Elbphilharmonie droht schwerer Dachschaden, 18.19. Dezember

Schon komisch das Ganze. Eigentlich erwartet man die Herstellung hochwertiger Investitionsgüter mit erstklassigem Endverbrauchernutzen im vertraglichen Rahmen. Jetzt wollen die Auftragnehmer nochmal extra Geld für einen Rechenfehler in der Statik des Dachs. Das ist schon eine erhebliche Unverschämtheit, insbesondere da in der Vergangheit solche Rechenfehler schom Menschenleben gekostet haben. Warum wird das erst jetzt entdeckt? Die Erfindung von Wolkendübeln und Lufthaken wird nicht helfen. Die Verantwortlichen sollen sich schämen und den Fehler kostenneutral und zeitgerecht korrigieren.

Dipl-Ing. Hans J. Koch

Zum Kommentar zum möglichen Wahlerfolg von Olaf Scholz, 18./19.12.

Man muss kein Prophet sein, um eine weitere, sehr niedrige Wahlbeteiligung am 20. Februar vorherzusagen. Die allgemeine Auswahl politischer Führungspersönlichkeiten erscheint mir begrenzt, wenn es um echtes Interesse an der Sache der Stadt geht. Die Kandidatenkür der SPD ist keine Überraschung. Die hamburgische CDU erscheint im gegenwärtigen Zustand als ihr eigener grösster Gegner. Der Umfragenhöhenflug der SPD entspringt keiner eigenen Leistung. Henning Voscheraus jüngsten, sinngemäßen Worten, Parteifunktionäre wären praktischer Politik hinderlich, kann man in diesem Zusammenhang nur beipflichten. Es muss doch in Hamburg, immerhin einer Stadt mit Spitzenrang im EU-Raum, Menschen geben mit der Fähigkeit und dem Willen, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, wenn um Lösungen und Strategien für unsere Probleme geht. Bürgerliches Engagement und Willen zum Mitmachen gibt es offensichtlich. Nur erscheint die Struktur der Parteien nicht "durchlässig" für Personen mit den richtigen Fähigkeiten, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

Dr. Percy J. Singer

FC St. Pauli: Minusspiel zum Abschluss, 20. Dezember

die Abschlussbilanz erste Liga 2010 ist ernüchternd. Nur ein magerer Sieg in den letzten neun Spielen, und das nur mit tatkräftiger Unterstützung des Gegners. Die Offensive: rekordverdächtig erfolglos wie ein in die Bundesliga verirrter Drittklassenverein. Der Trainer: ideenlos, hilflos, trotzdem freudestrahlend, ein Schönredner permanenter Niederlagen. Der Abstieg scheint vorprogrammiert. Oder geschieht noch ein Wunder?

Dr. M. Zinnert

"Wir brauchen die FDP", Interview mit Dieter Hundt, 18./19. Dezember

Es wird dringnend Zeit, dass das Unwesen der Zeitarbeit gestoppt wird. Das beste Beispiel wie mit Zeitarbeit Löhne gedrückt werden ist Airbus und die Zulieferer von Airbus. Hier werden Menschen in der Zeitarbeit beschäftigt mit teiweise nur 50% Lohn eines regulären Angestellten bei gleicher oder besserer Qualifikation. Das darf einfach nicht sein. Hinzu kommt das Zeitarbeiter fast keine Rechte haben.

Dieter Lehmkuhl

Ob Hundt mit dieser Aussage der FDP einen Gefallen getan hat,bleibt sehr zu bezweifeln. Damit könnten auch viele Wähler der nach letzten Umfragen verbleibenden vier bis fünf Prozent verprellt werden, weil sie keine Klientelpartei wünschen.

Hans-Emil Schuster

Kinos kämpfen mit deutlichem Besucherrückgang, 16. Dezember

Der Leserbrief " Musik an leisen Dialogen" von Herrn Bernd Geilen findet unsere volle Unterstützung. Es ist geradezu eine Unsitte geworden, alle Unterhaltungsfilme (insbesondere Fernsehproduktionen) mit Dauerjingles zu untermalen und das in der von Herrn Geilen beanstandeten Form. Man muss sich schon gewaltig anstrengen, um einigermassen der meist ohnehin anspruchslosen Handlung zu folgen, weil die Dauerbeschallung die spärlichen Dialoge übertönt. Wollen wir zurück zur Stummfilm-Zeit? Einfach nur musikalische Untermalung des Geschehens, ohne gesprochene Texte? Nurzu! Wozu dann aber aufwendige Dolby-Surround-Technik und HDMI-Qualität, wenn es sowieso nichts zu verstehen gibt? Vielleicht trauen sich ja in Zukunft wieder mehr qualifizierte Produzenten zu, Filme ohne Musikbrei mit guten Dialogen zu produzieren.Dann geht's vielleicht auch wieder aufwärts mit interessierten Zuschauern. die nicht zum Popcorn-Essen ins Kino wollen.

Jürgen Reibke

"Mich ärgern die vielen Stiftungen in der Stadt", 30. Dezember

... und mich ärgert dieser unqualifizierte Ausspruch dieser Dame. Das ist eine Ohrfeige an all die Stifter der Stadt die Gutes tun. Aber das zeigt mal wieder dass von den Linken nichts Vernünftiges kommt. Siehe Wahlplakat "Reichtum für alle" Schön, keiner braucht mehr arbeiten!! Es gibt tatsächlich Leute die diesen Müll glauben. Pisa lässt grüßen. Wir sollten stolz sein auf die Stiftungsstadt Hamburg!

Wolfgang Kany, per E-Mail

Familienpass: HVV nur bis Ende 2010 ermäßigt, 31. Dezember

Vielen Dank an das Abendblatt, dass der Wähler von dieser beschlossenen Einsparung auch einmal erfährt. Und danke, Senat, dass wir wieder einmal vor Augen gehalten bekommen, welchen Stellenwert die Familie in der Hamburger Politik einnimmt. Bei der HSH Nordbank waren über Nacht mehrere Milliarden verfügbar, aber für Familien sind nicht einmal 5 Euro im Monat möglich. Mein Vorschlag: Nehmt mir bitte auch noch mein Kindergeld weg! Es kann viel sinnvoller für teure Prestigeprojekte wie die unterirdische U4 in die Hafencity, den Uni-Umzug, die Elbphilharmonie, die Stadtbahn oder besser noch als Finanzierung für die 12 Prozentpunkte Mehrwertsteuernachlass für Hotelbesitzer verwendet werden. Und für den Ausbau der Straßen, die ja nun wieder mehr von Familien genutzt werden, da der Anreiz zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel vermindert wurde.

MfG und frohes neues Jahr

Bernd Wittmann, Hamburg

Die Bauhaus-Spuren in der Hansestadt, 29. Dezember

Herr Gretzschel beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der Frage, welchen Einfluss die Ideen des Bauhauses in Hamburg gehabt haben. Für ihn scheint festzustehen, dass Fritz Schumacher sich diesen neuen Gedanken widersetzt hat. Im Gegenteil: Fritz Schumacher hat u. a. als Mitbegründer des Deutschen Werkbundes schon 1907 deutliche Impulse für den angestrebten Aufbruch in die Moderne gegeben, deren Folge u. a. das Bauhaus gewesen ist. Der Verfasser betont auch zu einseitig, dass sich das sog. Neue Bauen eigentlich in weißen Putzfassaden darstellen muss. Fritz Schumacher hat sich aus guten Gründen für die dominierende Verwendung von Backsteinen entschieden und auf diese Weise in den 20er und 30er Jahren städtebauliche Projekte und Bauwerke errichtet, die parallel zu der Arbeit der Bauhaus-Architekten entschieden als Beiträge zur Entwicklung der „modernen“ Architektur gelten. Matthias Gretzschel sollte sich als Beispiel die Jarrestadt (maßgeblich beteiligt Karl Schneider) mit der Schule Wiesendamm ansehen. Aber auch Schulen wie die auf der Veddel, in Volksdorf, an der Uferstraße und nicht zuletzt an der Wendenstraße, welche für den Zeitgeist jener Jahre prägend waren.

Dr. Ebert (Fritz-Schumacher-Stiftung), per E-Mail

Neue Schlaglöcher - der große Ärger, 29. Dezember

Es ist doch jedes Jahr die gleiche Problematik, dass man den schlechten Zustand der Straßen in Hamburg beklagt. Doch weiß nicht jeder Hauseigentümer, wenn sich bei der Dacheindeckung seines Hauses Risse bilden und Wasser eindringen kann, dass spätestens dann umfangreiche Sanierungen erforderlich sind? Die gleiche Problematik stellt sich auch den Fahrbahnen, mit dem Unterschied, dass man es erst bemerkt, wenn es zu spät ist und kostspielige Instandsetzungen notwendig machen. Die Befestigungen der Straßen haben eine begrenzte, von der Verkehrsbelastung abhängige Lebensdauer. Um diese zu verlängern, darf man mit Erhaltungsmaßnahmen nicht erst warten, bis irreparable Schäden auftreten, sondern muss frühzeitig durch Unterhaltungsmaßnahmen verhindern, dass Wasser in den Unterbau eindringen und durch Frost- und Tauperioden entsprechend zerstörend wirken kann. Seit vielen Jahren wurden hinsichtlich dieser Problematik sowohl von der Politik als auch von der Bau- und Finanzbehörde die Augen verschlossen. Man hat sich von Jahr zu Jahr durchgehangelt in der Hoffnung, es wird schon gut gehen und hat auf diesem Gebiet enorme Einsparmöglichkeiten gesehen. Es wurden in vergangenen Jahren von den für die Unterhaltung zuständigen Bezirken umfangreiche Programme und Prioritätenlisten für Grundinstandsetzungen erarbeitet und auch im Hamburger Abendblatt veröffentlicht, doch leider hilft das nur in geringem Maße, den Trend der immer größer werdenden Schadensentwicklung nachhaltig aufzuhalten, da bereits jetzt ein erheblicher Nachholbedarf besteht. Kurzfristig helfen meiner Ansicht nach keine teuren Maßnahmen zur Sanierung einiger weniger Straßen, denn dafür reichen die Mittel hinten und vorne nicht, sondern es müssen Deckensanierungen vorgenommen werden, die der Substanzerhaltung dienen und so mittelfristig ein größeres Zeitfenster für grundhafte Sanierungen schaffen. Bemerkenswert war für mich eine Stadtführung in Dresden, in der der Erklärer erwähnte, dass er jetzt schon mal häufiger die alten Bundesländer besucht, um zu sehen, wie die Straßen vor 20 Jahren in der damaligen DDR beschaffen waren. Sollte das einem nicht zu denken geben?

Harry Stüwe , Barsbüttel

Deutschlands höchster Richter fordert neues Steuersystem, 31. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

die steuerpolitische Kardinalsünde für global arbeitende Konzerne, Verluste nicht am Ort des Entstehens steuerlich geltend machen zu müssen, wird nicht einmal ansatzweise bedacht. Damit soll wohl nur ein ertragreicheres Einzahlungssystem forciert werden. Ausgaben nicht höher wie Einnahmen ansteigen zu lassen ist zwar jedem erfolgreichen Fünftklässler als Normalität bekannt, aber wer soll dann z.B. Pensionen bezahlen, denen immer noch keine entsprechende Einlagen gegenüberstehen?!

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Koalition jetzt für Nacktscanner, 30. Dezember

Verehrte Redaktion,

ich bin für einige Sekunden lieber nackt als eventuell tot; klares "Ja" zum Scanner.

Jochen Schultz, Stade

Neue Last für Eltern: Kinderwagen auf Rolltreppen verboten, 30. Dezember

Ein solches Gesetz können nur Menschen erlassen, die ein Auto mit besonderer Parkerlaubnis, ein Kindermädchen und einen herrvorragenden Orthopäden angekoppelt an eine private Krankenversicherung haben. Wir sind eine junge Familie und haben bewusst aus ökologischen Gründen kein Auto. D.h. ob zur Babygruppe, zu Freunden, zum Einkauf, wir benutzen immer Bus und Bahn. Doch obwohl wir in einer Weltstadt wie Hamburg wohnen gibt es bei weitem nicht an jeder U-Bahnstation einen Aufzug, auch keine Rolltreppe. Soweit es eines von beiden gibt, bin ich sehr glücklich darüber, denn ansonsten steht man, sollte nicht gerade ein aufmerksamer und hilfsbereiter Mitbürger vorbei kommen, bis zum Sankt- Nimmerleins-Tag an dem Treppenaufgang. Bei den aufmerksamen und hilfbereiten Mitbürgern, die beim Kinderwagen tragen sofort mit anfassen, handelt es sich in fast allen Fällen um unsere ausländischen Mitbürger jeden Alters. Die, soweit ich das beurteilen kann, zu meist nicht aus einem EU-Staat stammen. Vielleicht sollten Politiker, bevor sie ein solches Gesetz verabschieden, sich mal einen Tag mit einem Kinderwagen zu Fuß, bzw. mit Bus und Bahn durch eine Stadt bewegen.

Janine Hey, per E-Mail

Größere Sicherheit und Umweltschutz sind ideale Totschlag-Argumente, fast alles lässt sich damit begründen. Langsam sollten wir die EU-Bürokraten fürchten, sie verstehen sich einfach zu gut mit den Wirtschaftlobbyisten. Ob sich unsere Volkswirtschaft das leisten kann und ob das Kosten/Nutzen-Verhältnis halbwegs stimmt, belastet offensichtlich die gewählten Volksvertreter nicht, dabei sind Deutschlands Probleme so gewaltig, dass künstliche Arbeitsbeschaffung hier am wenigsten helfen kann; Innovationen brauchen wir. Erst die alten Glühbirnen austauschen, dann die Rolltreppen Kinderwagentauglich machen oder Fahrstühle bauen, fast wie bei der Mafia. Mal sehen was als Nächstes kommt; wenn es nur nicht auf den Rücken der Schwächsten wäre.

Siegfried Meyn, per E-Mail

Neue Schlaglöcher- der große Ärger, 29. Dezember

Es ist doch jedes Jahr die gleiche Problematik, dass man den schlechten Zustand der Straßen in Hamburg beklagt. Doch weiß nicht jeder Hauseigentümer, wenn sich bei der Dacheindeckung seines Hauses Risse bilden und Wasser eindringen kann, dass spätestens dann umfangreiche Sanierungen erforderlich sind? Die gleiche Problematik stellt sich auch den Fahrbahnen, mit dem Unterschied, dass man es erst bemerkt, wenn es zu spät ist und kostspielige Instandsetzungen notwendig machen. Die Befestigungen der Straßen haben eine begrenzte, von der Verkehrsbelastung abhängige Lebensdauer. Um diese zu verlängern, darf man mit Erhaltungsmaßnahmen nicht erst warten, bis irreparable Schäden auftreten, sondern muss frühzeitig durch Unterhaltungsmaßnahmen verhindern, dass Wasser in den Unterbau eindringen und durch Frost- und Tauperioden entsprechend zerstörend wirken kann. Seit vielen Jahren wurden hinsichtlich dieser Problematik sowohl von der Politik als auch von der Bau- und Finanzbehörde die Augen verschlossen. Man hat sich von Jahr zu Jahr durchgehangelt in der Hoffnung, es wird schon gut gehen und hat auf diesem Gebiet enorme Einsparmöglichkeiten gesehen. Es wurden in vergangenen Jahren von den für die Unterhaltung zuständigen Bezirken umfangreiche Programme und Prioritätenlisten für Grundinstandsetzungen erarbeitet und auch im Hamburger Abendblatt veröffentlicht, doch leider hilft das nur in geringem Maße, den Trend der immer größer werdenden Schadensentwicklung nachhaltig aufzuhalten, da bereits jetzt ein erheblicher Nachholbedarf besteht. Kurzfristig helfen meiner Ansicht nach keine teuren Maßnahmen zur Sanierung einiger weniger Straßen, denn dafür reichen die Mittel hinten und vorne nicht, sondern es müssen Deckensanierungen vorgenommen werden, die der Substanzerhaltung dienen und so mittelfristig ein größeres Zeitfenster für grundhafte Sanierungen schaffen. Bemerkenswert war für mich eine Stadtführung in Dresden, in der der Erklärer erwähnte, dass er jetzt schon mal häufiger die alten Bundesländer besucht, um zu sehen, wie die Straßen vor 20 Jahren in der damaligen DDR beschaffen waren. Sollte das einem nicht zu denken geben?

Harry Stüwe , per E-Mail

"Studiengebühren sind gerecht", 24. Dezember

Annette Schavan zeigt sich für eine Bundesministerin überraschend schlecht informiert. Denn Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen entsprechen nicht internationalem Standard, da viele Länder wie etwa in Skandinavien sie nicht kennen. Zudem verfügen die meisten EU-Staaten, die eine Campus-Maut erheben, über Ausnahmeregelungen für junge Menschen aus ärmeren Schichten. In Deutschland hingegen müssen auch Personen, deren Eltern Hartz-IV-Empfänger sind, in unionsregierten Bundesländern das Geld abführen oder auf ein Studium verzichten. Wer vor diesem Hintergrund und der unsicheren modernen Arbeitswelt von Gerechtigkeit bei der gegenwärtigen Bildungsfinanzierung spricht, hat deshalb vieles vom wirklichen Leben nicht verstanden. Dies macht sehr nachdenklich, zumal die Bundesrepublik trotz steigender Zahlen mit ihrer niedrigen Studienanfängerquote immer noch auf den hinteren Rängen in Europa liegt!

Rasmus Ph. Helt, per E-Mail

Koalition jetzt für Nacktscanner, 30. Dezember

Nacktscanner wären wirklich ein großer Gewinn. Endlich gibt es einen ungestörten Blick auf Stringtangas, Intimpiercings und enthaarte Genitalien. Rein dienstlich versteht sich. Bestimmt eine gute Anregung für den langweiligen Beamtenalltag/nacht, damit die Reproduktionsrate der Staatsdiener steigt. Wer die „Würde“, die bereits so gut wie vollständig demontiert ist, retten will, verzichtet natürlich auf die Darstellungen des Fortpflanzungsorganbereiches und der Kinderernährungsorgane (ohne verfälschende und tarnende Textilien). Aber können wir darauf aus Sicherheitsgründen verzichten (Sprengsätze im Scrotum oder Stichwaffen zwischen den Labien?).

Jens Kraglund, per E-Mail

Einmal mehr zeigt sich die Pawlow’sche Reaktion der Politik: Wenn etwas geschieht, was eigentlich nicht hätte geschehen dürfen, ersetzt umgehend blinder Aktionismus planvolles Handeln, und plötzlich melden sich insbesondere diejenigen Vertreter unsere Parteien zu Wort, von denen sonst das ganze Jahr über nichts zu hören ist – was vielleicht auch besser ist, denn viele dieser Diskussionsbeiträge sind doch eher am unteren Ende der Skala angeordnet…Als Vielflieger, der in den letzten Jahren so um die 150.00 Meilen pro Jahr in Flugzeugen verschiedenster Airlines überwiegend auf Interkontinentalflügen zurückgelegt hat, erlaube ich mir ein etwas anderes Urteil in der ganzen Angelegenheit. Wir können uns noch so sehr um Sicherheit im Flugverkehr bemühen, ein Restrisiko bleibt – sei es durch terroristische Bedrohung, durch technisches oder menschliches Versagen oder durch Naturgewalten. Wer nicht bereit ist, dieses Risiko auf sich zu nehmen, der muss eben am Boden bleiben. Aber: Das Risiko, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen, ist erwiesenermaßen deutlich höher als das Risiko, bei einem Flugzeugabsturz getötet zu werden.

Dr. Thomas Koch, per E-Mail

Bagatell-Kündigungen verteidigt, 30. Dezember

Wenn die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts behauptet, es gäbe keine Bagatellen, dann beweist sie damit nur ihre Unfähigkeit, zu differenzieren. Und eine Richterin, die diese Fähigkeit nicht hat, ist für das Richteramt völlig ungeeignet. Darüberhinaus werden Richter im Allgemeinen nicht müde, uns bei Fehlverhalten unserer Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft zu erklären, dass Anstand kein einklagbares Rechtsgut ist. Bei einer Kassiererin oder einer Sekretärin ist das natürlich alles ganz anders?! Versetzt diese Richterin auf den Posten des Nachtpförtners, dafür scheint sie gerade noch geeignet.

Jürgen Jeschke, per E-Mail

Neue Last für Eltern: Kinderwagen auf Rolltrappen verboten, 30. Dezember

Kein Problem. Demnächst gibt es auch noch ein Seniorenverbot auf Rolltreppen. Aus Sicherheitsgründen.

Michael Wörle, per E-Mail

... und was sollen die vielen Omas und Opas veranstalten, wenn sie mit ihren Enkeln unterwegs sind? Da kann man doch nur zum Ungehorsam aufrufen! Ich werde jedenfalls auch weiterhin die Rolltreppen benutzen! Freundliche

Evelyn Brumder, per E-Mail

So sicher ist Ihr Arbeitsplatz in Hamburg 2010, 30. Dezember

Leider wurde das Hospital zum Heiligen Geist bei der Umfrage nicht berücksichtigt. Hamburgs älteste Stiftung besteht seit 1227und beschäftigte in diesem Jahr 690 Mitarbeitende. Das Hospital erbringt als "Kleine Stadt für Senioren" umfangreiche Dienstleistungen für alte Menschen, schwerpunktmäßig in den Bereichen ambulante und stationäre Pflege sowie Wohnen mit Service. Unser Ziel ist es, im Jahr 2010 etwa 20 zusätzliche Mitarbeitende in pflegerischen Berufen neu einzustellen. Darüber hinaus bildet das Hospital auch an der eigenen Altenpflegeschule Hamburg-Alstertal aus und beabsichtigt, zum 1. August 2010 mindestens 20 neue Ausbildungsverträge zu schließen.

Pastor Dr. Martin Kalusche, per E-Mail

Neue Schlaglöcher - der große Ärger, 29. Dezember

Die Weygandtstraße in Langenhorn ist durch das gesamte Flickwerk inzwischen zur Buckelpiste geworden. Breite, tiefe Risse - im Sommer mit Begleitgrün - durchziehen quer die Asphaltdecke. Neue Löcher tun sich auf. Lt. Fachamt Management des öffentlichen Raumes, Abschnitt Straßenunterhaltung, stellt der Zustand der Straße keine Gefahr dar. Punkt!Seit Jahren erfährt das Bezirksamt-Nord von kippelnden, teils hochstehenden Gehwegplatten auf Fußwegen. Auch hier zeichnet sich ein Flickenteppich ab. Die Gehwegplatten sind alt, ausgespült und teils gerissen. Die Kantsteine abgesackt. Wer setzt die Prioritäten? Ist z.B. die Hafen-City-Universität mit 66 Millionen Euro wichtiger als gefahrlose Fußwege/Straßen in unserer Stadt? Und....wenn ein Bürger auf solch einem Fußweg stürzt, wie steht die Stadt dann zu den Schadenersatzansprüchen?

Gudrun Schuch, per E-Mail

Leute, regt Euch nicht auf! Unsere klugen Politiker investieren Steuergelder zwar nicht in die Sanierung von Straßen, Schulen und Kindergärten, sie investieren nicht in Bücherhallen, Lehrer, Erzieher oder Polizei, dafür aber großzügig und ohne nennenswerte Überprüfung in die Milliardenlöcher Elbphilharmonie und U4, in eigene teure Fernreisen (Reisen bildet!) und subventionieren die teuren Mieten in der Hafencity durch Anmietung von Räumlichkeiten für ein Ortsamt. Ach ja, die Stadtbahn soll auch noch kommen - wahrlich, das Schulden-Wachstums-Beschleunigungsgesetz wird auch von "uns Ole" verantwortungsvoll mitgetragen.

Heide Jurczek, per E-mail

Eine Late-Night-Show, die Zuschauer kostet, 29. Dezember

Aus meiner Sicht ist der gesamte Spielplan des HSV Handball in dieser Saison familienunfreundlich. Die Hälfte aller Spiele ist an Wochentagen. Von den Wochenendspielen haben einige auch noch späte Anwurfzeiten. Für Familien mit jüngeren Kindern ist kaum ein Spiel machbar. Die Anwurfzeit von 20:45 ist nur der Gipfel der Familienunfreundlichkeit.

Mit freundlichen Grüßen

Geert Hahn, Hamburg

Westerwelle droht mit Boykott der Afghanistan-Konferenz, 29. Dezember

Wann werden wir nur endlich von diesem Mann erlöst? Seine neuesten Äußerungen zur Afghanistankonferenz bestätigen einmal mehr, daß er als Außenminister völlig ungeeignet ist. Er hat ein diplomatischen Feingefühl wie eine Dampfwalze, er stößt andere Regierungen vor den Kopf, bevor diese sich überhaupt geäußert haben. Er nutzt diese Konferenz nur zur Polemik, nicht aber, um eigene Interessen darzulegen und zu vertreten. Man bekommt stark den Eindruck, daß Herr Westerwelle keinen Plan hat, wozu so eine Konferenz überhaupt da ist. Es ist mir als deutscher Frau sehr peinlich, von so einem Menschen im Ausland vertreten zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

R. Eberhardt, per E-Mail

Liebe Redaktion!

Man muss sich ja schämen für einen Außenminister, der sich benimmt, wie ein Elefant im Porzellanladen. Erst das Rumgetrampel bezüglich Steinbach und jetzt bezüglich der Afghanistan-Konferenz. Da war ja selbst der Grüne Außenminister, dem man bestimmt keine militärischen Nato-Ambitionen nachsagen konnte, diplomatischer.

Viele Grüße

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Staatsministerin fordert von Steinbach Verzicht, 28. Dezember

Wir hoffen,Frau Steinbach verzichtet nicht auf den Vorsitz im Stiftungsrat.Auch die FDP muß zur Kenntniss nehmen,das Polen sich vier deutsche Länder,nämlich Ostpreußen,Westpreußen,Pommern und Schlesien einverleibt hat.Damit sind sie mehr als entschädigt.Man sollte nicht vergessen,das auch die Polen an den grausamen Verbrechen gegenüber den Deutschen Flüchtlingen beteiligt waren.

Gernot Jürges, Hamburg

Na, hören Sie mal!, 24. Dezember

Dieser Artikel war großartig. Ich habe aus Umweltschutzgründen mein Auto vor Jahren abgeschafft und nutze jetzt ausschließlich die Öffentlichen Verkehrsmittel. Leider wird mir dieses Vergnügen oft vermiest, weil man durch das "Geschäpper", was aus den Ohrstöpseln der anderen Mitfahrenden herausquillt, dermaßen zugedröhnt wird, daß man am Ende der Fahrt mit den Nerven eher am Ende ist. Leider sind es immer dieselben Menschen, die dieselben nervigen Rythmen genießen und dabei gemeinsam haben, daß es sie im günstigen Falle nicht interessiert, daß dieser Lärm andere belästigt. Wenn man Pech hat, reagieren sie aggressiv oder bedrohlich auf entsprechende Hinweise, so daß ich aufgehört habe, etwas zu sagen. Es siegen also wieder die Egoisten. Aber ist das ein schöner Sieg, über den man sich freuen kann? Ich finde nicht.

Petra Isermann, per E-Mail

"Wir wollen endlich Bildungsfrieden", 28. Dezember

Sehr geehrte Redaktion,

die Aussagen des Genossen Neumann lassen kein klares sozialdemokratisches Profil erkennen und sind daher leider austauschbar und beliebig. Von einer Opposition erwarte ich keine staatstragende Positionen in Übereinstimmung mit dem Senat, sondern ein klares Konzept, dass als Alternative taugt und damit überhaupt erst eine Wahl ermöglicht. Eine solche Alternative sehe ich zur Zeit jedenfalls nicht, übrigens auch nicht auf Bundesebene.

Rolf Aschenbeck, per E-Mail

Muezzin-Streit: Katholischer Bischof fordert "Geduld und Rücksicht", 23. Dezember

Nun fordert ebenfalls noch - wenn auch etwas "versteckt" - der kathlosche Bischof in Hamburg, Jascke, künftig die Muezzin-Rufe zu tolerieren. Damit unterstützt er die evangelische Bischöfin Jepsen. Beide Bischöfe sollten aber zur Kenntnis nehmen: Die große Mehrheit der Bürger will keine demonstrativen politisch-religiösen Symbole wie die Minarette. Lautstarke "Gebetsrufe" - noch dazu elektronisch stark verstärkt - stoßen auf breite Ablehnung unter Christen. Die christlich geprägten Bürger fordern vielmehr, dass unsere Kirchenführer international vernehmbar dagegen protestieren, dass das Christentum in den meisten islamischen Ländern unterdrückt wird: Jüngst hat sogar Scheich al-Kardawi im Golfemirat Katar das Verbot des Weihnachtsfestes verlangt. Wenn unsere Bischöfe nicht zur Kenntnis nehmen wollen, was "ihre" Christen denken, sollten sie sich nicht darüber wundern, dass sie in Scharen aus der Kirche austreten.

Dr. Manfred Schwarz, per E-Mail

CDU-Politiker lehnt Rufe eines Muezzins ab, 28. Dezember

Der Auffassung des Kirchensprechers der CDU-Fraktion will ich klar widersprechen. Er definiert Minarette nicht als religiöse, sondern auch als politische Symbole. Dann sind das die Kirchtürme unserer Stadt ebenfalls. Verhindern auch sie einen Religionsfrieden, wie er es von Minaretten behauptet? Herr Beuß behauptet, dass in unserer Gesellschaft eine "latente Angst vor religiöser Überfremdung" bestehe. Des sehe ich nicht. Es gibt aber Menschen, die eine solche Empfindung durch ihr Verhalten befördern wollen. Wie kann ein Politiker, der nach eigenem Bekunden hinter dem Religionsunterricht für alle steht, wie er von der evanglischen Kirche in Hamburg in den Schulen angeboten wird, der Minderheit der Muslime in unserer Stadt ein schlechtes Gewissen für ihre religiösen Bekundungen einreden? Mit seiner Formulierung "viele Menschen würden den Ruf eines Muezzins als Provokation empfinden" macht er sich faktisch zum Sprachrohr dieser Empfindung. Wie wohltuend ist in diesem Zusammenhang die nachdenkliche Äußerung der Bischöfin Jepsen vor kurzer Zeit gewesen. Hier geht es nicht um Gebetsrufe in jedem Stadtteil Hamburgs. Aber von der zentrale Moschee der Stadt oder in einem Stadtteil wie Wilhelmsburg mit seinem hohen Anteil muslimischer Bürger wird man doch "zu bestimmten Zeiten und in einer bestimmten Lautstärke" (Jepsen) Gebetsrufe tolerieren können. Auch von Seiten der CDU.

Gerhard Lein (SPD, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft), per E-Mail

Gastbeitrag Sigrid Berenberg: Helden und Wunder - was Frappant und Gängeviertel uns lehren, 28. Dezember

Frau Berenberg hat offenbar nicht im Ansatz kapiert, worum es dem Recht-auf-Stadt-Netzwerk geht. Es geht nicht um ästhetische Fragen, wie den Erhalt von ein paar alten Fassaden. Es geht um einen radikalen Wandel in der Stadtentwicklungspolitik. Es geht darum, eine Entwicklung zu stoppen, bei der die Mieten in innenstadtnahen Bereichen in die Höhe schnellen und wohnen in der Stadt zum Luxus wird. Ikea in der Großen Bergstraße ist ein zentraler Mosaikstein einer Politik, die das Viertel im Sinne der Immobilienspekulanten „aufwerten“ soll und mit dem Effekt, dass, wie in Ottensen, St. Pauli oder St. Georg die ansässige Bevölkerung sich die Mieten nicht mehr leisten kann und umziehen muss. Ein radikaler Wandel in der Stadtentwicklungspolitik bedeutet, dass die Stadt dort wo sie kann (z.B. über die SAGA/GWG) Einfluss darauf nimmt, dass es nicht zu weiteren Mieterhöhungen kommt. Dass massiv Sozialwohnungen gebaut werden, und zwar nicht am Stadtrand sondern in den zentralen Vierteln. Geld, das für einen solchen Wandel benötigt wird ist genug da. Es wird derzeit nur zu genau dem entgegengesetzten Zweck eingesetzt: Zur Aufschickung („Sanierung“) von Vierteln und für Prestigeprojekte wie die Elbphilharmonie.

Jan Fischer (Mitglied der AnwohnerInneninitiative „Kein Ikea in Altona“), per E-Mail

Guttenberg glaubt nicht an westliche Demokratie in Afghanistan, 28. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn Margot Käßmann erklärt: Kriege zögen immer Unrecht und Gewalt nach sich, dann sollte man ordnungshalber auch hinzufügen: „Wegschauen auch“. In den 30 und 40iger Jahren haben gerade viele ev. Geistliche weggeschaut; die dann folgende Katastrophe ist bekannt. Mir scheint, dass die Begabung für politische Zusammenhänge bei ev. Geistlichen bis heute nicht unbedingt gewachsen ist; wenn sie bloß bei ihren „Leisten“ blieben.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn, per E-Mail

Alle Jahre wieder - Venedig unter Wasser, 28. Dezember

Ist in Vergessenheit geraten, dass Hydrologen vor Jahren nachgewiesen haben, dass die Wasserentnahme aus dem Grundwasserreservoir unterhalb Venedigs für das Industriegebiet Marghera den Boden fortgesetzt sinken lässt ? Man weiß es seit Jahrzehnten, beklagt dies und belässt es beim Alten.

Robert-R. Kuehn, per E-Mail

Polizist erschießt 38 Jahre alten Randalierer, 28. Dezember

Liebe Abendblatt-Redaktion!

Sind inzwischen psychisch Kranke zum Abschuss freigegeben? Wie kann bei einer von innen vernagelten Wohnungstür und einer davor gestellten Couch eine Gefährdungssituation für den Polizeibeamten entstehen? Lernen Polizeibeamte dann nicht auch in der Selbstverteidigung, einen Messerangreifer abzuwehren? Bei diesem Vorkommnis in Hamburg paßt einiges nicht zusammen und stimmt doch sehr nachdenklich. Ich weiß sehr wohl wovon ich rede, da ich selbst in vergleichbarer Situation war. Ich wurde von einem psychisch kranken Mann mit einer Schußwaffe bedroht und war selbst unbewaffnet. Aber mit dem gesunden Menschenverstand und psychologischem Einfühlungsvermögen habe ich beide Menschenleben gerettet!

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Daniel, per E-Mail

Geldmaschine Michael Schumacher, 28. Dezember

Die Leistungen von Michael Schumacher in seiner Zeit als Rennfahrer sind unbestritten! Aber ist es wirklich zeitgemäß, einem sich in seinem Schweizer Luxusdomicil langweilenden Multimillionär 7 Millionen und ein neues Spielzeug in die Hand zu drücken, um abermals Unsummen im Renncircus von Herrn Ecclestone zu verbrennen? Gleichzeitig verscherbelt Mercedes, mit der Verlegung der Fertigung des Volumenmodells der C-Klasse, deutsche Arbeitsplätze ins Ausland. Damit wird auch noch der Rest des Images eines Deutschen Qualitätsproduktes verspielt. Diese Entscheidungen sind ein Hohn für die sich um Ihre Arbeitsplätze bangenden Mitarbeiter von Mercedes! Der Weltgrößte Autobauer hat sich sicher nicht grundlos aus der Formel 1 zurückgezogen. Japanische Manager sind eben intelligenter und weitsichtiger!

Gert Eckert, Hamburg

Der letzte Akt des Unvollendeten, 24. Dezember

Ihr Artikel auf Seite 2 der Weihnachtsausgabe 24-27-09 über Michael Schuhmachers letzten Akt wurde von Ihrem Redakteur Herrn Ch.A.Thiel super formuliert. Echte journalistische Arbeit. Ich möchte diesem gelungenen Artikel noch einen Satz hinzufügen. Herr Schumacher muß wohl oder übel weiterhin die Abgase der vor ihm fahrenden F1 Fahrzeuge einatmen.

Robert Stolze, per E-Mail

Britischer Pfarrer erlaubt Stehlen in der Not, 23. Dezember

Not als Ursache von Mundraub wurde bereits im kalten und lebensmittelarmen Nachkriegswinter 46/47 von Joseph Kardinal Frings, Erzbischof von Köln, als "läßliche Sünde" entschuldigt, wenn und falls der Diebstahl von Kohle und Kohl der eigenen Versorgung diente. Dieser Mundraub hiess dann landesweit schnell und heisst in Köln immer noch "fringsen" (mit weichem s gesprochen). Allerdings forderte der Kardinal in seiner Silvesterpredigt 1946 St. Engelbert Kirche in Köln-Riehl auch:„Aber ich glaube, dass in vielen Fällen weit darüber hinausgegangen worden ist. Und da gibt es nur einen Weg: unverzüglich unrechtes Gut zurückgeben, sonst gibt es keine Verzeihung bei Gott.“

Ernstwalter Clees, per E-Mail

Der Expertenrat zum Thema: Wie halte ich es mit der Religion?, 24. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren, Guten Tag,

Der Expertenrat zum Thema Religion ist gut gemeint - aber ob er sein Ziel erreicht? Bei religiösen Eltern werden Argumente, die auf das Wohl des Kindes abzielen, wenig bewirken: Sie werden auf jeden Fall der Meinung sein, es sei das Beste für ihre Kinder, wenn sie den "richtigen" Glauben hätten; also werden sie ihren Kindern das vermitteln, was sie selber glauben. Auch dann, wenn sie an einen Gott glauben, "der alles kontrolliert und jede Sünde bestraft"; sie werden meinen, es wäre besser für die Kinder, wenn sie Angst vor Gott hätten und die Sünde mieden, als wenn sie sündigten und bestraft würden. Viele dieser Eltern müssten erst einmal ihr eigenes Gottesbild überdenken, bevor sie sich bereit finden können, ihren Kindern ein freundlicheres Gottesbild zu vermitteln. Aber auch Eltern, die an einen "unterstützenden und fürsorglichen Gott" glauben, haben zum Teil allen Grund, ihren Glauben zu überdenken. Alle die Eltern, die ihren Kindern zugleich die traditionelle Vorstellung aus dem christlichen Glaubensbekenntnis vermitteln wollen, dass Gott allmächtig sei. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, die unter bitterer Not oder schweren Krankheiten leiden - wenn Gott fürsorglich ist, würde er nicht helfen wollen, und wenn er allmächtig ist, würde er nicht helfen können? Warum bleiben so viele leidende Menschen ohne die dringend benötigte Hilfe? Das ist eine Frage, an der sich Theologen und Philosophen jahrhundertelang die Zähne ausgebissen haben; und sie haben keine glaubwürdigere Antwort gefunden als: Gott hilft nicht, weil es ihn gar nicht gibt. Eltern ohne religiösen Glauben werden ihren Kindern irgendwann erklären müssen, dass es Menschen gibt, die an einen Gott glauben (oder auch an mehrere). Aber die Kinder in die Kirche gehen zu lassen, wo sie auf Menschen treffen, die steif und fest behaupten, es würde einen bestimmten Gott tatsächlich geben, das ist für jüngere Kinder keine Bereicherung, sondern eher verwirrend. Nichtreligiöse Eltern haben keinen Grund, ihre Kinder zu religiösen Aktivitäten zu ermuntern. Identitätsstiftung? Zur Stiftung von Gruppenidentität gibt es weniger problematische Möglichkeiten, in der Schulklasse, im Sportverein, in der Musikgruppe ... Mindestens so wichtig, gerade für ein Kind, ist die individuelle Identität, die in den Beziehungen zu den Menschen begründet ist, die dem Kinde nahestehen. Auf einen "unterstützenden und fürsorglichen Gott" können Kinder gut verzichten, wenn sie zu Hause genug Liebe erfahren. Ein solcher Gott ist ohnehin nur ein blasses Zerrbild dessen, was Fürsorglichkeit bedeutet: Er gibt ja nicht einmal Antwort, wenn man zu ihm spricht! Zuhören, was Kinder zu sagen haben, sich dafür interessieren, was Kinder bewegt, und das auch zeigen, indem man Antworten gibt, in denen man auf das eingeht, was die Kinder gesagt haben - das ist einer der wichtigsten Aspekte der Fürsorglichkeit, die liebende Eltern ihren Kindern entgegenbringen. Ein Gott, mit dem das Kind nicht in einen lebendigen Kontakt treten kann, hat dem Kind nicht mehr zu bieten als ein Kuscheltier. Eher weniger: Das Kuscheltier ist wenigstens wirklich da, ein sinnlich erfahrbares Symbol der Liebe, mit der es die Eltern dem Kind in den Arm gelegt haben.

Mit freundlichen Grüßen

Irene Nickel, Braunschweig

Militärpolitische Zeitenwende, 24. Dezember

Herzlichen Dank an Herrn Frankenfeld für seine Worte, die mir aus der Seele sprechen. Es ist richtig, dass die Mehrheit der Deutschen den Einsatz in Afghanistan ablehnen, aber noch mehr Deutsche lehnen sicher das unverhältnismässige Aufbauschen der sogenannten Affaire um Oberst Klein ab.Ein Verantwortlicher hat in einer Situation ein Entscheidung treffen müssen, die durch Mord und Entführung zweier Tanklastwagen auch die Sicherheit des deutschen Lagers hätte gefährden können. Oberst Klein hat diese Entscheidung wohl nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. Wer spricht eigentlich über die unzähligen zivilen Opfer der Terroranschläge der Taliban in Afghanistan, die zivilen Opfer der Terroranschläge in New-York oder auch der unzähligen zivilen Opfer der Terroranschläge im 2. Weltkrieg? Haben wir in Deutschland nicht genügend ander Probleme, bei deren Lösung die Herren der Opposition tatkräftig mithelfen könnten statt nur bemüht zu sein, die Regierung zu torpedieren? Schickt die Neunmalklugen doch mal für 4 Wochen zum "Fronteinsatz" nach Afghanistan, vielleicht merken sie dann mal, wie sehr sie den Taliban, die sich sicher köstlich über das Theater in Deutschland amüsieren, zu Munde reden und vor allem am eigenen Leib erleben, was es heisst, in Afghanistan Dienst tun zu müssen. Das musste mal gesagt werden.

Axel Neupert, per E-Mail

Pflege-TÜV: Das erste "mangelhaft" für Hamburger Heim, 22. Dezember

Es ist wirklich sehr peinlich für eine Pflegeeinrichtung, beim sogenannten Pflege- TÜV schlecht abzuschneiden! Umso wichtiger ist es, dass die Ergebnisse veröffentlicht werden, denn nur so kann sich die Situation der alten Menschen in den Heimen verändern, die in hohem Maße davon abhängig sind, dass ihre Würde von motiviertem und gut ausgebildeten Personal geschützt wird. Das schlechte Ergebniss des "Tabea" in Lurup kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen, da meine Schwiegermutter dort seit einem Jahr lebt. Das versprochene Wohngruppenkonzept mit Anwesenheit einer Präsenzkraft ist nur unzureichend umgesetzt, so dass die alten, teilweise demenzkranken Menschen, welche besondere Betreuung und Anregung benötigen, oft sich selbst überlassen werden. Das Ergebnis sind stumpf vor sich hinstarrende oder herumirrende Senioren. Mir ist es unverständlich, dass der Geschäftsführer sich auf Schwierigkeiten bei der Finanzierung beruft, denn im Rahmen einer einer soliden betriebswirtschaftlichen Kalkulation hätte man solche Probleme ja wohl im Voraus bedenken können. Außerdem gibt es durchaus Häuser, die mit diesem Konzept schwarze Zahlen schreiben. Ich kann nur hoffen, dass die neu eingesetzte Pflegedienstleitung es schafft, einen stabilen Stamm an Personal aufzubauen, so dass man nicht jede Woche anderen Pflegerinnen und Pflegern begegnet. Bei einer derartigen Personalfluktuation kann man natürlich keine Qualität sichern! Im Übrigen ist es seit vielen Jahren Standard in der professionellen Pflege, dass der Pflegeprozess dokumentiert wird, auch wenn es bei passender Gelegenheit immer wieder beklagt wird. Es gilt der Grundsatz: nicht dokumentiert ist nicht gemacht!, und auch die Gerichte, die sich mit Haftungsfragen beschäftigen werten mit gutem Grund eine mangelhafte Dokumentation als Indiz für eine mangelhafte Pflege. Dieses ist jeder Altenpflegeschülerin seit ihrem ersten Ausbildungstag bekannt und auch wenn es manchmal "aufhält", so lassen sich in vielen Pflegeeinrichtungen die Dokumentationen problemlos in den Betrieb eingliedern. Ich bin seit Jahren als Berufsschullehrerin in Rahmen der Praxisbetreuung in vielen Pflegeheimen unterwegs und bin immer wieder erschüttert, wie groß die qualitativen Unterschiede sind, obwohl die Häuser pro Bewohner einen ähnliches Entgelt erhalten. Ich kann nur mutmaßen, woran das wohl liegen kann, bin aber vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass es auch "gute" Heime gibt, davon überzeugt, dass einsame und schlecht versorgte Menschen kein Naturgesetz sind!

Meta Mettjes, per E-Mail

Schäuble plant Milliarden-Sparpaket, FDP besteht auf großer Steuerreform, 22. Dezember

Versucht man, in derzeitiger Wirtschaftspolitik so etwas wie Logik zu finden, wird man oft enttäuscht. Forscht man jedoch in Verbindung mit Politik nach einem anderen beziehungsreicheren Wort, das mit Lo... anfängt, wird man dagegen oft bei "Lobby" fündig. Sucht man also logischer Weise nach dem Widerspruchsgrund zwischen Milliarden-Sparpaket (CDU) und geforderter Steuerreform (FDP), ist vordergründig nur eine Besteuerungsvereinfachung zu finden. Das aber ist kein Widerspruchsgrund, der scheint sich vielmehr im Hinterkopf der FDP zu befinden. "Stufensteuersatz" und die Lobby-Gruppe "Besserverdienende", jene Freudsche Fehlleistung aus Außenminister a.D. Kinkels Zeiten, liegen da recht nahe beieinander. Offenbar gilt es nämlich, diese Klientel mit dem Steuerstufenmodell prozentual besser zu bedienen als das untere Einkommensdrittel, und schon erklärt sich der Widerspruch zwischen CDU und FDP. Dann versteht man auch, warum Wirtschaftsminister Rainer Brüderle gar nicht gut auf Finanzminister Wolfgang Schäubles Milliarden-Sparpaket zu sprechen ist. Bei dieser Gelegenheit: Es ist für mich immer weniger nachvollziehbar, warum immer noch breite Bevölkerungsschichten FDP wählen. Erklären kann ich mir das nur mit einem gewissen verbreiteten Wählermasochismus; eine Logik, wenn auch eine sarkastische.

Werner Meier, per E-Mail

Ein paar Körbe im Weißen Haus, 23. Dezember

Liebe HA-Redaktion,

ich wollte ihnen mitteilen, dass ich mich sehr über das Interview mit unserem Exportschlager Nowitzki gefreut habe. Leider hört man in Deutschland ja verhältnismäßig wenig über die NBA und den Ausnahmesportler. Besonders die Passage über den "Arbeitsalltag" der Basketballprofis hat mich (als Sportwissenschaftler und Sportlehrer) sehr fasziniert. Frohe Weihnachten an das HA-Team, wünscht

Daniel Wirszing, per E-Mail

"Kassen sollen Kosten für Raucherentwöhnung übernehmen", 23. Dezember

Schlimmer kann es ja wohl nicht kommen. Chronisch Kranken, wobei die Betonung auf Kranken liegt, verweigert man teilweise die Verschreibung von teuren Medikamenten, weil sie zu teuer sind, und Rauchern, die diese Sucht selbst "verschuldet" haben, sollen von den Kassen und damit von den Beiträgen der Mitglieder unterstützt werden. Das kann es doch nicht geben! Wenn jemand aufhören will zu rauchen, dann geht es nur über den Kopf, das heißt, den eigenen Willen.

Helga Hintze, per E-Mail


"Schwarz-gelbe Pläne: Steuern runter, Sozialabgaben rauf", 23. Dezember

Nach Lektüre Ihres heutigen Aufmachers mit dem Vorschlag des Ministers Dirk Niebel, der Staatsverschuldung durch Subventionsabbau entgegenzuwirken, kann man nur noch begeistert rufen: Bravo! Am besten fängt man gleich mit dem Abbau der steuerlichen Subventionierung von Hotels an.

Günther Hohenstein, per E-Mail


Für Bürger mit kleinem Einkommen entfällt die Steuerpflicht, nicht aber die Sozialabgabepflicht. Bürger mit höchstem Einkommen unterliegen der Steuerpflicht, nicht aber der Sozialabgabepflicht. Die Einkommen dazwischen bezahlen Steuern und Sozialabgaben. Damit sind die Erst- und die Letztgenannten die Zahler für die Bürger mit den höchsten Einkünften. Sozial und solidarisch bedeutet: Der Starke stützt den Schwachen. Unsozial und unsolidarisch bedeutet: Der Schwache stützt den Starken.

Manfred Woinitzky, per E-Mail


"Das Weihnachtsfest in Hamburgs Kirchen mit mehr als 1000 Gottesdiensten", 23. Dezember

Die Tatsache, dass immer mehr Menschen aus den Kirchen "austreten", erfüllt mich mit Nachdenklichkeit. Viele Probleme jedoch sind hausgemacht. Die Kirchen erreichen die Menschen nicht mehr. Den Sonntagspredigten müssen Taten folgen - der Christ im Spannungsfeld zwischen Gott und seinem Nächsten. Die Kirchen sind aufgerufen, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen - häufig sinnentleert, orientierungslos, sozial ausgegrenzt, in Armut lebend.Dabei haben doch die Kirchen die beste Botschaft im Gepäck, die es überhaupt gibt: die Existenz Gottes - das Heil dieser Welt. Gott ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit!

Joachim Thurau, per E-Mail


"Carstensen: 'Die A 20 wird ganz Norddeutschland gut tun'", 22. Dezember

Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Dreistigkeit Politiker sich loben. Da wird ein klitzekleines Stück der lange überfälligen A 20 eröffnet, und die Politik lobt sich. Wenn die gesamte Strecke (bis zur Elbe) fertig wäre, könnte man das verstehen. Aber so dokumentiert sich nur die Unfähigkeit der Politik und der Verwaltung. Hier in Deutschland wird immer nur scheibchenweise geplant und gebaut, warum nicht mit einem Mal alles planen und bauen? In anderen Ländern geht das doch auch, und die Baukosten bleiben dabei noch im Rahmen.

Dieter Lehmkuhl, per E-Mail

Kassen sollen Kosten für Raucherentwöhnung übernehmen, 23. Dezember

Das ist ja der Gipfel! Um sich die Gesundheit mit Rauchen kaputt zu machen -" Rauchen ist tödlich" ist Geld vorhanden, aber zur Entwöhung soll die Kasse - also die Mitglieder- zahlen. Mit welchem Recht?

Sabine Mohr, per E-Mail

Einmal um die ganze Welt, 23. Dezember

Mir kommen die Tränen wenn ich lese, dass Herr Kaphengst gefühlte 24 Stunden unterwegs war und u.a. in Dubai mehrere Stunden Aufenhalt hatte. Ausserdem war die Reise sehr anstrengend - die Herren haben wohl noch nie von anstrengenden Reisen in der freien Wirtschaft gehört - und dann noch zu Lasten der Steuerzahler Businessklasse geflogen. Am Ende haben die Abgeordneten die stolze Summe von € in 2009 117.000,-- verbraten. Es kommen ja auch nur fünf Sterne Hotels infrage und Business Klasse. Der größte Kindergarten flog unter Frau Barbara Duden auf Einladung des Volkskongresses nach Shanghai mit 16 Personen für sage und schreibe 69.200,-- Euro. Es ist wirklich an der Zeit, dass hier gründlich aufgeräumt wird, es fehlt überall an Geld und hier werden Lustreisen veranstaltet ?? Das Aufräumen fand auch nicht statt als es neulich um die KM Gelder der High Society ging, denn die neue Lösung ist ja noch vorteilhafter für die Bedürftigen ausgefallen als 1964.

Manfred Nietzer, per E-Mail

Mehrheit für Schulreform - aber nur mit Elternwahlrecht, 22. Dezember

Das Elternwahlrecht bei gleichzeitiger Einführung der sechsjährigen Primarschule beizubehalten bedeutet, dass natürlich die Eltern ihre Kinder auf der attraktivsten Hamburger Schulform, dem Gymnasium, anmelden werden. Das wiederum bedeutet, dass die ehemalige gymnasiale Beobachtungsstufe in die Jahrgänge 7 und 8 verlegt wird. Welch ein pädagogischer Unsinn! Christa Goetsch wird sich natürlich auf einen derartigen faulen Kompromiss einlassen, weil es ihr schon lange nicht mehr um die Hamburger Schulen, sondern nur noch um die Rettung ihrer eigenen Position geht. Wann sieht Ole von Beust endlich ein, dass die Hamburger diese "Schulreform" und diese Senatorin nicht wollen?

Bernd Guth, per E-Mail

Parteienstreit auf dem Rücken der Soldaten, 22. Dezember

die Schlacht von Kundus, ein virtuelles Spektakel um Kalenderblätter, einem Computerspiel gleich, wird von hiesigen Politikern in fernen Territorien ausgetragen. Wie groß muss die Angst eines Herrn Gabriel sein, dass Erfolge eines politischen Seiteneinsteigers seine Sozialdemokraten noch tiefer in den politischen Keller befördern. Bislang wurde unser Land meist mit Berufpolitikern bestückt, die dann mehr oder minder schnell, jedoch leider oft glanzlos und unauffällig wieder in der Versenkung verschwanden. Herrn Guttemberg ist es in etwas mehr als einem halben Jahr gelungen, dem Wirtschaftsressort ein Gesicht zu verleihen und auch in der kurzen Amtszeit im Verteidigungsministerium ist ein deutliches Bemühen um eine Entwicklung zu erkennen. Appartschiks, die Wasser predigen und Wein saufen können mit solchen Leuten nicht um.

Jürgen Rathke, per E-Mail

Elbvertiefung kann Beitrag zum Klimaschutz sein, 19. Dezember

Das unsere Mministerin Aigner den Schiffsverkehr mit dem LKW und sogar dem Flugzeug vergleicht kann doch wohl nicht wahr sein. Der WAHRE Konkurrent für den Schiffsverkehr bzw das Elbe Binnenschiff ist die ökologisch gleichwertige und meist bessere Bahn/Schiene, die auch ökonomisch viel besser ist als das Binnneschiff. Siehe Uba Dessau 2005 Studie Dr. Axel Friedrich. Muss die Schifffahrt gegenüber der Bahn auch noch die Mineralöl und Ökosteur sowie eine Maut bezahlen, bedeutet es das Aus für die zweitrangingen Elbe Binnneschiffahrt. Ein Ausbau der Elbe wäre somit eine exzellente Mrd. Euro teure Fehlinvestition ersten Ranges. ANHALTende Elbe Grüße nach HH aus dem Unesco geschützen Dessau Wörlitzer Gartenreich.

Harald Köbel, per E-Mail

Mehrheit von Schwarz-Grün in Hamburg wackelt, 21. Dezember

Sehr geehrte Redaktion,

ein reißerischer Aufmacher auf Seite eins: die Koalition in Hamburg am Ende? Mitnichten: die ist 2008 für eine Legislaturperiode gewählt und damit so stabil wie zu Beginn. Lediglich die (representative?) Umfrage eines unbekannten Meinungsforschungsinstituts gibt eine Momentsituation wider. Mehr nicht!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Kurtze, Hamburg

Kälte-Panne: Gefangen im Eurostar-Tunnel, 21. Dezember

Ein absolut traumatisches Erlebnis müssen die Stunden im Tunnel gewesen sein. Wie beruhigend, daß wenigstens Topfmodel C.Schiffer wohlbehalten den Ort des Schreckens vor allen anderen verlassen konnte. Ihr Promifahrzeug Menschen anzubieten, die es nötiger gehabt hätten, wäre eine menschliche Geste gewesen. So hat sie einmal mehr den Eindruck bestätigt, daß Models auf ihren Schultern ein knöchernes Hohlorgan tragen.

Inger Genge, Hamburg

Wohlfahrtsverband: "Hartz IV ist gescheitert", 21. Dezember

Ich finde es außerordentlich bedauerlich, das ein nur auf zwei nicht interpretierbaren simplen Vergleichszahlen basierender Artikel aus der "Thüringer Allgemeinen" so unreflektiert übernommen worden ist; die Merkfähigkeit des zitierten Geschäftsführers des DPWV scheint noch nicht einmal der Laufzeit des Reformvorhabens zu entsprechen. Es wäre wesentlich sachdienlicher und zielorientierter gewesen, diese Behauptung auch mit nachvollziehbaren Zahlen zu belegen - dies wird aber nicht im Sinne des Artikels gelingen ! Es werden u.a. die Tatsachen ausgeblendet, das zum ersten Mal der bis zum 31.12.2004 nur ansatzweise und damit zu wenig beachtete Personenkreis der Sozialhilfeempfänger umfassend in Integrations- und Vermittlungsprozesse einbezogen wurde, damit multiple Hemmnisse erkannt wurden und grundsätzlich versucht werden konnte, diese arbeitsmarktkonform mit Hilfe der Betroffenen konkurrenz- und wettbewerbsfähig zu beseitigen. Ich kann mir schlecht vorstellen, das der DPWV bevorzugt und ohne Ansehen der Person Suchtkranke welcher Art auch immer einstellt...... Des weiteren wird leider auch ausgeblendet, unter welchen Rahmenbedingungen diese verwaltungstechnisch katastrophal initiierte Aufgabe angepackt worden ist , wie schwierigste Lernprozesse den mit der Umsetzung betrauten Betroffenen in den Arbeitsgemeinschaften abverlangt wurden und wie dies gemeistert werden konnte. Allein dieser wenig beachtete Einsatz hat zu einer wesentlich verbesserten Betreuung erwerbsfähiger Arbeitslosengeld 2 - Bezieher geführt und zu vielfältigsten Integrationschancen wie Arbeitsaufnahmen geführt und Verbesserungen der Möglichkeiten geschaffen, grundsätzlich eine Beschäftigung aufnehmen zu können....wenn es sie denn geben würde.... Dieser Erfahrungsschatz scheint dem DPWV nicht verfügbar zu sein. Ich hoffe, dass die Koppelung von finanzieller Grundversorgung aus Steuermitteln und den Bemühungen, wieder alleinbestimmt und unabhängig von staatlichen Leistungen eine ausreichende Lebensgrundlage finden zu können, einer befriedigenden Lösung zugeführt werden kann. Dies wäre wünschenswert sowohl für die vom Versorgungsprinzip Abhängigen als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Stellen, denen meine Hochachtung gilt und denen ich alles Gute wünsche.

H.Pielenz, per E-Mail

Kundus-Affäre: Steinmeier war früh informiert, 21. Dezember

Ich bin entsetzt!

In Schreiben an das "Hamburger Abendblatt" und auch in mehreren Schreiben an den SPD-Vorstand, habe ich bereits vor Wochen um das Detailwissen des ehemaligen Aussenministers F.-W. Steinmeier seit dem Kundus-Anschlag nachgefragt! Es war und ist für mich nicht nachvollziehbar, das der damalige amtierende Aussenminister nicht in die Vorgänge um den Anschlag involviert gewesen sein will.

Stattdessen zogen Frau Nahles und Herr Gabriel die vollen Register einer skrupellosen, schamlosen und denunzierenden Kampagne gegen den neuen Verteidigungsminister zu Guttenberg! Während Frau Nahles tönte "Jetzt steht er an vorderster Front!" und einen Untersuchungsauschuß verlangte, war Herr Gabriel mit immer neuen Rücktrittsforderungen Guttenbergs in den Medien zu hören! Nach diesem unsäglichen "Vorspiel" der Beiden, dürften wir gespannt auf ihr Rollenspiel im Hauptakt: "Steinmeier war früh informiert!" in diesem "Schmieren-Drama" gefasst sein!

Peter Runte, per E-Mail

Eine Allianz gegen Linksextremisten, 21. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bevölkerung wird durch Presse und Funk und Politik über solchen Terror informiert. Wer sich aber aus der Bevölkerung gegen Terror stellt wird von der Politik alleine gelassen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Mehr Geld für fast alle, 21. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

jeder Einkunftsbezieher der mit seinem geringen Einkommen keine Steuerzahlung auslöst erhält auch weiterhin nicht "mehr Geld". Die einmal angedachte "negative Besteuerung" würde Geld kosten - also wird die Idee er gar nicht weiter verfolgt. Bereits die sog. Haushaltsnahen Dienstleistungen, die jeder Bürger geltend machen könnte, hat für geringe Einkünfte keinen Nutzen, womit der Sinn (Verhinderung von Schwarzarbeit) gerade von den kleinen Einkunftsbeziehern unterlaufen wird, bzw unterlaufen werden muss. Politische Weitsicht ist mehrheitlich einfach nicht vorhanden, bzw. der Blick über den Rand einer kleinen Untertasse wird bereits als politische Weitsicht angenommen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Tiefgefrorener Protest, 19.Dezember

Ich war selbst mit auf der Demo, um die Forderungen der Initiativen zu unterstützen. Was ich dort erlebt habe, war trotz der Kälte bunter Protest von u.a. Künstlern, jungen Familien und älteren Leuten - also aus der Mitte der Gesellschaft. Dieser Protest hatte nichts mit Chaoten und Krawall zu tun, der Anteil des schwarzen Blockes beschränkte sich auf wenige Personen. Unter diesen Gesichtspunkten ist es unhaltbar, dass die Demo nicht durch die Innenstadt laufen durfte, um ihrer Funktion der demokratischen Meinungsfreiheit und-bildung gerecht zu werden. Dass der Kommerz in der Innenstadt höher bewertet wird als diese grunddemokratischen Prinzipien, stellt eine weitere Aushöhlung unserer Demokratie dar.

Alexander Mulckau, per E-Mail

Doppeltes Kindergeld in Millionenhöhe ergaunert, 15. Dezember

Ausgerechnet Mitglieder einer previligierten Arbeitnehmerschaft erlaubt sich eine derartige Dreistigkeit. Die ergaunerten Millionenbeträge hätten gut für dringend benötigte soziale Zwecke verwendet werden können. Unverständlich ist auch die behördliche Schlamperei und mangelnde Kontrolle dieser Einrichtung. Die sich auf diese Art bereichert haben, sollten nicht nur zur Rückzahlung sondern auch zu einer Strafe für Betrug verurteilt werden.

Rolf Günther, Hamburg

Keine Gage für verletzten Dompteur, 19. Dezember

Diese geschäftsmäßige Kälte, mit der Direktor Pagels den tragischen Zwischenfall während seines "Dinner Zirkus" abwickelt und seine finanziellen Einbußen betont, macht Gänsehaut. Für ihn zählen offensichtlich nur Vertrag und Geschäft - auch in extremen Ausnahmesituationen, Emotionen sind wohl den Zuschauern vorbehlaten. Ich schließe mich den Worten des Chefredakteurs Strunz an und möchte auch "mit Gedanken an den verletzten Dompteur schließen. Möge er sich gut erholen - das ist jetzt vermutlich das Wichtigste."

Uwe-Carsten Edeler, per E-Mail

Insideraffäre: Alle Manager freigesprochen, 19. Dezember

Der Freispruch ist schon bemerkenswert. Wenn Manager rund 6 Monate vor der offiziellen Bekanntgabe über die Probleme innerhalb des Konzerns nichts gewusst haben zeigt es nur, dass diese Leute unfähig waren einen solchen internationalen Konzern zu führen. Auch die Aussage man würde dieses riesige Problem kurzfristig in den Griff bekommen spiegelt nur die Unkenntnis über industrielle Abläufe im Flugzeugbau wieder.

Dieter Kluge, per E-Mail

Udo gewinnt Prozess und verliert den Freund, 17. Dezember

Sehr geehrte LeserInnenBriefReaktion,

"unser Udo" kann sich wohl alles herausnehmen.... Selbst vor dem "hohen Gericht" behält er seinen Hut auf! Das sollte sich mal ein ganz normal Sterblicher leisten: Der Richter würde sofort ein "ZwangsGeld" festsetzen. Vor dem Gesetz sind doch alle gleich, oder?

MfG

Heinz-H. Hendrich, Hamburg

Ständig zu spät: Millionen-Strafe für S-Bahn, 18. Dezember

Woher nimmt das Unternehmen S-Bahn die "Millionen", wenn es nur einen Kostendeckungsgrad von ca.60% erwirtschaftet? Offensichtlich ist der Steuerzahler wieder dabei und man macht weiter wie gewohnt. Aber nicht nur der Betrieb ist unpünktlich, sondern auch angekündigte Termine von Gleisbauarbeiten werden nicht eingehalten. Bus-Ersatzverkehre werden verlängert oder müssen neu eingerichtet werden,wenn die Aufsichtsbehörde Arbeiten wegen offensichtlicher Mängel nicht abnimmt. Die Bahnhöfe der U-Bahn sind Schmuckkästen im Vergleich zu den Tunnelbahnhöfen der S-Bahn.Herausgerissene Decken vermitteln den Eindruck eines Rohbaues.Eine Änderung dieses Zustandes scheint nicht in Sicht. Den Betrieb S-Bahn sollte die HHA übernehmen, damit die S-Bahn ihren Fahrgästen ebenfalls Zuverlässigkeit, Kundenfreundlichkeit und ein freundliches Umfeld bieten kann.

Peter Schütt, per E-Mail

Bildung bring die höchste Rendite, 14. Dezember

Im Hinblick auf die demografischen Veränderungen, die unserer Gesellschaft bevorstehen, können wir es uns zukünftig nicht mehr leisten, dass es arbeitsfähige Bevölkerungsteile gibt, die keiner Berufstätigkeit nachgehen. Es darf dann grundsätzlich niemanden mehr geben, der sich nicht für eine berufliche Tätigkeit qualifiziert hat oder der hierfür nicht entsprechend qualifiziert wurde. Ein Viertel unserer Bevölkerung muss dann drei Viertel ernähren! Nur darin sehe ich die Möglichkeit, zukünftig den Lebensstandard insbesondere unserer älteren sowie der kranken und behinderten Bevölkerungsteile sicher zu stellen. Diese Qualifizierungsnotwendigkeit schließt alle Bevölkerungsteile ein und macht die Integration aller Bevölkerungsteile notwendig. Es darf dann nicht mehr vorkommen, dass junge Leute nur deshalb nicht die notwendige Ausbildung erhalten, weil es an der notwendigen Unterstützung im Elternhaus fehlt oder weil sprachliche Defizite dies verhindern. Man sollte deshalb über eine Kindergartenpflicht für alle Kinder ab ihrem dritten Lebensjahr mit einer gezielten vorschulischen Ausbildung nachdenken, damit diese Kinder dann auch den schulischen Bedürfnissen entspreche, und darüber hinaus über eine Ausbildungspflicht für alle bis zu ihrem 21. Lebensjahr - nach der allgemeinbildenden Schule entweder in Form einer qualifizierten beruflichen/betrieblichen Ausbildung oder in Form einerr Fach- oder Hochschulausbildung. Die schulische Ausbildung erfolgt dann in Ganztagsschulen mit einheitlicher Schuluniformen einschließlich Mittagsverpflegung für alle Kinder. Die Religion gehört dann nicht in die Schule sondern ausschließlich in den außerschulischen Bereich. Deshalb gibt es nur noch aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund einer Behinderung individuelle Rücksichtnahmen im Sportunterricht. Vielleicht kann ich mit diesem Artikel ja die Diskussion um unsere Zukunft und die unserer Kinder weiter in Gang bringen.

Hans-Peter Knickrehm, per E-Mail

Kritik an Senat: FDP stimmt Olaf Scholz zu, 18. Dezember

Es ist das gute Recht der Opposition, den Senat zu kritisieren und damit notwendige Kurskorrekturen sowie Verbesserungen zu fordern. Doch was Olaf Scholz (SPD) und Rolf Salo (FDP) über die angebliche Wirtschaftsfeindlichkeit der Hamburger Landesregierung von sich geben, ist schlichtweg dummes Zeug. Von Abendblatt-Redakteur Andreas Dey hätte ich mir gezieltere Nachfragen zu diesen haltlosen Behauptungen gewünscht. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KUM) leistet Hamburg bemerkenswert professionelle und praxisnahe Hilfen und Betreuungen, z.B. durch das Wirtschaftszentrum Hamburg an der Habichtstraße, die zentrale Anlaufstelle für die Wirtschaft mit HWF und Bürgschaftsgemeinschaft. Und auch die Wirtschafts- förderungsämter der Bezirke tummeln sich hier. Die Leistungen von Handels- und Handwerkskammer, Indurstrieverband usw. sowie deren Kritik und Anregungen bewirken ein Übriges. Woher nehmen Scholz und Salo ihre Weisheiten? Wer Einblick in die Hamburger Wirtschaftsszene hat, erkennt, dass die beiden dort faktisch kaum stattfinden. Die Kraftmeiereien sollen wohl über den erbärmlich schlechten inneren Zustand der beiden Parteien in Hamburg hinwegtäuschen.

Gerd Tiedemann, per E-Mail

Sie ist Hamburgs beste Deutschlehrerin, 17. Dezember

in dem Artikel zu dem überflüssigsten Wort 2009 " Sale " wird, auch von ausländischen Mitbürgern und Touristen, festgestellt, wie schwachsinnig unsere herrliche und in seiner jeweiligen Aussagekraft deutlichen deutsche Sprache immer wieder mit verdummbeutelnde und völlig überflüssige Anglizismen verunstaltet wird. Wie auch von Herrn Charles A. Djokouéhi, dem Präsidenten des Deutschlehrerverband der Elfenbeinküste ebenso nachfolgend festgestellt wurde, dfer darüber klagte, daß die Verwendung von Anglizismen in unserer Sprache eher nur von provinziellen ungebildeten Deutschen angewandt werden. Was soll ich dann davon halten, wenn Hamburgs beste Deutschlehrerin eine für die meisten Deutschen nicht zu erkennen stadtweite " Poetry Slam " organisieren will. Von einer Deutschlehrerin und dann noch der besten, kann ich wohl auch etwas Deutsches erwarten. Was ist eine Poetry Slam? Eine Dichterlesung oder Gedichtemaile?? Aber so sind wir nun einmal wir Deutschen. Auch Ihr Leserbriefschreiber, Herr Gunther Fritz, regt sich einerseits über die Wintersport-Großveranstaltungen in Düsseldorf und "auf Schalke" auf, wobei er das deutsche Wort Veranstaltung gebraucht und am Ende seines Briefes nicht von Veranstaltungen sondern von " Events " spricht. Damit hat er dann unter Beweis gestellt daß auch er die englische und deutsche Sprache beherrscht, oder mit den Worten von Charles A. Djokouéhi gesprochen sich als Provinzler "outen " wollte!.

Gotthard Kalkbrenner, per E-Mail

Im Herzen der Marzipanfabrik, 17. Dezember

Woraus Marzipan besteht ist nun wirklich kein Geheimnis, das streng gehütet werden müsste. Aber abgesehen davon hätte ich gern gewusst warum die Rohmasse bei Niederegger auch noch "streng bewacht" werden muss? Ich könnte mir dagegen vorstellen, dass das nicht mehr nötig ist, weil sich die Mitarbeiter am Marzipan inzwischen längst satt gegessen haben.

Klaus Matthies, per E-Mail

„Umweltsenatorin fordert Prüfstelle für Politiker-Versprechen, 14. Dezember

Wer auch immer behauptet, ein Linienbus passe sich besser dem Verkehrsstrom an, der hat noch nie während der Hauptverkehrszeit in selbigem gestanden/gesessen, und sich über überfüllte Straßen, zugeparkte Haltestellen/rechte Fahrbahnen, rote Ampeln etc. und die daraus resultierenden Verspätungen (durch die knapp kalkulierte Anschlüsse nicht selten verpasst werden) geärgert. Es wird höchste Zeit, dass Hamburg eine Stadtbahn mit eigenem Gleisbett bekommt.

Nicola Brandhoff, per E-Mail

Dieser Sparkurs kann Leben kosten, 17. Dezember

Schöne Sparvorschläge hat unser Senat mit der Zusammenlegung von Feuerwachen im Süderelberaum. Es wäre vielleicht zu klären, wer von den Senatsmitgliedern in diesem Bereich wohnt. Nach Klärung dieses Sachverhaltes wird dann wohl verständlich, warum gerade in dieser Region so eine sachfremde, gefährliche Maßnahme gestartet werden soll. Anm.: Ich wohne im Norden von Hamburg.

Heiko Helmut Jaap, per E-Mail

Gängeviertel bleibt: Künstler triumphieren, 16. Dezember

Gute Nachricht: es gibt eine positive Zukunft für das Gängeviertel. Schlechte Nachricht: wieder hat Hamburg sich erst bewegt, als von Bürgern zu drastischen, ungesetzlichen Maßnahmen gegriffen wurde - das darf nicht üblich werden! Traurige Nachricht: hier die Freude, im Holstenkamp Unsicherheit, vielleicht auch bittere Gedanken: denn auch dort wird von Bürgern, den Eltern behinderter Kinder, ein denkmalwürdiges Haus besetzt, Teil eines Komplexes, um den sie Hamburg seit > 2 Jahren bitten, den sie zu einem Leuchtturm-Projekt anderer Art machen wollen, zu Nicos Farm, Lebenszentrum für junge behinderte Menschen, ihre Eltern und andere (das Abendlatt berichtete). Für dieses Projekt hatte Hamburg kein Geld - es wären etwas weniger, als eben diese 2,8 Mio ? nötig gewesen. Wie wäre es, wenn die Sterntaler-Künstler Geld in von ihnen initiierten Aktionen sammelten, sie und Ihre prominenten Unterstützer in einen von einer der Hamburger Stiftungen eingerichteten Fonds spendeten, damit auch die Menschen, die so gar nicht auf der bunten Seite des Lebens stehen, ihren Lebensmittelpunkt bekommen? Das wäre ein Hamburger Weihnachtsmärchen, oder?

Dr. Ursula Augener, per E-Mail

Müll, Hausbau, Abschleppen: Hamburg erhöht die Gebühren, 16. Dezember

Die Argumentation der Senatssprecherin Kristin Breuer zeugt von einem falschen Staatsverständnis. Denn die primäre Aufgabe öffentlicher Einrichtungen besteht darin, dem Gemeinwohl zu dienen, indem möglichst viele Bürger sich die Angebote leisten können. Dies ist aber nicht der Fall, wenn wie in der Privatwirtschaft kostendeckend gearbeitet werden soll, da dann über höhere Preise für viele Menschen das Ausschlussprinzip gelten würde. Die Subventionen aus Steuermitteln machen deshalb in vielen Bereichen Sinn und wer sie ideologisch in Frage stellt, um von dem Geld lieber überflüssige Banken zu retten, spaltet die Gesellschaft!

Rasmus Ph. Helt, per E-Mail

Stadt verliert - Nextbike darf Leihräder aufstellen, 14. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn das Bezirksamt Mitte, das nach der ersten (schon damals eindeutigen und überzeugend begründeten) Entscheidung des Verwaltungsgerichts im Sommer 2008 die Aussichtslosigkeit seines Tuns erkennen konnte, sich in der Folge noch mindestens vier(!) weitere gerichtliche Ohrfeigen einfängt, ist das nicht besonders klug. Die Hartnäckigkeit gegenüber nextbike ist aber auch deshalb ein Skandal, weil dieselben Beamten sich seit Jahren weigern, gegen verkehrsgefährdende Auslagen und Außengastronomie angemessen vorzugehen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Frank Bokelmann, Sparrieshoop

Entwicklungsländer sind misstrauisch, 15. Dezember

Jeden Tag kommen neue Alarmmeldungen über die Erderwärmung, die Kommunen wetteifern mit der Errichtung von Umweltzonen und reden den Bürgern ein schlechtes Gewissen ein. Auf der anderen Seite werden Wintersport Großveranstaltungen in Gegenden organisiert, die garantiert Schneefrei sind. Siehe Düssseldorf und “ auf Schalke“. Wir sind selbst begeisterte Wintersportler aber für diese Veranstaltungen fehlt uns jedes Verständnis. So gesehen ist alles Heuchelei – Hauptsache der Umsatz stimmt. Greenpece und Nabu sollten einmal den CO 2 Ausstoß für diese „Events“ ermitteln und an den Pranger stellen. Mit freundlichen Grüßen Gunther Fritz

Gunther Fritz, Hamburg

Das große Geschäft mit dem Ticketverkauf per Handy, 14. Dezember

Herr Schwenk wird im gestrigen Artikel über den Ticketverkauf per Handy indirekt zitiert mit den Worten:" Doch völlig verzichten auf Fahrkartenautomaten wird man nicht, obwohl das aus Kostengründen ein interessanter Aspekt für die Verkehrsunternehmen ist." Haben sich die Vorreiter dieser Ideen auch einmal überlegt, dass es sehr viele - insbesondere ältere - Menschen gibt, die entweder kein Handy haben oder mit diesem Verfahren ab einem bestimmten Alter schlichtweg überfordert sind? Oder sollen die dann Zuhause bleiben?

Ronald Wöhrn, per E-Mail

Passagier-Jets landen im Segelflug - der Umwelt zuliebe, 15. Dezember

Liebe HA-Redaktion,

dass Passagier-Jets im Segelflug landen, ist eigentlich schon ein alter Hut. Aus beruflichen Gründen musste ich in den 90er Jahren häufig nach München fliegen. Aus dieser Zeit weiß ich von Informationen aus dem Cockpit, dass Flugkapitäne auf dem Rückflug von München nach Hamburg bereits über Hannover den Sinkflug einleiteten, in dem sie die Triebwerke auf Leerlauf stellten und Richtung Hamburg segelten. Die Düsen wurden erst im Landeanflug an Hamburg wieder hochgefahren.

Herzliche Grüße

Harald Fischer, Quickborn

Stade: Widerstand gegen die Kirchenschule, 12. Dezember

Die Frage, wie viel Einfluss die Kirche in Erziehung und Bildung erhalten soll, darf legitim gestellt werden. Ob es mehr der Gesellschaft oder mehr der Kirche als Organisation dient, Schulen und Kindergärten zu betreiben, muss gefragt werden dürfen. Auch konfessionell geführte Einrichtungen werden massiv mit Steuergeldern getragen, die Regeln werden jedoch von den Kirchen aufgestellt. Wenn die nächste Grundschule oder der einzige Kindergarten von einer Kirche betrieben werden, kann das schon zu einem Problem für Menschen werden, die in diesem Club nicht Mitglied sind und auch nicht sein wollen. Von der Forderung nach Kirchenmitgliedschaft für die Angestellten mal ganz abgesehen. Ich jedenfalls möchte keine Kirchenschulen, weder evangelisch, noch katholisch, noch muslimisch oder sonstwie.

Jörg Ökonomou, Grünendeich

Thilo Sarrazin fordert Kopftuchverbot an Schulen, 14. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

das wäre der richtige Weg in die richtige Richtung, denn Nonnen und Mönche arbeiten und leben bei uns in Klöstern. Frau Roth (Bundesvorsitzende der Grünen) überspannt den Bogen reichlich, wenn sie fordert Herrn Sarrazin aus dem Amt zu entfernen. Wir haben in Deutschland hoffentlich immer noch eine Meinungsfreiheit, oder??? Herr Badr Mohammed (Präsidiumsmitglied der Islamkonferenz) fordert Frau Merkel auf, den Kulturkampf zu beenden. Natürlich muß das ein Ende haben und das kann es nur, wenn unsere Regierung endlich Entscheidungen trifft, die lange überfällig sind. Die ganzen Islamkonferenzen waren für die Katz, weil nur die islamisch Gläubigen ihre Meinungen durchgesetzt haben. Unsere Regierung aber nicht eine einzige Forderung von erkennbaren Folgen gestellt hat. Von einem Teil der islamischen Bevölkerung wünsche ich mir mehr Respekt für unsere Kultur.

Mit freundlichen Grüßen

Karla Krahl, Hamburg

Hungern oder schmachten? Das ist hier die Frage, 14. Dezember

sg redaktion

kürzlich beim besuch eines grösseren in-restaurants bei zürich. auf jedem tisch stand ein kärtchen mit etwa folgendem text: lieber gast-wir wollen alle geniessen-verzichten sie während des essens bitte aufs rauchen. nach dem essen bringen wir ihnen gern einen aschenbecher. das klappte prima und alle waren zufrieden. so gehts auch!

Henner Moebus, per E-Mail

Mit Verlaub (und ich muss mich jetzt in der Tat zuruecknehmen), der oben erwaehnte Artikel ist nicht vertetbar. Darf ich einmal fragen, ob Sie von der Tabaklobby finanziell unterstuerzt werden? Von objektiver Berichterstattung kann nicht die Rede sein. Ich bin froh, ab Januar 2010 endlich wieder mit meinem Kind in jedes Restaurants gehen zu koennen! Das geht jetzt nicht weil es nirgends klappt hat, dass die Tuer zum Raucherraum geschlossen ist. Der Rauch verteilt sich im gesamten Restaurant und vermischt sich. Ergo... diese Raucherraeume sind eine Phrase. Bitte stellen Sie in Ihrer Berichterstattung den Gesundheitsschutz in den Vordergrund (und vergessen Sie den Europa-/Welttrend nicht), anstatt "Sucht" unverholen zu foerdern! Das ist populistische Stimmungsmache und foerdert sicherlich nicht den Absatz Ihrer Zeitung.

Michael Prantke, per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine Frau Knatz wird in Ihrem Artikel „Hungern oder schmachten? Das ist hier die Frage“ zitiert mit "Eigentlich müsste ich zu Hause bleiben", sagt sie. "Aber das ist ja auch keine Alternative." Gut beobachtet, Frau Knatz! Und die Antwort lautet: Doch, ist es! Das ist genau die „Alternative“, die die Raucher jahrzehntelang den Nichtrauchern um die Ohren gehauen haben, wenn die gewagt haben, sich über den Rauch zu beschweren. Dann hieß es ganz einfach immer „Wenn Dir das nicht gefällt, zwingt Dich ja keiner, in die Kneipe zu gehen.“ Jetzt bekommen die Raucher zu ersten Mal in der Geschichte ein kleines bißchen von ihrer eigenen Medizin zu kosten, die sie den Nichtsüchtigen immer schon zugemutet haben, und prompt ist das Geschrei groß. Und dabei kommen sie noch viel besser weg. Wenn man als Raucher in ein Nichtraucherlokal geht, kann man immer noch alle halbe Stunde für ein paar Minuten vor die Tür und hat seiner Sucht genüge getan. Ein Nichtraucher in einem Raucherlokal kann das nicht. Der kann nur vollständig zu Hause bleiben. Vor diesem Hintergrund sollten die Raucher alle mal ein paar Gänge runterschalten und dann werden wir ja sehen, wer seine „Drohung“ wahrmacht, nicht mehr auszugehen. Nirgendwo hat ein umfassender Nichtraucherschutz bisher zu einem massiven Gastronomiesterben geführt und auch hier wird es nicht dazu kommen. Einfach nur das Lamento des Dehoga und der FDP nachzubeten, beschwört noch lange keine Pleite herauf. Da hat man vorher schon was anderes falschgemacht.

Und was das Jammern über die überflüssigen Investitionen in Raucherräume angeht - nun, da hat sich die Branche ja wohl sauber selbst ins Knie geschossen. Wer hat denn in Karlsruhe geklagt und damit überhaupt erst die Gesetzesänderungen provoziert? Aber nein, man selbst konnte den Hals nicht vollkriegen, und nun ist es so gekommen, wie es gekommen ist. Selbst schuld.

Cord-Wolf Schmidt, per E-Mail

Senatorin legt fest: Die Uni soll in den Hafen, 15. Dezember

Der Hafen muss doch tot zu kriegen sein. Reedereien wie Maersk und Safmarine laufen den Hamburger Hafen schon gar nicht mehr an. Mit dem Umzug der Uni auf den kleinen Grasbrook wird dann eine weitere Reederei (Grimaldi) vertrieben. Im Übrigen werden dort nicht nur Autos für den Export gelagert, sondern Container gelöscht, deren Inhalt, im großen Umfang Rohkakao für die Hamburger und überregionale Kakaoindustrie, im Hamburger Hafen ausgepackt, bearbeitet, gelagert und geliefert wird. Ein Produkt welches für viele Menschen Arbeit im Hafen schafft, und das mit stetigen Zuwachszahlen. Haben sich die Frau Senatorin und der Herr Oberbaudirektor einmal gefragt, wer die Steuern aufbringen soll, um einen solchen Umzug zu finanzieren? Die Hafenwirtschaft jedenfalls wird immer weniger dazu beitragen können.

Mathias Lembke, Hamburg

Was ein Schwachsin,die Geburtenrate ist ruecklaeufig somit auch der Studenten in 10 Jahren. Durch das Semester-Geld werden nochmals weniger studieren. Es muss die Frage erlaubt sein "wer staubt jetzt wieder ab"?

Jürgen Husmann, per E-Mail

Auch ich war wie Herr Sieck der Meinung, dass dieses Thema bereits erledigt war. Die Stadt Hamburg als Miteigentümer der HHLA - und damit auch der Herr Oberbaudirektor) - müßte doch eigentlich wissen, dass der O'swaldkai einer der letzten Umschlagsplätze für nicht containerrisierte Ladungen ist. Der Umschlag von PKW und besonders Frucht auf diesem Terminal ist sehr spezialisiert und arbeitsintensiv Gerade in den letzten Jahren sind deswegen erhebliche Investitionen getätigt worden, um sich erfolgreich gegen die Konkurrenz von Antwerpen und Rotterdam zu positionieren! Wenn diese Sache nicht so ernst wäre könnte man sie unter dem Aspekt sehen, dass die Verlegung der Uni den Studenten die Wege zu Ihrem Arbeitsplatz verkürzen soll, mit dem sie ihr Studium finanzieren. So wie auch frühere Studenten-Generationen schon Bananenschiffe entladen haben. Damit könnte der Staat dann sogar das Bafög wieder einsparen!

Dierk Kallies, per E-Mail

Wir fragen uns immer wieder, warum sind Politiker so beratungsresistent und so selbstherrlich? Und so wenig volksnah? Hauptsache, die Herren und Damen Politiker setzen sich ein Denkmal - koste es was es wolle. Wir haben ja noch nicht genügend Schulden und leben immer noch über unsere Verhältnisse. Arme Nachkommen!

Anke und Wolfgang Homann, per E-Mail

Diesem Zauber kann sich keiner entziehen, 11. Dezember

Alle Jahre wieder: der Michel, ein Weihnachtsmärchen – und das am 13. Dezember! Wird damit im Michel nicht genau das gemacht, was die Kirchen immer dem Handel vorwerfen? Da gibt es die Aktion „Advent ist im Dezember“. Ja! Und Weihnachten ist am 25. und 26. Dezember – nicht mitten im Advent. Wenn nun hier alljährlich am 13. Dezember die aus dem Norden importierte Luciafeier zelebriert wird, müssen doch nicht auch schon der geschmückte und beleuchtete Tannenbaum stehen und der Weihnachtsstern strahlen. Das Lied „Stille Nacht“ gehört hier traditionell zum Heiligabend. Wir haben doch auch hübsche Adventslieder! Auf dem Foto im Hamburger Abendblatt ist der stattliche Adventskranz zu sehen. Dieses schöne, noch dazu in Hamburg „erfundene“ Adventssymbol, könnte doch, gemeinsam mit der Lichterkönigin, optischer Mittelpunkt dieser lobenswerten Benefizveranstaltung sein, ohne Weihnachten vorwegzunehmen.

A. Leinweber, Ahrensburg

Studierende geben besetzten Hörsaal frei, 14. Dezember

Ich kann dieses Gezeter und Gejammere über die Studiengebühren schon nicht mehr höhren. Als ich 1954 an der TH Aachen das Studium des Bauingenieurwesens aufnahm, waren Studiengebühren selbstversändlich. Man nannte sie in Aachen "Testatgebühren", die im Sekretariat des jeweiligen Lehrstuhls erhoben wurden und pro Semester zwischen 220,00 und 250,00 DM betrugen, was zur damaligen Zeit nicht gerade wenig war, legt man als Maßstab die Kaufkraft an. Trotzdem haben alle meine Klassenkameraden, selbst diejenigen aus Arbeiter- und (kl.)Angestelltenhaushalten mit mehreren Geschwistern alle einen akademischen Abschluß gemacht. Als repräsentatives Beispiel: Ein Klassenkamerad hatte zwei Geschwister, die ebenfalls einen akademischen Abschluß gemacht hatten (Studienrätin und Dipl.Ing.): Der Vater, als einziger Verdiener, war Gasableser bei den Stadtwerken. Allerdings waren Dinge wie eigene Wohnung (man wohnte zur Untermiete), Auto oder Urlaub Dinge, die man sich wünschte, aber die unerschwinglich waren. Bei allem stand der Wille zum Erfolg im Vordergrund und die Erkenntnis: Lehrjahre sind keine Herrenjahre und dass man zugunsten einer besseren Zukunft auch Verzicht üben können muß. Eine Erkenntnis, die man heute allgemein nicht mehr kennt, weil das Anspruchsdenken der rationalen Sichtweise keinen Raum mehr läßt. Vielleicht sollten die "Berufsschreihälse" darüber mal nachdenken, so sie dieses überhaupt wollen! MfG

Helmut Leßmöllmann, per E-Mail

Mit dem Flieger zur Klimakonferenz, 14. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Natürlich muss auch Anja Haiduk in Kopenhagen dabei sein. So ein Happening ist doch die größte Lust für jeden Umwelt-Freak, man trifft sich, man quatscht und ist glücklich. In ihrem Eifer wird sie kaum bemerken, dass Kosten und Nutzen dieser Reise in keinem Verhältnis stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn, per E-Mail

Bahn: "Sprinter" werden ausgebremst, 12. Dezember

Die Dummen sind wieder die Fahrgäste, die zwischen Hauptbahnhof und Rahlstedt pendeln. Hier wurde einfach der 17.37 Uhr Zug gestrichen. Nun verkehren die Zügen zwischen 16.56 und 17.56 Uhr wieder im Halbstundentakt - wie vor der Elektrifizierung. Bei dieser Entwicklung können wir ja nur hoffen, dass auf dieser Strecke in Zukunft nicht wieder Kutschen fahren.

Michaela Orben, Hamburg

Dunkle Wolken über Griechenland, 11. Dezember

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

ich erninnere mich an einen vor langer Zeit im Abendlatt und zwar ein im Wirtschaftsteil beinhalteter Artikel, der sich seinerzeit mit der Einführung des EURO befasst hatte und von einem jungen französichen Wirtschaftswissenschaftler handelte. Leider habe ich diesen Artikel nicht aufbewahrt und dennoch kommt er mir heute wieder in den Sinn, nach dem ich obigen Artikel gelesen habe. Die junge Wirtschaftswissenschaftler, dessen Namen mir entfallen ist, hatte damals prophezeit, dass aufgrund der Unterschiedlichen Wirtschaftsformen der zur Eurpäischen Union gehörenden Länder, der EURO voraussichtlich im Jahr 2010 wieder verschwinden wird und die alten Landeswährungen in den einzelnen EU-Ländern wieder eingeführt werden. Wenn ich nun Ihrem obigen Bericht entnehme, wie viele EU-Staaten der ersten Stunde in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken und mit überhöhten Verschuldungen, die das doppelte und manchmal fast das dreifache der Obergrenze von 3 Prozent wie im EU-Stabiliesierungspakt vorgeschrieben Verschuldung zu kämpfen haben und damit vor einem Staatsbanbkrott stehen. Wenn ich heute lese, dass EU-Staaten sich den EU-Beitritt mit geschönten Bilanzen mit der Hoffnung erschlichen haben, daß die wirtschaftlich starken EU-Staaten ihnen hilfreich unter die Arme greifen werden, selber aber in den eigenen Volkswirtschaften die Korruption und die Verschwendung von EU-Geldern nicht in den Griff bekommen haben, aber heute ihre eigene Misere auf die Wirtschaftskrise schieben. Dann frage ich mich tatsächlich wie lange noch die EU-Wirtschaft dieses aushalten kann und wie lange es noch dauern wird, bis die EU selber insolvent wird oder auseinander driftet und sich die starken Länder wieder an ihre eigenen, ehemals starken Währungen erinnern werden. Die Illusion, das wir in Deutschland, oder in der dann noch evtl. verbleibenden Rest-Union, die DM nicht mehr wieder bekommen werden kann ich mir bei der Verschuldug unseres Landes ebenso vorstellen. Denn irgentwann fällt auch unserer Regierung einmal dier Schuldenberg auf die Füße und dann gibt es nur noch wenige Möglichkeiten sich von den angehäuften Schuldenberg möglichst durch Währungsveränderungen zu befreien.

Mit freundlichen Grüßen

Gotthard Kalkbrenner, per E-Mail

Die wachsende Angst der Vereine vor den militanten Fans, 14. Dezember

Liebe Redaktion!

Zumindest ein Teil der Schuld tragen die Verantwortlichen in Vereinen und DFB auch mit bei diesen Gewaltausbrüchen militanter Fans, wenn nämlich fortwährend mehr Emotionen gefordert werden. Für mich ist das schon ein Reizwort, gibt es doch Emotionen unterschiedlichster Art. Wenn sich dann ein Vereinchef, Sportdirektor oder auch DFB-Verantwortlicher hinstellt und mehr Emotionen im Fußball fordert, dann fällt diese Forderung bei militanten Fans auf fruchtbaren Boden, auch wenn es so wohl gar nicht gemeint war. Deshalb mein Appell an die Verantwortlichen: Bitte etwas vorsichtiger bei der Wortwahl, Fußball ist in erster Linie ein Freizeit-Spaß, und darf erst dann ein Geschäft sein!

Viele Grüße

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Der Fluch der Wunderfaser, 11. Dezember

Die neue "Wunderfaser" Nano-Partikel ist weitaus gefährlicher als Asbest. Weltweit werden die Gefahren der Nano-Partikel diskutiert. In Deutschland überwiegt noch die Euphorie. Aufwachen bevor der Kommerz Unheil anrichtet ! Boehringer lässt grüßen!

Robert-R.Kuehn, per E-Mail

Thilo Sarrazin fordert Kopftuchverbot an Schulen, 14. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Sarrazin hat zwar schon viele unqualifizierte Äußerungen von sich gegeben, aber seiner Forderung nach einem Kopftuchverbot in Schulen kann ich uneingeschränkt zustimmen. Wir können erwarten, dass unsere ausländischen Mitbürger, die uns jederzeit willkommen sind, sich unseren Gepflogenheiten anpassen und hier nicht ihre eigenenen Stadtviertel gründen und ausschließlich ihre eigene Kultur leben. Wenn wir ins Aulsnad gehen und dort leben wollen müssen wir uns auch anpassen. Gerade das Tragen des Kopftuches ist ein Reizthema und sollte vor allen Dingen in Schulen nicht geduldet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung, Hamburg

Der bunte Protest der hunderttausend, 14. Dezember

Dass ausgerechnet die der GAL angehörende Umweltsenatorin Anja Hajduk ihren Weg nach Kopenhagen mit dem Flugzeug wählt, halte ich angesichts ihres Ziels, die Klimakonferenz dort zu besuchen, für einen Skandal. Wenn sich so unsere Vorbilder verhalten, was soll dann vom Staatsbürger erwartet werden? Es gibt hervorragende ICE-Zugverbindungen von Hamburg dorthin, die dabei noch Zeit zum nützlichen Bearbeiten von Akten lassen.

Dr. Klaus Reiber, Hamburg

Hungern oder schmachten? Das ist hier die Frage, 14. Dezember

Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man schmunzeln: die gleichen die früher aussagten das Lokale ohne Speisen "doch etwas anderes seien" als die mit, und deswegen Ausnahmen für erstere forderten, argumentieren nun wieder anders. Manch Wirt hat wohl noch nicht begriffen das "Küche Umsatz" macht, rauchen hingegen keinen Pfennig einbringt wenn man nicht auch etwas anbietet, was man verkaufen kann. Warum eröffnen die Wirte, denen das rauchen wichtiger als das Geld ist, nicht einfach Sozial-Räume, die auf jegliche Einnahmen und Gewinne verzichten, nur damit Menschen dort gratis rauchen dürfen? Gaststätten sind zum Konsum da, nicht zum gratis Aufenthalt incl. Konsum von mitgebrachten Tabakwaren, an denen der Wirt nichts verdient.

Sebastian Winkelmann, per E-Mail

Das Kreuz mit dem Hakenkreuz, 12. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse und Erstaunen habe ich den Artikel über das Hakenkreuz in Wangersen gelesen. Vor 20 Jahren zogen wir von Hamburg in unsere neue Heimat nach Wangersen. Schon zu der Zeit gab es Versammlungen der NPD, dies hat uns und Andere jedoch nicht gestört, bis zu dem Auftritt von Herrn Rieger. Plötzlich rückte das Dorf, durch die Presse aufgescheucht, in das Licht der Öffentlichkeit. Nicht nur die regionale Presse, nun auch überregional, sind wir in aller Munde. Ich betone ausdrücklich kein Sympathisant der NPD zu sein, aber als geborene Hanseatin bitte ich Alle um mehr Toleranz, zumal die Partei nicht verboten ist. Man sollte die Kirche dort lassen wo sie hingehört, nämlich ins Dorf. Ich wünsche mir zu Weihnachten, dass dieses Dorf endlich wieder das wird, was es vor 20 Jahren war: Ein friedlicher Ort, mit netten Menschen, in dem wir gerne wohnen.

Frauke Seide, per E-Mail

Park-Chaos in der HafenCity, 10. Dezember

Warum muss man eigentlich überallhin mit dem Auto bis vor die Tür fahren?? Wenn man in die HafenCity will, oder auch in die Speicherstadt, kann man doch wunderbar mit dem Metrobus fahren, der hält doch direkt an den Magellan-Terrassen. Und wenn man die Elbphilharmonie ansehen will, fährt man eben mit der U 3, steigt am Baumwall aus und geht kurz über die Niederbaumbrücke. Selbst zur Ballinstadt kommt man wunderbar mit der CircleLine ab Landungsbrücke 10 oder der S 3 bis Veddel. Wo ist das Problem?? Von einem Parkhaus oder Parkplatz aus, muss man doch auch immer ein paar Schritte zu Fuß gehen. Den meisten Leuten schadet das nicht!! Haben Sie schon mal etwas vom WeltklimaGipfel gehört?? Worum geht es da eigentlich???

Mit freundlichen Grüßen

Renate Bergmann, per E-Mail

Für den verletzten Polizisten gab es nur Spott, 12. Dezember

"Man darf die sich stetig steigernde Respektlosigkeit von Kaoten gegenüber den Staatsorganen ruhig einmal mehr dem Verhalten der Politik und der Juristerei anlasten.

In Presse, Rundfunk und Fernsehen findet man diesen Umstand kaum beachtet und zur Diskussion gestellt.

Ich unterstelle einmal dem Amtsrichter, dass grösste Ausgewogenheit / Konzentration auf Gesetzgebung und das Argument der Verhältnismässigkeit bei der Urteilsfindung BEWÄHRUNGSSTRAFE ..... die entscheidende Rolle - und doch wohl hoffentlich nicht die Anwesenheit schwarz gekleideter Sympathisanten der Angelagten ??? - gespielt hat".

Rüdiger Bartelt, Oststeinbek

Wirtschaftsweiser kritisiert Bundesregierung, 11. Dezember

In seinem Leserbrief (HA-Ausg. vom 12./13.12.) spricht Herr B. Pohl von einem "Schuldenbeschleunigungsgesetz zulasten zukünftiger Generationen". Ich kann diesen Unsinn von den Lasten zukünftiger Generationen nicht mehr hören. Wer sind denn diese zukünftigen Generationen? Das sind doch unsere heutigen Babies, Kleinkinder, Jugendlichen, Halbwüchsigen, Teenager und Twens. Wenn die Schulden zum Wohlergehen derer Familien gemacht werden, profitieren diese "zukünftigen Generationen doch auch davon, oder?

Richard Kornatz, Bargteheide

Machtprobe mit Merkel: Jetzt droht auch Wulff mit Blockade, 12. Dezember

Nun wird es wohl recht dünn für Herrn Carstensen. Kein Wunder ,denn wer so unüberlegt seine falschen Gedanken in die oberste Heeresleitung posaunt, muß sich nicht wundern wenn ihm nun von den eigenen Parteigenossen das Fell über die Ohren gezogen wird. Sie haben sich und noch viel schlimmer dem Land SH einen Bärendienst erwiesen da unser Land ohnehin so pleite wie flach ist, spielt es ja auch keine grosse Rolle ob Sie Herr Carstensen es vorziehen die HSH Nordbank weiterhin massiv zu stützen (statt endlich die Insolvens einzuleiten und die Herrn vom Vorstand zu feuern) oder ob Sie durch Ihr unüberlegtes Verhalten alle Chancen für unser Land verdorben haben.Der Bürger muss wieder bluten und ggfs. Neuwahlen sind ja Ihrer Meinung nach auch eine Lösung.

Mfg. B.Kenner, per E-Mail

Neue Kassenchefin Birgit Fischer findet Kopfprämien unsolidarisch, 12. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn jeder Bürger einen Festbetrag in die Krankenkasse bezahlten soll, logischerweise in alle Sozialkassen und auch alle Steuerabgaben wären Festbeträge, wäre es doch konsequent wenn jeder Bürger einen Festbetrag auf der Einkommensseite erhält. Unsolidarisch? Das ist weder unsolidarisch noch unsozial! Der Festbetrag "EIN" muss nur immer hoch genug sein. Geld dafür ist übrigens mehr als genügend vorhanden. Nach den Mrd Steuergelder für die Bankenrettungen schreiben diese längst wieder schwarze Zahlen und aus der Bankenrettung sind ja (lt. BMF) auch keine Verluste entstanden. Wir haben damit den höchsten Schuldenstand - aber nach politischer Lesart keine Schulden! Geradezu kriminell wäre es, insbesondere vor diesem Hintergrund, wenn für die Bürger nur die Ausgabenseite mit Festbeträge belastet und die Einnahmenseite weiterhin eine Unwägbarkeit bleibt. Zumal bereits viel zu oft ein zum Leben erforderliches Einkommen erst durch "Mehrtätigkeiten" erreichbar ist. Ab er wir haben doch keine aktive Politiker die ihre Politik auf diese Art kriminalisieren?!

Mit freundlichen Grüße

Manfred Woinitzky, per E-Mail

Ikea Altona: Die Bürger sind am Zug, 11. Dezember

Die Initiative gegen Ikea ist nicht nur ein schlechter Verlierer, sie betätigt sich jetzt auch noch als Gesetzesbrecher. Die teilweise Besetzung des Ikeahauses ist doch klarer Hausfriedensbruch und der Internetaufruf zum Mitmachen lockt doch nur Chaoten aus allen möglichen Teilen der Republik an. Das hat doch nichts mehr mit Altona zu tun. Was helfen da Bürgerbegehren, wenn Gegner meinen, ihre Ziele durch Repressionen und Androhung oder gar Ausführung von Gewalt durchsetzen zu müssen. Demokratie ade kann man nur sagen.

Jürgen Schröder, Hamburg

Wirtschaftsweiser kritisiert Bundesregierung, 11. Dezember

Die Meinung des "Wirtschaftsweisen" Peter Bofinger, Steuerentlastungen würden kein Wachstum bewirken, ist typisch für Ökonomen, die immer nur mit theoretischen Modellen spielen, aber nie selbst Unternehmer waren. Wäre er einer, dann würde er die ganz praktische Erfahrung machen, dass er nur das Geld in neue Produkte und Arbeitsplätze investieren kann, das der Fiskus ihm läßt, ganz besonders in Zeiten, wo auf die Banken kein Verlass mehr ist. Den wahren Grund für seine Meinung nennt Bofinger nicht. Der ist nämlich, dass Steuerentlastungen fast nur der Mittelschicht nutzen. Das ist in Wirklichkeit das, was dem Umverteiler Bofinger nicht gefällt. Dabei übersieht er, dass zur Mittelschicht auch die kleinen und mittleren Unternehmer gehören, die jetzt investieren sollen.

Rainer Hüls, Hamburg

"Wir sitzen alle in einem Boot", 11. Dezember

"So helfen Sie, die Erde zu retten". So, oder ähnlich ist es die Tage in vielen Zeitungen zu lesen. Retten können wir die Erde jedoch nicht und wir brauchen sie auch gar nicht zu retten. Nicht die Erde hat ein Problem, sondern wir Menschen werden ernsthafte Probleme bekommen, wenn wir nicht endlich handeln. In den Jahrmillionen hat die Erde viele Veränderungen gut überstanden und die, aus erdgeschichtlicher Sicht, kleinen Veränderungen der Temperatur oder das Fehlen irgendwelcher fossiler Brennstoffe, ist für das Wohlergehen unserer Erde bedeutungslos. Für uns Menschen jedoch, bedeuten diese "kleinen" Veränderungen unter Umständen eine Katastrophe. Erst, wenn in den Zeitungen zu lesen ist "So helfen Sie, uns Menschen zu retten", kann man davon ausgehen, dass die Notwendigkeit verstanden wurde. Es geht nicht um Nettigkeiten der Erde gegenüber, es geht um Ihr Leben, um meines und das Leben unserer Kinder.

Thomas Leverenz, per E-Mail

31 Professoren werben für die Primarschule, 11. Dezember

Ich kann die vielen Diskussionen an der "Spitze" der Politiker langsam nicht mehr nachvollziehen. Meine Tochter ( 12 Jahre, 7te Klasse) hat mehrere Schulsysteme kennen gelernt und wir haben überall eigentlich ähnliche Probleme: ein überdurchschnittliche begabtes und interessiertes Kind, wie mir dies für meine Tochter mehrfach bestätigt wurde, hat an allen Schulen mit ihrer "Begabung" zu kämpfen. Schon in der Grundschule in Hamburg wurde sie von Mitschülern gemobbt für ihre guten Leistungen. Hier hatten wir innerhalb Hamburgs einen Schulwechsel vorgenommen; nach kurzer Zeit hatte sie auch hier wieder ähnliche Probleme. Nun geht sie in Schleswig Holstein in die 7te Klasse, schreibt in fast allen Fächern Einsen, ist wissenshungrig und wieder fangen Kinder an, sie für ihre Leistungen zu hänseln. Ich sehe das Problem nicht unbedingt an dem längeren "Zusammen Lernen" als eher darin, dass Lehrer oft verkennen, was sie der Klasse und den anderen Kinder vermitteln sollten. Eine Ausgrenzung von guten Schülern kann nicht Sinn und Zweck erfüllen! Und je mehr bildungsniedrigere Kinder in einer Klasse sind, desto schlimmer wird Neid und Mobbing! Hier macht ein längeres Zusammensein einfach keinen Sinn. Begabte Kinder brauchen mehr Förderung und Gleichgesinnte, um sich nicht ausgegrenzt zu fühlen und auch einen Ansporn zu bekommen.

Angelika-J. Henke, per E-Mail

500 000 Euro oder mehr?, 10. Dezember

Jetzt ist es raus: Bankmanager mit einem Salär von unter einer halben Millionen bringen es nicht. Wer anständig arbeitet, soll mehr bekommen. Geht die Rechnung wirklich auf? Wir haben doch gerade erlebt, wie viele nicht preisgünstige Bankmanager weder anständig gearbeitet geschweige denn anständig waren. Ist das schon vergessen? Oder haben wir das Augenmaß verloren? Wer für einen Hungerlohn arbeitet und sich an Maultasche oder Bienenstich vergreift, fliegt fristlos, nur mit dem Unterschied, dass er nicht auf eine weiche Abfindung fällt. Vielleicht liegt es daran, dass in den Gremien und Ausschüssen nur Leute sitzen, die sich finanziell keine Sorgen mehr machen müssen.

Dr. Barbara Schneider, per E-Mail

Hamburger Professoren schreiben Brandbrief gegen Schulreform, 10. Dezember

Professoren haben Angst vor einem weiter sinkenden Niveau und sind gegen die Reform. Berufsschulleitungen, wohlgemerkt nicht die Berufsschulkollegien, befürworten die Reform. Wer liegt denn nun eher bei der Realität? Professoren, die täglich mit Studenten zu tun haben oder Schulleitungen, die in der Regel nur noch wenige Stunden selbst unterrichten, sondern in erster Linie Verwaltungsbeamte sind?

Stefan Thiele (Berufsschullehrer), per E-Mail

"Primarschule" sollte auch beinhalten, dass dort auch herausragend Begabte gesondert gefördert werden können, damit keine Unterforderung stattfindet und spezielle Potentiale nicht verloren gehen. Man kann die Primarschule nicht mit dem Bade ausschütten, denn leider sind neben besonderen Begabungen oft auch Defizite in anderen Bereichen (Soziale Kompetenz, Sport, Musische Fächer) anzutreffen, die ggf. besser hier ausgeglichen werden. Die Ausbildung der Kinder darf nicht allein unter ökonomischen Gesichtspunkten gesehen werden. Aber die mehr seltenen "Überflieger" müssen natürlich auch zu ihrem Recht kommen.

Wilhelm Rhauderwiek, per E-Mail

Kommentar: Denkbar schlechter Kompromiss, 10. Dezember

Jeder Kompromiss ist keine perfekte Lösung und kann daher Gegenstand von - auch berechtigter - Kritik sein. Den Nichtraucherschutz wieder dem Markt zu überlassen klingt ja sehr freiheitlich/demokratisch. Tatsächlich würde dies zu immer mehr Maßnahmen der Zulassung des Rauchens und letztlich zu dem früheren Zustand führen, dass wieder in fast allen Gaststätten geraucht werden darf. Damit wären die Nichtraucher wieder massiv der Rücksichtslosigkeit der Raucher ausgesetzt - wie in der früheren Marktlösung. Ich bin sehr froh, dass diese Zeiten endlich vorüber sind und Nichtraucherschutz höhere Bedeutung erlangt hat. Es sollten jedoch Lösungen gefunden werden, bei denen man den Rauchern das Recht auf Rauchen läßt, allerdings unter der strikten Bedingung, dass Nichtraucher dadurch nicht belästigt werden. Falls sich derartige Kompromisse nicht rechtssicher finden lassen - weil die Raucherlobby nicht kompromissfähig ist - bin ich eher für ein striktes Rauchverbot als rechtssichere Ersatzlösung, aber aus o.g. Gründen keinesfalls wieder für eine Marktlösung! Es ist eben doch nicht so einfach.

Klaus-Peter Koppelmann, per E-Mail

500 000 Ero oder mehr?, 10. Dezember

Es könnte doch sein, wenn neue Banker für unter 500 000 Euro bei der HSH arbeiten würden, vielleicht noch Dinge zutage fördern von denen noch keiner was weiß. Man hat das Gefühl es soll ja kein neuer Banker kommen, denn wenn die was finden würden!! Lieber werden den alten für schlechte Arbeit mehr gezahlt. Es wäre eine Katastrophe und aufregend!

Gunda Riemer, per E-Mail

EU will keinen Streit mit Israel, 9. Dezember

Die US-amerikanische Republikanerin Ros-Lehtinen redet schlicht Unsinn, wenn sie sagt: „Wie jeder souveräne und demokratische Staat hat auch Israel das Recht auf seine eigene Hauptstadt“. Die Aussage von Ros-Lehtinen grenzt an einen Verdummungsversuch, denn dieses Recht – im Rahmen der verbindlichen UNO-Resolutionen – bestreitet Israel niemand. Darum geht es wirklich nicht, es geht vielmehr um das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat und eine eigene Hauptstadt, und dieses Recht der Palästinenser ergibt sich aus Völkerrecht und ebenfalls aus den verbindlichen UNO-Resolutionen. Die EU hat leider deutliche und ehrliche Worte eines guten Freundes gescheut. Die aber haben die 24 pensionierten deutschen Spitzen-Diplomaten an Merkel und Westerwelle geschrieben: „Israel wird nicht darauf hoffen können, sowohl den Frieden zu gewinnen, als auch die palästinensischen Territorien zu behalten“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Beides zugleich geht nicht.

Dr. Wilfried Schwetje, per E-Mail

EU will keinen Streit mit Israel, 9. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

das war wieder einmal eine jämmerliche Entsheidung, die die "Freunde" Israels da getroffen haben. Sie war weder richtig noch nützlich. Für keinen der Kontrahenten. Im Gegenteil. Sie fördert nur die Gefahr eines neuen Krieges. Die Forderungen der schwedischen Politiker, ganz besonders die von Carl Boldt, oder die Ansichten von Jean Asselborn und die der 24 deutschen Politiker sollten inzwischen eine Selbverständlichkeit für alle Politiker sein, die ernsthaft für eine gute und gerechte Lösung des Problems eintreten. Zu Herrn Westerwelles Aktivitäten in dieser Sache möchte ich jetzt noch nichts sagen. Er ist noch zu neu in der Aussenpolitik, hat sich offensichtlich vorher auch wohl noch nie damit befasst gehabt. Und was das gegenwärtige Verhalten von Mahmud Abbas betrifft - knnen Sie nicht verstehen, wie einem zumute ist, wenn man immer nur verarscht und hingehalten wird und einem keiner wirklich hilft? Wir, wir Deutsche, sollten den Palästinensern mehr Beachtung und mehr Hilfe gewähren. Sie können doch wirklich nichts dafür, dass den Juden bei uns soviel Leid zugefügt worden ist. Warum müssen immer wieder die Palästinenser geschröpft werden, wenn den Juden Gutes getan werden soll? Warum stehen wir nicht auf und rufen "Halt! Das ist unsere Sache. Das haben wir damals verbockt!" ??? Jawohl! Das ist unsere Sache. Wir haben Lösungen zu unterstützen, die für die Juden und für die Palästinenser gleichermassen gut und akzeptabel sind. Dass Deutsche ein Hinhaltepapier, wie in Ihrem Bericht geschildert, unterschreiben und dafür sogar noch werben, ist beschämend. Wann und wie soll denn Palästina endlich ein souveräner, lebens- fähiger Staat werden? Bei solchen "Entscheidungsträgern"?

Günter Bruns, per E-Mail

Obama macht Klima zur Chefsache - Gipfel optimistisch, 9. Dezember

Auch dieser Gipfel wird wie alle vorherigen enden. Hehre Absichtserklärungen, entsetzlich viel Gerede und viel zu wenig konkretes Handeln. Die Natur kümmert das nicht, sie schlägt einfach zurück. Ein wichtiger Beitrag zur Rettung wäre die Hinwendung zum Vegetarismus. Dieses sagte kein Geringerer als Albert Einstein.

Mit freundlichen Grüssen,

B. Antoniewicz/K. Walther, per E-Mail

Frank Rost wartet vergeblich auf ein Zeichen des Vereins, 9. Dezember

Vor Wochen schon habe ich nach entsprechenden Spekulationen staunend meine Augen gerieben. Will der HSV erneut eine echte Identifikationsfigur ohne Grund verlieren? Der HSV sollte seine Charaktere pflegen, nicht vergraulen! Ohne Frank Rost wäre der HSV seinerzeit abgestiegen, er ist ein Garant für die Leistungen der letzten Jahre! Ein ehrlicher, ehrgeiziger und starker Spieler wie dieser ist ein Geschenk für jeden Klub. Es ist einfach respektlos, wie der Klub mit diesem Spieler umgeht! Aber das wäre ja nicht das erste Mal: Barbarez, Pieckenhagen oder Gravesen wurden ja auf ähnliche Weise vergrault.

Frank Grundmann, per E-Mail

In Restaurants werden Raucher abgespeist, 9. Dezember

Dass ist erfreulich zu erfahren, dass man bei dieser "hirnrissigen" Anordnung noch nicht an eine Polizei gedacht hat, die Übertretungen ahndet. Es gibt in dieser Stadt ja eine Menge noch anderer hirnrissiger Verordnungen und Bürokratie zuhauf, aber diese Verordnung schlägt dem Fass dann doch den Boden aus. Genau zu berechnen, in welcher Art von Räumlichkeit ab einer gewissen Größe Extraräume natürlich auch in vorgeschriebener Größe zum Rauchen eingerichtet werden dürfen wenn man denn eine bestimmte Art von Speisen zu sich nimmt, verrät Absurdität größten Ausmaßes. Möglicherweise hatten ein paar Beamte zu viel Zeit und kamen so auf die Idee, sich diesen Schwachsinn auszudenken. Ich bin wohlgemerkt weitgehend Nichtraucherin.

Katharina Pech, per E-Mail

CO2 senken, Wälder retten, Armen helfen, 8. Dezember

Es sollte aber auch mal dringend klar gemacht werden, das eine weitere Aufrüstung der teilweisen 24 STD. Weihnachtsbeleuchtung, Inkl. der Privathaushalte von Anfang Dez. bis Mitte Jan. völlig überflüssig ist. Aber erst mal sollen natürlich alle anderen sparen. Diese Art von unnötiger Energieverschwendung ist nicht mehr zeitgemäß. Mittlerweile funkelt der ganze Planet, das sollte man doch bitte den Sternen überlassen.

Rainer Kuschel, Ahrensburg

Rentner können sich auf Rückzahlungen freuen, 7. Dezember

Die Renten wurden bzgl. Besteuerung und Sozialbeiträge den Pensionen angepaßt. Die Gleichstellung bei den Bezügen steht noch aus. So haben die jetzige zahlende Generation und die Rentner gleichermaßen Anspruch auf eine Rente entspre-chend ihrer letztgezahlten Versicherungsbeiträge analog den Pensionszahlungen basierend auf der letzten Besoldungsstufe (z.B. Beitragsbemessungsgrenze RV alte Bundesländer 5.400 € ).

Günther von Hören, per E-Mail

Die Auto-Zukunft steht unter Strom/ BMW fährt Wasserstoff zurück, 8. Dezember

Hallo,

ich kann BMW nur gratulieren, weil man den Mut hatte eine längst aussichtslose Entwicklungsschiene aufgegeben zu haben. Denn Wasserstoff wird zur Zeit immer noch aus Erdgas hergestellt. Das erfordert zusätzliche Energie und setzt Kohlendioxid frei, was sich leicht verheimlichen lässt, denn diese Umwandlung findet ja bei Linde statt. Da sollte man das Erdgas doch lieber direkt in Ottomotor verbrennen. Denn ob das CO2 über den Auspuff oder den Schlot der Wasserstoff-Fabrik in die Atmosphäre gelangt ist doch wurscht. So wundere ich mich eigentlich über die Chuzpe des Herrn Reitzle auf dieser fragwürdigen Grundlage ein bundesweites Netz von Autobahntankstellen für Wasserstoff zu fordern - natürlich auf Staatskosten. Auch wenn man in der Lage ist, den Wasserstoff in ausreichender Menge mit Hilfe von Wind- und Solarstrom herzustellen, wird sich herausstellen, dass dies kein preiswerter Weg ist. Denn die Elektrolyse arbeitet mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad. Der bessere Weg ist auf jeden Fall die Elektro--Energie direkt im Fahrzeug einzusetzen. Es wäre wünschenswert, dass auch der Staat die Förderung der Brennstoffzelle für Fahrzeugantrieb einstellt. Dann hätte der Spuk ein schnelles Ende.

Mit freundlichen Grüßen !

Klaus Matthies, Hamburg

Protest gegen Rauchverbot: Licht aus auf Weihnachtsmärkten, 8. Dezember

Es ist schade das hier aus rein machtpolitischen, ideologischen Gründen "gepoltert" wird: Weder die Wirte Hamburgs haben etwas von willkürlichen Ausnahmen (ohne jede Not!) für die Schaustellerbetriebe und Festzelte, noch die Kassen derjenigen die – ginge es nach dem Dehoga – in Hamburg in ihrem neu eröffnenden Lokal teuer umbauen müssten. Und, sind wir doch mal ehrlich, selbst in den Festzelten wird kaum noch geraucht, und selbst die Raucher dort hätten kein Problem mit einem Rauchverbot, auch wenn man dies gerne aus partikulärem Eigennutz so darstellt. Gibt es die Raucherraumregel nämlich nicht mehr spart sich Hamburgs Wirtschaft durschnittlich 20.000 Euro pro Raucherraum, diese werden dann eingespart und können sinnvoll ausgegeben werden. Auch die Energiekosten sinken.

Das eine Unterteilung in verschiedenen Speisen, Lokalgrößen und Festzelten alles andere als praxistauglich ist, wissen sogar die Raucher und die Wirte. Die jetzt geplante Regelung hingegen ist rechtskonform, praxissicher (wo gegessen wird, wird nicht geraucht) und sehr viel fairer als eine Regelung mit 100 Ausnahmen. Niemand kann dieses mehr an Bürokratie durch Ausnahmen, und den vom Dehoga gewollten neuen Zwist zwischen Raucher und Nichtraucher, wollen.

Es ist unpartnerschaftlich wenn die Festzelte für sich eine Extrawurst fordern nach dem Motto: "Liebe Hamburg Kneipiers, bitte haltet das Rauchverbot ein, aber wir wollen eine andere Regel". Das kann es nicht sein, das Gesetz muss für alle Wirte gleichermaßen gelten, und da spielt es überhaupt keine Rolle auf ein Betrieb nun auf dem Dom oder auf der Reeperbahn seinen Sitz hat.

Es läuft doch ohne Ausnahmen so schön einvernehmlich – warum also neues Chaos, neue Rechtsunsicherheit heraufbeschwören?

Sebastian Winkelmann, per E-mail

Westerwelle beharrt auf Ablehnung Steinbachs, 7. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Westerwelle sollte sich mal den Artikel 5 des Grundgesetzes durchlesen, in dem Artikel wird die Meinungsfreiheit garantiert, das hat Frau Steinbach getan. Die Äußerung von Frau Steinbach zur Oder-Neiße-Linie ist bereits 19 Jahre alt. Ist Herr Westerwelle Außenminister Polens? Er soll die Interessen Deutschlands vertreten. Würde sich Polen von der Bundesrepublik etwas vorschreiben lassen? Ich glaube nicht!

Ich kann nur hoffen, dass sich die übrigen Kabinettsmitglieder auf die Seite von Frau Steinbach stellen.

Mit freundlichen Grüßen

Harald Hansen, Hamburg

Rentner können sich auf Rückzahlungen freuen, 7. Dezember

Guten Tag!

mit dem Schlachtruf " Hurra, wir leben länger" zog der SPD- Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes vor Jahr und Tag durch die Lande und versuchte Rentnern die in der Schröderregierung beschlossene Rentendämpfungsformel schmackhaft zu machen. Nahezu zeitgleich wurde vom Bundesverfassungsgericht eine fiskale Unrechtmäßigkeit in punkto Besteuerung von Leibrenten und Beamtenpensionen festgestellt. Die Bundesregierung beschloß daraufhin das neue Alterseinkünftegesetz, welches 2005 in Kraft trat und auch Rentner ohne Rücksicht auf körperliche und geistige Gebrechen dazu zwingt, dem Finanzamt gegenüber all ihre Einkünfte in Form einer Steuererklärung offen zu legen. Auf meine Frage, wie alleinstehende ältere Mitbürger mit altersbedingten Handicaps denn eine Steuererklärung machen sollen antwortete mir der damalige SPD- Staatssekretär für Arbeit und Soziales Franz Thönnes: " Da wird sich doch wohl immer jemand finden!" Wenn jetzt in der Vorweihnachtszeit in den Medien zu lesen ist, daß sich eine Million Rentner auf Rückzahlungen vom Finanzamt freuen können, steht denen sicher die gleiche Anzahl von Rentnern gegenüber, denen der Fiskus in die Tasche greifen wird. Leider werden darunter viele Menschen sein, die nicht mehr begreifen können, was da von von ihrer Altersvorsorge abverlangt wird. All das ermöglicht die Quellensteuer, die macht alle Bürger durchsichtig.

Mit freundlichen Grüßen

Hilmar Benkmann, per E-Mail

Umstrittenes Entlastungspaket nimmt erste Hürde, 5. Dezember

Kann man Wachstum per Gesetz beschleunigen? Wächst Gras schneller, wenn man daran zieht? Ist dies eine weitere Wette auf die Zukunft? Sind Banken nicht mit dieser Zockerei bravourös gescheitert? Kann man Bevölkerungswachstum per Gesetz vorantreiben? Bekommen deshalb Spitzenverdiener mehr Kindergeld als das Prekariat? Begleichen die dann hoffentlich zahlreicheren Kinder der Reichen unsere Staatsschulden? Das sind halt so Fragen....

Willi Ulbrich, per E-Mail

Unfall: 86-Jährige überfahren - tot, 4. Dezember

1. Die tödlich verunglückte Seniorin ist keineswegs – ohne auf den Verkehr zu achten- plötzlich auf die Strasse getreten und damit vor das Auto des Fahrers, sondern war bereits seid einigen Sekunden auf der Strasse, hatte also bereits die eine Fahrbahnhälfte überquert und nur noch 25 cm von dem Kantstein des Fußweges entfernt, d. h. sie hatte bereits den größten Teil der Strasse überquert.

2. Sie ist von allen anderen Verkehrsteilnehmern, z.B. den Fahrern der Autos der Fahrbahnseite, die sie bereits überquert hatte, gut gesehen worden, auch weil sie einen Hund dabei hatte.

3. Der Fahrer hat die Seniorin erst angefahren und kam dann, durch den Aufprall, in den Gegenverkehr. Er hat, was man auch anhand der Spuren immer noch erkennen kann, nicht vorher versucht auszuweichen.

4. Die Bremsspuren sind 3m lang, auf einer gut einsehbaren Strecke, mindestens 800m weit, um die Uhrzeit und Dunkelheit. Warum der Fahrer, obwohl er die Stelle gut einsehen konnte, nicht gebremst hat, bleibt bislang sein Geheimnis.

5. Die 86 jährige Seniorin wurde mittels einer staaatsanwaltlich angeordneten Obduktion u.a. auch auf Blutalkohol (!) untersucht. Bei dem Fahrer lag es im Ermessen der Beamten, dass dem Fahrer kein Blut abgenommen wurde!

Ich bin erschüttert mit welcher Selbstverständlichkeit hier der Täter zum Opfer gemacht wurde und die Polizei dann auch noch in der Pressemitteilung einen freundlichen Hinweis auf hellere Kleidung bei Senioren anknüpft. Müssen denn Autofahrer für andere Autos immer bremsen ( wer auffährt ist immer Schuld!), aber bei Senioren die, wie auch immer gekleidet sind, trifft den Fahrer beim Überfahren keine Schuld?! Auch wenn es weit und breit keinen Zebrastreifen gibt, der ein sichereres Überqueren der Strasse ermöglicht hätte?! Wollen wir wirklich in einer Welt leben, wo der, der nicht schnell genug über die Strasse vor dem Auto wegkommt, dann selbst Schuld ist?

Mit freundlichen Grüßen,

Peter Kerger, per E-Mail

Bei Nachfragen kam Peiner ins Stocken, 5. Dezember

Peiner, der als Aufsichtsrat und Ideologe einer von Anbeginn an fragwürdigen Wachstumsphilosophie eine glatte Bruchlandung hingelegt hat, möchte dem Publikum weismachen, die Bankenaufsicht hätte schon rechtzeitig eingegriffen. Angesichts umfassender Tatenlosigkeit von BaFin und Bundesbank im Zuge der Krise ist diese Behauptung einfach lachhaft.

Mit freundlichen Grüßen,

Manfred Langeheine, Buchholz

Noch weniger Unterricht - weil Lehrer Abi-Arbeiten korrigieren, 4. Dezember

Das Problem stellt sich nur, da Lehrer "unterrichtsfreie Zeit" mit "Urlaub" verwechseln. Lehrer sollten wie alle Arbeitnehmer "Urlaub" beim Schulleiter beantragen. Und zwar die vorgesehenen 6 Wochen /Jahr. Der Rest ist für Vor- und Nacharbeiten oder Fortbildung zu nutzen.

S. Blank, per E-Mail

Rock 'n' Roll mit Herz und Dackelblick, 4. Dezember

Ihre Besprechung vom McCartney-Konzert hat mir sehr gefallen, weil aus der Seele gesprochen. Einziger Unterschied: Ich fand die ersten 70 Minute auch nicht übel. Möglicherweise hat Sie das Publikum runter gezogen, dass so tat, als säße es im Kino. Film ab und amüsier mich. Eine Frage: War das Konzert 2003 für Sie nur in Hamburg so gut, oder als Tour so "singulär"? Vielleicht kaufe ich mir nämlich eine DVD!

Herzliche Grüße

Lutz Homann, per E-Mail

Rauchverbot: Bayern erzwingen Volksentscheid, 4. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich finde den Kompromiss zum Rauchverbot in Hamburg unmöglich. Wie sollen dabei die Nichtraucher geschützt werden, wenn es wieder so viele Ausnahmen gibt? Stirbt man etwa nicht durchs Passivrauchen, wenn man in eine Kneipe geht, die kein Essen verkauft und deswegen dort geraucht werden darf? Ich denke, dass dieses Gesetz nicht lange bestand haben wird, denn es wird einige Klagen geben. Ich fordere ein totales Rauchverbot für Hamburg. Sollte dies nicht bald eingeführt werden, fordere ich ein Volkbegehren, das dies zum Ziel hat. Wieso klappt es in vielen Ländern Europas, aber bei uns muss es immer Ausnahmen geben? Das Saarland ist mit gutem Beispiel voran gegangen und in Bayern erkämpfen sich nun die Menschen ihr Recht auf gutes Nichtraucherschutzgesetz. Hoffentlich kommt die Politik in Hamburg bald von ihrer irrfahrt ab und die Menschen bekommen endlich das was sie brauchen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Mayer, Hamburg

Guttenberg hält den Luftangriff von Kundus nun für "unangemessen", 4. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

das von Oberst Klein am 4.9.2009 in Kundus befohlene Bombardement wurde von Minister Guttenberg als "nicht angemessen" bezeichnet. Angesichts der bekannt gewordenen Umstände des Vorfalls eine zutreffende Bewertung. Sie dürfte auch strafrechtliche Konsequenzen für den Oberst und etwaige andere Beteiligte haben. Vor allem ein Umstand treibt einen um. Die amerikanischen Bomberpiloten haben vorgeschlagen, die sich um die Tanklaster sammelnde Menschenmenge durch Überflug in geringer Höhe zu vertreiben. Oberst Klein hat dies abgelehnt und den Befehl zum Abwurf der Bomben gegeben. Warum hat er das getan ? Aus Sorge für seine Soldaten, wie Minister Guttenberg hervorhebt ? Wenig wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Tanklaster mehrere Kilometer entfernt vom deutschen Stützpunkt im Fluss stecken geblieben waren. Vielleicht hat sich der Oberst auch nur darüber geärgert, dass Benzin geklaut wurde und wollte die "Diebe bestrafen". Man weiß es nicht. Jedenfalls muss der schreckliche Vorfall, bei dem nach NATO-Angaben bis zu 142 Menschen starben (und wie viele wurden bei dem Inferno verletzt ?!), aufgeklärt werden. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Muss man nicht auch der Frage nachgehen, ob es sich um Totschlag (§ 212 StGB) oder sogar Mord (§ 211 StGB: "niedrige Beweggründe") gehandelt hat ? Noch ein Wort zu den amerikanischen Bomberpiloten. Ihnen gebührt Respekt. Sie haben sich offenbar ein gewisses Maß an Anstand und Menschlichkeit bewahrt. Wie sie wohl damit fertig werden, dass sie von Oberst Klein zu einer Massentötung per Befehl gezwungen worden sind ?

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schoof, per E-Mail

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es erscheint geradezu grotesk, wenn Deutschland, das beispiellos in Afghanistan Hilfe leistet, jetzt für den verheerenden Luftangriff in der Nähe von Kundus Entschädigungen leisten soll. Der deutsche Oberst Klein hatte wegen der Bedrohungslage angesichts zweier von den Taliban entführter Tanklastzüge lediglich Luftunterstützung (close air support) durch die Isaf-Truppen angefordert. Diese erfolgte dann im Rahmen des NATO-Einsatzes mit dem Abwurf der zwei Bomben durch die beiden US-amerikanischen Kampfjets. Insofern kann nur die NATO, keinesfalls aber Deutschland, für etwaige Entschädigungsforderungen in Betracht kommen. Der neue deutsche Verteidigungsminister täte gut daran, dies klarzustellen und weiteren Schaden von unserem Land abzuwenden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Andreas Meyer-Suter, per E-Mail

Datenschützer will Blitzer abschaffen, 5. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit 46 Jahren habe ich meinen Führerschein. Mein Mann und ich fahren beide einen Sportwagen und haben im Laufe der Jahre natürlich auch so unsere Erfahrungen mit Blitzern gemacht. Wenn ich jedoch sehe, was auf den Straßen geschwindigkeitsmäßig abgeht, und welche schlimmen Unfälle häufig daraus entstehen, dann wäre ich dafür, noch viel mehr Blitzer aufzustellen. Die Aussage, Geschwindigkeitsüberwachung sei rechtswidrig, halte ich für völlig schwachsinnig..

Mit freundlichen Grüßen

Gitta Klebe, Reinbek

Nur 8,94 Millionen sahen die Sendung, 7. Dezember

Liebe Redaktion,

sicher ist es richtig,dass die Sendung "Wetten,dass...? - im Vergleich zu anderen Samstagsabend-Sendungen - noch immer mit höherer Quote besser darsteht. Dennoch ist der Niedergang eklatant und nicht überraschend.Bezogen auf die drei letzten Sendungen denke ich,dass das Mitwirken von Michelle Hunzicker sich sehr negativ auswirkt. Das "Geplänkel" zwischen den beiden Moderatoren wirkt sehr aufgesetzt,ist zeitraubend und überflüssig.Desgleichen die Wettvorstellungen durch Frau Hunzicker! Die Sendungen zuvor waren deutlich besser,auch deshalb,weil Thomas Gottschalk die Wetten persönlich präsentierte. In der letzten Sendung fand ich ausserdem,dass die "Volksmusiker" A.Engelke und B.Pastewka zu(lange) zu albern waren und so in eine Samstagsabend-Unterhaltung nicht hinein passten.

Beste Grüße

Harald Nies, per E-Mail

Wenn Herr Gottschalk innerhalb der vorgesehenen Sendezeit einige Wetten mehr bringen, würden auch wieder mehr Zuschauer einschalten.Das geht aber nur über weniger Gerede. Wie er das aber schaffen will ,ist das eigentliche Problem.

Gerhard Paulsen, per E-Mail

Ich habe, wenns möglich war, bisher alle Sendungen gesehen - aber seit Hunziker fühle ich mich "ermordet". Selbst als Hamburger mit der tollen Aussenwette konnte ich nicht einschalten.

Jens Oldach, per E-Mail

Der streitbare Marktgraf, 7. Dezember

Liebe Redaktion!

Was Graf Lambsdorff unter liberaler Wirtschaftspolitik verstand konnten wir ja in seinem Strafverfahren sehen: Bestechung und Bestechlichkeit sowie Steuerhinterziehung. Die Tatsache, dass er auch danach noch in Politikerkreisen hohes Ansehen genoss und auch FDP-Vorsitzender wurde zeigt, dass Gesetze nur fürs Volk gelten, nicht aber für die politische Elite. Damit ist jemand gestorben, der wie kaum jemand Anderes unsere politische Kultur, besonders die der FDP, charakterisierte.

Viele Grüße

Jürgen Jeschke, Norderstedt

Ab durch die Böschung, 5. Dezember

Gerade sitzen wir hier und hören die CD von Herman van Veen. Er hat uns gestern einen wunderschönen, fast dreistündigen, Abend geboten. Es war schön, auch einige alte Lieder zu hören. Die Stimmung reichte von fröhlichem Mitsingen bis zum Kloß im Hals. Danke Herman van Veen für diesen schönen Abend.

Viele Grüße

E. und G. Fahje, per E-mail

Hamburg will die Anlaufkosten für seinen Hafen senken, 5. Dezember

Hafengebühren senken , allein genügt nicht , Wir haben ein Problem mit der Bürokratie der Verzögungs der Fahrrinnenanpassung oder Elbvertiefung ,Wenn es nicht schnellstens kommt bleiben die großen Schiffe aus, welche 14,5 Meter brauchen.. Senator Gedaschko sollte sich dafür einsetzen. Sofort in Hamburg und Berlin nicht erst im Herbst 2010. Ansonsten wird er zur Konjunktur- Bremse für Hamburg und ist mitschuldig für den ausbleibenden Aufschwung.Zur Vorweihnachtszeit würde man sagen , - Advent, Advent wenn das Fünfte Lichtlein Brennt haben wir Weihnachten verpennt.

Detlef Baade, Harburg

Guttenberg hält den Luftangriff von Kundus nun für "unangemessen", 4. Dezember

Dass jetzt bereits T-Shirts mit der Verherrlichung des Bombardements mit über hundert toten Zivilisten von der Truppe in Kundus getragen werden, zeigt, dass die gesamte Aktion einschließlich der ungenügend gesicherten Tankwagen ganz offensichtlich als Vergeltungsschlag wegen der drei toten Soldaten kurz vorher geplant und ausgeführt wurde. Der einzige Fehler war dioch wohl die Tatsache, dass das Festsitzen der Tankwagen auf der Sandbank nicht vorhersehbar war und demzufolge auch die "Erkundung der Lage" unzureichend ausfiel. Inzwischen hat sich ja sogar heraus gestellt, dass seitens der Bundeswehr ein sehr viel überzogenerer Bombenabwurf auf die Tankwagen gefordert worden ist. Mein Eindruck ist ganz einfach der, dass hier nach Rittmeisterart ohne jede Überlegung "Attacke" gebrüllt wurde, um den Taliban mal ordentlich zu zeigen, was eine Harke ist.

Uwe Huntenburg, Reinbek

Ist das Beamtentum heute noch zeitgemäß?, 5. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Beamtenbund, genauer gesagt, der dbb beamtenbund und tarifunion, ist die Spitzenorganisation der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und des privatisierten Dienstleistungssektors, ihm gehören insgesamt 40 Fachgewerkschaften und 16 Landesbünde an. Seit vielen Jahren engagiert sich der dbb zusammen mit den Mitgliedsgewerkschaften für eine modernen Staat, der schlank und effizient organisiert ist. Er fordert neben einer leistungsgerechten Bezahlung - die in Hamburg de facto wieder abgeschafft wurde, bevor sie eingeführt wurde - im öffentlichen Dienst auch seit langem eine angemessene finanzielle Rücklage für spätere Zahlungen aus der Altersvorsorge. Er ist kein Besitzstandswahrer. Für die Vorsorge bei der Versorgung wurde vor vielen Jahren die Besoldung der Beamten gekürzt, genauso wie seinerzeit für die Einführung des sog. Weihnachtsgeldes. Nur die entsprechenden Gelder wurden nicht etwa in einen Versorgungsfonds eingebracht, sondern versickern in den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden. Es wäre wünschenswert, dass sich der Verfasser des Artikels nach einer angemessenen Recherche über die tatsächlichen Verhältnisse mit den tatsächlichen Umständen auseinandersetzt. Unabhängiger Journalismus hat als Ziel eine angemessene, neutrale Darstellung (vor allem) der Tatsachen; er sollte nicht dazu genutzt werden, die Meinung einzelner herauszustellen. Vor allem nicht mit den Beigeschmack einer unangebrachten "Neiddebatte". Diese Neutralität vermisse ich hier sehr, der Artikel vermengt m. E. einen (wertgefärbten) Bericht mit einem (undifferenzierten) Kommentar. Dieser sollte aber auch als solcher bezeichnet sein und auf Seite 2 stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Rexer, Hamburg

Die Zukunft der Parteien, 5. Dezember

Mit Interesse habe ich den Artikel über den Parteinachwuchs im Bundestag und der Bundesregierung gelesen. Aus allen Parteien wurden junge Politikerinnen und Politiker vorgestellt. Aus allen Parteien? Nein! Eine Partei wurde ausgespart. Vielleicht hat die halt keine jungen Kräfte - nein, daran kann es auch nicht liegen, denn die stellvertretende Parteivorsitzende namens Katja Kipping ist 31 Jahre alt und sitzt seit 2005 im Bundestag. Die Autorinnen schafen es zwar, die Linke als eine Partei mit besonders alten Mitgliedern (62,2 Jahre) zu erwähnen, Politnachwuchs können sie aber keinen entdecken. Auch nicht beispielsweise Stefan Liebich (37), der immerhin dem stellvertretenden Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse das Direktmandat abgejagt hat.

Norbert Böker, per E-Mail

Vielen Dank für Ihr Verständnis, 5. Dezember

Ich kann dem verehrten Autor Hermann Schreiber nur beipflichten; auch ich finde die neue Wortschöpfung "hartzen" genial. Eigentlich kann es sich bei diesem neuen von unseren Jugendlichen erdachten Verb nur um "hartzen light" handeln. Denn zu den Aktivitäten, wie es uns der Pate dieser Wortschöpfung mit seinen Gesellen vorgelebt hat, gehören doch auch Lustreisen, Champagner- und Sexparties wie auch monetäre Zuwendungen in beträchtlichem Umfang. Von diesem feudalen Lebensstil sind unsere Jugenlichen doch zum Glück weit entfernt!

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehard Below, Ellerau

Datenschützer will Blitzer abschaffen, 5. Dezember

Welche alberne Logik: "Jede heimliche Überwachung stellt einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte dar." Da kann ich nur staunen, denn jede Übertretung der geltenden Geschwindigkeit nimmt eine zusätzliche Gefährdung anderer Menschen billigend in Kauf! Und in der Tat: Erst wird gemessen, dann geblitzt! Keiner muss zu schnell fahren! Dann blitzt es ohnehin nicht. Also, her mit einem weiteren Gesetz und nicht der immer neuen Ideenentwicklung sich für Falschverhalten herausreden zu können.

Dipl.-Ing. Frank Meißner, per E-Mail

Der gute Mann entlarvt sich selbst. Fährt bei rot über die Kreuzung und meint, man dürfe ihn nicht bestrafen, weil die Tatsache, dass man ihn erwischt hat, sein Persönlichkeitsrecht missachtet. Schaffen wir doch alle Gesetze ab wenn wir sie nicht darauf überwachen dürfen, ob sie auch eingehalten werden. Das sind doch absurde Gedankengänge. Im Übrigen verstehen ich nicht welche Nachteile der brave Bürger hat wenn er mal auf ein Video gebannt wird.

Jürgen Schröder, Hamburg

Sind U-40-Politiker zu jung für die Macht?, 5. Dezember

Diese Diskussion ist absurt. Es ist doch ausgesprochen wohltuend und erfrischend, wenn junge Menschen Verantwortung in der Politik übernehmen, weil sie die Resultate ihrer Arbeiten noch selbst ausbaden müssen und nicht nur denen im hohen Alter überlassen, die sich um zukunftsorientierte Entscheidungen ohnehin keine Sorgen mehr machen. Der gute Mix macht`s.

Gruß,

Jan Tiede, per E-Mail

Rock 'n' Roll mit Herz und Dackelblick, 4. Dezember

Sehr geehrte Redakteure des Hamburger Abendblatts,

nachdem ich in der gestrigen Ausgabe den Artikel über das Konzert von Paul McCartney vom vergangenen Mittwoch gelesen habe, war ich doch etwas enttäuscht über die unangebrachte Kritik. Wenn Sie sich mal mit den Leuten unterhalten, die beim Konzert anwesend waren, dann werden Sie feststellen, dass es außer der Verspätung am Anfang keine Kritikpunkte gab. Für die Verspätung konnte Sir Paul noch nicht einmal etwas, denn er stand im Stau, so wie auch einige Konzertbesucher. Ich fand das Verhalten der Fans unmöglich, den Sänger auszubuhen. Für einen Stau kann man niemandem die Schuld geben. Auch die Kritik an Pauls Kleidung, der Songauswahl oder dem Feuerwerk von "Live and Let Die" kann ich nicht nachvollziehen. Nach dem Feuerwerk haben alle applaudiert!! Die Kleidung erinnerte an etwas an die 60er Jahre und war somit auch angebracht. Über die Songauswahl habe ich ebenfalls aus keinem Mund eine Kritik gehört, im Gegenteil, sie war sogar besser als die von 2003. Auf der Rückfahrt zum Hamburger Hauptbahnhof habe ich von vielen Leuten nur Positives über das Konzert gehört, alle waren ohne Ausnahme begeistert!!! Sogar mein Freund, der kein Fan von Paul ist, war positiv von seinem Konzert überrascht und hat den Elan des 67- jährigen (!) bewundert. Ich kann die von Ihnen angeführte Kritik weder nachvollziehen noch teilen.

Mit freundlichen Grüßen

Tina Ludwig, per E-Mail

Matthias Platzeck und die rot-roten Chaos-Tage in Brandenburg, 4. Dezember

Es ist dem Ministerpräsidenten Platzeck hoch anzurechnen, dass er 20 Jahre nach dem Mauerfall den Versuch wagt, die Nation auszusöhnen. So zurückhaltend war die CDU nicht. Die CDU ist aus der Centrums Partei hervorgegangen, die 1933 Hitler an die Macht gebracht hat. Dem 1. Adenauer Kabinett gehörte der Erbauer der KZ's Globke als Staatsekretär an. Außerdem hatte Adenauer von den Nazis den Gehlen Geheimdienst übernommen, die gesamte Nazi Justiz - es wurde nie ein Nazi Richter angeklagt und kein Nazi Urteil wurde aufgehoben. Mit der CDU konnte sogar ein Nazi Richter Ministerpräsident werden.- Adenauer hat den gesamten Nazi Polizeiapparat einschließlich der Präsidenten übernommen, den Zoll und den gesamten diplomatischen Dienst der Nazis, der uns bis in die 90er Jahre verfolgt habt. Die CDU sollte bei ihrer Vergangenheitsbewältigung sehr vorsichtig mit Kritik sein. Die Linke hat es in 13 Bundesländern in die Landtage geschafft. Nur Nordrhein-Westfahlen, Baden-Württemberg und Bayern stehen noch aus. Mit Hilfe der schwarz/gelben Koalition werden die Linken bei den nächsten Wahlen auch in diese Landtage einziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Zeck, per E-Mail

Panne mit Fenstern für Elbphilharmonie, 5. Dezember

Seit mehr als einem Jahr warnte ich bei der Bürgerschaft vor Riesenfenstern und speziell der Glaskuppel der Elbphilharmonie, Hamburgs "Turmbau von Babel". Zweifelsfrei wird dieser Spiegel-Turm zum Massen-Vogelgrab werden: keine Schwalben mehr in der Hafen-City! Zugvögelschwärme werden daran zugrunde gehen! Auch bitter für die Menschen im Gebäude, die das Gedonner des Vogelschlags werden hören müssen (jedermann bekannt durch den Vogelschlag am eigenen Wohnzimmerfenster). Von der Grünen-Mitarbeiterin etwa wurde ich harsch zurückgewiesen: Das Ganze gehe höchstens den BUND etwas an. Die CDU-Sprecherin bat mich jetzt doch um eine offizielle Eingabe bei der Bürgerschaft in dieser Sache. Sehr spät: Die Politiker hätten sich rechtzeitig beraten lassen sollen: Warum eigentlich seit Jahrzehnten dieser Glas-Wahn in Hamburg ? Sind die kleinen Fenster der Speicherstadt-Gebäude nicht optisch attraktiver? Die Hamburger selbst hätten einmal darüber abstimmen müssen... Man denke endlich auch an den Bonner Postturm: Die Fenster mussten schließlich doch noch gegen solche mit gebrochener Spiegelung ausgetauscht werden, die als "vogelschlag-sicher" gelten. Es wurde ein Millionen-Nachschlag fällig! Wann werden die Hamburger Politiker derartige Fenster riesenhafter Glastürme, (von den Menschen hier vollkommen abgelehnt),endlich als Massengrab für unsere geliebten Mitgeschöpfe, die kleinen Sänger und Zwitscherer, identifizieren, anprangern und ablehnen?

Dagmar Jestrzemski, per E-Mail

Die ewigen Geringverdienerinnen, 4. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

gäbe es eine halbwegs objektive Arbeitsbewertung für beiderseitige Geschlechter nach Merkmalen für Anforderung und Leistung, dann würden Arbeitseinkommen keine gravierenden Unterschiede aufweisen müssen ! Bestehende Einkommensunterschiede sowie das Einkommen aus unselbständiger Arbeit erfordern zwingend schon aus rechtsstaatlichen Gründen eine allgemeine verbindliche Grundlage der Lohnfindung. Sicherlich könnte der Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation (REFA) HIlfestellung dabei leisten. Da es privatwirtschaftlich bisher nicht möglich war, für gleiche Arbeit gleichen Lohn zu zahlen, so muss unsere Regierung Maßstäbe vorgeben, nach denen eine Entwürdigung von Frauenarbeit ausgeschlossen werden kann und neben gerechter Entlohnung auch die Stellenbesetzung regelt.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder, Geesthacht

Guttenberg hält den Luftangriff von Kundus nun für "unangemessen", 4. Dezember

Angesichts der bekannt gewordenen Umstände des Vorfalls eine zutreffende Bewertung. Sie dürfte auch strafrechtliche Konsequenzen für den Oberst und etwaige andere Beteiligte haben. Vor allem ein Umstand treibt einen um. Die amerikanischen Bomberpiloten haben vorgeschlagen, die sich um die Tanklaster sammelnde Menschenmenge durch Überflug in geringer Höhe zu vertreiben. Oberst Klein hat dies abgelehnt und den Befehl zum Abwurf der Bomben gegeben. Warum hat er das getan ? Aus Sorge für seine Soldaten, wie Minister Guttenberg hervorhebt ? Wenig wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Tanklaster mehrere Kilometer entfernt vom deutschen Stützpunkt im Fluss stecken geblieben waren. Vielleicht hat sich der Oberst auch nur darüber geärgert, dass Benzin geklaut wurde und wollte die "Diebe bestrafen". Man weiß es nicht. Jedenfalls muss der schreckliche Vorfall, bei dem nach NATO-Angaben bis zu 142 Menschen starben (und wie viele wurden bei dem Inferno verletzt ?!), aufgeklärt werden. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Muss man nicht auch der Frage nachgehen, ob es sich um Totschlag (§ 212 StGB) oder sogar Mord (§ 211 StGB: "niedrige Beweggründe") gehandelt hat ? Noch ein Wort zu den amerikanischen Bomberpiloten. Ihnen gebührt Respekt. Sie haben sich offenbar ein gewisses Maß an Anstand und Menschlichkeit bewahrt. Wie sie wohl damit fertig werden, dass sie von Oberst Klein zu einer Massentötung per Befehl gezwungen worden sind ?

Christian Schoof, per E-Mail

Anhörung zum Rauchverbot - da stürmten die Studenten den Saal, 4. Dezember

Die Anliegen der Studenten sind wahrscheinlich berechtigt, aber leider konnte Ihnen nicht weitergeholfen werden, da die falschen Ansprechpartner der Politik vor Ort waren. Umso ärgerlicher war es deshalb, dass diese wichtige Anhörung zur Verbesserung des Nichtraucherschutzgesetzes gestört wurde. Warum wurde bei der Berichterstattung über diese Anhörung nur die Meinung der Dehoga dargestellt inklusive eines Aufrufes zur Demonstration? Das berechtigte Interesse aller Bürger für einen besseren Gesundheitsschutz kommt dagegen überhaupt nicht zum Ausdruck. Sehr bedauerlich!

Birgit Reichel, Pro Rauchfrei e.V., per E-Mail

Gewaltbereite Dealer in Kiel und Hamburg festgenommen, 4. Dezember

Ein Grossaufgebot der Polizei hat 'im Namen und Auftrag des Volkes' und unter zusätzlich eigentlich überflüssigem finanziellem Aufwand - der Einzelne unter Einsatz seines Lebens - Verbrecher festgenommen. Jetzt wird die Macht des Gesetzes in Form der Juristerei über diese offenbar polizeibekannten und vorgestraften Dealer treffen und sie auf dem schnellsten Wege - natürlich nach Feststellung der Personalien (hört, hört, ...) - auf freien Fuss zur nächsten Tat entlassen. Frage : Ein Akt der Humanität oder unserer 'so gerechten' Gesetzgebung?

Rüdiger Bartelt, per E-Mail

Reeder wollen Hilfe, haben aber kein Konzept, 4. Dzember

Dei sogenannten Reeder, die jetzt vom Staat Hilfe einfordern, sind im klassischen Sinne keine Reeder, sonder Spekulanten, Taxifahrer für andere. Sie haben nie gelernt ein Schiff zu konzipieren und bauen für ihren eigenen Bedarf. Sie bauten Schiffe für andere aus reiner Profitgier am Markt vorbei. Die besagten Schiffe die jetz not leiden sind in Fernost gebaut, fahren under exotischen Flaggen und beschäftigen Seeleute aus Russland, den Philippinen und sonstigen billig Ländern, aber keine deutschen. Warum soll man solchen selbsternannten Reedern eine Unterstützung zukommen lassen? Ihre Gewinne aus den Plazierungen und Zeitchartern haben sie auch nicht in Deutschland versteuert. Der Verlierer ist eigentlich nur der Anleger! der ist im schlimmsten Falle sein Geld los und evtl noch etwas mehr. Die selbsternanten Reeder haben sich Palaste an Alster und Elbe gebaut und meinen weil sie diese Adressen haben, dass der Statt Hilfe leisten soll. Erst mal müssen sie ihre bei Seite geschafften Millionen mit den sie zu Teil angeben aufgebrauchen. Es ist schon verwunderlich das diese Leute nach dem Staat rufen wo sie in jahrelang vor den Kopf gestossen haben.

Wolfgang Burs, per E-Mail

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind sondern auch das Gejammer deutscher Reeder. Kenner der weltweiten Schifffahrtsbranche sind äusserst erstaunt, dass deutsche Reeder, die in den letzten Jahren überdurchschnittlich gut verdient haben, als ordentliche Kaufleute angeblich keine Rücklagen gebildet haben. Obwohl sie wissen, dass gerade dieser Markt immer eine Wellenbewegung ausweist, haben sie auf Teufel komm 'raus Neubauten geordert. Schon von den Lemmingen hätte man wissen müssen, dass nicht alle folgen sollten, wenn der Erste "springt". Diese grossen Reeder sollten erst einmal ihr enormes angehäuftes Eigenkapital einsetzen bevor sie wieder nach unseren Steuergeldern rufen.

Dirk Ramm, per E-Mail

Mehr Rechte für Single-Väter, die sich um ihre Kinder kümmern; 3. Dezember

Hat der Europäische Gerichtshof mal einen einzigen Gedanken darauf verschwendet, welche praktischen und sehr verhängnisvollen Konsequenzen die getroffene Entscheidung für ein Kind in Wahrheit hat? Statt einem Erziehungsträgerberechtigten ausgesetzt zu sein, wird es nun zwischen zwei - zu befürchten - unterschiedlichen Entscheidungen hin und her gerrissen. Das wollte manche Mutter ja gerade unterbinden, als sie sich von dem Erzeuger ihres Kindes trennte. Neben persönlichen Divergenzen war ihr - sofern ein Kind aus der Beziehung hervor gegangen ist - bewusst, dass es dem eigenen Kind erheblich schadet, wenn zwei Entscheidungsbefugte an dem Kind reißen und an ihm herum zerren. Kaukasischer Kreisekreis kann man da bloß sagen. Lieber eine Entscheidung von einem Sorgeberechtigten, die sich als falsch erweist, als zwei Sorgeberechtigte, die sich ständig - angeblich um das Wohl des Kindes willen - streiten!

Ingild Kind, per E-Mail

Steuerstreit: Beust fordert Länderfront gegen Berlin, 3. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr von Beust und Herr Carstensen sollten aufhören zu lamentieren, sondern handeln. Ganz einfach im Bundesrat dagegen stimmen! So einfach ist das! Sie haben doch wohl einen Eid auf die jeweilige Landesverfassung und nicht auf das Parteiprogramm der CDU oder gar auf die Koalitionsvereinbarung der CDU/CSU/FDP- Regierung abgelegt. Oder?

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Lokoschat, per E-Mail

Untersuchungsausschuss zu Kundus, 3. Dezember

Ich kenne den Krieg nur aus den Erzählungen meiner Eltern. Mein Vater, der als junger Soldat an der Ostfront war. Meine Mutter, die voller Angst im Keller unter dem Bombenhagel den Krieg erlebte. Und doch glaube ich dieses Trauma erahnen zu können, dass Menschen unter den Kriegswirren erleiden müssen. Längst wird Afghanistan zu einem zweiten Vietnam. Dass mein Land im einundzwanzigsten Jahrhundert für die wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen in den Krieg zieht, hätte ich in meinen schlimmsten Alpträumen nicht geglaubt. Die Nato ist in einen Guerillakrieg verstrickt, der durch die Brutalisierung des Militäreinsatzes jegliches Vertrauen in der afghanischen Bevölkerung verspielt hat. Wie viele Frauen und Kinder müssen noch sterben, während wir vor dem Fernseher sitzen. Da liegen Kinder zerstückelt am Straßenrand neben LKWs und die Soldaten marschieren über ihre Leiber. Aber in drei Minuten kommt ja die Werbung und die Volksseele hat sich nach kurzer Zeit wieder beruhigt. In der Werbung sehen wir dann, wie Blut zu Coca Cola und die toten Körper zu saftigen Hamburgern werden. Real ist, was wir zur Realität machen.

Bernd Kriebel, per E-Mail

Ohlsdorf: Mehr Auswahl beim letzten Weg zur Ruhe, 2. Dezember

Die Wiederbelebung des Krematorium in Ohlsdorf und die damit verbundene Gegebenheit die moderne Trauerfeier abzuhalten bekommt einen schlechten Beigeschmack wenn man an den sowieso schon vorhandenen Durchgangsverkehr denkt.Nun schafft man mit viel Geld die Möglichkeit dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen und kann hinterher nicht in Ruhe am Grab des Verstorbenen Gedenken da der Friedhof der die Trauergästen aufnimmt ,auch noch den Durchgangsverkehr ertragen muss. Vielleicht findet sich ja noch eine Möglichkeit den Fahrzeugverkehr ( Durchgangsverkehr ) zu minimieren um denen die eine Grabstätte in nähe der Straße habe die Möglichkeit zu geben ihrer Angehörigen in Ruhe zu Gedenken.

Ingo Reichelt, per E-Mail

Jeder zehnte Deutsche braucht Finanzhilfe vom Staat, 1. Dezember

In Ihrer Ausgabe vom 01.12.09 gibt es gleich mehrere Artikel zu diesem Thema. Dort steht u.a., daß ca. 10% der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt nicht allein bestreiten können und Hilfe vom Staat benötigen. Dem kann ich so nicht zustimmen, sie könnten ihren Lebensunterhalt schon alleine bestreiten, wenn es diese Dumpinglöhne nicht gäbe, die ja mittlerweile z.B. sogar für einen gelernten Koch bei 8.- Euro liegen. Durch Umfirmierungen werden den Arbeitnehmen neue Arbeitsverträge vorgelegt, die z.B. von 12.- Euro auf 6,90 Euro per Stunde heruntergehen. Entweder es wird unterschrieben oder man wird entlassen. So etwas geschieht jeden Tag (Beispiel Fa. Schlecker). D.h. also, daß sich die Firmeninhaber durch die Allgemeinheit, nämlich den Staat - also uns alle - bereichern, denn mit diesen Löhnen kann niemand den Lebensunterhalt bestreiten und so zahlen wir alle die Zeche und Herr Schlecker und wie sie alle heißen lachen sich ins Fäustchen über soviel Dummheit von unserem Staat. Also klare Regelungen im Gehaltsgefüge, keine Dumpinglöhne für gerechte Arbeit, das wäre die Lösung für Arbeitnehmer und uns alle, die wir die Finanzhilfe bezahlen. Wo bleiben die Politiker mit einem klaren Wort? In diesem Land gibt es keine Entscheidungen mehr. Es wird nur geredet und geredet und jeder sieht zu, wie es immer mehr den Bach runtergeht. Ich finde diese Situation beschämend für unser Land. Politiker mit Rückgrat und Entscheidungsfreude braucht das Land, damit das Herumgeeiere endlich ein Ende nimmt.

Brigitte Schröder, per E-Mail

Minister Jung gibt auf - Merkel setzt auf zwei Frauen, 28. November

Ich ergreife für keine Person Partei. Ich beklage nur, wie schlimm es um unsere Gesellschaft bestellt ist, die nicht mehr die Kraft zu haben scheint, offen über Probleme zu sprechen. Da hat sich gerade ein Minister durchgerungen, von Krieg in Afghanistan zu reden und statt darüber zu sprechen, wie die schrecklichen Folgen eines Krieges gemildert oder beseitigt werden können, stürzen sich tragende Säulen dieser Gesellschaft (auch die Presse!) geradezu mit Wollust in eine nutzlose Auseinandersetzung über Regeln, die im Krieg keinen Bestand haben dürfen. Wenn jetzt ein Minister zurückgetreten ist, weil in seinem Ministerium Berichte zurückgehalten worden sind, ist das schon schlimm, gefährlich wird es, wenn sich jemand darauf beruft, „die Bevölkerung habe ein Anrecht auf umfassende Klärung“. Ist da niemand, der Einhalt gebietet und sagt, dass der Schutz von Soldaten und Bevölkerung eine Zurückhaltung von Berichten erfordern kann? In Untersuchungsausschüssen geht es doch nur selten um Aufklärung, sondern meistens um die Austragung von Parteiengezänk. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Krieg im fernen Afghanistan mit unseren Soldaten geführt wird, den wir in ihrer Heimat mit Untersuchungsausschüssen begleiten, weil wir ein Anrecht auf umfassende Aufklärung haben sollen, überfällt mich ein Grausen.

Worum ging es bei der Information? Letztlich um die Unterscheidung, ob unter den Opfern „unschuldige Zivilisten“ waren. Wollte das unsere „Bevölkerung“ Herr Steinmeier? Sind Soldaten, egal auf welcher Seite? Schuldige? Wer kann in einem Krieg ohne Fronten zwischen Zivilisten und Anderen, zwischen Schuldigen und Unschuldigen unterscheiden?

Klaus Rürup, per E-Mail

Wie Hamburger Schulen nach den Sternen greifen, 2. Dezember

Das Walddörfer-Gymnasium in Hamburg-Volksdorf besitzt seit Jahrzehnten eine eigene kleine Sternwarte, so dass in der Mittelstufe immer wieder Astronomie-Kurse durchgeführt werden - als eigenes Unterrichtsfach.

Thomas Brunner, Hamburg

"Sein Name ist nicht mehr haltbar", 1. Dezember

Auch wenn Peter Petersen ein Nazi gewesen ist, hat er ein tolles Schulkonzept erschaffen, welches in der PPS praktiziert wird. Man sollte die Vergangenheit ruhen lassen, so schlimm wie sie auch war, und das Positive weiter erhalten. Und dazu gehört der Jena-Plan und deren Ausführung. Die PPS macht dieses vorbildlich und der Namensverlust der Schule würde dieses schmälern. Ich würde es begrüssen, wenn die Schule Rückgrat beweisst und zu ihrem Namensgeber steht. Denn der Jenaplan und seine persönliche Gesinnung sind unterschiedlich zu betrachten.

Tanja Grossmann, per E-Mail

Anwohner: Das Bild von Cranz wird zerstört, 1. Dezember

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Anwohner des Estedeichs haben natürlich völlig Recht. Wenn in Hamburg ohne Sinn und Verstand und gegen jede Regel Radwege um Bäume und Parkplätze herum und mit Kunstfehlern aller Art gebaut werden, weil angeblich ?kein Platz? für normgerechte Radweg vorhanden ist (oder richtig: überhaupt nicht gesucht wurde), dann dürfte es ja wohl auch möglich sein, eine Straße schonend , d.h. mit Rücksicht auf ihr Umfeld zu sanieren. An die Normen darf man sich nicht nur dann halten, wenn es einem gerade in den Kram passt. Das wäre Willkür. Zudem scheint die Straße ja auch heute zu funktionieren. Jedenfalls ist sie kein Unfallschwerpunkt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Frank Bokelmann, per E-Mail

Ultrakurze Blitze für die Zukunft, 1. Dezember

Eine Milliarde Euro für einen Röntgenlaser mögen ja gut investiert sein. Nur wer kann das, was da "beforscht" wird, eigentlich noch nachvollziehen, geschweige denn verstehen? Muss das nicht wissbegierige Wissenschaftler und spendierfreudige Politiker beunruhigen? In den USA wurde schon vor Jahren auf den Bau weiterer noch größerer Superteilchenbeschleuniger wie das CERN in Genf verzichtet, weil Bürger und Politiker den vermeintlichen Nutzen solcher Investitionen in Wissenschaftseinrichtungen nicht mehr erkennen konnten. Ist das nicht eine Frage des "Unterbaus"? Wo können denn die lebenslang lernenden Menschen in der Metropolregion Hamburg etwas erfahren, etwas lernen über die Naturkräfte, Materie und Energie, die Wechselwirkungen von Leben, Umwelt und Klima oder was ultrakurze Blitze an Erkenntnisgewinn bringen? Die Schulen mühen sich redlich, aber reicht das für ein ganzes Leben? Der Abstand zwischen milliardenverschlingenden Wissenschaften vor allem den Naturwissenschaften, und steuerzahlenden Bürgern wird eher größer als kleiner. Die Bildungskatastrophe der 50ger Jahre, von der Sie heute im Zusammenhang mit dem Bau des Audimax vor 50 Jahren berichten, ist immer noch nicht ausgestanden. Was könnte in dieser Situation Abhilfe schaffen? Ein Museum für Naturwissenschaft & Technik! Überall dort, wo derartige wissenschaftliche Volksbildungseinrichtungen im Laufe der letzten hundert Jahre entstanden sind, in München, in Berlin oder in London, werden sie millionenfach besucht, gehören sie zu den am besten besuchten Museen. Und was tut sich in Hamburg? Einrichtungen wie das Museum der Elektrizität "electrum" oder jüngst das Museum für Kommunikation wurden ersatzlos geschlossen, die naturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität dämmern dahin. Und nun sollen die öffentlichen Museen in Hamburg auf Senatsbeschluss hin mal eben 20 % der Personalkosten einsparen, ein schleichender Tod auf Raten. Das ist keine Provinzposse mehr, das ist eine Kulturschande. Mutig wäre es gewesen, statt 10 Millionen Euro im Kulturhaushalt einsparen zu wollen, mindestens 10 Millionen Euro draufzusatteln, und so die Systemrelevanz von Kultur anzuerkennen oder aber - in der Tat - ganz konsequent Museen zu schließen und offen zu sagen: Museen können und wollen wir uns nicht mehr leisten. Banken und Opel retten, das macht offensichtlich eben einfach mehr her.

Mit freundlichen Grüßen

Helgo Klatt, per E-Mail

Klotzen, nicht kleckern, 28. November

Ob Hamburg sich wirklich ein Beispiel an Frankfurt nehmen soll? Die Botticelli-Ausstellung mit rund 50 Bildern der Renaissance im Städel ist natürlich eine kleine Sensation. Aber die Vergleiche zur Hamburger Kunsthalle unter der Überschrift „Klotzen, nicht kleckern“ sind absurd. Der Kunsthalle, die in den beiden vergangenen Jahren mit fast einer halben Millionen Besuchern an der Spitze der deutschen Kunstmuseen stand, einen prozentualen Besucherrückgang vorzurechen, ist lächerlich. Für mich ist es unverständlich, dass der Städel als eine der großartigsten Sammlungen der Welt kaum mehr als 300.000 Besucher im Jahr zählt. Es ist ein großes Glück, dass die Stadt Frankfurt nun zum zweiten Mal einen Erweiterungsbau für den Städel erhält, weil dort die Kulturpolitik seit Jahrzehnten die Bedeutung der Kunst für eine Weltstadt zu schätzen weiß. Und es ist bitter nötig, denn der Besuch der Botticelli-Ausstellung ist eine Zumutung. Weil die Bilder aus Platzmangel auf engsten Raum zusammengehängt sind, werden die Besucher durch die Ausstellung geschleust. Und die großartige Sammlung des 19. Jahrhunderts ist aus Platzmangel fast nur auf den Goethe in der Campagna reduziert. Dank der Werbung geht ohnehin keiner in den Rest der großartigen Sammlung (man hat Van Eyck, Rembrandt, Elsheimer u.a. fast ganz für sich allein). Und auch das benachbarte Liebig-Haus ist gähnend leer. Ich habe die Leere am vergangenen Wochenende mit 30 Hamburger Kunsthallenfans genossen, aber ich rate dringend davon ab, sich an Frankfurt in Hinblick auf diese Blockbuster-Ausstellung ein Vorbild zu nehmen.

Thomas Sello (Museumspädagoge der Hamburger Kunsthalle), per E-Mail

Steuerstreit beherrscht erste Sitzung des Koalitionsausschusses, 1. Dezember

Es geht nicht darum Versprechen zu halten, sondern zu fragen, warum im Wahlkampf noch Versprechen gegeben wurden bei einem 6-Parteien-Parlament! Mir scheint, Kontinuität und Solidität wären angesichts der Finanzkrise mit einer Koalition von CDU und SPD gesicherter gewesen. Lasst doch die CSU und FDP mit ihren Profilneurosen außen vor. Hat nicht schon mal F.J.Strauß die Unions-Koaliton in Frage gestellt? Damit kann doch auch Frau Merkel drohen!

Manfred Erdenkäufer, per E-Mail

"Die alte Businessclass ist tot", 1. Dezember

Herr Hunold scheint nicht zu wissen, daß die "üblicherweise recht hohe Fluktuation beim Kabinenpersonal" u.a. daran liegt, daß die Mitarbeiter nur auf 2 Jahre befristete Verträge erhalten. Darüber hinaus ist Currywurst wirklich ein sehr überzeugendes Argument für sein Konzept. Mr. O'Leary ist noch zu unterbieten.

Charlotte Liebermann, per E-Mail