht auch gleich lebenslang inhaftierte und nicht resozialisierbare Mörder, Totschläger und Kinderschänder eingeschläfert werden? Die verursachen doch auch Kosten in Zeiten knapper Kassen (zu Leserbrief von Helmut Jung). Es ist schon schlimm genug, dass ganzen Rassen, unabhängig vom Charakter des einzelnen Wesens, wegen Verfehlungen weniger Personen (nicht Hunde) unter generalverdacht gestellt wurden und dann über Nacht per Gesetz zum „gefährlichen Hund“ gemacht und eingesperrt wurden. Solange der Gesetzgeber so mit seinen Mitgeschöpfen umgeht und nicht dafür sorgt, dass die Hunde vermittelt werden, ist es ja wohl das Mindeste, dass der Gesetzgeber für die Unterbringung und Versorgung der armen Hunde aufkommt.

Oliver Schutz

Da macht es sich die Politik wieder leicht und der Steuerzahler muss es berappen. Eine Erleichterung bei der Hundesteuer und beim Nachweis des berechtigten Interesses haben die Vermittlung von Grete & Co. Im Hamburger Tierschutzverein nicht erleichtert. Solange die Kategorie-1-Hunde in Hamburg auch mit bestandenem Wesenstest als unwiderlegbar gefährlich gelten, wird sich kaum ein verantwortungsbewusster neuer Halter für die Tiere finden, denn außerhalb des Tierheimes sind diese Hunde zu einem Leben an der Leine und mit Maulkorb verurteilt. Wann endlich nehmen Politik und Medien zur Kenntnis, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nachweislich nicht von seiner Rasse abhängt?

Jule Thumser

Sehr geehrte Abendblattredaktion,

ich bin ziemlich entsetzt und enttäuscht über die 3 Berichte über sogenannte Kampfhunde. Genau solche Berichte machen die Situation dieser Hunde nicht einfacher, da sie die Angst und die Ablehnung der unwissenden Menschen wieder mehr schüren. Genau wegen der extremen Auflagen für die Halter dieser Hunde scheuen sich Viele davor "so einen" Hund aufzunehmen. Mir ging es vor rund 1 Jahr genauso. Eigentlich hätten wir gerne einen Hund dieser Rassen genommen, da wir keinerlei Vorbehalte gegen sie haben. Aber da ich nach Rücksprache mit Haltern dieser Hunde große Angst vor den Einflüssen von außen hatte (wir sind sehr viel mit Hund unterwegs, Urlaub, Ausflüge usw), haben wir uns dann für einen großen Schäferhundmischling, der auch bereits 2 Jahre im Tierheim Süderstraße ausharren musste, entschieden (der im übrigen theoretisch genauso gefährlich sein könnte!). Ich meine gar nicht unbedingt das absolvieren des Sachkundenachweis und Vorlage eines amtl. Führungszeugnis. Ich meine, dass so ein Hund niemals ohne Leine mit anderen Hunden rumtollen darf, dass er in Hamburg niemals ohne Maulkorb laufen darf, dass er nicht mit in öffentl. Verkehrsmittel darf und ich fürchte, in Hotels und Restaurants dürfte es auch Probleme geben. Von Anfeindungen mancher Mitmenschen mal ganz zu schweigen. Mir tun diese Hunde so unendlich leid, denn die meisten von ihnen können wirklich nichts dafür und werden dafür gestraft, dass die Gefahr eines Hundes, der zufällig der gleichen Rasse angehörte, damals nicht erkannt und somit das Geschehne nicht verhindert wurde.

Mit freundlichem Gruß

Claudia Reese

Gedrückte Stimmung bei Hochtief, 31. Dezember

Das Thema Arbeitnehmervertreter in Aufsichtratsgremien ist immer wieder ein Trauerspiel. Die in diese Gremien gewählten Menschen, vergessen leider immer wieder wer sie dorthinein gewählt hat und wessen Interessen sie dort zu vertreten haben.

Thomas Nahr

Rechte lediger Väter sollen gestärkt werden, 31. Dezember

Eine bescheuertere Rechtsprechung als die, die sich Frau Leutheusser-Schnarrenberger da fern jeder Realität am grünen Tisch ausdenkt, ist erschütternd und trägt der Tatsache überhaupt keine Rechnung, dass für eine leibliche Mutter immer - und nur da gibt es Ausnahmen - in allererster Linie das Wohl ihres Kindes, das sie immerhin neun Monate ausgetragen hat, im Vordergrund steht. Eine Frau und Mutter hat meistens wichtige Gründe, warum sie es für besser hält, das Kind - ohne Reinmischerei des Vaters und dessen Streben nach unemotionaler Macht in dieser sensiblen Frage - allein zu erziehen und ausschließlich allein darüber entscheiden will, welchen Kindergarten und welche Schule das Kind besuchen soll. Wenn beide Elternteile sich gut miteinander austauschen können, wird eine Mutter im Interesse des Kindes sehr kooperativ sein und natürlich mit dem Vater besprechen, was das Beste für das Kind ist - sie hat ja das Wohl des Kindes im Auge. Wenn das Wohl das Kindes aber nun zu einer kalten Frage des Rechts und der Macht wird, dann stehen in Zukunft noch mehr Auseinandersetzungen in Aussicht. Der Mutter zuzumuten innerhalb vom acht Wochen zu entscheiden, ob sie dem gemeinsamen Sorgerecht zustimmt oder dagegen Widerspruch einlegen will, versetzt die Mutter, die gerade ihr Kind geboren hat, unter enormen Stress. Frau Leutheusser-Schnarrenberger sollte etwas zurückhaltender in dieser Frage sein und das Thema des Sorgerechtes nicht zu einem einzuhaltenden Paragraphen in einem Gesetz degradieren. Der Tisch ist zu grün und vollkommen unangemessen bezüglich dieser Frage.

Ingild Kind

Für Westerwelle hat Afghanistan in der Uno Priorität, 30. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

für zwei Jahre wird die Bundesrepublik Deutschland Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sein. Für den Minister des Äußeren Guido Westerwelle hat „Afghanistan Priorität“. Sollte aber hier nicht einer der größten Beitragszahlerstaaten diesen Status auch vorbehaltlos nutzen und darauf hinwirken, daß endlich die sog. Feindstaatenklauseln, die Art. 53 und 107 der UN-Charta, gestrichen werden? Demnach wird Deutschland mit einigen weiteren Staaten auch über 65 Jahre nach Kriegsende immer noch als Feindstaat angesehen. Ein „Feindstaat“ ist somit gleichzeitig Mitglied im Sicherheitsrat. Dringende Abhilfe ist geboten.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Weinhold

Gehörlose Mutter kämpft um ihren Sohn, 29. Dezember

Zum Wohle des Kindes! Da wo es nötig ist, sind die Mitarbeiter nicht da u. Kinder müssen sterben. Mütter, die Alleinstehend sind u. krank o. wie in diesem Fall gehörlos,werden die Kinder entzogen. Hilfe, die für den Alltag angefordert wird u. somit auch kostengünstiger ist, als eine Pflegefamilie o. andere Einrichtungen "Fehlanzeige". Gutachten sind eine Sache für sich u. nicht immer ernst zu nehmen. Leider entscheiden diese für o. gegen eine Familie. Die psychischen Schäden sind jetzt schon bei dem Kind u. der Mutter erheblich. Und wird insbesondere bei dem Kind zunkunftsweisend sein. Kommt das Kind nicht schnellstens wieder zur Mutter wird auch dieses Band zerstört.

H. Tapken

Ex-Präsidenten kritisieren Ratenzahlungen beim HSV, 29. Dezember

kann diesen vielen EX-Präsidenten nicht mal jemand sagen, dass wir heute das Jahr 2010 schreiben. Sie alle hatten ihre Zeit. Manche haben sie genutzt, manche nicht. Die Aussage von Dr. Krohn zum Transfer von Kevin Keegan ist ja nun wirklich lächerlich. Auch heute könnte der HSV eine Summe von umgerechnet 1 Mio. € sicherlich bar und ohne Kreditaufnahme wuppen. Ich hasse diese Vergleiche über verschiedene Jahrzehnte hinweg. Das in meinen Augen größte Übel des HSV ist der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit. Das heißt, auch ein Teil der heutigen Kandidaten, die ihren Ego-Wahlkampf auf Kosten des Vereins und seiner derzeitigen Entscheider führen. Seht endlich ein, der HSV ist ein Wirtschaftsunternehmen, und kein Bezirksligaclub. Transparenz hin oder her. Manchmal habe ich das Gefühl, in Hamburg gibt es zuviel Personen, die dem HSV den Erfolg einfach nicht gönnen. Dazu zähle ich auch einen großen Teil der Hamburger Medien. Mit besten Grüßen

Bernd Stünkel

Schlechte Leistungen - keine Aussicht auf Besserung, geschweige denn auf irgendwelche Titel - außer vielleicht "Lachnummer der Liga" - Bislang dachte ich immer, der HSV wird geführt wie eine Bank - ohne sportliche Ambitionen und Weitblick und knauserig - nun scheint sich jedoch heraus zu kristallisieren - muß wohl eine der neuen Bad Banks sein. 20 Mio. Hypotheken - was haben Sie denn damit finanziert Herr Hoffmann? Sidney Sam zumindest mal nicht. Wer zieht die Reissleine, wer holt den Karren aus dem Dreck? Sofortiger Wiederaufstieg ist nämlich mangels Erfahrung bestimmt nicht die Sache des letzten BL-Dinos, Herr Hoffmann.

Lars F. Kupfer

Zur Schließung der Traditionskneipe Schlag, 29. Dezember

Die Kneipenkultur geht garantiert nicht altersabhängig zugrunde (jüngere Leute gehen ins Internet"cafe") und ist erst recht nicht überholt. Die Gemütlichkeit des Kneipenraumes, wo die Gewohnheiten wie zu Hause gepflegt werden konnten, wurde durch das Rauchverbot zum Tode verurteilt. So einfach ist das! Jeder wußte das, keinen sollte das Kneipensterben jetzt überraschen!

Dietmar Johnen-Kluge

Union will nur noch Zwei-Betten Zimmer im Krankenhaus, 27.Dezember

Das wäre - in die Tat umgesetzt - genial. Allerdinngs scheint die Union zu vergessen, dass die Zimmerzahl in Krankenhäusern begrenzt ist und dass es utopisch ist anzunehmen, dass nur noch eine sehr begrenze Zahl von Menschen sich ins Krankehaus einweisen lässt. Fakt ist, dass Krankenhäuser überschwemmt werden von Patientinnen und Patienten, die behandelt werden wollen und meistens auch müssen. Es gliche einem Land Phantasia nur eine fest begrenzte Anzahl von Patientinnen und Patienten aufzunehmen, die anderen dann abzuweisen, indem man - zwar ökonomisch, aber menschlich kaltschnäuzig - auf die begrenzte Aufnahmekapazität verweist. Dass Kassenpatientinnen dann Privatversicherten gleich gestellt werden sollen, ähnelt auch eher irrealen Märchenbildern. Schön wär'das zwar, aber leider scheint die Union den "Realitäts-" bzw. "Durchführbarkeitstest" glatt vergessen zu haben. Die Krankenhauswirklichkeit sieht leider anders aus. Träume sind aber immer gut, bloß in der Politik sollte man Überlegungen, bevor man sie äußert, an der manchmal traurigen Wirklichkeit messen.

Ingild Kind

Winterdienst, 29. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren, vor 2 Tagen hatten Sie noch Herrn Ahlhaus gelobt, wie toll er den Winterdienst im Griff hat und das alles so toll gestreut wurde. Das ist die reinste Farce. Fahren Sie mal die B75 vom Hauptbahnhof Richtung Meiendorf. Ach ja, fahren Sie nicht schneller als 20 kmh. Beste Grüße,

Gerhold Pollak

Deutsche zahlen zu viel für Strom, 28. Dezember

bereits aus der Tagespresse war zu erfahren, dass die Strompreise ab 2011 erhöht werden sollen. Eine mögliche Erhöhung wurde mit ca. 10% beziffert und u. a. mit dem (EEG) Gesetz begründet. Die tatsächliche Preiserhöhung von Vattenfall für unsere Nachtstromspeicherheizung beträgt gegenüber 2010 17,95%. Für das Jahr 2010 wurde bereits eine Erhöhung von 12,29% fällig. Zwischen dem EP 2009 und dem EP 2011 liegt somit eine satte Preiserhöhung von 30,24%. Da wir über diese unangemessene Preiserhöhung sehr verärgert waren baten wir Vattenfall um eine Erläuterung des Preisanstiegs. Dieses "Formschreiben" erhalten Sie als Anlage zur Kenntnisnahme.

Peter Dehnert

Zur Situation kinderloser Deutscher, 28. Dezember

Kinderlosigkeit hat viele Ursachen, die entscheidende ist im Artikel genannt: Die unverbindlichen Lebensbedingungen vieler. Menschen, die den Schritt in die Ehe wagen, bekommen dagegen deutlich häufiger Kinder. Da passt es gut, dass die Linken in allen möglichen Parteien permanent die Abschaffung des in ihren Augen antiquierten Ehegattensplittings fordern. Das macht den Status der Ehe noch weniger attraktiv und die Kinderhabenden endgültig zu nützlichen Idioten der Kinderlosen. Vorsicht, jetzt wird es politisch vollends unkorrekt: Ein alleinverdiender Familienvater zahlt nach möglicher Abschaffung des Splittings dann mehr Steuern als zwei Schwule oder Lesben, bei denen sich das Einkommen auf je zwei Einkommensbezieher verteilt. Dann ziehen eben noch weniger Menschen die Kinder groß, die dann später mal die Grundsicherung auch für Schwule, Lesben und kinderlose Heteros erarbeiten. Das soll sozial sein? Gegenvorschlag: Abschaffung des Splittings, aber nur noch Kinderhabende bekommen Rente –wie wäre das denn, liebe Linke?

Thomas Heinrich

CDU-Spitze verteidigt Ole von Beust, 28. Dezember

Die Verdienste von Ole von Beust mögen sein wie sie wollen. Dass die CDU-Spitze überhaupt in Erwägung zieht, ihn in den Wahlkampf einzubinden, nachdem er den Senat, die Stadt und seine Wähler im Stich gelassen hat, kann nur schockieren.

Kirsten Schinkel

Herr Scheuerl hat meine volle Unterstützung, wenn er sagt, daß Ole von Beust sich aus dem Wahlkampf heraus halten sollte. Wer sich so "vom Acker gemacht hat" hat meinen Respekt verloren. Ich höre von der CDU kaum Selbstkritik.Als normaler CDU-Wähler sehe kaum eine andere Wahl als diesmal die SPD zu wählen. Sieht die CDU nicht, wie groß die "Gefahr" ist, daß die SPD die absolute Mehrheit holt? Das Jahr 2010 war im Hinblick darauf, was uns der CDU-Senat geboten hat, eine einzige Katastrophe.

Heinz Smidt

es ist doch wohl ein Witz wenn ein Herr von Beust sich in den Hamburger Wahlkampf als Zugpferd einbringt. Das wäre schon fast dasselbe als wenn Herr Koch in baden-Württemberg sich nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident wiederaufstellen ließe. Herr von Beust hat nicht nur seinen Wählern, sondern auch seiner Partei mit seinem völlig unmotivierten Rücktritt die Brocken vor die Füße geschmissen, wie kann er dann jetzt als Unterstützer so in den Wahlkampf eingreifen, als wenn er selber wieder Bürgermeister werden wollte. Herr von Beust hat aus Wählersicht nicht nur die Anhänger der CDU in Hamburg vor den Kopf gestoßen, sondern indirekt damit zum Ausdruck gebracht, daß seine seine Partei nicht regierungsfähig ist. Unter diesem Aspekt hat ganz deutlich Herr Ahlhaus zu leiden. Oder will Herr von Beust Herrn Ahlhaus damit lächerlich und unmöglich machen. Ich würde genau wie Herr Scheuerl nicht von einem Verlierer auf einer Wahlkampfveranstaltung unterstützen lassen wollen.

Gotthard Kalkbrenner

Kitas protestieren gegen Kinderlieder-Gebühr, 27. Dezember

Guten Morgen,

haben Sie jetzt den Witz des Tages auf die Titelseite gesetzt? Aber nach genauem Lesen, habe ich gemerkt, das ist bitterer Ernst. Was ist denn das nun wieder für ein Blödsinn? Ist unser Leben nicht traurig genug, da wird doch vor nichts zurückgeschreckt. Jetzt sollen Kinder noch fürs Singen zur Kasse gebeten werden, das ist doch wohl der Gipfel an Blödheit.Dann wollen die KTAS das Ganze noch auf die Eltern umlegen, also der Schwachsinn hat kein Ende. Als ich das heute gelesen habe, machte sich in mir und meiner Familie nur noch Fassungslosigkeit breit. Also liebe Kinder, bitte nicht mehr Singen, Ihr könnt ja heimlich auf dem WC singen, aber aufpassen, damit kein böser Onkel von der GEMA vor der Tür steht. Der Schwachsinn in Hamburg hat einen neuen Gipfel erreicht Frohes neues Jahr - aber bitte ohne fröhliche Kinderlieder.

Ihre Manuela Buck

Ich hoffe, dass jeder, der mit dieser Frage befasst wird, erkennt, dass hier eine Grenze überschritten werden soll, die diese Gesellschaft nicht wollen kann.

Helena Peltonen

Ahlhaus fordert schärfere Sicherheitsgesetze, 27. Dezember

Wenn es die:"Die verdammte Pflicht und Schuldigkeit", so Ahlhaus, der Politik ist seine Bürger zu schützen, dann ist es auch ihre verdammte Pflicht Polizei und Feuerwehr nicht kaputt zu sparen. Wir fahren schon auf dem Zahnfleisch und der Nerv ist auch schon angegriffen.

torsten schmolling

Die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Politik ist es, die Bürgerrechte zu achten und die Gesetze einzuhalten und nicht nach Belieben zu verbiegen. Alles andere ist zweitrangig. Und was das Schüren von Ängsten angeht, den Vorwurf kann man getrost an die Herren Ahlhaus und Vahldieck zurückgeben.

Andreas Kaluzny

Mehr Demokratie wagen, 24. Dezember

Es hätte ein ruhiger Heiligabend werden können. Aber den verhinderte ein Mann namens Ferdinand Kirchhof. Oder waren es die Journalisten, die ihn interviewten? Wie dem es auch sei, man konnte wieder einmal die von Willy Brandt erfundene Worthülse "Mehr Demokratie wagen" vernehmen. Sehen die "Eliten" unserer Nation nicht die Gefahr dieser Floskel? So wie mit der Schwangerschaft, geht es auch mit der Demokratie. Ein bischen bzw. mehr oder weniger gibt es nicht. Wer mehr Demokratie verlangt, bestätigt im Umkehrschluß, dass noch keine wirkliche Demokratie herrscht. Was z.Zt. herrscht ist eine gefährliche Mischung aus vermeintlicher Demokratie und Diktatur.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Zaum

Umstrittenes ungarisches Mediengesetz, 23. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ministerpräsident Viktor Orbán hat weder seinen Wählern, noch seinem Land, noch der EU mit dem neuen Mediengesetz einen guten Dienst erwiesen. Als Rentner, die seit fast 20 Jahren mehrere Monate jährlich am Plattensee verbracht und viele Euros dort ausgegeben haben, werden wir uns nun von Ungarn verabschieden, denn wer will sich schon während seines Urlaubs via Internet oder Telefon / Fax oder Handy kontrollieren und bespitzeln lassen. Es geht hier eben nicht nur um die Medien, sondern auch um die allgemeine Meinungsfreiheit! Dazu muß man noch wissen, dass die FIDESZ auch noch von der JOBBIK-Partei (Jobbik = Die Besseren [Neofaschisten]) unterstützt wird, die seit Jahren die ungarische Garde unterwandert und sie nun völlig im Griff hat. Viele Ungarn-Urlauber denken wie wir und das wird sich sicher negativ auf den gesamten Tourismus auswirken. Die Vorgängerregierung unter Ministerpräsident Gyurcsány hatte ja auch viel Mist gebaut (Korruption usw), aber dieser Akt ist sicher erst der Anfang von weiteren 'Maßnahmen', die Herr Orbán noch im Köcher hat, denn er spach vor der Wahl von einer mindestens 15-jährigen Amtszeit! Also warm anziehen. Wenn es möglich ist, sollte man der ungarischen Regierung die EU-Ratspräsidentschaft entziehen!

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Wietting

Bei Themen wie Sarrazin oder seinerzeit Haider in Österreich ist die allgemeine Aufregungswindmaschine schnell auf vollem Tempo. Bei der aufgehobenen Pressefreiheit in Ungarn hört man bisher nichts. Selbst im Abendblatt erst auf Seite vier. Merkwürdig. Da rüttelt ein befreundeter Staat an den Grundfesten der Bürgerrechte, und die deutsche Regierung schweigt, wo reden wirklich einmal sinnvoller wäre. Oder sollte da etwa klammheimliche Sympathie im Spiel sein?

Andreas Kaluzny

„Wer kürzlich in Budapest an vielen Orten Postkarten hat kaufen können mit den Grenzen Großungarns von vor 1914 – zu Lasten heutiger Nachbarstaaten damals dreimal größer als nach 1920 – und keine der heutiger Grenzen, wer dann von der massiven Mehrheit für das neue Pressegesetz liest, der muss sich um Ungarn Sorgen machen. Sollten wir jetzt die Währung des überschuldeten Landes mit seiner geringen Haushaltsdisziplin stützen? Das wäre das falsche Signal.“

Reinhard Behrens

Sein Tod hat eine riesige Lücke in unserem Leben hinterlassen!, 22. Dezember

Der erschütternde Artikel der Schülerin macht wieder einmal deutlich, wie sinnvoll es ist, die Alkohol-Promille-Grenze im Straßenverkehr auf 0, 0 Promille festzulegen. Hier sind vor allem die Politiker in Berlin gefragt: „Handelt endlich!“. Aber Alkohol richtet nicht nur hier Schäden an, sondern ist auch Urheber für Gewalt, Kriminalität und gravierende Familienkonflikte.

Hans-Günter Schmidt

Kinos kämpfen mit deutlichem Besucherrückgang, 16. Dezember

Nicht nur Kino-Filme werden mit z. T. unerträglichen Musikuntermalungen begleitet, auch im Fernsehen ist in fast allen Filmen und Dokumentationen diese Unsitte verbreitet. Die Dialoge und Textbeiträge werden durch unnötige und zu laute Musikbegleitung oft unverständlich. Lobenswerte Beispiele für Beiträge (fast) ohne Musik, sind die sehr guten Dokumentationen von Mare TV. Auch von Fernsehzuschauern im Bekanntenkreis wird die Unsitte der unerträglichen Musikbegleitung bemängelt. Bleibt zu hoffen, dass die Produzenten endlich einmal die Kritik ihrer Konsumenten zur Kenntnis nehmen und für Abhilfe sorgen.

Enno Henschen

Lüneburger Universität gönnt sich Libeskind-Leuchtturm, 22. Dezember

Ich bezahle regelmäßig die Studiengebühren für meine Tochter, mehr oder weniger begeistert, da ich nicht glauben kann, daß damit wirklich eine Verbesserung der Studienbedingungen als vielmehr eine Entlastung des Landes- Kultusetats verbunden ist. Wenn man an der Leuphana jetzt glaubt, sich eine Halle von Liebeskind leisten zu müssen, frage ich mich wirklich, wozu wir eigentlich noch Gebühren zahlen müssen, offenbar hat man ja reichlich Etat übrig, daß sich irgendwer mit einem Stararchitekten in die Schlagzeilen mogelt. Ob derjenige mit diesem typischen Liebes-Kind auch dem Geschmack des Publikums gerecht wird steht auf einem anderen Blatt, ganz abgesehen davon, sei vor derartigen Mesalliancen mit "Weltarchitekten" gewarnt: Wie in Hamburgs Prestigeprojekt gerade vorgeführt wird, halten die es ja nicht einmal für nötig, vor Baubeginn eine saubere Statik für den spektakulären DachENTWURFdurchzurechnen, unter DachKONSTRUKTION versteht man etwas anderes, jedenfalls steht die normalerweise schon fest, bevor man die Fundamente giesst und wird nicht erst begonnen, wenn bis zur Traufe hochgemauert ist.

C.Linhart

Interview mit Tom Tykwer zum Film "Drei", 22. Dezember

Zum 159995. Male "die Gesellschaft" - dies Geschwafel! Wer diese Platte heute noch auflegt, hat doch mindestens ein Jahrhundert verschlafen. Die Gesellschaft als Zwang gibt es nicht mehr, sie hat sich aufgelöst! Jeder baut sich selber sein Umfeld zusammen, das ihm dann das bedeutet, was früher die Gesellschaft war. Wenn Dich Freunde einengen, hast Du die falschen gewählt; Familie kann man ignorieren. Bequemlichkeit, Faulheit, Karrieredenken können Bremsen sein, sich dieser Freiheit zu bedienen, aber das hat nichts gemein mit den Gesellschaftszwängen von früher. Schade für Romanautoren und Drehbuchschreiber, wohl wahr.

Manfred Liefke

Wer Müll trennt, zahlt weniger Gebühren, 22. Dezember

Viel besser als in diesem Artikel kann man eine Erhöhung der Müllgebühren nicht in ein Sparprogramm verwandeln. Wer schon seit Jahren Müll trennt und nur eine kleine Tonne hat, welche 14tägig geleert wird ist doch der gelackmeierte. Es ist so als wurden die Tankstellen den Spritpreis um einen Euro anheben mit der Begründung wir können dann viel mehr Geld sparen wenn wir weniger mit dem Auto fahren.

H.-G.Wagenknecht

Die verantwortlichen in Hamburg sollten sich schämen, incl. NaBu, für Ihre antiquierte Entscheidung, Hamburg mit hunderttausenden von Mülltonnen zu bepflastern. Werden die Anwohner dann so wie in anderen Bundesländern auch drangsalieren, wenn der Jogurtbecher nicht in der richtigen Tonne liegt und der Müll dann nicht abgeholte wird? Stattdessen sollten sie eine moderne Müllsortieranlage kaufen und die Gebühren dafür erhöhen. So wird auch die Umwelt geschont.

Blanka Meyn

Sehr geehrte Redaktion, seit ein paar Jahrzehnten produzieren wir schönen Humusboden mit einem eigenen Komposthaufen für Garten- und Küchenabfälle, brauchen also keine „grüne Bio-Tonne“. Da aber Grundgebühren und Restmülltonnen teurer werden, müssen wir als „Belohnung“ für unsere Umweltfreundlichkeit jetzt mehr zahlen. Das kann ja wohl nicht im Sinne des Erfinders sein! Mit freundlichen Grüßen Martin Grudzinski

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Liebes Abendblatt,

Mülltrennung ist sinnvoll! Immer wieder ist aber die Rede von Wohnanlagen, die keinen Platz für die Aufstellung von vier Tonnen haben. Aber nie ist die Rede von den zahlreichen kleinen Wohnungen mit Miniküchen, bei den denen der Platz fehlt für die Aufstellung von vier vesrchiedenen Müllbehältern.Meine Küche ist 4,8 qm klein. Nach Abzug der Stellflächen für die Küchenmöbel bleibt noch Bewegungraum von ca. 2,6 qm. Unter der Spüle befindet sich die Wasserinstallatinon und ein Müllbehälter. In einem winzigen Abstellraum, in dem größere Töpfe, Bratpfannen, Staubsauger und Reinigungsmaterial aufbewahrt werden, stehen zwei Wannen, eine für Papier und die andere für Verpackungen. Für einen vierten Sammelbehälter fehlt der Platz. Wo soll ich denn den Bio-Behälter aufstellen? Etwa neben der Couch?? Ich muss also weiterhin meinen Bio-Müll in dem Restmüllbehälter sammeln, da ich aus Altersgründen nicht mit jedem Kohlblatt zur Bio-Tonne laufen kann. Und zur Belohnung darf ich auch noch höhere Müllgebühren zahlen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Lahmann

Sehr geehrte Redation, die mit der erweiterten Mülltrennung verbundene Gebührenerhöhung für die Restmüllentleerung hat einen schalen Nachgeschmack. Mit der positiven Berichterstattung zur Mülltrennung werden die Preissteigerungen grundweg ignoriert. Wir nutzen mit einem 3 Personen Haushalt seit Jahren die kleinste 60 Liter Tonne bei 2 wöchiger Leerung und trennen den Müll auch ohne Biomülltonne nach Papier, Wertsoffen, Restmüll, und betreiben eigene Biomüllentsorung in unserem Garten. Für uns hat ihr Artikel daher die falsche Überschrift und es erschließt sich uns auch keine Nachvollziehbare Begründung zu einer Gebührenerhöhung. mit freundlichen Grüßen:

u. terzenbach

Ungarn protestieren gegen Mediengesetz, 22. Dezember

Bevor die westlichen Demokratien mit dem Finger auf andere Länder wie Ungarn oder China zeigen, empfiehlt es sich sicher erstmal mit dem Besen vor der eigenen Tür zu fegen. Die Journalisten die den Watergateskandal aufdeckten wurden noch als mutige Enthüller gefeiert. Personen die die Hasenjagt einer Hubschrauberbesatzung im Irak auf Zivilisten öffentlich machen werden heute in den USA zum Staatsfeind erklärt. Als Politiker kann man seine Macht sicher auch festigen, wenn man für, statt gegen das Volk regiert.

Udo Weidemann

Kauder sorgt bei Homosexuellen für Empörung, 21. Dezember

Die Äußerungen von Herrn Kauder find ich mittelalterlich. Ich habe selbst Bekannte, die zu dem von ihm angefeindeten Personenkreis gehören und ich glaube, daß in "normalen" Familien die Kinder teilweise nicht so gut aufgehoben sind. Bei diesen Parteimitgliedern ist es kein Wunder, wenn die CDu weiter an Stimmen verliert, wobei meine Stimme haben sie sowieso noch nie bekommen! Für mich wäre dies ein Grund, diesen Mann aus der Partei auszuschließen!

Mit freundlichen Grüßen

Doris Rudolf

Dass Herr Kauder recht mit seiner Äußerung hat, zeigt das daraufhin ausgebrochene Geschrei. Eine Familie besteht nun mal aus Vater, Mutter und Kindern, wobei die Eltern Rollen übernehmen, die Ihnen aufgrund ihres Geschlechtes zugewiesen sind. Diese Rollen können nicht optimal und ausreichend von gleichgeschlechtlichen Partnern ersetzt werden. Eine solche Feststellung von Tatsachen ist durchaus keine Diskriminierung. Die Studie des Familienministeriums, so sie denn richtig ist, sagt zwar aus, dass Kinder in Familien mit gleichgeschlechtlichen Familienvorständen glücklich sein können, ob sie aber in richtigen Familien noch glücklicher und unbeschwerter wären bleibt dabei sicherlich unbetrachtet.

Jürgen Seeger

Brot und Brötchen werden um zwei bis drei Prozent teurer, 21. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion.

Der Herr Bäckerpräsident Becker schönte in seinem Abendblatt-Interview seine Aussagen bezüglich der Preiserhöhungen für Brot und Brötchen von 2 bis 3%. Die Tatsache ist, es wird nicht erst 2011 teurer, er verkauft bereits jetzt vor Weihnachten schon zu erheblich höheren Preisen. Als langjähriger Kunde in seiner Marmstorfer Bäckerei mußte ich bereits in der vorigen Wochen feststellen, daß bei ihm zwei von mir seit Jahren gern gekaufte Brotsorten statt bislang zusammen 6,90€, nunmehr 7,55€ kosten. Das sind immerhin mehr als 9%! Da bleibt Herr Becker seiner Kundschaft wohl eine Erklärung schuldig, oder erhöht er sogar nochmals ab Januar 2011?

Mit freundlichen Grüßen

Walter Halisch

Eine Guck-Brücke für die HafenCity, 21. Dezember

Der Senat besitzt eine solche Naivität und Arglosigkeit bei der Zustimmung zum Bau einer "Guck-Brücke". Wir gebrauchen Brücken die den Kollaps der jetzigen Infrastruktur des Hafens vermeiden! Die Kattwykbrücke ist in einem desolaten Zustand, und die Köhlbrandbrücke ist nach Aussagen von Fachleuten nur noch 20 Jahre zu benutzen. Bei dem Planfeststellungverfahren mit einer Laufzeit von 15 Jahren, erfordert eine Neuplanung der Köhlbrandbrücke unbedingte Priorität!

Johannes Tönnies

Hamburgern droht Weihnachten im Stau, 21. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der frühe Wintereinbruch mit Schnee und Minusgraden ist nicht von uns Menschen verursacht, wenn auch Klimaforscher anderer Meinung sein mögen, das viel beschworene ‚Chaos’ in diesen Tagen auf Autobahnen, Flugplätzen und Bahnhöfen dagegen ist Menschenwerk: Seitdem die endlosen Kolonnen der LKWs auf den Autobahnen (Gewinn steigernd) die kostenintensive Lagerhaltung der Unternehmen ersetzen und die privatisierte Deutsche Bahn im Interesse der Dividenden bestenfalls in Prestigeobjekte (ICE/Berliner HBf/Stuttgart 21) investiert, statt ihren „Personenbeförderungsauftrag“ durch Investitionen ins Netz, Erneuerung der Züge etc. zu optimieren, ist winters wie sommers der Verkehrskollaps vorprogrammiert. Und die Tatsache, dass sich die großen Airlines, allen voran die Lufthansa, auf wenige europäische HUBS konzentrieren, führt leider nicht nur dazu, dass Flughäfen wie Hamburg zu Regionalstandorten degradiert werden, von denen es kaum noch (Linien-) Direktflüge zu ferneren Zielen gibt, sondern auch zum Chaos im Flugverkehr wie jetzt: Gibt nämlich ‚Schneeflocke’ in Frankfurt, München, Amsterdam oder London den Ton an, dann läuft dank der engen Vernetzung der Drehkreuze gar nichts mehr. Und wenn in Brüssel auch noch das Enteisungsmittel knapp wird, ist eh alles zu spät.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Grüne wollen Neustart verhindern, 21. Dezember

Sehr geehrte Redaktion,

Frage: Was kann bei einem durch die Grünen in Auftrag gegebenen Gutachten über ein Kernkraftwerk wohl als Ergebnis herauskommen?? ..... ein Schelm wer Böses dabei denkt! Dieser Vorgang erinnert mich schmerzlich an die damaligen Versuche von Umweltverbänden, die Leukämie-Fälle an der Elbe dem Forschungszentrum Geesthacht und besonders dem Kernkraftwerk Krümmel anzulasten. Damals wurde versucht, aus dem Leid der Betroffenen Kapital für ihre Ideologien gegen Kernkraft zu schlagen - unfassbar!

Mit freundlichen Grüssen

Gerhard Dämel

Ein Wahlbetrug ist schwer nachzuweisen, 21. Dezember

Danke für diesen Artikel! Ich habe über 10 Jahre in Weißrussland gearbeitet und gelebt und kann nur hoffen, daß die Weißrussen von einer "Demokratie" wie in Russland und der Ukraine -dank der Politiker um Lukaschenko- verschont bleiben.

Bernd Friedrich

HSV-Sportchef lässt Armin Veh zappeln, 21. Dezember

Armin Veh ahnt, dass er nicht der Richtige für den HSV ist und über kurz oder lang doch entlassen werden muß. Deshalb will er mit dem gerade durchgewürgtem Sieg im Rücken die Vereinsführung unter Druck setzen, damit seine entlassung im Frühjahr finanziell für ihn lukrativer wird. Bei einer Option bis zum 31. Mai gibt es keinen Grund schon jetzt über Verlängerung auch nur nachzudenken.

Axel Jürgens

Der HSV sollte Armin Veh zum Sommer einen neuen Vertrag anbieten - als Sportdirektor! Bastian Reinhard sollte an seiner Seite bleiben und so die Zeit bekommen in seine Aufgaben hineinzuwachsen. Beide könnten schon jetzt den Trainer suchen, der zum HSV, seiner Philosophie und seinen Spielern passt.

Arne Faust

Es ist einfach unglaublich - schon wieder verschleisst der HSV einen Trainer! Die einzige Konstante beim Verein scheint das Sitzfleisch von Herrn "... Du sollst keine Götter neben Dir dulden ...". Hoffmann - Man sollte einnfach mal fragen, wer eigentlich außer ihm noch Lust auf diesen Verein hat. Und dann, ob diese Null-Bock-Haltung vielleicht mit seiner Führung zusammenhängt. Was wirkliche Fachleute auf Ihren Positionen zusammenbringen, sieht man derzeit wunderbar in Dortmund, Mainz oder Freiburg. Und auch am Millerntor! Kompetenz, wem Kompetenz gebührt. Der HSV ist nun mal halt keine Bank, Herr Hoffmann!

Lars F. Kupfer

Merkel sagt das K-Wort, 20. Dezember

Nun hat Deutschland Afghanistan den Krieg erklärt, oder doch nicht.Die ganzen Wortspielereien hilft niemandem. Wenn doch Krieg, so ist es nicht derKrieg der Bürgerinnen und Bürger der Republik, sondern der Politiker. .Zu allen Zeiten haben die verantwortlichen Politiker dem Volk die Unwahrheit über die Notwendigkeit des Krieges erzählt. In diesem " Krieg " ist es nicht anders.

Günter Grell

Sportler des Jahres, 20. Dezember

Ist Herr Vettel in Deutschland oder in der Schweiz steuerpflichtig.? Zahlt er in der Schweiz seine Steuern hat er den Preis nicht verdient..

Heinrich Fischer

Leider ist nun wieder der Formel 1 - Weltmeister zum Sportler des Jahres gewählt worden. Er hat - ohne Frage eine gute Leistung erbracht. Wenn man jedoch berücksichtigt, welche Kriterien hier auch ausschlagendend sind, z. B. "Stallorder" und die Radwechselzeiten der Mechaniker usw., haben für mich diese Veranstaltungen sehr wenig mit Sport zu tun. Leistungen von anderen Athleten, die weitaus mehr geleistet haben, werden zu wenig gewürdigt. Es sollten nur Sportler zur Wahl stehen, deren Sportarten auch zu olympischen Disziplinen gehören.

Aribert Eggert

Fankonflikt am Millerntor nimmt an Schärfe zu, 20. Dezember

Auch ich (regelmäßig am Millerntor zu Gast, normaler Platz Haupttribüne, nicht VIP) habe am Samstag tatsächlich die Kühnheit besessen, etwas eher zu gehen. In einem Zeitpunkt, als das Spiel vorzeitig entschieden war und die Zehenspitzen und die Nasenspitze meiner Tochter und mir bereits komplett eingefroren waren. Doch dafür muss sich der geneigte „Normal Fußball Fan“ dann von den „Erfindern der guten Laune und der waren Pauli Stimmung“ bepöbeln lassen. Schade nur, dass die Ultras (nicht die ganze Südtribüne ist so!) auch weiterhin nicht wissen, wie man anfeuert. Choreografie und die Eigeninszenierung (Zitat Abendblatt „monotoner Singsang“) sind ja wichtiger! Schade, denn normale Fußball- und Pauli Fans wie ich sollten in einem Boot mit den Fangruppen sitzen. Nur gehört da gegenseitiger Respekt zu. Vielleicht werde ich zukünftig lieber mit warmen Füßen und gemeinschaftlich agierenden (!) Fans die Hamburger Handballer zum Titel anfeuern.

Dirk Mittmann

Senator Stuth sucht Intendanten, 20. Dezember

Arroganz der (Ohnn)macht, das Ende seiner stil- und erfolglosen Amtszeit ist abzusehen und da maßt sich dieser seinerzeit abgehalfterte Staatsrat an, seinen Nachfolger in übler Weise zu präjudizieren, indem er eine kulturpolitische Topentscheidung treffen will... Hoffentlich fallen ihm die Fraktionen und der Aufsichtsrat in den Arm! Die Quittung gibt es am 20. Februar, nach der unglaublicherweise vorgezogenen Matthiaemahlzeit!

Reinhard F. Carl

Europa: EU-Beamte bekommen extra viel Urlaub , 14. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

die sattsam bekannte Selbstbedienungsmentalität der Politik auch für ihre Beamten wird hiermit in Brüssel noch einmal eindrucksvoll auf die Spitze getrieben. Wie viele Großunternehmen leisten sich 4.500 Manager mit Gehältern von € 18.000 pro Monat? Und bei diesen Gehältern gibt es in der Wirtschaft wohl nirgends eine 37,5 Stunden Woche mit Extra-Vergütungen oder Zusatzurlaub bei Mehrarbeit. Im Gegenteil - bei diesen Jobs hat man eher Probleme allein den vertraglichen Urlaub überhaupt vernünftig nehmen zu können bei einer Wochenarbeitszeit von vielfach mehr als 50 oder 60 Stunden.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred W.H. Kuhlmann

Gotteshaus sucht neue Funktion, 18. Dezember

Hoffentlich hat den Schwachsinn der "liebe Gott" jetzt nicht zu Weihnachten gelesen.Die einen bauen Moscheen und die anderen machen Cafe`s und Galerien aus ihren Gotteshäusern. Lohnen würde sich da vom Kostenfaktor her ein Puff-in diesem Sinne Herrn Stahncke und euch frohe Weihnachten.

Raymond Wehde

"Wir brauchen die FDP", 18. Dezember

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt:"Wir brauchen die FDP als wirtschaftlich orientierte Grösse in der Politik" Ob er mit dieser Aussage der FDP einen Gefallen getan hat,bleibt sehr zu bezweifeln. Damit könnten auch viele Wähler der nach letzten Umfragen verbleibenden vier bis fünf Prozent verprellt werden, weil sie keine Klientelpartei wünschen.

Hans-Emil Schuster

Wandler auf schmalem Grat, 18. Dezember

Man muss kein Prophet sein, um eine weitere, sehr niedrige Wahlbeteiligung am 20. Februar vorherzusagen. Die allgemeine Auswahl politischer Führungspersönlichkeiten erscheint mir begrenzt, wenn es um echtes Interesse an der Sache der Stadt geht. Die Kandidatenkür der SPD ist keine Überraschung. Die hamburgische CDU erscheint im gegenwärtigen Zustand als ihr eigener grösster Gegner. Der Umfragenhöhenflug der SPD entspringt keiner eigenen Leistung. Henning Voscheraus jüngsten, sinngemäßen Worten, Parteifunktionäre wären praktischer Politik hinderlich, kann man in diesem Zusammenhang nur beipflichten. Es muss doch in Hamburg, immerhin einer Stadt mit Spitzenrang im EU-Raum, Menschen geben mit der Fähigkeit und dem Willen, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, wenn um Lösungen und Strategien für unsere Probleme geht. Bürgerliches Engagement und Willen zum Mitmachen gibt es offensichtlich. Nur erscheint die Struktur der Parteien nicht "durchlässig" für Personen mit den richtigen Fähigkeiten, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

Dr. Percy J. Singer

LO-Report: Deutsche Löhne im letzten Jahrzehnt stark gesunken, 16. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Deutschland ist gar nicht Spitze, sondern gehört zu den Schlusslichtern im internationalen Vergleich, aber gottlob nur hinsichtlich der Reallohnentwicklung: Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ILO sind die Löhne und Gehälter in den letzten 10 Jahren inflationsbereinigt um 4, 5 Prozent gesunken, nach Berechnung der ’Linken’ sogar um 6 Prozent, während weltweit die Löhne um 25 Prozent gestiegen sind. Vor Beginn der Tarifrunde 2011 darf man also gespannt sein, mit welcher „Argumentation“ die Kapitalseite (Gewinnzuwachs allein 2010 etwa 20 Prozent/Lohnzuwachs weniger als 2 Prozent) diesmal die längst fällige angemessene Tariferhöhungen abschmettern wird. Ich schlage vor: „Gerade angesichts der guten konjunkturellen Lage muss alles verhindert werden, was dazu führen könnte, diese Entwicklung zu gefährden, so dass moderate Lohnsteigerungen unabdingbar sind.“ Da wird natürlich der liberale Wirtschaftsminister sich eines Besseren besinnen müssen, denn bisher hat selbst er kräftige Erhöhungen gefordert, statt die Argumente seiner Klientel zu antizipieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Feilschen um Hartz IV, 18. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einer Hartz-IV-Regelsatzerhöhung von € 5.-- monatlich will Ministerin Frau Dr.v.d.Leyen das Existenzminimum und die Würde unbescholtener Bürger entsprechend Art. 1 GG gewährleisten, und damit dem BVG-Urteil vom 09.02.2010 nachkommen. Es gehört schon eine Portion Abgebrühtheit und Rigorosität dazu, den unterversorgten ALG II Beziehern diese Brosamen anzubieten. Jedem Bürger sollte bewußt sein, dass Hartz IV Regelsätze indirekten Einfluss auf Arbeitnehmereinkommen ausüben. Millionenfach Arbeitsuchende und der aufgeblähte Niedirglohnsektor zeugen davon. Das sollten die Damen und Herren im Vermittlungsausschuss berücksichtigen, denn es geht auch um die Stärkung der Kaufkraft.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Parteien streiten über geplante Papst-Rede im Bundestag, 18. Dezember

Deutschland hat eine säkularisierte Gesellschaft in der Kirche und Staat getrennt sind. Mehr als 60% der Deutschen gehören dieser Religion nicht an, und wenn man Umfragen vertrauen darf, messen nur noch 25% der Deutschen den Worten des Papstes eine Bedeutung zu. Daher ist diese Ansprache im deutschen Bundestag eine unnötige Provokation der Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Die Politik versucht sich wieder einmal an der Bevölkerung vorbei zu profilieren, allerdings auf einem völlig falschem Feld.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Zeck

Stabi Street View, 17. Dezember

Sehr geehrte Redaktion!

Das Forschungsprojekt der Staatsbibliothek verdient großen Respekt für die gute Idee und zeigt eine hervorragende Vision auf, mit der sich die Universität Hamburg für die Zukunft aufstellen kann. Denn dadurch, dass man endlich den akademischen Elfenbeinturm verlässt und seine Projekte nicht mehr nur den eigenen Studenten und Kollegen, sondern ebenfalls der breiten Öffentlichkeit präsentiert und zur Nutzung zur Verfügung stellt, lässt sich viel Anerkennung und Renomée für die erbrachte Leistung erwerben. Sowie ein Interesse innerhalb der Bevölkerung für die akademische Arbeit wecken, das in der Hansestadt nicht zu letzt auf Grund ihrer Geschichte als Kaufmannsmetropole bis heute leider weitgehend fehlt. Daher tut die Universitätsleitung gut daran, dem Beispiel ihrer Bibliothekare zu folgen, und eine Philosophie nach Außen hin zu vertreten, nach der das ganze Jahr ein Tag der offenen Tür in ihren Einrichtungen herrscht!

Rasmus Ph. Helt

Die SPD feiert ihre Wieder-Auferstehung, 18. Dezember

Mangelnder Respekt vor den Wählern ist das Resümee des Kommentators, wenn dieser von Scholz schreibt, dass der offenbar selbst nicht mehr daran glaubt, Bürgermeister Ahlhaus könne ihm das Amt noch streitig machen. Das auf Seite 8 gezeigte Foto "Vier Altbürgermeister und ein neuer? aber lassen den mündigen Wähler aufhorchen und an die Hinterlassenschaften der im Bild gezeigten Bürgermeister denken:

- Klaus von Dohnanyi respektierte rechtsfreie Räume in unsere Heimatstadt;

- Ortwin Runde verkaufte HEW an einen Käufer, der mit dem Kauf (Krümmel, etc) überfordert ist; als Förderer der HSH-Bank machte er sich einen Namen;

- Henning Vorscherau trat das von ihm angestrebte Bürgermeisteramt 1997 nicht an, weil ihm das Wahlergebnis nicht gefiel und machte sich davon;

- Olaf scholz gefällt sich darin GAL als wünschenswerten Koalitionspartner anzupreisen, obwohl die SPD weiß, dass es sich um einen sehr schwierigen Partner handelt, der gerade eine Koalition aus nichtigen Gründen verlassen hat.

Ob mangelnder Respekt vor den Wählern oder respeklose Dreistigkeit, es bleibt dem mündigen Wähler überlasen die entsprechende Antwort zu finden.

Horst-D. Schröder

Elbphilharmonie droht schwerer Dachschaden, 18. Dezember

Nun auch das noch, allmählich drängt sich der Eindruck auf, nach all den anderen Pech- und Pannenmeldungen, dass "Dachschaden" eine Art Programm oder Gen der Elbphilharmonie ist.

Hans-Emil Schuster

Schon komisch das Ganze. Eigentlich erwartet man die Herstellung hochwertiger Investitionsgüter mit erstklassigem Endverbrauchernutzen im vertraglichen Rahmen. Jetzt wollen die Auftragnehmer nochmal extra Geld für einen Rechenfehler in der Statik des Dachs. Das ist schon eine erhebliche Unverschämtheit, insbesondere da in der Vergangheit solche Rechenfehler schom Menschenleben gekostet haben. Warum wird das erst jetzt entdeckt? Die Erfindung von Wolkendübeln und Lufthaken wird nicht helfen. Die Verantwortlichen sollen sich schämen und den Fehler kostenneutral und zeitgerecht korrigieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl-Ing. Hans J. Koch VDI

Bei meinem Studium an Technischen Hochschulen habe ich beobachten können, daß schon den werdenden Architekten das Fach "Statik" zu beschwerlich war, lästig, primitive Rechnerei. Daß sie sich später, wenn es nicht zu vermeiden wäre, Statiker als Rechenknechte "halten" würden. Bei den "Weltarchitekten" (Wegener) Herzog und de Meuron ist diese Überheblichkeit wohl ins Unermeßliche getrieben. Das zeigte sich zuerst, als der Kallmorgen-Bau entgegen erster Begutachtungen völlig entkernt und neu fundamentiert werden mußte. Schon da hätten alle Alarmglocken schrillen müssen. Man hat den Eindruck, das Thema "Elbphilharmonie" hat von Anbeginn nur in den Händen von Amateuren gelegen. Armes Hamburg!

Dr. Gunter Alfke

Wilhelmsburger kündigen Klagen gegen neue Hafenautobahn an, 17. Dezember

Eine Querspange zwischen der A1 und der A7 im Süden Hamburgs ist m. E. sicher dringend vonnöten – und als Hafenquerspange (mit einer Anbindung des Hafengebietes in der Mitte) auch für diesen Zubringerverkehr äußerst wichtig. – Warum aber wird über eine teure Slalom-Strecke quer im Hafen- und Wohngebiet Wilhelmsburg ewig diskutiert: Gibt es doch eine gerade Trasse durch wesentlich nur Industriegebiet zwischen den Anschlussstellen der A1 (Harburg) über die A253 (Harburg-Neuland) und der A7 (Moorburg). Man schaue sich doch nur mal die Karte an! Diese Trasse ließe sich sicher kostengünstiger und mit weniger Einsprüchen realisieren – bei hohem Nutzen! Wann plant Hamburg einmal das Naheliegende?

Rolf Wißmann

Wir Hysteriker, 17. Dezember

Schnee passt nicht mehr in die moderne Hektik und die warme PC-Welt der Kinder. Schnee, früher ein Erlebnis, heißt heute Unwetter und Schulweg ist Unfallrisiko. Was aber nicht für Kinderschüler gilt. In meinen 13 Schuljahren war kein einziger Tag schneefrei – und in jener Zeit ohne Handy und PC gab es noch „richtige“ Winter. Was wohl die Menschen in den Mittelgebirgen dazu sagen, die monatelang Tiefschnee haben. Und erst die bedauernswerten Langzeit-Unwetteropfer in den Alpenländern?

Johannes Zink

In der Tat, gut angemerkt! Die Menschen geben ihre Selbstverantwortung ab und verfallen in ein fatales Sicherheitsdenken. Ängstlich oder aggressiv je nach Temperament wird die Frage gestellt, wer die Schuld in einem Schadensfalle hat und wer dafür zahlen muss. "Hast doch selbst schuld -pass nächstes Mal besser auf!" hört man eher selten von Eltern. Zur Zeit gibt es dazu Anschauungsunterricht in einer benachbarten Grundschule: Es grieselt/schneit : Zahllose Autos mit besorgten Müttern - ja auch mal Väter- mit ihrem Kind ballen sich auf der Straße, kurbeln heftig an den Lenkrädern und versperren den Fußweg.Aus dem Fond stolpern vermummelte, kleine dickliche Menschen. Warum tun sich Eltern diesen Stress an? Das Kind könnte sich ja erkälten. Aber: hat dasc Kind denn keinen Schlitten, den man gemeinsam mit Schulfreunden zieht? Es regnet: s.o. .... Aber: hat das Kind denn kein Regenzeug und Gummistiefel, um mal lustvoll durch die Pfützen zu platschen? Es ist glatt: s.o. .... Aber: soll das Kind nicht mal glitschen und den Gleichgewichtssinn schulen? Auch Hinfallen will gelernt sein! Diese kleinen Schulwegsabenteuer werden den Kinder versagt. Ersatzweise wird Bewegung im Sportunterricht angeboten. Da können sie toben. Die gemauerten Hallenwände sind ja aus Sicherheitsgründen mit Teppichboden verkleidet. Aber: hat das Kind denn keine Augen im Kopf. Soll es seine Sinne nicht schärfen? Und sich mal wehtun gehört zum Leben! Mit dieser Sicherheitsmentalität ist eine Generation Weichei im Anmarsch -besser wohl sage ich stolpert heran - die Klimmzug mit der Harzquerbahn verwechselt und ein neuer "uns Uwe" für den HSV wird so auch nicht heranwachsen..........wenn Sie verstehen, was ich meine.

Heiner Hollatz

Vielen Dank für den treffenden Kommentar, der vielen vor allen älteren Mitbürgern dieser Stadt aus dem Herzen spricht. Dazu passt auch die Aussage einer verärgerten Mitbürgerin auf der Titelseite, dass sie nun hat lernen müssen, morgens das Radio einzuschalten um zu erfahren, ob die winterlichen Witterungsverhältnisse Einschränkungen mit sich bringen. Was für eine Ignoranz zeugt davon, sich über solche Selbstverständlichkeiten derart auszulassen. Das Politiker sich heutzutage, besonders in Zeiten des Wahlkampfes, noch gern aufgeregt dazu äußern, wundert keinen mehr.

P.Steffen

Hamburgs Eltern eiskalt erwischt, 17. Dezember

"Ich habe lernen müssen, dass man morgens das Radio einschalten muss" - mein Gott, wir leben doch nicht im Mittelalter - wie wäre es denn, wenn man aus Sorge um seine Kinder auch schon mal abends den Wetterbericht und die Unwetterwarnungen ansieht - oder sind die Eltern noch im Tiefschlaf und bekommen gar nichts mit? Die armen Kinder!

Manfred Dörge

Liebe Redaktion und Eltern, ich kann überhaupt nicht begreifen, warum es so ein Problem ist, wenn auch mal in Hamburg die Schule ausfällt. Dieses künstliche Aufregen ist einfach lächerlich. Ich bin selbst zweifache Mutter von Schulkindern und berufstätig und hier am Hamburger Rand in Schleswig-Holstein fällt ja öfter mal die Schule aus. Irgendwie bekommt man das doch immer geregelt, dass die Kinder nicht zur Schule müssen. Gönnt ihnen diese Freude. Wenn die Kinder krank sind (das geschieht wesentlich öfter), ist es viel schwieriger sie unterzubringen. Schließlich gibt es in den Schulen Notbetreuung. Also hört bitte auf, euch aufzuregen! Meine Kinder haben sich über die schneefreien Tage immer s e h r gefreut.

Winterliche Grüße H. Fenske

Ich meine mich zu erinnern, dass man diese Jahreszeit früher Winter nannte und gelegentliche Schneefälle vorkamen.Wenn ich dann lese, dass eine Mutter bereits überfordert ist, wenn sie sich bei unsicherer Wetterlage über den Schulbesuch ihres Sohnes informieren muss, wenn der Vorsitzende der Elternkammer fordert, dass die Schule alle Eltern informieren soll und der SPD -Schulexperte feststellt, dass schulfrei nicht zur Verbesserung der Schülerleistungen beiträgt, dann bekomme ich direkt ein schlechtes Gewissen, dass ich meine Schüler nicht alle zu Haus abgeholt habe! So macht es richtig Freude ,Lehrer zu sein, da fällt die Gehaltskürzung im nächsten Jahr nicht ins Gewicht.

Peter Lau, Studienrat

Diese Winterwetterhysterie in Hamburg ist einfach lächerlich und nicht mehr zu überbieten! Wenn Eltern in Hamburger Randbezirken meinen , der Schulweg für kleinere Kinder (Klasse 0 bis 4) ist bei diesen Witterungsverhältnissen nicht zumutbar, so kann ich das eventuell noch nachvollziehen, aber insgesamt per behördlicher Anordnung den Unterricht ausfallen zu lassen, ist total unverständlich! Zu meiner Schulzeit und auch während meiner 34jährigen Lehrertätigkeit gab es so etwas nicht, auch nicht während der Schneekatastrophe 1978/79. Da fehlten nur vereinzelt Schüler und Kollegen, die nicht rechtzeitig aus den Weihnachtsferien zurückkommen konnten. Der 16. Dezember 2010 war ein Tag, an dem Hamburger Schüler nur eines gelernt haben: "Wir konnten nichts lernen, weil Erwachsene sich von Wettermeldungen, wie sie in südlicheren und östlicheren Bundesländern zu dieser Jahreszeit normal sind, haben einschüchtern lassen". Dieses ständige Herbeireden von Katastrophen,sowie die Inflation von Warnmeldungen im Radio sind total überzogen und beinhalten die Gefahr, dass bei wirklich ensthaften Ereignissen kein Mensch mehr adäquat reagiert. Weniger wäre da manchmal mehr!

Ina Behrens

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das Herumlavieren der Schulbehörde im so genannten „Schneechaos“ offenbart tatsächlich ihre Unfähigkeit, Verantwortung für eigenes Handeln nach Innen oder Außen zu übernehmen. Getrieben von der Furcht, von den Eltern und/oder den Medien gescholten zu werden, werden Entscheidungen gar nicht getroffen, möglichst anderen zugeschoben oder zu spät gefällt. Da wundert es nicht, dass Herr Rosenbohm erst um 4 Uhr morgens (Donnerwetter, so früh auf, der Herr Amtsleiter!) die Parole „Schneefrei“ ausgab - und prompt die falsche Entscheidung traf, denn bis mittags gab es kein Schneeflöckchen. Weil es daran (u. a. im Abendblatt veröffentlichte) Kritik geben würde, vollführte er die Rolle rückwärts und verordnete für Freitag „Ab in die Schule“. Wieder falsch, denn am Freitagmorgen hatten besonders die Kinder auf längeren Schulwegen mit Schnee und Glätte zu kämpfen. Einmal entscheidungsfreudig war Herr Rosenbohm allerdings - bei der Arbeitszeitverlängerung der Lehrer vor einigen Jahren, wehrhaft gegen alle Widerstände seiner Bediensteten hat er sie verordnet , aber da war er sich des Beifalls der breiten Öffentlichkeit sicher. Kolossal!

Mit freundlichen Grüßen, Ulrich Reppenhagen

Das Bild einer erstklassigen Diplomatie, 16. Dezember

Liebe Redaktion!

In einer Demokratie wird das vertraulich gesprochene Wort respektiert. Das ist ein elementarer Wesensunterschied zu totalitären Staaten. So gesehen entspringt WikiLeaks eher einem totalitären Weltbild als einer demokratischen Gesinnung, George Orwells 1984 lässt grüßen. Dazu passt, dass eher demokratiefeindliche Staaten wie China ihren Nutzen daraus ziehen und die Veröffentlichungen gezielt gegen demokratische Staaten gerichtet sind.

Viele Grüße

Jürgen Jeschke

Der HSV demontiert sich selbst, 16. Dezember

Der Umgang miteinander innerhalb des HSV e.V. ist beschämend. Die sogenannten "Wirtschaftsweisen", aktuell Herr P. Becker, zeigen ein weiteres mal, dass sie den Unterschied zwischen Politik/Wirtschaft und einem e.V. nicht kennen. Sie übertragen das zunehmend aggressive Verhalten in der Gesellschaft, welches von genau diesen Größen gefördert und gelebt wird, auf "meinen" HSV. Ein gutes Jahr nach dem Tod von Robert Enke hat sich rein garnichts geändert, obwohl es zumindestens im Sport möglich wäre. Frank Rosts "Die Geister die ich rief" lässt sich ebenfalls auf die Aufsichtsratswahl von vor zwei Jahren anwenden. Ich hoffe, Im Januar ist die Mitgliedschaft schlauer und lässt sich nicht wieder von großen Namen blenden.

Stefan Matthies

Lebensgefährliche Messerattacke auf 31-Jährigen an der Reeperbahn, 16. Dezember

Was nützen uns die schärfsten Waffengesetze, wenn sich auf dem Kiez keiner daran hält? Welche Möglichkeit bleibt dem braven Bürger, der sich an die Gesetze hält, sich zu schützen. Ein Polizist am Handy?

Axel Schommartz

Verwirrung um Einstellung der Stadtbahn-Planungen, 15. Dezember

Gerade mal 210 der 1,7 Mio Hamburger, von denen etwa 130.000 in den von der Stadtbahn berührten Stadtteilen wohnen, haben von ihrem Recht gebrauch gemacht, gegen die laufenden Planungen Einspruch einzulegen. Der restlichen Million Hamburger, die laut Umfragen gegen die Stadtbahn sein sollen, ist ihre Meinung offensichtlich nicht wichtig genug, um einen einseitigen Widerspruchsvordruck aus dem Internet runterzuladen, mit 55ct zu frankieren und zum Briefkasten zu bringen. Die Fortsetzung des Planfeststellungsverfahrens ist übrigens auch von den Stadtbahn-Gegnern immer kommuniziert worden.

Peter Klein

Es ist wirklich erstaunlich, wie in Hamburg seit der Ära Klose Schienenprojekte des öffentlichen Nahverkehrs kaputtgeredet werden. Und das bei seit Jahren steigenden Fahrgastzahlen. Das zeigt in erschreckender Weise, wie stark die Autofahrerlobby in unserer Gesellschaft und Politik immer noch verankert ist. Busse sind aus meiner Sicht nur Mittel zum Zweck aber keine zukunftsorientierte Lösung.

Lutz Goldmann

"Reinhardts Berufung war ein Fehler", 15. Dezember

Liebe Redaktion!

Der Fehler wurde ja schon viel früher gemacht, als der Aufsichtsrat sich für den aalglatten Manager Hoffmann und gegen den Fußballer mit Sachverstand Beiersdorfer entschieden hat. Es gibt wohl kaum einen Bundesliga-Klub, in dem so wenig Fußballkompetenz in Aufsichtsrat und Vorstand sitzt wie beim HSV. Dass der Aufsichtsrat dann mit Reinhardt nur eine willfährige, unerfahrene Hoffmann-Marionette installiert hat ist ja nur folgerichtig. Es ist schade um Reinhardt, der in seiner aktiven Zeit stets ein Sympathieträger war.

Viele Grüße

Jürgen Jeschke

Parken wird nun doch nicht teurer, 14. Dezember

Typisch: Was gestern noch logisch begründet wurde wird heute ins Gegenteil verkehrt weil man sich lieber bei den Wählern anbiedern will. Außerdem hat Herr Hesse zum Thema vollkommen vergessen (?), dass es eben nicht nur darum geht, Einnahmen über „Parkraumbewirtschaftung“ (nettes Wort) zu „generieren“, sondern die Autofahrer wieder an die Regeln und die Rücksichtnahme zu erinnern. Und das betrifft eben dann auch Park- und Halteverbote, Bushaltestellen, Fuß- und Radwege etc. Ein Nebeneffekt wären dann natürlich entsprechende Einnahmen, wobei das rücksichtslose Parken noch weit höher bestraft werden müsste!

Walter Haveltal

FDP-Spitze beschimpft Kubicki als "maßlos", 14. Dezember

Das Leben ist Aufregung, sonst wäre es doch langweilig. Wolfgang Kubicki hat mir seiner Kritik an der FDP-Führung – namentlich Westerwelle und Homburger – doch – wie Sie schreiben – seinen Sorgen in der für ihn bekannten sehr direkten Art damit Ausdruck verliehen und sucht die Veränderung, die Verbesserung. Warum soll er drum herum reden ? Das alles so in der FDP nicht weiter gehen kann, liegt auf der Hand – die Faktenlage, Umfrageergebnisse liegen auf dem Tisch. Ich begrüsse – bin selbst Amtsträger in der FDP Hamburg – solche klaren Worte, wünsche mir aber in Ergänzung klare inhaltliche Vorschläge, konstruktive Kritik und Wege, die Lage nachhaltig zu verbessern. Die FDP hat das Potential, 15%-Plus der Wähler zu erreichen = Menschen mit freiheitlich-liberal-sozialer Einstellung, die selbstverantwortlich denken und u.a. unternehmerisch handeln. Da hat die FDP genau die richtigen Argumente abseits der opportunistischen Mainstream-Ideologien einer CDU, einer SPD und der GRÜNEN:

Sven Jösting

Eine unterirdische Nacht, 14. Dezember

Was für eine Schande für eine reiche Stadt wie Hamburg, wo für den Einbau einer Sicherheitsanlage am Hause des Bürgermeisters 1 Million Euro vom Senat genehmigt werden, wo aber kein Geld vorhanden ist, um armen Obdachlosen eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten. Daß die Öffnung dieser Obdachlosen-Unterkunft von Herrn Ahlhaus und Herrn Wersich auch noch mit "einigem Stolz" dem Wählervolk verkündet wurde, grenzt wirklich an Menschen- verachtung. Was ist nur mit unseren Politikern los ? Offensichtlich haben sie jede Beziehung zur Wirklichkeit verloren. Traurig ..... noch als große Tat des Bürgermeisters in den Medien publik gemacht wurde, grenzt an reinen Hohn.

Uwe Kampen

Nach dem Lesen des Artikels über die No tunterkunft für Obdachlose ist doch die Frage zu stellen, wo der Senat/die Bürgerschaft bleibt. Für die Sicherung der Villa eines abgehalfterten Bürgermeisters werden 750 000 € zur Verfügung gestellt (Lt. Pressemeldung werden diese Arbeiten fortgesetzt, obgleich es diesen Bürgermeistern in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird. Worfür also die Sicherung?) Während anderseits die Notunterkünfte für die Obdachlosen in verwahrlostenm Zustand sind. Offenbar ist hierfür weder Interesse noch Geld vorhanden, um diesen Umstand abzustellen. Keine der Parteien fühlt sich offenbar dafür verantwortlich. Ich frage mich, wofür haben wir eigrentlich gewählt . Die Quittung dafür gibt es bei der nächsten Wahl!!!!

Eva-Maria Arndt

Schnee legte City lahm, 14. Dezember

Wie der Sprecher der Stadtreinigung schon sagte, die Menge und der Zeitpunkt des Schnees waren exakt vorhergesagt. Warum man dann trotzdem mit dem Wagen in die Stadt fährt, wäre eine interessante Frage an all die, die sich jetzt künstlich aufregen.

Andreas Kaluzny

Hamburgs CDU verliert dramatisch an Vertrauen, 14. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

die sinkenden Umfragewerte für die Hamburger CDU kommen nicht überraschend. Nach dem verantwortungslosen und nicht zu verstehenden Rücktritt des amtsmüden Ole von Beust war das Ende der Schwarz/Grünen-Koalition nur noch eine Frage des Zeitpunkts. Der eher farblose Noch-Bürgermeister Ahlhaus wird mit seinem blinden Aktionismus den Wechsel zu Rot-Grün nicht verhindern können und das ist auch gut so, Hamburg braucht wieder eine verlässliche Politik.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Gegenüber dem letzten Hamburger Wahlergebnis von 2008 wäre das ein Verlust für die CDU von ZWANZIG Prozent, faktisch eine Halbierung!!!!! Die Hamburger sind schwer enttäuscht: Milliardenverluste bei der HSH Nordbank, Milliardengrab Elbphilharmonie, Glatteisskandal 2009/2010 (in diesem Zshg. das unsägliche Verhalten des damaligen CDU-Bürgerschaftspräsidenten Berndt Röder), schwarz-grünes Schulchaos, Rücktritt von Beusts und weiterer Senatoren, schwarzer Filz, Zick-Zack-Kurs von Ahlhaus/Schira usw. Und auf Bundesebene gibt die CDU ebenfalls unter Kanzlerin Merkel kein gutes Bild ab. Kompetenz sieht wahrlich anders aus.

Ulrich Weiß

Ahlhaus traut Scholz Amt des Bürgermeisters zu, 13. Dezember

Es klingt schon ein wenig lächerlich, wenn Herr Ahlhaus angesichts der klaren Umfragewerte immer noch das Schreckgespenst einer rot-rot-grünen Koalition an die Wand malt. Die Situation hat sich doch gerade wegen des Verhaltens der CDU und ihrer ersten Riege so verändert. Die SPD wird ihr Programm im Januar vorlegen, hoffentlich nicht mit den Worten, "nun gehöre Hamburg wieder ihr..", sondern wirklich mit dem Machbaren. Ganz beschämend, besonders für langjährige CDU-Wähler, ist die Umrahmung des Herrn Scheuerl durch die Herren Ahlhaus und Schira. Ein Mann, schwer enttäuscht von der CDU - gar eine Mitgliedschaft wäre gegen das eigene Gewissen - soll in derSpitze mitarbeiten und konservative (Schul-)Wähler binden? Es lebe die Glaubwürdigkeit!

MIt freundlichem Gruß

Kai Müller

Antwort auf einen Leserbrief zum Klimagipfel, 13. Dezember

hiermit möchte ich ihrem Leserbriefschreiber H. Gaiser deutlich widersprechen. Der "Klimaskeptiker" und etliche ihrer Leser werden leider durch diese Veröffentlichung in ihrer Ansicht bestärkt, die Mehrheit der weltweit als hochkarätig anerkannten Klimaforscher als "unbedarfte Utopisten" bezeichnen zu dürfen! Ich möchte allen Lesern, die skeptisch sind, aber noch nicht ins "verschwörungstheoretische Lager" gewechselt sind u.a. folgendden Satz ans Herz legen, und hoffe mit diesen Zeilen einen kleinen Beitrag zur Versachlichung dieses so existentionellen Themas zu leisten:" Politisch sind Aktivitäten der Klimaskeptiker schädlich, denn sie verhindern sinnvolle Vorsorgemaßnahmen" !

Horst Mahl

Heimkinder werden entschädigt, 14. Dezember

Nicht genug, dass diese ehemaligen Heimkinder, die, soweit sie nicht verwaist waren, in der Mehrzahl der Fälle nicht ohne Grund, sondern als schwer erziehbare kleine Tunichtgute in die Erziehungsanstalt eingewiesen wurden, in ihrer Jugend auf Staats- oder Kirchenkosten gelebt haben (man sollte ihnen eine Gegenrechnung aufmachen: mit den Kosten für das Dach über dem Kopf, für die drei Mahlzeiten täglich, für die Kleidung und nicht zuletzt für die Leistungen der jetzt angegriffenen Erzieher, denen es zu verdanken ist, daß die großenteils problematischen jungen Leute nicht als „Kinder am Bahnhof Zoo“ gelandet, sondern in der Mehrzahl mit einer Ausbildung oder wenigstens einem vernünftigen Schulabschluß ins Erwachsenenleben entlassen worden sind) – jetzt wollen sie auch noch im Alter von der Gesellschaft alimentiert werden!

Hans-Otto Schulze

Eine Nacht in der Obdachlosen-Unterkunft, 14. Dezember

Nach dem Lesen des Artikels über die No tunterkunft für Obdachlose ist doch die Frage zu stellen, wo der Senat/die Bürgerschaft bleibt. Für die Sicherung der Villa eines abgehalfterten Bürgermeisters werden 750 000 € zur Verfügung gestellt. Während anderseits die Notunterkünfte für die Obdachlosen in verwahrlostenm Zustand sind. Offenbar ist hierfür weder Interesse noch Geld vorhanden, um diesen Umstand abzustellen. Keine der Parteien fühlt sich offenbar dafür verantwortlich. Ich frage mich, wofür haben wir eigrentlich gewählt . Die Quittung dafür gibt es bei der nächsten Wahl.

Eva-Maria Arndt

Ahlhaus-Villa wird trotz Neuwahl weiter umgebaut, 13. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herrn,

es wundert mich doch sehr, dass Eine Million- Euro für den Umbau der Ahlhaus- Villa ausgegeben werden, obwohl noch gar nicht sicher ist, dass er auch Bürgermeister beleibt. Ausserdem würde mich interessieren, was für die eine Million Euro alles an Sicherheit eingebaut wird. Andere Leute bauen mindesten zwei hervorragende Häuser dafür- auch in bester Lage!

Mit freundlichen Grüßen

Vera C. Möller-Schwertner

Wenn man diesen Artikel liest, dann muss Politik(er)verdrossenheit die Folge sein. Die hoch verschuldete Stadt Hamburg wendet 1 Million Euro auf für die sicherheitstechnische Ausrüstung der Privatvilla unseres Noch-Bürgermeisters Christoph Ahlhaus, obwohl dieser das Haus als Bürgermeister wohl nicht mehr beziehen wird, sondern, wenn überhaupt, vielleicht als möglicher Oppositionsführer. Sieht so Sparen aus? Bei Herrn Ahlhaus und der CDU Hamburg ist das offensichtlich der Fall. Vorbildliches Verhalten sieht anders aus!

Hubert Last

Herr Ahlhaus hat sich die Sicherungsmaßnahmen für seine Villa in den noblen Elbvororten nicht ausgesucht? Als damaliger Innensenator und Käufer hätte er die finanziellen Konsequenzen für sein lange gesuchtes „Häuschen“ bedenken müssen. Wie wäre es, wenn sich die Freie und Hansestadt Hamburg eine finanzielle Sicherheit für die immensen Kosten im Grundbuch eintragen ließe? Das Ist nicht unüblich! Das Geld wäre für den Steuerzahler nicht verloren. Der Rechnungshof kann hier bestimmt mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Erika Kaiser

Geld sparen, Geld unnötig ausgeben. Es überrascht mich sehr, dass die Stadt Hamburg auf der einen Seite sparen muss. Sozialer Bereich, Bildung, Kitas Behindertenarbeit etc. Ich könnte da noch einiges mehr aufzählen, aber für die Privat-Villa von Bürgermeister Ahlhaus, der gerade einige Monate im Amt ist werden eine Million-Euro ausgegeben,.Es ist noch nicht mal sicher ob er bei der nächsten Wahl im Februar wieder gewählt wird. Das kann ich nicht verstehen. Ich hoffe sehr dass sich die Politiker darüber intensiv Gedanken machen sollten ob diese Ausgabe sinnvoll ist. wobei die Armut der Bürger immer mehr zunimmt.

Brigitte Baier

Wie fern von der Wirklichkeit muss ein Volksvertreter sein, der sich für 1 Mio € in seinem Privathaus vor seinene Bürgern schützen mus?

Heidi hahnefeld

Wenn man diesen Artikel liest, dann muss Politik(er)verdrossenheit die Folge sein. Die hoch verschuldete Stadt Hamburg wendet 1 Million Euro auf für die sicherheitstechnische Ausrüstung der Privatvilla unseres Noch-Bürgermeisters Christoph Ahlhaus, obwohl dieser das Haus als Bürgermeister wohl nicht mehr beziehen wird, sondern, wenn überhaupt, vielleicht als möglicher Oppositionsführer. Sieht so Sparen aus? Bei Herrn Ahlhaus und der CDU Hamburg ist das offensichtlich der Fall. Vorbildliches Verhalten sieht anders aus!

Hubert Last

Wie wäre es mit einer Dienstwohnung für den Hamburger Bürgermeister in einem städtischen Bunker - bombensicher, preiswert und wintertags in guter Gesellschaft !

M. Strasburger

HSV, 11. Dezember

Bin seit einigen Jahren schon in den USA und versuche soweit moeglich von hier zu verfolgen was so los ist. hsv.de zur besten Websites des Jahres 2010 gewählt lese ich - ist ja auch man schon ganz schoen, aber die "Erfolge" bei der Bundesligateilnahme werden ueber die Jahre immer weniger. Bei der HSV Fuehrung lernt man wohl mehr darueber wie man eine gute website unterhaelt, und weniger darueber wie man bestaendig Leistungen in der ersten Klasse untermauert und verbessert. Schade und traurig wenn man immer wieder von den Fehltritten und den Malheurs lesen muss. Warum ist das so ? Spieler talent ist doch da. Es kann wohl nur an der Einstellung dieser hochbezahlten Spieler lieben.

Kerle Voss

Wenn man keine HSV Brille trägt, muss man sich fragen, wo bei dieser Mannschaft das versteckte Potential sein so soll. Ich denke es ist die Einschätzung einer HSV Führung, die Ihrem Fußballverstand immer wieder beweißt, indem sie perspektivlose Spieler wie Sam abgibt und Knaller wie Westermann verpflichtet. Zum Thema Verletzungen, fällt mir eine Studie ein, in der es heißt, dass unmotivierte überbezahlte Spieler in einem schlechtem Team häufiger und länger ausfallen. Das die Führung schwache gescheiterte Trainer bevorzugt verpflichtet, rundet das Bild ab. Beim HSV sind schon seit Jahren nur die Fans und die Gehälter erstklassig.

Sönke Dobat

EU kritisiert Penis-Prüfung bei Asylbewerbern, 10. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

es muss nicht immer Wikileaks sein, um bestimmte Vertreter der ‚politischen Elite’ zu entlarven, häufig tun die Herren es selber: Wenn der tschechische Innenminister (!) Radek John die Praxis verteidigt, Asylbewerbern, die wegen ihrer homosexuellen Disposition in ihren Heimatländern verfolgt werden, „Hetero-Pornos“ vorzulegen, um mit dieser „sexologischen und phallometrischen (!!) Untersuchungsmethode nachzuweisen, dass sie ‚Simulanten’ und in Wirklichkeit (Gott sei Dank!) ‚stinknormal’ sind, zeigt er, wess Kind er ist. Ich schlage bei dem Herrn Minister eine Untersuchung vor, die sich mit einem Teil seines Körpers befasst, der weiter oben zu finden sein könnte. Und hoffentlich ergreifen die tschechischen Wähler bei nächster Gelegenheit therapeutische Maßnahmen, von den Herren Kollegen in Brüssel ist da (außer etwa einem heimlichen Lacher?) eher nichts zu erwarten, fürchte ich.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Reisekrankheiten im Anflug, 11. Dezember

Selten hat mir ein Artikel so aus der Seele gesprochen wie dieser. Jeder einzelne Punkt trifft die Wahrheit. Genau das bemerke ich auch jedes Mal, wenn ich mal fliege . Vergessen wurde nur, dass bei Vielen sofort die Gurte zum öffnen klicken, obwohl man noch lange nicht in der Nähe des Flughafengebäudes ist. Niemand rechnet wohl damit, dass eventuell mal eine Vollbremsung gemacht werden muß. Vielen Dank , Frau Grunwald, für diesen herrlichen Bericht.

Danica Hubrich

Privatbahn Metronom startet mit eigenen Tickets und Automaten, 11. Dezember

Von Bürokratieabbau haben die Initiatoren dieses neuen Wegs, die Fahrgäste von der Bahn wieder in den eigenen PKW zu bringen, wohl leider nichts gehört. Und aus der Erfahrung in Großbritannien zu lernen, geht wohl auch nicht. Gerade Verbundsysteme, deren weiterer Ausbau beim HVV gut gelingt, locken auch zusätzliche Fahrgäste an. Das kann man am Zuwachs der Fahrgastzahlen im HVV gut ablesen. Also bitte, begrabt möglichst schnell diese Idee und sorgt für ein transparentes einheitliches Tarifsystem, das Nah- und Fernverkehr mit den unterschiedlichsten Bahnangeboten ohne Übergangsentgelte und Spezialfahrscheine verbindet. Davon ist leider das Angebot der Deutschen Bahn auch noch weit entfernt. Als Beispiel: Nach Stade geht die S-Bahn und Züge des Metronoms. Für beide müsste man dann in Zukunft wohl unterschiedliche Fahrscheine lösen!

Dr. Klaus Reiber

Scheuerl-Pakt kann SPD absolute Mehrheit kosten, 11. Dezember

Niemand habe auf die Gründung einer neuen Partei in Hamburg gewartet ? Doch z.B ich. Notwendig ist eine Opposition aus der bürgerlichen Mitte heraus. Notwendig ist eine Partei, die nach der Wahl nicht das Gegenteil von dem tut, womit sie vor der Wahl wirbt , um dann beim Scheitern , genau das Gegenteil wieder zu wollen ( CDU). Notwendig ist eine Partei, die sich nicht mit kriminellen Mitteln im Inneren zerfleischt ( Wahlurnenklau in der SPD, Zustände in einigen Bezirken). Gewartet habe ich auf eine Partei, die sich für einen ausgeglichenen Haushalt engagiert. Gewartet habe ich auf eine Partei , die sich um die Belange der Familien kümmert. Nicht einzelne Personen wie Herr Scheurl, der jetzt natürlich ein immenses Glaubwürdigkeitsproblem vor sich herträgt, sind von Bedeutung. Es gibt eine große Unzufriedenheit mit dem Zustand der Hamburger Politik. Das Motto für alle Unzufriedenen und potentiellen Nichtwähler lautet: Diesmal wählen wir uns einfach selbst : Die Freien Wähler Hamburg.

Dr. Andres Jahnke

Das ist doch eine gute Nachricht. Wer will will schon eine SPD Alleinregierung, sprich eine CDU nur rot lackiert. Schließlich hat Herr Scholz bis jetzt noch nichts bekannt gegeben, was die CDU nicht auch will. Zusätzliches Geld ausgeben wollen beide, obwohl die Stadt enorme Schulden hat. Wie und wo gespart werden soll, hört man von den beiden Kandidaten nicht.

Matthias Christen

Ein Haus der Würde, 10. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihr Artikel über die Holocaust-Opfer, die in Israel am Rande der Armut in einem Altenheim leben, das (auch) mit deutscher Hilfe errichtet wurde und erweitert wird, hat mich sehr berührt – vielleicht auch deshalb ganz besonders, weil ich vor kurzem die Holocaust- Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht habe – eine unvergessbare Erfahrung. Wenn der israelische Staat so viele Milliarden für seine Rüstung ausgibt und es (vielleicht) auch muss, stimmt es dennoch nachdenklich, dass er nicht ausreichende Mittel zur Verfügung stellt, um den Überlebenden des Holocaust in Israel einen Lebensabend in Würde zu ermöglichen. Schließlich gehört diese „siebte Million“, der - anders als den sechs Millionen ihrer europäischen Leidensgenossen – das Überleben und die Flucht nach Israel gelang, zur Legitimation des Staates Israel selbst. Unabhängig davon habe ich eine Spende auf das angegebene Konto überwiesen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Reppenhagen

Lohnsteuer sinkt um bis zu drei Euro im Monat, 10. Dezember

Die deutsche Steuerverwaltung arbeitet auch heute noch nach dem Besteuerungsverfahren aus 1919 in einem nicht mehr beherrschbaren Dschungel aus Gesetzen. Seit 40 Jahren will man eine Steuerreform, um Öffentliche Haushalte, Unternehmen und Bürger von daraus resultierenden, immensen Aufwendungen zu entlasten. Alle Regierungen der BRD haben dieses Vorhaben nicht bewältigen können, obwohl von kompetenten Fachleuten ( Bareis-Kommission, Karlsruher Entwurf, Kirchhoff, Merz usw.) hochqualitative Konzepte und Entwürfe ausgearbeitet wurden. Darauf könnte man zurückgreifen. Stattdessen kommt man zur Befriedigung der Eitelkeiten vollmundiger Wahlversprecher mit unsinnigen Vereinfachungen des Steuerrechts, die dem Steuerbürger 3 Euro im Monat bescheren. Offen bleibt auch, woher man die Steuerprüfer für zeitnahe Betriebsprüfungen in den Unternehmen nehmen will. Nach Herrn Brüderle:“ Ein schönes kleines Paket für die Bürger“ auf den Gabentisch ! Wie kann sich eine Regierung bloß so lächerlich machen?

Wilhelm Rhauderwiek

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Brüderle gibt den Weihnachtsmann, denn er legt nach eigener Angabe ein „schönes kleines Paket für die Bürger“ auf unseren Gabentisch und glaubt nebenbei, das ‚Ei des Kolumbus’ gefunden zu haben: Er gaukelt nämlich den Arbeitnehmern eine veritable Vereinfachung des Steuerrechts incl. steuerlicher Entlastung vor und schiebt tatsächlich seiner Unternehmer-Klientel einen echten dicken Batzen zu, ohne dass Herr Schäuble den Gabensack allzu weit öffnen müsste. Das Minipäckchen für uns im Gesamtwert von ca. 500 Millionen Euro erweist sich als Mogelpackung angesichts steigender Sozialbeiträge und zu erwartender Inflation, während die Unternehmer sich über eine Großsendung im Wert von knapp 5 Milliarden freuen können. Aber macht nichts, denn in den anstehenden Tarifverhandlungen 2011 werden die Unternehmer diesen Kostenvorteil (als Folge des u. a. Lohnkosten sparenden bürokratischen Minderaufwandes) zweifelsfrei mit ihren Mitarbeitern teilen, zumal ja 2010 die Kapitalerträge um gut 20 Prozent gestiegen sind, die Erträge aus Arbeit dagegen um weniger als zwei Prozent. Oder habe ich da ’was falsch verstanden? Wie auch immer, vielen Dank lieber guter Weihnachtsmann!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

"Gorch Fock"-Kommandant: Der Nachwuchs ist ungeschickt, 10. Dezember

Die ausbildung des nautischen und technischen nachwuchs auf einem segelschiff hat sehr viele vorteile für eine weitere tätigkeit in dem zusammenhalt und sozialgefüge der späteren führungskräfte auf einem maschinengetrieben schiff. aber muss man heute noch in die masten klettern ? auf dem seegelschiff "alex von humboldt "werden die segel alle von deck hochgezogen, ebenso auf den anderen freizeitsegelschiffen (z.b clipper djs )die für geld mitsegeln. wenn mal in den masten gearbeitet werden muss , klettern nur stammbesatzungen nach oben .

walter rust

Ahlhaus' zweiter Streich, 10. Dezember

Sehr geehrte Redaktion!

Claus Strunz übertreibt ein wenig in seiner Formulierung. Denn die Unterstützung der CDU durch Walter Scheuerl entspricht weniger einem gelungenen Coup als vielmehr einer logischen Konsequenz und Schlussfolgerung. Schließlich verfolgen beide Seiten eine ähnliche geartete ideologische Schulpolitk, nach der die in der Praxis stattfindende frühe Auslese vor allem nach sozialen Gesichtspunkten nicht aufgehoben wird, sondern bestehen bleibt. Was im Kern eine Herkunfts- anstatt eine Leistungsgesellschaft bedeutet. Und womit die Christdemokraten Gefahr laufen, das Image einer modernen und liberalen Großstadtpartei wieder zu verlieren. Denn mit ihrem Roll-Back in der Schulpolitik opfert die Partei positive integrationspolitische Ansätze zu Gunsten der Besitzstandswahrung besser betuchter Kreise. Womit nicht nur in den Elbvororten Parallelgesellschaften entstehen!

Rasmus Ph. Helt

Das durchsichtige Manöver von Herrn Ahlhaus, Herrn Scheuerl einen sicheren Listenplatz anzubieten, in einem Kommentar als "strategische Meisterleistung" anzupreisen, ist mehr als unverständlich. Meiner Meinung nach zeigt sich die CDU damit aus Verzweiflung käuflich. Schließlich hat Herr Scheuerl vorher die CDU massiv bekämpft. Herr Scheuerl geht es nur um einen risikofreien Senatsposten, sonst hätte er für die FDP kandidiert, wo er hingehört. Warum wird das eigentlich als "bürgerliches Bündnis" bezeichnet, übrigens ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert? Die Sozialdemokraten und die Grünen sind in vielen Punkten bürgernäher!

Wolfgang Moritz

WikiLeaks, 9. Dezember

Die Enthüllungsreporter von WikiLeaks sehen leider nur ihre Freiheit und nicht die Folgen ihres unverantwortlichen Handelns für die Freiheit anderer. Mal ein (fiktives) Beispiel: Eine Frau im Iran erzählt einem Diplomaten, dass sie die Schulfreiheit für Mädchen und die Gleichheit in den USA gut findet, ansonsten aber ihr Land liebt. Diese Depesche in die USA steht jetzt vielleicht bei WikiLeaks. Heute morgen wurde die Frau abgeholt und wegen staatsfeindlichen Verhaltens inhaftiert. In einem afrikanischen Staat berichtet ein englischer Diplomat darüber, dass die Ehefrau eines Kollegen schwanger sei, jedoch soll nach seinen Erkenntnissen der afrikanische Kollege nicht der Vater sein. Sicherlich eine unglückliche Meldung. Insbesondere für die Frau, denn sie wurde heute gesteinigt. Diese beiden Fälle sind nur fiktiv (oder nicht??). Der Dank dafür gebührt den WikiLeakern. Dafür meinen "Respekt". Ich klicke euch nicht.

Jens Andersen

"Wie zwei Kerle" mal mit dem Papst reden, 9. Dezember

Möchte ich auch: Wer seinen Geist oder logischen Verstand einsetzt kommt schnell dahinter,dass an der Religion nicht viel drann ist,wie kann ein Gott,den ein immer geringerer Anteil gleichzeitig als allmächtig,liebend und gütig verstehen und der angeblich in dieser Welt präsent und wirksam ist,all das Leid zulassen,dass Menschen wiederfährt,insbesondere dann,wenn dieses Leid offensichtlich unverschuldet ist.und nicht als wie auch immer zu rechtfertigende Strafe gedeutet werden kann. Entweder will Gott das Böse beseitigen und kann es nicht,- oder er kann es nicht und will es nicht, - oder er kann es und will es. Denn wenn er will und nicht kann ist er nicht Gott und wenn er kann und nicht will,so ist er missgünstig,was Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, so ist er missgünstig und schwach und damit ebenfalls nicht Gott. Wenn er aber kann und will,was allein Gott entspräche: Woher kommt dann das BÖSE ???

Rainer Bolz

Die Arbeit beginnt nach Cancún, 13. Dezember

Die Weltklimakonferenz in Cancún, eine Versammlung von unbedarften Utopisten, konnte schon deshalb nichts erreichen, weil die einfachsten Naturgesetze nicht verstanden wurden. Den Klimawandel gibt es seit Millionen von Jahren auf der Erde. Er ist der Normalzustand. So hatten wir bereits im 17.Jahrhundert eine kleine Eiszeit mit nachfolgender Erwärmung im 18. Jahrhundert. Es ist deshalb ein Hirngespinst, die derzeitige moderate Klimaveränderung auf den anthropogen verursachten CO²-Ausstoss zurückzuführen. So ist der nicht vom Menschen verursachte, sondern aus natürlichen Quellen stammende CO²-Ausstoss 15 mal höher. Dazu kommt, dass der CO²-Gehalt in der Atmosphäre nur weniger als 0,04 % beträgt. Ein solches Spurengas kann keinen maßgeblichen Einfluss auf das Klima nehmen. Verantwortlich für die Klimaveränderung ist seit eh und je fast nur die Sonnenaktivität. Alle anderen Hypothesen entspringen der Hysterie von ideologisch verbildeten sogenannten Experten und unfähigen Politikern. Geradezu unsinnig ist es , zu glauben, dass man bei dem Naturphänomen Erderwärmung durch menschliches Handeln den Temperaturanstieg begrenzen kann. Die CO²-Lüge, der größte Flop des Jahrhunderts! Gott sei Dank, es gibt noch Staatsmänner mit Vernunft, wie in den USA, China, Japan, Kanada und Russland, die einen solchen Humbug nicht mittragen wollen.

Herbert Gaiser

Die Regierung in Kiel hängt an einer Stimme, 13. Dezember

Die Formulierung führt in eine falsche Richtung. Denn Neuwahlen würden für Schleswig-Holstein keine Drohung, sondern eher einen Befreiungsschlag aus der gegenwärtigen politischen Lähmung bedeuten. Schließlich ist eine Regierung, die nur über eine Stimme Mehrheit im Parlament verfügt, stark erpressbar von Einzelinteressen, was am Ende nur halbherzige Reformen möglich macht. Und man, was noch viel wichtiger erscheint, nicht vergessen darf, dass die schwarz-gelbe Koalition nach dem Verfassungsgerichtsurteil zum bisherigen Wahlrecht nur noch illegitim im Sattel sitzt. Weswegen eine gute politische Kultur, bei der das Ansehen der Demokratie nicht weiter beschädigt wird, so oder so erfordert, unverzüglich Neuwahlen in die Wege zu leiten. Denn jenes Festklammern an der Macht erinnert, um die Worte von Wolfgang Kubicki zum Zustand der FDP aufzugreifen, in der Tat an alte DDR-Zeiten!

Rasmus Ph. Helt

Spritpreise im Höhenflug, 9. Dezember

Klaus Picard,Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes wiederholt eine lange bekannte Tatsache: "Deutschland ist bei der Preisentwicklung voll vom Weltmarkt abhängig."Zu ergänzen wäre: Auch von den Förderländern. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß Konflikte in diesen Ländern zu Lieferausfällen und damit zu Verteuerungen führen. Auch sind die weltweiten Ölreserven endlich. Dies wird in und von der Gesellschaft gern verdrängt. Wenn der ADAC für Benzin und Diesel Rekordwerte erwartet und die Autofahrer sich auf weiter steigende Preise an den Zapfstellen einstellen müssen, treffen diese Erhöhungen auch 1000 Stadtbusse, die täglich unterwegs sind. Um diese Beförderungskapazität möglichst zu steigern und für die Zukunft bezahlbar zu halten und auch dann noch betreiben zu können, wenn die Ölhähne zugedreht werden, kann es nur heißen: STADTBAHN JA ! Die weiteren Planungen müssen zügig vorangetrieben werden. Es kann nicht sein, daß hier nach politischer Wetterlage im Rathaus mal so oder so entschieden wird.

Peter Schütt

USA geben Israel nach, 9. Dezember

Die USA lassen sich von Israel wie ein Tanzbär an der Nase herum führen und sich von Israel intertnational der Lächerlichkeit preisgeben. Seit 60 Jahren wird der Welt dieses Schauspiel geboten. Israel will keinenFrieden und die USA sind unfähig, unwillig oder ideologisch gehemmt einen Frieden in Nah Ost durchzusetzen. Ich glaube, man sollte dieses Gebiet von der Tagesordnung streichen und sich selbst überlassen. Es wurde immer nur geredet und geredet aber nicht gehandelt. Einmal ist es genug.

Herzliche Grüße

Horst Zeck

Ahlhaus stellt die H-Frage, 9. Dezember

Sehr geehrte Redaktion,

nahezu jede Glosse hat einen ernsthaften und "trendigen" Hintergrund. Dies trifft auch auf die genannte Glosse von Herrn Kummereicke zu,der die H-Frage Herrn Ahlhaus zuschiebt und entsprechend glossiert. Wahr ist aber,dass der beliebige und in Osnabrück geborene Herr Scholz dieses "Argument" in den Wahlkampf eingebracht hat und damit bereits zahlreiche Wähler "überzeugt hat",ihn zu wählen. Tatsache ist auch,dass die SPD-Herren Weichmann und Runde ebenfalls keine gebürtigen Hamburger sind bzw.gewesen sind. Dennoch wurden sie bekanntermassen Hamburger Bürgermeister. Warum also nicht auch der gebürtige Heidelberger Ahlhaus?

Harald Nies

Sehr geehrte Hamburg-Redaktion,

Zu der wunderbar zu lesenden Glosse von Herrn Kummereincke hätte mein leider verstorbener Schwiegervater anzumerken / zu ergänzen gehabt: " Der Trog bleibt derselbe - nur die Schweine wechseln !"

Mit freundlichem Gruß

Reiner Wessel-Ellermann

Köstlich! Zum ersten Mal an diesem trüben Schnee-Tag habe ich herzlich gelacht. Aber leider ist das alles traurige Wahrheit!

Herzliche Grüße

Ingeborg Dähne

Verkehrsbetriebe bleiben skeptisch, 9. Dezember

Oberlehrer, aber feige Versuchen Sie 'mal als Familie,in einen Bus zu steigen, bevor das kleinste Kind seine Cola ganz ausgetrunken hat. Da zeigt der HVV gnadenlos Härte, die Familie bleibt draußen. Oberlehrer ist man schließlich, aber nur gegen friedliche Bürger. Sich die Finger schutzig zu machen, um sie vor Alkohol und Gewalt zu schützen, nein, dazu ist man sich zu fein.

Dirk Emmermann

Wir sind das Museum, 8. Dezember

Schluss mit der Zahlenhuberei im Zusammenhang mit der Museumsfinanzierung! Wer mit all den schönen oder weniger schönen Zahlen operiert, was denn ein Museumsbesuch angeblich wirklich kostet, hat nicht verstanden, was ein Museum in Wirklichkeit ist. Ein Museum ist das kulturelle Gedächtnis einer Gesellschaft, das über Generationen hinweg aufgebaut wurde und das es zu bewahren gilt, selbst wenn kein einziger Mensch ein Museum besuchen würde. Ein Museum steht nicht zur Disposition einer einzigen Generation. Hat eigentlich schon einmal jemand nachgerechnet, was uns das Staatsarchiv kostet und wie hoch die "Eintrittsgebühr" sein müsste, damit es sich "rechnet"? Museen sollten aus öffentlichen Mitteln so finanziert werden, dass Eintrittsgelder zum Betrieb und zur Unterhaltung eines Museums nicht notwendig sind. Sollten darüber hinaus Mittel erwirtschaftet werden, sollten diese angespart und zur Steigerung der Attraktivität des jeweiligen Museums verwendet werden dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Helgo Klatt

Einigung über neues Gastschulabkommen, 9. Dezember

Was der Interims-Schulsenator Herr Wersich sich da geleistet hat, ist dreist. Er verhandelte zu Lasten des hamburgischen Steuerzahlers zwecks Effekthascherei im Wahlkampf. Seit Jahren verzichtet SH und die Umlandkreise auf den Ausbau der weiterführenden allgemein bildenden Schulen zu Lasten Hamburgs. Wenn Sie das nicht tun, müssen sie dafür einen Lastenausgleich für Schulräume, Lehrmittel und Lehrkräfte usw. zahlen. Ich empfehle Herr Wersich und anderen Politikern sich mit dem Gastschulabkommen der Länder Berlin und Brandenburg zu befassen, das seit Mitte der 90er gut zu beiderseitigem Vorteil funktioniert.

Dieter Hölterhoff

Ahlhaus geht auf Distanz zu Beust, 8. Dezember

Es ist geradezu absurd, dass Bürgermeister Ahlhaus sich - wenn auch nur indirekt - von seinem Amtsvorgänger von Beust distanziert. Ohne einen Spitzenkandidaten von Beust hätte die CDU in Hamburg 2008 kein Ergebnis von über 40 % geholt und wäre nicht Regierungspartei geblieben. Schwarz-Grün wäre nicht zustande gekommen und Ahlhaus war nur durch eine schwarz-grüne Mehrheit in der Bürgerschaft zum Ersten Bürgermeister gewählt geworden! Im Februar wird sich zeigen, wieviel Rückhalt ein CDU-Spitzenkandidat Ahlhaus bei den Hamburgern hat. Umfragen deuten bereits auf ein Desaster für die CDU hin. Sicherlich zieht das Hinschmeißen von Beusts eine gewisse Demobilisierung der Wählerschaft nach sich. Eine Distanzierung vom politischen "Ziehvater" wird m.E. nichts nützen, aber liberale hanseatische Wähler von der CDU vergraulen.

Ulrich Weiß

Im Namen des Volkes?, 8. Dezember

Die milden Urteile gegen die U-Bahn-Schläger und andere Gewalttäter, die ihre Opfer mit schwersten Schädel-Hirn-Verletzungen zurückgelassen haben, zeigt eine erschreckende Unkenntnis über die Folgen eines solchen Ereignisses für die betroffenen Menschen. Wer provoziert wird kann sich umdrehen und weggehen. Für die verletzten Opfer wird von einer Sekunde zur anderen der Lebensweg mit einer normalen Entwicklung der geistigen Fähigkeiten, mit Schule, Ausbildung, Beruf, Familie und sozialen Bindungen unterbrochen und bleibend verändert werden. Nach diesem Riss durchs Leben finden viele Menschen trotz Rehabilitation und Therapien nicht in ihr gewohntes Leben und in Normalität zurück. Das Denken und Handeln bleibt beeinträchtigt, häufig begleitet von zusätzlichen körperlichen Behinderungen. Keines dieser Opfer kann sich einfach umdrehen, weggehen und das Ganze vergessen. Hilfeleistung durch die Gewalttäter kann vielleicht den Tod des Opfers verhindern, die Folgen der Hirnschäden bleiben für den Rest des Lebens.

Dietrich Fuchs

Oft kann man an den Entscheidungen deutsche Richter verzweifeln. Sie sprechen häufig nicht Recht "im Namen des Volkes", sondern nach einem Werte- und Normenverständnis einer kleinen ("linken") Minderheit in der Gesellschaft, einer Gruppe, die aber in den Bereichen Bildung, Medien und Gerichtswesen stark vertreten ist. Der Landesvorsitzende des Weißen Ring, Wolfgang Sielaff, hat es auf den Punkt gebracht, wenn er sagt, "das Urteil (...) wirkt wie Schlag ins Gesicht der Opfer". Zu viele gewalttätige Jugendliche über 17 Jahre, die allgemein schon als erwachsen gelten, kommen in den Genuss eines zu milden Jugendrechtes - auf Kosten der Opfer von Kriminalität und auf Kosten einer notwendigen Abschreckung. Strafe und Abschreckung - neben einer möglichst effektiven Resozialisierung - müssen aber sein: zum Schutze der Bürger in unserer Gesellschaft.

Dr. Manfred Schwarz

600 Euro Grundeinkommen für jeden, 8. Dezember

Die Meinung, jeder Mensch solle grundsätzlich mit 600 Euro Grundeinkommen ausgestattet werden, ist falsch. Das Geld, so der siebenunddreißigjährige Harald Kother, soll "eine würdevolle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" ermöglichen - ohne jede Gegenleistung der "subventionierten" Menschen. Solche Maßnahmen im Sinne eines falsch verstandenen Sozialstaates würden viele Menschen "motivieren", gar nicht mehr klassisch arbeiten zu gehen - mit Steuer- und Sozialabgaben. Auf Kosten der Bürger, die jeden Tag einer ordentlichen Arbeit nachgehen, würde zusätzlicher Schwarzarbeit Tür und Tor geöffnet.

Mit bestem Gruß

Dr. Manfred Schwarz

Harald Kother hat völlig recht! Leider wird es zu einem bedingungslosen Grundeinkommen für jeden wohl nie kommen. Dafür werden nicht zuletzt all die Beamten sorgen, die jetzt für Kindergeld, Hartz IV, Grundsicherung etc. zuständig sind, sowie auch zahlreiche Arbeit- geber, die eben nicht einem Arbeitnehmer auf "Augenhöhe" begegnen wollen, ganz zu schweigen von jenen, die von ausbeuterischen Arbeitsverträgen profitieren. Sie alle haben kein Interesse an einem gut funktionierenden Sozialstaat, sondern sehen nur ihren eigenen Vorteil. Schade für Deutschland!

Sigrid Binder

Das Geld der anderen, 8. Dezember

Herr Iken hält im o.g. Kommentar das Ergebnis der bisherigen Diskussion über Einsparungen im Kulturbereich nicht für gut, weil der Eindruck entstanden sei, "jegliche Sparidee im Kulturetat sei sakrosankt, jeder Cent stehe unter besonderem Schutz und für die Ewigkeit. Damit gibt es eine Freikarte für finanziellen Schlendrian". Weiter formuliert er: "In der Debatte um das Altonaer Museum ging es nur um die Zumutung der Senatspläne, nie darum, wie das Museum seinerseits mehr Erlöse erwirtschaften kann. Gleiches gilt für das Schauspielhaus. Eifrig fordert man den Steuerzahler, nie sich selbst." Meine Meinung: Also doch noch Vernunft möglich. Kompliment! Nach der - m. E. überzogenen (ich hatte das in mehreren Leserbriefen begründet) - Kampagne des Hamburger Abendblattes gegen die Sparpläne des Senats im Kulturbereich hätte ich Ihrer Zeitung einen derart vernünftigen Kommentar nicht mehr zugetraut.

Freundlicher Gruß!

Klaus-Peter Koppelmann

Brüderle plant Strategie für IT-Sicherheit, 8. Dezember

Entweder wird Herrn Brüderle von seinen eigenen Ministerkollegen und deren Dienste Sand in die Augen gestreut oder er ist so naiv und glaubt, seine Mitbürger sind dumm und uninformiert. Wenn der Bundesbeauftragte für Datenschutz Peter Schaar den Herrn Innenminister de Maiziere mit den Worten: ".. von zentraler Bedeutung sei, dass Nutzer- und Persönlichkeitsprofile nur dann angelegt werden dürfen, wenn der Betroffene ausdrücklich zugestimmt hat" kritisiert, sagt er nichts anderes, als dass der Bund selbst der grösste Datensammler und Profilanleger unserer Republik ist und erst einmal im eigenen Stall aufräumen sollte. Seit 2001 wurden über 20 Gesetze zur Überwachung der Bürger beschlossen. Ich erinnere mich an einen 3Sat Bericht über Dr. Andrej Holm, seinerzeit Soziologe an der Humboldt-Universität zu Berlin, dem im Morgengrauen eines schönen Julitages ein Sonderkommando in die Wohnung einbricht, ihn verhaftet, zum BKA nach Karlsruhe bringt und inhaftieren lässt. Einen Monat später beim Haftprüfungstermin stellt sich heraus, dass alles nur eine Luftnummer war. Was war geschehen? Er hatte in seinen wissenschaftlichen Arbeiten (wohl auch im Internet zu lesen) die Begriffe Gentrifizierung und Prekarisierung benutzt (siehe Wikipedia). Das reichte aus um in ein Personenraster als Terrorverdächtiger samt entsprechender Behandlung zu geraten. Vor diesem Hintergrund betrachtet veranstalten Facebook, Google und alle VZs zusammen nur Kindergeburtstage. Nicht neue Gesetze sind gefragt, sondern das erlernen von Medienkompetenz vom Kindergarten an.

Mit herzlichem Gruß

Wolfgang Weiß

Senat beschließt Alkoholverbot, 8. Dezember

Als Vielfahrer im Bereich des HVV kann ich den Ansatz eines Verbotes von Alkohol in öffentlichen Verkehrsmitteln nur begrüßen. Die zögerliche Haltung von Hochbahnchef Elste hierzu ist mir unverständlich. Ich kann mir nur vorstellen, dass er die „Verhältnisse.....in U-Bahnen und Bussen so nicht wiederfindet“, weil er diese in seinen ‚seinen’ Verkehrsbetriebe gar nicht erst sucht! Vielleicht lässt er seinen Mittelklassewagen einmal stehen und sieht z.B. am Sonntagmorgen vor 7 h in die U1 Richtung Norderstedt Mitte nach, aber auch in Bussen und Bahnen am hellichten Tage. Er wird sehr oft Schüler (vorzugsweise gehobener Schichten), ‚obercool’ mit einer Dose Bier in der Hand finden oder - er schaut sich einfach einmal die leeren Hinterlassenschaften an den Reinigungspunkten des HVV an... Auch hat dies wenig mit Liberalität gegenüber dem ‚Dauer-Glimmer’ von Alkoholikern und dem Feierabendbierchen von Handwerkern (wie dies aus früheren Äußerungen anklang) zu tun. Es ist hier abzuwägen, ob eine Minderheit (zeitweise gefühlte 10 bis 15%) sich öffentlich alkoholisieren darf ohne Rücksicht auf die Mehrheit der Fahrgäste. Wenn die kurze Fahrdauer ein Kriterium sein sollte (im Vergleich zum Metronom), ergibt sich daraus doch der Ansatz, ob ein Verzicht von durchschnittlich 30min pro ‚Dröhnung’ so unmenschlich ist! Rauchern mutet man dies doch auch zu!

Georg Koch

Und wieder ein Stück gehts Richtung Verbotsstaat. Jeder der sich egal ob alkoholisert oder nicht kann schon jetzt an die frische Luft gesetzt werden! Wo ist also bislang überhaupt das Problem? Das Pendlerfeierabend- bier ist es sicher nicht! Wegen einiger Zwischenfälle hier mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, ist nur durch den Wahlkampf erklärbar.

Simon Bruckner

Das Thema wurde ja nun schon lange genug besprochen, es ist endlich mal an der Zeit für ein Ergebnis! Ich finde, es sollte ein Alkoholverbot in Bussen und Bahnen geben. So wäre vorallem den weiblichen Fahrgästen eine sicherere und angenehmere Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet, und besonders die nächtlichen Fahrten im Nahverkehr würden deutlich entspannter und ruhiger verlaufen, auch für die Busfahrer.

Mit freundlichen Grüßen,

Franziska Beck

Liebe Redaktion des HA,

der Meldung vom beschlossenen Alkoholverbot auf den Linien des HVV spricht mir aus dem Herzen. Wer einmal zu nächtlichen Zeiten am Wochenende vorzugsweise auf den Kiez-nahen Streckenabschnitten und Bahnhöfen unterwegs war,der weiß, dass die U- und S-Bahnen im großen Stil als Trinkhalle zum "Vorglühen" für die anstehende Kieznacht benutzt werden. Herr Elste sollte einmal selbst zu besagter Zeit die Transportmittel benutzen, für deren Nutzung er ja in leitender Stellung Verantwortung trägt. Er würde sehen, dass nicht einzelne Betrunkene stören sondern, dass hier ein Heer an jungen Leuten gewissermaßen an der Tränke steht,. während die Bahn gemütlich voranschunkelt. 'Als Vater von jetzt erwachsenen Kiezgängern hoffe ich, dass der HVV nicht den fadenscheinigen Ausreden seines Vorsitzenden folgt.

Freundliche Grüße

Uwe Migenda

Ein letztes Kännchen in Ehren, 8. Dezember

In der Historie des legendären Cafe Meyer sollte nicht fehlen, dass dessen Räumlichkeiten zwischen 1948 bis etwa 1956 auch als Ausweich-Lehrerzimmer der Oberschule Lokstedt dienten. Das Schulgebäude ,Sootbörn 22 (heute Künsterhaus), knappe 3minuten vom Niendorfer Marktplatz gelegen ,bot nur einen sehr kleinen und ungemütlichen Raum als Lehrerzimmer, der zudem ständig stark verqualmt war. Es wurde sehr stark geraucht. Soweit Pausen, Freistunden und der damals nachkriegsbedingte Schichunterricht erlaubten ,entfloh der Lehrkörper zu Meyer, um in gediegener Ambiente bei Leckereien ,Unterrichtsvorbereitungen,Korrekturen von Klassenarbeiten zu tätigen und Beratungen über uns Schüler zu halten. Oder eben einfach einmal die Schule vergessen, und wenn es für 15minuten bei einer Tasse Kaffee war war. Die Erweiterung des Flughafens machte dieser Idylle ein Ende. Die Flugsicherheit verlangte Abbruch der oberen Stockwerke des Schulgebäudes und damit die Verlagerung des Schulbetriebs.

Hans-Emil Schuster

Obama macht Republikanern Steuergeschenk, 8. Dezember

Der amerikanische Staat ist unterfinanziert. Viele Bundesstaaten stehen vor der Pleite. Notwendige Infrastrukturmaßnahmen können nicht durchgeführt werden, weil kein Geld vorhanden ist. Brücken, Straßen Schienen, öffentliche Gebäude sind marode und müßten dringend erneuert werden. Polizei, Feuerwehr und Lehrer müssen kurz arbeiten, weil sie nicht bezahlt werden können. Diese Gelder, die Obama jetzt verschenkt hat, würden dringend gebraucht, um die daniederliegende amerikanische Konjunktur durch öffentliche Ausgaben zu beleben. Mit dieser Entscheidung hat er seinem Land keinen Dienst erwiesen. Das war ohne Zweifel eine Fehlentscheidung.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Zeck

Unglaubwürdige Abrechnung, 8. Dezember

Die „moderne Großstadtpartei“ ist allgemein und in der CDU ein modischer, aber eigentlich sehr beliebiger Begriff, den die Leitung der Partei mit Beginn der schwarz-grünen Koalition ihrer Basis verordnet hat, damit diese möglichst widerspruchslos die verordneten Kröten schluckte. In der laufenden Diskussion von Wahl- und Grundsatzprogramm müssen – auch mit der Basis – das Verhältnis dieses Zielbildes zum „Markenkern“ geklärt werden.

Reinhard Behrens

Deutschland isoliert sich, 9. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist schon interessant, in Ihrem Leitartikel zu lesen, dass früher Schröder und heute Merkel „zuerst auf die eigenen Wähler und dann nach Europa“ blickten bzw. blicken und dadurch historisch bedingte „alte Ängste“ vor „germanischer Großmannssucht“ geschürt hätten. Wie gut, dass es sonst in Europa ja selbstlose Finanz- und Haushaltspolitiker gibt, die ihre Staaten zwar an den Rand des Bankrotts geführt haben, aber glühende Verfechter einer stabilen Gemeinschaftswährung sind, ganz zu schweigen davon, dass die US-Notenbank mit ihren Druckmaschinen im Keller immer wieder zur (globalen) Entschuldung der USA beiträgt – ganz im Interesse einer funktionierenden Weltwirtschaft natürlich. Da kann man mit Euro-Zonen-Chef Junckers wirklich nur feststellen, dass Deutschland „ein bisschen simpel“ denkt, wenn es die (dgl.) historisch bedingten Inflationsängste (1923/1948) seiner Bürger Ernst nimmt und einer inflationistischen Geldpolitik entgegen zu wirken versucht – im (berechtigten) Interesse der eigenen Wähler, aber damit auch im Interesse der Euro- Zone insgesamt, was die bisherige (relative) Stabilität des Euro (noch) zeigt.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Der Ruf nach Euro-Anleihen wird immer lauter, 8. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

nicht von ungefähr fordern die durch ihre nationale Schulden- und Finanzpolitik von der Zahlungsunfähigkeit am stärksten bedrohten EU - Länder besonders vehement die gemeinsamen Euro-Bonds – also eine Zusammenfassung aller Schulden der Euro-Staaten und die Ausgabe gemeinsamer Euro-Anleihen, denen dann eine ‚durchschnittliche Kreditwürdigkeit’ zugesprochen würde. Auf die (bisher) kreditwürdigsten EU-Mitglieder ( allen voran Deutschland mit der besten Bonität), aber auch auf Österreich und die Niederlande etwa, kämen höhere Zinsen als momentan zu. Solange die Euro-Länder eine (unkontrollierte) Finanz- und Haushaltspolitik betreiben dürfen, die sich nur an nationalen Interessen und den bestimmter Klientelen ( meist identisch!) orientiert, nicht aber (auch) am Wohl der Europäischen Gemeinschaft insgesamt, darf das nicht sein. Die Zeche müssten (wieder einmal) die Bürger der Staaten begleichen, die durch eine sparsamere Haushaltspolitik ihrer Regierungen in den vergangenen Jahren schon erhebliche Einschnitte haben hinnehmen müssen, während die Schuldenpolitik anderer Staaten der EU ungebremst fortgeführt werden könnte. Bitte nicht!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Professoren erstreiten sich mehr Macht, 8. Dezember

Was für eine irreführende, sensationsgierige Überschrift, wenn ein aufrechter Professor (leider nur einer) vor dem Bundesverfassungsgericht für alle anderen Hochschullehrer ihnen das von der Verfassung (Art. 5) gebotene Recht (zurück)erstritten hat, das ihnen ein selbstverliebter, vorgeblich effizienter Senator (der nun bei Bertelsmann Dienst tut) und die CDU genommen hatten. (Wenn Journalisten ihre betrieblichen Rechte wahrnehmen, ist es doch auch kein Machterstreiten!). Zur Aufarbeitung der CDU müsste es auch gehören einzugestehen, dass man ein verfassungswidriges Hochschulgesetz durchgepaukt und mit ihm nun 5 Jahre lang illegal, zudem schlecht regiert hat. All die Präsidenten und Dekane, die sich mit diesem Gesetz Befugnisse und Eingriffsmechanismen angemaßt haben, müssten nun eigentlich zurücktreten. Auch die Hochschulen brauchen einen demokratischen Neuanfang!

Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler

Samuel droht ein Leben im Rollstuhl, 8. Dezember

Ich habe den Unfall von Samuel K. am Bildschirm miterleben müssen. Es war garantiert keine Sensationslust, die ihn antrieb. In seinem jungen Alter umarmt man noch die ganze Welt und die Zukunft gleich mit. Er hat lange, lange für den Auftritt geübt und wollte seine Leistung zeigen. Unberücksichtigt bei den Vorbereitungen blieb wohl leider seine garantiert unendliche Anspannung und Nervosität, vor einem Millionenpublikum aufzutreten. Ich frage mich schon, warum dieser Auftritt nicht als Außenwette vorgenommen wurde, um Samuels Anspannung vielleicht wenigstens etwas zu reduzieren und die Bedingungen zu verbessern. Doch hätte/wäre/wenn nutzt jetzt nichts mehr, und mir bleibt nur, Samuel von ganzem Herzen zu wünschen, dass er wieder gesund wird.

Uta Zander

Kommentar zur Elbvertiefung unter der Regierung Ahlhaus, 7. Dezember

Hamburg hat jahrzehntelang nur an sich gedacht und macht noch immer weiter so. Hamburg sind die Sorgen der Menschen an der Elbmündung um die Sicherheit der Deiche egal, Hauptsache, die Elbe wird tiefer. Hamburg wollte noch nie mit anderen Bundesländern teilen, nicht beim Flughafenbau und nicht beim Bau eines längst fällig gewesenen Vorhafens. Jetzt denkt Niedersachsen auch an sich und seine Bürger. Nun wird Hamburg mit Wilhelmshaven teilen müssen – ohne und mit Elbvertiefung!

Bernd Wenzel

Grundschüler, bitte zum Diktat, 7. Dezember

Es ist unerträglich, dass Entscheidungen in der Bildungspolitik immer wieder von Personen getroffen werden, die diesbezüglich fachlich absolut unqualifiziert sind. Wenn Herr Wersich "ideologischen Ballast" abwerfen möchte, dann soll er sich bitte selbst abwerfen! Zunächst empfehle ich ihm, die nötigen Hausaufgaben zu machen und sich mit den für alle Bundesländer verbindlichen Bildungsstandards zu befassen. Eine Lektüre der aktuellen und durch Studien untermauerten didaktischen Literatur wäre auch noch hilfreich. Wann wird in diesem Land endlich im Sinne von guter Schule für unsere Kinder diskutiert und gehandelt? Wann wird Bildungspolitik nicht mehr Parteikalkül und -ideologie unterworfen? Es sind Äußerungen wie die von Herrn Wersich, die mich sprachlos machen und demotivieren, nicht die Rechtschreib(un)kenntnisse meiner Schüler. Denen kann ich mit guter und fundierter Arbeit begegnen. Der Ignoranz schulweltfremder Politiker nicht.

Maren Barck

Alles so schön bunt hier, 7. Dezember

Der 100. Geburtstag von Rolf Liebermann hat es schmerzlich bewusst werden lassen, wie kulturell verarmt Hamburg inzwischen ist. Wegweisende Operninszenierungen sind seit Jahren nicht mehr zu verzeichnen. Die neue teure Produktion von Wagners "Ring" ist überwiegend als mittelmäßig eingestuft worden. Wann kann Hamburg sich endlich einmal wieder mit dem Titel "Opernhaus des Jahres" schmücken? Es bleibt tatsächlich nur, seinen Schwerpunkt beim Besuch kultureller Veranstaltungen nach Berlin zu verlagern. Wir machen das schon seit Jahren.

Gesche Arndt-Steffen

Gottschalks Kandidat im Koma - die Schattenseiten des Quotenkampfes, 6. Dezember

Zur künstlerischen Freiheit gehört das Recht, Risiken einzugehen. Diese Entscheidung trifft der Künstler eigenverantwortlich. Ein Opfer für die Quote liegt vor, wenn das ZDF an der Sicherheit gespart und eine technisch mögliche Artistensicherung (weicher Boden oder Sicherungsseil, dass den Fall vor Bodenberührung gestoppt oder wenigstens abgebremst hätte) unterlassen haben sollte.

Dirk Emmermann

Fast jeder hat es gesehen, doch keiner gibt es zu. Den Sturz von dem 23 Jährigen Studenten und Amateurstuntman Samuel Koch, der am Samstag bei seiner, zweifelsfrei, wagemutigen Wette stürzte. Dieses Ereignis ist mit Sicherheit keine Bagatelle, doch deshalb die so populäre und fast letzte deutsche Familiensendung von den Schirmen verbannen? Die Gerüchte darum, dass das ZDF die Wette noch spektakulärer machen wollte, halte ich im übrigen für sehr fragwürdig, denn meines Erachtens nach kommen die Kandidaten doch mit ihren Wettideen zum ZDF und nicht umgekehrt?! Auch ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Sendung abgesetzt wird, da sie doch schließlich von den mehr oder minder spektakulären Wetten lebt. Erinnere man sich an den Sänger, der während er eine Oper zum Besten gab, Autos über seinen Bauch fahren ließ! Gar nicht auszudenken was da alles hätte passieren können! Die Leute wollen so etwas sehen keine Frage, nur das die nötige Portion Glück dieses mal leider fehlte. Hoffentlich wird Samuel Koch sich wieder vollständig erholen.

Maximilian Studt

Zum Fluglotsenstreik in Spanien, 6. Dezember

Die Situation in Spanien zeigt eines deutlich: Gibt man Machthabern Mittel in die Hand, die im Hinblick auf Freiheit und Menschenrechte mehr als zweifelhaft sind, werden sie diese anwenden. Ohne jede Skrupel. Das ist der Grund, warum die Väter des Grundgesetzes dieses so und nicht anders formuliert haben. Das mag im Einzelfall lästig sein, aber es schützt uns alle vor solchen Demonstrationen der Macht und vor dem Rückfall in unselige Zeiten. Wer den Einsatz des Militärs im Innern befürwortet, sollte das bedenken.

Andreas Kaluzny

Flug 9333 wurde zum "Horrortrip", 6. Dezember

Kein Pilot setzt willentlich seine Maschine einer unkontrollierten Aussenladung aus. Wie Sie anmerken muss immer noch so viel Sprit im Tank sein um einen Auasweichplatz anzufliegen. Das war hier auch der Fall. Zu kritisieren ist allerdings die Bemerkung des Piloten, er hätte nur noch Sprit für 15 Minuten. Dieses hat die Passagiere unnötig beunruhigt, er hätte besser geschwiegen.

Bernd Lange

Deutschland holt in der PISA-Studie auf, 6. Dezember

Sehr erfreuliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass seit 2001 in der Schule kaum etwas verändert wurde – außer dass aus der Millliardeninvestition der SPD die meisten Schulen mit einer Kantine versehen sind und wie in den anderen Ländern ein Mittagessen angeboten werden kann. Es gibt immer noch keine ordentlichen Arbeitsplätze für die Lehrer, die in Deutschland mit den 80 cm vor ihrem Stuhl im Lehrerzimmer auskommen müssen. Und es fehlt die Einsicht, dass sich in der Ausbildung der Lehrer zu wenig tut. Zentralabitur, wie Michael Kretschmer (CDU) fordert, wäre genau das, was die bisherige gedankenlose Ausbildungspolitik fortsetzen würde. Und die finanziellen Freiheiten, die Meinhardt von der FDP den Schulen zubilligen will, bedeuten eigentlich, dass in sozial schwierigen Gebieten Sozialarbeiter und Erzieher mit kleinerem Einkommen und in Gymnasien gut ausgebildete Lehrer arbeiten. Dabei wird es in den nächsten Jahren darum gehen, dass Gymnasium für alle Bildungsschichten zu öffnen: Die UN-Konvention zur inkludierenden Bildung bietet schon jetzt alle Handhabe, sich notfalls ins Gymnasium einzuklagen.

Herbert Bruhn

Mit den Grenzen fallen die Löhne, 4. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es geht uns wieder richtig gut, denn das Bruttoinlandsprodukt steigt (natürlich unerwartet) kräftig an, der DAX erreichte gerade den Jahreshöchststand, die Deutsche Bank prognostiziert (treffsicher wie immer) neue Höchstmarken für 2011, und die Kapitaleinkünfte stiegen im ersten Halbjahr 1010 um knapp 20 (!) Prozent. Die einzigen Schönheitsfehler sind allenfalls darin zu sehen, dass die „Kapitaleinkünfte zehnmal stärker als die Lohneinkommen“ (HA vom 3.12.10) gestiegen sind und im Mai 2011 die Arbeitnehmer- Freizügigkeit für acht (!) osteuropäische EU-Länder eingeführt wird, so dass auf dem Arbeitsmarkt die Konkurrenz mit den Beschäftigten aus ‚Billiglohnländern’ (weiter) zunimmt und die Löhne fallen werden. Folgen? S. o.!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

US-Botschafter wehrt sich gegen FDP-Attacken, 4. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es gibt sie also doch schon – die schwarz-grüne Koalition im Bund, zumindest was die gemeinsame Selbstverleugnung anbelangt. Anders ist es nicht zu verstehen, wenn Frau Merkel und Herr Trittin dem US-Botschafter Murphy „demonstrativ den Rücken stärken“, nicht etwa dessen Abberufung fordern oder wenigstens eine Entschuldigung erwarten, nachdem er als höchster Repräsentant der USA in Deutschland und eben nicht als Privatmann sich „das Maul zerrissen“ hat über diverse (höchste) Vertreter unserer „politischen Klasse“. Dem Vertrauenserhalt hat das jedenfalls nicht gedient, dem ‚transatlantischen Bündnis“ ebenso wenig, aber Merkel & co. kitten es ja wieder, während sich Mr. Murphy nicht gerade im „Büßergewand“ zeigt, ganz im Gegenteil. Und verantwortlich für das (diplomatische) Desaster ist doch sowieso Wikileaks, oder?

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

20-Cent-Schläger müssen weniger als vier Jahre ins Gefängnis, 3. Dezember

Sehr geehrte Redaktion, beim Lesen des Artikels hat mich die blanke Wut erfaßt. Ein 40-jähriger Mann wird für den Rest seines Lebens schwerbehindert bleiben. Der Grund, zwei junge Männer haben ihn im angetrunkenen Zustand getreten und zu Boden geschlagen. Die Richterin hat lediglich eine unterlassene Hilfeleistung erkannt und die beiden Angeklagten zu Geldstrafen verurteilt. Der blanke Hohn. Hätte diese Richterin wohl auch das Urteil gefällt, wenn ihrem Ehemann/Sohn gleiches widerfahren wäre? Ein Freifahrtschein für alle U-Bahnschläger! Armes Deutschland!

Ch. Eckhoff

Fassungslos habe ich diesen Artikel gelesen. Wenn also in Hamburg Menschen Zivilcourage gegen agressive Bewohner dieser Stadt zeigen, dann handeln die Täter in Notwehr, wenn sie sich dagegen wehren?! Ich werde dann wohl zukünftig mit meiner Familie vermehrt das Auto benutzen und bisher immer gut gegangene Zivilcourage in ähnlichen Situationen vermeiden, da ich weiß sonst eingreifen zu würden und gegen geltendes Recht zu verstoßen. Ich hoffe damit einen Beitrag zu einem lebenswerteren Leben in Hamburg Stadt beitragen zu können und entschuldige mich für meine bisherigen Eingriffe in die Ordnung der Stadt!

Thomas Helmedach

Das Urteil ist für die Hinterbliebenen ein Faustschlag ins Gesicht. Es entbehrt jeder Grundlage eines Rechtsstaates. Die Mörder (für mich war es ein brutaler Mord) hätten ein Urteil nach dem Erwachsenenstrafrecht mit der Höchststrafe verdient. Nur so kann man jugendlichen Gewalttätern entgegentreten. Der Strafrechtsprofessor spricht von einem ausgewogenen Urteil ohne sich dabei ernsthaft Gedanken zu machen, dass hier ein Menschenleben ausgelöscht wurde. Dieses Urteil ist ein fauxpas und nicht im Namen des Volkes gefällt worden. Eine Traurige Bilanz unserer Rechtsstaatlichkeit.

Horst Rindfleisch

Zum Wintereinbruch im Norden, 3. Dezember

Nicht nur, dass Schneeschaufeln in Henstedt-Ulzburg und Umgebung restlos ausverkauft sind und auch der Online-Versand Lieferschwierigkeiten hat, nein, jetzt werden die, die vorm Haus auf Arbeit warten, auch noch geklaut ! Leute, holt Eure Schneeschieber 'rein, der Schieber-Klau geht um ! Stellenweise stellt er allerdings einen alten Schrubber hin - sozusagen als Ersatz oder Wiedergutmachung. In diesem Sinne : Frohes Fest !

Delphine Jungclaus

Seit gestern geht es auf der S-Bahn-Strecke Neugraben-Stade mal wieder chaotisch zu. Es sind gestern Nachmittag zwei aufeinander folgende Züge ausgesetzt worden, weil es Probleme mit den Wechselstrom-Abnehmern gab. Der dritte Zug ist dann mit halber Kraft gefahren, d.h. mit nur einem der zwei Abnehmer. Heute Morgen sind wieder mindestens drei Bahnen "witterungsbedingt" ausgefallen. In Neu Wulmstorf musste man eine Stunde auf eine Bahn warten (normalerweise fahren die Bahnen hier alle zehn Minuten). Genau das gleiche Problem haben die S-Bahn-Züge schon im letzten Winter gehabt. Was hat die S-Bahn Hamburg eigentlich die letzten zehn Monate getan, um dieses Problem abzustellen? Wurde hier, wie wir es von der Bahn ja gewohnt sind, gedacht: "Die nächsten Winter werden schon nicht so schlimm, machen wir erst mal gar nichts"? Danach sieht es für mich sehr stark aus. Glückwunsch an die S-Bahn Hamburg zu diesem vorbildlichen Umgang mit Problemen!

Andreas Pinkernelle

Vier Chinesen in der Hansestadt, 2. Dezember

Auch ich hatte in der Stiftung Denkmalpflege Hamburg für vier Monate eine Hospitantin aus der Denkmalpflege in Shanghai zu Gast. Der menschliche und fachliche Austausch waren für uns beide außerordentlich bereichernd. Ich kann jedem Arbeitgeber nur empfehlen, auf entsprechende Anfragen der Austausch-Organisationen positiv zu reagieren.

Irina v. Jagow

Interpol fahndet weltweit nach WikiLeaks-Chef Assange, 2. Dezember

Es war sonnenklar, dass auf die Macher von Wiki-Leaks eine weltweite Hetzjagd in Gang gesetzt wird. Selbstverständlich kann nicht toleriert werden dass auch den Gutgläubigsten vor Augen geführt wird, wie wir täglich Dank der permanenten Verlogenheit und der systematisch betriebenen Volksverdummung durch die politischen "Eliten" aller Länder hinters Licht geführt werden. Wir brauchen zwei, drei, viele Wiki-Leaks um dieses widerliche System nachhaltig zu verändern.

E. Haupt

Sozialbehörde sucht weitere Plätze für Obdachlose, 2. Dezember

Einerseits fehlen Notunterkünfte über die Winterzeit für Obdachlose, und andererseits stehen seit Jahren 10.000de Quadratmeter Büroräume leer. Da Eigentum laut Grundgesetz verpflichtet, gibt es also durchaus Möglichkeiten.

Heide Jurczek

Muslime kritisieren Ignoranz nach Anschlägen, 1. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wenn der Vorsitzende des ZMD (Zentralrat der Muslime in Deutschland) m. E. fälschlich behauptet, dass die deutsche Öffentlichkeit nach zwei Übergriffen auf „zwei Berliner Moscheen… sowie Hass-Mails“ wie gewöhnlich geschwiegen habe, weil sie so etwas gar nicht mitkriegen wolle, dann wäre ich interessiert daran, wie der Zentralrat und die von ihm vertretenen Menschen muslimischen Glaubens reagiert haben, als Anfang November 2010 bei einer Geiselnahme 50 (!) Christen in ihrer Kirche in Bagdad durch Islamisten (vermutlich Al –Qaida- Anhänger) ermordet wurden. Gelesen habe ich jedenfalls nichts. Ich hoffe nur, dass der Zentralrat dazu nicht geschwiegen hat und/oder er und seine Mitglieder es „zu einem Gutteil auch nicht mitkriegen“ wollten - um die Worte des ZMD-Sprechers zu zitieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Finales Highlife bei Gott. Über Nina Hagen. 1. Dezember

Mensch Nina,

was soll das? Jetzt gibts du die alternde Betschwester und versuchst dich sogar an so existenziellen Themen wie den Tod. Dazu bist du doch noch zu jung mit gerade eben 55Jahren.Denn nach Aussage eines deiner Kollegen aus dem show Geschäft fängt doch das Leben mit 66 Jahren erst richtig an. Also bleib bei bewährtem, was du unter anderem auch gut kannst: bei talkshows Grimassen ziehen.

Hans-Emil Schuster