Menschenwürde, neu berechnet, 28.9.

Ich bin der Meinung, dass die Hartz 4 Debatte völlig falsch geführt wird. Hier muss ganz klar selektiert werden. Die Menschen, die durch Arbeit Beiträge geleistet haben, sollten einen Anspruch auf mehr Geld haben. Zeitgenossen, die nur von unserem Staat partzipieren und nie eingezahlt haben, sollten weniger Geld erhalten und zu gemeinnützigen Arbeiten heranzgezogen werden. Lehnen sie das ab, sollte nochmals Geld gekürzt werden. Kranke und Behinderte sind damit natürlich nicht gemeint.

Oliver Bostedt

Wo waren diese Berufs-Hyper eigentlich bei der letzten Rentenerhöhung? Auch Rentner haben einen Bedarf an Computer, Handys und Flachbildschirmen. Eine Playstation für die Abendzerstreuung wäre auch nicht schlecht. Sie haben sogar ihr Geld vorher mitgebracht, welches diese Herrschaften dann zu einem großen Teil zweckentfremdet über die Jahre verbraten haben. Wurde jetzt ein neues Wählerpotential entdeckt? Die Rentner sind diesen Parteistrategen offensichtlich abhanden gekommen. Preise, Löhne und ein Bildungspaket müssen auch für Rentner die Richtschnur sein. Auch sie möchten Vereinen beitreten und auf Freizeiten fahren. Auch Windeln braucht jeder Mensch 2 mal im Leben und 500 Gramm Butter ist für alle gleich teuer. Das Bundesverfassungsgericht sollte am besten gleich als neues Oberhaus zwischen Regierung und Parlament eingerichtet werden.

Mit herzlichem Gruß

Wolfgang Weiß

"Der Hafen braucht mehr Geld", 28.9.

Erst ab den Jahr 2014 bekommt die Hafenverwaltung (HPA) jedes Jahr 100 Millionen für Investitionen. Bis zu diesem Zeitpunkt, hat die Hafenverwaltung (HPA) bis zu 500 Millionen Schulden. Was fehlt, In diesen Interview, keine Silbe über die Kosten der Fahrrinnenanpassung.

Claus Bröcker

Fraktionen der Bürgerschaft wollen sich mehr Geld genehmigen, 28.9.

Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lachen: da wird gestrichen und eingespart auf Kosten der Allgemeinheit, der Ärmsten und der Kinder hier in Hamburg - da wird der Regelsatz bei Hartz IV um 5 Euro montalich erhöht und: die Fraktionen in der Bürgerschaft (was für eine Bezeichnung) genehmigen sich u.a. mal eben 12 Euro monatlich mehr pro Fraktionsmitglied! Wofür eigentlich? Als Belohnung für bürgerfeindliche Politik? Scham kennen diese Politiker (egal wo) überhaupt nicht, sonst wären sie schon längst im Boden versunken! Pfui Teufel!

Ingrid Gangloff

Neuer Lichterglanz in der Speicherstadt, 28.9.

Das Hamburger Abendblatt zeigt stolz und fröhlich den "Neuen Lichterglanz in der Speicherstadt". Gleichgültig, wer die Illumination bezahlt, es wird massenhaft Energie verbraucht. Im Hafen liegen Traumschiffe, die so viel Energie verbrauchen wie ganze Städte. Vor den Eissalons stehen in der kalten Herbstzeit Wärmestrahler, damit wir gemütlich unser Eis schlecken und dabei rauchen können. Flüge nach Mallorca zum Wochenende sind eine Selbstverständlichkeit. Aber wir alle werden verdonnert, nicht mehr normale Glühbirnen in unsere Lampen zu schrauben, sondern diese schrecklichen und auch quecksilberhaltigen Energiespar-Monster zu benutzen. Sind wir denn verrückt geworden ?

Christoph Lütgert

Deilmann fest in Münchner Hand, 27.9.

Ihren Wirtschaftsbericht über die Übernahme von Deilmann durch Aurelius stößt bei uns "sauer auf" und kann man deshalb nicht so kommentarlos stehen lassen. Denn die Fa. Aurelius ist eine sogenannte Heuschrecke; keine - wie Sie schreiben - verlässlicher Partner! Im Sommer letzten Jahres war die Übernahme von Blaupunkt in Hildesheim durch Aurelius - ein unrühmliches Beispiel. Der besagten Heuschrecke ging es u.a. nur um den Namen "Blaupunkt". Billige Produkte werden im asiatischen Raum aufgekauft und hier wird versucht, sie an den Mann zu bringen. Es ist so ähnlich wie z.B. mit den Produkten der Fa. AEG (Ausnahme: weiße Ware der Fa. Electrolux).

Gruß

Helmar Zühlsdorff

Massenpanik nach dem Nordderby, 27.9.

Es ist nur eine Frage der Zeit, das das gleich am S-Bahnhof Eidelstedt passiert. Die Massen kommen von hinten und die Polizei sperrt die Treppe. Wer dann kurz vor der Treppe steht wird erdrückt.

Peter Meier

Das "C" in der CDU ist aktueller denn je, 27.9.

Sehr geehrte Redaktion!

Die Argumentation von Volker Kauder trägt einige sehr interessante Züge. Allerdings besteht das Problem der CDU weniger darin, dass sie christliche Werte nicht kennt, als vielmehr, dass sie in ihrer praktischen Politik keine Rolle spielen. Denn ansonsten hätte man den Beschluss zur Verlängerung der Restlaufzeiten für alte Atommeiler auch vor dem Aspekt der Bewahrung der Schöpfung diskutieren müssen, da hierbei nicht wenig zusätzlicher hochgiftiger Restmüll für die Nachwelt anfällt. Zudem steht noch Angela Merkels Wahlkampfsslogan aus dem Jahr 2005, der heißt: "Sozial ist, was Arbeit schafft". Was allerdings auch Kinderarbeit legitimiert. Und zuletzt eine rigide Abschiebepolitik, die dieser Tage in Hamburg womöglich ihren unrühmlichen und unchristlichen Höhepunkt findet. Deshalb klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei der CDU nach wie vor eine riesige Lücke, die nur durch ein echtes Umdenken - und nicht allgemeine Thesen - zu schließen ist!

Rasmus Ph. Helt

Das ist nicht meine Welt, 27.9.

Liebe Redaktion des Hamburger Abendblattes. Mein Name ist Albert Finney und ich möchte Ihnen mitteilen, das ich sehr froh bin, solche Messen wie die Du und Deine Welt zu haben. Endlich habe ich mal lernen dürfen, was ein MP3 Spieler ist und habe die lange gesuchten Ersatzteile für meinen Computer bekommen. Vielen Dank an das Team in der bei digital und fun. Ihr seid alle so freundlich und beschäftigt Euch auch mal ausgiebig mit mir altem Fossil. Und.. ich habe auch wieder meinen Lieblingswein vom Gut Elfenhof bekommen. Schöner, österreichischer Wein. Gibt's nur auf der Messe. Nächstes Jahr komme ich wieder ! Ich freue mich schon jetzt darauf. Herzlichst, Ihr Albert Finney

Albert Finney

Keine Ahnung, wo Frau Altrock war. Die Du und Deine Welt ist eine Institution in Hamburg, die es nicht verdient, so kommentiert zu werden. Wie durch ein Wunder sind wieder einmal alle Hallen gut gefüllt und für alle ist etwas dabei. Sowohl die Kleinen finden sich wieder ( mein Sohn und meine Tochter 5 und 8 Jahre ) haben sich in den vielen Attraktionen wieder gefunden. Meine Frau hat sinnvolles und nützliches für den Haushalt erstanden und ich konnte in der B1 richtige Schnäppchen machen. ( Helikopter für 25 EUR ersteigert, das gibt's nirgendwo günstiger & noch Spass gehabt ). Also, für uns war die Messe ein echter Erfolg, Danke an die Hamburger Messegesellschaft ! Wir kommen wieder

Sven Kaminski

Ich bin sehr irritiert über Ihren Bericht. Wir waren ebenfalls auf der Du und Deine Welt Messe und haben komplett anderes erlebt. Als ich Ihren Bericht las fragte ich mich auf welcher Veranstaltung die Berichterstatterin zu Besuch war und ob sie sich vielleicht geirrt hat. Wir gehen als Familie jedes Jahr zur DUDW und sind vom ständig wechselnden Trendangeboten und Sonderständen immer wieder begeistert. Beispielsweise die Ritterhalle ist total mystisch und toll mit mitteralterlichen Angeboten, wir haben uns dort lange aufgehalten und waren von den Produkten und Shows sowie handwerklichen Künsten und Vorführungen total begeistert. Mit Liebe zum Detail dekoriert. Keinerlei Erwähnung findet in Ihrem Bericht die seit einigen Jahren organisierte Multimediahalle. Wir kaufen dort jedes Jahr unsere Computerverbrauchsartikel und lassen uns stets von den vielen Schnäppchen und Neuheiten verführen im Hinblick auf die Weihnachtszeit. Eine Bühne wo viele Dinge verschenkt und versteigert werden gibt es dort auch und auch einen neuen Spielebereich wo Brettspiele und Computerspiele vorm Kauf getestet und mit der Familie gespielt werden können. Die junge Erklärerin hat sich viel Mühe mit uns gegeben und wir haben ein neues Brettspiel für unsere Familie gefunden. Neuheiten von der Funkausstellung wurden dort gezeigt, dass Knight Rider Auto hat uns auch begeistert. Haben sie diese ganze Halle bei Ihrem Rundgang verpasst ??? Wir sind froh das es diese Messe gibt und sind treuer Kunde und gehen immer 2 mal zur Veranstaltung da sie ja 9 Tage läuft. Es ist schade das Sie so negativ darüber berichten und es ist mir ein Rätsel warum, aber jeder sollte sich seinen eigenen Eindruck machen, wir sind jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Matuszak

Anpfiff nach dem Abpfiff, 27.9.

Der Trainer erwartet Respekt, wo blieb bei der öffentlichen Standpauke von A. Veh der Respekt für den Spieler Trochowski.. Dieses Spiel hat eine ganze Mannschaft verloren und nicht ein einzelner Spieler (z.B. Demel, der Almeida hinterherläuft als wenn er beim Auslaufen ist). Am Mittwocht sahen z.B. M. Jansen oder auch Westermann wie Schülerspieler aus. Herr Veh versucht anscheinend von seiner eigenen Unfähigkeit abzulenken.. Fußballspiele werden gemeinsam gewonnen und gemeinsam verloren.Falls Herr Veh das noch nicht weiß: es ist ein Mannschaftssport!!.Jede Mannschaft ist so gut wie ihr Trainer.

Angela Kownatzki

Die Leistung von Trochowski in Bremen sowie in den vergangenen Spielen ist sicherlich diskussionwürdig. Aber das er öffentlich und in dieser Form vom Trainer so krisiert und damit allein für die Niederlage verantwortlich gemacht wird, ist trotz aller Emotionen ein schlechter Führungsstil des Trainers. Oder möchte Veh nur von eigenen Fehlern wie bei der permaneten Umstellung im Mittelfeldes ablenken? Sehr gravierende Fehler haben auch andere gemacht - Westermann...und dies nicht zum ersten Mal!

Rainer Winter

Hallo Herr Schiller,

Trochowski am Scheideweg? Oder Armin Veh? Wer so mit den Spielern umgeht, hat keine Qualifikation als Trainer. Da lob ich mir Stanislawski von St. Pauli. Klartext hinter verschlossenen Türen. Ich wünsche Armin Veh einen guten Weihnachtsurlaub und dem HSV einen Retter, der den Verein vor dem Abstieg bewahrt. Alles schon mal dagewesen...

Herzliche Grüße

Peter Endert

Beobachtet man das HSV-Spiel, denkt man ohnehin, dass das Provozieren von Ballverlusten speziell vom Trainer mit der Mannschaft geübt wird! Wieso dann der Klamauk des Herrn Veh gegenüber Herrn Trochowski, wenn der in der Mitte des Spielfeldes den Ball verliert! Der Trainer sollte lieber das Bild beim Torschuss(!!) anschauen: da steht ein rechter Verteidiger regungslos ca. 5 Meter vom Torschützen entfernt und schaut ihm zu! Oder wird das etwa so trainiert, damit man Herrn Rost nicht rosten lässt?

Heinz Eggers

Gerettete Banken zahlen wieder üppige Gehälter, 27.9.

Was meint Herr Dautzenberg? Vielleicht ging der Erkenntnis, dass künftig höchste Sensibilität zum Thema Managergehälter angewandt werden soll, die Frage voraus: Welcher Idiot hat die Zahlen raus gegeben??? Mir braucht man übrigens gar nichts mehr zu vermitteln. Für mich ist alles klar, die unverschämte und unglaubliche HRE Geschichte wird eiskalt fortgesetzt.

Doris Wolff

Hartz-IV-Satz steigt um fünf Euro pro Monat, 27.9.

Bei einer Anhebung auf 450 Euro etwas höher als der Wohlfahrtsverband fordert und 50 Euro niedriger als DIE LINKE fordert hätten ad hoc Schwarzgelb aus dem Umfragetief katapultiert. 6,7Mio Wähler mit stetig steigender Tendenz wäre das Ergebnis gewesen,da hätte S.Gabriel aber blöd geschaut. DIE Linke macht schon einen neuen Koalitionspartner aus. Die Verschuldung steigt rasant das Rating von Moodys fällt für Deutsche Staatsanleihen auf Ramschniveau. Von sozialer Kälte keine Spur,denn wir überheizen den Schuldenberg und alle Kinder,auch von HartzIV Empfängern zahlen eines Tages die Zeche. Good night Germany

Peter Volkmuth

Man sollte bei zu treffenden Entschlüssen nicht ein schlechtes Beispiel als Maßstab nehmen, sondern es besser machen. Wenn Frau von der Leyen also feststellt, dass es sehr viele Menschen gibt, die trotz redlicher, fleißiger Arbeit in Vollbeschäftigung gerade die Summe des Existenzminimum verdienen, dann sollte sie nicht zufrieden den HartzVI Satz an diese schlimme Tatsache angleichen, sondern sofort alles daran setzen, dass die Unterbezahlung der Arbeitskräfte in diesem Land ein Ende nimmt.

Doris Wolff ,

Vorstoß für Gratis-Kita entzweit Schwarz-Grün, 27.9.

Sehr geehrte Redaktion,

Herr Ahlhaus und Herr Wersich haben jahrelang an maßgeblicher Stelle im Senat daran mitgewirkt, Hamburg an den Rand des finanziellen Ruins zu bringen. Wo war denn ihre mahnende Stimme in all diesen Jahren, als das Geld hinausgeschmissen wurde, als gäbe es kein morgen? Dass ausgerechnet sie, die sich jetzt als Retter aufspielen, es wagen, die wohl begründeten Forderungen des Landerselternausschusses als "verantwortungslos" und "maßlos" abzutun, ist schon ein starkes Stück und illustriert wieder einmal die Arroganz und Selbstgerechtigkeit eines leider nicht geringen Teils unserer politischen Klasse. Ich wünsche der Elterninitiative einen langen Atem.

Mit freundlichem Gruß

Sven Kanter

Sehr geehrte Damen und Herren,

für unverantwortlich halte ich es eher, wenn man nicht umgehend eine kostenfreie Kita ab 3 Jahren einführt. Eigentlich schätze ich den neuen Bürgermeister, aber in Sachen Kita sollte er sich überprüfen. Zu viele Studien weisen inzwischen auf enorme Vorteile einer frühen Kita – „Erziehung“ hin. Nicht zuletzt sind es eben die volkswirtschaftlichen Vorteile, die dafür sprechen: Integration, Lernfähigkeit, soziales Verhalten und gesundes Essverhalten sind wohl die wichtigsten Punkte, die sich mit einer Kita erheblich verbessern lassen – und dann die vielen alleinstehenden Mütter sind doch auch Wähler, oder? Leicht erzielbare Spareffekte wären das Fallenlassen der Objekte: Straßenbahn oder die Überdeckelung der Autobahn und die Angleichung der Abgeordnetenpension an das allgemeine Rentenrecht.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

In China lauern akute Gefahren, 25.9.

Der Artikel ist nur die halbe Wahrheit. Es besteht schon noch hoher Wohnraumbedarf, aber für bezahlbaren Wohnraum. Teuere Wohnungen stehen leer, da sie nur Anlageobjekte sind und für die Mehrheit der Chinesen nicht bezahlbar. Das gibt den nächsten Crash, wenn unsere Banken wieder an den Krediten beteiligt sind. Ich bin am Freitag aus China gekommen und in Peking, Chongqing und Shanghai von Reiseleitern und Bekannten auf den Leerstand und den Kauf von mehreren Eigentumswohnungen als Geldanlage auf Kredit und die hohen Immobilienpreise hingewiesen worden. Andererseits wohnen Großfamilien auf 20qm. Die chinesische Regierung will jetzt durch Gesetze zur Besteuerung dieser Immobilien Abhilfe schaffen. Wann begreifen unsere Politiker endlich, dass die Banken nur durch konsequente Gesetzgebung zu kontrollieren sind und es keine "Gesetzeslücken" mehr für Bankmanager und Immobilienspekulanten gibt? Ist der nächste Immoblienmarkt jetzt mit London in sicht? Wann ist man bei diesen Glücksrittern endlich so konsequent wie bei den Hartz 4 Empfängern?

J- Kruse

Ein grüner Kanzlerkandidat? "Nicht abheben!", 25.9.

Da Frau Künast schon Berliner Bürgermeisterin werden kann und will, verbliebe Claudia Roth als Kanzlerkandidatin. Empörung zur Atommüll-Laufzeitverlängerung und -Endlagerung helfen dabei, obwohl die Endlagerung vorher von SPD-Chef Gabriel und zuvor vom GAL-Trittin als BMU-Minister eingeleitet, und alle Arbeiten von dort und den Kraftwerksbetreibern an den GNS Nuklear-Service vergeben wurden. Der hat nach eigenen Angaben allein 1.600 Castor-Bestellungen, von denen 1.100 geliefert sind. Beim BfS sollte die unabhängige Staatsüberwachung bleiben. Frau Roth könnte dann schnell.

Hans-J. Kiene

So schnell kann man zum Kanzler werden, 25.9.

Warum eigentlich nicht? Schlechter als es zur Zeit ist kann es kaum noch kommen. Alle FDP Minister , kaum der Rede wert! Bundeskanzlerin hat mit Erfolg alle fähigen Köpfe um sich herum der Konkurenz wegen in die Wüste geschickt (inkl. Bundespräsident - allerdings exkl. 2 Personen die vorbildlich Arbeiten) Der Rest besteht aus Jasagern. Aber auch der Verteidigungsminister ist wohl schon auf der Abschussliste , wie sonst ist die Bemerkung von Herrn Seehofer zu verstehen - "hier kommt der Grösste - " .Also wird hier wie schon so oft der Mord von hintern geplant. Unsere Arbeitsministerin wird durch die Entscheidungen der untauglichen Ministerkollegen ins Lächerliche gezogen- wie sonst eine Erhöhung der Hartzgelder im substantiel unter Euro 20.- . Leider hat die Bevölkerung den Glauben an eine gut funktionierende Grosse Koalition verloren ,da alle Politiker nur das eigene und das Wohl der Partei im Auge haben.Schade um unser Land.

H.Dreesen

Wende in der Hafenpolitik, 24.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das Konzept „Hafen finanziert Hafen“, wonach die ‚Hamburg Port Authority’ (noch so’n Anglizismus!) sich durch ihre Dienstleistungen und ihre Gebühren selbst finanzieren sollte, ist gescheitert, was vorauszusehen war. Mit diesem Konzept sollte nämlich nur die Kritik an der Privatisierung der hoch profitablen ‚HHLA’ abgefedert werden. Nachdem nun der Milliardenerlös, aus dem tatsächlich die HPA finanziert wurde, aufgebraucht ist, ist der Hamburger Steuerzahler wieder dran: Die HPA wird mit 100 Millionen/Jahr aus dem Etat subventioniert, was eigentlich aus Gewinnen der zukunftsträchtigen HHLA geschehen könnte. Aber (auch) dieses „Hamburger Tafelsilber“ ist ja verkauft, macht nichts: siehe oben!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

"Die Querschüsse müssen aufhören", 24.9.

Sehr geehrte Redaktion,

nach anfänglicher Akzeptanz der Eignung von Frau Leutheuser-Schnarrenberger für das Regierungsamt waren mir zunehmend Zweifel an der Kompetenz der Ministerin gekommen. Das entlarvende Abendblatt-Interview hat meine Beobachtungen nun hundertprozentig bestätigt. Ich habe selten so viel Sprechblasen und Worthülsen in einem Interview gelesen. Das schönste: Sie fordert, dass die Querschüsse aufhören müssen, zieht den Colt und schießt auf Herrn Gabriel.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Grudzinski

Hamburg-Touristen sollen Kulturtaxe zahlen, 23.9.

Den Ausführungen von Herrn Schweitzer können wir nur zustimmen. Entsprechende abschreckende Erfahrungen konnten wir vor Kurzem selbst bei unserem Urlaub auf der Insel Rügen machen. Wir waren begeistert von der herrlichen Natur - trotzdem haben wir uns sehr geärgert. Warum? Weil wir überall -auch an den abgelegensten Stellen- abkassiert wurden. Diese Art der "Kulturtaxe" schreckt Touristen davon ab, wiederzukommen. Wir hoffen, dass Hamburg nicht den gleichen Fehler macht.

Rolf und Siegrid Ebenig

Das hat sich die Politik ja wieder fein ausgedacht. So füllen wir unseren Säckel schon! Wissen die überhaupt, wieviel Geld ein Wochenendurlauber in Hamburg lässt? Für Shoppen, Theater, Essen, Trinken, Wohnen etc.? Unglaublicher Versuch der Abzocke. Bei mir nicht! Ich kann auch nach Berlin fahren....

E. H. Fischer

Schallkanone vertreibt Jugendliche, 24.9.

Zwei Punkte sollte man bei den nun wieder zahllos zitierten Expertenmeinungen zu Beschallung und Vertreibung von Jugendlichen nicht ganz aus den Augen verlieren: a) Dass Jugendliche an unbequemen Orten Lärm machen, ist nicht das Problem, sondern das Symptom. Das Problem besteht bekanntlich darin, dass sie nichts besseres zu tun haben oder zu tun bekommen. Hier sollte das Abendblatt mehr recherchieren und berichten, statt Juristen und Behördenangestellten Raum für Aufgeregtheiten zu geben. b) Wenn ich mich richtig an meine letzte Fahrt mit der U-Bahn erinnere, werden die Gänge dort penetrant beschallt mit etwas, das früher einmal klassische Musik gewesen sein soll. Dieses dient nicht zu unserer Beglückung, sondern ausschließlich dem erklärten Ziel, jugendliche und andere Herumlungerer zu vertreiben. Hierzu äußern sich keine selbsternannten Fachleute? Vielleicht mit der interessanten Ansicht, man könnte gleiches Recht für alle gelten lassen? Möchte jemand Anzeige erstatten? Viele Grüße!

J. Warnek

Hier klaffen juristische Überlegungen und Lebenswirklichkeit-wie so oft- auseinander. Vor allem wird zu oft vom Verursacherprinzip abgewichen. Bei uns im Park wurden die von vielen gern genutzten Bänke entfernt, weil Jugendliche dort ungestraft Komasaufen + Lärm veranstalteten. Der von vielen als so lieblich beschriebene Kinder-und Jugendlichenlärm ist heute auch nicht mehr der gleiche wie früher. Viele Eltern lassen ihre Sprösslinge sich hemmungslos entfalten. Ich hatte kürzlich ca 1 Stunde im Freien neben einem Kindertagesheim zu tun. Danach war ich heilfroh, dem Dauergekreische wieder zu entkommen. Es ist sehr die Frage, ob die lärmresistenten Ohren unseres Nachwuchses durch so eine Schallkanone wirklich noch geschädigt werden können. Verständlich ist diese Selbstschutz-Maßnahme allemal.

Katharine Lieberknecht

Ich kann mir vorstellen, dass Jugendliche durch Handylärm und grölen nerven können. Oh ja. Wesentlich schlimmer allerdings finde ich, dass sie vertrieben werden, wie Schmeißfliegen, und das von so genannten ordentlichen Bürgern (u. a. Väter), die offensichtlich stolz darauf sind, gesetzwidrig zu handeln statt sich für Jugendhäuser nebst Bolzwiesen einzusetzen. Das sind die richtigen Vorbilder. Ich bin so froh, dass wir keine Waffenfreiheit haben.

Doris Wolff

Das neue Lärmschutzgesetz besagt: "Kinderlärm ist normal und selbstverständlich". Wie sollen Kinder, denen keinerlei Grenzen bezüglich Lärm aufgezeigt werden und die nicht zur Rücksichtnahme auf ihre Mitmenschen angehalten werden, dies jemals in ihrem Leben lernen? Auch wir wohnen an einem Park, in dem auf einem neu geschaffenen Spielplatz vor allem in den späten Abend- und Nachtstunden Partys mit lärmenden Heranwachsenden gefeiert werden. Die Eigeninitiative des Herrn Qualmann ist nachvollziehbar, wenn auch vermutlich rechtlich nicht zulässig, zumal eine ausgesprochene Bitte, den Lärm einzustellen, bei einer Gruppe zumeist alkoholisierter Jugendlicher für eine Einzelperson eher nachteilig sein würde durch entweder noch lauteres Treiben oder gar Androhung von Handgreiflichkeiten.

A. Hasselfeldt

Wenn ich nur das Wort "Schallkanone" lese, läuft es mir kalt den Rücken runter. Ist damit das Problem gelöst, wenn ich lärmende Jugendliche vertreibe, damit sie beim Nachbarn weiter lärmen?? Wäre es nicht viel sinnvoller, die Probleme bei der Wurzel zu packen?!! Es gibt nun einmal Jugendliche, die in ihrer Freizeit nicht zum Reiten, Tennisspielen, Ballett oder Karate gehen können. Deren Eltern auch keine Zeit für sie haben, weil sie beide arbeiten müssen, damit der Lebensunterhalt wenigstens einigermaßen gedeckt wird. Diese Eltern haben auch keine Zeit selbstgebastelte Schall-Kanonen zu verscheuern!! Vielleicht sollte Hr Oliver Qualmann darüber einmal nachdenken und sich für diese jungen Menschen einsetzen. Es wäre doch super, wenn es z.B. ein Jugendheim gäbe. Oder Veranstaltungen, bei denen Jugendliche sich beschäftigen können ohne anderen auf den Wecker zu fallen. Mich würde mal interessieren, wie Hr. Qualmann reagieren würde, wenn seine Kinder sich irgendwo treffen und andere Erwachsene auf sie losgehen.

Christine Rathke

Bürger müssen weiter Soli zahlen, 24.9.

Wir zahlen seit weit über 100 Jahren mit der Sektsteuer (ca. 1 Euro pro Flasche) für den Aufbau der kaiserlichen Marine.Warum also soll denn der Soli schon 20 Jahren nach der Einheit schon abgeschafft werden?!?

Christiane Friedrich

Not-Transplantationen nach Pilzvergiftungen, 23.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier meine Meinung: Wir leben im Hinblick auf unsere Ernährung nicht in Notzeiten. Es besteht also absolut keine Notwendigkeit, sich von selbstgesuchten Pilzen zu ernähren. Wer zahlt letztlich für diesen privaten Unfug, im Unterholz nach Eßbarem zu suchen? Selbstverständlich die Gemeinschaft der Krankenversicherten! Die Kosten für einen Vergifteten inklusive Lebertransplantation summieren sich schnell auf eine sechsstellige Summe. Damit könnten Mengen von genießbaren Pilzen beim Gemüsehändler des Vertrauens erworben werden.

Marion Schlichting-Erb

Verbände wollen mehr als Namenskosmetik, 17.9.

Dass Hartz IV-Empfänger kein Elterngeld erhalten sollen, ist eine schreiende Ungerechtigkeit. Zwar haben diese durch die Betreuung des Kindes keine Einnahmeausfälle, aber berufstätige Eltern , die ebenfalls keine Einnahmeausfälle haben, erhalten das Mindestelterngeld in Höhe von mtl. € 300,00 – zusätzlich wie ein erhöhtes Kindergeld. Dies betrifft z.B Arbeitnehmer, deren Arbeitszeit vor als auch nach der Geburt des Kindes 30 Wochenstunden beträgt, sowie Selbständige ohne Einkommenseinbußen.

Mit freundlichem Gruß

Reinhard Hartung

Hamburg plant neue Unfall-Gebühr, 22.9.

Je weniger Unfälle von der Polizei aufgenommen werden, um so weniger Bußgeldverfahren werden eingeleitet. Jetzt soll also der Unfallverursacher doppelt zahlen : 1. Bußgeld für die Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr und 2. Unfallgebühr !Die Bußgelder, die durch das Nichtanzeigen ausfallen, sollte die ach so cleveren Damen und Herren übernehmen. Ausfall von Einnahmen - - Verursacherprinzip ! Als Hamburger muß ich sagen : Nee, wie blöd ist diese Neuigkeit .

Joachim Hinz

Verehrte Redaktion,

wieso eigentlich "Blaulichtsteuer"? ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Streifenwagen mit Blaulicht zu einem gemeldeten Blechschaden fährt!

Freundliche Grüße,

Jochen Schultz

Gemeinschaftsstraßen in der Sackgasse, 22.9.

Dass gespart werden muss, steht für mich ausser Frage - aber wo anfangen? Und dann lese ich über das Projekt 'Gemeinschaftsstrassen', für dass immerhin 5,2 Mio EUR bereitgestellt sind. Warum wird über solche Projekte überhaupt noch diskutiert? Das Geld ist knapp und in der Situation sollte man sich doch auf das Wesentliche beschränken, das Geld ausgeben für die laufenden Ansprüche wie Kitas, Bildung, erneuerbare Energien, Ansiedlung von Unternehmen, die auch künftig für Wohlstand in der Stadt sorgen, etc. Warum wird momentan überhaupt noch über teure Projekte wie diese Gemeinschaftsstrassen im kleinen und die Stadtbahn im großen nachgedacht, wenn dafür gar kein Geld da ist? Warum Projekte voran treiben, die dem Image von Parteien oder Politikern helfen, nicht aber dem Langzeitprojekt Haushaltssanierung. Kein Privathaushalt könnte so agieren - warum unsere Stadt?

Monika Weddig

Gemeinschaftsstraßen in der Sackgasse, 22.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Projekt Gemeinschaftsstraße wurde viel zu technokratisch angegangen. Man braucht keine (teuren) Umbauten. Fußgänger mit zwei prall gefüllten Einkaufstaschen oder einem Kinderwagen sind in Einkaufsstraßen mit engen Bürgersteigen ohnehin verpflichtet, auf der Fahrbahn zu gehen (§ 25 Abs. 2 StVO). Das müsste denen (und den betroffenen Autofahrern) nur einmal gesagt werden. Das wäre nämlich auch Shared Space. Das so gesparte Geld sollte daher sofort in den tatsächlichen Ausbau von Velorouten umgeleitet werden. Da genügt das bisher praktizierte bloße Ausschildern oft nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Bokelmann

Der grüne Höhenrausch, 23.9.

Selbst vom verunglückten Start der CDU/FDP-Regierung hat die SPD nie profitieren können! Über ihr schlechtestes Ergebnis der Buntestagswahl ist sie fast nie "hinausgekommen". Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Wahl der heutigen SPD-Führung (Ausnahme: F.-W. Steinmeier) nach dem sogen. "Peter-Prinzip" erfolgte: Es waren keine anderen da! Wenn selbst Peer Steinbrück überlegt, die Personalfindung in der SPD zu überdenken und eine stärkere Beteiligung der Basis bei der Auswahl des Führungspersonals fordert, zeugt dieses nicht unbedingt von Zufriedenheit mit der Arbeit der derzeitigen SPD-Führung.

Peter Runte

Da bleibt mir die Spucke weg, zum zweiten Mal seit der letzten Bundestagswahl. 2009 waren es die 14,6% der FDP, die verblüfften. Im September 2010 ist es das Ergebnis der Forsa-Umfrage, die in ihrer Trendanalyse für die Grünen einen Spitzenwert von 24% ermittelten. Bei der FDP waren die Gründe für das sensationelle Abschneiden schnell klar: Versprechen von Steuersenkungen, das zieht immer, und dann die traurige Wahrheit, dass die Wähler Erst- und Zweitstimme verwechselt hatten. Der Spitzenwert der Grünen ist - für Hamburg jedenfalls - nicht so schnell zu erklären, erweisen sich doch alle ihre Prestigeobjekte als unerwünscht und nicht tragfähig, sei es die Schulreform, sei es die Stadtbahn, sei es die Gemeinschaftsstraße... Es bleibt die Frage, warum sich die Bevölkerung von den „ehemaligen“ Volksparteien Stück für Stück verabschiedet. Hat da grudsätzlich eher die Opposition die Sympathien der Bevölkerung als die in der Regierungsverantwortung stehenden Parteien?

Uwe-Carsten Edeler

Busse und Bahnen kommen gut an, 21.9.

Die Behauptung, dass Busse und Bahnen in Hamburg nachts durchfahren, ist so pauschal nicht richtig. Der Hamburger Westen ist ab Blankenese während der Woche ab 20:00 Uhr abends nur im 20-Minutentakt zu erreichen und das sowohl mit S-Bahn wie auch mit dem Bus. Am Wochenende ist gegen 01:00 Uhr Nachts Feierabend und dann gibt es nur noch den stündlich fahrenden Nachtbus. Hier gäbe es sicher noch erhebliches Steigerungspotential.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Sick

Pastor kritisiert Auftritt von Beusts mit Lebenspartner, 22.9.

Die Kirchen haben sich in den letzten Jahren ja nun nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Es wurden Milliarden an missbrauchte Menschen gezahlt, damit sie den Mund halten. Die Kirchen haben so viel Dreck am Stecken, dass sie es nicht mehr schaffen, ihn unter den Teppich zu kehren. Ich hatte gelernt, dass die Kirche die Liebe predigen soll. Und was tut dieser scheinheilige Herr Rüß? Er stichelt und hackt auf Menschen herum, die sich lieben und die bereit sind, gegenseitig Verantwortung für einander zu tragen. Wir haben Gesetze, die solche Verbindungen schützen. Also sollte sich die Kirche hier heraushalten und sich nicht noch unbeliebter machen. Die Kirche hätte mal den Mund aufmachen sollen, als Millionen Juden vergast wurden. Ich bin aus diesem “Verein” Kirche wegen Leute wie Rüß ausgetreten und ich hoffe, es werden immer mehr werden, Herr Rüß tut ja alles, um diesen Vorgang zu beschleunigen. Hans-Gerd Estermann

Hans-Gerd Estermann

So lange die ev. Kirche keine anderen Probleme hat, ist ja doch noch Land in Sicht..

mit freundlichen Grüßen / with best regards

Michael Fischer

Sehr geehrte Damen und Herren,

Als langjähriger Pastor von St. Johannis in Eppendorf hat sich Herr Rüß immer wieder als konservativ-rückständiger Protestant erwiesen, der damit nicht nur Gemeindemitglieder zum Umzug in eine andere Gemeinde veranlasste, sondern v. a. gegen die Gleichstellung von Mann und Frau auch in der Amtskirche zu Felde zog und z.B. versuchte, die Wahl von Frau Käßmann zur Ratsvorsitzenden der EKD zu verhindern. Es wundert daher nicht, dass er gegen die rechtliche Gleichstellung von Schwulen und Lesben (gewesen) ist und nun halsstarrig Verhaltensformen wie die des ehemaligen Bürgermeisters oder die Verpartnerung von Westerwelle seinem orthodoxen Verdikt unterwirft. Gott sei Dank übt er keine (erfolgreiche) „ethische Vorbildfunktion“ aus, denn die Mehrheit steht hinter der Vollendung der rechtlichen und faktischen Gleichberechtigung auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens. Statt der Bibel vor dem Kopf haben die Menschen offenbar mehr Toleranz in demselben!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Hartz-IV-Pläne in der Kritik, 22.9.

Grüne und Verbände etc. sehen den Grundsicherungsbedarf also bei mind. 400,- € mtl. Man hat bereits errechnet, daß ein ausgereitzter Harz 4 - Anspruch mit allen Ansprüchen und Nebenleistungen dem Staat mehr als 900,- € mtl. kostet.Das ist dann auch die Rente eines ( r ) über 65 jährigen Harz 4 - Empfängers. ( rin ) Damit sind wir haarscharf unter dem Einkommen eines Eckrentners. Ganz zu schweigen von den mehreren Millionen Rentnerinnen und Rentner, die trotz ungestörter Lebensbiographie, mind. 45 Jahre Arbeit und Rentenbeiträge, nur eine Rente von unter 700,- € mtl. bekommen. Den Begriff " Lohnabstandsgebot " kennen wir. Hat mal jemand über den gleichen legetimen Anspruch " Rentenabstandsgebot " nachgedacht? Der Hinweis " Aufstocken auf Antrag " wird der Würde der Rentnerinnen und Rentner nicht gerecht.

Arno Meyer

Ab ins Wasser, 21.9.

Die Sprecherin der Bäderland vertuscht die Problematik: Die DLRG versucht dabei zu helfen, aus Nichtschwimmern Schwimmer zu machen, eine wichtigste gesellschaftliche Aufgabe, die nicht an solchen Kosten scheitern sollte und wegen der vielen Spaßbäder, in denen Schwimmen kaum noch möglich ist schwer genug ist. Dazu benötigt die DLRG naturgemäß Hallenzeiten. Diese sind aber nicht zu bekommen. Außerdem muß die DLRG, im Gegensatz zu anderen Schwimmvereinen jede Bahn aus der eigenen Tasche bezahlen, um obige Aufgabe zu erfüllen, dies allein ist schon ein starkes Stück. Wir sind kein Schwimmverein, wir sind eine Rettungsorganisation und Selbstrettung beginnt im Wasser halt mit der Fähigkeit Schwimmen zu können. Daher setzen wir auch hier und früh an. Wir erfüllen also eine gesellschaftliche Aufgabe im Interesse des Staates und jeder Familie, selbstlos aus Überzeugung und dürfen dies teuer bezahlen und werden dabei auch noch abgezockt, denn eine Bahn ist extrem teuer und es besteht oft Gedränge auf der begrenzten Wasserfläche. Auf der gleichen Fläche würden ansonsten ein paar Schwimmer größere Runden drehen und der Bäderland nicht die bezahlte Miete bringen oder ein paar mehr Leistungssportler trainiert. Wir sollen doch sicher nicht mit unseren Geldern die Spaßbäder der Bäderland mitfinanzieren? Bäderland sollte als staatliches Unternehmen der DLRG vielmehr die Bahnen kostenfrei und in höherer Anzahl zur Verfügung stellen, dies wäre im gesellschaftlichen Gefüge der richtige Schritt. Auch unser massiver letztlich erfolgreicher Protest gegen die Schließung der Schwimmhalle Bramfeld und Wandsbek scheint vergessen.

Hänel (DLRG Bez. Wandsbek e.V. Bezirksleiter)

Schritt in die richtige Richtung, 21.9.

Der Überschrift des Kommentares ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Armselig ist jedoch der Grundtenor des Kommentares. Lediglich die Mehrbelastung der Kassen ist der Verfasserin wichtig; Kein Wort von der Hunderttausenden, die mit ihrer Arbeit nicht in der Lage sind, die Familie zu ernähren und zusätzlich Hartz-IV in Anspruch nehmen müssen. Eine Gesellschaft und ihre Politiker, die es zudem zulässen, dass eine Vielzahl von Menschen in die Unsicherheit von Zeitarbeitsverträgen gedrängt werden können und Arbeitslose mit 40 Berufsjahren genauso behandelt werden wie mit 5 Jahren, muss die Konsequenzen daraus wohl oder übel tragen.

P. Steffen

DGB macht mobil gegen Röslers Reform, 21.9.

"Ortwin Runde dürfte als einer der farblosesten Ersten Bürgermeister in die Geschichte der Freien u. Hansestadt Hamburg eingehen. Aus seiner Amtszeit ist mir nur der Verfall der inneren Sicherheit in Erinnerung. Bekanntlich führte gerade dieser Umstand zum Aufstieg eines Ronald Schill. Mir scheint, Rundes "Ratschläge zum angemessenen Wirtschaften" erschöpfen sich in politikerübliche Worthülsen und Sprechblasen. Mag sein Senat einmal einen ausgeglichenen Betriebshaushalt hinterlassen haben, eine dauerhafte Haushaltskonsolidierung hat weder der Finanzsenator noch der Erste Bürgermeister Runde vollbracht. Dass Sparen "kein Event" ist, dürfte Allgemeingut eines jeden für öffentliche Finanzen Verantwortlichen sein. Gleiches gilt für seine Schlagworte vom Sparen als Führungsaufgabe und "Sparen heißt Verbündete finden". Ob in Berlin aufmerksam registriert wird, wie Hamburg wirtschaftet mag zutreffen, jedoch ist Berlin für Hamburg definitiv eher weniger ein Vorbild. Letztlich greift Runde noch die marginalen Schill-Auftritte im Bundestag auf, um einen Hamburger Renommee-Verlust auf der Bundesebene zu begründen. Der Einfluss des schwarz-grünen Hamburger Senats auf die Bundespolitik dürfte erheblich stärker sein als er dies in der Regierungszeit eines Ortwin Runde jemals war. Mit Ausnahme seiner wenigen Jahre im Deutschen Bundestag, die wohl als Versorgungszeit zum Abschluß seiner Politkarriere zu werten sind,ist Ortwin Runde über Hamburg in seinem politischen Wirken nie hinausgekommen. Wenn er also über Provinzialisierung lamentiert, dürfte er wissen wovon er redet." Die Substanz der Ratschläge von Herrn Runde scheint mir nun nicht gerade optimal.

Mit freundlichen Grüssen

Reiner Kuball

Es ist kein guter Vorschlag vom DGB-Vortandsmiglied, Frau Buntenbach, den Arbeitgebern wieder paritätische Beiträge abzuverlangen, denn damit werden in Zukunft verstärkt Arbeitsplätze in Deutschland wegen des härter werdenden Wettbewerbs in der globalen Weltwirtschaft gefährdet. Um die Finanzierung im Gesundheitswesen langfristig zu sichern, bedarf es von der Politik gravierende Systemänderungen, insbesondere beim Krankenversicherungsrecht (Sozialgesetzbuch V). Überfällig in unserer Gesellschaft ist eine verpflichtende Absicherung für den Krankheitsfall aller Menschen. Auch die Höher- und Besserverdienenden bei uns haben die Verpflichtung, sich mit ihren Beiträgen solidarisch zur Grundsicherung von Krankheiten in ambulanter und stationärer Hinsicht zu beteiligen. Der Beitragssatz könnte bei 7% für alle Beschäftigten, Rentner, Beamte u.a. ohne Beitragsbemessungsgrenzen - aber mit Höchstbeitrag von 800 Euro monatlich- festgelegt werden. Dabei sollten alle Arbeitgeber den niedrigen Satz von 5% - unter Anhebung der Bemessungsgrenze - als Beitrag leisten. Hier entstünde für unsere Unternehmen eine gute Wettbewerbsgundlage im Hinblick der globalen Weltwirtschaft. Jeder Versicherte sollte darüber hinaus die Möglichkeit haben, weitergehende Absicherungen (z.B. Chefarztbehandlung, Wahlleistungsbelegungen, Zahninplantationen usw.) freiwillig bei den vielen GKV- und PKV-Kassen abzuschliessen. So ensteht ein freier Wettbewerb. Meine Forderung würde gewährleisten, dass das deutsche Gesundheitswesen langfristig finanziert werden könnte, selbstverständlich gehört dazu ein Bündel an Maßnahmen, die man Strukturänderungen nennt. Bis zu 25 Milliarden Euro ließen sich allein in der GKV einsparen, ohne dass die Qualität leiden müsste. Mancher PKV-Versicherter wäre glücklich mit einer derartigen Reform. Ich kann nur anreissen, was noch erforderlich wäre: Zertifizierungen für Ärzte und Krankenhäuser zur Sicherung von Qualitätsstandards. Von der Pharmaindustrie müsste man stärker einfordern, den Zusatznutzen eines neuen Präparats zu belegen. Natürlich fragt sich der interessierte Leser, warum die Politik derartige Vorschläge ignoriert. Wohl, weil mittlerweile die Lobbyisten das Sagen haben. Übrigens: Die von der Opposition präfarierte Bürgerversicherung ist keine Lösung wegen der Gleichmacherei, die als bürokratisches Monster letztlich zur Staatsmedizin führt.

Mit freundlichen Grüssen

Günter Steffen

Das gesamte Gemeinwesen muss am Sparprozess beteiligt werden, 21.9.

Guten Tag.

Das ist ja an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Als Ex Bürgermeister kassiert der Mann monatlich 10.000.- Euro -Zehntausend- weil er 4 Jahre seiner Zeit unauffällig in Hamburg verbracht hat. Kaum ein Hamburger entsinnt sich an den Mann -Ortwin Runde wer war das man noch?- Dieser Kommentar ist ein weiterer Beweis für die Verlogenheit der Politiker. Allein die Pensionen der Ex Bürgermeister kosten den Hamburger Steuerzahler monatlich 50.000.- Euro -Fünfzigtausend- und so einer will von Sparen reden, der sollte lieber den Mund halten und nicht die Bürger veralbern.

Freundliche Grüsse

Paul Hülquist

Opposition findet nicht statt, 21.9.

Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrter Herr Schade,

Sie haben die Situation in Hamburg, aber auch übertragbar auf Berlin, pointiert getroffen. Ja, genauso stellt sich die Situation dar! Koalitionsübergreifende Schulterschlüsse, Abkanzeln des Bürgerwillens als Stammtischpalaver, elitäres Abgrenzen oder einfach uninformiertheit. Das ist bürgerfern und nicht bürgernah! Fragt sich: Für wen agieren die Volksvertreter? Für das Volk oder ihre ureigenste politische Zukunft? Dadurch das alle Koalitionen möglich scheinen, will es sich Keiner mit Keinem verderben. Das verdirbt Hamburgern komplett die Lust auf Parteien oder Politiker, aber bei vielen nicht die Lust mitzugestalten! Dann eben direkt ''von unten'', wenns auch denen ''da oben'' mächtig stinkt!Andere ziehen sich resigniert zurück und verzichten auf ihr, als pseudodemokratisch gesehenes, Wahlrecht. Vielleicht wäre die Besetzung der Parlamente nach absoluten Zahlen eine Möglichkeit, auf Politiker den nötigen Druck auszuüben zum Wohle des Volkes zu agieren.

Viele Grüsse

Annette Nussbaumer

"Opposition im ursprünglichen Sinne findet derzeit in der Hansestadt kaum statt," schreibt Oliver Schade. Wohl wahr. Die Altparteien machen bei Zentralthemen wie Schulreform oder Stadtbahn in Blockflötenmanier gemeinsame Sache. Die Opposition dagegen formiert sich. Vielleicht nicht so populistisch-lautsprecherisch, wie manche Volksinitiative á la Stuttgart21, sondern eher hanseatisch-sorgfältig. Warum sollte etwa der unabhängigen Bürgerbewegung Freie Wähler in Hamburg nicht gelingen, was sie im bayrischen Landtag und in hunderten deutschen Kommunen schaffte: eine Politik anzubieten, die Lagerdenken aufgibt und stattdessen sachbezogen und bürgernah handelt? Es gibt nicht nur Raum für eine neue Kraft "rechts von der CDU", wie die Auguren weismachen wollen, sondern zugleich ein Sehnen der Menschen nach uneitler, lebensnaher Politik aus der Mitte der Gesellschaft heraus.

Wolf Achim Wiegand

Der Streit um die Villa "Ro 19" verschärft sich, 21.9.

"..Er habe niemanden ausser Feingold gefunden, auch weil sich der Investor verpflichten musste, die Verwaltung der jüdischen Gemeinde zehn Jahre mietfrei in dem Haus unterzubringen..." Wieso sollte die GEW einen Investor dazu verpflichten, eine Etage mietfrei der jüd. Gemeindervewaltung zu überlassen?? (1.) Weiss die GEW aus der Presse, dass laut Herrn Herzberg die jüd. Gemeinde keinerlei Immobilienbedarf habe; (2) Warum sollte die GEW ausgrechnet einen so grossen Preisnachlass für so etwas sinnloses wie Gemeindeverwaltung gewähren? Wenn es wenigstens um die Unterbringung einer Bibliothek oder sozialen Einrichtung gegangen wäre, die Ausrede ist wenig glaubhaft und passt genau ins Bild dieser wenig pfiffig handelnden Personen, die nun aufgeflogen sind. Oder sollen wir es so interpretieren, dass Herr Herzberg keinen anderen (jüd.) Deppen gefunden hat, der ihm kostenlos einen angeblich ja nicht notwendigen neuen Verwaltungssitz beschafft? Es bleibt dabei: es bedurfte eines Gremienbeschlusses, den es nicht gab und Herr Herzberg hat den Briefkopf der jüd. Gemeinde in nicht autorisierter Form benutzt, wobei dem Gatten seiner Stellvertreterin ein erheblicher Vermögensvorteil entstanden ist, der GEW erstmal ein Nachteil, denn sie hätte bestimmt in Kenntnis der Umstände anders gehandelt. Dafür wird man überall gekündigt. Übrigens darf daran erinnert werden, dass weiland Möllemann seinerzeit wegen eines ähnlichen Unterstützerbriefes auf Ministeriumspapier zurückgetreten ist. Soviel muss auch von einem jüd. Gemeindevorstand verlangt werden können.

gabriele kellerman

Scharfe Kritik an den Millionen-Boni bei der Hypo Real Estate, 21.9.

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

die Mitarbeiter, welche die HRE, aufgrund der an sie zu zahlenden Millionen-Boni, in die Pleite getrieben haben werden nun noch dafür, daß sie weitermachen dürfen mit weiteren Millionen-Boni belohnt. Nachdem nun der Staat und damit der Steuerzahler die Boniisten gerettet hat, ohne von ihnen Schadenersatz für ihr schlechtes Managemnt gefordert zu haben, gehörten diese als unvermögend handelnde Mitarbeiter abgestuft und sollten gegen verantwortlich handelnde Bankfachmitarbeiter ausgetauscht werden. Es ist von der Geschäftsleitung der Bank unverantwortlich, Mitarbeiter die an der Misere der Bank erhebliche Schuld tragen, mit erneut hohen Bonizahlungen zu halten. Jeder Fachmann ist zu ersetzen, also auch der Geldhändler.

Mit freundlichen Grüßen

Gotthard Kalkbrenner

DFB ermittelt nach Blocksturm des Gästebereichs im Stadtderby, 21.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Zeit wo ich gerne einmal ins Fußballstadion gegangen bin, sind schon lange vorbei. Es sind die Vorkommnisse wie beim jüngsten Spiel St. Pauli gegen den HSV die mich zurückschrecken lassen, weil es nichts mehr mit Sport zu tun hat. Der Respekt vor dem Gegner ist den so genannten Fans abhanden gekommen. Wer bezahlt eigentlich die Polizeieinsätze? Ich gehe davon aus der Steuerzahler, dass heißt auch ich der nicht ins Stadion geht. Es sollten nicht nur die Strafen für die Randalierer erhöht werden sondern auch ein Aufschlag von 5,-- Euro für die Polizeieinsätze auf die Eintrittskarte erhoben werden, dann kann man das eingesparte Steuergeld für Kindergärten und Bildung ausgeben. Bei 24360 Besuchern ist es eine Steuerersparnis von 121.800,-- Euro.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Koch

So würden wir gerne sparen, 21.9.

Nur zwei der sieben zu Wort gekommenen Personen machen tatsächlich Einspar-Vorschläge Alle anderen wollen mehr Geld ausgeben. Daraus schließe ich, dass die große Mehrzahl der Hamburger gar nicht weiss, was sparen bedeutet.

Joachim Kolbe

Sparen und Geschichte schreiben, 21.9.

Liebe Abendblatt-Redaktion,

Gegen Sparsamkeit an sich wird wohl kaum ein Hamburger Einwände haben. Aber man wird unseren Senat und die Bürgerschaft auch nach ihren Ausgaben beurteilen. Bei Hamburger Familien 200 Millionen "soziale Kosten" sparen, für Politiker-Hobbys wie Bürgermeister-Villa, repräsentative Bau-Objekte, Stadtbahn etc. jedoch Milliarden Euros "rauszuschmeißen", das harmoniert nicht. CDU und Grüne bewegen sich auf dünnem Eis.

Mit freundlichem Gruß,

Rolf Tonner

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei den angedachten Sparmaßnahmen hat man es ganz offensichtlich darauf abgesehen, die Rechte der Bürger einzuschränken und neue Gebühren einzuführen! Autofahrer sollen Gebühren bezahlen wenn sie wegen einen Bagatellunfall die Hilfe der Polizei suchen. Auf der anderen Seite sind bei Fussballveranstaltungen Polizeieinsätze gebührenfrei, während den Theatern die Brand-wachen der Feuerwehr berechnet werden. Fußballspieler haben überwiegend nichts weiter gelernt, 90 Minuten hinter einer Lederkugel zu rennen, dafür zahlen die Vereine Jahresgehälter in Millionenhöhe sowie Ankäufe von Spielern in zweistelliger Millionenhöhe. Auf der anderen Seite verlangen die Vereine zur Absicherung ihrer Veranstaltungen Polizeieinsätze kostenlos, berufen sich dabei auf Gesetze und Verordnungen, in Zeiten der hohen Verschuldung der Stadt Hamburg müssen Änderungen der Gesetze erfolgen, den Bürgern mutet man ja auch zu, Sparmaßnahmen in der Höhe von 561 Millionen Euro zu akzeptieren. Bei dem sogenannten Nordderby FC St. Pauli gegen HSV waren bekanntlich 1.100 Polizisten auf Kosten der Steuerzahler im Einsatz. Die Polizeigewerkschaften fordern seit längerer Zeit vergeblich, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.Auf der anderen Seite soll das Polizeiorchester abgeschafft werden, gleichzeitig werden neue erhebliche Kosten verursacht durch die Einrichtung einer Reiterstaffel. Der Einsatz von Pferden bei Polizeieinsätzen ist seit Jahrzehnten Vergangenheit, nun will sich ein Senator profilieren, in dem er völlig unnötig eine Reiterstaffel wieder belebt hat.

Mit freundlichen Grüße

Franz Fröhlich

Mehr Glück als Verstand, 20.9.

Sehr geehrte Redaktion,

der Kommentar zum Auftritt des ex-Bürgermeisters von Beust und seinem jungen Gefährten anlässlich der Eröffnung der "Armani"-Boutique sprach mir aus dem Herzen. Ole von Beust war bisher über die Parteigrenzen hinweg bei vielen Bürgern Hamburgs beliebt und geachtet. Mag auch sein Rücktritt mitten in der Legislaturperiode bei Vielen auf Unverständnis gestossen sein, so konnte man seine Begründung immerhin akzeptieren. Nunmehr scheint ihn aber der Sinn für Etikette und Stil zu verlassen. Es ist doch völlig klar, dass ein ehemaliger Repräsentant dieser Stadt immer mit anderen Maßstäben gemessen werden wird als die bei solchen "Events" wie der Eröffnung eines Bekleidungsgeschäftes sonst anwesende Semiprominenz. Schlimmer noch mutet jedoch die Stellenwahl von Beusts an, der künftig an einigen Tagen im Monat für eine bekannte Unternehmensberatung seine Kontakte nutzen will. Das hat ein Geschmäckle wie bereits zuvor die Stellenbeschaffungsmaßnahmen Gerhard Schröders, Joschka Fischers, Dieter Ahlhaus' und anderer. So bestätigt man eher vielerorts herrschende Vorurteile gegen "die Politiker" und ihre vermeintliche Selbstbedienungsmentalität. Von Beust sollte daher bei seinen bewährten Grundsätzen bleiben, sein Privatleben wie bislang privat halten und eine Tätigkeit suchen ausserhalb der Sphäre von Politik und Wirtschaft; zumindest jedoch eine, die nicht nach reiner Lobbyarbeit ausschaut.

K. Wenzel

Strafanzeige gegen Ministerin Astrid Grotelüschen, 18.9.

Die „Spendensammelvereine“ können sich im Gegensatz zu politischen Parteien eines enormen Mitglieder- und Fördererzuwachses erfreuen. Die Gründe? Spendensammelvereine wie z.B. peta sorgen dafür, dass unglaubliche Tierquälereien an die Öffentlichkeit gebracht werden, die u.a. die Fleischindustrie Tag für Tag begeht. Tierquälereien, die von der Politik durch z.B. fragwürdige Nutztierverordnungen und die Ernennung einer Fleischindustrie-Lobbyistin zur Landwirtschaftsministerin billigend in Kauf genommen und sogar gefördert werden. Das bewegt die Menschen – wenn sie es denn erfahren. Und die Menschen werden aufmerksamer, dank der Tierschutzorganisationen. Dort ist jede Spende gut aufgehoben. Sie werden vielleicht dazu beitragen, den Menschen wieder mehr Achtung und Respekt vor der Schöpfung nahe zu bringen. Die CDU tut es nicht, auch wenn sie sich christlich nennt.

Sabine Gause

Sehr geehrte Redakteure des Hamburger Abendblattes,

es ist allgemein bekannt, dass die meisten Mitglieder des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums unter der jetzigen Regierung hartgesotten sind, was den Tierschutz besonders in der Massentierhaltung anbelangt. Niedersachsen ist unangefochten die Nummer eins bei der Anzahl der Tierfabriken. Der Gipfel des Zynismus ist jedoch, dass der Ministeriumssprecher Gert Hahne meint, Tierschutzorganisationen und ihre Sympathisanten als Spendensammelvereine verhöhnen zu müssen. Achtung vor unseren tierischen Mitgeschöpfen oder Mitleid mit ihnen wegen ihrer katastrophalen Lebensumstände scheinen dem Manne wohl völlig fremd zu sein. Wir sagt man so schön? Gottes Mühlen mahlen langsam. Vielleicht können die nächsten Wahlen oder ein anderer Schicksalschlag Herrn Hahne ja doch noch einmal menschliche Gefühle abringen.

Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Müller

Mutiger Wille zur Teilhabe, 20.9.

herzlichen dank für den großartigen leitartikel von thomas frankenfeld. ein muß für jeden der lesen und denken kann. ausgesprochen mitfühlend zwingt er uns zu demut!

genoveva tweten

Kopf an Kopf, 20.9.

Der HSV spielt momentan einfach mit der völlig falschen Taktik und man merkt, dass Herr Veh noch nicht das Spiel seiner besten Akteure verstanden hat. Wie kann man denn nur einen Stoßstürmer wie Guerrero im zentralen Mittelfeld auflaufen lassen? Und wieso spielt Pitroipa immer wieder, obwohl er weder aufs Tor schießen, noch einen einfachen Pass über 3 Meter spielen kann? Mein Vorschlag. Ab jetzt wieder mit zwei nominellen Stürmern spielen - ein ganz normales 4-4-2-System. Dann können vielleicht auch David Jarolim und Ze Roberto mal wieder ihr Offensivpotential entfalten und die Stürmer (Guerrero, Petric, Van Nistelrroy) ihre Stärken ausspielen. Das Derby sollte spätestens nach dem schwachen Auftritt gegen Nürnberg gezeigt haben, dass mit dieser Taktik nichts zu holen ist.

Robert Peper

Die Stadt, das Geld und die Sorgen, 20.9.

Vielen Dank für den interessanten Artikel heute auf Seite 9. Hunderte neue Mitarbeiter ab Schwarz – Grün. Könnten Sie mal berichten, wo so viel aufgestockt wurde. Bei den Ausgabenzahlen habe ich nicht gefunden, wie viel Millionen allein für Zinsen bezahlt werden müssen.

Herzliche Grüße

Hermann Große

"Wir leben zusammen", 18.9.

Mit den zu erwartenden Bezügen und Beziehungen kann man natürlich dem Privatleben den Vorrang zur politischen Verpflichtung und/oder weiteren wirtschaftlichen Kariere geben. Da zeigt sich wieder, Geld macht frei und wahrscheinlich auch ziemlich glücklich. Und mit anderen Worten,ein verliebter alter Hansel, der es sich mal eben leisten kann und anscheinend wild darauf ist, seine durchaus fragwürdige Beziehung nun öffentlich zu machen, was er als Hamburger Bürgermeister beim besten Willen nicht hätte tun können.

Doris Wolff

Hamburger Eltern starten neuen Volksentscheid, 20.9.

Kostenlose Kindergärten in ausreichendem Umfang wären für Hamburg ein enormer Fortschritt. Zur Finanzierung könnten wir auf die Straßenbahn, sowie auf Zuschüsse für Museen und Theater verzichten. Diese sind natürlich auch wünschenswert, aber bei weitem nicht so wichtig. Wenn es gelingt, allen Kindern einen Kindergartenplatz zu bieten, können wir im Gegenzug beim Besuch der Staatsoper unsere Tickets durchaus voll selbst bezahlen. Schade dass es bei der U4 und der Elbphilharmonie für einen Abbruch wohl zu spät ist.

Viele Grüße

Tilo Kienitz

Ich (bereits glückliche Großmutter) gratuliere dem Elternrat zu der lange überfälligen Forderung, dass die Kinderbetreuung ab dem 3 Lebensjahr frei sein muß von Gebühren und ab dem 4. Jahr Pflichtbesuch für alle Kinder - wie die Schule. So bliebe Zeit für gemeinsames Lernen von Sprache und Fertigkeiten, die in der Schule gebraucht werden. Das würde allen Kindern bessere Startschancen bieten , und wenn wir dann noch Ganztagsschulen in der Folge hätten könnte man sich Chipkartensysteme sparen und viele Integrationsprogramme erleichtern. Der Ministerpräsident von Sachsen fordert, dass man wieder mehr Kinder haben soll - Wie denn? Wenn die Probleme mit der Geburt losgehen. Wo dürfen Kinder toben und sich frei entfalten? Wo wird gegen Kitas und Spielplätze geklagt? Wo wird in Deutschland gespart? nicht an Autos oder Banken... Viel Erfolg bei Ihrer Volksabstimmung! Alte und Junge unterstützt die Abstimmung für Kinder und Eltern!!!.

Ursula Petersen

Das Argument der frühkindlichen Bildung ist richtig und bedeutsam. Das ist aber nur ein Aspekt, es geht bei der kostenlosen Kitabetreuung auch um einen dringend erforderlichen Ausgleich der Belastung zwischen Eltern, die Kinder grossziehen, und Bürgern, die das im Moment nicht oder gar nicht tun. Es geht um die Fragestellung, ob die Gesellschaft bereit ist, sich etwas an der finanziellen und der Arbeitsbelastung zu beteiligen, die die Betreuung und Erziehung von Kindern mit sich bringt. Oder ob Haltung überwiegt, dass Kinder reine Privatsache sind, und die Eltern deshalb alle Belastung allein tragen müssen, wie leider immer mehr Mitglieder der Gesellschaft zu glauben scheinen. Jeder der letztere Auffassung vertritt, der soll mir einmal erklären, wie er sich seinen Ruhestand vorstellt. Glaubt er oder sie wirklich, dass das Rentensystem so wie wir es jetzt haben, in zwanzig Jahren noch funktionieren wird (und gerecht ist)? Im Klartext: dass die wenigen Kinder, die jetzt heranwachsen, widerspruchslos die Aufgabe ausführen werden, die nach heutigem Stand für sie vorgesehen ist: nämlich eine (im Verhältnis) gewaltige Zahl von Rentnern zu versorgen und zu betreuuen? Wer selbst nicht bereit ist, heute soziale Verantwortung für die junge Generation zu übernehmen, der kann nicht erwarten, dass die nächste Generation später Verantwortungsgefühl für die ältere Generation aufbringen wird. Eine Gesellschaft kann nicht funktionieren, wenn nicht genug Kinder heranwachsen. Es ist elementarer gesunder Menschenverstand, der das sagt. Dabei geht es überhaupt nicht darum, jemanden anzuprangern, der aus welchen Gründen auch immer keine Kinder hat. Es geht darum, die Leistung, die von Eltern erbracht wird, anzuerkennen und die Eltern zu entlasten. Kinder sind keine Privatsache. Jeder, der Kinder zu verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft erzieht, erbringt eine Leistung, von der die gesamte Gesellschaft profitiert. Die Gesellschaft als Ganzes (und das ist letzten Endes der Steuerzahler) ist hier gefordert, eine angemessene Gegenleistung zu erbringen.

Eva Günzler

Die getrübten Erinnerungen des Ex-Staatsrats, 18.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Bericht über den Auftritt des Ex-Staatsrats Volkmar Schön im PUA "Elbphilharmonie" gibt trotz seiner "getrübten Erinnerungen" mindestens einen entscheidenden Hinweis auf die Ursachen für die enormen Kostensteigerungen. Ausschreibung (und Vergabe) des Projektes vor Abschluß der Planung ist fahrlässig und fordert Kostensteigerungen (begründet durch Nachträge des Bauunternehmers) geradezu heraus. Das ist wie eine Einladung zur nachträglichen Anhebung des Angebotspreises. Das ist praktisch allen im Baubereich Tätigen bekannt. Wenn aber dieses Wissen durch gezielte Schwächung der öffentlichen Fachverwaltung offenbar nicht mehr wirksam werden kann, ist die eingetretene Entwicklung nicht verwunderlich. Die Meinung von Herrn Schön, "daß man es jetzt anders machen würde" ist schon sehr makaber, teuer, sehr teuer bezahlt (vom Steuerzahler) und überflüssig allemal. Wenn eine Lehre daraus zu ziehen ist, dann die Erkenntnis, daß eine fachkundige, leistungsfähige öffentliche Bauverwaltung nicht aus politischen, taktischen, personellen Gründen nachhaltig geschwächt oder abgebaut werden sollte. Andernfalls könnte die Vermutung eines Organisationsversagens aufkommen. Ob der PUA eine solche oder ähnliche Erkenntnis gewinnen wird, wage ich zu bezweifeln - sind es doch auch (nur) Politiker.

Mit freundlichem Gruß

Jobst Meyer

Schenken auch Sie ein wenig Zeit, 18.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist schon traurig zu lesen, dass im ‚Hospital zum Heiligen Geist’ „Kurse“ angeboten werden, in denen „Zeitspender“ lernen würden, „sicher und kompetent…im Umgang mit alten Menschen in ihrer letzten Lebensphase“ umzugehen. Für wie emotional und rational unfähig wird eigentlich die Kinder- und Enkelgeneration im Umgang mit der Eltern- und Großelterngeneration gehalten? Dass diese Kurse obendrein immerhin 220 Euro kosten, von denen die „Hälfte erstattet (wird), wenn die anschließende Tätigkeit mindestens ein Jahr im Hause erfolgt“, spricht Bände und offenbart, wie ökonomisiert offenbar das Denken und Handeln (auch) dort zu sein scheint. Ich bin sicher, dass sich auch weiterhin „Zeitspender“ ohne solche Kurse finden werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Stuttgart 21 spaltet Berlin, 18.9.

Ich verstehe das Theater in Stuttgart nicht. Wenn die eine durchgehende Verbindung nach Ulm schaffen wollen, brauchen sie doch nicht den ganzen Bahnhof versenken . Einen Tunnel unter dem jetzigen Gebäude hindurch bohren und nur einen Bahnsteig mit 2 Gleisen in den Keller verlegen, das reicht doch. Die Schwaben können sich mal in Hamburg angucken, wie man sowas macht.

MfG,

V. Schmidseder

Mag ja sein, daß alles auf demokratischem Wege entschieden und verbindlich gemacht wurde. Aber wie verbindlich so etwas ist, und wieviel Anstrengung es braucht um eine solche demokratische Entscheidung trotz aller darauf aufgebauten Planungen und Investitionen demokratisch wieder zu revidieren, sieht man ja an der Atomfrage. Was die Schwaben so erregt ist die Instinktlosigkeit, mit der man so ein Projekt auf Biegen und Brechen durchzieht, obwohl sich die Voraussetzungen, unter denen die Entscheidungen demokratisch getroffen wurden, dramatisch verändert haben. Und dieses Projekt ist nun mal mehr Schein als Sein, verkehrsstrategisch fragwürdig und unverhältnismäßig im Aufwand. Die Schwaben sind nüchterne Rechner und besonders die Stuttgarter neigen nun mal nicht dazu, offen zu zeigen, daß sie sich etwas leisten können, schon dreimal nicht, wenn das Geld nicht wirklich übrig ist dafür und es für einen selber und noch mehr für die Nachbarn offensichtlich ist, daß wesentlichere Dinge dafür zurückgestellt werden müssen. Das verbindet sie mit den Hamburgern, auch wenn man denen die Elbphilharmonie schmackhaft machen konnte ( beim kauen kommt es eben manchmal anders als es roch ). Nach der Finanzkrise wäre es zwingend erforderlich gewesen, die Planungen auf Dringlichkeit zu prüfen und neue Prioritäten zu setzen, das wäre auch demokratisch recht schnell gegangen, wenn man denn gewollt hätte. Hier hat der Stuttgarter, und nicht nur der, einfach den Verdacht, daß eine Interessenlobby aus Bauwirtschaft, Grundstücksspekulation und Profilneurose diesen Willen zur Kurskorrektur massiv unterdrückt hat ( Stuttgarter sitzen zu wenige in der BW- Regierung ! ). Selbst nach dem demonstrativ abgebauten ersten Prellbock, bei dem schon erste Proteste laut wurden, hätte man das Ganze noch aufschieben können, ausser für Planung und ggf. Bereitstellung von Kapazitäten bei den Baufirmen wäre kein weiterer Finanzbedarf entstanden und keine "Sachzwänge" geschaffen, die ein Weiterbauen "alternativlos" werden lassen. Allein die Tatsache, dass der Stuttgarter derart massiv auf die Straße geht, sollte bei den Verantwortlichen alles, was Alarm schlägt, zum flackern, blinken, heulen und klingeln bringen, dann stinkt die Sache nämlich ganz gewaltig. Und sich auf die Zeit bis zur nächsten Wahl zu verlassen, ist höchst riskant, die Stuttgarter Geologie ist tückisch, laß da kurz vor der Wahl eines der Baudenkmäler im Schlosspark wie in Köln absacken, dann kann sich Herr Mappus schon mal die Höhe seiner Wurfparabel aus der Villa Reizenstein ausrechnen. Auch wenn bis zur nächsten Wahl bei der - wie zu lesen ist - schon jetzt illusorischen Planung noch kein Meter Tunnel gebuddelt ist, sind zumindest die Berufspendler dauerhaft verärgert bei dem Verkehrschaos, was der Bau jetzt schon anrichtet. Und wenn das mit der Planung so chaotisch weiterläuft wie derzeit zu lesen, hat man in einigen Jahren einen wunderschönen, teuren unterirdischen - Kopfbahnhof - ( weil der Tunnel nicht rechtzeitig fertig wird ). Das dann als Schwabenstreich abzuheften, ist für die ganze Republik denn doch zu teuer, und das wollen die Stuttgarter nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen.

C.Linhart

Ministerpräsident fordert katholische Zuwanderer, 18.9.

Herr Böhmer reiht sich eilig in die Polit- Riege ein, der man nur antworten kann: "si tacuisses...". An welche Gegend Europas denkt er denn so, die noch reichlich gebärfreudige Katholiken übrig hat ? Sizilien, Kalabrien ? Wenn die nicht schon alle in Bayern und B-W sitzen, viel Spaß bei der Integration ! Sonst bleibt ja nur noch Mittel- bzw. Südamerika oder allenfalls noch die Philipinen. Dito ! Und wo gedenkt er diese, wenn er sie denn findet, anzusiedeln ? Doch kaum in Magdeburg oder Dessau, da gibt es wohl schon genug "soziale Brennpunkte", aber was bitte schön sollen die in Groß- Börnecke oder sonst einer Gemeinde auf dem platten Land, wo schon längst alles, was noch eine Zukunft sucht, weggezogen ist, weil die wortreichen Herrschaften es nicht gebacken kriegen, für attraktive Arbeitsplätze auch ausserhalb der Ballungszentren zu sorgen. Warum ziehen denn die jungen Leute, die vielleicht liebend gerne auf dem Land ihre Kinder groß ziehen würden, alle weg ? Weil es da keine Arbeit gibt und, wenn man da wohnen bleibt, soviel Zeit zusätzlich für die Pendelei drauf geht, dass zum Kinder kriegen kaum noch was übrig bleibt, vom Geld ganz zu schweigen. Anstatt sich endlich mal ernsthaft mit den gegebenen Tatsachen auseinander zu setzen wird nur wieder versucht, diese nach seinen "früher war es besser"- Wunschvorstellungen zu manipulieren. Das ist es doch, was die "Konservativen" heutzutage aus der Kurve haut. Sorgt lieber dafür, daß unsere jungen Leute eine realistische Zukunftsperspektive sehen, daß Beruf und Familie wieder zusammen passen und zwar flächendeckend im ganzen Land, inklusive der entsprechenden Kapazitäten für die mal wieder so lautstark besungene Bildung vor Ort. Unsere Städte sind ja auch nun wirklich kein Biotop für Kinder, und für das, was dabei herauskommt, wenn man Leute aus ländlich- bäuerlicher Tradition ( daher eher kinderreich ) ohne Sprachkennntnisse in unsere Städte verpflanzt, haben wir nun reichlich Beispiele vor der Nase.

C. Linhart

2,5 Zimmer, 55 qm, heiß begehrt, 18.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wer heute in Mietwohnungen investieren möchte, sollte über reichlich Eigenkapital verfügen, sich daran gewöhnen, zu den Bösen zu gehören, Auseinandersetzung mit Mietervereinen als Herausforderung betrachten, eine Vorliebe für komplizierte Abrechnungsverfahren haben, von starkem Umweltbewußtsein geprägt sein, behördlichen Auflagen positiv gegenüber stehen und gelegentlich in panische Angst vor Inflation oder Währungsreform verfallen. Dafür winkt eine unkalkulierbare Rendite. Solche Menschen muß es doch zuhauf in Hamburg geben.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Steinbach wieder auf Attacke, 17.9.

Frau Steinbach, nun ist es wirklich genug! Ein schlechter Charakter kann auch einen selbst betreffen, Ihre Äußerungen schaden dem Bund der Vertriebenen und der CDU, vor allem aber unserem Land. Geben Sie alle Ihre Ämter auf, lernen Sie Polnisch und kehren Sie in die Heimat zurück - es gibt sie noch, nur mit anderen Menschen und Vorzeichen. Dort kön- nen Sie den Menschen durch Wort und Tat zeigen, was Vergebung und Verständigung tatsächlich bedeuten. Und vielleicht lernen Sie dort auch zu begreifen, was jene Polen empfin- den, die aus früheren Ostprovinzen Polens ( heute Russland ) vertrieben wurden.

Kai Müller

Sehr geehrte Damen und Herren,

es gehört wohl zum deutschen Charakter, dass man Beschimpfungen und Beleidigungen, selbst übelster Art, von ausländischen Medien und Personen devot zu ertragen hat. Wer sich dagegen zu verteidigen sucht, wird zusätzlich noch von den eigenen Landsleuten niedergemacht. Der in diesem Fall Betroffene reagierte gelassen, wohl auch in dem Bewusstsein, dass die deutschen Gutmenschen schon eine Empörungslawine lostreten werden.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Klein

CDU und CSU verschärfen Strafen für Integrationsverweigerer, 17.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

das ist also die Reaktion auf die notwenige Debatte über Zuwanderer: härtere Strafen für Integrationsverweigerer. Als nächstes kommen wohl Strafen für Geburtenverweigerinnen. Die beste Motivation bleibt immer noch das gute Vorbild, das jedem zeigt, wie lebenswert unser Land ist.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Seit ca. 40 Jahren verfolge ich in den Medien das Thema der Integration. Warum Strafen verschärfen für Integrationsverweigerer? Das bringt nichts! Wenn einer sich verweigert und sich nicht in unserer Gesellschaft einfügen will, dann helfen verschärfte Strafen auch nicht. Besser wäre es diese Leute schlicht und einfach in ihre Heimat abzuschieben. Es würde uns viel Ärger ersparen, und den den Steuerzahler auch deutlich entlasten.

Wolfgang Kany

Ex-Guantánamo-Häftling am Hamburger Flughafen gelandet, 17.9.

Guten Morgen, wen wundert es noch, dass Stimmen laut werden, die eine Partei rechts von der CDU befürworten, wenn solche Meldungen ins Haus flattern. Laut Umfragen sollen es ca. 20% sein, die solch eine Partei wählen würden. Genau die Zahl, die Schill auch bekommen hat. Wann wachen unsere Politiker endlich mal auf und hören mal auf die Stimmen des Volkes. Ausgerechnet Hamburg muss es sein - wo Mohammet Atta & Co ihre Pläne für den 9/11 unbehelligt geschmiedet haben. Ein Innensenator der einerseits behauptet: ." Der 34-Jährige werde in "enge Manndeckung genommen" und andererseits sagt :. "Eine Überwachung durch Polizeibeamte sei nicht geplant". Mit solchen Aussagen kann man mein Vertrauen nicht gewinnen. Aber wenn man, wie Herr Vahldiek von einer "schweren Bürde" spricht und von einem "Neubürger, den man sich nicht ausgesucht" habe, und einer Entscheidung, die "nicht jeden begeistert habe". Dann verstehe ich nicht, das sich der nagelneue Innensenator nicht Pluspunkte bei der Bevölkerung holt und wenigsten versucht, sich gegen den Neubürger zu wehr zu setzen. Interessant finde ich auch, dass über die Deutschkentnisse keine Auskunft erteilt wird - hier bleibt Platz für Vermutungen - vielleicht spricht er zu gut unsere Sprache und die Behauptung, dass er noch nie in Deutschland war, würde brökeln. Wahrscheinlich wird er bald als Taxifahrer arbeiten - und dann viel Spaß bei der Manndeckung, Herr Vahldiek.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Preuß

Müntefering kommt nicht zum SPD-Parteitag, 17.9.

Chapeau Monsieur Müntefering. Gut,dass es noch Sozialdemokraten gibt,die noch Rückrat haben.Ich denke,man muß sich nicht an einen Tisch setzen mit Königsmördern und Wendehälsen,die gerade dabei sind die Partei "Die Linke"extrem links zu überholen. Chapeau für O.Lafontaine. Lieber in entspannte Gesichter bei einer Sauerlandwanderung schauen,als in die verlogener ehemaliger Hurra Rufer. Münte das ist Spitze.

K.P.Volkmuth

Vater des Amokschützen enttäuscht Hinterbliebene, 17.9.

Als Vater und Mensch nichts gelernt Wir sind zur Zeit in Dänemark im Urlaub und hätten nicht gedacht, dass uns diese Trägödie hierher verfolgt. In Stuttgart lebend haben wir diese schreckliche Tat im Nachbarort hautnah erlebt. Das Bild, das der Vater bei der Vehandlung abgibt, zeigt wie kalt und berechnend dieser Mensch ist. Schon der Rausschmiß des ersten Anwaltes, der nicht so agierte wie er wollte, zeigt dies auch. Dass er aber auch gar keine menschliche Regung, in Form einer Entschuldigung zeigt, erschreckt alle Eltern, Großeltern und Menschen. Ein gerechtes Urteil ist dringend notwendig.

Karl-Heinz Koch

Gründgens würde rotieren, 17.9.

Erst will der Senat die Harley-Days aus der Stadt verbannen, dann läßt er uns monatelang auf dem Glatteis ohne die sich anschließend auftuenden Löcher zeitnah zu beseitigen und jetzt will er mit dem "bürgernahen" Herrn Arhus auf dem Kutschbock uns Bürgern weismachen, das zwei über Deutschland hinaus bekannte traditionelle Theater zusammengelegt werden sollten um seine Löcher zu stopfen....? Ach hätten wir doch nur den ersten Bürgermeister aus Bremen verpflichten können, Hamburg gleich mit zu regieren!

Christian Enger

Es läuft noch nicht rund, 17.9.

Mit dem Fahrrad bin ich seit vielen Jahren in Hamburg unterwegs. In den letzten Jahren auch beruflich. Das Fahrrad ist mein Hauptverkehrsmittel. Am meisten gefährden mich wenn ich unterwegs bin: Radfahrer, in der falschen Fahrrichtung unterwegs. Radfahrer ohne Licht im Dunklen Autofahrer beim unaufmerksamen rechts abbiegen Autofahrer die die Türen rücksichtslos öffnen Zugeparkte oder durch Mülleimer verstellte Radwege Fußgänger die plötzlich auf den Radweg laufen (einschließlich Hund) Noch ein Nachsatz: Es ist schön das so viele Eltern ihren radfahrenden Kindern Helme aufsetzen. Wenn sie selbst dann aber keinb Helme tragen meinen die Kinder natürlich das Helmtragen auf dem Fahrrad "Kinderkram" ist, und lassen es sein, sobald sie sich größer werden. Kinder tun das was Erwchsene ihnen vormachen, nicht was Erwachsene ihnen sagen

Mit freundlichen Grüßen

W.Bach

Sarkozy brüskiert Merkel im Roma-Streit, 17.9.

Wie kann Rumänien in die EU aufgenommen werden ohne das eigene Minderheitenproblem gelöst zu haben? Diese Krise ist hausgemacht! Zudem gibt es für alle EU-Bürger klare Regeln, wenn sie sich länger als 3 Monate in einem EU-Staat aufhalten wollen.

Lars Bollerson

Eine Welt, die uns auffängt, 16.9

In was für einer Stadt lebe ich eigentlich? Dort, wo wieder ein Mensch mit Herzblut, Engagement und vielfach hochgelobten Leistungen protestlos wegrationalisiert wird um einen unbequemen Denker, Macher und Ankläger von Mißständen loszuwerden. Dort, wo “Anrainer des Neuen Walls” mit neuer Weihnachtsbeleuchtung und jährlichem event mit 3,2 Millionen ihr “buisiness improve center” zwecks Gewinnmaximierung aufhübschen statt durch Steuergelder/Abgaben die vielfältge kreative Kultur dieser Stadt zu unterstützen. Dort, wo die größte Sprechbühne Deutschlands jetzt jährlich 330000E einsparen soll, wo großen und kleinen Bühnen, live-musk-clubs und Stadtteilkulturiniativen die überlebenswichtigen Fördergelder entzogen bzw. vorenthalten werden und stattdessen Prestigeobjekte und Konsum(terror)kultur triumphieren. Dort, wo wenige Reiche über eine immer größer werdende Menge Besitzloser bestimmt, ihnen die Möglichkeiten nimmt, auch öffentlich auf ihre Lebenslagen aufmerksam zu machen. Hat der Senat Angst vor den Protesten von Laiendaestellern (wie Frau v. Welk anscheinend befürchtete reiche Sponsoren durch das Marrat-Stück zu verstimmen)? Ich bin hier geboren, mit Fischmarkt, plattdütsch, Weihnachtsmärchen und Schulaufführungen großgeworden, habe “meine Stadt” immer geliebt und verteidigt doch in den letzten Jahren wird aus Liebe immer stärker hilflose Wut! Herrn Schirmer wurden nicht wie jedem Arbeitnehmer menschenwürdige Arbeitsbedingungen und –vorraussetzungen geschaffen, für ihn würde kein Arbeitsgericht zugesicherte (und nicht erfüllte ) finanzielle Unterstützungen einklagen und dennoch hat er hervorragende, vielgelobte und mit dem Ensemble und Mitarbeitern auch im Ausland anerkannte Arbeit geleistet. Ihn lächelnd winkend abzuservieren ist mehr als unwürdig, hier möchte ein Mensch mit Rückgrat nicht mehr Zeit für Privaturlaube auf Sylt sondern sieht in verständlicher Verzweiflung keinen anderen Weg als zu gehen. Es wäre unterlassene Hilfeleistung dieses zuzulassen! Ich will nicht wegschauen. Ich will meine Stadt wieder lieben können.

Meike Harms

Hamburg sollte es als Fügung und Chance sehen, daß Herr Schirmer seinen Platz räumt. Als Chance, wieder Theater für Erwachsene zu machen, dem Wort und dem geistreichen Wortwitz wieder die erste Stelle auf der Bühne einzuräumen, statt Banalitäten und "Action" zu servieren. . Zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Curt Goetz ist da viel Platz. Klassische Stücke klassisch inszeniert servieren. Leider sind die im HA angedachten Nachfolger auch nur Repräsentanten des mittlerweile überholten Regietheaters. Also leider wohl eine vertane Chance. Armes Hamburg!

Dr. Gunter Alfke

Vorhang zu - und alle Fragen offen, 15.9.

Kein Verlust "Vorhang zu – und alle Fragen offen“ ".....In diesem Sinne möge der Neue mit frischem Wind in den Segeln ein Tankschiff voranbringen und den Malersaal seinem ursprüngli- chen Widmungszweck zurückführen:die kleine Bühne für die Gesamtbevölkerung zu bespielen. Die Einschränkung auf Jugendtheater ist unzulässig." von Holger Wende, per E-Mail Der Autor des Leserbriefes vom 15.9. zum geplanten Abgang des Schauspielhausintendanten tut so, als wäre Theater eine Sache der Gesamtbevölkerung, dabei weiß man, dass überwiegend die Generationen 50 + sich dafür interessieren und insofern ist jeder Versuch gut, jüngere Leute anzusprechen - wie z.B. mit dem Programm im Malersaal. Vielleicht sollten auch Ältere sich mehr an Jugend- und Experimentiertheaterthemen heran wagen?

B.Samtleben

Neue, edle Hohe Bleichen, 15.9.

Ein womöglich vom Sozialneid erblasster lowbudget Kunde schlurft mit verlorenem Blick durch die Highend Kundenszene und bemerkt, dass wenigstens ein Arbeitsloser ( Ole) es sich vermutlich leisten kann, in den Hohen Bleichen shoppen zu gehen. Für die anderen ist nach Boomtown wohl Downtown oder Outoftown in der downerclass angesagt.

Doris Wolff

Beust bei Armani, 16.9.

Mit Freude habe ich gelesen, dass Hamburgs zukünftiger Ex-Bürgermeister sich die Zeit nimmt, sich auch um seine weitläufigere Verwandschaft zu kümmern, etwas, das heute immer mehr vernachlässigt wird. Weiter so!

Schöne Grüße

Dr. Peter Fischer

Nun dürfen wir uns also in Zukunft an ähnlichen Berichten über private Auftritte unseres fahnenflüchtigen Ersten Bürgermeisters bei allen möglichen Veranstaltungen ergötzen. Nach dem Motto: Laden wir von Beust ein, dann kommen wir in die Zeitung. Toll! Interessiert uns aber nicht, was Herr von Beust privat so treibt. Es sei denn, er verzichtet auf seine opulenten Bezüge zu Lasten der Steuerzahler und besorgt sich wirklich einen Job, bei dem er in die Rentenkasse einzahlt. Arbeit bis 67 gilt auch für Politiker.

Rolf Bier

In jedem Etat ist noch Luft, 16.9.

Wir sollten uns fragen, wie viel ist uns die staatsbezuschusste Kultur wert und wie kann Kultur, die uns etwas Wert ist, zukünftig finanziert werden. Fangen wir bei den Theatern an und streichen die Zuschüsse. Dann werden wir sehen, wie viel den Theaterbesuchern das Theater angesichts der dann deutlich höheren Eintrittspreise noch wert ist. Sollten die Zuschauerzahlen zurückgehen, dann gibt es noch die Möglichkeit der Kostensenkung, z.B. durch Kürzung von Gagen. Warum erwarten so genannte Kulturschaffende (ganz besonders die im Gängeviertel) eigentlich, dass ihre nur von einem eher geringen Teil der Bevölkerung nachgefragten Tätigkeiten durch den Staat bezuschusst werden? Es ist doch wohl nicht zuviel verlangt, wenn sich diese Berufsgruppe den Marktbedingungen stellt. Museen: Ich mag Museen. In den Museen schlummern riesige Schätze in den Kellern und auf den Dachböden, die, wenn überhaupt, nur selten ausgestellt werden. Ein Großteil dieser Schätze könnte verkauft/versteigert werden, bevor sie endgültig zu Staub zerfallen. Die vermutlich sehr hohen Erlöse sollten zur Finanzierung dieser Museen beitragen. Ähnliches gilt auch für den Garderobenfundus der Theater. Ein günstiger Zeitpunkt dafür wäre kurz vor Karneval.

Hans-Peter Hansen

Warum also nicht auch Herrn Waller als Kandidaten für die Schauspielhaus Leitung in Betracht ziehen ? Oder gilt er nun als Nestbeschmutzer nachdem er über einen sicherlich überflüssigen Typus von Autoren , Regisseuren und Kritikern seine Bedenken geäussert hat.

Hans-Emil Schuster

Hartz IV könnte künftig "Basisgeld" heißen, 16.9.

Hat Frau von der Leyen keine anderen Probleme ? Basisgeld statt Hartz IV ? Das hat einen Hauch von George Orwell's "Neusprech"

Hans-Emil Schuster

Ahlhaus schwört Hamburg auf schmerzhafte Einschnitte ein, 16.9.

Sehr geehrter Herr Ahlhaus, bedauerlicherweise steht Familienpolitik nicht auf Ihrer Agenda. Unter Berücksichtigung der bereits öffentlich vorliegenden Sparliste, in der auch die Schließung der Elternschulen vorgeschlagen wird, hätte ich mir etwas mehr Sozialkompetenz gewünscht.

Frank Schneider

Ein Bekannter von mir sagte, dass es in Hamburg, wie in Wiesbaden auch, eine Schuldenuhr geben soll, auf der ca. 300 Euro Schulden pro Sekunde zu verzeichnen sind. Davon habe ich noch gar nichts gehört und würde gerne wissen: Wo steht diese? Denn als Mensch der jungen Generation frage ich mich, ob WIR nicht letztendlich allein all die heute gemachten Schulden zurückzahlen müssen?!

C. Witt

Sehr geehrte Redaktion!

Cristoph Ahlhaus hat in vielem Recht, verschweigt aber in seiner Antrittsrede einige wesentliche Aspekte. Denn die Finanzprobleme von Hamburg kommen nicht ganz aus heiterem Himmel, sondern sind zum Teil selbst verschuldet durch die ausufernden und mit der hanseatischen Bescheidenheit brechenden Prestigeprojekte. Zudem ließe sich das geforderte Einsparvolumen erheblich reduzieren, indem man die Einnahmeseite erhöht und sich hierfür über den Bundesrat für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer oder ähnliches einsetzt. Was im Land der "jammernden Millionäre" zwar ein lautes negatives Echo nach sich ziehen dürfte, aber niemanden vor ernste Probleme stellt. Schließlich werden Kapitaleinkünfte und Erbschaften in Deutschland momentan wesentlich geringer besteuert als in den USA oder im europäischen Ausland. Weswegen es sich lediglich um eine Anpassung an internationales Niveau handeln würde und keine Abzocke!

Rasmus Ph. Helt

Elbphilharmonie, Stadtbahn, knappe Kassen bei den Theatern… Alles kein Problem für Bürger-meister Ahlhaus, da ja immerhin die Eltern der Kita-Kinder ordentlich zur Kasse gebeten werden können. Wurden von Sozialsenator Wersich die Erhöhungen noch mit der Zusage verbunden, dass ein Mehr an Einnahmen der Verbesserung im Kita-Bereich dienen soll, wird jetzt unumwunden deutlich gemacht, dass das sehr deutliche Mehr, weil am Ende doch offenkundig ein Vielfaches der Eltern sehr viel höhere Gebühren zahlen müssen, direkt in den maroden Haushalt fließen muss, um andere Projekte zu finanzieren. Tschüss Solidarstaat, hier kommt die schwarz-grüne Koalition, für die Eltern nur noch Melkkühe sind…

Sascha Kuhlmann

Diebe räumen Rettungswagen beim Einsatz aus, 16.9.

Wie primitiv muss man eigentlich sein, so eine Tat zu begehen? Die Feuerwehr sollte überlegen, diese Fahrzeuge mit Videokameras (wie in HVV-Bussen) oder Zentralverriegelung auszustatten. Es fällt auf, dass Rettungswagen oft länger "herrenlos" mit offenen Türen abgestellt sind.

Jens Ode

Honigbiene gewinnt Rattenrennen, 14.9.

Laut Programmheft ist die Romanvorlage zu "Bliss" in Australien ein Kultbuch. Das mag so sein; indes zeigt die Erfahrung, dass manches, was in Australien Kult ist – etwa der im Wesentlichen aus Salz bestehende Brotaufstrich Vegemite – sich nicht ohne Weiteres nach Mitteleuropa transferieren lässt. "Bliss" ist jedenfalls ähnlich ungenießbar wie jene schwarze Paste: eine abgeschmackte, klischeegesättigte Schmonzette, kalter Kaffee von vor dreißig Jahren. Im Programm der Hamburgischen Staatsoper hat ein derartiger Schmarrn nichts zu suchen. Damit stellt sich nicht zum ersten Mal die weiter gehende Frage, was sich Simone Young eigentlich bei ihrer Programmplanung denkt. Um die letzten Jahre einmal zu rekapitulieren: wir haben Hitlers Lieblingsopern und Hitlers Lieblingsoperette gesehen, haben eine musikhistorisch sicher interessante, für den Nicht-Richard-Strauss-Fan aber schwer erträgliche und jedenfalls erschöpfende Rundreise durch das Opernschaffen des zeitweiligen Präsidenten der Reichsmusikkammer unternehmen müssen und sollen demnächst auch noch den "Palestrina" des unbelehrbaren Altnazis Hans Pfitzner – bekannt durch seine "Krakauer Begrüßung" zu Ehren des Massenmörders Hans Frank, Generalgouverneur des besetzten Polens – über uns ergehen lassen. Opern der Klassik sucht man hingegen – von ein, zwei Alibi-Inszenierungen abgesehen – vergeblich. Kann sich jemand erinnern, wann zuletzt in Hamburg eine Mozart-Oper inszeniert wurde? Es ist bekannt, dass Frau Young vor allem die sogenannte Spätromantik liebt. Sei's drum; Geschmäcker sind verschieden. Jedoch wird sie ihrer Verantwortung als Intendantin nicht gerecht, wenn sie diese persönliche Vorliebe zum Leitmotiv ihrer Programmplanung macht, mit einer Absurdität aus ihrer australischen Heimat als Dreingabe. Die Leitung eines Opernhauses von internationalem Rang ist etwas Anderes als ein Selbstverwirklichungstrip.

Christoph von Teichman

Bloß nicht von gestern, 15.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

dieses „Schubladendenken“, egal ob nun konservativ, wertkonservativ, fortschrittlich oder was auch immer, findet doch nur noch in der politischen Klasse statt. Der Bürger und Wähler entscheidet schon lange nur danach, welche Politik ist gut oder schlecht für mich und wer ist in der Lage, diese Politik umzusetzen. Und wenn man dies keiner politischen Partei mehr zutraut, entsteht Politikverdrossenheit. Und da sind wir zurzeit!

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Bastian

Politessen decken Jan Fedders Filmteam mit Knöllchen ein, 15.9.

Es ist nicht zu fassen. Da werden nachweislich behördliche Anmeldungen vergessen und die Behörde nimmt es nicht so genau. Weil es um sogenannte Promis bzw. das Fernsehen geht?? Wie überbewertet werden nur Medien und mittelmäßige Lokalgrößen. Das Amt sollte sich schämen. Als Privatmann kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Jürgens

Noch nicht im grünen Bereich, 15.9.

Hamburg sollte vorangehen beim Schutz von Kleinstlebewesen und Lärmschutz: Umgehendes Verbot von Laubbläsern! Alle wissen über deren Schädlichkeit Bescheid, sicher auch Frau Haiduk, was spricht also gegen das Verbot?

REGINA_HARTEN

EU sieht Deutschland als Lokomotive für die Konjunktur, 14.9.

...aber gerade wegen der Kopflastigkeit zugunsten des Exports hat die gleiche EU Kommission im letzten Jahr Deutschland gewarnt. Wir haben für ein Ungleichgewicht in Europa in Bezug im Im- und Export gesorgt - siehe Griechenland.

Peter Möller

Der Norden warnt vor Truppenabbau, 15.9.

Die Diskussion um die Bundeswehrreform ist ein trefflicher Spiegel unserer Gesellschaft an sich. Worum geht es eigentlich? Bundeswehr als indirekte Subventionsmaßnahme für die Wirtschaft nahe der Standorte oder Zulieferbetriebe? Als wichtiges Element der Demokratie? Als Notfallreserve für Zivilschutzmaßnahmen? Entweder man reformiert aus der einfachen Erforderlichkeit heraus oder eben nicht. Deutschland kommt nicht wirklich voran, weil Lobbyisten immer wieder für Verwässerung von einschneidenden Maßnahmen sorgen können. Jeder will nur das Beste, vor allem für sich. Und wer immer noch nur befürchtet, dass die Neustrukturierung der Bundeswehr auch das Ergebnis einer neuen Ausrichtung hin zu Kriegseinsätzen im Ausland ist, hat die letzten Jahre offensichtlich nicht genau genug hingeschaut.

Frank Grundmann

Götterdämmerung der Achtundsechziger, 15.9.

Nun müssen also die 68er herhalten, um ein angstbesetztes Scenario bedrohter und eingeschränkter Meinungs-und Pressefreiheit entwerfen zu können. Es ist bedrückend, daß aus der Feder eines Sprach-und Kommunikationsprofessors eine Aneinanderreihung plakativer Allgemeinplätze und undifferenzierter Schuldzuweisungen zu Papier gebracht wird, statt einen ernst zu nehmenden Diskussionsbeitrag zu liefern.Wer von geistiger Klimakatastrophe spricht und sie Andersdenkenden anlastet, sollte sich von teils beleidigenden und herabwürdigenden Wortschöpfungen fernhalten.Die Toleranz, die Herr Professor Bolz einfordert, läßt sein Beitrag leider vermissen. Schließlich kann der Einfluß der "Meinungssoldaten der 68er-Wächtergeneration"nicht allzu dominant sein , denn schließlich konnte der diskutierte Beitrag unbehelligt in einer großen Tageszeitung erscheinen. Rüdiger Landt, Reinbek

Rüdiger Landt

Seit vielen Jahren ist das Land bereits zusätzlich noch gesinnungsethisch geteilt: Auf der einen Seite die langjährig schon währende unerträgliche Widerwärtigkeit der hoheitlichen Sichtvernebler, auf der anderen Seite die Realisten, einfluß-und machtlosen Normalbürger. Deren Erlebniswelten aus dem alltäglichen Miteinander mit Eingewanderten aus über 120 Ländern aus erster Hand werden nach wie vor systematisch, methodisch und höchst arrogant und bis dato erfolgreich umgedeutet, mindestens aber so bis ins kleinste Sozialatom ausdifferenziert, dass am Ende natürlich jedes drängende Problem gar nicht mehr als solches zu erkennen ist. Obendrein sind in Augen der volkserziehenden Herbergsväter in Berlin, in den Medien sowieso, die Botschafter und Übermittler der teils himmelschreienden sozialen, kulturellen Ungereimtheiten als deren wahre Verursacher und Übeltäter stigmatisiert. Auch das hat seit mehr als 20 Jahren bereits Methode. Anders Denkende, Schreibende und Redende pathologisiert man schlicht und " elegant". Man denke an Lafontaine vor wenigen Jahren, jetzt Th. Sarrazin. Bei Kirsten Heisig traut man sich nur nicht . Die Methoden kommen einem doch irgendwie bekannt vor aus Zeiten des kalten Krieges in der UDSSR! Nun frage ich mich allerdings nicht erst seit heute, wie es bitteschön angehen kann, dass so Eigenschaften und Fähigkeiten wie Wirklichkeitsignoranz, Meinungsterrorismus, ideologisches Schönlabern, soziales Ausgrenzen und obrigkeitsfreundliches Ducken , ähhh, als linksintellektuelles Qualitätsmerkmal stehen soll? Ich meine, wer ignoriert, nichts wahrhaben will und kann, anderen seine Meinungen aufzwingt, keinerlei Bedenken hat, sozialwissenschaftlich anders Denkende symbolisch zu killen, ...Ja bitte, sind denn solche machtgeilen Menschen nicht eher als Dumm- und Schwachköpfe zu etikettieren ?

Freundliche Grüße

J.E.Gesang

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Debattenbeitrag von Prof.Dr. Norbert Bolz ist die von mir lang ersehnte nüchterne, unaufgeregte, öffentliche Stellungnahme zur Sprachdiktatur der Politischen Korrektheit. Ich wünschte mir ähnliche Beiträge auch von Journalisten.

Mit freundlichen Grüßen

Dörnemann

Liebe Leserbrief - Redaktion,

mit seinem Debattenbeitrag hat der habilitierte Geisteswissenschaftler Prof.Dr. N. Bolz im wahrsten Sinne seines Namens einen Bolzen abgeschossen! Kein Historiker oder Politologe würde nach einer differenzierten und professionellen Gesellschaftsanalyse zu den Aussagen kommen, die als Musterbeispiel für die Entstehung von Verschwörungstheorien herhalten könnten und eine völlige Überbewertung des Einflusses einer Generation auf die Geschicke unserer Gesellschaft darstellen! Eigentlich fehlten nur noch die Schuldzuweisungen an den Endsechziger Jahrgang bezüglich der Entstehung und der Auswirkungen des internationalen Terrorismus, der Globalisierung, der weltweiten Klimaveränderung und des zunehmenden sozialen Risses in unserer Gesellschaft! Wer eine immer komplizierter werdende Welt nicht mehr verständlich machen kann, der verfällt leider sehr oft bequemen Sündenbocktheorien. Nur gut, dass auf der Seite oben das Wort "Meinung" und nicht "Wissen" gestanden hat.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mahl

Sehr geehrte Redaktion,

Prof. Dr. Boltz bringt es auf den Punkt. Licht am Ende eines ideologisch vermufften, langen grauen Tunnels ! Kompliment, dass Sie gewagt haben, diesen Artikel zu drucken. Folgendes Zitat sollte in den Redaktionstuben aller Medien das Credo sein:"Es geht um Mut und Aufklärung, um Wahrheit und Freiheit. Wir werden erst dann in einer modernen, aufgeklärten freiheitlichen Gesellschaft leben, wenn jeder wieder ohne Angst reden und schreiben kann, wass er will." - Wohl wahr ! Davon hatten wir uns schon ein gutes Stück entfernt.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz-Peter Schulz

Danke für diesen wunderbaren Artikel! Es bleibt zu hoffen, daß der liberale Geist die Sprachdiktatur ablöst und zwar schleunigst!

Inger Genge

Ihren Artikel von Herrn Norbert Bolz bitte in ausreichender Anzahl vervielfältigen und im Bundestag auslegen. Für Herrn Gabriel bitte zwei Exemplare!

Christoph Freyer

Schauspielhaus-Chef wirft wegen Spar-Etat hin, 15.9.

Auch wenn ich Friedrich Schirmer und seine Arbeit nicht wirklich beurteilen kann, weil ich schon seit Jahren nicht mehr ins Schauspielhaus gehe, so habe ich dennoch zu seinem Abschied eine ganz klare Meinung: Ich finde es ganz wunderbar, dass der Intendant zurücktritt! Das lässt Spielraum für neue, kreative Perspektiven. So könnten die verbleibenden Künstler und Mitarbeiter als Kollektiv tätig werden. Sie sollten den Raum dazu nutzen!!!! Vielleicht könnte man ihnen einen Teil des eingesparten Indendantengehaltes für notwendige Instandsetzungsarbeiten zukommen lassen. Oder: Das Haus wird zukünftig für Musicals genutzt. Zwar liebe ich keine Musicals, aber sie sind allgemein beliebt, spielen Gewinne ein, tragen sich selbst. Oder (mir am liebsten – und ich weiß, dass auch andere sich danach sehnen): Das Haus spezialisiert sich im Wesentlichen auf klassische Stücke, die auch klassisch – und mit passenden Kulissen und Kostümen – dargeboten werden. Dann hätten die Hamburger die Chance, ein Theaterstück so zu sehen, wie es vom Autor gedacht war, bevor man sich an verfremdete und/oder modernisierte Formen wagt.

S. Heider

Es ist für das Schauspielhaus in Hamburg ein besonderes Dilemma, dass ein Intendant, der am besten an einer Provinzbühne aufgehoben wäre (auch wenn er vor Jahren in Stuttgart vermeintliche Erfolge nachwies), leider zu lange in seiner Unfähigkeit, ein große Bühne führte, deren Herausforderungen Herr Schirmer nicht gewachsen war. - Dem Zeitgeist gemäß gab er die Bühne, der Handy- und Videowelt preis, verzettelte das renommierte Haus an zahlreiche Spielstätten, die doch letztendlich anderen Kulturinstitutionen vorbehalten bleiben sollte. Es ist in der Konsequenz unverständlich und dem Theater gegenüber unverantwortlich, dass Herr Schirmer kurzfristig seinen Vertrag auflöst, mit der Begründung einer Unterfinanzierung des Budgets für das Haus, obwohl die aktuelle finanzielle Situation dieser Stadt allgemein bekannt ist. Absurd ist besonders die Forderung nach einer technischen Erneuerung der Bühnenmaschinerie, die mit großem Aufwand in den 80 Jahren einer modernen Sanierung unterzogen wurde, und zwar erstmals seit der Entstehung des Schauspielhauses nach der Jahrhundertwende. Es ist empörend und ich kann nur Herrn Schirmer raten: " Gehen Sie bitte auf dem schnellsten Wege, verlassen Sie die Stadt, bevor Sie geteert und gefedert werden.

Volker Maleck

Lehrer unterrichtet nach Missbrauch weiter 14.9.

Wie "ver-rückt" ist unsere Welt eigentlich? In Hannover "darf" ein wegen sexuellem Missbrauch verurteilter Pädagoge als Lehrer weiterarbeiten, während in Leipzig eine Frau, weil sie ein altes Brot in ihre Tasche steckt, statt es im Müll zu entsorgen, entlassen wird.

Mit irritiertem Gruß!

Martina Clasen

In meiner Jugend (sechziger Jahre) wurden die Lehrer aus dem Schuldienst entfernt, wenn sie Mitglied einer kommunistischen Organisation waren. Es galt das Berufsverbot; selbst der Lokomotivführer durfte seinen Beruf nicht mehr ausüben, wenn er Mitglied einer kommunistischen Partei war. Im Jahr 2006 wurde im Bundesland Hessen einem Realschullehrer die Anstellung verwehrt, da er "nicht Gewähr dafür biete, jederzeit voll einzutreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung". Dieser Realschullehrer war in der Antikriegsbewegung engagiert. Aber ein wegen sexuellen Mißbrauchs vorbestrafter Lehrer darf in Niedersachsen weiter Schüer unterrichten, da er sich auf zwei Gehaltsstufen herabsetzen ließ. Das ist moderner Ablaßhandel. Es ist unglaublich!

Heinz Kornemann

Finanzierung für Osterbek-Brücke gesichert, 14.9.

Ich wohne ganz in der Nähe des nun genehmigten Areals und frage mich: warum wird zusätzlich zu einer 50 m entfernten Brücke noch eine weitere Brücke über den Kanal gebaut? Überall wird der Rotstift angesetzt, aber hier werden mal eben 300 000 Euro bereitgestellt! Kann mir das mal jemand erklären?

E.Brumder

Angela Merkel kämpft um ihre zweite Chance, 13.9.

Entweder entbehrt Herr Merta jeglicher politischer Einschätzungsfähigkeit (was ich nicht glaube), oder er ist einfach zynisch, indem er ausgerechnet die beiden peinlichsten Fehltritte der Angela Merkel preist: Ihre anmaßenden "Erwartungen" an Papst Benedikt XVI. im vergangenen Jahr und ihre aktuellen Ausfälle gegen Thilo Sarrazin, der - wie Umfragen zeigen - dem Volk, auf das die Kanzlerin eine Eid geleistet hat, aus der Seele spricht. Genau darum geht es doch den Konservativen, die jetzt die Gründung einer neuen Partei herbeisehnen: Die Merkel-CDU trotz solcher groben Schnitzer nicht mehr als "kleinstes Übel" murrend wieder wählen zu müssen, sondern eine wirkliche Alternative zu haben, der man gerne seine Stimme gibt!

Mit freundlichen Grüßen

Constantin Rademacher

Das kulturelle Defizit der Politiker, 14.9.

Ich teile das Entsetzen von Frau Dröscher über (Kultur-) Politiker, die bestenfalls Lippenbekenntnisse zur Kultur, und wie wichtig sie doch sei, abgeben, aber bei erstbester Gelegenheit bei der Kultur den Rotstift anzusetzen bereit sind. Die (Kultur-) Politiker sind offensichtlich auch kein Teil des Kulturlebens mehr, wie ich es aus früheren Jahren durchaus noch in Erinnerung habe. Anlässlich der Premiere von "Bliss" in der Hamburgischen Staatsoper am Sonntag habe ich im Publikum niemanden identifizieren können, den ich zur politischen Klasse gerechnet hätte. Oder sind sind sie heute alle so klein, so unscheinbar, so "grau", dass man sie nicht erkennen kann? Das waren wohl noch andere Zeiten, als der Bürgermeister Herbert Weichmann am Dienstag nach einer sonntäglichen Opern- oder Theaterpremiere in der Senatssitzung den Kultursenator mit durchdringendem Blick fragte, wo er denn am Sonntag gewesen sei.

Helgo Klatt

Streit um das Gymnasium, 14.9.

Wie lange noch muß ich die Äußerungen des Herrn Scheuerl im Abendblatt wie auch in Funk und Fernsehen ertragen? Seine Initiative hat den Volksentscheid für sich entschieden und sollte die Umsetzung in einem neuen Schulgesetz, insbesondere aber Änderungen, die nicht Bestandteil der Abstimmiung waren, den gewählten Volksvertretern aller Parteien überlassen. Mit welcher Legitimation dürfen sich Herr Scheuerl und seine Mitstreiter offenbar wie selbstverständlich an Treffen der Behördenvertreter und Politiker beteiligen und immer aufs Neue Details bekritteln und in ihrem Sinne versuchen zu beeinflussen? Das Elternwahlrecht war der Initiative heilig; jetzt soll gar die Gymnasialempfehlung entfallen? Ist doch prima, da können sich die Gymnasien in der pädagogischen Kunst von Fordern, Fördern und individueller Betreuung ohne Schubladen-Denken voll entfalten.

Dr. Thomas Bergeest

Hamburgs Hilfe für Obama, 14.9.

Guten Morgen, wen wundert es noch, dass Stimmen laut werden, die eine Partei rechts von der CDU befürworten, wenn solche Meldungen ins Haus flattern. Laut Umfragen sollen es ca. 20% sein, die solch eine Partei wählen würden. Genau die Zahl, die Schill auch bekommen hat. Wann wachen unsere Politiker und hören mal auf die Stimmen des Volkes. Ausgerechnet Hamburg muss es sein - wo Mohammet Atta & Co ihre Pläne für den 9/11 unbehelligt geschmiedet haben. Ein Innensenator der einerseits behauptet: ." Der 34-Jährige werde in "enge Manndeckung genommen" und andererseits sagt :. "Eine Überwachung durch Polizeibeamte sei nicht geplant". Mit solchen Aussagen kann man mein Vertrauen nicht gewinnen. Aber wenn man, wie Herr Vahldiek von einer "schweren Bürde" spricht und von einem "Neubürger, den man sich nicht ausgesucht" habe, und einer Entscheidung, die "nicht jeden begeistert habe". Dann verstehe ich nicht, das sich der nagelneue Innensenator nicht Pluspunkte bei der Bevölkerung holt und wenigsten versucht, sich gegen den Neubürger zu wehr zu setzen. Interessant finde ich auch, dass über die Deutschkentnisse keine Auskunft erteilt wird - hier bleibt Platz für Vermutungen - vielleicht spricht er zu gut unsere Sprache und die Behauptung, dass er noch nie in Deutschland war, würde brökeln. Wahrscheinlich wird er bald als Taxifahrer arbeiten - und dann viel Spaß bei der Manndeckung, Herr Vahldiek

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Preuß

Gysi will nicht beobachtet werden; 13.9.

Wenn T.de Maiziere`diesem Wunsch entspricht tut er der BRD einen Bärendienst. Ich finde die Beobachtung sollte noch verstärkt werden,vor allen Dingen gehört Fr.S.Wagenknecht unter Sonderbeobachtung. Wenn auf die Forderungen der Linkspartei (Reichtum für alle,höhere HartzIV Sätze, Verstaatlichung von Banken und Energiekonzernen eingegangen würde,wären wir in 3 Jahren genauso Pleite,wie die ehemalige DDR. Wer am letzten Freitag die Aussagen von Fr.K.Saß über Herrn Gysi in der Sendung Kölner Treff gehört hat, hält diese Gysi Forderung für einen Witz. Ich habe von 1991 bis Ende 1998 in Chemnitz und Umgebung ein Geschäft aufgebaut.Was ich von meinen Geschäftspartnern zum Thema SED oder Stasi mir anhören mußte,möchte ich hier nicht noch in epischer Breite weitergeben.

K.P.Volkmuth

Merkel versucht CDU-Konservative zu besänftigen, 13.9.

Es reicht nicht aus, wenn die Bundeskanzlerin die konservativen Wurzeln der CDU beschwört, die CDU muss sie auch glaubhaft vertreten. Um zu verhindern, dass sich in Deutschland eine neue rechtsradikale Partei etabliert, sollte sich die CSU aus dem Verbund mit der CDU lösen und sich bundesweit aufstellen mit dem jetzigen Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg an der Spitze. Dort könnten konservative Wähler eine neue Heimat finden.

Margrit Ruppenstein

CSU will deutsche Sprache in die Verfassung aufnehmen, 11.9.

Integration ist nur durch Sprache und Bildung möglich. Hierzu gehört für mich die Kitapflicht für Migrantenkinder mit Intensivsprachförderpflicht,sowie die Pflicht zum Erlernen von Deutsch für erwachsene Migranten. Die Anerkennung der Fachausbildungen aus den Ursprungsländern bzw. eine Qualifizierung hierzu. Stärkeres Durchgreifen bei Kriminalität. Reduzierung der der Unterstützung bei Unwillen zur Integration .Dies gilt auch für deutsche Mitbürger. Wer alles umsonst erhält, hat keine Motivation zur Selbstgestaltung! Aufhebung der 1,- Euro Jobs! Ich arbeite in einer Kita in Jenfeld mit 80% Migrantenanteil, als Erzieherin in der Deutschförderung. Integration ist der Wille sich in ein Ganzes einzufügen.Das geht nur mit Bildung und Sprache. Aber bitte für alle!!!

S.Sauer

Stadtcafé unter Denkmalschutz, 11.9.

Es ist fragwürdig, wie sich der neue Kultursenator mit dem Denkmalschutz für das nette aber kunstgeschichtlich unbedeutende Hundertwassercafé profilieren will... weniger populistisch aber baukulturell deutlich sinnvoller wäre sein Einsatz für die Alte Seefahrtsschule, die vermutlich gerade wieder klammheimlich an den nächsten Investor verscheuert wird!

Sophia Bergmann

Konservative in Union warnen vor Rechtspartei, 11.9.

na toll; endlich aufgewacht nach den Aktionen von Herrn Sarazin und Frau Steinbach. Unbenommen ob man diese Aktionen goutiert oder nicht. Der Krawall war laut genug, um der Union klar zu machen, dass man den Wählern auf die Dauer nicht ein Produkt anpreisen kann,wo CDU 'draufsteht und SPD light enthalten ist. Ähnlich der Mogelei,welche der Food-Watch Chef in Bezug auf die Lebensmittel Industrie anprangert. (zufällig in der gleichen Ausgabe des HA.)

Hans-Emil Schuster

"Es lockert sich mit der SPD", 11.9.

Sehr geehrte Redaktion!

Die Argumentation von Gregor Gysi kann nur bedingt überzeugen. Denn wenn die im politischen Spektrum am weitesten links stehende Partei nicht von einer der größten Wertekrisen des Kapitalismus profitiert, gibt sie womöglich die falschen Antworten. Schließlich hilft man Bedürftigen mehr, wenn man sie nicht nur mit Geld abspeisen will, sondern sie zurück in eine Lage versetzt, dass sie ihr Leben selbst bestreiten können. Weil sie dadurch Anerkennung und Wertschätzung erfahren, die im erheblichen Maße zu einem glücklichen Leben beitragen und niemals durch Transferzahlungen ersetzt werden können. Weswegen die Linkspartei sich trotz bzw. gerade wegen ihrer meist populistischen Forderungen nicht mehr nah genug bei den Menschen befindet. Zumal wichtige Punkte, wie etwa die externe Überprüfung der Argen und 1-Euro-Job-Anbieter, vollkommen untergehen, wenn man immer nur höhere Sozialbezüge fordert!

Rasmus Ph. Helt

Autoindustrie: Volkswagen steigert Absatz zweistellig, 11.9.

Na, das ist doch einmal eine gute Nachricht. Da werden die Tarifverhandlungen ja ein Kinderspiel werden und die Arbeitnehmerinnen können mal einen " echten Schluck aus der Pulle" nehmen. Das wurde ja auch mal Zeit oder sollte es wieder irgendwelche windigen Ausreden geben ?

Jutta Kodrzynski

Schutzklauseln für Atomkonzerne, 10.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie sehr wir uns dem „Atomstaat“ nähern, in dem die Konzerne pfeifen und die Bundesregierung apportiert, offenbaren die (verfassungswidrigen)„Geheimabsprachen“ zwischen den Beteiligten, nach denen z.B. die Kosten für Nachrüstungs- und Sicherheitsmaßnahmen auf 500 Millionen Euro begrenzt werden, wenn sie überhaupt durchgesetzt werden können, denn zwingende Fristsetzungen soll es nicht mehr geben, so dass die „Nachrüstungen seitens der Atomkonzerne auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden.“ (Höhn) Offene Demokratie hin, Sicherheit der Bürger her – der Primat der Wirtschaft über die Politik konnte nicht deutlicher gemacht werden. Danke Frau Merkel, danke Herr Westerwelle!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Vorarbeiten für die Rückholung der Asse-Fässer haben begonnen, 10.9.

Liebe Leserbrief - Redaktion,

angesichts der bereits beschlossenen Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke und den damit zu erwarteten Milliardengewinnen für die privaten Betreiber wirkt die Meldung über die öffentliche Kostenübernahme für die Sanierung des maroden Atommülllagers Asse II wie ein übler Scherz. Nicht das naheliegende Verursacherprinzip, sondern formaljuristische Überlegungen bestimmen hier, wie mit Staatsgeldern umgegangen wird. Das dürften sich alle redlichen Steuerzahler dieses Landes eigendlich nicht bieten lassen - Stuttgart 21 läßt grüßen!

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mahl

Mit Miliardenaufwand soll die ASSE vom Atommüll entsorgt werden, der dort ilegal seit 40 Jahren entsorgt wurde. Der Steuerzahler soll es zahlen. Wer wird dafür strafrechtlich belangt? Wo kam der Müll her? Wer hat entsorgt? Wer hat damit Geld verdient? Wer muß zahlen?

Peter Marr

Mit 65 ist noch lange nicht Schluss, 10.9.

Liebe Leserbrief - Redaktion,

ist es nicht purer Anachronismus, wenn man bereits darüber nachdenkt, das Renteneinstiegsalter künftig sogar auf 70 Jahre heraufzustufen, aber rüstige Mitbürger, die sich noch nicht "verbrannt" fühlen, im Alter von 65 Jahren zu zwingen, ihren Arbeitsplatz zu räumen! Jeder sollte in einer diskreminierungsfreien Gesellschaft selbst entscheiden können, wie viel und wie lange man beruflich aktiv sein möchte. Voraussetzung muss natürlich sein, dass nicht Fehleinschätzung und Altersstarrsinn die Triebfeder dazu sind!

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mahl

In den vergangenen Tagen wurde von Unternehmensverbänden behauptet Deutschland müsste weitere ausländische Arbeitnehmer anwerben. Wie erklärt sich in diesem Zusammenhang, daß ein offensichtlich gesunder deutscher Arbeitnehmer für seine Weiterbeschäftigung klagen muß, zumal in wenigen Jahren alle Arbeitnehmer mindestens bis zum 67. Lebensjahr arbeiten sollen?

Reinhold Pastorino

Bis jetzt geht es ja um die wenigen, die gerne noch länger arbeiten möchten. Aber was ist, wenn demnächst die Rente mit 67 schrittweise eingeführt wird? Zur Zeit jammern alle, „da muss ich noch länger arbeiten.“ Doch darf er es dann auch? Die Verträge gelten bis 65. Rente gibt es erst später, je nach Jahrgang. Und bis auf ein paar unentbehrliche Spezialisten werden die Arbeitgeber ihre Leute nicht länger beschäftigen wollen. Das Arbeitsamt ist dann leider kein Ausweg. Auch die Arbeitslosenversicherung bezahlt nur bis 65!

Hans Pürstner

Verhagelter Neustart, 10.9.

Weiter so Frau Merkel, wir, die in den 60ern Geborenen brauchen dringend mutige Vorbilder mit gesundem Menschenverstand, die in schwierigen Situationen nicht den Kopf verlieren und vor unbequemen Tatsachen nicht davonlaufen! Nur so funktioniert doch das Leben in Freiheit! Was ist denn z.B. für Muslime so unverständlich daran, wenn Gegebenheiten angesprochen werden, die sie selber erkennen müssten und mit denen wir alle täglich konfrontiert werden !?! Wir verstehen diese ganze Aufruhr manchmal nicht mehr. Darf man bitte weiterhin in einem Land der Meinungsfreiheit leben?? Im übrigen wollen wir auch endlich wieder mit Überzeugung u. Tatendrang zu einer Wahl gehen; das war in der Vergangenheit nicht mehr möglich und frustriert.

Eugen Thomas

Sozialsenator kritisiert Finanzsenator, 10.9.

Die Politik des derzeitigen Senats ist insbesondere deswegen unerträglich, weil sie zu einem großen Teil von kinderlosen und allein schon deswegen bürgerfernen Senatoren (Wersich, Frigge) und einem ebensolchem Bürgermeister mit den größten Belastungen für Eltern gemacht wird. Nicht nur die unmäßige Erhöhung der Kita-Gebühren, sondern auch die Ankündigung der Gebührenerhöhung für Elternschulen sind dafür ein deutliches Signal! Die Feststellung von Sozialsenator Wersich, dass die Anmeldezahlen für das neue Kita-Jahr nicht rückläufig sei, zeigt nur, dass Eltern in einer nicht sehr kinderfreundlichen und teuren Stadt auf Kitas angewiesen sind, da sie sonst nicht doppelverdienen könnten, um die hohen Kosten zu stemmen. So wird aus der „wachsenden Stadt“ eine Stadt, in der nur die Belastungen für das Kinderkriegen wachsen!

Dr. Hermann Kong

Wenn der Senator schon sagt, es könnten dreimal so viele von der Maximalerhöhung betroffen sein, dann sind es vermutlich vier- oder fünfmal so viele, also ca. jedes fünfte Elternpaar mit Kindern in der Kita. Und dann Herr Wersich? Dann streichen Sie sich diesen Windfall-Profit, wie es betriebswirtschaftlich heißt, einfach ein? Und verrechnen ihn auf die sonstigen Einsparbedarfe Ihrer Behörde? Berufstätige Eltern finanzieren den Sozialetat, die kinderlosen bleiben geschont – das ist eine zynische, familienfeindliche und auch frauenfeindliche Politik. Dafür dass Frauen mitverdienen, werden sie durch die vermutlich höchsten bundesweiten Kita-Gebühren bestraft. Dass es in einer teuren Stadt wie Hamburg (die hohen Mieten erkennt der Senator ja an, für Erwerbslose soll nun auch günstiger Wohnraum geschaffen werden) für die meisten Familien gar keine Alternative zum Doppelverdienen gibt, zeigt sich ja gerade daran, dass die Kita-Anmeldungen nicht zurückgegangen sind. Im Zweifel werden die Betreuungszeiten sogar steigen, denn 100 € netto müssen brutto erst einmal verdient werden. Dies als Erfolg zu verkaufen, ist ein einziger Affront gegen Menschen, die sich in Hamburg für’s Kinderkriegen entschieden haben. So nicht, schwarz-grün – die Quittung wird kommen.

Dr. Susanne Umland

Bezirke wehren sich gegen Sparliste des Senats, 9.9.

"Ich sehe die Liste als Vorschlag an. Einige Punkte, wie Elternschulen und Jugendeinrichtungen, sehe ich kritisch" sagt der familienpolitische Sprecher der CDU, Stephan Müller. Kritisches Sehen? Das reicht einfach nicht! Es muss entschieden gehandelt werden! Gerade mit Blick auf die Integrationsdebatte ist es dringlicher als alles andere, Elternschulen und Jugendeinrichtungen offen zu halten: für Zuwanderer, um unsere Kultur kennenzulernen, für Nicht-Zuwanderer, um andere Kulturen kennenzulernen. Kurzum: Wechselseitiges Verständnis für Werte und Probleme sind weniger über Bücher und lange Debatten, als über persönliche Erfahrungen und Beziehungen der Menschen untereinander herzustellen. Kontaktförderung ist das Gebot der Stunde, nicht Kontaktabschottung, schon gar nicht aus finanziellen Gründen. Elternschulen und Jugendeinrichtungen dürfen entsprechend nicht abgebaut, sondern müssen - im Gegenteil - ausgebaut werden. Sie können wesentlich dazu beitragen, die nächsten Generationen vorurteilsfreier zu machen als es sehr oft die vorhergehenden waren.

Marion Danckwerts

Ein Kleinstadtprediger zündelt am Weltfrieden, 9.9.

Die Koran-Verbrennung muss unterbleiben. Allerdings ist der Plan, eine Moschee beim Ground Zero zu bauen, ebenfalls eine kaum nach- vollziehbare Zumutung und sollte ebenfalls unterbleiben.

Ralf Winter

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Welt ist doch ein Dorf: Kaum treibt jemand seine Sau durch dasselbe, gestern Thilo Sarrazin, heute Terry Jones aus Gainsville/Florida (?), wird ihm eine unverdiente Medienöffentlichkeit geboten. Von Hillary Clinton, Hamid Karsai, dem Vatikanischen Rat, der EKD, dem Zentralrat der Juden in Deutschland ….empfangen wir Dorfbewohner empörte Reaktionen, werden schlimmste Befürchtungen publik gemacht, denn „Ein Kleinstadtprediger zündelt (ja) am Weltfrieden“ (HA vom 9.9., S.7). Warum in aller Welt wird einem christlichen Hassprediger und Schwulenhasser, der in „Irgendwo“ einen Koran verbrennen will, solch eine Aufmerksamkeit zuteil? Im Teufelskreis geht’s weiter: Die Taliban hat schon „aus Rache einen spektakulären Anschlag in Kabul“ angekündigt. Wer trägt die Verantwortung, wen trifft (zumindest) Mitschuld?

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Mit Bestürzung habe ich die Nachricht vernommen, dass die Christengemeinde in Florida an dem vorhaben der Koranverbrennung nachwievor festhält. Eine solche Aktion wiederspricht den Christlichen Lehren im selben Maße wie die Terroraktionen der "Muslime" den Islamischen Lehren. Bei diesem Sinnlosen hin und her gerät die Religion komplett im Hintergrund. Wenn meines erachtens den Lehren die zustehende Wichtigkeit und Bedeutung zu geschrieben werden würde gäbe es nicht solche Vorhaben, da diese im Grundsatz den religiösen Lehren wiedersprechen.

Noumaan Tahir

Rauchende Schlote, 8.9.

Wie darf ich denn diese Sinneswandlung des Hamburger Abendblattes verstehen, zuerst werden die Cruise Days und das blaue Licht bejubelt und hofiert, und sogar ein Fotowettbewerb ausgeschrieben, bei dem allerdings nur das Foto einer Baustelle den ersten Platz einnahm, die Fotos der Plätze zwei und drei wurden, warum auch immer, garnicht gezeigt,und Tage später erscheint ein fast ganzseitiger Artikel über Rauchende Schlote der Luxusliner und die Umweltbelastung eben dieser Schiffe. Ganz klar, die Cruise Days werden bejubelt, welche Stadt Welrweit hat so etwas zu bieten, nur welches Bezirksamt genemigt diese Show und welches Amt versucht zum Beispiel die Harley Days zu verhindern, aus Umweltschutz Gründen !! Nur, jeder der den Cruise Days zujubelt, sollte den Ball flach halten und nicht über andere Events in Hamburg meckern, und schon garnicht über irgendwelche Umweltbelastungen reden.

Mit feundlichem Gruß

Klaus - U. Burmester

Somalischer Pirat will in Deutschland bleiben, 9.9.

Ja wie schräg ist das denn? Wer hat denn diesem kriminellen erzählt das man in Deutschland als Gauner ein Bleiberecht bekommt, dass kann doch nur ein deutscher Rechtsverdreher gewesen sein der sich davon ein gutes Geschäft erhofft. Oder bezahlt diese ganze Aktion der deutsche Reeder dessen Schiff von diesen 10 Piraten gekapert wurde? Ich bin nicht davon überzeugt, dass er es tut. Das wird wieder alles der Hamburger Bürger bezahlen, auch die unterbringung in eine Haftanstalt. Ja das ist wahrlich eine sehr schräge Nummer Herr Justizsenator!

Rainer Stelling

Der Reigen der Versager, 4.9.

Liebe Redaktion

Den Begriff „Integrationsverweigerer“ möchte ich etwas relativieren. Als langjährige Lehrerin für den Deutsch-Förderunterricht habe ich viele Familien mit Migrationshintergrund kennen gelernt. Ich kenne keine Familie, die wirklich integrationsunwillig ist. Das Zurechtkommen im Alltag ist für viele anstrengend genug, dass keine Zeit und vor allem keine Energie übrig bleibt für Weiterbildung. Viele können auch mit dem Begriff „Integration“ gar nichts anfangen. Es reicht ihnen, wenn sie ohne aufzufallen durchs Leben kommen und nicht öffentlich gemacht wird, wie viel sie nicht wissen. Auch deutsche Analphabeten schämen sich, diese Tatsache zuzugeben. Im übrigen könnte man auch eine deutsche Putzfrau, die nur sehr fehlerhaft lesen und schreiben kann, nach einem harten Arbeitstag schwer motivieren, Kurse zu besuchen. Viele Firmen beklagen, dass auch deutsche Auszubildende nur mangelhafte Deutsch-Kenntnisse aufweisen. Woran liegt denn das? Sie sind entweder lernunfähig oder schlicht faul oder beides zusammen. Genau das kann man auch bei Migrantenkindern finden. Die deutsche Politik hat es jahrzehntelang Zuwanderern leicht gemacht zu kommen und zu bleiben. Gekommen sind überwiegend Menschen aus eher bildungsfernen Schichten. Deshalb fällt ihnen die Integration so schwer. Wir haben es nicht geschafft wie z.B. die USA, qualifiziertere Menschen in unser Land zu holen. Damit müssen wir nun leben. Es ist nicht leicht, aus bildungsfernen Menschen bildungsbeflissene zu machen. Oft sind sie auch mit ihrer Lebenssituation, die ja hier besser ist als in ihrer Heimat, ganz zufrieden und verstehen gar nicht, warum sie sich ändern sollen.

Mit freundlichen Grüßen

Jutta Bölke

Das Buch, das eBook und der Strand, 9.9.

Ich habe Ihren Artikel über das Überleben des Buches mit grossem Interesse gelesen. Für mich als schlichter Privatmensch ist die Beantwortung der Frage, ob das Buch weiterhin Bestand hat, sehr einfach: Braucht man es oder möchte man es ? Dabei sitzt man entweder auf einem mehr oder weniger harten (Büro)stuhl, guckt in einen mehr oder weniger grossen Monitor und findet das, was man sucht - oder auch nicht ! Bei dem Buch, das man einfach nur lesen möchte - entweder zur Entspannung oder weil man das Thema des Buches für interessant hält - kann man sich in den bequemsten Sessel fläzen, die Beine auf den Tisch legen und geniessen oder emotional berührt sein. Damit ist für mich die Frage nach dem Aussterben von Büchern beantwortet. Ich glaube, ich bin nicht die einzige.

Ingeborg Meyer

Schröder will Potenzial von Älteren mehr nutzen, 9.9.

Das hört sich gut an, aber in der Praxis findet dieser herehr Grundsatz in der Handelskammer Hamburg leider nicht statt. Hier werden ehrenamtliche Prüfer für die Erstausbildung gnadenlos mit 65 Jahren aussortiert. Passt dies zum politischen Konzept? Die Rente mit 67 Jahren ist beschlossen. Die Industrie fordert die Rente sogar mit 70 Jahren und Frau Schröder proklamiert das Potential von Älteren mehr zu nutzen. Die Handelskammer Hamburg stellt sich stur und vertritt die Ansicht, 65 jährige seien zu alt und nicht mehr kompetent genug. Welch` eine Verschwendung von Ressourcen bedenkt man allein, was es kostet, Prüfer aus dem Arbeitsprozess heraus zum Prüfen abzustellen. Zudem können die älteren Prüfer auf einen oft über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungsschatz zurückgreifen, der nicht nur der Qualität der Prüfung sondern vor allem den Prüflingen zu Gute kommt. Auf dieses sollte man nicht verzichten. Andere Bundesländer haben dieses längst erkannt und greifen gerne auf ihre älteren Prüfer zurück. Sollte Hamburg diesem Beispiel nicht folgen?

Gerhard Hoffmann

Endlich mal etwas positives Frau Familienmister Schröder. Die Industrie und Wirtschaft möchte nähmlich das Potenzial der Älteren nicht mehr nutzen, darum werden Menschen ab mitte 40 schon auf die Straße gesetzt. Soll ich nun als älterer Arbeitsloser meine Bewerbungen an Sie Frau Schröder schicken? Fein mach ich! Was soll ich denn für Sie tun?

Ute Wagner

Sehr geehrte Abendblatt-Redakteure,

ich lese immer öfter von unserer Regierung,“ in Auftrag gegebenen Studien“. Zuletzt von unserer Familienministerin über den späteren Ruhestand. Wenn es so ist wie ich vermute, das diese Studien extern vergeben werden, frage ich mich, warum es in Berlin und Bonn so viele und große Regierungspaläste mit zigtausend Angestellten gibt? Was machendie dort eigentlich?

Mit freundlichen Grüßen

Harald Harms

Ich glaube, wir brauchen nicht den Rat von Kristina Schröder, wenn es darum geht, ältere Bürger unentgeltlich zu ehrenamtliche Tätigkeiten anzubieten. Erklären sollte sie allerdings, wie diese Menschen bundesweit freiwilligen Zivildienst leisten sollen. Viel wichtiger wäre es, für diese Bevölkerungsgruppe, die sich keinesfalls zu alt fühlt, bezahlte sozialversicherungspflichtige Jobs zu finden. Aber da tut sich offensichtlich sowohl die Politik als auch die Wirtschaft schwer,obwohl es ja angeblich so an Fachkräften so mangelt, dass wir 500.000 Menschen aus dem Ausland anwerben wollen.

Hans-Peter Holzwarth

"Das Raumschiff Senat ist gelandet", 9.9.

Die Frage, die sich dem Leser stellt, ist: WO ist denn dieses Raumschiff gelandet? In Hamburg und bei dessen Bürgern sicherlich nicht. Für den nächsten Landeanflug hier schon einmal die Koordinaten: Längengrad: 9.9948235 Breitengrad: 53.5500005

Ira Carina Gettinger

Herr Ahlhaus philosophiert:" Wir sind da, wo der Schuh drückt ". Treffender kann man das kaum beschreiben. Betrachtet man die familienfeindlichen Sparbeschlüsse, dann kann man nur folgern: Herr Ahlhaus und sein Kabinett, sind die Ursachen für die Blasen, die wir uns in unseren Schuhen holen.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Dornecker

"Die dänische Satire schont niemanden", 9.9.

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

Toleranz ist keine Einbahnstraße! Insofern hat die Würdigung unserer Kanzlerin für den Mohammed-Karikaturisten etwas von "DoppelMoral". Auch von diesem kann erwartet werden, dass er die Gefühle anderer achtet und es ist geradezu grotesk, wenn Frau Merkel im gleichen Atemzug " vom Initiator des KoranMißbrauchs" RESPEKT verlangt....

MfG

Heinz-H. Hendrich

Es ist mir unverständlich, wie man diesem karikaturisten auch noch eine Bühne einräumt. Er erinnert mich an den Mann, der in einem voll bestzten Kino laut "Feuer" schreit und sich dabei auf seine Meinungsfreiheit beruft. Die feder ist geauso scharf, wie das Schwert, sagt man. Wie wahr, wenn man bedenkt wie viele Tote dieser Schreiberling auf dem gewissen hat.

Wolfram Uehre

So vertreibt Hamburg Familien, 9.9.

Vielen Dank für diesen wichtigen Kommentar. So klar und deutlich wünsche ich mir das "Abendblatt" immer.

Familie Uhlhorn

Aufstand gegen den Sparsenator, 9.9.

.. und die Grünen schauen zu. Das kann ich nicht fassen! Grün hat sich von Macht kaufen lassen. Ruft nach besserer Bildung und läßt die Schließung der Elterschulen zu. So viel zur Hilfe und Entlastung junger Eltern und einen guten Start ins Leben für Kinder von wenig verdienenden. Das macht richtig Mut für meine Arbeit. Eine wütende und enttäuschte Familienhebamme.

Andrea Sturm

Ich bin schockiert über die beabsichtigten Streichungen im sozialen Bereich. Soziale Einrichtungen, die eine wichtige gesellschaftliche Funktion übernehmen und für ihre Klientel häufig einen wichtigen Lebensmittelpunkt darstellen und seit Jahren erfolgreich arbeiten sollen einfach geschlossen werden. Der Bezirksamtsleiter von Mitte, Markus Schreiber (SPD), hat bereits verkündet, dass er das Haus der Jugend Stintfang im Stadtteil Hamburg-Neustadt schließen wird. Und das in einem Stadtteil, der vor kurzem noch in den Schlagzeilen stand (Elias A., Neustädter Jungs). Umso mehr verwundert da doch der jetzige Aufschrei der SPD, die angesichts der Sparvorschläge des Senats von „sozialem Kahlschlag“ spricht. Da ist man selbst beteiligt und vorgreifend und versucht nun, es dem politischen Gegner unterzuschieben.

Monika Schubert

Wie wäre es denn auch bei den Senatorengehältern zu sparen und den Rohbau der Elbphilharmonie an einen Investor zu verkaufen, der alle weiteren Kosten übernimmt. Um mit Sarazzin zu sprechen "Deutschland schafft sich ab" auch im sozialen Bereich. Unglaublich was dem Bürger hier wieder zugemutet wird.

Bärbel Felten

"Ich sehe die Liste als Vorschlag an. Einige Punkte, wie Elternschulen und Jugendeinrichtungen, sehe ich kritisch" sagt der familienpolitische Sprecher der CDU, Stephan Müller. Kritisches Sehen? Das reicht einfach nicht! Es muss entschieden gehandelt werden! Gerade mit Blick auf die Integrationsdebatte ist es dringlicher als alles andere, Elternschulen und Jugendeinrichtungen offen zu halten: für Zuwanderer, um unsere Kultur kennenzulernen, für Nicht-Zuwanderer, um andere Kulturen kennenzulernen. Kurzum: Wechselseitiges Verständnis für Werte und Probleme sind weniger über Bücher und lange Debatten, als über persönliche Erfahrungen und Beziehungen der Menschen untereinander herzustellen. Kontaktförderung ist das Gebot der Stunde, nicht Kontaktabschottung, schon gar nicht aus finanziellen Gründen. Elternschulen und Jugendeinrichtungen dürfen entsprechend nicht abgebaut, sondern müssen - im Gegenteil - ausgebaut werden. Sie können wesentlich dazu beitragen, die nächsten Generationen vorurteilsfreier zu machen als es sehr oft die vorhergehenden waren.

Marion Danckwerts

Kitagebühren, Elternschulen, Mütterberatungen, Seniorenberatungen, Jugendeinrichtungen- bei dieser Sparliste fehlen mir echt die Worte... Nun ja, die nächste Wahl kommt bestimmt, und es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern.

Stephan & Kerstin Wulf

Die Angebote der staatlichen Jugendhilfe sind gesetzlich regelhaft "Kann"-Leistungen. Unter Sparzwang wird hier politisch zuerst der Rotstift angesetzt, siehe die damaligen "Jesteburger"-Beschlüsse der SPD. Dadurch werden die Sparvorschläge zwar verständlich, aber nicht richtig! Es ist falsch, ein in sich weitgehend funktionierendes Jugendhilfesystem zu zerschlagen durch die Streichung von Erziehungsberatungen, Elternschulen, Schulärztlicher Dienst etc. und wird mittelfristig eher teurer (Folgekosten für nicht frühzeitig versorgte Kinder, Jugendliche und Eltern. Konstruktiv sollten die administrativen Strukturen überprüft werden: z.B. gleiche oder ähnliche Arbeitsaufgaben in Fachbehörden und Bezirksämtern auflösen und damit die Fachbehörden entschlacken und die Bezirksämter stärken oder in den Bezirksämtern die überflüssigen Regionalleiterstellen streichen (gibt es erst seit Konstruktion des "Neuen Jugendamtes" und den Abschnittsleitern die alte Verantwortung übergeben.

W. Westphal

Kampf ums Kultur-Kraftwerk, 9.9.

Hallo,

hätte das Gebäude eine "schöne", alte Fassade würde vielleicht die Möglichkeit bestehen, es "kern- und substanzlos" mit eben allein dieser Fassade erhalten zu lassen. So aber bleibt in diesem Falle wohl wieder einmal nur den traditionelle "Hanseatische Weg des Abrisses".

Gruß

Wolfgang Kirmse

Wenn man Räume mit über 300 qm als Location anbietet klingt das eher nach einem Luxusproblem und nicht nach ehrlichem Denkmalschutz.

Lars Bollerson

Jeder zehnte Zuwanderer nicht integrationswillig, 9.9.

Ob es nur zehn Prozent Migranten sind, die integrationsunwillig sind, mag stark bezweifelt werden. Vermutlich sind es wesentlich mehr. Darüber hinaus kann man dies ständige Integrationsgerede kaum noch ertragen. Hierbei unterstellt man offensichtlich, daß Deutschland in erster Linie verpflichtet ist für die Integration zu sorgen. Das trifft aber nicht zu. In erster Hinsicht sind es die Zuwanderer selbst, die sich um die Eingliederung in die Gesellschaft bemühen müssen. Wenn sie das nicht wollen, sollen sie unser Land verlassen. Andere Länder gehen da mit Recht wesentlich härter gegen Zuwanderer vor, z.B. die USA. Dort werden Zuwanderer ausgewiesen, die nach wenigen Monaten keine Arbeit vorweisen können oder gegen die Verfassung verstoßen. Das sollte auch in Deutschland zur Regel werden. In diesem Zusammenhang sollte man vielleicht einmal daran erinnern, daß im letzten und vorletzten Jahrhundert Millionen Deutscher auswanderten, besonders in die USA, die wenn sie in das Land kamen, häufig schon die Landessprache beherrschten oder sie bald erlernten. Sie wurden bald loyale Staatsbürger und bestens integriert. Aber diese neue Integrationsdebatte, angestoßen von Innenminister de Maiziere, der es sich auch nicht nehmen ließ, sich über Sarrazin abfällig zu äußern, der unangenehme Tatsachen über die Moslems in unserem Land geäußert hatte, dient wohl in erster Linie dazu den " Störenfried " Sarrazin mundtot zu machen. Aber dieses Manöver ist zu durchsichtig als daß die Bürger es nicht durchschauen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-J. Cartsburg

Wir brauchen in unsrer Technikgesellschaft gut ausgebildete Fachkräfte. Schlecht ausgebildete Arbeitslose haben wir selber genug. Die Zuwanderung aus muslimischen Ländern sollte streng auf Personen begrenzt werden, welche die ungleiche Behandlung von Mann und Frau, wie sie im Koran steht, ablehnen und die Scharia, die in zahlreichen Punkten gegen unser Grundgesetz verstößt, ausdrücklich nicht akzeptieren,. Die Einstellung muslimischer Lehrer garantiert das keineswegs. Es gibt genügend viele einwanderungswillige Menschen aus Kulturen, die nicht dem Islam angehören. Das Internet liefert unter den Suchworten Technik Politik und Religion genügend Informationen, um sich über die Problematik zu informieren. Auch bei Sarrazin ist dieses Thema unzureichend behandelt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Carl-August Neinens

Dass unsere zuständigen Politiker in dieser Sache versagt haben ist der Bevölkerung schon lange klar.Aber die Herren beurteilen ja die fü'r das Land wichtigen Dinge nur unter parteipolitschen Aspekten. Jetzt wird der nächste Fehler vorbereitet durch den Schnellschuss in einer Sache , die nicht im geringsten ausdiskutiert und von Fachleuten von allen Seiten beleuchtet wurden. Ein Politiker also masst sich an, hier per Schnellschuss Abhilfe zu schaffen , was nichts bringen wird. Wer als Ausländer nicht bereit ist von selbst etwas zu unternehmen sollte gleich unser Land wieder verlassen.Warum sollen wir immer Vorleistungen erbringen um dann festzustellen,dass viele keine Hilfe wollen sondern es vorziehen unter sich zu bleiben aber unsere Sozialleisten, für die diese Personen nichts bezahlte haben, in Anspruch zu nehmen. Wann endlich lernen unsere Politker mal über diese Dinge etwas intensiever nachzudenken.

H.Dreesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man es fast als Lachnummer bezeichnen: Da muss erst ein Herr Sarrazin mit seinen provozierenden aber den Punkt treffenden Aussagen zur Integration von Migranten kommen damit unsere Regierung aufwacht und Versäumnisse eingesteht und endlich selbst die Initiative ergreift. Als Dank für diesen Denkanstoss soll Herr Sarrazin dann von seiner Partei ausgeschlossen werden. Die SPD wird diesen Fehler sicher noch bereuen, man kann ihr nur raten, diesen irrationalen Plan aufzugeben.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

"Nicht nur De Maizière verschleiert den wahren Sachverhalt. Die Integrationsdebatte vermeidet ängstlich eine klare Sprache: Nur eine Gesellschaft kann Zuwanderer aufnehmen, also „integrieren“. Der einzelne Zuwanderer kann schlechterdings keine ganze Gesellschaft „integrieren“, er kann sich nur „assimilieren“. Die Politik hat von den Zuwanderer Assimilationswilligkeit zu fordern und von ihrem (Wahl-)Volk Integrationsbereitschaft zu erbitten. Letztere kann nicht verordnet werden, Erstere schon."

Christian Böhm

Europäische Union: US-Einreisegebühr behindert transatlantische Mobilität, 9.9.

Seit gestern müssen alle Europäer, die in die USA ohne Visum einreisen, eine Gebühr von 14 Dollar entrichten. Die EU-Kommissarin Cecilia Malmström kritisiert das als unvereinbar mit der Verpflichtung der USA zur Erhöhung der transatlantischen Mobilität. Die Kritik mag berechtigt sein. Vielleicht kann sich die Kommissarin auch bald mit der von der Bundesregierung beschlossen Einführung einer Steuer auf alle Flugtickets, die von jedem Fluggast zu zahlen ist und die im Durchschnitt wesentlich höher ist als die US Gebühr, beschäftigen Hierdurch werden Fluggäste und Fluggesellschaften unverhältnismäßig gegenüber ausländischen Konkurrenten belastet.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-J. Cartsburg

"Die EU diskutiert", ob eine ähnliche Gebühr eingeführt werden soll... Es ist an der Zeit, Stärke zu zeigen. Macht es wie die Brasilianer: Als die Amis Fingerabdrücke und Digi-Fotos einführten, wurden diese bei Einreise nach Brasilien auch Pflicht - jedoch nur für US-Amerikaner. Die zahlen dort auch höhere Visagebühren als alle anderen - angepasst an den Gebühren, die Brasilianer in den USA zahlen müssen. Mit den Einnahmen kann die EU dann ja auch eine "Marketingaktion" finanzieren. Ist doch so einfach.Wir lernen von der "Wiege der Demokratie" (sind die Amis doch, oder?)

O. Rabe

"Wir müssen die Grenzen zur Türkei öffnen", 8.9.

Liebe Redaktion vom Hamburger Abendblatt,

Der DIW Präsident Klaus F. Zimmermann meint im oben benanntem Artikel: "Es handelt sich nicht um ein Problem der Religion......". So eine Annahme in den Raum gestellt, sollte schon näher begründet werden. So jedenfalls ist die Aussage nicht akzeptabel.

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Liebig

Von der Leyen will Bildungschip zuerst in Hamburg einführen, 8.9.

Es ist absurd, was gestern im Abendblatt zu betrachten war: Auf der einen Seite die strahlende Arbeitsministerin mit ihrem neuen Projekt, dem Bildungschip. Auf der nächsten Seite die Einsparliste u. a. bei Elternschule, Elternberatung, Jugendcentern etc. etc. Da werden mit Sicherheit Millionen für Chip und dessen Installation ausgegeben (mittelfristig sollen alle Kinder diesen blöden Bildungschip bekommen, und bis dahin werden Hamburger Kinder leider als Hartz4 Kinder geoutet)und gleichzeitig die Zuwendungen für bestehende Kinder- und Jugendeinrichtungen gekürzt oder ganz gestrichen. Das ist richtig verrückt.

Doris Wolff

Über folgende Idee habe ich noch nirgends gelesen: Alle Kinder bekommen über Kitas, Schulen, oder auf Antrag bzw. vom Sozialamt eine sog. Bildungschipkarte. Für Hartz IV-Kinder werden diese vom Sozialamt aufgeladen. Für alle anderen Kinder oder bei Verbrauch kann die Karte privat aufgeladen werden. Freunde und Familien könnten gemeinsam etwas unternehmen, ohne dass sozialschwache Kinder diskriminiert oder eine Profilerstellung von bedürftigen Kindern erstellt werden kann, wie einige Kritiker behaupten. Dagegen ist für zukünftige politische Zielsetzungen eine Profilerstellung der Bildungswünsche aller Kinder möglich, die es bis heute nicht gibt.

Dr. Per Klümper

Verzweifelte Suche nach Mirco, 8.9.

So schlimm wie das Verschwinden des 10 Jährigen Mircos auch ist, frage ich mich doch, was ein 10 Jähriger Junge so spät Abends alleine auf der Straße zu suchen hat. Sich dann ins Bett zu legen, nachdem man den Sohn um 21:00 Uhr telefonisch erreicht hat und ihm geagt hat er möge sofort nach hause kommen, verstehe ich nicht. Meiner Meinung nach, tragen die Eltern ganz klar eine erhebliche Mitschuld an der ganzen Sache. Es zeigt sich eine gewisse Gleichgültigkeit der Eltern, was ihren Sohn betrifft und dieses ist einfach nur traurig. Ich hoffe sehr, das der kleine Mirco lebend gefunden wird und die Eltern dann aufwachen und sich intensiv um den Jungen kümmern.

Jan Behne

Stadt will Nachtflüge eindämmen, 8.9.

Nicht nur die Nachtflüge nach 23:00 Uhr, auch die Nachtflüge nach 22:00 Uhr aus dem Nordosten über Hamburg haben erheblich zugenommen. Die doppelten Landegebühren von einigen 100 Euro bei Verspätungen sind ein Witz und keine Abschreckung für Fluggesellschaften, die ihre Flüge so spät wie möglich ansetzen. Aber es entsteht außerdem ein falscher Eindruck wenn nur von Nachtflügen die Rede ist. Besonders tagsüber wird in letzter Zeit den ganzen Tag über, oftmals alle 11/2 Minuten in Richtung Nordosten gestartet. Am letzten Sonntag bei schönstem Sonnenschein konnte niemand auf seinem/r Balkon/ Terrasse sitzen und sich von seiner Wochenarbeit erholen weil das Gedröhne der Maschinen dies unmöglich machte. Am darauf folgenden Montag mit insgesamt 12 Stunden(!) Fluglärm ging es dann weiter. Es kann also keinesfalls um eine geringfügige kosmetische Abmilderung in den Nachtstunden gehen, sondern ein Umdenken, was die Achtung vor den Menschen in den Wohngebieten angeht, ist jetzt gefragt.

K. Wagner

Liebe Redaktion!

Herr Eisold (SPD) sagt, das Problem beginne bereits mit der Planung der Flugverbindungen. Das ist falsch. Das Problem beginnt damit, dass die Hamburger Politiker einen Verkehrsflughafen mit aller Gewalt im Stadtgebiet halten wollen, um entsprechende Steuern kassieren zu können. Ein Verkehrsflughafen in der zweitgrößten Stadt Deutschlands ist aber ein Anachronismus, für den alleine die Politiker und nicht die Fluggesellschaften verantwortlich sind. Eine Lösung wird es erst geben, wenn nicht mehr mitten in einer Großstadt gestartet und gelandet wird, sondern außerhalb, z. B. in Kaltenkirchen, wo etwas weitsichtigere Politiker als die heutigen schon mal einen Großflughafen geplant hatten.

Viele Grüße

Jürgen Jeschke

"Wir brauchen jährlich 500 000 Einwanderer", 8.9.

500000 ausländische Fachkräfte brauchen wir und mehr Lehrkräfte mit Migrationshintergrund? Die spinnen, die Volksparteien!

Lars Bollerson

Das H. Zimmermann Behaupte Wir brauchen Jaehrlich 500 000 Einwanderer um unsere Wirtschaftkraft Dauerhaft zu sichern,ich frage mich in Deutschland gibt es so viele Arbeitlose Menchen was machen damit H Zimmermann?es wird sehr viel besser wenn Sie ueber Deutschland gedanken zum machen!

W. F. Lee

Die Äußerungen des Wirtschaftsforschers Klaus Zimmermann („Wir brauchen jährlich 500 000 Einwanderer“) weckten in mir folgende Idee: Ich wandere aus um dann bei einer erneuten Rück-Einwanderung den aktuellen Wohlstand Deutschlands zu sichern. Ich bin 51 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder und suche seit 1 ½ Jahren bundesweit eine Anstellung in der Informationstechnik, die meine Familie ernährt.

Siegfried Moritz

Wie wäre es denn mit 500 000 Baby's aus eigener Produktion ? Wozu in die Ferne schweifen -sieh das Gute liegt so nah !

Wolfram Berg-Holldack

Sekte will Koran verbrennen, 8.9.

Wirklich erstaunlich und gleichzeitig erschreckend, daß ein offenbar geisteskranker Rattenfänger in der Lage ist, im Amerika des 21. Jahrhundert unbehelligt am Weltfrieden zu zündeln. Sind die USA wirklich nicht in der Lage lächerliche 50 Verwirrte im Zaum zu halten? Das wäre ein Armutszeugnis sondergleichen.

Thimo von Platen

wie wir aus leidvoller Erfahrung wissen ist Bücherverbrennung schlimmer als Barbarei, sie ist vollkommen unakzeptabel. Es muß aber auch gefragt werden, was in mulimischen Ländern mit einer Bibel passiert. Liebaralität und Aufklärung als Einbahnstraße hat auch keine Zukunft. Die Erklärung, daß durch eine einzige, von Verblendeten vorgenommene Koranverbrennung der Weltfrieden gefährdet ist, hilft auch den Muslimen in der Deutschland und der Welt nicht wirklich weiter. Es wäre fein, wenn inteligenter und kritischer Journalismus weiter verbreitet wäre.

Hanjo Gaab

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist sicher nicht akzeptabel und erst recht nicht hinnehmbar, wenn ein amerikanischer Geistlicher meint, einen Koran öffentlich verbrennen zu müssen. Was der Pastor damit lostritt, ist unabsehbar. Es sollte aber auch nicht vergessen werden, dass von einem muslimischen Extremisten vor Monaten ein katholischer Pfarrer in Istanbul ermordet wurde. Kein Moslem weltweit regte sich hierüber auf.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Huep

Du, liebe Güte, ist es denn möglich, dass ein paar Wahnsinnige wieder einmal das ganze Christentum in Verruf bringen.? Millionen von Christen- übrigens auch in Amerika - sind entsetzt, dass diese US-Sekte jetzt Korane verbrennen will. Die Botschaft der Bergpredigt ist ja wohl eindeutig: " Ich (Christus) aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen..." Matthäus 5,44. Wenn wir Christen wollen, dass unser Glaube respektiert wird, dann müssen wir respektieren, dass es Menschen mit anderen Ansichten gibt. Das Motto des Neuen Testaments ist: "In den Himmel kommen nur Freiwillige", da kann man keinen reinprügeln, schon gar nicht mit Hassaktionen.

Mit freundlichen Grüssen

Ursula Lehmann-Buss

Dancing Knie, 8.9.

Liebe Redaktion,

über die unwiderstehliche Anziehungskraft hervorgerufen durch den tänzerischen Einsatz des männlichen Körpers sind wir Männer uns schon lange - spätestens jedoch seit "Schmidtchen Schleicher" mit seinen elaschtischen Beinen" - im Klaren !

Mit besten Grüßen

Ekkehard Below

Bezirke sollen bei Alten, Kranken, Kindern sparen, 8.9.

Landauf, landab schallt der Ruf nach mehr Bildungsgerechtigkeit. Ratlos verschließt die Politik die Augen vor unpopulären Fragen nach den tatsächlichen Ursachen von Jugendkriminalität. Bei den sozialen Einrichtungen aber, die dafür sorgen, dass Kinder aus oft bildungsfernen Familien gar nicht erst abrutschen, bei Anlaufstellen, die sich auch um die Eltern kümmern und den Kindern die Chance auf Bildung und ein besseres Leben manchmal überhaupt erst eröffnen, setzt Hamburg den Rotstift an. Dazu passt der Ruf aus einer anderen Ecke der Union, geschlossene Heime schon für Zwölfjährige einzurichten. Da braucht man dann natürlich kein Haus der Jugend mehr - doch der gesellschaftliche Preis für solche Einschnitte ist am Ende deutlich höher als die vermeintliche, kurzfristige "Ersparnis".

Dr. Kurt Rehkopf

Prima Herr Frigge, es wird weiterhin die Elbphilharmonie mit Steuergeldern finanziert, die Millionen die in das Stadtbahnprojekt fließen (würden), müssen auch aufgebracht werden und dann wird erneut der Dunkelrotstift im sozialen Bereich angesetzt. Die Schließung des Zentrums SHSuV, die Schließung der Elternschulen und auch die Auflösung der Schulärztlichen und Schulzahnärztlichen Dienste trifft erneut, genauso wie die Kitagebührenerhöhung, die Kinder und Ihre Familien. Gespart werden muss sicherlich und das bedeutet auch, dass es an das eigene Portemonnaie geht, nur trifft es wieder einmal diejenigen besonders hart, die einer besonderen Unterstützung bedürfen. Wieso soll man als Familie noch in Hamburg leben? Welche Vorteile gibt es hier noch, die die massiven Rückschritte auffangen könnten? Sozial ist anders und Schwarz/Grün ist nicht mal mehr im Ansatz familienfreundlich.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Aldag

Eine Position - und zwar an 1. Stelle - fehlt. Reduzierung der Senatorenposten von 9 auf 5. Dies hat er doch selbst zur Diskussion gestellt. Wiedermal ein Maulheld für einen Tag. Das dann eingesparte Geld könnte sinnvollerweise für soziale Zwecke verwendet werden; die einzusparenden 4 Senatoren würden keine Lücke hinterlassen. Alles nach der Devise: Wasch mir den Rücken, aber mach mich nicht nass!

Rudi Rabenstein

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Konsequenzen aus dem Millionenengagement Hamburgs zur Rettung der HSH- Nordbank waren absehbar. Dass aber selbst der Schulärztliche und Schulzahnärztliche Dienst, seit Jahrzehnten verdienstvolle Einrichtungen, dem Rotstift zum Opfer fallen sollen, ist im wahrsten Sinne ein Armutszeugnis für die reiche Stadt Hamburg. Man darf gespannt sein, wo welche weiteren Kahlschläge erfolgen werden, denn die knapp 13 Millionen Euro, die allein die Bezirke bei Alten, Kranken und Kindern einsparen sollen, sind ja nur Tropfen auf den heißen Stein, da Herr Frigge ja insgesamt 500 Millionen/Jahr sparen will. Die Richtung jedenfalls ist jetzt schon vorgegeben - es wird in allererster Linie die Schwächeren in Hamburg treffen, na klar doch!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Wenn wir die Verwaltung und die Daseinsvorsorge komplett abschaffen, wird der Senat mehr als 500 Mio. EUR sparen. Das wäre doch sehr erstrebenswert im Sinne des Ziels. Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Ich frage mich nur, wer den Senat in dieses so genannte dramatische Haushaltslage gebracht hat ? Und warum weigert sich der Senat standhaft, die Einnahmeseite zu verbessern ?

Andreas Kaluzny

Dicke Luft vor der Finanzbehörde, 8.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Elternschulen und Jugendhäuser sind Keimzellen der Bildung und Integration, oft die einzige möglichkeit an Kinder heranzutreten oder Problemen in Familien vorzubeugen. Sie zu schließen ist schlicht dumm und kurzsichtig. Wollen wir Hamburger wirklich eine Stadtbahn auf Kosten der nächsten Generationen? Allein die Kosten für diverse Gutachten und Arbeitsstunden die in deren Planung geflossen sind hätten die Elternschulen auf Jahre hinaus finanziert

Gruß

Kerstin Wiechers

Sehr geehrte Damen und Herren,

Elternschulen und Jugendhäuser sind Keimzellen der Bildung und Integration, oft die einzige möglichkeit an Kinder heranzutreten oder Problemen in Familien vorzubeugen. Sie zu schließen ist schlicht dumm und kurzsichtig. Wollen wir Hamburger wirklich eine Stadtbahn auf Kosten der nächsten Generationen? Allein die Kosten für diverse Gutachten und Arbeitsstunden die in deren Planung geflossen sind hätten die Elternschulen auf Jahre hinaus finanziert

Kerstin Wiechers

Sehr geehrte Damen und Herren der Leserbrief Redaktion,

mit großer Bestürzung las ich am 3.9.10 und am 7.9.10, dass die Elternschulen eingespart werden sollen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig die Beratung und Unterstützung durch Fachleute ist. Viele Familien haben heute das Problem, dass Kinder und Jugendliche durch schlechte Einflüsse oder falsche Freunde auf einen falschen Weg geraten und das manchmal schon sehr früh. Nehmen wir z.B. den Umgang mit Medien, PC oder schlechten Vorbildern wie prügelnde Boxer im Fernsehen, überhaupt die ganze Gewalt heutzutage. Hier braucht man als Eltern Tipps, um richtig zu reagieren. Ich würde sehr bedauern, wenn die Elternschule aufhört.

Mit freundlichen Grüßen

Hanna Hüttner

Nur ein süßes Märchen?, 7.9.

Reiner Honig = reine Luft ? Dass Bienen bzw. Honigwaben als Filter fungieren,lernt man im Biologieunterricht 5./6. Klasse.Hört endlich auf,uns Bürger Honig um den Bart zu schmieren.

Sanine Junge

Sturm muss mehr Risiko wagen, 6.9.

Sehr geehrte Damen und Herren der Leserbriefredaktion,

gegen Entwicklungen im Boxsport kann man nur „Sturm“- laufen. Um den Voyeurismus bestimmter Zuschauerkreise zu bedienen, werden Veranstaltungen zu Shows aufgeblasen und befriedigen doch nur die niedrigsten Instinkte im Menschen, wenn genüsslich im Fernsehen in Zeitlupe zelebriert wird, wie einem Boxer das Gesicht zermatscht wird. Es wäre weltfremd zu glauben, dass zu den Zeiten dieser Sendungen am Samstagabend nicht auch viele Kinder und Jugendliche vor den Fernsehern sitzen, die ihre Legitimation zu ähnlichen Handlungen am Montagmorgen in der Schule oder auf der Straße gleich mal unter Beweis stellen. Darüber berichtet das Abendblatt nur zu oft. Wer übernimmt die Verantwortung?

Mit freundlichen Grüßen

Miriam Abacun

Abkehr vom Diktat der "Gutmenschen", 7.9.

In diesem Bericht finde ich voll und ganz meine Meinung wieder.. Seit der Debatte um Thilo Sarrazin äußern sich immer mehr Bürger über das Migranten-Thema - und das ist gut so. Ich bin entsetzt über das Kesseltreiben um Herrn Sarrazin. Man kann in diesem Land tatsächlich nicht mehr seine Meinung äußern. Worin besteht nach Meinung der "Gutmenschen" eigentlich die Bereicherung der Menschen, die aus der Türkei und anderen arabischen Ländern zu uns kommen? Hätte die Bundes-republik nur Fachkräfte einreisen lassen - so wie in Kanada - würde sich niemand aufregen. Nein. wir holen uns nur Leute ins Land, die die Hand aufhalten und von dem Geld der Bürger leben. Wie gut könnte es dem deutschen Volke gehen, wenn es diese Situation nicht gäbe. Ich habe nichts gegen Bürger anderer Länder, die sich ihren Lebensunterhalt bei uns selber verdienen. Würden wir in der Türkei um Unterstützung bitten, würde man uns in das nächste Flugzeug Richtung Deutsch-land setzen. - In Zukunft werde ich an keiner Wahl mehr teilnehmen.

Dorothea Nitz

Vielen Dank Herr Klaus-Peter Schöppner für diesen vorzüglichen Artikel. Sie beschreiben genau das, was die Meisten von uns denken. Auch ich bin auf dem Weg die CDU zu verlassen. Eine neue Partie, so wie Sie sie beschreiben wäre eine Bereicherung für unser Land.

Anja-Veronika Hinz

Posse um eine vergessene Baustelle in Rissen, 4.9.

Vielen Dank für ihren Artikel. Heute am Montag ist die Baustelle tatsächlich beseitigt worden. Erwähnt werden werden muss hier noch, dass in 50m Entfernung eine Grundschule ist und die Baustelle einen Fahrradweg der Schulkinder blockierte. Skandalös, wenn man es mit einem Wort sagen will. Mit freundlichen Grüssen Claus Klindworth

Claus Klindworth

Vierkampf der Feste, 6.9.

Über Sinn und Unsinn von vier "Events" an einem Tag kann man geteilter Meinung sein, nicht jedoch über den PS-Wahnwitz im Stadtpark: Wie um alles in der Welt kann so etwas nur genehmigt werden! Ständig liest man von den Folgen der Umweltverschmutzung durch Lärm. Und dann das: Ohrenbetäubender Krach, der so unheimlich grollt wie eine Bomberstaffel und einem das Adrenalin durch die Adern jagt, in direkter Nachbarschaft eines Vogel-Rückzugsgebietes in der grünen Lunge unserer Stadt, die eh schon genug unter der Rücksichtslosigkeit der Massen leidet. Trauriger Tiefpunkt: Am Sonntagmorgen um halb 9 Uhr (!) wurden die ersten Rennen gestartet. Der absolute Horror. Das mit "Tradition" zu rechtfertigen ist eine Farce.

Annika Reichardt

Politische Reaktionen auf die Krawalle nach dem Schanzenfest, 6.9.

Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass man die Meinung von sogenannten Politikern wie Frau Schneider (Linkspartei) veröffentlicht, da sich die Krawalltouristen in ihrem Handeln nur bestärkt fühlen. Wenn diese meint, dass das Werfen von mehreren Molotowcocktails in die HASPA, das Anzünden von Fahrzeugen sowie das Bewerfen von Polizeibeamten mit Steinen und Flaschen ein nichtiger Anlass ist, dann hat sie die Bezeichnung Politikerin nicht verdient. Außerdem ist ihr wohl nicht bekannt, dass sich die Randalierer zuerst aus dem „Viertel“ auf die Polizeikräfte zukamen und nicht umgekehrt. Bezeichnend ist auch, dass die Anwohner der Schanze alles dafür getan haben, um diese Krawalle zu verhindern, wie z. B. das Löschen von Feuern.

Bernd Lück

Bürgersinn gegen Gewalt, 6.9.

Es hat eigentlich schon zu lange gedaueyr, bis sich Bewohner des Schanzenviertels eindeutig gegen die Gewalt in ihrem Wohnbeyreich positioniert haben. Doch besser spät als nie. So veyrdient dies Engagement Respekt und Anerkennung. Die gilt aber nicht für die Aufforderun "Geht woanders spielen". Das ist nur das St.-Florians-Prinzip zum eigenen Nutzen.

Hans-Walter Beencke

"Da wird getrickst, was das Zeug hält", 6.9.

Sehr geehrte Redaktion!

Die Argumentation von Christian von Boetticher erinnert an die Quadratur des Kreises und ist inhaltlich falsch. Denn ausgeglichene Haushalte als Ziel bedeuten in der gegenwärtigen Phase ein Wachstumshindernis, da sie dazu führen, dass auch bei den Zukunfstinvestitionen der Rotstift angesetzt wird. Wie etwa bei der Universität Flensburg, was Schleswig-Holstein besonders teuer kommt, da man damit eine wichtige Verbindungsbrücke nach Dänemark einstellt, die keinen geringen ökonomischen Wert beinhaltet. Zumal die Wirtschaftsgeschichte lehrt, dass Reichtum sich vor allem dann entwickelt, wenn man aus seiner Randlage herauskommt und die Nähe zu den Handelswegen seiner Nachbarländer sucht. Und genau jene Chance lässt das nördlichste deutsche Bundesland seit mehr als sechs Jahrzehnten ziemlich verstreichen!

Rasmus Ph. Helt

Milliardenpoker im Kanzleramt, 6.9.

Sehr geehrte Damen und Herren!

Sigmar Gabriel - angeschlagen durch das Thema Sarrazin - versucht nun, die Laufzeitveränderung der Atomkraftwerke als Ablasshandel zu disqualifizieren, um einen Entrüstungssturm gegen die Vorschläge der Bundesregierung in Gang zu bringen. Es müsste endlich einmal klar gestellt werden, dass eine ausreichende Energieversorgung ohne den Einsatz der heute eingesetzten Kernkraftwerke im kommenden Jahrzehnt nicht möglich ist. Es müsste doch deutlich sein, dass selbst bei Realisierung der geplanten Wind- und Solarprojekte der Strombedarf nicht durchgehend befriedigt werden kann, da Solar- und Windanlagen nur zeitlich befristet einsetzbar sind. Etwas platter ausgedrückt: Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, woher kommt dann der Strom? Die Antwort: Aus ausländischen Kernkraftwerken! In China wurde ein so genannter "grüner Atomreaktor" (Kugelbett-Reaktor) in 2008 offensichtlich mit deutscher Unterstützung installiert, der anscheinend mit hoher Effizienz und einem weitsaus höherem Sicherheitsniveau arbeitet. Frage: Warum wird so etwas nicht in Deutschland eingesetzt?

Arnold Alewell

Nur Physiklehrer fehlen noch, 6.9.

Nicht nur erhöhte Einstellungsgehälter, sondern dass Hamburg ein höchst attraktiver Wohnort ist, dürfte dazu beitragen, dass sich ausreichend Lehrkräfte anwerben lassen. "Ausreichend" aber wofür? Werden die derzeitigen 8., 9. und 10. Klassen davon profitieren, die zur Zeit bis zu 31 Schüler aber keine zusätzlichen Fördermaßnahmen bekommen? Oder werden diese neuen Lehrer ausschließlich in den neuen Projekten "Stadtteilklasse 7" und "EX- Primarschule" versickern? Sollte das so sein, muss sich die Behörde vorwerfen lassen, dass sie aufgrund der Schulreform Schüler dreier Jahrgänge aus dem Auge verloren hat.

Beste Grüße

Karin Brose

Neue Veteranen hat das Land, 6.9.

Der Vorwurf richtet sich gegen die Falschen. Nicht das Volk, das Auslandseinsätze der Bundeswehr mehrheitlich ablehnt, trägt die Verantwortung für das Leid der Veteranen, sondern die, die in den Parlamenten die Hand heben, wenn das Ja zum Krieg abgefragt wird. Sie tragen die Verantwortung. Ganz allein. Und die nimmt ihnen niemand ab, auch wenn sie nichts unversucht lassen, sie beim Volk abzuladen.

Andreas Kaluzny

"Andere Städte können von der grünen Stadt Hamburg lernen", 3.9.

Guten Tag,

nichts lernen kann man leider in Hamburg von den Erbauern vieler neuer Einfamilienhäuser. Da wird versiegelt, was das Zeug hält - je mehr Steine statt Grün, desto besser. Dabei kann man auch in unserem Land inzwischen fast täglich erleben, dass das Wasser bei Sturzfluten nicht mehr abfliessen kann. Repräsentation geht da mal wieder vor Hirn.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Hengstenberg

FDP: Koalition muss Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen, 4.9.

Die Handlungsfähigkeit der Koalition wäre bewiesen, wenn sie eine Kommission einsetzt, die ihrerseits eine Expertenkommission zur Untersuchung der Handlungsfähigkeit der Koalition einberuft.

Richard Bärwinkel

"Ich bin nicht Ole zwei", 4.9.

Als betroffene Mutter finde ich es unerträglich, wie selbstgerecht Herr Ahlhaus sich in Ihrem Interview zu der Erhöhung der Kita-Gebühren äußert. Eine Rücknahme der Erhöhung wird hier nur unter dem Aspekt der Medienwirksamkeit angesprochen - um die Frage, ob Kinderbetreuung in Hamburg wirklich so teuer sein darf, geht es scheinbar gar nicht. Angeblich hätte Herr Ahlhaus drei Wochen gute Schlagzeilen mit einer Rücknahme der Erhöhungen und rühmt sich, stattdessen vernünftige Einsparungen zu machen. Wir zahlen in diesem Jahr für ein Kind mehr als im letzten Jahr für zwei Kinder (6 Stunden = 428 Euro). Es geht hier schlicht um Prioritäten und die werden nicht bei vernünftiger Familienpolitik, sondern bei der Frage der Öffentlichkeitswirksamkeit gesetzt. Traurig, traurig.

Katharina Everling

Patienten müssen für knapp 3000 Arzneien wieder zuzahlen, 2.9.

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

wenn jetzt die Patienten für weitere 3000 Arzneimitteln Zuzahlungen leisten müssen, dann sollte noch einmal auf einen "Sparweg" hingewiesen werden: das Internet!! Mindestens die Hälfte der "ortsüblichen" Zuzahlung läßt sich zum Beispiel bei DocMorris "vermeiden". Für "kleine Leute" viel Geld...

MfG

Heinz-H. Hendrich

Lüdtke bestätigt seine Kandidatur als Museums-Generaldirektor, 4.9.

Sehr geehrte LeserInnnenBriefRedaktion,

da kann unser "neuer Bürgermeister" ja gleich seinen Sparwillen unter Beweis stellen und den neuen Posten des "Museums-Generaldirektors" streichen. Die Direktoren der jetzigen Museen sollten doch alle das Zeug haben, ihren eigenen Beritt verantwortungsbewußt zu führen. Noch mehr "Überbau" kostet unnötig die Mittel, die ohnehin schon knapp in der "MuseumsKultur" sind...

MfG

Heinz - H. Hendrich

Der Reigen der Versager, 04.09.

Liebe Redaktion,

Sie haben in Ihrem Leitartikel einen der großen Versager vergessen: die Medien. Die haben – mit wenigen Ausnahmen – ihr eigenes populistisches Süppchen gekocht und sich mehr auf Herrn Sarrazin konzentriert, als inhaltlich mit dem Thema beschäftigt. Allerdings: sie haben uns auch die Reaktionen unserer „Elite“ vorgeführt, die interessanter waren, als Herr Sarrazin selber. Besonders deutlich wurden die in den Talksendungen des Fernsehens: Heuchelei, Arroganz, Inkompetenz und Engstirnigkeit lieferten sich einen zeitweise hysterischen Wettbewerb. Sachlichkeit und Konstruktivität waren die Ausnahme. Und das Vokabular hat selbst vor Begriffen wie Reichsschrifttumskammer und Goebbels nicht Halt gemacht. Und jetzt? Beharren alle darauf, dass sie ja recht haben, oder ändert sich was?

Mit freundlichen Grüßen

Martin Grudzinski

Im öffentlichen Leben stehenden Personen ist es offenbar nicht erlaubt, die Wahrheit ohne Konsequenzen zu sagen. Das im Grundgesetz verbriefte Recht der freien Meinungäußerung gilt offenbar immer dann nicht, wenn es um Kritik am Verhalten von Juden, um irgendwelche Vorteile im nationalsozilistischen Unrechtsstaat oder in der DDR oder um das Verhalten der Bundesregierung im Umgang mit Migranten geht. Alle politischen Volks-Parteien ergreifen dann Partei gegen die "Querdenker", die mit Ihren Meinungen die Auffassung der Mehrheit der Bürger teilen. Das Ergebnis: Wenn sich der Bürger durch die etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlt, wächst die Staatsverdrossenheit und mit ihr die Partei der Nichtwähler. Mutige Menschen wie Herrn Sarrazin brauchen wir!

Rüdiger Merbach

Ahlhaus stellt Sparplan für Hamburg vor, 04.09.

Die Rücknahme der Erhöhung der Kitagebühren kostet 30 Millionen Euro. Na und? Die Streichung der sogenannten Stadtbahn spart hunderte Millionen Euro, von den jährlichen Subventionen und Zinszahlungen für die Kredite über viele Jahre ganz zu schweigen. Ich entscheide mich für das Wohl der Kinder und die Unterstützung und Entlastung der Eltern.

P. Speck

Jetzt ist die Katze also aus dem Sack! Wurde nicht immer wieder versichert, dass die erhöhten Kitagebühren ausschließlich der Verbesserung der Betreuungseinrichtungen zukomme? Nun aber würden, laut Bürgermeister Ahlhaus, bei einer Senkung der Beiträge die 30 Millionen Euro „woanders“ fehlen. Man scheut sich also tatsächlich nicht, die Eltern von Kleinkindern mit Sonderabgaben, die für andere Bevölkerungsgruppen nicht anfallen, zur Finanzierung irgendwelcher Hamburger Projekte heranzuziehen. Ein schönes Beispiel für die Glaubwürdigkeit von Politikern und für eine familienfreundliche Politik..

Urte Lüders

Tipp: Stadtbahn -da nicht benötigt- streichen, langfristig fast 1 Milliarde Euro sparen, schon ist Geld für Kultur und Kita-Gebühren mehr als reichlich vorhanden!

Michael Björnson

Es handelt sich um kein Sparpaket, sondern um einen Schuldenhaushalt: nur weil man weniger Schulden macht, kann man nicht vom Sparen sprechen. Wer wirklich Sparen möchte, der würde in dieser Haushaltslage keine neuen Projekte wie z. B. die Stadtbahn realisieren, diese wird ja quasi von der Erhöhung der Kitagebühren in den nächsten Jahren getragen werden. Wenn man diese familienfeindliche Senatspolitik konsequent weiter verfolgen würde, dann müsste man die Spielplätze an der künftigen Bahnstrecke schließen. Dann hätte man auch genügend Platz für die Haltestellen.

Andreas Stulken

Längere Laufzeiten der Atomkraftwerke, 03.09.

Frau Merkel scheint sich einen unbequemen Umweltminister ins Kabinett geholt zu haben: Gut so! Es ist richtig, wenn immer wieder nachgefragt wird, ob die Laufzeiten der Atomkraftwerke tatsächlich notwendig sind - um beispielsweise zu vermeiden, auf Atomstrom aus dem Ausland angewiesen zu sein, was wahrscheinlich auch jeder Befürworter der regenerativen Energie nicht möchte und deshalb unterschreiben würde. Es ist deshalb richtig, wenn der Kanzlerin jemand auf die Finger guckt, ob sie vielleicht nicht nur für längere Laufzeiten plädiert, um es sich nicht mit der Atomlobby zu verderben. An und für sich ist die regenerative Energie so weit erforscht und entwickelt, dass man nicht mehr lange auf das Atomnetz angewiesen zu sein braucht. Wenn obendrein das gemeine Volk und die Politik in Vorbildfunktion an Energieverbrauch sparen würde, könnte der vollständige Verzicht auf Atomstrom noch schneller eingeleitet werden.

Imme Klee

Gotteshäuser in Norddeutschland neu erleben, 02.09.

Riedemann hatte eine eigene Tankschifflotte die u.a. für die ESSO fuhr. Die Esso hat die Reederei gekauft und zum Grundstock einer eigenen deutschen Tankschiffreederei gemacht.Viele meiner älteren Freunde haben auf Riedemann-Schiffen als Funkoffiziere gefahren. Die Riedemann-Schiffe waren die ersten Frachtschiffe, die eine Kurzwellen-Funkanlage für weltweiten Funkverkehr hatten.

Robert-R. Kuehn

Sparsame Kontrolle, 4.9.

Moin, Moin,

mit großem Interesse und zunehmendem Unverständnis las ich, was die Schulbehörde nicht zu tun gedenkt. Als das Marion-Dönhoff-Gymnasium noch Willhöden hieß, war ich da Schülerin. In den 80iger Jahren gab es in der Straße "Eichengrund" und am "Sülldorfer Kirchenweg" Pavillons, in denen bereits Asbest gefunden worden war, die geschlossen und mittlerweile längst abgerissen wurden. Dass sich heute noch, über 20 Jahre später!!!, immer noch Asbest in der Bausbstanz finden lässt, kümmert die Schulbehörde offenbar wenig. Natürlich wird es gesundheitliche Schäden geben; aber das ist dann Sache der Gesundheitsbehörde ? Sollten unsere Kinder lieber eine andere Schule besuchen ? Die Politiker, namentlich Klaus Bullan, sollten das Wort "eigentlich" aus ihrem Wortschatz streichen, so dass aus dem Satz vom Vorsitzenden der GEW lauten muss:" Dass man die Wände nicht anfassen und nicht mal einen Nagel reinschlagen darf, das ist unzumutbar !" Eigenartig auch die Aussage von Detlef Erdmann, dem Schulleiter des Gymnasiums Ohmoor, dem es offenbar reicht, wenn der Unterrichtsbetrieb weiterläuft. Wann, bitte, übernehmen die Verantwortlichen und Politiker wieder Verantwortung und handeln im Sinne der Bürger/innen und den zukünftigen Wählerinnen und Wählern ?

M. Voth

Guten Tag, in dem Artikel sorgen sich sowohl Behörde als auch GEW ausschliesslich um die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler und Handwerker. Mit keinem Wort wird die Gefährdung der Gesundheit der Lehrkräfte erwähnt? Sie halten und hielten sich täglich genauso und überwiegend weit länger in den Räumen auf und verdienen doch wohl mindestestens die gleiche Fürsorge !

Rudi Schrader

Natürliches Bett für Osterbek und Seebek, 4.9.

Liebe Abendblatt-Redaktion,

als alter Barmbeker und gelegentlicher Kanu-Fahrer begrüße ich eine weitgehende Renaturierung der Barmbeker und Bramfelder Gewässer. Von architektonischem Charme kann derzeit an weiten Strecken kaum die Rede sein. Da können neue, grüne Ufer nur zur Verbesserung der Situation beitragen. Dafür "genehmige" ich gerne unsere Steuergelder. Von einem attraktiven Osterbek-Wanderweg werden auch die derzeitigen Kanalmauer-Anwohner profitieren, also "Don't panic!"

Mit freundlichem Gruß,

Rolf Tonner

Flugtickets ab sofort bis zu 45 Euro teurer, 2.9.

Wenn eine Familie Urlaub in Ägypten verbringt, wird sie sich wohl 100 Euro mehr leisten können. Das trifft dann nicht „den kleinen Mann“, der hat andere Sorgen als die neuen Flugtarife für Fernreisen.

Johannes Zink

Ruhestandsbezüge: Renten und Pensionen sollen gleichbehandelt werden, 31.8.

Wie oft schon hat man das gehört und gelesen - geschehen ist bislang nichts. Solange überwiegend Beamte in unserem Parlament sitzen und eine mächtige Gewerkschaft hinter den Beamten steht, wird sich daran auch nichts ändern. Hartz IV Empfänger wird es hier nie geben. Nullrunden bei uns Rentnern, dagegen Erhöhung der Pensionen auch in diesem Jahr und das obwohl die "finanzielle Zeitbombe" tickt, aber nicht erst seit heute.

F.Petschmann

Auszeichnung für schulische Bestleistung von Migranten, 2.9.

Ist prima, daß diesen jungen Menschen unter die Arme gegriffen wird. Das könnte ich als zusätzliche Maßnahme nur begrüßen. Wenn, ja wenn unsere deutsche Jugend auch gefördert würde! Leider Fehlanzeige! Genau das ist eine der schlimmsten Schieflagen in diesem Land! Es sollen Arbeitskräfte aus aller Welt rekrutiert und unterstützt werden, und unser eigener Nachwuchs wird im Stich gelassen und geht nach Skandinavien. Liebe Leute, das kann langfristig nur ganz fürchterlich daneben gehen.

Thomas Wilde

Der Traum vom Kreativkollektiv, 2.9.

Zum Lichthof-Theater wäre noch hinzuzufügen, dass dieses Theater nicht zuletzt aufgrund seiner immer wieder innovativen und spannenden Produktionen über eine treue Anhängerschaft verfügt, die sich kürzlich im "Verein der Freunde und Förderer des Lichthof Theaters" zusammengeschlossen hat. Ziel des Vereins ist es, das Theater materiell zu fördern und den Mitgliedern Theateraktivitäten im Kontext mit den Inszenierungen zu bieten. J.-D. Ohnesorge

Jan-Dirk Ohnesorge

Flugtickets ab sofort bis zu 45 Euro teurer, 2.9.

Die neue Flugsteuer wird zum Eigentor! Wir fliegen künftig nur noch ins benachbarte Ausland auf Kurzstrecken, anschließend geht's von Amsterdam, London, Paris, Istanbul mit den entsprechenden Airlines auf Langstrecke. Und Lufthansa kann die A 380 abbestellen und sich auf Kurzstreckenflüge konzentrieren.

Gerken Meier

Goetsch gibt CDU einen Korb, 2.9.

So geht es doch nun gar nicht: Da wird seit Tagen verlangt, zuletzt jetzt aus der CDU, dass sich die Schulsenatorin mit der Volksiniative - also Herrn Scheuerl - zusammensetzt, um vorgebliche Probleme gemeinsam zu lösen. Die Initiative hat ihre Schuldigkeit getan und der Exekutive nichts zu sagen! Wenn sich jemand mit Herrn Scheuerl zusammensetzen kann, dann die Legislative, also z:B: die CDU oder die GAL. Also: Warum setzen sich die CDU Parlamentarier aus Altona nicht mit der Initiative zusammen? Was die nämlich verlangen, verbietet der Schulsenatorin die Verfassung.Noch schöner wäre es jedoch, könnten sich alle beteiligten zurücknehmen und endlich dem vielzitierten Schulfrieden eine Chance geben.

Bern Hoffmann

Deutsche wünschen sich wieder mehr Kinder, 1.9.

"Im Moment wächst der Mut zum Kind", so Allenbach-Geschäftsführerin Renate Köcher. Es sei ein 'Wertewandel" festzustellen, bei dem nicht mehr wie früher ein extremes Sicherheitsdenken im Vordergrund stehe. Die Frage ist, um welche Werte und welche Sicherheit für wen es dabei geht... Wenn der Studie "Familienmonitor 2010" nach 69% der repräsentativ Befragten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordern, so sagt das doch zunächst vor allem, dass die Mehrheit Kinder zwar will, aber sie nicht allein als lebensausfüllend ansehen. So weit - so gut oder nicht so gut, subjektive Entscheidungen ... Mann/Frau will also "auch" Kinder, aber nicht "nur" Kinder, mit Blick auf den Krippenbedarf auch nicht "nur" in den ersten Lebensjahren. . Das kann materielle und immaterielle Gründe haben, aber auf mehr individuelle Sicherheit und Zufriedenheit sind alle Gründe ausgerichtet. Der Wertewandel besteht doch nach dieser Studie letztlich nicht darin, dass Kinder als Kinder einen höheren Stellenwert bekommen haben, sondern dass sie nicht mehr wichtig genug sind, um sich ihnen zumindest in den ersten Lebensjahren stärker zuzuwenden. Wenn die Familienministerin Frau Schröder sagt, dass "Zeit die Leitwährung der modernen Familienpolitik" sei, dann ist das zweifellos richtig und bestätigt wohl auch - noch - die meisten Erfahrungen von Familien mit Familien. Die "Leitwährung Zeit" für die Familie muss aber durch entsprechende Rahmenbedingungen stabil gehalten werden, d.h. Zeit - und Kraft - müssen vorhanden sein und dürfen nicht nur als Restgrößen eingebracht werden. Bei der Suche nach vollzeitnahen Arbeitsmodellen bleiben Kinderwünsche eher auf der Strecke, zumal Kinder abhängig sind, sich nicht genügend artikulieren können und sich anpassen müssen. Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln können wir immer wieder beobachten, was kleine Kinder wirklich von ihren Eltern wollen: gelebte Liebe - emotionale Sicherheit, Aufmerksamkeit, Zuwendung. Wollen und können Eltern das leisten, - bei zunehmender Verdichtung der Arbeitszeit ? Und: Kann und will die Gesellschaft es sich leisten, Generationen zu erziehen, denen in den ersten Lebensjahren so viele vertrauensbildende Erfahrungen entzogen werden?. Vielleicht ist dies das eigentliche soziale Sicherheitsrisiko für unsere Gesellschaft: Der Kitt, die Bindungsbereitschaft, droht zu zerfallen. Ein vor kurzem gehaltener Vortrag in Hamburg schloss mit den Worten: "Kein Kind auf der Welt würde "freiwillig" in die Krippe gehen"!

Marion Danckwerts

Karte statt Kohle, 2.9.

Schade. Da hat einer mal eine richtig gute Idee, und schon wird sie von den Berufsnörglern in unserm Land in der Luft zerfetzt (wahrscheinlich weil sie selber nicht drauf gekommen sind). Selbstverständlich gibt es Hartz-IV-Empfänger, die mit ihrem Geld klarkommen. Aber die haben sicherlich auch die geistige Reife, sich über die zusätzlichen Leistungen und Angebote zu freuen, statt an allem herumzumäkeln. Einigen (!) anderen sollte man lieber vermitteln, dass die soziale Vollversorgung in diesem Umfang ein wertvolles Gut und nur in den wenigsten Ländern unserer Erde selbstverständlich ist. Das schließt nicht aus, Leistungen zu verbessern und sich für mehr soziale Gerechtigkeit einzusetzen.

Christine Pagel

Das ist wieder bezeichnend für die Politik und die Politiker.Da wird debattiert und gestritten und das in den eignen Reihen, ob und wie eine Chipkarte für Kinder funktionieren könnte. Dabei existiert ein solches Projekt schon seit neun Jahren mit Erfolg in Stuttgart. Anstatt nun dieses für den Bund positiv zu prüfen, treten wieder die "Bedenkenträger" mit den Hinweisen "Misstrauensvotum" und "Bewegungsprofile nachvollziehen" auf den Plan. Das ist nur ein kleines Bespiel dafür, warum seit Längerem in dieser Republik nichts mehr vorangeht. Frau Merkel könnte ich nur raten,mehr gescheite und gestandene Fachleute in Ihrer Regierung mitwirken zu lassen.

Franz Trnka

Leserbrief zum Thema: Elbvertiefung

Die Elbe kann über passive Systeme wie z.B. geschickte gesetzte Blöcke über Unterströmung automatisch verttieft werden. Es bietet sich auch strömungsstarke Fahrrinne stromabwärts und eine strömungberuhigte Fahrrinne stromaufwärts an.

Silke Affinass

Regierung beschließt drastische Kürzungen, 02.09.

Bei den Entscheidungen, die die Regierung Deutschlands derzeit trifft, scheint, also ob sie sich selber abschaffen will. Das Sozialsystem wird bei den jetzigen Planungen anscheinend rückgängig gemacht, die Bürger über Gebühr belastet und das obwohl Deutschland vor allem aufgrund des guten und gut strukturierten Sozialsystem die Krise so gut überstanden hat und damit weltweit hohes Ansehen erworben hat, was im Endeffekt auch Kundenaufträge und Geld einbringt und die gesamte Weltwirtschaft stabilisert. Deutschland sieht einer rosigen Zukunft entgegen, wenn wir einfach nur weiter auf unsere Stärken bauen. "Der beste Manager ist der, der seine eigene Position wegrationalisiert." Das heißt: Alles ist so gut eingerichtet, dass er gar nicht mehr benötigt wird, nur ab und zu mal drüberschuat, ob alles gut läuft und ansonsten z.B. in der Hängematte liegt und ein Buch liest.

Silke Affinass

Israelis und Palästinenser verhandeln - eine Lösung für Jerusalem?, 2.9.

Allen ideologisch unverblendet denkenden israelischen Juden müßte eigentlich klar sein, dass ihnen die Zeit davonläuft. Wenn Israel nicht bereit ist in den Verhandlungen erhebliche Zugeständnisse zu machen, die den Palästinensern ohne Gesichtverlust einen auch wirtschaftlich lebensfähigen Staat zu schaffen, so blieben aus meiner Sicht lediglich 2 Alternativen: 1. vollständige Annektierung der Westbank und des Gaza-Streifens.Dann hätten die Palästinenser allerdings in absehbarer Zeit die absolute Mehrheit im Staat und Israel wäre kei "jüdischer Staat" mehr. 2. gewaltsame Vertreibung der Palästinenser, wie sie bereits von vielen Siedlern gefordert wird. Die Frage ist, ob die "Weltgemeinschaft" sich eine derartige Vertreibung bieten läßt. Ich wünsche den Israeli entsprechend weitsichtige, komprmisbereite und durchsetzungsfähige Politiker in den derzeitigen Verhandlungen. Glinde

Peter Böttcher

Zehn Bewerber für Hamburger Stadtbahn, 2.9.

Sehr geehrte Damen und Herren,

nun erfährt die Öffentlichkeit häppchenweise das Kostenausmass. Ich bin sicher, es könnten für diese Summe mehr als genug umweltfreundliche Busse gekauft und Personal eingestellt werden. Und es wäre noch Geld übrig, um andere wichtige Dinge zu bezahlen oder endlich mit dem Schuldenabtrag anzufangen. Ich bin auch sicher, dass sich herausstellen wird, das die Stadtbahn letztlich noch teurer wird als jetzt angegeben; vgl. diverse andere Projekte in dieser Stadt. Ob so viel Unverstand wird mir langsam Angst und Bange - und ganz schlecht. Mit freundlichem Gruß,

Armin Maywald

Jetzt soll dieses teure Bauvorhaben nun doch umgesetzt werden. Senator Frigge verlangt umgehend Sparmaßnahmen, es ist daher unverständlich das die Stadtbahn gebaut wird. Man hat den Eindruck das sich Herr Ahlhaus mit der Zusage die Stimmen der Grünen erkauft hat. Vorschlag: erst Fertigstellung der U-Bahn und der Elboper sowie Sanierung der Schulen, um dann nach Haushaltssanierung neue Projete in Angriff zu nehmen.

Holger Bergmann

Bezirkschefin im Kreuzfeuer, 1.9.

Sehr geehrte Damen und Herren!

"Ich kann die armen Beamten gut verstehen, die voll Angst und Schrecken morgens zum Bezirksamt Wandsbek strömen. Gesenkten Hauptes schleichen sie grußlos an den vor ihrer Schreibstube wartenden Bürgern vorbei und huschen hinein. Verschämt verstecken sie die Kaffeemaschine im Aktenschrank. Dann spitzen sie flugs alle Bleistifte an und schauen ängstlich zur Tür, denn jeden Moment kann die gestrenge Chefin laut polternd heinreinstürzen und konrollieren, ob alle Stifte auch nach Farbe und Länge sortiert auf dem Schreibtisch liegen. Die Außendienstler haben vorsorglich einen Stapel Ausgangserlaubnisformulare besorgt. Die Gruppenleiter werden regelmäßig zum Meinungsaustausch beordert. Hinein gehen sie mit ihrer Meinung und heraus kommen sie mit der Herrin Meinung. Da sollte doch der neue Innensenator die Polzei anrücken und die Diktatorin in Handschellen abführen lassen. Dann herrscht wieder Ruhe und Frieden in der Behörde. Jeder kann der nächsten Beförderung entgegen träumen und sich auf die Pension freuen. Denn sie sind ja unkündbar."

Mit freundlichen Grüß

Klaus Marheinecke

CDU gerät in den Sog von "Stuttgart 21", 2.9.

Wieso ist Hamburg so unbeteiligt? Auch der Hamburger zahlt schließlich mit seinen Steuern. Es läßt sich ausrechnen, daß diese Belastung leicht 100 Mill Euro erreichen kann. Ein stolzer Preis für ein paar Minuten Zeitgewinn...

R. Stratmann

"Schluss mit der Gleichmacherei, 1.9.

Die Entschuldigung in dem Antrag der Altoner CDU ist ein Rückfall in die Heuchelei. Wer die Auseinandersetzung um die Primarschule verfolgt und Gespräche geführt hat, weiß, dass Ole von Beust Recht hat, wenn er einem Teil der Primarschulgegner egoistische Motive unterstellt. Die drei CDU-Abgeordneten sind zu intelligent um den pädagogischen Ansatz des individualisierten Lernens, wie er für alle Schulen auf den Weg gebracht wurde, nicht zu verstehen. Insofern dient das Schlagwort der "Gleichmacherei" lediglich dem Stimmenfang für die nächste Wahl. Fazit: Die CDU ohne Herrn von Beust verliert wieder rapide an Niveau und vorallem an gesamtgesellschaftlicher Verantwortung!

Erik Sell

Jeder Vierte in Hamburg mit Migrationshintergrund, 1.9.

Es ist zum Verzweifeln! Wieso ist es u n s e r e (der Deutschen) Aufgabe, die Integration zu schaffen? Die Integration ist die Aufgabe derer, die hier leben wollen ( und dürfen). Deren Wille und Anstrengung sind gefordert als Bringeschuld. Zitat des Tages: Darf es nicht sein, dass ein Berufstätiger, der Herr Sarrazin ja zweifellos ist, in seiner freien Zeit schriftstellerisch tätig ist?

Joachim Schönwald

Wer sich macht hier mehrere grundlegende Fehler : 1. Die Gastarbeiter von damals, die die Integration geschafft haben, waren durchweg aus dem europäischen, christlich-abendländisch geprägten Raum. 2. Diejenigen, die sich nie richtig integriert und die Sprache gelernt haben, sind durchweg einer Herkunft, die uns fremd und denen wir auch fremd sind. Das ist sehr wohl eine Ursache, die Integration verhindert. 3. Wir erwarten von den Zuzüglern, dass sie uns fleißige Arbeiter bescheren und, unsere Gesellschaft verjüngend,unseren Wohlstand mehren. Aber dann müssen wir auch dafür sorgen, dass Menschen kommen, die arbeitswillig und flexibel und anpassungsfähig sind.nicht aber solche, die ihrerseits erwarten, dass man ihre Kinder ausbilde, ihren Wohlstand mehre und den ihrer Familien, ohne sich selbst entsprechend anzustrengen. Es gibt so viele Hilfen für integrationswillige Ausländer, so viele Hilfen für deren Kinder. Wer es damit nicht schafft, schafft es auch zuhause nicht. 4. Die Wirtschaft erkennt keineswegs den Gewinn vieler Migranten. Der Anteil von Migranten, die den Hauptschulabschluss nicht schaffen , ist enorm hoch. Warum ? Würde ich in ein fremdes Land gehen, würde ich zunächst alles daran setzen, die Sprache zu lernen und die entsprechende Bildung zu erwerben. Das müsste auch dem einfachst Denkenden klar sein.

Helge Riemanns

Deutsche wünschen sich wieder mehr Kinder, 1.9.

"Im Moment wächst der Mut zum Kind", so Allenbach-Geschäftsführerin Renate Köcher. Es sei ein 'Wertewandel" festzustellen, bei dem nicht mehr wie früher ein extremes Sicherheitsdenken im Vordergrund stehe. Die Frage ist, um welche Werte und welche Sicherheit für wen es dabei geht... Wenn der Studie "Familienmonitor 2010" nach 69% der repräsentativ Befragten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordern, so sagt das doch zunächst vor allem, dass die Mehrheit Kinder zwar will, aber sie nicht allein als lebensausfüllend ansehen. So weit so gut oder nicht so gut, subjektive Entscheidungen ... Mann/Frau will also "auch" Kinder, aber nicht "nur" Kinder, mit Blick auf den Krippenbedarf auch nicht "nur" in den ersten Lebensjahren. Das kann materielle und immaterielle Gründe haben, aber auf mehr individuelle Sicherheit und Zufriedenheit sind alle Gründe ausgerichtet. Der Wertewandel besteht doch nach dieser Studie letztlich nicht darin, dass Kinder als Kinder einen höheren Stellenwert bekommen haben, sondern dass sie nicht mehr wichtig genug sind, um sich ihnen zumindest in den ersten Lebensjahren stärker zuzuwenden. Wenn die Familienministerin Frau Schröder sagt, dass "Zeit die Leitwährung der modernen Familienpolitik" sei, dann ist das zweifellos richtig und bestätigt wohl auch - noch - die meisten Erfahrungen von Familien mit Familien. Die "Leitwährung Zeit" für die Familie muss aber durch entsprechende Rahmenbedingungen stabil gehalten werden, d.h. Zeit - und Kraft - müssen vorhanden sein und dürfen nicht nur als Restgrößen eingebracht werden. Bei der Suche nach vollzeitnahen Arbeitsmodellen bleiben Kinderwünsche eher auf der Strecke, zumal Kinder abhängig sind, sich nicht genügend artikulieren können und sich anpassen müssen. Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln können wir immer wieder beobachten, was kleine Kinder wirklich von ihren Eltern wollen: gelebte Liebe - emotionale Sicherheit, Aufmerksamkeit, Zuwendung. Wollen und können Eltern das leisten, - bei zunehmender Verdichtung der Arbeitszeit ? Und: Kann und will die Gesellschaft es sich leisten, Generationen zu erziehen, denen in den ersten Lebensjahren so viele vertrauensbildende Erfahrungen entzogen werden?. Vielleicht ist dies das eigentliche soziale Sicherheitsrisiko für unsere Gesellschaft: Der Kitt, die Bindungsbereitschaft, droht zu zerfallen. Ein vor kurzem gehaltener Vortrag in Hamburg schloss mit den Worten: "Kein Kind auf der Welt würde "freiwillig" in die Krippe gehen"!

Marion Danckwerts

Kurz gesagt: Von der Steinzeit bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts ging der Mann jagen und die Frau sorgte für Feuer... Mit der zugegebenen, notwendigen Revolution der 68' entdeckte die Frau die Lust am Jagen. Und da wir Deutschen bekanntlich alles besonders gründlich verfolgen, hat sich hier in unserem Lande die Emanzipation ebenso gründlich entwickelt. Gerüchten zufolge wird fieberhaft an der Geburtsfähigkeit von Beta-Männchen gearbeitet, damit künftig die in der Mehrzahl agierenden Alpha-Weibchen an ihrem Cabrio, an ihrem Cluburlaub, an ihrem eigenen Wohnstudio und an ihrer Unabhängigkeit zum männlichen Geschlecht festhalten können. Und das Feuer? Nein, Herr Sarrazin, es sind nicht die Italiener, Griechen oder Türken, die uns Deutsche ausbluten lassen. Uns selbst geht es so herrlich, daß wir uns zwar immer mehr Kinder wünschen, aber sie nicht bekommen wollen.

Christian Enger