Ausverkauf der Traumschiff-Reederei, 31.8.

Dem Bericht sollten Sie noch hinzufügen : Die Töchter haben den Zug der Zeit verpaßt. Betuchte alte Leute machen zwar Geld. Aber AIDA baut ein Schiff nach dem nächsten ! Mit jungen Leuten zum vernünftigen Preis. Das rechnet sich dann über den Preis und die Masse. Irgend wann werden diese Leute auch älter. Dann kann man noch immer gut und teuer buchen. Und irgendwann läuft das Traumschiff aus.

Dieter Gulbins

Zu guter Letzt, 31.8.

Herzlichen Dank für die kleine Sammlung weltweit guter Nachrichten! Sie helfen uns, den Mut nicht zui verlieren angesichts der vielen Katastrophenmeldungen. Überlegen Sie doch mal: Könnte so eine Rubrik am Ende eines Monats in Ihrer Zeitung nicht zur Gewohnheit werden? Bestimmt wäre nicht nur ich Ihnen dankbar dafür...

Almuth Frankfurt

Die Tupper-Party ist woanders, 27.8.

Herrn Oehmsen vielen Dank für die Betrachtungen eines Galeriebesuchers. Bei zwei Galeriebesuchen habe ich es erlebt, daß sich jemand von der Galerie an meine Fersen geheftet hat . Seitdem meide ich diese

Freundliche Grüße.

Rüdiger Kupke

Greenpeace: Regierung trickst in Atomdebatte, 31.8.

Liebe Leserbrief - Redaktion,

eine hochkomplexe Technik, die sich keinen graviernden Störfall leisten darf, da keine Versicherung auf dieser Welt die möglichen Folgeschäden regulieren würde, und die auch noch privatwirtschaftlichen Interessen unterliegt, kann nicht länger für die jetzigen und folgenden Generationen verantwortet werden! Verantwortungsethik muss unser Handeln bestimmen und nicht blauäugige Technikgläubigkeit oder romantische Ideologien.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Mahl

Schluss mit dem Polit-Klüngel bei der Bundesbank!, 31.8.

Sehr geehrte Damen und Herren,

dem Beitrag von Herrn Merta zu den parteiübergreifenden Kungeleien bei der Vergabe von Vorstandposten stimme ich zu. Der Bürger kann nur zusehen, wie die Posten von der politischen Kaste verteilt werden. Aber zu Herrn Sarrazin möchte ich anmerken, daß er genau das anspricht, was sehr viele Deutsche auch denken. Er greift Tabuthemen auf, über die man in Deutschland nicht sprechen darf. Die political correctness erlaubt das nicht. Politiker, die es wagen diese Themen anzusprechen, werden ausgeschaltet, es gibt inzwischen genügend Beispiele. Die Parteien, die schon lange fast nicht mehr zu unterscheiden sind besonders CDU und SPD, eliminieren alles, was ihnen nicht paßt und beschädigen laufend unsere Demokratei. Das wird auf die Dauer nicht hingenommen.

Mit freundlichen Grüßen

Ursula Fromm

Fünf Monate warten aufs Elterngeld, 31.8.

Warum sollte der Senat einschreiten? Es gibt doch einen Bezirksamtsleiter. Aber diese Leute sind auch nur eine Gallionsfigur Ihrer eigenen Behörde! Das fatale an der Sache ist, die Politik kann beschliessen und die Verwaltung macht doch was Sie will. Und das in jedem Bezirksamt! Man sollte die Verwaltung der Bezirksämter in private Hände geben und als Amtsleiter einen Manager der freien Wirtschaft einstellen! Dann wird nach Leistung bezahlt!

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Jahrmärcker

Der Jungenversteher, 31.8.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie gut, dass die Schulbehörde einen „Jungenversteher“ beschäftigt, der uns Laien (Eltern, Lehrer etc.) erklärt, dass es „bestimmte Eigenschaften (gibt), „die eher Mädchen oder Jungen zugeschrieben werden“ – wie innovativ! Und auch die pädagogischen Konsequenzen daraus sind ebenfalls geradezu umwerfend neu: „Individualisierter Unterricht“, …“weil es Themen gibt, die Jungen mehr ansprechen“ …und man „einzelne Projekte gezielt auf Jungen und Mädchen ausrichten (könne).“ Die (angeblich) notwenige spezielle „Jungenförderung“ in der Schule hätte – wenn überhaupt erforderlich - wohl mehr pädagogischen Tiefgang nötig. Im Übrigen halte ich es nicht für eine Katastrophe, dass sich die Abiturientenquote zugunsten der Mädchen (leicht) verschoben hat. Gibt es nicht noch einen Nachholbedarf in Wirtschaft und Gesellschaft für das nun nicht mehr „schwache Geschlecht“? Oder hat da etwa jemand Verdrängungsängste?

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Anschlag auf Politiker - Staatsanwaltschaft fahndet, 30.08.

in was für einer Welt leben wir eigentlich? "Gegen drei Uhr ..." wurde Herr Müller-Sönksen von lauten Geräuschen geweckt! Kurz nach drei Uhr vermeldet er im Internet, dass soeben ein Farbanschlag auf sein Haus verübt wurde. Da fragt man sich doch, was hier im Fordergrund steht, die Sorge um die eigene Familie oder die gute Möglichkeit, den eigenen Namen einmal wieder in den Medien zu finden?

Horst Hüneke

Klar ist dieser Anschlag dumm gelaufen und versetzt die ganze betroffene Familie in Angst und Schrecken. Die Staatsanwaltschaft fahndet? Darf ich an diesser Stelle mal anmerken, dass mein Rollstuhl jüngst erheblich beschädigt wurde, indem die Schrauben der Reifen derartig gelockert wurden, dass die weitere Benutzung meines Rollstuhls eine erhebliche Gefährdung gewesen wäre. Das soll als Bedrohung empfunden werden? Verwunderung seitens der Polizei. Keine staatsanwaltliche Ermittlungen selbstverständlich. Müsste ich erst der FDP oder sonstwem beitreten, damit der Angelegenheit auf den Grund gegangen wird? Im Sinne der Gleichberechtigung würde ich mir wünschen, dass dieser "Anschlag" auf meine Unversehrtheit ebenso ernst genommen wird und man sich anstrengt zu fahnden!

Ingild Kind

Die Lücke, die Koch hinterlässt, 31.08.

Da muss ich Ihnen Recht geben. Die Lücke, die K. hinterlässt, wird nicht zu Schließen sein. Einen derart skandallastigen Politiker, nur vergleichbar mit Franz Josef Strauß, wird es (hoffentlich) nie wieder geben.Mindestens ein halbes Dutzend Top-Skandale ohne Beschädigung zu überstehen - das macht ihm keiner nach !!

Klaus Matthies

Ich habe heute morgen den Bericht über Roland Koch gelesen und ich muss sagen das ich nicht verstehen kann warum man diesen Leuten noch eine Plattform gibt um sich zu präsentieren. Diese Personen haben sich zur Wahl gestellt für für eine volle Amtszeit und nicht nur mal sehen wie lange. Das ist betrog am Wähler den der gibt seine Stimme und sein Vertrauen für die gesammte Zeit und dann werden die auch noch in den Medien gelobt für Ihre Verantwortunglossigkeit. Aber der Wähler ist nicht wichtig den braucht man ja nur zu den Wahlen.

Manfred Kaiser

Koch Verabschiedung – Generationswechsel? Ha,ha. Unverständlich! Da sucht die Partei für Führungspositionen unfähige Personen aus, die ihre Verpflichtung in Spitzenämter eine Legislaturperiode dem Volk zu dienen nicht erfüllen (wollen). Beleidigt, keine Lust mehr oder auch mit biblischen Sprüchen, „Ich bin dann mal weg“ ist das Motto. Sind das FÜHRUNGSPERSONEN? Sie werden noch mit großen und kleinem Zapfenstreich verabschiedet und mit üppigeren Pensionen belohnt anstatt sie haftbar zu machen. Wer kann sich, außer Politiker, das Leisten? Unendliche Müdigkeit überfällt mich wenn ich in diese Richtung weiter denke.

A. Jung

Leserbrief zum Thema: Sarrazin bei Beckmann

Auf der einen Seite kritisiert man Thilo Sarrazin und auf der anderen Seite scheint es Herrn Beckmann ziemlich gleichgültig zu sein, dass auch in seiner Sendung 70 % der Bürger dieses Staates sich positiv FÜR Herrn Sarrazin ausgesprochen haben. Hier muss man sich fragen, ob Herr Beckmann damit den Bürgern mangelnde Intelligenz bescheinigen möchte. Zumal bereits heute bei n-tv ebenfalls eine Umfrage hinsichtlich pro und contra 95 % FÜR Herrn Sarrazin ergab. Vielleicht sollte man sich auch einmal die Frage stellen, wieso so viele Bürger dieses Staates, die Ausländerpolitik für verfehlt halten. Es kann wohl kaum sein, dass Integration stattfindet so lange man die regelrechte Gettobildung verschiedener Ausländergruppen nicht unterbindet. In unseren Großstädten gibt es inzwischen ganze Stadtteile, in denen man kaum noch das Gefühl hat in Deutschland zu sein. Ist es nicht vielmehr so, dass von dem, der Teil unserer Gesellschaft sein will, auch erwartet werden kann, dass er sich unserer Kultur anpasst. Auch ein Deutscher der sich ins Ausland begibt muss sich einer anderen Kultur anpassen, davon können Menschen die sich aus beruflichen Gründen z.B. in arabische Staaten begeben haben durchaus berichten und… sie haben sich angepasst um ihre dortigen Mitmenschen nicht zu kränken. Denn wer sich in diesen Ländern nicht anpasst, der grenzt sich sehr schnell aus und wird in vielen Fällen auch „abgeschoben“. Fazit: Wer in ein fremdes Land mit anderer Kultur geht, der sollte auch den Willen zur Anpassung mitbringen. Wer das nicht möchte, der sollte seine Heimat und seinen Kulturkreis nicht verlassen. Dies gilt nicht nur für Ausländer die in unseren Staat kommen, nein, dies gilt für ALLE Menschen. Ich habe Herrn Beckmann immer sehr geschätzt, das hat sich jedoch mit dem heutigen Tage, durch die sehr einseitige Kritik an Herrn Sarazien und die Ignoranz gegenüber „Volkes Stimme“ schlagartig geändert. So kann und darf Journalismus in unserem Staat nicht aussehen.

Marlen Jäckel-Seifert

Wenn Windräder krank machen, 28.08.

Herr Volker ter Haseborg hat richtig erkannt. Der Zulauf von Windkraftgegner hält an. Aber nicht Frau Reichardt oder Herr Bernardi scharen diese hinter sich, sondern die meisten stoßen in ihrem Begehren auf Unterstützung zwangsläufig auf die Schleswig-Holstenische Gegenwind -Initiative. Würden Landwirte keine unmoralischen Pachtzahlungen erhalten, würde keiner von Ihnen Windkraftanlagen errichten lassen. Und so spalten sich nicht nur die Dörfer in Schleswig-Holstein. Alteingesessene Nachbarn reden nicht mehr miteinander, weil der eine von Luxus träumt und der andere u.a. das Schwinden sieht, weshalb geplagte Städter und Touristen aufs Land kommen: Natur, Himmel und Horizont ohne Maschinen. Das Spiel bleibt das Alte: Gesetzlich abgesichert durchs EEG werden wenige immer reicher, aber viele immer ärmer. Schuld daran soll der "menschgemachte" Klimawandel sein, dass dieser erdgeschichtlich vorhanden ist, weiß jeder Erdkundelehrer. Die verblödete Republik läßt grüßen.

Bernd Leube

Das ist so in einem Land mit großem Energiehunger: In Quickborn donnern die Jets direkt über die Köpfe, in der Wilster Marsch hört man das Surren von Windrädern und nur zehn Kilometer weiter in Brunsbüttel wohnt man Tür an Tür mit einem Kernkraftwerk. Fluch und Segen der Technik. Doch Dauerstreit mit Nachbarn macht auch krank. Es ist bitter, aber dagegen hilft Umzug. Dass Immobilien ihren Wert als Alterssicherung behalten, ist ein Glaubenssatz der Anlagenberater.

Johannes Zink

Leserbrief zum Thema: Karan

Mal ganz ehrlich, wer braucht in einer Weltstadt wie Hamburg einen Wirtschaftssenator wie einen Herrn Karan, der im Vorfeld der Wahl des neuen Bürgermeisters schon durch Lügereien in seinem Lebenslauf negativ aufgefallen ist, und jetzt durch die Presse mit antwaltlicher Hilfe gegen ehemalige Geschäftsmachenschaften seinerseits vorzugehen versucht ? Schon bei der Antrittsrede des Herrn Karan wurde doch von ihm versucht , die Arbeit eines Senators ein wenig ins lächerliche zu ziehen. Diese ganze machart des Herrn Karan erinnert eher an eine Bananen-Repuplik als eine Weltstadt wie Hamburg, wenn sie es denn noch sein will, nur mal so von der Politik her.

Klaus-U. Burmester

Hausärzte protestieren gegen Röslers Sparpläne, 27.8.

Es ist schon frustrierend, so deutlich vor Augen gehalten zu bekommen, wie weit sich Berlin vom regierten Volk und seinen Problemen entfernt hat. Da entwickeln die Landesregierungen in Sachsen, Westfalen, Schleswig-Holstein und auch im Heimatland des Gesundheitsministers Niedersachsen engagierte Programme, um endlich wieder mehr junge Ärzte für Hausarztpraxen auf dem Land zu begeistern, und der Bundesgesundheitsminister zerstört die wirtschaftliche Basis für hausärztliche Tätigkeit mit einem Handstreich. Seine Bedenken: Die Hausärzte würden „zu reich“. Er vergißt dabei, wie landauf landab die Hausärzte händeringend gebraucht werden, weil alle Politiker wissen, wie nötig Hausärzte für die wohnortnahe qualitativ hochwertige Basisversorgung sind. Vergessen oder verdrängt wird dabei auch, daß mit besserer Struktur (Dank der neuen Hausarztverträge) auch erhebliche Kosten eingespart werden können – unter Gewinn von Qualität. Dafür sind die Hausarztverträge in Baden-Württemberg und Bayern ein gutes Beispiel. Diese Qualität möchte man aber am liebsten kostenfrei erreichen. Meine Patienten sind aber gern bereit, heute dafür zwei Tage zu „leiden“, damit sie langfristig auch morgen noch gut versorgt werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Schäfer

Ministerpräsident Sellering heiratet 26 Jahre jüngere Freundin, 30.8.

Guten Tag die Redaktion,

Ministerpräsident in der Pubeszenz. Es ist doch erstaunlich wieviel Zeit sich einige, gute, bekannte Politiker nehmen, um ihre spätpubertären Anwandlungen zu leben. Aber Regieren und Pubertät gehören ja vielleicht zusammen ? Namen wie : Fischer, Carstensen, Schröder oder Öttinger...........usw. sind die Vorbilder für diese Art der Familienplanung für unsere Jugend. Die jungen Frauen sind die Inteligenten in diesem Spiel, der Mann ist nur das " Männlein "

Klaus-Peter Schulz

"Doppel-Jastimme war verfassungswidrig", 30.8.

Da reibt man sich verwundert die Augen: Erst mußte der Volksentscheid gründlich verloren gehen, damit es einem Juristen auffiel, dass dieser Stimmzettel ein Widerspruch in sich war. Bereits am 26. Mai hatte ich in meinem Leserbrief ans Abendblatt darauf hingewiesen, dass mir die Fragestellung wie eine hinterhältige Falle erschien, weil sie evtl. zu einem widersinnigen "ja" für beide Seiten verführte. Wenn Herr Lipinski die Auftraggeber seiner Klage nicht nennen will, darf man dreimal raten, wer plötzlich soviel Sachverstand entwickelt, um ein demokratisches Wahlergebnis mit einem Winkelzug vielleicht doch noch einmal zu Fall zu bringen.War die fehlende Klarheit des Stimmzettels möglicherweise Absicht?

Bernd Tschiskale

Moin moin,

doppelt "Ja" beim Volksentscheid zeugte zwar nicht von einer klaren Meinung des Wählers, aber wenn das verfassungswidrig ist, dann sind auch leer abgegebene Stimmzettel bei einer Wahl verfassungswidrig, denn die tun ja den Wählerwillen auch nicht kund.

Viele Grüße

Dieter Krogh

Deutschland muss sich ändern, 27.8.

Interessant ist zu sehen, dass sich die üblichen Empörten kaum mit den Fakten befassen, die Sarrazin löblicher Weise gesammelt und auf den Tisch gelegt hat. Vor lauter Betroffenheit kommen sie gar nicht mehr zum Denken und wahrscheinlich auch nicht zum Lesen des Buches. Stattdessen dreschen sie auf den Mann ein, der die Dinge beim Namen nennt Das ist die neue Streit-(Un)Kultur - Phrasen statt Fakten, Aufschreie statt Argumente.

Johannes Haller

leider hat Herr Sarrazin seine Gedanken teilweise sehr polarisierend vorgetragen. Inhaltlich halte ich vieles für sehr richtig. Schade das man nur so Gehör bekommt. Leider nimmt sich kaum jemand inhaltlich diese Problems an. Es geht nur noch um seinen Kopf! Unsere Politiker können wieder nur reflexartig reagieren, keine Streitkultur mehr vorhanden. Ich Danke Herrn Sarrazin für seinen Mut.

Rainer Penning

Wieso muss sich Deutschland ändern, damit sich die Immigranten wohlfühlen ? Hat sich schon mal irgendein Land für die Einwanderer geändert ? Wer in ein fremdes Land geht, weil er sich für sich und seine Kinder wirtschaftliche Vorteile verspricht, muss sich doch darüber klar sein, dass er die Sprache lernen und sich anpassen muss. Das ist auf der ganzen Welt so.

Frank Frerichs

Im Land der Ketzer, 28.8.

Ein interessanter Artikel. Leider wurde nicht erwähnt, dass in der südfranzösischen Stadt "Carcassonne" seit 2002, nach 40jähriger Unterbrechung, die verabscheuungswürdigen Stierkämpfe wieder aufgenommen wurden. Ende August d.J. wurden an zwei Tagen zwölf Stiere zu Tode gequält. An diesem Spektakel nahmen sowohl Einheimische als auch Touristen teil. Der Bürgermeister M. Jean-Claude Perez ist ein unverbesserlicher Stierkampfanhänger und verhinderte durch Rücktrittsdrohung, die Corrida total zu verbieten. Es ist daher sehr unglücklich für so eine Stadt auch noch Werbung zu machen.

Christa Winkel

Scheuerl kündigt Verfassungsklage an, 28.8.

Ich hab mich schon lange gefragt, was für ein Problem dieser Mann eigentlich hat. Jetzt wird mir klar: er hat Geltungsbedürfnis. Wahrscheinlich ihm Schulreform letztlich egal. Hauptsache sein Name ist in aller Munde, was eine gute Voraussetzung für einen angestrebten Wahlerfolg ist. Schade um die vielen Steuergelder, des Volksentscheids, einer verkappten PR Kampagne des Herrn Scheuerl. Und schade um die vielen verlorenen Bildungschancen von Kindern der Eltern, die nicht abstimmen durften, aber hauptsächlich betroffen sind.

Martin Kleinert

Nahles: SPD muss sich von Grünen absetzen, 28.8.

Sehr geehrte Redaktion!

Andrea Nahles vertritt eine logische Position. Denn ein Fünf-Parteien-System bedeutet einen verstärkten demokratischen Wettbewerb. Weswegen es darauf ankommt, die eigenen Inhalte gegenüber den politischen Konkurrenten stärker herauszustellen und sich trotzdem Koalitionsmöglichkeiten nach allen Seiten offen zu halten. Zumal das klassische Bündnis aus Rot-Grün zumindest für Hamburg viel an Anziehungskraft verloren hat, da die GAL ihr Erscheinungsbild in den letzen beiden Jahren radikal verändert hat. Und mittlerweile eindeutig mehr der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft als der linken Seite zugerechnet werden muss. Was zur Folge hat, dass nicht wenige Sozialdemokraten nach der nächsten Bürgerschaftswahl womöglich ein Bündnis mit der CDU anstatt der GAL bevorzugen düften. Denn trotz größerer inhaltlicher Differenzen spielt hier der Opportunismus eine geringere Rolle!

Rasmus Ph. Helt

"Sportstudio" um 23 Uhr ist ein großer Fehler, 28.8.

Liebe Redaktion,

die Diskussion vernebelt (z.T. absichtlich) nur das eigentliche Problem: die Verteilung der Bundesliga-Spiele auf drei Tage und verschiedene Anstoßzeiten. Im Sinne von Fans, Zuschauern und Gebührenzahlern? Im Gegenteil: nur, um noch mehr Geschäft für den geldgierigen DFB, die Pay-TV-Sender und Werbewirkung für die Sponsoren zu erzielen.Der einzige Vorteil der verschobenen Sendezeit: Die ewig grinsende statt durch Kompetenz glänzende Moderatorin Müller-Hohenstein kann mir nicht mehr so früh meine gute Wochenendlaune vermiesen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Grudzinski

Scheuerl kündigt Verfassungsklage an, 28.8.

Sind wir alle unmündig? Brauchen wir einen Vormund? Es ist eine Unverfrorenheit des Herrn Scheuerl, sich als „gutgemeinter“ Sprecher der Eltern der 850 Schulkinder an den Starterschulen aufzuspielen. Es war der Wille der Eltern und der Schulgremien, als Starterschule für die Primarschule anzutreten. Die Eltern und Kinder haben sich wohlwissend und aus Überzeugung an den Starterschulen angemeldet, und konnten sich nach dem Scheitern der Schulreform auch wieder abmelden. Weshalb jetzt eine Verfassungsklage?? Lasst die Kinder dort in Ruhe und bis zum Ende der 6. Klasse gemeinsam lernen.

Heike Ramcke-Steen

Ich hab mich schon lange gefragt, was für ein Problem dieser Mann eigentlich hat. Jetzt wird mir klar: er hat Geltungsbedürfnis. Wahrscheinlich ihm Schulreform letztlich egal. Hauptsache sein Name ist in aller Munde, was eine gute Voraussetzung für einen angestrebten Wahlerfolg ist. Schade um die vielen Steuergelder, des Volksentscheids, einer verkappten PR Kampagne des Herrn Scheuerl. Und schade um die vielen verlorenen Bildungschancen von Kindern der Eltern, die nicht abstimmen durften, aber hauptsächlich betroffen sind.

Martin Kleinert

Der Volksentscheid ist gewonnen, und Herr Scheuerl hatte seine Medienpräsenz verloren! Jetzt will er den Eltern, die die Möglichkeit der Starterschulen nutzen möchten, dies verbieten! Wirklich aus Überzeugung oder nur aus Medieng"---"heit. Und obwohl er mal bestritten hat, in die Politik zu gehen, scheint er doch Geschmack gefunden zu haben, immer in der öffentlichen Aufmerksamkeit zu stehen. Lieber Herr Scheuerl, Sie haben sich gegen eine "Zwangsbeglückung" der Eltern durch die Schulreform eingesetzt. Und jetzt wollen Sie willigen Eltern verbieten, die gewählte Schulform zu nutzen? Ich glaube nicht an Ihre "Überzeugung", dies zum Wohle der Schüler zu tun. Ich glaube, bei Ihnen steht die Selbstpräsentation im Vordergrund! Wir als Eltern bedauern den Ausgang des Volksentscheids, aber akzeptieren ihn. Aber wenn unsere Schule sich als Starterschule gemeldet hätte, würden wir auf deren Durchsetzung bestehen!

Nicole Lehmann

Theater spielen auf eigene Gefahr, 27.8.

Für die notwendigen technischen Erneuerungen im Schauspielhaus sollte sich Kultursenator Reinhard Stuth auch in Anbetracht der Kosten besonders einsetzen, weil Hamburg mit dem größten deutschen Sprechtheater einen ganz eigenständigen Beitrag in der Debatte um das kulturelle Selbstverständnis im Lande und dessen Fortentwicklung zu leisten vermag; ein Anliegen, das den Bürgern unserer weltoffenen Stadt am Herzen liegt. Eine "administrative Erledigung" des Schauspielhauses durch allmählichen Verfall der Technik, wie im gestrigen Artikel befürchtet, ist nicht die Kulturpolitik eines Hamburger Senats. Das glaube ich jedenfalls -bis jetzt! Und sicherlich auch über die Senatsklausur am 22. September hinaus.

Gerhard Friederich

Macht Schluss mit der Kultur des frühen Aufhörens, 27.8.

Der Kommentar von Dr. Ch. Rotkirch ist leider einseitig. Er möchte mehr Frauen in der Erwerbstätigkeit sehen, erwähnt aber leider nicht, dass dies auch an der fehlenden bezahlbaren Kinderbetreuung scheitert. Beklagt wird zudem, dass Arbeitnehmer den frühen Ausstieg aus dem Berufsleben anstreben, unerwähnt bleibt, dass dies auch an der Altersdiskriminiertung liegt und der Unsitte, Menschen als Kostenfaktoren zu bezeichnen und nicht als wertgeschätzte Arbeitnehmer. Es ist wichtig, auch die Unternehmen daran zu erinnern, dass sie ihre Hausaufgaben schlecht gemacht haben.

Mit freundlichem Gruß

Christiane Dornecker

Engel auf Bewährung, 27.8.

Sehe ich das richtig, zwei Jahre auf Bewährung für Mord auf Raten?. Greift hier der Promibonus oder wie darf ich dieses Urteil einordnen??.

Günter Schneider

Nur so ist eine Europa-Steuer sinnvoll, 24.8.

Herr Prof. Hansmann prüft nur Argumente für die EU-Steuer. Es gab einmal vor langer Zeit in einem fernen Land ein Argument dagegen: No taxation without representation. Vielleicht wird man sich in Großbritannien - je nach Opportunität - für dieses uralte Märchen irgendwann noch einmal interessieren, aber in den modernen etatistischen Scheindemokratien Kontinentaleuropas bestimmt nicht. Großbritannien dürfte bei einer EU-Steuer nur gegen erneute Belohnung (Britenrabatt Nr. 2 oder "I want my money back." ) mitspielen. Die Demokratie ist tot, es lebe der Etatismus.

Gerd Seifert

"Es war nicht alles gelogen", 27.8.

Wie die Presse unisono versucht, den neuen Wirtschaftssenator Karan fertigzumachen, bevor er überhaupt sein Amt richtig angetreten hat, zeigt, wie schwer es Seiteneinsteiger in der Politik haben. Der Mann ist hoch motiviert und hat in der Praxis bewiesen, dass er von Wirtschaft etwas versteht. Wollen wir wirklich nur die aalglatten Berufspolitiker, die keine Fehler machen, weil sie gar nichts tun, sondern uns nur mit Sprechblasen abspeisen? Lasst Herr Karan doch erst mal seinen Job machen und messt ihn an seinen Erfolgen!

Birgit Stadie-Garrn

Man sollte sich die Kommentare vom neuen Wirtschaftssenator genau anschauen. Blauäugig war und ist er gewiss nicht. Kuriose Beschreibung seiner Versuche, sich größer zu machen und ein allzu leichtes über die Sache Hinweggehen. Geradezu ärgerlich finde ich sämtliche Begründungen zur Unterstützung von Schill und Co. Zu keinem Zeitpunkt waren die öffentlichen Auftritte von Schill intelligent oder lustig und wenn er das privat gewesen sein sollte, dann war er wahrscheinlich zugekokst. Schill war ein sicht-hör- und fühlbar unseriöser Mensch. Und nun möchte Herr Karan sich weiterhin bei den Rechtswählern beliebt machen, indem er öffentlich die ausländische Bevölkerung zu extra ordentlichem Verhalten auffordert??? Na ja und dass er sämtliche privatwirtschaftlichen Interessen von seinem Amt künftig trennen wird, garantiert die Tatsache, dass er alles Frau und Kindern übertragen hat. Da wird es natürlich keinerlei Verbindungen oder ähnliches geben. Sicher, sicher.

Doris Wolff

Für wie dumm hält der neue Wirtschaftssenator die Hamburger eigentlich, wenn er behauptet, durch die Übertragung der seiner Firmen an Ehefrau und Tochter sei er jetzt unabhängig und hätte nichts mehr zu melden. Mit dem Schieben einer ruhigen Kugel wird er sicher erfolgreich sein. Irgendwo her kennt man diese Haltung doch. Man erinnert sich an Bundeskanzler Schröder und seine ruhige Hand.

Dieter Zimmermann

CDU-Politiker fordern allgemeine Dienstpflicht, 27.8.

Sehr geehrte Damen und Herren,

später will es erfahrungsgemäß wieder niemand gewesen sein: Was Roland Koch und führende CDU-Politiker fordern, nannte sich bei den Nazis "Arbeitsdienst" und auch diese Erfahrung trug mit dazu bei, eine auf den demokratischen Rechtstaat vereidigte Wehrpflicht zu begründen und die allgemeine Dienstverpflichtung auf den ausdrücklich festgestellten Notstand zu begrenzen. Was daran jedoch am meisten bestürzt, sind die immer heftigeren Versuche eines möglichen Tabubruchs unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit. Das gilt ebenso für die abseitigen Thesen Thilo Sarrazins, die bei den Nazis als "Überfremdung" und Furcht vor der aussterbenden eigenen (besseren) Rasse geschürt wurden. Wir sollten uns gemeinsam strikt weigern, anstehende Probleme auf diesem untersten Niveau diskutieren und lösen zu wollen! Dazu bedarf es auch aufmerksamer Medien, die diese Tendenz nicht auch noch befördern!

Mit freundlichen Grüßen

Maren Plaschnick

Bürger 21, 27.8.

Guten Tag,

da die Deutsche Bahn im Gegensatz zu Frankreich oder Japan mit ihren konsequenten Neubaustrecken seit Jahrzehnten nur Flickwerk abliefert und deshalb auf längeren Strecken nie auf annähernd vergleichbare Fahrzeiten kommen wird, macht Stuttgart 21 den Kohl auch nicht fett, den Staat und damit den Bürger aber nur sinnlos arm.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Hengstenberg

Das Ende der repräsentativen Demokratie, die seit Jahren von der Politik als Mantel für Entscheidungen gegen die Mehrheit mißbraucht wird, kommt näher. Wir Bürger sollten darauf bestehen, nein, wir müssen es fordern, nach dem Modell der Schweiz mitregieren zu können. Das ist unser gutes Recht. Dabei lernen wir dann auch gleich den Unterschied zwischen knapper Mehrheit und großer Minderheit.

Andreas Kaluzny

"Ich habe immer meine Utopien gelebt", 26.8.

Anschließend an die Äußerung von Herbert Weichmann über Rolf Liebermann wäre an eine weitere ebenso nette wie bezeichnende Anekdote über Rolf Liebermann zu erinnern, als er mal wieder seine Hamburger Pfeffersäcke um mehr Geld für sein Staatstheater anging: "Stadttheater mache ich Ihnen für die Hälfte". Daran wäre gelegentlich auch schon mal die derzeitige Opernintendantin zu erinnern, so bieder und ninteressant wie die Staatsoper gegenwärtig so daher kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Helgo Klatt

Herbert Weichmann wollte ihn nicht sehen, „da er Geld kostete“. Ganz anders der Erfinder, Unternehmer und Wohltäter Dr. Kurt A. Körber. Er ebnete damals Rolf Liebermann mit seinem mäzenatischen Engagement und seinem frischen Reichtum den Weg für aufwändige Inszenierungen an der Staatsoper. Noch heute profitiert Hamburg von diesem dynamischen Anstifter, der im wirtschaftlichen Erfolg auch immer eine Verpflichtung gegenüber der eigenen Stadt gesehen hat.

Klaus Hohm

Gabriel: Basis soll K-Frage klären, 26.8.

Liebe Redaktion,

Natürlich ist es ein cleverer Schachzug von Gabriel, den nächsten Kanzlerkandidaten der SPD quasi in Urabstimmung wählen zu lassen, der hätte schließlich den größten Rückhalt bei den Wählern! Aber mal ehrlich: ist Helmut Schmidt nicht inzwischen ein bißchen alt für diesen stressigen Job? Und daß Stegner erhebliche Bedenken bei gerade diesem Vorschlag seines Parteivorsitzenden hat, darf nicht verwundern. Man stelle sich vor, das Beispiel würde Schule machen, und die schleswig-holsteinischen Genossen kämen auch auf die Idee, den nächsten Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein nicht durch Seilschaften, sondern neben Parteimitgliedern auch von Sympathisanten, Wahlhelfern und Wählern aufstellen zu lassen- also den Besten und Beliebtesten. Da könnte Stegner seine ehrgeizigen Ambitionen ja gleich begraben- wer will den schon?

Mit freundlichen Grüßen

Fred Frenscheck

Güterzüge vertreiben Urlauber an der Ostsee, 26.8.

"Der Bund hat kein Geld und wird die billigste Variante durchsetzen". Aber was sind 180 Millionen Mehrkosten für die X-Trasse an der Ostsee gegenüber Milliarden Mehrkosten beim Projekt Stuttgart 21. Dieses südliche Milliardenprojekt verschlingt auch die Hamburger S4 nach Ahrensburg und die Y-Trasse Hamburg/Bremen - Hannover. Wie lange lässt sich der Norden das vom Süden noch gefallen?

Klaus Dübbers

Die Fehmarnbeltbrücke, und die direkte Bahnanbindung nach Dänemark, ist von immenser Bedeutung für Schleswig-Holstein und Hamburg. Mir ist es rätselhaft warum man nicht die Bahnstrecke Lübeck-Kiel hierfür ausbaut. Nördlich der Lübecker Bucht kann eine schon vorhandene - stillgelegte - Bahntrasse für den Anschluß an Neustadt benutzt werden. Die Bahnstrecke Lübeck-Kiel läuft westlich der A1, eine Beeinträchtigung der Badeorte an der Ostsee wird völlig vermieden. Ausserdem wird mit dieser Streckenführung eine direkte Anbindung von Kiel an die Fehmarnbeltbrücke geschaffen.

Erik Krüger

Es wird hier gerade so getan, als wäre dies eine verträumte Bimmelbahn! Die hier angesprochene Bahnstrecke gehört aber zur "Vogelfluglinie", auf der zwischen 1963 und 1997 der gesamte Güterverkehr von und nach Skandinavien rollte. Schon vergessen (oder verdrängt??). Und diese ebenso zahlreichen, wie z.T. langen und schweren Güterzüge "ratterten" tatsächlich lautstark durch die Orte, während die heutigen Güterzüge erheblich leiser sind. Von einer Beeinträchtigung oder gar lautstarken Protesten zu jener Zeit ist mir allerdings nichts bekannt. Die Züge fahren auch nicht auf den Uferpromenaden, denn die sind ja bereits durch lärmende und stinkende Kraftwagen okkupiert, sondern im Abstand von einem bis zwei Kilometern (!) von diesen. Für die realen Mehrkosten von 180 Mio. Euro für die "X-Trasse" müssten 50 Jahre lang vermeintliche Verluste von je 3,5 Mio. Euro gegengerechnet werden; ein völlig unglaubwürdiges Szenario.

Holger Flach

Was hat "Stuttgart 21" mit uns zu tun? Ganz einfach: Der Bund hat kein Geld mehr - keine 180 Millionen für eine weniger störende Trasse an der Ostsee, kein Geld für die S4. Aber für so einen Unsinn wie "Stuttgart 21" da fließen Milliarden! Stoppt "Stuttgart 21", dann ist auch Geld für notwndigere und sinnvoller Ausbaumaßnahmen im Norden da!

Götz Gerhardt

Es wundert mich immer sehr, dass bei den Berichten über die angeblich unzumutbare Zukunft der Ostseeregion durch den Ausbau der Bahntrasse Lübeck - Puttgarden für 78 tägliche Güterzüge immer wieder vergessen wird zu erwähnen, dass bis 1998 - also bis zur Fertigstellung der Brückenverbindung über den Großen Belt alle Güterzüge ebenfalls über diese Route führten. Und das auf einer nicht elektrifizierten Strecke mit doppelten Dieselloks. Das war viel lauter und keiner hat sich beklagt. Abgesehen davon kann die Bahn 78 Verbindungen nur dann auf diese Trasse legen, wenn Hamburg - Lübeck vierspurig ausgebaut wird, weil die Trassennutzung im Personenverkehr sich fast verdoppelt hat - und dazu wird es wohl nicht kommen.

Axel Jürgens

Katze im Schließfach verdurstet, 26.8.

moin, seit ich diesen Artikel heute Morgen gegen 07:00 gelesen habe , laufe ich traumatisiert durch den Tag, breche mehrfach in Tränen aus, weil ich solche Tierquälerei nicht verkraften kann wäre ich bill gates, ich würde sofort € 30.000 für die Ergreifung des Qälers ausloben. mfg

Manfred Dollmann

Ich habe geweint als ich diesen Artikel gelesen habe.Was gibt es doch für gnadenlose eiskalte Menschen.Hoffentlich findet die Polizei diese Person und wir Leser erfahren wer dahinter steckt. Wer Tiere nicht achtet macht vor den Menschen auch nicht halt.!

Mit frdl.Gruß.

Bärbel Senft

Schanzenfest wird wie erwartet offiziell geduldet, 25.8.

Die Entscheidung, das Schanzenfest, trotz der Erfahrungen der vergangenen Jahre zu dulden, verdient Anerkennung. Senat und Bezirk haben differenziert bewertet und die klare Trennlinie zwischen friedlichen Feiernden und unbelehrbaren Krawallmachern erkannt und gezogen. Veranstalter und Politik ziehen damit an einem Faden - wie groß die deeskalierende Wirkung wirklich sein kann, wird die Praxis zeigen. Umso unverständlicher erscheinen nun die Äußerungen von Christiane Scheider, MdHB, DIE LINKE. Die Mahnung an Innenbehörde und Polizei, alles an die "Gebote von Deeskalation und Kooperation zu setzen", verkennt reale Gegebenheiten ebenso wie die Aufforderung an die politisch Verantwortlichen, "ihre Besonnenheit zu wahren". Der eigentliche Ansatzpunkt liegt doch in der Ursachenforschung für das Entstehen der Krawalle und falls Frau Schneider tatsächlich davon ausgeht, die Hamburger Polizei würde einen Beitrag zur Eskalation leisten, möge sie sich selbst in der Nacht des Schanzenfestes in Uniform auf die Straße stellen und den Sachverhalt im Anschluss neu bewerten. Unsere Polizei ist für diese unverzichtbare Arbeit wahrlich nicht zu beneiden und hat mit Sicherheit alles andere zu tun, als die Krawalle zu schüren.

Carsten Friede

Misstrauensvorschuss, 25.8.

Sehr geehrte Redaktion,

wahrlich stimme ich nicht immer mit Herrn Strunz in der Meinung überein! Aber seinen Kommentar zum Bürgermeisterwechsel in Hamburg kann ich Wort für Wort aus tiefster Überzeugung unterschreiben. Absolut zutreffend auf den Punkt gebracht!

Peter Arnold

Leserbrief zum Zitat des Tages, 26.8.

Ich bin 47 Jahre alt. Und auch wenn ich mich schon ein wenig zum "alten Eisen" zähle, werde ich mich nie mit den Klängen der Volksmusik anfreunden können! Herr Beierlein mag Recht haben mit der Aussage, dass die, die diese Musik 'runtermachen die ersten sind, die auf dem Oktoberfest mit einer Maß Bier in der Hand auf die Bänke springen und singen. Das passiert jedoch nur, weil solche Musik nur zu ertragen ist, wenn man (mindestens) ein Maß Bier getrunken hat. Zum Feiern und Mitsingen ist diese Art von Musik gerade noch erträglich, gewiss aber nicht zum Anhören. Und auch wenn ich 60 oder 70 bin werde ich diese Musik nicht hören können. Was nicht an Taubheit oder schlechtem Gehör sondern lediglich am Musikgeschmack liegt. Mir erschließt sich übrigens auch nicht, was Herr Beierlein mit seiner Aussage kund tun will. Sollen alle Menschen Volksmusik mögen müssen?

Ralf Heinrich

FDP: Es gibt genügend Freiwillige, 25.8.

Guten Tag!

Nach o.g. Artikel wird als Ausgleich für die Aussetzung der Wehrpflicht von der Bundesfamilienministerin für die Aufrechterhaltung der sozialen Dienste ein freiwilliger Zivildienst in die Diskussion gebracht, der allen Bürgern von 16 Jahren an offenstehen soll. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert dagegen, einen verpflichtenden Sozialdienst für junge Männer und Frauen einzuführen, weil fraglich sei, ob die Pläne für einen Freiwilligendienst die entstehende Lücke etwa bei der Betreuung von Alten und Kranken schliessen könne. Als Ökonom denkt man zunächst daran, dass auch dieses Problem eigentlich am besten auf freiwilliger Basis durch einen freiwilligen Sozialdienst sowie durch Bereitstellung finanzieller Mittel von Privaten und Staat für zusätzliche Erwerbstätige in diesen Bereich gelöst werden sollte. Verschiedene Aspekte (wie z.B. zunehmende Armut eines Teils der alten Bevölkerung, das drastische Ausmaß der demografischen Veränderungen, wegen der damit verbundenen Probleme auch künftig grosse Knappheit öffentlicher Finanzen) lassen erheblich zweifeln, ob das Problem auf diesem freiwilligen Weg gelöst werden kann. Selbst wenn Private durch finanzielle Vorsorge und/oder der Staat "genügend" finanzielle Mittel für die Pflege bereitstellen würden, dürften spätestens in einigen Jahrzehnten (wenn die Relation "Alte / Erwerbstätige" doppelt so hoch sein wird wie heute) die freiwilligen und beruflichen Sozialdienstleister überfordert sein, die Vielzahl älterer Pflegefälle allein zu betreuen. Das legt nahe, frühzeitig nach anderen zusätzlichen Problemlösungsbeiträgen zu suchen. M.E. sollte man dabei von folgenden Grundüberlegungen ausgeht:

1.) Jüngere Frauen sollten mehr für die Gesellschaft tun. Z.Zt. stellt die Wehrpflicht für junge Männer bzw. der zivile Ersatzdienst eine wesentliche Leistung junger Männer für die Gesellschaft dar, zu der junge Frauen nicht verpflichtet sind. Das mag früher gerechtfertigt gewesen sein mit dem Argument "Männer gehen zum Militär, Frauen kriegen Kinder". Da das Kinderkriegen heute weit überwiegend kein ungewolltes Ereignis mehr ist, sondern eine bewußte Entscheidung, und diese Entscheidung sehr oft gegen das Kinderkriegen gefällt wird, ist diese Benachteiligung junger Männer heute nicht mehr gerechtfertigt.

2.) Eine zusätzliche Verpflichtung nur junger Menschen für einen Sozialdienst steht im Konflikt zu den wachsenden Belastungen von /Anforderungen an junge Menschen im Bereich Bildung und Erwerbstätigkeit zur Bewältigung der Folgen aus der demografischen Entwicklung.

3.) Auch die erwerbstätige Bevölkerung wird bereits stark gefordert durch ihre Aufgaben und die Bewältigung der Folgen aus der demografischen Entwicklung.

4.) Jüngere Alte sollten mehr für ältere Alte tun. Die Leistungsfähigkeit jüngerer Rentner (zu denen ich auch gehöre) läßt durchaus zu, eine Zeitlang einige - nicht alle - der für Pflegefälle erforderlichen Leistungen zu übernehmen. Das ersetzt nicht das weiterhin erforderliche Fachpersonal, das auch vernünftig entlohnt werden muß, kann aber ein wesentlicher Beitrag zur Problemminderung sein.

M.E. sollte man über ein Modell mit folgenden Elementen nachdenken:

a.) Alle Erwachsenen (Männer und Frauen, Junge und Ältere) sollten zu einem "Gesellschaftsjahr" (mit sozialen Leistungen für die Gesellschaft) verpflichtet sein, das sie zwischen ihrem 18. Lebensjahr und dem Beginn des Altersruhegeldbezuges leisten müssen.

b.) Befreit von dieser Verpflichtung zum Gesellschaftsjahr sind diejenigen, die sich bereits

für die Gesellschaft eingesetzt haben, weil sie

b1.)Wehrpflicht oder zivilen Ersatzdienst geleistet haben,

b2.)Kinder geboren und/oder erzogen haben,

b3.)entsprechende Sozialleistungen bereits freiwillig privat erbracht haben.

Vielleicht findet man begründet noch weitere befreiende Sachverhalte. Dabei sollte jedoch Drückebergerei nicht Vorschub geleistet werden. Ich kann mir zwar zahlreiche Einwände gegen das Modell vorstellen. Ich sehe aber die langfristig drastisch wachsende Zahl von Pflegefällen und das Erfordernis, diese menschenwürdig zu betreuen. Da ich erheblich zweifle, ob die eingangs genannten freiwilligen Wege das Problem lösen, muss man wohl auch über neue Wege nachdenken.

Freundlicher Gruß

Klaus-Peter Koppelmann

Stadtreinigung will Müll aus Brasilien in Hamburg verbrennen, 25.8.

Bravo, Hamburger Abendblatt, dass Sie dieses Thema aufgenommen haben. Bitte bleiben Sie am Ball !! Es kann doch nicht sein, dass die Bürger der Hansestadt Hamburg mit den Restschadstoffen illegal gehandelten Abfalls, dessen Inhalt nicht einmal bekannt ist, belastet werden, nur weil die Hamburger Müllverbrennungsanlage nicht ausgelastet ist. Als Importeur von hochwertigen Lebensmitteln, zum Beispiel Fischdelikatessen aus Alaska und Südostasien, ist mir bekannt, welch’ hohe Hürden die EU und die Bundesrepublik Deutschland aufgestellt haben, um die Verbraucher zu schützen. Es sollte mich sehr wundern, wenn es der Hamburger Müllabfuhr gelingen würde, irregulären und unbekannten Drittlandsmüll , am Hamburger Zoll vorbei – in ihre Anlage zu schaffen. Das muss verhindert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Schwieger

Sehr geehrte Damen und Herren, die Stadtreinigung sollte sich ihrer eigentlichen Aufgaben besinnen – und das nicht nur zur Winterszeit! Zwischen Asien und Südamerika vagabundierenden „Hausmüll“ zu verbrennen, gehört eher nicht zu diesen, trotz einer verlockenden „zusätzlichen Einnahme“ in Höhe von sage und schreibe 2.200 Euro! Im Verzicht läge die Größe: Den Hamburgern sollte eine potenzielle Gefährdung im Rahmen der Entsorgung erspart bleiben, denn wer glaubt schon, dass es sich um „unproblematischen Hausmüll“ handelt, den (selbst) die brasilianischen Umweltbehörde zurückwies? Im Zweifel nur der ‚Kassenwart’ der Stadtreinigung und damit die verantwortliche Umweltsenatorin Hayduk - übrigens von der GAL!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Gabriel legt Sarrazin Parteiaustritt nahe, 25.8.

Herr Sarrazin hat den Mut, als Person des öffentlichen Lebens das auszusprechen, was viele Bürger denken bzw. fürchten. Nur weil es nicht in das politisch korrekte Bild paßt, schreien führende Politiker auf, in der Hoffnung, es damit mehr potentiellen Wählern recht zu machen. Ich wünschte mir mehr Politiker, die den Mut Sarrazins haben, und die Fakten beim Namen nennen. Nicht Herr Sarrazin muß sich schämen, sondern jene der allgemeinen Medienströmung adaptierten Volksvertreter, die seine Kritik nicht ernsthaft hinterfragen. Wenn das man nicht mal irgendwann nach hinten losgeht!

Rea List

Die obligate "Empörung" über die Äußerungen des Herrn Sarrazin ist offenbar dem Zeitgeist geschuldet. Warum hat noch keiner der Empörten versucht, die inhaltliche Richtigkeit seiner Thesen zu widerlegen? Es wird wieder ein Mal political correctness über Sachlichkeit gestellt.

Rainer Wuschansky

hr. sarrazin hat schon recht. 180.000 deutsche verlassen deutschland. das sind alles die studierten, die deutschland mit je 250.000 euro ausgebildet hat. aber das hat hr. gabriel noch nicht bemerkt. kindergartenplaetze usw. muessen kostenlos sein. warum sind die suedlaneder zu schlecht in der schule, und die asiaten so gut. damit sollte man sich auch mal beschaeftigen...armes deutschland....

manfred maly

Man wünschte sich in unserem Lande mehr solche Persönlichkeiten wie Thilo Sarrazin. Leider erfordert es in unserer verqueren Gesellschaft heute großen Mut, an sich selbstverständliche Sachverhalte, die von allen noch vernünftig denkenden Mitbürgern für richtig gehalten werden, offen auszusprechen. Obwohl Multi-Kulti, eine linke Primitivideologie, inzwischen überall Schiffbruch erlitten hat, verharrt die Linke in Deutschland weiter auf solchen antiquierten Vorstellungen und auch in der CDU und CSU gibt es einige verblendete Politiker, die diesen Unsinn weiter vertreten. Die Jugend, um deren Zukunft es geht, sollte bei der Wahl ihrer politischen Vertretung künftig darauf achten!.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Gaiser

70 Prozent der Unternehmen fehlen Fachkräfte, 25.8 .

Zu diesem Artikel fällt mir Folgendes ein: Ich bin Handelsfachwirt und eine Fachkraft im Finanz-und Rechnungswesen. Seit 11 Monaten arbeitssuchend mit 110 Bewerbungen. Ich bin 61 Jahre und vielen Arbeitssuchenden ergeht es wohl ähnlich. Man fühlt sich veralbert, wenn es immer wieder heißt: Sie sind "überqualifiziert". Die Realität am Arbeitsmarkt geht an Frau von der Leyen vorbei. Die Unternehmen wollen keine "Alten", auch wenn sie noch so qualifiziert sind. Und was macht die Agentur für Arbeit? Bitte nicht fragen.

freundliche Grüße

J. Kirstein

Hamburgs Agenda für Ahlhaus, 25.8., und weitere Berichte zu Ahlhaus

Sehr geehrte Redaktion!

In der Agenda für Christoph Ahlhaus fehlt leider ein wichtiger Punkt. Denn eine der wichtigsten Herausforderungen für Hamburg liegt darin, dass die Stadt endlich ein positives Verhältnis zu ihrer Universität findet. Woran es bislang insbesondere in den Führungszirkeln der Wirtschaft mangelt. Und was seit Jahren bzw. Jahrzehnten kaum Platz für Veränderungen lässt, die sich nicht mit dem Kürzen von öffentlichen Geldern, sondern der wirksamen Verbesserung der Angebote befassen. Schließlich führen Reformen in der Regel nur zum Erfolg, wenn man nicht über die betroffenen Personen hinweg entscheidet, sondern jene in die Entscheidungsprozesse aktiv miteinbezieht. Und mit flachen Hierarchien, Transparenz und Eigenverantwortung den Teamgedanken innerhalb einer Einrichtung fördert. Weswegen es eines neuen Hochschulgesetzes bedarf, das endlich auf positive Anreize setzt, anstatt die Mitarbeiter und ihre Arbeit schlecht zu reden, um von der politischen Verantwortung für fehlende finanzielle Mittel abzulenken!

Rasmus Ph. Helt

Der vorläufige Höhepunkt (Betonung auf vorläufig) einer Blitzkarriere. Auch in Heidelberg gibt es gutgläubige Menschen, wie es unser abgedankter 1. Bürgermeister einer war. Wollen wir uns schon wieder einen Bürgermeister aufladen der gleich mit einem Schwindler als Senator oder mit Leuten aus der zweiten Reihe beginnt. Davon hatten wir in den letzten beiden Legislaturperioden genug. Neuwahlen wäre ein ehrlicher hanseatischer Neuanfang, auch für die der Macht verfallenen GAL.

Inge Foerster-Baldenius

Liebe Redaktion, Christoph Ahlhaus, der Hanseat aus Heidelberg. Da muss ich doch ein dickes Fragezeichen setzen. Er bleibt ein Heidelberger, der in HAmburg wohnt! Wollte er Hanseat werden, müßte er doch erst einmal bei Herrn Darboven in die Hanseaten-Schule gehen. Wer sich angesichts der Elbphilharmonie bei bewölktem Himmel mit lässig über die Schulter geworfener Anzug-Jacke fotografieren läßt, kann kein Hanseat sein!

Mit hanseatischen Grüßen

Peter Endert

Ob Herr Karan wohl jemanden eingestellt hätte, der seinen Lebenslauf mit drei nicht unerheblichen Unwahrheiten geschmückt hätte? Und- er habe sich in der Schill-Partei getäuscht. Ob wir dieser Äußerung wohl Glauben schenken können?

Dagmar Fliedner

Auf der Wunschliste zur Bürgermeisterwahl vermisse ich den Punkt schienengebundenen Nahverkehr, der sicher für die Zukunft der Stadt wichtiger sein wird als die Beseitigung von Frostschäden auf einigen Nebenstraßen. Stadtbahn, Sprung der U4 über die Elbe und Bau der S4 sind nur einige Verkehrsprojekte, die die Straßen vom Individualverkehr entlasten und so mehr Raum für den Wirtschaftsverkehr schaffen.

Dr. Jürgen Krohn

Lüttkamp-Sperrung auf Probe ist bei den Bewohnern umstritten, 24.8.

Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe, bin ich doch sehr erstaunt. Woher kommen die vielen Unterschriften, die Sie erwähnen? Im direkt betroffenen Teil des Lüttkamps - zwischen Luruper Hauptstraße und Farnhornweg gibt es doch nur ca. 50 Häuser! Der Rest der Straße ist schon seit langem verkehrsberuhigt. Und was die Umwege betrifft: Ich fahre täglich Richtung Autobahnauffahrt Stellingen und wohne auf Höhe Nienhöfener Weg (hier wohnt m. E. auch Herr Lamken) und fahre nicht einmal 1 km mehr. Dieser Kilometer ist mir die Verkehssicherheit wert. Denn ich gebe zu Bedenken, dass im Lüttkamp inzwischen wieder viele Kinder und auch ältere Menschen wohnen. An diese sollten wir auch einmal denken, wenn wir uns über einen kleinen Umweg aufregen. Und Unfälle hat es vor der Sperrung doch reichlich gegeben. Vor allem dort, wo jetzt junge Familien hingezogen sind, an der Ecke zum Sprützmoor.

Mit freundlichem Gruß

Angela Eggers

Deutsche Banken müssen für die Rettung zahlen, 24.8.

Also geht es gar nicht um den Euro sondern um die Banken. Die genannten Summen sind aber nur "Peanuts" im Vergleich zu den Milliarden, die an die Banken flossen. Aufschlussreich ist zusätzlich, daß schon von der nächsten Krise gesprochen wird. Wie teuer wird das denn?

R. und K. Walther

Computerpanne lähmt Hamburgs Behörden, 25.8.

Wo Menschen arbeiten, werden Fehler verursacht. Je komplizierter die Technik, desto gravierender die Folgen. Wir sollten davon Abstand nehmen, zu meinen, mit fortschreitender Technik würde alles einfacher. Das Gegenteil ist der Fall, wie man an diesem Beispiel sieht. Komplexität ist irgendwann nicht mehr beherrschbar. Die Schuldigen dort zu suchen, wo die Knöpfe gedrückt werden, geht am eigentlichen Problem vorbei.

Andreas Kaluzny

Ein Stier sieht rot, 20. August

Die schönste Meldung seit langem. Vielleicht hätten ein paar Schwerverletzte mehr und auch Tote dazu beigetragen, dass dieser unsäglichen Tierquälerei endlich in ganz Spanien ein Ende bereitet wird. Wenn nicht, hoffe ich, dass es noch sehr viele solcher Zwischenfälle gibt.

Gitta Klebe

Leserbrieg zum Thema: Stromausfall bei O²

Das man diesen Schaden überhaupt so schnell bemerkt hat......?! Störungen,Nichtverfügbarkeit oder ganz schwache Netzqualität sind doch bei O2 der Normalzustand.

Kurt Schwardt

Leserbrief zum Thema: Hamburger Senat

Und nun bleiben es doch 9 Senatoren obwohl, wie bereits von Herrn Frigge richtig beurteilt, 5 Figuren mehr als ausreichend wären. Alles unter der Devise: Sparen ja, aber nur bei den anderen ! Und mal den Maulhelden für einen Tag spielen zu dürfen, ist im politischen Alltag scheinbar etwas ganz normales. Wieder wurde eine gute Gelegenheit nicht genutzt, den aufgeblähten, ineffizienten Politikerbetrieb etwas zu reduzieren. Führungsqualität: Fehlanzeige !

R. Rabenstein

Leserbrief zum Thema: Rente mit 67

Rente mit 67 oder später ! Warum werden immer feste Daten genannt wann man in Rente gehen kann? Sollte es nicht jedem selbst überlassen bleiben? Je nach vorsorgegrad spielt die staatliche Rente eine immer geringere Rolle. Also, warum sagt man nicht, man kann in Rente gehen zwischen 60 und 70 und nach 45 Beitragsjahren bekommt man 100% der Rente (auf der Basis seiner Beträge), bei weniger Jahren weniger ( wie jetzt auch) und bei mehr Jahren auch natürlich etwas mehr (wie jetzt nicht). Das wäre gerecht! Jeder kann selbst entscheiden!

Dieter Lehmkuhl

Entlassener Staatsrat soll Kultursenator werden, 21. August

Bei der GAL kann man derzeit gut sehen, wieweit sich Politiker verbiegen können, um ihre Senatssessel zu behalten.Bald ist wieder Wahl! Danach ist die CDU in Hamburg wahrscheinlich abgewählt, Ahlhaus geht nach Berlin, und die GAL stimmt ein neues Lied an. Früher hieß es von der FDP, sie drehe ihre Fahne nach dem Wind. Das können andere heute fast noch besser.

Jörg Ökonomou

Wulff kritisiert Häme gegen Politiker, 21. August

Bundespräsident Christian Wulff hatte eingeladen und 1.500 Bürger kamen zu seinem Einstand, der Tafel der Demokratie, mit Berliner Sülze und Eintopf vor das Brandenburger Tor in Berlin. Die Kosten für die Reise und die Unterkunft in Berlin mussten die 500 Spitzen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Kultur genauso selber tragen wie die 1.000 ganz normalen Bürger, welche für einen Tag seine Ehrengäste waren. Kein Wunder also, dass unter den geladenen Gästen nur privilegierte Bürger und nicht die sog. Verlierer unserer Gesellschaft wie z. B. Hartz-IV-Empfänger, Hartz-IV-Aufstocker, Zeitarbeiter, Tagelöhner, arbeitslose, behinderte, alleinerziehende, alte und arme Menschen vertreten waren, die mittlerweile mit steigender Tendenz auf die caritativen und kostenlosen Tafeln im angeblich so reichen Deutschland angewiesen sind. Was sagte noch Bundespräsident Wulff in seiner Antrittsrede: "Ich will der Präsident a l l e r Bürger sein!" Wo waren dann bei der Tafel der Demokratie in Berlin die Menschen, welche von Mini-Löhnen, Mini-Renten und Hartz IV tagein und tagaus mehr schlecht als recht leben müssen? Waren sie etwa unerwünscht und hätten den anwesenden Gästen nur die gute Laune verdorben? Sind sie nicht auch ein wesentlicher Teil unseres Volkes: der Volksherrschaft - genannt Demokratie? Aber gerade diese Menschen hätten unserem Bundespräsidenten Christian Wulff aus eigener Erfahrung und bei dieser Gelegenheit in Gesprächen und Diskussionen hautnah berichten und mitteilen können, was derzeit falsch läuft in Deutschland unter der unpopulären schwarz-gelben Bundesregierung. Schade, dass er darauf keinen Wert legt!

Ihr Roland Klose

Leserbrief zum Thema: Gesamtschule Bergstedt

eine unglaubliche Situation erwartet alle Kinder der 5.Klassen der Gesamtschule in Bergstedt. Ca. 200 Kinder müssen ihren Unterricht in Baukontainern verbringen. Das Haupthaus ist wegen der neuen Oberstufe völlig überfüllt. Anstatt die 11.Klasse, wie sonst auch an benachbarten Gesamtschulen mit Extraoberstufeneinrichtungen zu verteilen, hat die Schule sich für die Bauwagenlösung eines kompletten Jahrgangs entschieden, Das bedeutet,daß diese Kinder abgeschnitten auf der grünen Fußballwiese ohne Überdachung und Mensa leben müssen. Da der Untericht bis 14.35 h geht und die Pausenzeiten nicht ausreichen, können die Kinder auch nicht die Schulkantine nutzen. Ich halte das für einen Skandal. Aus einer schulinternen Quelle wurde mir zugetragen, dass die Bauwagenlösung schon lange bekannt war. Aus taktischen Gründen wurde diese Tatsache den Eltern bei der Anmeldung verheimlicht. Unsere Tochter Trixi ist auch davon betroffen. Sie geht in die Integationsklasse ( ist aber kein I-Kind ). Die I-Klasse wird in einem Kindergarten eingericht, ebenfalls weit weg vom Haupthaus. Eltern behinderter Kinder ( zum Teil mit starken Orientierungsproblemen) sind verzweifelt . Wir sind erschüttert und wundern uns, dass das von behördlicher Seite genehmigt wurde. Diese ganze Situation wurde uns Eltern erst am 19.8. während eines Elternabend so nebenbei erzählt.

Gundula Brähler-Goerke

S 4 nach Ahrensburg droht das Aus, 21. August

Im Gegensatz zum grünen Prestigeprojekt Stadtbahn, dessen Dringlichkeit wohl eher zweifelhaft ist, erscheint mir die S4 ein durch und durch sinnvolles Vorhaben zu sein. Nach der Elbphilharmonie sollten wir von Prestigeprojekten für lange Zeit die Nase voll haben. Also, Vorrang für die S4 vor der grünen Stadtbahn! Durch den Verzicht auf die Stadtbahn frei werdende Mittel können für die Finanzierung der S4 eingesetzt werden. Eine Kostenbeteiligung der Stadt Ahrensburg darf erwartet werden. Vorbedingung für den Bau des S4 sollte aber sein, dass ein Auftrag zu einem garantierten Festpreis vergeben wird und beinhaltet, dass bei Bauzeitüberschreitung etc. substanzielle Konventionalstrafen fällig werden. Nachträgliche Änderungswünsche des Bauherren sind grundsätzlich auszuschließen. Gute Planung ist also gefordert. Eine zweite Elb- und zukünftige S4-Philharmonie wäre nicht zu ertragen.

Hans-Peter Hansen

Verspätungen, Ausfälle, vollgepropfte Abteile. Dies ist seit Jahrzehnten das Angebot für den Stadtteil mit den meisten Einwohnern. Dazu ein vollkommen vergammelter Bahnhof. Hier aber wohnen überwiegend, die vom Land gebraucht werden: Familien, die pünktlich und angenehm zur Schule, zur Arbeit und ohne Auto in die Stadt fahren möchten. Die neuerliche Überlegung, es bei den bekannten Zuständen zu lassen, zeigt zum einen, was den Regierenden solche Vororte bedeuten und zum anderen, dass sie sich sicher sind, wiedergewählt zu werden, egal was sie entscheiden.

Doris Wolff

Wulff kritisiert Häme gegen Politiker, 21. August

Möge sich doch der Präsident erinnert, aus welchem Stall er kommt und welchen Beitrag er u. U. selber zum Image der Politik (auf allen Ebenen!) geleistet hat. Z. B. die (ungewollte?!) Beteiligung an das von vielen als unwürdig empfunden Gezerre um seinen jetzigen "Job", immerhin dem formal höchsten Amt dieses Landes. Auch die Leidenschaft zum Fliegen. Mit der Familie. Entschuldigung hin, Entschuldigung her. Schon vergessen, Herr Bundespräsident? Weitere Beispiele, hier aus Hamburg? Die Glasgeschichte (Heidelberg / Hamburg) des in wenigen Tagen neu zu wählenden BM, die laufenden Untersuchungen gegen den Finanzsenator in der Pfalz? "Gräben zuschütten" setzt Authentizität voraus. Überall, von vielen Seiten.

Hans - Otto Lüdemann

Leserbrief zum Thema: Wetterbericht

ich muss jetzt mal ein großen Lob für Ihren Wetterbericht loswerden. Ich verfolge die Wetterberichte bei Ihnen sehr aufmerksam und lese an meinem Thermometer hier die Werte immer genau ab. Heute hatte Sie z.B. 25 Grad vorhergesagt, obwohl im Radio viel weniger zu hören war. Und Sie haben wieder eine Punktlandung gemacht. Auch war es heute erst bewölkt und jetzt scheint die Sonne, genau wie Sie geschrieben haben. Also an dieser Stelle mal ein Lob, vielleicht freut es ja jemanden.

Christian Müller

Grüne: Atom-Lobby lenkt die Regierung, 20. August

Die Bürger sollten beiden möglichen Wahlkampfthemen keinerlei Bedeutung beimessen, denn in jedem der beiden Fälle würden sie zu zahlen haben. Die Energieerzeuger werden die Steuer über die Energieabgabepreise wieder hereinholen und für das Zurückführen des Renteneintrittsalters werden auf Millionen von jüngeren Arbeitnehmern irgendwann Beitragserhöhungen zukommen. Hier sollte man bei einem Rentenbeginn zwischen dem 65 und 67 Jahr beziehungsweise bei entsprechender Bemessungszeit keine Abschläge machen, sondern zur Motivation einer Weiterarbeit über das 65 Lebensjahr hinaus für die dann längerer Beitragszahlung spürbare Rentenzuschläge in Anrechnung bringen.

Helmut von Binzer

Wir brauchen Schutzräume wie die Rote Flora, 20. August

Die Rote Flora ein Schutzraum für Menschen in Krisensituationen gegenüber der Gesellschaft, die "argumentativ, ideell, spielerisch, gewaltlos "Impulse zur "Rekonstruktion gesellschaftlicher Strukturen" und "verborgene kulturelle Kreativität" einbringen? Welch idiosynkratische Kotsana (griechisch idios = eigen, syn-krasis = Mischung, kotsana = Quark)! Der erwerbstätige Bürger, im Wachsmannschen Sinne wohl "Spießbürger", verbindet mir der Roten Flora wohl keinesfalls die Adjektive "argumentativ" oder "gewaltlos", insbesondere dann nicht, wenn er morgens sein durch einen "Geistesblitz" spielerisch und ideell entzündetes und ausgebranntes Auto vorfindet. "Verblüffen" ist dann wohl auch eine sehr unzureichende Beschreibung seiner emotionalen Befindlichkeit. Frau Wachsmann scheint in einen Heterokosmos transzendiert zu sein, in den ihr weder die Rote-Flora-Besetzer noch die Bürger folgen.

M.-L. Bender

Ob Frau Wachsmann wohl ein ähnlich flammendes und zutiefst überzeugtes Credo für "Krisenheterotopien " der Öffentlichkeit kundtäte, wenn das von ihr beschriebene " verborgene Potential kultureller Kreativität " auf die Idee käme, das ebenfalls "diesem" Privaten gehörende alte Ohlsdorfer Krematorium als " privilegierten, heiligen oder verbotenen Ort " für sich als Schutzraum zu okkupieren und wie selbstverständlich langfristig in Anspruch zu nehmen? Ich will es "dem" Privaten und ihr nicht wünschen.

Rainer König

Selten solch konfuse Ansicht vernommen! Wer autonome Schutzräume wie die rote Flora goutiert oder gar fordert, stellt sich gegen eine Demokratie und gegen Law and Order. Das gilt für alle Bürger eines demokratischen Staates und besonders für die roten Floristen! Auch wenn man mit griechischen Vokabeln und Philosophen zu imponieren sucht, ändert das nichts an der Notwendigkeit eines Schutzes der Bürger vor den Autonomen! Liebe Frau Wachsmann, si tacuisses......(Latein,Boethius 475-525).

Dr.St.Seidl

Besetzung ist kein Privileg. Da irrt Frau Wachsmann!Im übrigen brauchen wir Schutzräume -wenn nicht schon vorhanden- für die die tägl. unter den Helgoländer Brücken schlafen, nicht für Außenseiter, die sich gerne in der Roten Flora verstecken. Großes Lob an K.Kretschmer, der jahrelang die Besetzung toleriert hat (Kulturzentrum? Gab's da nicht mal Pläne?). Der Senat sollte Kretschmer die Füsse küssen für jeden Tag an dem nicht die Räumung gefordert wurde.. Die meisten Schanzenbewohner warten geduldig seit Jahren auf den Tag an dem die Hütte geräumt wird.

Volker Busenbender

Julia Wachsmann sollte sich auf das Singen konzentrieren. Wenn sie sich jetzt mit pseudowissenschaftlichem Gehabe - ein griechischer Begriff weist noch keinen Bildungshintergrund nach – als die treibende Minderheitenschützerin hinter ihrem betuchten Gatten outet, wirkt das sehr gestelzt. Es bleibt ihr unbenommen, mit ihrem oder dem Geld ihres Mannes Dinge zu tun, die unsere Gesellschaft sicher nicht voranbringen. Aber es gibt Minderheiten, die das Geld wirklich brauchen. Die Duldung rechtsfreier Räume begann mit der Hafenstrasse, setzte sich in der Roten Flora fort und hat inzwischen weite Teile des Schanzenviertels erfasst. Kopenhagen hat Christiana inzwischen aufgelöst – wann gelingt das Hamburg?

Jürgen Schmidt

Karan schönte seinen Lebenslauf, 23. 8.

Die Schummeleien von Herrn Karan sind zwar nicht extrem schwerwiegend. Aber warum soll ich als Wähler einem Politiker vertrauen, der vor seiner Ernennung zum Wirtschaftssenator, lügt? Das hat doch ein bleibendes "Geschmäckle" Die CDU wäre gut beraten, eine andere Persönlichkeit als Wirtschaftssenator zu nominieren. Auch Herrn Iran würde es gut zu Gesicht stehen, von sich aus auf den Posten zu verzichten.

Rudy H. Horstmann

in der Kaste der Politiker und Manager ist es ja fast ein Qualifikations-Nachweis, mit der Wahrheit unvorsichtig umzugehen, solange der Staatsanwalt nicht eingreift. Fehlt nur noch, dass Herr Karan die Finger zum Victoryzeichen spreizt. Er hat allerdings vergessen, dass er Volksvertreter in einer Demokratie ist. Und ob das Volk jemanden zu seinem Vertreter gewählt hätte, der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, wage ich sehr zu bezweifeln.

Martin Grudzinski

Es ist doch nicht nur Herr Karan, der mit einem gefälschten Llebenslauf und Spenden an die Schillpartei als deren Vorsitzender längst in die Wüste geschickt worden war. Es ist doch auch Herr Stuth, der nur Senator wird weil er ohnehin nach seiner Entlassung noch auf der Payroll steht. Es ist der designierte Bürgermeister, der mit dem Gedankengut schlagender Verbindungen sympathisiert (hat), Es ist der Finanzsenator, gegen den in einem Korruptionsskandal ermittelt wird. Woher soll bei diesen Herren das Vertrauen in Politik kommen?

Jörg Schröder

St.-Pauli-Fans im Hinterhalt brutal überfallen, 23. 8.

Es sind Chaoten ( mit HSV Dauerkarte) die für diesen Überfall sorgten, aber er folgte aus Kalkül heraus. Die offensichtliche Absicht besteht darin, das Heimspiel des Fc St. Pauli in dessen Stadion zu verhindern. Es werden weitere derartige Aktionen folgen ( z.B. nach dem Spiel gegen Hoffenheim), um die Polizeiführung letztlich zu einer Verlegung zu nötigen. Sollte man sich dieser Gewalt beugen, wäre dies moralisch, sportlich und auch politisch ein Armutszeugnis.Die Polizei muss sich nun mal überlegen, wie man am besten das Heimspiel am Millerntor organisiert. Ansonsten sollten die Pauli Fans das Spiel am Volkspark völlig boykottieren

Joachim Westphal

Morddrohung gegen Ministerin, 19.8.

Morddrohungen sind kriminelle Taten und deshalb kein Mittel im Kampf gegen tierquälerische Massentierhaltungen. Ebenfalls verwerflich ist aber die praxisübliche, hemmungslose Ausbeutung von wehrlosen und leidensfähigen Nutztieren. Im Familienbetrieb der niedersächsischen Agrarministerin werden jährlich über 5 Millionen Puten die Oberschnäbel gekürzt und dadurch 80% der sensorischen Endnerven entfernt. Die Folge sind permanente Phantom- und Berührungsschmerzen. Und das nur, um die "Produktionseinheiten" enger zusammenpferchen zu können. Frau Grotelüschen ist auch für den Tierschutz zuständig. Da sie sich für den Ausbau der Massentierhaltung einsetzt, ist sie eine eklatante Fehlbesetzung und sollte sofort entlassen werden.

Mit freundlichem Gruß

Ingrid und Eckard Wendt

GAL setzt Ahlhaus unter Druck, 19.8.

Sehr geehrte Redaktion!

Die GAL verkauft sich nach wie vor für den Machterhalt weit unter Wert. Denn wenn eine glaubhafte Wandlung des innenpolitischen Hardliners Christoph Ahlhaus vom Saulus zum Paulus stattfinden soll, sind andere Bereiche als das Kulturressort von viel entscheidenderer Bedeutung. Wie zum Beispiel die Abschiebepolitik, wo es jetzt ein gutes Zeichen wäre, die CDU aufzufordern, von den noch gültigen Richtlinien von Ronald Schill endlich abzurücken und der Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen einen höheren Stellenwert einzuräumen. Schließlich entscheidet sich gerade im Umgang mit den schwächsten Individuen in einem Land, welche Werte die Politik wirklich vertritt. Und jene sind in Hamburg seit längerem leider antiliberal!

Rasmus Ph. Helt

Nun also auch „casting“ in der Politik. Wie verkommen ist eigentlich unsere repräsentative Demokratie, wenn solche „castingshows“ mit Verhör darüber entscheiden, wer Bürgermeister in Hamburg wird? Wer anno damals CDU gewählt hat wollte vielleicht Ole, aber nicht die Grünen und schon gar nicht Ahlhaus als Bürgermeister. Absurdes Theater.

Mit freundlichen Grüßen Ihr H. Bartels

Pack den Burkini ein, 19.8.

Ich glaube, ich kann mich als "Vielschwimmer" bezeichnen. Was mir da auffällt ist das insbesondere ältere Menschen, wenn überhaupt, nicht ohne Badebekleidung vor dem Schwimmen duschen (was übrigens auch aus Hygienegründen vorgeschrieben ist). Wenn ich mir vorstelle, ob und wenn ja wie mit einem Burkini geduscht wird ekelt es mich jetzt schon!

T.Ewald

Sky hat kaum eine Chance, 19.8.

Sehr geehrte Redaktion, aus meiner Sicht als längjähriger Premiere-/Sky-Kunde gibt es fünf große - zum Teil hausgemachte -Probleme für Sky. 1. Die deutsche Geiz-ist-geil-Mentalität. Wir haben es uns abgewöhnt für Qualität zahlen zu wollen. Aldi sei dank. 2. Die Sportschau, die mit Rückendeckung der Politik, Unmengen an Gebührengeldern für Fußball im Free-TV verschleudert. Das gibt es so in fast ganz Europa nicht. 3. Die umständliche Decodervergabe in Verbindung mit der bevormundenen Verschlüsselung. Wenn man einen Receiver mit Bedienungskomfort zu akzeptablen Preisen haben will, ist man fast schon gezwungen, gegen Skys AGB zu verstoßen. 4. Die völlig unsinnige Trennung der Programmpakete und Bundesliga und sonstigen Fußball. Wer will denn Bundesliga gucken, Champions League aber nicht? Oder nur DFB-Pokal, aber keine Bundesliga? 5. Die u. a. aus Ziff. 4 folgenden hohen Preise. In Verbindung mit dem "Zwangspaket" SkyWelt kosten beide Fußball-/Sportpakete in der Summe einfach zuviel. Sky hat eigentlich nur eine Möglichkeit: Die Preise halbieren und bei der Verschlüsselung entspannter werden und auf verbreitete Standards setzen. Mit freundlichen Grüßen

Mark Oliver Scholz

Nach meinen persönlichen Erfahrungen und auch in die aus meinem Umfeld geht es den Sender noch nicht schlecht genug den der Umgang mit Ihren Kunden entspricht da den Vorsatz von Rücksichtslosigkeit. Es ist nur schade dass die Menschen nicht den Mut haben sich zu melden. Meine Erfahrung ist das der Kunde keine Rolle spielt nur das Geld des Kunden zählt und wenn es mit Druck oder falscher Anspielungen eingetrieben wird. Der Sender könnte wenn er mit den Menschen arbeiten würde besser da stehen aber das wollen die nicht, sie stellen sich nicht einmal ihren Kunden.

Manfred Kaiser

Chinas Aufrüstung beunruhigt die USA, 18.8.

Der Artikel ist leider ziemlich realitätsnah. Aber auch andere Staaten rüsten auf, so daß man künftige größeren Konflikte nicht mehr ausschließen kann. Wenn das sogar gestandene Mittelständler und Wirtschaftler wie Prof. Eberhard Hamer aussprechen muß man das auch ernstnehemen.

Mit freundlichen Grüßen

R. und K. Walther

Jeder Spieler-Investor hat ein Interesse, 19.8.

Guten Tag! Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juli war es Herr Hoffmann noch "leid", sich jedesd Jahr rechtfertigen zu müssen. Mahner und Kritiker wurden als "die üblichen Verdächtigen" bezeichnet. Alle Mahnungen und kritischen Fragen wurden als Miesmacherei abgetan. Herr Kühne gebe seine Millionen ganz freiwillig und als HSV-Fan. Von Einflußnahme könne überhaupt keine Rede sein. Und jetzt? Jetzt zeigt Herr Kühne sein wahres Gesicht! Entweder wird gekauft, was ich will oder es gibt kein Geld! Sieht so uneigennütziges Engagement aus? Die Halbwertzeiten der Beteuerungen von Herrn Hoffmann und Frau Kraus nehmen rapide ab.

Bernd F. Schwarze

Die Hilfe für Pakistan rollt an, 18.8.

Man ist über die mangelnde Spendenfreudigkeit der Deutschen erstaunt und beklagt diese, obwohl Millionen von Menschen in Pakistan echte Not erleiden, zumindest teilweise verursacht durch eigene korrupte Beamte, die für den Deichbau bestimmte Mittel für sich privat abzweigten. Die oft als Grund angegebene Befürchtung, dass das Geld nicht bei den Notleidenden ankommt, wird auch durch die erschreckende Nachricht belegt, dass der haitianische Zoll dringend benötigte, durch Spenden finanzierte, Hilfsgüter für die Erdbebenopfer nicht ins Land lässt, weil die Hilfsorganisationen nicht bereit sind, Schmiergelder zu zahlen, wie es dort normalerweise üblich ist. Es ist also kaum zu erwarten, dass man teilweise schwer verdientes, für um ihr Leben kämpfende Menschen bestimmtes Geld korrupten lokalen Beamten zukommen lässt, die nichts eiligeres zu tun haben, als es wieder ins Ausland zu schaffen bzw. Ihre Privatschatulle damit füllen. Nur leider basieren zum größten Teil die Wirtschaftssysteme in diesen Ländern - ich habe 15 Jahre in Entwicklungsländern gelebt - auf praktizierter Korruption, angefangen von den höchsten Regierungsbeamten bis zu Einkäufern der Privatwirtschaft, und bei der Festlegung deren offiziellen Gehältern werden insgeheim Korruptionszahlungen berücksichtigt. Trotz allem habe ich in beiden Fällen etwas gespendet, jedoch an eine UN Organisation, die UNICEF, die über eigene lokalen Organisationen verfügt und - so hoffe ich - nicht auf lokale Beamte angewiesen ist. (obwohl auch vor einigen Jahren bei dieser Organisation, allerdings in Deutschland, Unterschlagungen von Hilfsgeldern zu beklagen waren).

Heinz E. Foerstner

Ist es nicht vielmehr die Pflicht der muslimischen reichen Ölstaaten, die Geldhähne aufzudrehen und ihre Glaubensbrüder in Pakistan mit Millionen Dollar und Hilfsmitteln bei der Überwindung ihrer Not und beim Wiederaufbau zu unterstützen? Davon war bisher nichts zu hören.

Dr. Gunter Alfke

Die Zeit der Querschüsse ist vorbei, 18.8.

Der Leitartikel von P.U. Meyer enthält neben beherzigenswerten Anregungen auch Kritikwürdiges: „…das vom Volk abgelehnte längere gemeinsame Lernen….“. In der medialen Nachbereitung des Hamburger Volksentscheids war das die dominierende Interpretation. Bei näherer Betrachtung erweist sich der von P.U. Meyer behauptete Sachverhalt jedoch als etwas komplexer: 1: Das „Volk“: ein in 2008 von 63% der Wahlberechtigten gewähltes Parlament befürwortete einstimmig die Primarschule. 39% der Wahlberechtigten haben sich am Volksentscheid beteiligt, 22% - überwiegend aus Stadtteilen mit gut verdienender und gut ausgebildeter Klientel – haben die Reform gekippt. Treiber und tonangebende Gestalter der Scheuerl-Initiative war eine sozial relativ homogene Gruppierung aus den Elbvororten. Dagegen unterstützte ein in dieser Breite noch nie dagewesenes Bündnis aus Gewerkschaften, Handwerkskammer, Paritätischen Wohlfahrtsverband, Beschäftigungsträgern, Wissenschaftlern, Jugendverbänden usf. usf. die Primarschule. Gehörten die nicht zum „Volk“? 2. „längeres gemeinsames Lernen“: Im Kern ging es um die Primarschule als Zentralelement eines umfassenden Reformprojektes. Umfragen in Hamburg und auch bundesweit zeigen – neben chronischem Frust über das Förderalismuschaos – eine wachsende Meinungsmehrheit für längeres gemeinsames Lernen. Die Parteiprogramme aller sog. nicht-bürgerlichen Parteien – sie haben mittlerweile rechnerisch Umfragemehrheiten in Hamburg und im Bund – haben längeres gemeinsames Lernen als programmatische Vision auf der Agenda. Sachsens und Bayerns FDP fordern die sechsjährige Grundschule. „Die ideologisch aufgeladenen Schlachten sind geschlagen“. Fall P.U. Meyer damit meint, die Debatte über längeres gemeinsames Lernen sei jetzt erledigt: Der auch in Hamburg anstehende Facharbeiter- und Akademikermangel wird die Frage nach einem sinnvollen Beitrag der Schulstruktur zur Lösung dieses Problems auf der Tagesordnung halten. Es kommt hinzu, dass die Auseinandersetzung über längeres gemeinsames Lernen immer mehr zu Chiffre wird für die Herausforderung, wie wir jetzt und zukünftig mit der zunehmenden sozialen Spaltung in Hamburg und bundesweit umgehen wollen. Es geht nicht nur um Leistung, sondern auch um Gerechtigkeit. Die Vertreter sozialer Abschottung und Exklusion haben beim Volksentscheid gesiegt. Ein Beitrag zur Lösung der genannten gesellschaftlichen Probleme wurde damit nicht geleistet.

Dr. Hajo Sassenscheidt

Die Grünen im Umfragehoch - die Kanzlerin rätselt", 18.8.

Nicht nur die Kanzlerin rätselt! Möglicherweise ist die GAl das geringste Übel von allen anderen Parteien. Aber ob die Umfragewerte die Stimmung im Volk repräsentieren, ist zu bezweifeln. Die breite Masse fühlt sich nämlich abgestoßen von der Koketterie der Grünen und ihrer sehr flexiblen Wandlungsfähigkeit, die mal hierhin, mal dorthin schaukelt. Bei der unpräsentiven Masse kommt das eher als Verlogenheit rüber, wenn man die uneingehaltenen Wahlversprechen dazu zählt. Am Kaffeetisch befinden sich die Grünen jedenfalls nicht im Umfragehoch. Da wendet man sich enttäuscht ab - und wählt gar nicht mehr, was vielleicht zu dem faktisch irrtümlichen Umfragehoch führt. Das Umfragehoch befindet sich aber eher bei den nicht länger mehr rätselnden, aber desillusionierten Nichtwählern!

Imme Klee

Sehr geehrte Redaktion!

Die Umfragewerte kommen nicht Ìberraschend, sondern vielmehr die weitere Abwartehaltung der Bundeskanzlerin. Denn gerade fÌr die Politik gilt der Ausspruch des französischen MÀrchenerzÀhlers Antoine de Saint-Exupéry, dass man die Zukunft nicht vorhersehen, sondern möglich machen soll. Was bedeutet, den Menschen konkrete Antworten auf ihre Fragen zu geben, wovor sich Angela Merkel aber mit ihrem inhaltsleeren Kurs nach wie vor drÌckt. Und worin der eigentliche Grund fÌr die SchwÀche und das sich abzeichnende Ende der Union als Volksparteien liegt. Schlie�lich macht sich eine Fraktion ÌberflÌssig, die der Bevölkerung nicht mehr wirklich zuhört und stattdessen diese mit ihrer Ablehnung von Volksentscheiden auf Bundesebene sogar noch als "unreif" bezeichnet. Deshalb gibt es nur einen Ausweg aus der Krise. Und jener lautet, die Bodenhaftung zurÌckzugewinnen, indem man das Volk als eigentlichen SouverÀn betrachtet!

Rasmus Ph. Helt

Karan soll neuer Wirtschaftssenator weren, 16.8.

Hamburg braucht einen effizienten, kompetenten Wirtschaftssenator, der vor allem auch die immer noch schwache Hafenwirtschaft mit zündenden Ideen aus der Krise führt. Hamburg braucht keinen Container König, der keiner ist, keine Logistikkenntnisse, die keine sind. Mäzenatentum in allen Ehren, aber nicht wenn diese dazu benutzt wird, um bei jeder erstbesten Gelegenheit im Rampenlicht zu stehen. Hamburg braucht bestimmt keinen Selbstdarsteller und schon gar nicht einen Opportunisten, der sich wie eine Wetterfahne dreht. Die Saison beginnt gerade und Eigentore sind nicht gefragt. Wie tief muss die CDU in dieser schönen Hafenstadt noch weiter sinken ? Wir Hamburger verdienen keinen Wirtschaftssenator, der in spätestens 2 Jahren schon wieder abgewählt worden ist, aber dann jedenfalls seine Bühne gehabt hat.

Jörg Michael Schuster

Schulreform wie nach dem Krieg, 17.8.

Kaum war ich in Hamburg Anfang der 50iger Jahre mit Schultüte als ABC Schütze (so hießen wir damals wirklich) „eingerückt“, lernte ich „Kuh“ und „Baum“ ganzheitlich mit entsprechendem Schriftbild kennen. Sogar ganze Sätze wurden auf diese Art gelernt. Als meine Eltern nach Nordrhein-Westfalen umzogen, staunte ich nicht schlecht. Keine ganzen Wörter, keine entsprechend gezeichneten Symbole, dafür aber grenzenlose Verwirrung, denn die Buchstaben stürzten auf mich ein. Noch in den 60iger Jahren gab es regelrechte „Schulschlachten“ um die Frage, wie Schulanfängern die Kulturtechnik „Lesen“ nahegebracht werden soll. Der „Spiegel“ nannte es 1966 einen Glaubenszwist. Was wir in Hamburg erlebten und erleben ist wieder ein Glaubenszwist, der hoffentlich nicht auf den Schultern der Kinder ausgetragen wird. Ist Deutschland noch immer eine pädagogische Provinz?

Klaus Hohm

Krankenkassen wollen sparen, dürfen es aber nicht, 17.8.

Liebes Abendblatt, man wird das Gefühl nicht los: kaum berät die Regierung über die Gesundheitsreform, schon treten die Lobbyisten auf den Plan. Herr Luther ist gegen die Fusion der Krankenkassen, spricht von "Planwirtschaft". Dabei weiß auch er: wir haben viel zu viele Kassen, die sich alle eigene Verwaltungen und Vorstände usw. leisten. Natürlich ist da ein riesiges Einsparpotential. Das gesparte Geld sollte lieber für die Versicherten bzw. für qualitätsvolle medizinische Leistungen verwendet werden. Nur dafür haben die Versicherten es schließlich eingezahlt! Dass Herr Luther als Vorstand einer kleinen Kasse solche Verwaltungs-Einsparungen nicht so toll findet - geschenkt. Aber wie heißt es so schön: wer den Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen...

Gruß

Mike Cohrs

Senat spart an Scientology-Aufklärung, 18.8.

Unfassbar! 40 Miollionen für die U4 sind vom Senat bewilligt. Für eine U Bahn die genauso leer sein wird, wie die Busse in die Hafencity ist Geld ohne Ende zur Verfügung. 140 000 Euro für eine engagierte Sektenberatungsstelle sind diesem Senat zu teuer. Einmal mehr wird sich nicht für die Menschen der Stadt entschieden, sondern für ein weiteres Prestige Objekt.

Monika Wedemann

Die Schließung dieser, so überaus wichtigen und mit einer Signalwirkung behafteten, Einrichtung mit Sparzwängen zu begründen ist ein Hohn, der seinesgleichen sucht.

Dr. Dominiqe Heidle

Anstatt die "Arbeitsgruppe Scientology" aus Kostengründen aufzulösen, hätte Senator Ahlhaus mal lieber aus Kostengründen drauf verzichtet, seine Wohnsitze zu Festungen auszubauen!

Michael Müller

Nun muss aber einmal gut sein, 17.8.

Sehr geehrte Damen und Herren, seit die Queen Mary 2 2004 in Dienst gestellt wurde, hat sie bis jetzt 17 mal Hamburg besucht - am 26.8. wird sie dieses Jahr ein letztes mal kommen - leider - . Aber nächstes Jahr 2011 besucht sie Hamburg sechs mal. Auch wenn Herr Tiedemann - in diesem Bericht -dieses Schiff als Fresstempel bezeichet, stimmt dieses nicht. Auch sollte man mit der Beurteilung der Kreuzfahrtfische etwas inne halten. Sie locken immer mehr Seeleute und Sehleute an und das heist für Hamburg mehr Tourismus und Konsum. Außerdem können sich nicht alle Leute Reisen mit der Queen Mary 2 leisten - also träumen Sie davon - wenn dieses Schiff eben nach Hamburg kommt und dann ist eben vier, fünf oder sechs mal im Jahr Weihnachten. Für mich ist es das giganteste, schönste Schiff, habe noch keine Ankunft und Abfahrt in Hamburg verpasst- - auch am 16.8. mit dem Feuerwerk war es toll.

Gisela Witt

Gott, recht hat Axel Tiedemann. Kann doch nicht wahr sein, diese Hype um diesen Musikdampfer „Queen Mary 2“ und dann ausgerechnet noch ein britisches Schiff, Was soll denn das? Da rennen doch, wie vor gut einem Jahr geschehen, Großmütter mit ihren Enkeln in aller Herrgottsfrühe runter zur Elbe. Die „ Queen“ kommt und dann musste man erfahren, dass die schon längst im Hafen lag und die Enttäuschung war groß. Wirklich erstaunlich, dass sich jung und alt für dieses Schiff begeistern. Aber ist es nicht auch gut, wenn die Menschen noch staunen können? Mal ist es ein gewaltiges Passagierflugzeug A 380, hier nun ein großes Passagierschiff. Vor 100 Jahren staunten unsere Vorfahren über den Zeppelin und später über das Schlachtschiff „Bismark“ oder über amerikanische Flugzeugträger. Da lob ich mir die „ Queen Mary 2“, das ist ein „schwimmender britischer Fresstempel“ und so nötig wie ein Buckel. Er begeistert eben viele Menschen. Ist das nicht schön?

Heiner Fosseck

Hamburgs neues StadtAuto, 16.8.

Der Meinung von Herrn Hesse und Frau Gregersen, vorhandene Anbieter von car-sharing zu unterstützen, kann ich nur zustimmen. Auch deshalb, weil car2go keine Alternative zum eigenen Auto darstellt wie dies bei dem Prinzip von cambio der Fall ist. Offenbar ist das auch gar nicht gewollt. Zitat aus der car2go-website aus Ulm: "Mit car2go sind Sie stets flexibel und unabhängig, z.B. von Ihrem Auto. Sie lassen es öfter zuhause stehen". Es werden also nicht weniger Parkplätze benötigt, sondern mehr. "Mit car2go bleiben Sie jederzeit flexibel und genießen eine neue, wegweisende Form der innerstädtischen Mobilität". Im innerstädtischen Bereich muss es darum gehen, Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu fördern und anzubieten, wie Förderung und Ausbau des ÖPNV, Förderung des Radverkehrs, Förderung von Bringdiensten für die gern zitierte Getränkekiste. "Fragen wie 'Wann kommt eigentlich der nächste Bus?' .... gehören der Vergangenheit an" So wird car2go zum Zweitwagen für jeden, führt damit in der Gesamtbilanz zu mehr Autos im Stadtgebiet und stellt möglicherweise noch eine Konkurrenz zum ÖPNV dar. (Alle Zitate aus: http://www.car2go.com/ulm/de/

Vera Kroog

Dass “Car-Sharing … vergleichsweise noch wenig genutzt” wird, hat Gründe – aus eigener Erfahrung bietet es gegenüber kommerziellen Anbietern viele Nachteile und kaum Vorteile. Car2go dagegen wäre ein echter Sprung nach vorn und also auch ein Fortschritt für die Umwelt, auch ohne Elektroautos. Es wäre schade, diese Chance zu verpassen, um irgendwelche Pfründe zu schützen. Die Grenzen des Modells zu bestimmen, sollte man nicht persönlichen Eindrücken, sondern dem Markt überlassen – für “längere Fahrten” oder mit “drei Kindern” gibt es eben die anderen Angebote.

Manfred Liefke

Für Ältere gibt es mehr Jobs, 12.8.

Auch ich bin jetzt 50 Jahre. Im vergangenen Jahr wurde ich arbeitslos. Viele Bewerbungen verliefen ins Nichts. Es rieselte Absagen. Überqualifiziert = zu teuer (war häufig die Begründung). Auf eine Initiativbewerbung bei der Bundesagentur für Arbeit bekam ich dann endlich ein Angebot. Über das Einkommen, Berufsanfänger in der freien Wirtschaft erhalten mehr, war ich enttäuscht. Aber, ich sagte mir, bevor ich aufgrund meines Alters auf der Straße sitze, nehme ich den Job. Des Weiteren war ich enttäuscht, dass es nur befristete Arbeitsverträge gab. Aber, auch das war mir erst einmal sekundär. Und nun, aufgrund der staatlichen Sparmaßnahmen wurde auch der Bundesagentur eine Quote zur Personaleinsparung vorgegeben. Das heißt für mich, das ich wieder arbeitslos bin, das ALG1 nach dem letzten Einkommen berechnet wird (obwohl ich schon mit hohen Einkommeneinbußen in diesen Job gegangen bin) und wenn ich erneut keinen Job finde nach 16 Monaten ins ALG2 rutsche. Das sind alles keine tollen Aussichten - und der Staat geht nicht gerade mit gutem Beispiel voran. Es gibt nicht einmal eine Abwrackprämie für mich :-

Name der Redaktion bekannt

Genossen vor der Gretchenfrage, 17.8.

Typisch, kaum bildet sich in der SPD ein Arbeitskreis der Laizisten, gleich warnt der Sprecher des Arbeitskreises der Christen in der SPD, Wolfgang Thierse, davor, so zu einer atheistischen und antireligiösen Partei zu werden. Das Gegenteil ist der Fall: Warum sollen nicht auch die 34 % Konfessionsfreien im Lande zu Wort kommen, die die grundgesetzlich garantierte Neutralität des Staates anmahnen und eine Gleichbehandlung fordern z.B. im Bildungswesen und beim öfftl. rechtl. Rundfunk und Fernsehen. Sie wollen nicht weiter für die Rechts- und Finanz-Privilegien der Kirchen mit bezahlen. Wer sich da angegriffen fühlt, hat ein schlechtes Gewissen.

Heiko Porsche

Wolfgang Thierses Interpretation des Laizismus als atheistisch und antireligiös ist polemisch und wird dem Anliegen der SPD-Laizisten nicht gerecht. Ein Blick zur muslimischen Türkei oder zum christlichen Frankreich zeigt, dass laizistische Staatsverfassungen keineswegs atheistisch oder antireligiös sein müssen. Auch konfessionsfreie Bürger haben eine religiös-weltanschauliche Position, die sie aber nicht kollektiv sondern individuell vertreten wollen. Der laizistische Staat ist nicht religionsfeindlich, sondern im Gegenteil ein Garant für Religionspluralismus. Religion ist schließlich Privatsache.

Prof. Dr. Helmut Kramer

Kindergartenbau in Wohngebieten soll leichter werden, 17.8.

Ich bin sehr zufrieden, daß endlich der Kindergartenbau in Wohngebieten erleichtert werden soll. Mich empören die Klagen über Kinderlärm. Dieser "Lärm" gibt uns doch Lebensgefühl und Freude, daß die Kinder toben und sich auslassen können.Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung unserer Nachkommen. Wir haben nebenan einen Rote Kreuz -Kindergarten und da ist Lebensfreude und Austoben, was keinen in unserem Hochhaus stört. Viel schlimmer und zum Ärger Anlaß gebend sind die an der nahe liegenden Kreuzung anfahrenden Autos, die es immer so eilig haben, daß sie keine halbe Minute warten können bis der Vordermann anfährt. Da drücken sie gleich auf die Hupe. Gerade jetzt im Sommer, wo wir gerne Fenster und Türen offen halten, ist es oft zum Verzweifeln, denn egal, ob früh um 7 Uhr oder abends 23 / 24 Uhr die egoistischen Autofahrer nehmen keine Rücksicht oder denken nach, daß in den umliegenden Häusern Menschen wohnen, die das ewige Gehupe stören könnte. Außerdem ist diese Art von Aufmerksammachen seit Jahren gesetzlich verboten, die Hupe ist nur für Notfälle gedacht.

Freundlichen Gruß

Helga Niemeier

Staatsanwalt klagt Polizisten an, 17.8.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Scheinbar ist in der Hansestadt Hamburg immer noch zu viel Geld da, um solche Prozesse zu führen. Es ist ein Unding, dass der Staatsanwalt diese Polizisten, die wie in diesem Fall für Ruhe und Ordnung sorgen, auch noch anklagt. Ich rate dem entsprechenden Staatsanwalt sich mal als Polizist zu verkleiden und sich vor Ort mit den besoffenen Tätern „rumzuschlagen.“ Dann kommen sicherlich nicht solche Entscheidungen wie diese „vom grünem Tisch“ zu Stande. Amnesty International hat bestimmt seine Berechtigung, sollte sich aber nicht um diese „Pillepalle“ Sachen kümmern. In Afrika z.B liegen die Menschenrechtsverletzungen. Doch da hört man fast nichts von AI.Ich frage mich als Hamburger Bürger, wer soll noch Polizist werden, wenn er fast immer vor der Staatsanwaltschaft, ein paar zwischen „die Hörner“ bekommt. Da bringt doch der Job keinen Spaß mehr.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Köbke

Koalition will Cannabis auf Rezept ermöglchen; 16.08.2010

Das ist ein toller Schritt, dass endlich Cannabis auf Rezept genehmigt werden soll - und hoffentlich nicht zu möglichem Missbrauch führt. Allerdings sollten bei der Legalisierung von Cannabis auch andere Krankheitsbilder einbezogen werden, die ebenfalls große Schmerzen verursachen und ansonsten bisher nur mit Medikamenten behandelt werden, die erhebliche Nebenwirkungen haben.

Ingild Kind

Entwarnung in Neuwiedenthal, 16.8.

Danke für den Artikel. Ich war nämlich der irrigen Ansicht gewesen, dass die „verstärkte“ Polizeipräsenz in Neuwiedenthal der Sicherheit der Bürger diente. Aber nun bin ich ja eines Besseren belehrt worden.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Pilk

Projekt Saseler Markt verzögert sich, 13.8.

Was ist nur im Wandsbeker Bezirksamt los? Wie seit langem zu hören ist, versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reihenweise einen anderen Arbeitsplatz zu finden. Und nun lässt man glattweg auch noch die Bürgerinnen und Bürger aus Sasel im Regen stehen, indem die Planung des Saseler Ortszentrums verschleppt und verzögert wird. Hoffentlich sorgen wenigstens die Fraktionen der Bezirksversammlung engagiert dafür, dass ihr selbst einstimmig gefasster Beschluss von vor einem Jahr nun endlich umgesetzt wird.

Barbara Kretzer

Gerhard Schröder scheitert mit Klage gegen "Mopo", 14./15.8.

Interessant an Schröders "Klage-Engagement" ist, dass er sich gerichtswirksam gegen die Behauptung zu wehren versucht, er sei Beifahrer (= jemand, der neben dem Fahrer sitzt!) von Bischöfin Käßmann gewesen. Und wenn er nun als Insasse im Fond des Wagens mitfuhr? War es Herrn Schröder nicht auch wichtig, per Gericht zu beweisen, dass er sich nicht die Haare färbt? Wie sich herausstellte, waren sie letztendlich nur getönt!

Peter Runte

Teufelsbraten, 14./15.8.

Danke, Herr Dr. von Hirschhausen, für diese Kolumne! Sie sprechen mir und vielen KollegInnen aus dem Herzen. Birgit Lössin, Diät- und Ernährungsberaterin

Birgit Lössin

Tierpark fehlt eine Million, 14./15.8.

Kalte Winter und heiße Sommer kann man nicht ändern. Aber: Zoobesucher sind Tierfreunde und Tierfreunde haben sehr oft einen Hund. Völlig unverständlich ist, dass Herr Weinlig-Hagenbeck allen Familien mit ihrem Hund den Zutritt verweigert und auf deren Eintrittsgelder verzichtet. Unser Golden Retriever hat die Tierparks von Schwerin bis Gelsenkirchen und München besucht und weder einen Löwen gefressen, noch ein Erdmännchen gejagt. Obwohl wir nicht in Hamburg wohnen, kämen wir sicher zeimal im Jahr. Herr Weinlig-Hagenbeck, rechnen Sie doch einmal hoch, wie viele Tierfreunde allein aus Hamburg Sie jährlich ausschließen. Wenn Sie den Unsinn aufgeben würden, könnten sich Ihre Mitarbeiter sicher bald auf das volle Weinachtsgeld freuen. Mit tierfreundlichen Grüßen

Peter Siegmund

Kein Ausstieg aus dem Ausstieg, 14./15.8.

Herr Gaugele hat Recht, der von Schöder/Tritin beschlossene "Atomausstieg" war nicht nur eine doppelte Fehlkonstruktion, er war eine dreifache. Hätten Schröder/Trittin Ehrlichkeit bewiesen, dann hätten sie mit dem Beschluß zum Ausstieg zugleich geregelt, wie die Endlagerfrage für die zu entsorgenden stillgelegten Reaktoren umgehend zu lösen sei. Diese undankbare Aufgabe haben sie (wohlweislich?) auf eine nachfolgende Regierung abgewälzt. Im Übrigen ist das erklärte Ziel deutscher Energiepolitik, die CO2-Emissionen zu begrenzen. Das bedeutet jedoch, die Reaktoren so lange laufen zu lassen und, wie anderswo auf der Welt, ggf. in neue zu investieren bis die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können.

Dr. Gunter Alfke

Umwelthauptstadt mit einem Scheibchen Zitrone, 14./15.8.

Irgendwie scheint die GAL im Traum verfangen, politische Avantgarde zu sein. Sie wollte hochnäsig die Primarschule verordnen und nicht mit den Eltern gemeinsam umsetzen und verlor. Sie unterstützt den Kurs der CDU, durch geringen Wochnungsbau den "Immobilien-Spekulanten" große Gewinne zu bescheren, die ein höheres Wohngeldaufkommen zur Folge haben. In der Hafencity erhalten, auf Steuerzahlerkosten, Investoren gesicherte Einnahmen. Verstecken sich dahinter die gesellschaftlichen Reformen der GAL? Die GAL protzt mit dem Titel "Umwelthauptstadt" und ließ in der letzten Periode mehr Bäume fällen, als jemals zuvor. Sie ist solz auf das Stadtrad-Leihsystem und hat es über alle Jahre nicht verbracht, auf den P&R Plätzen Schnelsen, Burgwedel usw genügend Fahrrad- boxen aufstellen zu lassen. Vielleicht haben bei der GAL nur Projekte Erfolg, die ganz versteckt zum Wohlgefühl der Partei und ihrer Basis beitragen. Der grüne Lack ist schon lange ab. R.Steinke Hamburg Wandsbek

Rolf Steinke

Zu den Cyclassics

Aus Bremerhaven kommend, war eine Fahrt für ein Zusammentreffen mit lange nicht gesehenen Freunden in Hamburg geplant. Da die Desasterbaustelle A1 komplett geschlossen war, hoffte ich auf der B71/B73 mein Ziel zu erreichen. Doch in Neugraben war jede Durch- und Weiterfahrt durch quergestellte Feuerwehrfahrzeuge für ein Radrennen unmöglich. Keine Umleitung, keine Ausschilderung wie man nach Hamburg kommen könnte!! Hunderte von Fahrzeugen kurvten und suchten in den engen Straßen einen Weg aus dieser Sackgasse. Wer bitte zeichnet für diese Gehirnlosigkeit verantwortlich? Mit freundlichen Grüßen

Manfred Reckert

Hamburg nimmt Gas weg, 13.8.

Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern sind zusätzliche Tempo 30 Zonen zu begrüßen. Es wird aber durch fehlende Verkehrsüberwachung und fehlende Hinweisschilder z.B. in der Oktaviostr. oder Schimmelmannstr. mindestens 50 km/h gefahren.Eine aktive Kontrolle findet leider nicht statt.

Werner Ottoson

Wenn man die Liste der neuen Tempo-30-Zonen liest, fragt man sich, was das soll. Z.B. der Heubergredder und der Wolfssonweg. Der Heubergredder ist in diesem Abschnitt mit Kopfsteinpflaster versehen, so dass man schon, um sein Aotu zu schonen, kaum schneller fahren wird. Und der Wolfssonweg hat durch beidseitig geparkte Autos sowieso nur eine Fahrspur, die ein langsames Fahren voraussetzt. Nun müssen an beiden Straßeneinmündungen für teures Geld noch Tempo-30-Zonen-Schilder aufgestellt werden, wo die Stadt doch schon nicht genug Geld hat, um alle Frostschäden vom letzten Winter zu beseitigen. Ich habe das Gefühl, mit dieser Maßnahme soll nur eine bestimmte Klientel ruhig gestellt werden.

Gerhard Schultz

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir wohnen am Anfang der Bramfelder Chaussee. Seit Freitag 12:00 Uhr ist sie gesperrt, da der obere Teil der Bramfelder Straße, der Fortlauf Richtung Innenstadt, gesperrt ist wegen Arbeiten bis Montag früh.

Die Ruhe ist einfach toll und wir erinnern uns an die Jahre 1962/1964 als die Bramfelder Chaussee noch Kopfsteinpflaster hatte und der Hauptverkehr über die Fabriciusstraße verlief, ebenfalls die Straßenbahn.

Wir betrachten dieses hier auch als Wohnstraße und wundern uns sehr, daß der sonst übliche Verkehr hier mit 60 km/h vorbei rasen muß, manche Motorräder oft noch schneller.

Mit freundlichen Grüßen

Sonja + Hans-Peter Mangelsdorff

Ministerin lehnt Rücktritt ab, 13.8.

In der modernen Putenmast leben die Tiere monatelang in dermaßen überfüllten Ställen, dass ein Flügelschlagen oder Beinestrecken nahezu unmöglich ist. Sie stehen in ihrem eigenen Kot und die Urin- und Ammoniakdämpfe verätzen ihnen die Augen und Lungen. Millionen Puten überleben schon die ersten Wochen nicht. Jedes Jahr werden hunderttausende Menschen krank und Tausende sterben, weil sie verseuchtes Fleisch gegessen haben. Untersuchungen ergeben, dass nicht weniger als 90% des Geflügels im Supermarkt mit Salmonellen, Campylobacter oder anderen Bakterien verseucht sind. Putenfleisch enthält weder Ballaststoffe noch Kohlenhydrate, statt dessen jede Menge Fett und Cholesterin.

Antonietta Tumminello

Die alte neue Nummer eins, 14./15.8.

Sehr geehrte Redaktion,

Die Berufung von Heiko Westermann zum Kapitän der HSV Mannschaft ist ein Fehlgriff. Ein Spieler, der noch kein Pflichtspiel für den HSV absolviert hat, muss sich die Kapitänsbinde erst noch verdienen. Eine erneute Berufung von David Jarolim wäre die bessere Lösung gewesen. Somit startet der HSV wieder einmal mit Dissonanzen in die neue Saison.

Mit freundlichen Grüßen

Bernt Cattepoel

Zum Abriss freigegeben, 16.8.

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist immer wieder verdienstvoll, daß Sie Gebäude dokumentieren, die aus dem Stadtbild verschwinden. Fairerweise muß aber auch festgestellt werden, daß viele der von Ihnen gezeigten Bauten ausgedient haben (1000 Töpfe-Haus, Jugendamt Mörkenstraße) und keinen Denkmalcharakter haben. Wenn stattdessen auf den Grundstücken Wohnungen errichtet werden, ist dies nur begrüßen.

Mit freundlichen Grüßen

Helmuth Barth

Verein Freunde der Denkmalpflege e. V.

Die Chancen der "schlauen" Stromzähler, 16.8.

Schlau dürfte hier wohl zunächst einmal die Industrie sein, welche diese Wunderkästen herstellt und wahrscheinlich gut daran verdient. Sei's drum, vielleicht bringt es ein paar Arbeitsplätze und dient dem Aufschwung. Von den Bedenken der Datenschützer abgesehen, lässt sich die Umrüstung auf diese Spielkonsolen Klone wohl mit dem Kauf einer digitalen Personenwaage vergleichen, mit Hilfe selbiger ein Übergewichtiger glaubt,seine Pfunde besser in den Griff zubekommen als mit dem alten mechanischen Gerät.

Hans-Emil Schuster

Millionenverluste mit Impfstoff für Schweinegrippe, 16.8.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich empfinde diesen dpa Bericht als einen Witz. Die Schuld liegt nicht bei der Bevölkerung, sondern vielmehr bei den Gesundheitsministern der Länder, den Instituten, der Pharmaindustrie sowie der Presse. Es war nie die Rede davon, dass sich die Hälfte der Bevölkerung impfen lassen wollte ! Die genannten Spieler hatten sich ein passendes Szenario aufgebaut. In den Fachkreisen waren die Meinungen konträr. Beim Bestellen der Miilionen Einheiten waren u.a. Liefertermine bis spätestens 04/2010 vereinbart, weil nicht so schnell produziert werden konnte. Ein Wahnsinn ! Ferner wurde großspurig das jetzige Problem bewußt niedrig gehalten, d.h. wir wurden für dumm verkauft, denn Länder wie Albanien, Rumänien, Ukraine etc. würden uns gegen Preisnachlass diese Posten abkaufen ?? Alles Unsinn, die haben rechtzeitig erkannt, dass es nicht nötig ist. Ausserdem hätten wir ohnehin Millionenverluste gehabt, die die Minister runterspielten. Ich habe just for fun, mir eine Landesbehörde "geschnappt" und korrespondiert. Ergebnis war traumhaft. Es leben die Bürokraten, in der freien Wirtschaft wären die Konsequenzen gezogen worden.

P.S. Weshalb sind eigentlich drei Mitarbeiter von den Ministerien mit ihrem Job in die Pharmaindustrie gewechselt ??

Mit freundlichem Gruß !

Manfred Nietzer

Institut der Wirtschaft fordert Rente mit 70, 12. August

Warum wird eigentlich immer über das Renteneintrittsalter debattiert. Sinnvoller wäre doch eine Mindestbeitragszeit festzulegen. Wenn diese z.B. 45 Jahre betragen würde, könnte jemand, der mit 18 ins Berufsleben eintritt, mit 63 in Rente gehen. Analog dazu würde sich bei anderen das Alter nach oben oder unten verschieben. Dies erschiene mir als gerechteste Lösung, wobei natürlich entsprechende Ausfallzeiten mit in die Berechnung eingehen müßten.

Walter Spremberg

Hamburgs Kultursenatoren, 12. August

In diesem Zusammenhang ist bezeichnend, was der große Hans Weigel nach dem sogenannten ‘Glocke’-Skandal 1978 in seinem Buch ‘Das Land der Deutsche mit der Seele suchend’ über den Justizsenator Gerhard Kramer geschrieben hat: ‘In Hamburg war einmal ein Senator, in dessen Wirkungsbereich ein Mensch, der nicht hätte sterben müssen, gestorben ist. In jedem menschlichen Gemeinwesen ist der oberste Chef für alle schwerwiegenden Mängel seines Ressorts verantwortlich. So auch in diesem Fall. Man enthob den Senator seines Postens. So weit wäre alles in Ordnung. Was aber geschah mit dem Mann? Verschwand er aus der Politik? Wurde er bestraft? Wurde er degradiert? Er wurde Kultursenator

Helmut Söring

Ministerin lehnt Rücktritt ab, 13. August

Auch ich fordere, genau wie PETA und viele anderen Tierschutzorgas und denkende Personen, den sofortigen Rücktritt der Landwirtschaftsministerin Grotelüschen in Niedersachsen! Ihr Vorgänger Ehlen war schon der reinste Horror für den Tierschutz und die unzähligen, gequälten sog. Nutztiere, aber Grotelüschen, die auch als Putenmästerin im Familienverbund mit Zucht und Tötung von Mio. Tieren ihr Geld verdient, toppt dies sogar noch. Aus meiner Sicht ist sie ganz klar eine Lobbyistin und hätte den Titel Tierqualministerin verdient. Zudem fordere auch ich die Schaffung eines Tierschutzministeriums in ganz Deutschland, aber vor allem im Tierausbeutungs-Bundesland Nr. 1 Niedersachsen, in dem derzeit, trotz ohnehin massiver Fleischüberproduktion, wieder ein Megaschlachthof bei Celle (dessen Besetzung am Di. geräumt wurde) und 400 Mastanlagen entstehen. Dieser Irrsinn wurde natürlich von unserem so feinen neuen Bundespräsidenten Wulff während seiner Amtszeit als niedersächsischer Ministerpräsident alles andere als verhindert.

Stephanie J. Goldbach

UKE: Jedes vierte Kind ist psychisch auffällig, 12. August

die Ärzte sollten einmal darüber nachdenken, welcher Vielzahl von optischen und akustischen Reizen das moderne Kind ausgesetzt ist und ob dieses nicht eine Überforderung des Gehirns in der Phase des extremen Lernens darstellt. Permanentbeschallung allerorten, Fernseher in jedem Raum und bebilderte Informationsflut können gerade Kinder in der Entwicklung krank machen.

Christiane Mielck-Retzdorff

Querelen bei der Bundeswehr, 12. August

Irgendwie habe ich mir unser Rechtssystem bei Personalentscheidungen höher entwickelt vorgestellt. Beamtenstatus, Abgeordnetengesetz und der meistens nicht ausgesprochene Parteienproporz sollen über fachliche Qualifikationen stehen? So sind im Lande zwar viele Fehlentscheidungen zu erklären, aber richtig kann es nicht sein. Als Wähler fehlen mir jetzt nur noch die letzten Informationen: welche Abgeordneten finden diesen Zustand in Ordnung, welche wollen nichts dagegen tun und wer will dies schnell ändern?

Siegfried Meyn

Die große Freiheit auf dem Dom, 11. August

Guten Tag,
dieser Artikel ist mit Abstand das Lusstigste was ich je gelesen habe, wir haben mit Familie und Nachbarn laut vorgelesen und alle haben sich darüber gefreut.
Vielen Dank an den Autor und viele Grüße

Malu Schwarz

Leserbrief zum Thema: Bahnhofsumbau in Halstenbek

Mit großem Interesse und Unverständnis habe ich die die Info-Mitteilung von Fr. Seewald (Bauverwaltung Halstenbek) vom 04.08.2010 Zur Kenntnis genommen. Danach verzögert sich der Umbau des Bahnhof`s Halstenbek um ca. 6 Monate. (Baubeginn 12/2009) Als täglicher Benutzer der S-Bahn stelle ich fest das in den vergangenen 6 Monaten nur an ca.der Hälfte der ZeitBauarbeiter anwesend waren. Dies war ebenfalls die letzten 2 Wochen auch nicht der Fall. Wo sind die Bauarbeiter? Auf der Baustelle in Thesdorf? Ich empfinde es als Zumutung diese zusätzlichen Wege noch bis Weihnachten in Kauf nehmen zu müssen! Über Sinn oder Unsinn eines Fahrstuhls im Bahnhof Halstenbek sind doch sicherlich die betroffenen Bürger befragt worden!? Ich nicht!

Karsten Fuchs

Mit großem Interesse habe ich das Info-Schreiben von Fr. Seewald (Bauverwaltung Halstenbek) zur Kenntnis genommen. Dort wird angekündigt das sich der Bahnhofsumbau um ca. 6 Monate verzögern wird. Als täglicher Benutzer der S-Bahn lege ich den Weg vom Stinnhorn und zurück zum Bahnhof zu Fuss zurück. Mein Unverständnis geht dahin das auf dieser Baustelle kaum gearbeitet wird. Nach meinen Beobachtungen die letzten 6 Monate höchstens davon 3 Mon. Ist die Urache das die Baufirma auch in Thesdorf tätig ist? Aus meiner Sicht ist es unmöglich S-Bahn Benutzern diesen langen Umweg zuzumuten. Wird die Firma nicht haftbar gemacht? Über den Sinn oder Unsinn eines Aufzugs in Halstenbek sin die Bürger sicher vorher intensiv befragt worden.

Karsten Fuchs Stinnhorn

Die Schande von Sant'Anna, 12. August

Bestimmt leben auch noch alliierte Greise, die Verbrechen begangen haben. (Die ja selbst Spielberg dokumentiert hat und mit denen Hemingway geprahlt hat). Warum stellt nur Deutschland seine Soldaten bloß?

Lars Bollerson

Die Stadt ist ihr Spielplatz, 12. August

Mehr als nur Buchstaben ! Frau Hellmuth sollte sich schon erst einmal kundig machen was Kalligrafie eigentlich bedeutet, nämlich die Kunst des schönen Schreibens.Die Schrift als Gedächtnis der Völker wird in den unterschiedlichen Kulturkreisen schon seit ca.6 000 Jahren gepflegt,war bis zum 19.Jahrhundert ein Privilrg von wenigen,wandelte sich mit Einführung der Schulpflicht vom Schreibenkönnen zum Schreibenmüssen.Aber auch nach Einführung des Computers gibt es noch Menschen, die sich mit Freude der Schriftkunst (Kalligrafie), sei es europäisch,ostasiatisch oder semitisch, widmen.Mit S C H M I E R E N hat das aber auch gar nichts zu tun.

Siegrun Ekué

DGB empört über Verbot von Anti-Nazi-Demo, 12. August

Warum können Kirche und DGB nicht einfach froh darüber sein, dass die Rechten sich nicht präsentieren können. Wenn deren Demonstration entfällt, bedarf es auch keiner Gegendemonstration. Hier zeigt sich wieder mal, dass im linken Lager - zu dem leider inzwischen auch gesellschaftliche Gruppen gehören, die früher neutral waren - die Allianz mit linksextremen Gewalttätern eher begrüßt als bekämpft wird.

Jürgen Schmidt

Demografie als Dogma, 12. August

Sehr geehrte Redaktion,

mit seltener Klarheit und Kenntnis der wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge wird von Egbert Niessler die fast schon an Demagogie grenzende Argumentation der Parteien und wirtschaftlichen Verbände auf diesem Gebiet dargestellt. Die CDU hat mit „Blühm“ die Frühverrentung eingeführt, die eine verheerende Umverteilung der Kosten zu Lasten der Rentenversicherung gebracht hat und die Großunternehmen einseitig entlastet hat. Frührentner die heute fehlen in der Arbeitsleistung. Dumm gelaufen! Die SPD hat das Soziale mit der Aufhebung der Arbeitslosenhilfe und Erschaffung von „Hartz IV“ abgeschafft und die Beitragszahler einseitig entrechtet und die Staatskassen gefüllt. Grüne haben freudig zugestimmt und die FDP war immer dabei. Der Wähler hat dies negativ honoriert, insbesondere bei den so genannten Volksparteien. Wenn nur angemessene, sozialversicherungspflichtige Löhne durch Weitergabe der Produktionssteigerungen gezahlt würden, Mindestlöhne eingeführt und 400 € Jobs drastisch beschränkt werden würden, könnte locker ein Arbeitnehmer einen Rentner alimentieren, selbst wenn alle 90 Jahre alt würden und mit 65 in Rente gehen.

Mit freundlichen Grüßen Ihr

H. Bartels

Was wird aus den Starterschulen?, 12. August

Die Eltern der "Starterschulen" kann ich nur warnen: Ihr Kind würde nach der 6. Klasse in eine Schule wechseln müssen, die dann bereits seit zwei Jahren als Gymnasium gearbeitet hat. Toll! Genau dies habe ich 1956 (kurz nach der Umstellung von der 6- auf die 4-jährige Grundschule) erlebt, als ich zusammen mit fünf Mitschülern in die 7. Klasse des Wilhelmsburger Gymnasiums überwechselte (dort gab es kein Aufbaugymnasium). Meine fünf Mitstreiter - gute Grundschüler! - haben alle das 7. Schuljahr wiederholt. Ich selbst musste in Mathe hart kämpfen und habe meinen Rückstand in Englisch bis zum Abitur nicht richtig aufgeholt. Warum nur steckt man das ganze Geld für die Verlängerung der Grundschule nicht in ein für alle Kinder verpflichtendes Vorschuljahr und geringere Kita-Gebühren? Damit, und nur damit könnte man hoffen, etwas mehr sozialen Ausgleich zu schaffen.

Urte Lüders

Die Markenbildner, 12. August

Sehr geehrte Damen und Herren,

nicht nur die Firmengeschichte der Designer Plass + Paravicini erscheint märchenhaft. Der Firmenname selbst ist es sogar: Das lateinische „Mutabor“ verwendet Wilhelm Hauff als Zauberwort in seinem Märchen „Kalif Storch“ innerhalb der Erzählung „Die Karawane“. Ein lustiger und liebenswerter Einfall der beiden Unternehmer!

Mit freundlichem Gruß,

Dr. Bernhard Heitmann

31 Cent fürs Rundstück - in Hamburg sind Brötchen besonders teuer, 11. August

Liebe Redaktion,

wo gibt es eigentlich noch Rundstücke? Bei den meisten Backwarenvertriebsfilialen wird man von der Verkäuferin komisch angeschaut wenn man ein Rundstück ordert. Die Backwaren haben stylische Namen wie „Stadtcrosser“, „Hanse-irgendwas“. Aber ein „Stadtcrosser warm“ (im Original “Rundstück warm“) klingt eher nach CSD als nach Frühstück. Das Rundstück gehört auf die Liste der gefährdeten Arten „Backwerk -> brötchenartige -> Rundstück“. Dafür zahle ich gerne einen Cent mehr.

Mit freundlichen Grüßen,

Uwe Däneke

Polizei löst Protest-Camp gegen Riesenschlachthof auf, 11. August

Es ist längst erwiesen, dass Massentierhaltung uns Menschen Schaden zufügt. Aber gänzlich unerträglich ist der Gedanke an eine Tötung von 2,6 Millionen unserer Mitgeschöpfe wöchentlich , wofür auch noch extra Tiere gezüchtet werden sollen. Das ist uns Menschen nicht würdig. Ich werde keine Hähnchen aus Massentierhaltung mehr essen. Dass dafür auch noch Fördergelder in Anspruch genommen werden, ist eine Dreistigkeit, die ihresgleichen sucht.

Franka Willrodt

Goetsch: Primarschule ohne Perspektive, 11. August

"Von dem Begriff Starterschule hat Christa Goetsch (GAL) sich schon verabschiedet." Wann verabschiedet sich Frau Goetsch ganz offiziell von der Primarschule und räumt ohne wenn und aber ein, dass ihr Lieblingsprojekt von den Hamburgern abgelehnt wurde? Der Volksentscheid war mitnichten eine "reine Sachentscheidung"- die Schulsenatorin ist gemeinsam mit ihrer Herzensangelegenheit Primarschule gescheitert. Abgelehnt. Durchgefallen. Durch die Taktiererei gleich nach dem Volksentscheid, über "Bestands-" oder "Vertrauensgarantie", über angebliche rechtliche Absicherungen usw. doch noch irgendwie soviel Primarschulen wie möglich als Starterschulen durchzumogeln, hat sie sich endgültig diskreditiert. Da kann sie jetzt zurückrudern, wie sie will. Sie ist einfach nicht glaubwürdig in ihrer Funktion. Oder besser gesagt: wann verabschiedet sich Frau Goetsch aus ihrem Amt als Schulsenatorin?

Sabrina Kollecker

GAL-Mitglieder stellen Antrag gegen Wahl von Ahlhaus, 11. August

Natürlich wird die GAL Ahlhaus wählen. Nach krachenden Niederlagen in Sachen Elbvertiefung, Moorburg und Schulreform (alles unter von Beust!) ist er das kleinere Risiko gegenüber Neuwahlen. Die Einschätzung von Schwanewilms, die SPD habe einen Blick für die kleinen Leute, gehört eher in die Kategorie Wunschdenken, denn: Freie Bahn für Finanzmarktzocker, Senkung der Spitzensteuersätze, Senkung der Kapitalertragsteuer, Hartz IV sowieso: Alles von der SPD, Scholz, Klose, Kahrs und den übrigen Genossen auf den Weg gebracht, gebilligt und abgenickt.

Manfred Langeheine

Islamrat fürchtet Radikalisierung, 11. August

Wiederholt befürchtet der Islamrat nach der Schließung der Taiba-M oschee das sich das negativ auswirken könnte, so etwa durch das "Einsickern gefährlicher Zirkel". Diese Äusserungen erwecken Unbehagen,denn sie lassen vermuten,dass der Rat als Kenner und Autorität der Moscheen nicht ausreichend Vertrauen in die Mitglieder der eigenen Gemeinden hat.

r. willamo

Gabriel steuert nach links, 11. August

Ich empfehle Herrn Gabriel und Genossen die Lektüre von Helmut Schmidts Erinnerungen "Außer Dienst". Dort beschreibt er das zu späte Erkennen der demografischen Entwicklung als seinen größten politischen Fehler und sieht zur Finanzierung der Rente nur 3 Möglichkeiten: Kürzere Rentenbezugsdauer und/ oder Rentenkürzung und/oder Erhöhung der Beiträge.

Dr. Torsten Hemker

Leserbrief zum Thema: Fahrradampeln

Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte mich über die schlechten Bedingungen für den Radverkehr in Hamburg beschweren. Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich auch Autofahrer bin, aber gerne auch das Fahrrad nicht nur für die Freizeit, sondern auch für den Arbeitsweg nutze bzw. es öfters nutzen möchte, wenn es nicht soviel Grund zum Ärgern gebe. Das größte Ärgernis beim Fahrrad fahren auf dem Weg zur Arbeit stellen die Anforderungsampeln – in diversen Foren im Internet auch als Bettelampeln bezeichnet – dar. Diese Ampeln machen Sinn, wenn irgendwo eine Straße mittendrin gequert werden soll, meinetwegen auch an Kreuzungen, um beim Queren einer Haupttrasse Grün anzufordern. Die Krönung ist allerdings, dass diese Ampeln bei freigegebener Fahrtrichtung für den Autoverkehr für Radfahrer und Fußgänger weiterhin Rot zeigen, wenn nicht rechtzeitig gedrückt wurde (Beispiele: Kreuzung Krausestraße / Eilbektal / Stormarner Str. / Mühlenstraße oder die Querungen Eulenkamp oder Lesserstraße über den Freidrich-Ebert-Damm). Das ist echt der Gipfel. Ich fahre nicht aus Spaß durch die Gegend, sondern will umweltbewusst und mit nicht zu hohem Zeitaufwand mit dem Fahrrad zur Arbeit. Da erwarte ich, das – wenn meine Fahrtrichtung grün hat – das Gleiche auch für Fußgänger und Radfahrer gilt und ich nicht an jeder Kreuzung erst drücken und mehr als eine komplette Ampelphase abwarten muss, um dann endlich gnädig Grün zu bekommen. Die Krönung ist die Kreuzung Wartenau / Lübecker Straße: Dort wurden Fahrradampeln mit Tastern zur Grünanforderung installiert. Der Fahrradfahrer bekommt also nur grün auf Anforderung – das ist wirklich Betteln und keine Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer. Versuchsweise sollten vielleicht mal an dieser Kreuzung Taster zur Grünanforderung für die Autofahrer angebracht werden. Fahrradfahrer und Fußgänger haben so lange grün, bis ein Autofahrer drückt. Den Aufschrei möchte ich hören. Also, dieser Unsinn muss aufhören. Als Autofahrer muss ich immer beim Abbiegen damit rechnen, dass Fußgänger und Radfahrer geradeaus die Straße queren. Dazu lernt man in der Fahrschule den „Blick über die Schulter“. Welch fatales Signal an die Autofahrer: Hier kommt ja sonst keiner, da kann ich ohne zu gucken abbiegen. Die Gewöhnung macht’s. Und wenn dann doch mal ein Fußgänger/Radfahrer Grün hat, dann nützt auch kein gelbes Blinklicht als Aufmerksamkeitsignal. Ich beobachte die Reaktionen der Fahrradfahrer auf diese Schikane: Sie fahren bei Rot oder sie weichen auf die Straße aus, um mit dem freigegebenen Verkehrsfluss die Kreuzung zu passieren, verärgern damit Autofahrer und gefährden sich selbst. Wenn Fußgänger- und Fahrradampeln an Kreuzungen in der freigegebenen Fahrtrichtung ebenfalls grün zeigen, entstehen dem Autofahrer nicht einmal Nachteile. Hier wird ohne Not der Respekt vor den Lichtzeichenanlagen untergraben – ein Trend, der sich schnell etablieren wird. Das kann nicht Grundsatz einer fairen Verkehrspolitik sein. Kaum zu glauben, dass sich solch eine Schlechterstellung des Fahrradverkehrs gerade unter einem mit grüner Beteiligung geführten Senat entwickelt. Ich bin entsetzt und beobachte mit Sorge die zunehmende Verbreitung der gelben Taster an jeder kleinen Ampel.

J. Bruhn

Duldete Ministerpräsidentin Tierquälerei?, 11. August

Sehr geehrte Redaktion,

aber natürlich duldet die Ministerin Grotelüschen Tierquälerei! Sie duldet sie nicht nur, sondern sie fördert sie sogar, indem sie Bauern zum Bau von Agrarfabriken auffordert und der Öffentlichkeit einzureden versucht, diese würden benötigt. Es ist ein Skandal, dass solche Person überhaupt als Agrarministerin, zuständig auch für Tierschutz, eingesetzt wurde. Dieses haben wir vor allem unserem jetzigen Bundespräsidenten, Herrn Christian Wulff, zu verdanken, der dieses noch vor seinem Rücktritt als Ministerpräsident von Niedersachsen in die Wege geleitet hat. Er sagte, er wolle ein Bundespräsident für alle Bürger sein, und ich behaupte dagegen, er kann nicht der Bundespräsident für Tierschützer und verantwortungsvolle Verbraucher und Bürger sein! Bereits als Ministerpräsident von Niedersachsen hat er dieses Bundesland zum "Gülleland" verkommen lassen und das ohne einen Funken von Ethik und Moral. Die industrielle Massentierhaltung hat sich zu einem System entwickelt, in dem Tierelend vorprogrammiert ist. Das geht bis zu dem Punkt, dass die Tiere meist ohne Betäubung verstümmelt werden: Schnäbel, Schwänze, Hörner und Geschlechtsteile werden abgetrennt, Zähne werden abgeschliffen. Hühner sind teilweise zu überzüchtet, dass sie buchstäblich zu Tode wachsen. Milchkühe können ihre Nachkommen nicht mehr auf natürliche Weise auf die Welt bringen. Schweine werden mit Problemen am Herzen und an den Beinen geboren. Die Brüder von Legehennen werden nach dem Schlüpfen vergast oder zerhäckselt, weil es keine Verwendung für sie gibt. Bei der Schlachtung gibt es keine Garantie dafür, dass die Tiere wirkungsvoll betäubt wurden oder dass sie wirklich tot sind, wenn sie am Schlachthaken hängen. Diese Liste der Grausamkeiten könnte ich noch beliebig fortsetzen. Ich kann nur hoffen, dass der jetzige Ministerpräsident McAllister, diese Fehlbesetzung im Amt des Agrarministers für Niedersachsen umgehend rückgängig macht.

Mit freundlichen Grüßen

Margot Janeke

Was wir in diesem Artikel an Tierquälerei lesen, bildet die hässliche Seite unseres Kaufverhaltens, bei dem Nahrungsmittel möglichst billig sein müssen. Andererseits sorgen Politik und Wirtschaft seit Jahren dafür, dass immer mehr kleinere Betriebe verschwinden und dafür Großbetriebe, die wie ein Wirtschaftsunternehmen, sprich wie eine Industrieanlage, geführt werden müssen, damit sie überhaupt noch lukrativ sind. Nicht der Erzeuger, der Landwirt bestimmt seine Preise gemäß den Herstellungskosten wie bei technischen Produkten, sondern der Weltmarkt und die Lebensmitteldiscounter. Doch während bei uns strenge Regeln den Landwirt zu immer größeren chemischen Einsätzen zwingt und sie an die Agrarindustrien bindet, werden in anderen, auch europäischen Ländern, die Regeln nicht so streng beachtet, die die regelmäßigen Kontrollen z.B. beim Gemüse zeigen, gegen diese Entwicklung kommen die Landwirte nur mit Größe an. Wer diese Entwicklung stoppen möchte, muss sich einerseits informieren über die Herkunft seiner Lebensmittel, und sollte andererseits die Politiker in die Pflicht nehmen, die in den letzten Jahren immer mehr den Weg zur landwirtschaftlichen Industrialisierung geöffnet haben, wobei den Kleinbetrieben die Luft zum Leben immer weiter abgeschnürt wurde.

Rüdiger Ramm

Es ist ein Skandal, dass die Ministerin Grotelüschen, die diese Tierquälerei in den Agrarfabriken bewusst in Kauf nimmt, in Niedersachsen für den "Tierschutz" zuständig ist. Nach ihrer eigenen Aussage, ist sie eine Befürworterin der Massentierhaltung. Das erscheint logisch, da sie an diesem miesen Geschäft bis zum April d.J. beteiligt war. Es stellt sich daher die Frage, wie lange wir derart gewissenlose Politiker noch ertragen müssen. Ein weiterer Skandal ist es auch, dass sie von dem damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff und jetzigem Bundespräsident in dieses Amt berufen wurde. Auch muss ein Appell an Verbraucher und Verbraucherinnen gerichtet werden: "Kaufen Sie keine Tiere aus Agrarfabriken."

Christa Winkel

Nicht nur alle großen Tierschutzverbände, sondern auch die Bundestierärtzekammer haben die Misstände in der Putenhaltung in Deutschland z. T. mehrfach kritisiert: Studien, (z. B. von Ellerich, Mitterer-Istyagin, Krautwaldt-Junghanns et al.) beweisen, dass fast 100% der Puten in Deutschland unter schmerzhafter Fußballendermatitis leiden!Illegal ist das regelhafte Schnabelkürzen, das zu lang anhaltenden Schmerzen und Leiden der Tiere führt und nur in Ausnahmen gestattet ist. Es gibt aber fast keine Puten mit intaktem Schnabel in Deutschland! Das Recht wird offensichtlich wegen der drangvollen Enge von den Brütereien gebrochen - und eine Großbrüterei betreibt Familie Grotelüschen. Es ist nicht glaubhaft, dass Frau Grotelüschen von diesen Zuständen nichts wusste, denn es handelt sich nicht um Ausnahmen, sondern um die Regel. Die Verordnung, die die drangvoll enge Haltung zulässt, muss schnell geändert werden. Frau Grotelüschen aber sollte wegen des Interessenkonfliktes zurücktreten! Auch die Verbraucher aber sind in der Pflicht und sollten bis zu einer Änderung Putenfleisch boykottieren, wenn ihnen das Leid der Tiere nicht egal ist! Mit freundlichem Gruß

Elisabeth Petras

Die Linke ist ins Schlingern geraten, 11. August

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Verhalten und die Raffgier des Parteivorsitzenden Ernst der Linken ist kein Einzelfall und menschlich verständlich: Es ist schon immer in allen Bereichen der Politik und auch der Wirtschaft so gewesen, dass die, die die Möglichkeit dazu haben und an gefüllten Töpfen sitzen sich auch nach Herzenslust aus diesen bedienen. Es ist gut, dass die Medien dieses Fehlverhalten und die Selbstbedienung immer wieder öffentlich machen und anprangern; was aber fehlt sind bessere Kontrollmechanismen damit man diesen skrupellosen Zeitgenossen schneller auf die Schliche kommen und für Abhilfe sorgen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Poletto schließt, 11.August

Sehr geehrte Damen und Herren,

restaurantklassenkämpferisch kann ich nur feststellen, dass die Schließung von ‚Poletto’ zu verschmerzen sein wird, denn die unprätentiöse Frau Poletto öffnet ein neues Restaurant „mit hohem Anspruch, aber einfacher Zubereitung“ – und vielleicht sogar preisgünstiger? Für die wahren Hamburger Feinschmecker bleiben dann Gott sei Dank ja noch die 31 anderen „kulinarisch geadelten“ Hochpreisrestaurants, denn schließlich sind wir „Gourmethauptstadt Deutschlands“. Ich glaube, heute erlaube ich mir ‚a Weißwurscht und a Brezen.’

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Die Aufgabe Ihres "Poletto" eine naheliegende Konsequenz für anders verfolgte Prioritäten? Es ist noch nicht lange her, da konnte man einer fast aufdringlichen Medienpräsenz von Frau Poletto nicht entkommen. Es könnten sich daher potentielle Besucher des "Poletto" durchaus gefragt haben: kann ich eigentlich sicher sein, dass es tatsächlich "Poletto" ist, was ich im "Poletto" serviert bekomme? Bei fast ständiger Abwesenheit der Chefin vom eigenen Herd, eine durchaus berechtigte Frage und eine nachvollziehbare Entscheidung für ein mögliche andere Restaurantwahl, wo man sicher sein kann: "Hier kocht der Chef selbst!"

Peter Runte

Flammen bedrohen Atomanlage, 10. August

So lange die Brände nicht die eigene Haustür erreicht haben und entweder ein deutsches Atomkraftwerk oder eine Wiederaufbereitungsanlage umfackeln, ist zu vermuten, dass die Atomkraftbefürworter in ihrer uneinsichtigen Haltung verharren und weiter das Lied von der sicheren Atomkraft mit ihren absolut sicheren Reaktoren singen. Was muss noch passiern, damit die ewig Vorgestrigen aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen und nicht von einem Prinzen geweckt werden, sondern von einer mit Radioaktivität verseuchten Luft aufwachen oder auch nicht - mehr.

Imme Klee

Erfolg nach jahrelangen Ermittlungen, 10. August

Erstaunlich und beschämend ist es, dass erst 2005 ein Verbot der radikal-islamischen Taiba-Moschee betrieben wird, und dieses Verfahren dann weitere vier Jahre dauert. Vier Jahre, in denen Gewalt und Terror geplant und in anderen Regionen umgesetzt wird, wahrscheinlich auch gegen in Afghanistan kämpfende deutsche Soldaten. War der Mord an über 3000 Menschen nicht schon 2001 Beweis genug für eine „Verfassungsfeindlichkeit“? Kein Wunder, dass Hamburg ein beliebter Vorbereitungs- und Rückzugsraum für Islamisten ist!

Thomas Ruhrmann

Brandherd Feuerwehr, 10. August

„Schützenverein + Feuerwehr = Alkohol!“ Solange sich dieser Eindruck aufdrängt, werden vernünftige Menschen Ihren Nachwuchs davor bewahren wollen. Die Wehren, Abtlg. Jugend wie Erwachsene sollten einen vernünftigen Umgang mit Alkohol lehren – und offensichtlich viel schwerer - vorleben. Darüber hinaus wäre eine Übernahme der Fahrschulkosten sicher ein sehr wirksames Argument, wie einst beim Wehrdienst. Diesmal könnten die Wehren über Ihren Verband ja einen Sonderpreis aushandeln – zum Wohle des Staatssäckels: 4 Jahre Wehrdienst = Führerschein…. Darüber hinaus müßten Firmen, die Mitarbeiter beschäftigen, die wegen Einsätzen Fehlzeiten ausweisen regelmäßig besonders geehrt werden, damit es wieder schick ist, solche Leute zu beschäftigen.

Mit freundlichen Grüßen,

Gerd Scheunemann

Linke-Chef Ernst lässt sich bei Pressekonferenz vertreten, 10. August

Sehr geehrte Damen und Herren,

wieder ein Dokument über die Einstellung der "Oberen" Linken: . Bei einem Einkommen von monatlich € 13071,-- läst sich wunderbar über die Missstände der "armen und unterdrückten Bevölkerung" schwadronieren. - Aber: Links reden und rechts handeln. Da fällt mir der Witz von gestern ein, wo ein todkranker auf dem Sterbebett bittet, in die Kommunistische Partei aufgenommen zu werden und auf die Frage warum denn das, sagt er: "Besser es stirbt einer von denen als von uns."

Mit freundlichen Grüßen Ihr

Wilfried Henjes

EU-Kommissar fordert eine eigene Europasteuer, 10. August

Die Bürokraten von Brüssel treiben jede Woche eine neue Sau durchs Dorf, und 500 Millionen Europäer können nichts dagegen tun. Jetzt also eine Europa-Steuer. Statt am Haushalt (aufgeblähte123 Milliarden im Jahr!) zu sparen, nagt der Moloch am Tabu und fordert noch mehr Tribut. Der Bürger wendet sich mit Grausen ab - weg von der EU.

Johannes Haller

Talkshow-Ritterschlag für die "Tagesschau"-Sprecherin, 10. August

Als langjährige Leserin ihres Blattes war ich über den o.g. Artikel doch sehr erstaunt. Meine verstorbene Lieblingsmoderatorin, Juliane Bartels, wurde mit keinem Wort erwähnt. Dabei hat sie jahrelang diese Sendung moderiert. Das fand ich schlecht recherchiert. Ich freue mich für Frau Rakers, die ich sehr gut finde, aber ich meine, dass man auch, viel zu früh verstorbene, großartige Moderatorinnen nicht einfach unerwähnt lassen darf.

Marlis David

Der virtuelle Wassermarkt, 10. August

"Der virtuelle Wassermarkt" ist für mich der interessanteste Artikel, der in der letzten Zeit im Abendblatt gedruckt wurde. Wäre ich noch aktiver Lehrer, hätte ich ihn in meiner Schule sofort zur Grundlage einer Unterrichtseinheit gemacht. Mit freundlichen Grüßen

Jörg Beleites

Pflegebranche wächst rasant - in Hamburg werden aktuell 421 Altenpfleger gesucht, 10. August

Die Entwicklung in der Pflegebranche ist seit Jahren bekannt, zumal sie im Altenpflegebereich mit den auch seit langer Zeit bekannten demoskopischen Entwicklungen unserer Gesellschaft einhergeht. Berufsverbände und Fachleute weisen seit Jahren darauf hin. Der jetzige "Pflegenotstand" ist während meiner mittlerweile 30 jährigen Berufstätigkeit der 3. Die gleichen guten Empfehlungen von nicht Fachleuten tauchen auf , die bei allen Nicht- Aussteigern in den Ohren klingeln. Wie wäre es, wenn wir mal die Arbeitsplatzsituationen so verändern, dass nicht so viele Fachkräfte wegen Überbelastung aufgeben, ganz aussteigen, oder zum MDK als Qualitätsprüfer überschwenken. Dort überprüfen sie dann den verbliebenen Rest, der unter schwierigsten Bedingungen tagtäglich versucht, Qualität aufrechtzuerhalten und auch noch anhand schriftlicher Beweismittel die externen Erfordernisse zu erfüllen. In einem Satz die gestiegenen Ansprüche als Ausstiegsgründe darzulegen und gleichzeitig das bildungsrelevante Zugangsniveau herunterschrauben zu wollen ist an Absurdität nicht zu überbieten. Übrigens, auch Hauptschülern steht der Weg in die Pflege offen, nämlich adäquat eines quasi 2. Bildungsweges über die Pflegeassistenz zur Pflegefachkraft.

Mit freundlichen Grüßen

Heike Schwabe

Die Angst kommt in Wellen, 10. August

Sehr geehrte Damen und Herren,

alle Naturkatastrophen, die wir zurzeit erleben, wie zum Beispiel das verheerende Hochwasser in Ostdeutschland und Polen, die Gluthitze und die dadurch ausgelösten Brände in Russland, die Überschwemmungen in Pakistan, usw. sind dem Klimawandel geschuldet. Trotzdem ist die Menschheit weit davon entfernt, aus diesen Katastrophen die notwendigen Konsequenzen zu ziehen und den CO2-Ausstoss drastisch zu reduzieren um der drohenden endgültigen Zerstörung unseres Planeten zu entgehen. Stattdessen werden mit viel Aufwand regelmäßig völlig sinnlose Klimakonferenzen abgehalten, bei denen absolut nichts herauskommt - die Verantwortlichen sollten sich schämen, denn sie denken nur an das Heute, die Zukunft unseres Planeten und der nachfolgenden Generationen ist ihnen völlig gleichgültig.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Starterschulen abwickeln, 10. August

Seid der Abstimmungsniederlage frage ich mich immer wieder: Warum tritt Frau Goetsch nicht zurück? So eine Senatorin, die nicht einmal einen Plan „B“ hat, die ihre Behörde allein lässt, ist wirklich nicht tragbar. Ich möchte Frau Goetsch fragen, ob wegen der Ruhestandsbezüge als Senatorin derart an ihrem Sessel klebt, denn die Pension mit A 13 ist wirklich nicht mit der eines Senators zu vergleichen.

Peter Gaedke

Nun eine "Rückabwicklung" vorantreiben zu wollen in all denjenigen Schulen, die sich in den vergangenen Jahren im Sinne eines individualisierten und längeren gemeinsamen Lernens entwickelt haben, wäre ein Schlag ins Gesicht der nicht wenigen Befürworter der Schulreform in der Stadt, ins Gesicht aller Eltern, die ihre Kinder an diesen Schulen angemeldet haben, aller Lehrkräfte, die sich entsprechend fortbildeten, und aller Studierenden, die sich auf neue Unterrichtsmethoden und eine veränderte pädagogische Rolle freuten. Ein Volksentscheid darf nicht zum Denkverbot führen und Entwicklung gänzlich lahm legen. Im Gegenteil: Jede Schulgemeinschaft sollte über ihre Schulkonferenz selbst entscheiden können, in welche Richtung sie sich weiter fort- oder lieber wieder zurückentwickeln will.

S. Bluhm

Es ist doch bezeichnend, das hier ein Volksentscheid wieder mal vom Senat ignoriert wird. Das Debakel mit dem LBK-Vverkauf und den Rückkehrern scheint wohl in den Senatsköpfen schon vergessen. Sollten Volksentscheide nicht mehr verbindlich für den Senat sein, oder warum muss sich die Götsch gegen die Hamburger Bevölkerung profilieren. Ihre Reaktion nach dem Volksentscheid hat doch gezeigt was sie von uns Hamburgern hält. So trotzig reagieren sonst nur Kinder und die sind einsichtig. Und was macht unser Bürgermeister Ole???? Gar nichts, denn wer gar nichts macht, macht nichts verkehrt.

K.-P. Schlüter

Werte Grüne, wie ist das mit den Grünen Werten? Sie sorgten mit dafür, dass Volksentscheide bindend wurden für die Regierenden. Nun gilt das nur noch für die Anderen - oder können auch Sie Ihre Senatorin nicht bremsen? Diese grüne Bildungssenatorin hat auf Volksverdummung gesetzt - auf virtuos trickreiche Weise, das muss ich anerkennen - seit sie im Amt ist: bis zum Volksbegehren hat sie die Bürger nur minimalistisch über diese umwälzende Reform informiert. Auf inner- und außerparlamentarischen Druck hin führte sie die pseudo-beteiligenden SEK ein. Nach dem Volksbegehren "informierte" sie die Bürger durch manipulative Werbung für die Primarschule - auf Steuerzahlerkosten. Weil sie -welche Hybris!- keinen Plan für den Fall des verlorenen Volksentscheides entwickelt hat, muss sie nun die Primarschule - die jetzt "Starterschule" heißt - umsetzen. Es reicht. Ist denn kein - grünes - Kraut gegen diese Senatorin gewachsen?

Dr. Ursula Augener

Es ist an Unverschämtheit kaum zu überbieten, dass Frau Goetsch sich hinter einem ominösen „Vertrauensschutz“ für Eltern versteckt, um auf diese Weise die illegale Primarschule durchzusetzen. Auch wenn Frau Goetsch verspricht, Kinder nach dem Besuch der „Starterschule“ (was ist das eigentlich?) auf Wunsch der Eltern in eine Gymnasialklasse zu mogeln, sollten die Eltern wissen, dass der Zug für ihre Kinder dann längst abgefahren ist, da in den versäumten zwei Jahren Gymnasialunterricht (hoffentlich) mit deutlich höheren Anforderungen gearbeitet worden ist als auf der eigentlich nicht existierenden Primarschule.

Peter Kröncke

Liebe Abendblatt-Redaktion,

wer Frau Goetsch in den letzten Wochen genau zugehört hat, musste erkennen, dass das Ergebnis des Volksentscheides sie zwar beleidigt hatte, sie aber nicht wirklich an der weiteren Durchsetzung ihres Willens hindern würde. Sie schert sich offensichtlich wenig um den "Willen des Volkes", wenn er nicht ihrem Willen entspricht. Wenn der nicht vom Schreibtisch aus zu diktieren ist, dann macht man's eben mit Tricks und Täuschungen an der Hintertür. Ist das die vielbeschworene "grüne Demokratie von unten"?

Mit freundlichem Gruß,

Rolf Tonner

Wissenschaft sichert Hamburgs Zukunft, 9. August

Frau Gundelach beklagt, sicher nicht zu unrecht, im Hinblick auf die Wissenschaften einen Mangel an öffentlicher Wahrnehmung. Nun sind Wissenschaft und Forschung aber außerordentlich abstrakt und bedürfen unbedingt der Vermittlung. Wo wäre dafür ein besserer Ort als in einem Museum für Naturwissenschaft & Technik, das in Hamburg fehlt. An so einem Ort kann und sollte auch die Erkenntnis vermittelt werden, wie sehr unser Wohlstand von Wissenschaft und Forschung abhängen. Prof. Heckl, der Generaldirektor des weltweit renommierten "Deutschen Museums" in München, hat es für sein Haus auf den Punkt gebracht: "Wir stehen am Beginn der Wertschöpfungskette".

Mit freundlichen Grüßen

Helgo Klatt

Versicherung schrieb an Regierungskonzept mit, 9. August

Es ist schon eine recht naive Vorstellung, wenn man glaubt, dass Politiker ohne externen Sachverstand komplexe Fachentscheidungen treffen können. ... und bei Fragen der Versicherungsmathematik ist eben der Friseur nicht die erste Wahl. Mir ist es allemal lieber, ein in alle Richtungen auf Machbarkeit geprüftes Konzept präsentiert zu bekommen, als an einem mit heißer Nadel gestricktem Vorstoß, eine Dauerbaustelle aus Nachbesserungen erleben zu müssen.

Jürgen Rathke

Von maritimen Erfahrungen, 7. August

Kurz eingelaufen und dann weg. Ich frage mich jedoch, wer die 200 geladenen Gäste sind, die auf meine (Steuerzahler)-Kostenbewirtet wurden und warum. Vielleicht Politiker und Wirtschaftsgrößen, die genug verdienen? 200 * ca 50,-- = 10.000,-- Kosten für die Staatskasse wenn es denn reicht.

Ronald Bartsch

Karneval im Hochsommer, 9. August

Endlich wird die Tourismusbranche in Hamburg auf Schwule und Lesben als Zielgruppe aufmerksam. Ja, sie haben nun mal mehr Geld. Ja sie reisen nun mal mehr und geben ihr Geld entsprechend aus. Warum soll Hamburg den anderen deutschen Städten wie Berlin, München oder Köln das Klientel überlassen? Es wird Zeit, daß Hamburg verstärkt um diese Zielgruppe wirbt. Wir haben ja schließlich "die schönste Stadt der Welt" und sind stolz darauf. Das können wir allen Besuchern zeigen. Gerade Homosexuelle sind Multiplikatoren und bringen noch mehr Farbe in unsere schöne Stadt. Übrigens ist der Artikel von Herrn Gassdorf wunderbar geschrieben: "Tom's Saloon" als schummrige Kellerbar zu beschreiben ist schon fast wieder süß: es ist eine Lederbar!! und keine hell ausgeleuchtete Parfümerie. Ich hatte viel Spaß als Abonnent an diesem Artikel, endlich wieder was zum schmunzel in diesen Zeiten.

Gerd Warmuth

Streit um Atomlaufzeiten spaltet die Union, 9. August

Nach den sehr schweren Haverien in Kernkraftwerken 1979 ( Three Mile Island bei Harrisburg, USA ) und 1986 ( Tschernobyl ehem. UdSSR ), den vielen schon vergessenen Störfällen weltweit, den milliardenschweren Fehlinvestitionen von politisch nicht durchsetzbaren kerntechnischen Anlagen wie der Schnelle Brüter ( in Kalkar am Niederrhein ) und der Wiederaufarbeitungsanlage ( Wackersdorf in Bayern ) sowie das Problem der ungelösten Lagerung des noch viele Generationen belastenden Atommülls, war der " Atomausstieg " die späte aber ethisch einzig richtige Antwort auf die latenten Gefahren der sogenannten " friedlichen Nutzung " der Kernspaltung! Der " Todschlagbegriff " der Apologeten der Laufzeitverlängerung von der " CO 2 - freien Brückentechnologie " birgt jedoch unweigerlich und unverantwortbar die Gefahr, dass der Innovationsdruck für die Erforschung bezw. die Weiterentwicklung alternativer Energieumwandlungen und effizienter Speichertechnologien nachlassen könnte!

Horst Mahl

In Zeiten klammer Kassen sollte endlich offengelegt werden, was die Fortschreibung der versteckten Subventionierung der Atomindustrie den Steuerzahler kostet. Jeder weitere Tag Atommüll-Produktion kostet mehr Geld, und zwar den Steuerzahler. Und wohin bringen wir Uran-Material, wenn es bei uns brennt wie jetzt in Russland? Hochriskante Materialermüdung alter AKWs, Wassererwärmung durch deren immensen Kühlwasserbedarf, dazu austrocknende Flüsse durch Klimawandel und damit fehlende Kühlwasser für den AKW-Betrieb (also vorprogrammierte Ausfallzeiten), bisherige Atommüll-Lagerkosten, ungeklärte Endlagerungen samt Kosten: Wer will das bezahlen, wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinkepinke, wer hat für so was Geld? Die Lüge vom CO2-freien Atom: bei Abbau, , Transport, Herstellung von Uran und beim Betrieb von AKWs entsteht sehr viel CO2! Seltsam, wie politische Gestalten bei CSU/CDU/FDP, aber auch SPD diese Fakten verdrehen und Deutschland die Chancen auf Arbeitsplätze und sauberes Klima durch Erneuerbare Energien vorenthalten wollen, outen sich als unfähig und zukunftsunfähig.

Dipl.-Des. Inga Di Mar

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn Herr Trittin meint, der Atomstrom sei keine Brücke ins regenerative Zeitalter, dann lässt es sich leicht dagegen halten: die Wahnsinns-Verschuldung wegen der regenerativen Energie ist es auch nicht. Die Subventionen für alternative Energien haben in den letzten 15 Jahren eine Größenordnung erreicht, die jede Vorstellungskraft sprengt. Es existiert keine vernünftige wirtschaftliche Gegenrechnung und bietet Chancen für jede Art von Spekulanten. Wahrscheinlich wären wir weiter, wenn diese gewaltigen Summen mehr gestreut und z. B. in Bildung und Forschung gesteckt wären. Mehr Besonnenheit halt ich für richtiger.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Der Kiez vermüllt, 9. August

38 Jahre habe ich mein Leben auf dem Kiez verbracht. Gerade der Müll und die Belastung durch das Partyvolk haben mich dazu gebracht, vor sechs Jahren in eine ruhige Kleinstadt zu ziehen. Vor ca. 10 Jahren habe ich mir im Sommer auf dem Kiez – Sandalen tragend – den großen Zeh an einer Glasscherbe aufgespalten. Ich war zwei Wochen nicht in der Lage, als Honorarkraft im Fach Sport zu unterrichten. Damals war ich von dieser Arbeit abhängig, da ich studierte und mich selbst finanzierte. Ein Brief an die Behörden damals kam natürlich zu keinem Erfolg. Nun lese ich den ausgiebigen Artikel zum Thema der Kiez vermüllt und kann den Herren Lindenau und Vlach nur beipflichten. Jeder sollte sich mal sonntags morgens die Mühe machen, in der Nähe des Hans-Albers-Platzes spazieren zu gehen. Es ist nicht nur wegen der Scherben für Mensch und Tier gefährlich, es ist so ekelig, dass man kaum Worte findet. Teilweise musste ich früher mein Fahrrad über Scherbenteppiche tragen, wenn zum Beispiel Großveranstaltungen statt gefunden hatten, abgesehen davon, dass ich mich von Alkoholisierten anpöbeln und bedrohen lassen musste. Ich habe damals auch viel gefeiert und auch mal über den Durst getrunken, aber diese Art von Müll oder Scherben habe ich zu keiner Zeit produziert. Mein gutes altes St. Pauli ist schon lange nicht mehr das, was es mal war. Ich konnte mit meinen Schulfreunden im Sommer barfuß die Kastanienallee entlang gehen – heute undenkbar! Ich konnte meinen Hund stets unangeleint überall herum laufen lassen (außer in Gärten wie Planten un Blomen, was ich auch sehr gut verstehe und einhalte) – heute ebenfalls undenkbar. Dann las ich weiterhin in dem Artikel, dass 10 von 24 Beamten des BOD zur Einhaltung der Hundegesetze unterwegs sind und man den „armen Menschen“, die Flaschen zerschlagen, wild urinieren oder Müll hinwerfen, kein Bußgeld aufzwingen kann. Als ich in meiner alten Heimat in Hamburg mit meinem heutigen Hund an der Elbe flanierte wie früher, hielten mich zwei Ordnungshüter an und behandelten mich wie eine Kriminelle. Ruhig klärte ich die Herren auf, dass mein Hund alles hat, was ich brauche: Sie ist gechipt, sie ist haftpflichtversichert, ich zahle Steuern, ich habe immer Hundebeutel dabei, sie ist geimpft und entwurmt, sie hat die Begleithundprüfung in Schleswig-Holstein mit zwei Pokalen (1. und 3. Platz) bestanden und darüber hinaus habe ich extra für meine Besuche in Hamburg den Führerschein gemacht, der den Titel trägt: „Befreiung von der Anleinpflicht“. Auf keinem der Formulare, die ich erhielt, sind Einschränkungen dieser Befreiung formuliert. Außerdem lebt mein Hund mit Katzen und Kaninchen und besucht regelmäßig den Wildpark, damit sie auch an Wild gewöhnt ist. Sie jagt nicht und ist zuverlässig! Trotz dieser Tatsachen musste ich 25 Euro bezahlen, weil sie 1m unangeleint in einer Grünanlage neben mir ging und niemandem etwas getan hat. Im Zeitalter der Differenzierung erwarte ich, dass Hundehalter auch differenziert behandelt werden. Es gibt wie auch in der Elternschaft solche und solche, Engagierte und die, denen alles egal ist. Sozial-emotional gestörte Kinder werden ja auch nicht angeleint, obwohl sie für ihre Mitschüler sehr gefährlich sein könnten. Es gibt Leute, die ihren Hund anschaffen, weil er ein Statussymbol sein soll oder so niedlich ist. Es gibt viele, die ihren Hund nicht ausbilden, ihm keine Aufgaben geben, ihm keine Sozialkontakte ermöglichen, ihn viel zu lange alleine lassen und ihn –jetzt kommt’s – nur an der Leine führen. Es ist nicht artgerecht, einen Hund nur an der Leine spazieren zu führen. Dann passiert das, was wir nicht wünschen: Er wird voraussichtlich aggressiv oder schafft es sich loszureißen und springt über Zäune auf Privatgrundstücke (alles schon erlebt). Es ist für mich so wie so höchst absurd, dass Hunde auf der Straße unangeleint laufen dürfen. Da ist die Gefahr, dass ein Unfall und damit Verletzte und Tote herbei geführt werden doch wesentlich größer. Das Thema ist endlos und die Gesetzeslage sollte überdacht werden. Ich schließe mich der Petition zur Novellierung der Hundeverordnung an, die man in der DOGS Juli-August 2010 (Verlag Gruner und Jahr) nachlesen kann. Dort haben sich Experten zu dem Thema ausgesprochen und kamen gemeinsam unter anderem zu folgenden Forderungen: Eine Bundeshundeverordnung (man weiß mittlerweile nicht mehr, was man wo darf), Freilauf für Hunde, die mit ihrem Halter einen repräsentativen Nachweis erbracht haben, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, usw. Hunde bzw. alle Haustiere tun erwiesenermaßen den Menschen gut. Warum gibt es sonst so viele Besuchs- und Therapiehunde? Statt Hundehalter zu diskriminieren, sollte man auch lernen, sich an den von Menschen gezüchteten Tieren zu erfreuen. Nicht umsonst heißt es, die Hunde seien die „besseren Menschen“ – sie lieben bedingungslos und verzeihen alles. Andererseits appelliere ich aber auch an die Hundehalter, die sozusagen unserem Image schaden: Sichert die Hunde, wenn Kinder, Jogger, Skater, Walker oder Radfahrer kommen, geht selbstverständlich nicht auf Kinderspielplätze, entsorgt den Kot von Gehwegen oder gar Privateinfahrten, lasst eure Hunde nicht jagen und zeigt einfach ein bisschen Rücksicht, denen gegenüber, die euren Hund nicht kennen. Wenn alle Rücksicht und Respekt zeigen, sollten Hunde wieder frei laufen können. Und wenn nicht, dann gebt jedenfalls denjenigen eine Chance, die zeigen, dass sie etwas dafür getan haben, dass das Team „Hund-Mensch“ gut funktioniert und bestraft nicht pauschal. Politiker sollten Prioritäten setzen und Sicherheit gewährleisten. Die Hunde sind nicht das Problem, es sind die Menschen.

Antje Schild

Nicht nur der Kiez vermüllt. In vielen Straßen wird die Stadreinigung nur gelegentlich tätig. Wie ich beobachte, tragen auch die Bewohner sog. bürgerlicher Viertel immer häufiger selber zur Vermüllung bei. Versiffte Matratzen, Möbeltorsi etc. werden beim Auszug einfach auf den "Bürgersteig" gestellt , die unmittelbaren Anwohner scheint das wochenlang nicht zu stören. Pappbecher vom Kaffee "Togo" bleiben da liegen, wo man sie nicht mehr braucht, gefüllte Gassibeutel liegen daneben. Die Beispiele lassen sich erweitern. Die Innenstadt Neapels ist sauberer.

Brigitte Seibold

Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie das Problem der Vermüllung Hamburger Stadtteile aufgenommen haben. Viele Bürger sind entsetzt über den Zustand von Plätzen und Parkanlagen im Hamburger Stadtgebiet. Wir als Billstedter haben als einzigartig schönes Freizeitgebiet den Öjendorfer Park vor der Haustür. Leider können wir diese Anlage nicht mehr so genießen, weil sie von rücksichtslose Bürger,die diesen Park ebenfalls als Erholungsgebiet nutzen, sozusagen als Müllkippe betrachtet wird. Hinweise und Appelle werden abgetan. Das Ortsamt Billstedt fühlt sich nicht zuständig.. Die Gartenbauabteilung am Klosterwall kennt das Problem, kann aber aus Mangel an Einsatzkräften kaum Abhilfe schaffen. Auf die Frage, wer denn nun der Ansprechpartner für die Bürger wäre, bekamen wir die Antwort.: "Der Bürgermeister,d.h. der Bezirksamtsleiter Herr Schreiber" Vielleicht sollte sich Herr Schreiber vor Ort einmal vom Zustand der Anlagen im Bezirk Hamburg Mitte überzeugen und möglicherweise Abhilfe schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

U. Suchsland

Wir kommen gerade von einem Urlaub in Finnland zurück. Dort gibt es auf den vielen kleinen Parkplätzen an den Landstraßen keine Papierkörbe. Trotzdem ist die Landschaft nicht vermüllt. Jeder nimmt seinen Abfall mit. Auf dem Kiez gibt es an jeder Verkaufsstelle für Getränke und Lebensmittel Abfallkörbe, dazu kommen die von der Stadt. Trotzdem ist der Kiez vermüllt. Warum ist bei uns nicht möglich, was in Finnland möglich ist, obwohl es hier den Leuten doch so einfach gemacht wird. Ich habe absolut kein Verständnis für die Umweltverschmutzer!

Peter Thöl

Die Stadtreinigung Hamburg überraschte uns im Frühjahr dieses Jahres mit der Mitteilung, daß unser Straßenabschnitt ab sofort in das „Netz“ der durch sie zu reinigenden Straßen übernommen worden sei. Seit April d.J. bucht die Behörde nun ganz zuverlässig monatlich eine Gebühr für die wöchentliche Reinigung des Weges vor unseren Häusern ab, eine sogenannte Wegereinigungsgebühr . Nur auf Protest-Briefe oder Anrufe oder E-mails hin kann es gelegentlich vorkommen, dass ein 2-Mann-Trupp vor unseren Häusern vorbeizieht und ein wenig mit Besen und Harke hantiert. Es soll sogar schon 2 oder 3 Mal eine Kehrmaschine hier entlanggefahren sein. Von Zuverlässigkeit kann bei der Pflichterfüllung der Behörde nicht die Rede sein .Nach Aussagen der Männer des „Trupps“ können sie ihr vorgegebenes Ziel überhaupt nicht einhalten, ihr Gebiet sei viel zu groß. Früher – als wir unseren Weg noch selbst gefegt haben – sah es hier wenigstens sauber aus, heute ähnelt diese Strecke eher einer Straße „Typ Schanzenviertel“. Von der Stadt ist diese Maßnahme reine Abzocke, reine Methode nach dem Motto: „Wie, von wem und wodurch können wir bloß noch Geld in die leere Stadtkasse bekommen ?“ Die Erfinder dieser Gebühr wissen ja von vornherein, daß sie viel zu wenig Personal für ihre Aufgabe haben.

Vera Heimann

SPD stellt Grüne vor die Wahl, 9. August

Leider disqulifiziert sich jetzt nicht nur laufend Frau Fegebank, indem sie zugibt, dass die GAL sich nach allen Seiten offen hält, sondern auch Herr Scholz, der trotz des grünen Wankelmutes der GAL Avancen macht. Die SPD sollte lieber selbstbewusst die absolute Mehrheit anstreben bzw. sich mal überlegen, ob die mit "die Linke" könnte..., die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie und nimmer mit der CDU ein Bündnis eingehen würde!

I. KLee

Fuhlsbüttel scannt Fluggäste, 9. August

Ich bin dem Staat sehr, sehr dankbar, wenn ich dank des "Körperscanners" beruhigt fliegen und sicher am Zielflughafen landen kann. Mir ist es unverständlich, dass Bürger etwas gegen (digitale-) Überwachung haben, wenn sie doch nichts zu verbergen haben.

Margarete Janneck

Wieder einmal wird von einem Mitglied der Bundesregierung von heute auf morgen eine Anordnung übergestülpt, nämlich am Flughafen Hamburg den Körperscanner einzusetzen. Aber warum Hamburg? Da bietet sich doch Frankfurt als Drehkreuz internationaler Flüge viel eher an, oder war die politische Gegenwehr in Hamburg leichter zu überwinden.Und wie sieht es eigentlich mit den eventuellen Beeinträchtigungen körperlicher Unversehrtheit aus ? Ist das ausreichend geprüft worden ? Wer übernimmt die Verantwortung ? Hier wird wieder Hals über Kopf eine Entscheidung getroffen, die weder technisch noch medizinisch ausgereift ist und von grünen Tisch entschieden wurde. Na dann weiter so, teure Bundesregierung.

Jürgen Stauff

Versicherung schrieb an Regierungskonzept mit, 9. August

Dass die Nürnberger Versicherung an neuen Gesetzen mitgewirkt hat, überrascht nicht wirklich. Neben Banken, Pharma- und anderen Verbänden beschäftigen die ihre Mitarbeiter ja direkt in den Ministerien und nutzen dort alle Ressourcen. Und solange sich unsere Spitzenpolitiker weniger durch Fachkompetenz sondern mit dem jeweils richtigen Parteibuch für ihre Ämter empfehlen, wird sich daran auch nichts ändern. Das macht schon wütend.

hajo keller

sehr geehrte redaktion, wenn man die artikel über die o.a. ministerin liest, kann einem das kalte grausen kommen. was haben wir bloß für eine regierung bekommen. jung ist nicht gleich dynamisch. die neuen jungen minister und ministerinnen scheinen mit ihren ämtern überfordert zu sein. welches fachwissen bringen sie denn mit. liest man die vita von frau schröder,erkennt man dass sie, wie viele ihrer kollegen auch, theoretiker auf der ganzen linie sind. wo haben sie praxis erworben? denn theorie und praxis sind leider häufig unterschiedlich. da sämtliche anliegen extern von gutachtern erstellt werden, kann man feststellen,dass der federführende minister nur noch moderiert, wozu brauchen wir denn noch die ministerien? lassen wir doch gleich die lobbyisten antreten. durch ihre geschulte rhetorik bringen die moderatoren eindrucksvoll ihre anliegen unters volk, in der hoffnung, dass das dumme volk nichts merkt. auch frau von der leyen hat in ihrem neuen ministerium große lücken, die sie blumig umschreibt. leider sind auch die journalisten nicht mehr neutral, denn jeder möchte mal zu muttis reisegruppe gehören. hoffentlich besinnt sich die presse mal wieder auf objektive berichterstattung. mfg

m.rieger

Merkels neuer Sprecher Steffen Seibert hat Rückfahrticket zum ZDF, 9. August

Sehr geehrte Damen und Herren,

in ein "öffentliches Amt" - wie das ZDF erklärt - wird man ge-wählt, nicht er-wählt. Steffen Seibert jedoch tritt einen Job in einer Bundesbehörde an, eingestellt als Amtsleiter auf Merkels Wunsch bei der Bundesregierung. Dass das ZDF diesen demokratischen Unterschied schon nicht mehr erkennt, sagt eine Menge über die (fehlende) journalistische Unabhängigkeit und die regierungsnahe Behördenmentalität. Versorgt mit den Segnungen des Öffentlichen Dienstes. Ob es bei den Sendeanstalten der ARD anders ist, darf tunlich bezweifelt werden. "Genial" finanziert aus den Mehreinnahmen durch die Haushaltsabgabe.

Mit freundlichem Gruß

Maren Plaschnick

Chr. Ahlhaus: Der Mann, den sie schon mit elf Kanzler nannten, 31.7.

Das studentische Leben bringt es mit sich, daß man einer fachlichen Einseitgkeit unterliegen kann. Insbesondere bei hohem Leistungsdruck während des Studiums besteht zudem die Gefahr, daß neben dem "Büffeln" die Persönlichkeitsbildung zu kurz kommt. Hier setzen - neben anderen - die Verbindungen an, indem sie Studierenden die Chancen bieten für unterschiedlichste Gruppen- und Gemeinschaftserlebnisse, für die frühe Übernahme von Verantwortung sowie für die Auseinandersetzung mit fachfremden Themen - alles auch als Vorbereitung für das Berufsleben - häufig als Führungskraft. Das Verbindungshaus stellt das Kommunikations - und oft auch Arbeitszentrum dar. Nationanalistische Aktivitäten sind mir dabei nie begegnet. Es mag durchaus sein, daß hier bei einigen Korporationen "über's Ziel hinausgeschossen" wurde und wird - das gibt aber keinem das Recht, die Verbindungen schlechthin in eine quasi nationalistische und damit mehr oder weniger obskure Ecke zu schieben. Im übrigen würden sich die Kritiker wundern, könnten sie erkennen, wie viele ehemalige Verbindungsstudenten an führender Stelle erfolgreich, umsichtig, liberal - und tolerant - arbeiteten und arbeiten.

Dieter Zander

Bündnis für Energie, 7. August

Rückkauf der Netze, das hört sich erst einmal gut an. Was ich vermisse, ist die Aussage, was mit den Arbeitnehmern passiert, die z.Zt. bei den Energieversorgern die Netze betreiben. Das sind nämlich hochqualifizierte Arbeitnehmer. Wenn die Energieversorger die Netze nicht mehr betreibt, sind diese Menschen in den Firmen über. Das sind nicht nur 10 Arbeitnehmer, da kommt man locker auf über 1.000 Personen. Alle sind dann arbeitslos? Solange darüber nicht auch gesprochen wird, sollte man sich an der Volksinitiative nicht beteiligen.

Horst Tietze

Zweifel an der Flugticket-Steuer, 7. August

Schwarz-gelbe Zweifel an der Flugticket-Steuer also! Vor allem im innerdeutschen Verkehr. Welch ein Wahnsinn! Gerade unsinnige Kurzstreckenflüge müssten besonders hoch besteuert werden, weil sie auf Grund anderer Reisemöglichkeiten (Bahn) überflüssig sind. Da hat die Luftverkehrslobby wohl mal wieder Druck gemacht...und Schwarz-Gelb kuscht auf Kosten der Umwelt.

Florian Fiedler

Adoptionen nur zum Wohl des Kindes, 5. August

Wie immer läßt sich die Statistik interpretieren wie man will oder es gerade passend ist. Natürlich gehen die Zahlen zurück. Unser lieber Staat unterstützt es ja, aber leider geht es nicht unbedingt um das Kindeswohl. Sichtbar an den Verwahrlosungen, Unterversorgung, Verhungern u. ä. Die Erhöhung von Kindergeld, Hartz IV, Kinderhort, -garten fangen die Überforderung vieler Mütter nicht auf. Erzieher und Lehrer können in unserem Sozialsystem die Mißstände in den Familien nur minimal auffangen.Sie haben gar nicht die Möglichkeiten dazu. Auch mit wenig Geld können Familien und Kinder glücklich leben. Den 'Weg dahin muß man allerdings lernen oder sehr willensstark und lernbereit sein, aber wer zeigt es den Familien. Nun zurück zur Adoption. Ist die Adoption/Rechte der Väter und Müter die Lösung für das Kindeswohl? Betrachten Sie einmal die Adoptivelternfamilien und deren Scheidungsquote und die Pflichten der Eltern und nicht nur die Rechte der Betroffenen. Wo endet das Kindeswohl? Wir befassen uns z. Zt. mit Unterhaltsforderungen der Behörde für Leistungen an den Adoptivvater, der aber seit mehr als 20 Jahren seinen Vaterpflichten nicht nachommt und -kam. Nur die soziale Einstellung und das Glück, daß wir (meine Tochter, ich und mein jetztiger Mann) uns haben, veranlaßt unsere Tochter zum gelegentlichen Kontakt zum Adoptivvater. Vergleicht man jetzt einmal das Adoptionsvermittlungsverfahren mit dem jetzigen Verfahren der Behörde. Die Behörde interessiert nicht ein Deut das Kindeswohl, sonder will nur Geld. Kindeswohl und verletzte Seelen, schauderhafte Erlebnisse zählen nicht mehr. Es gibt nur den Verweis auf die Gerichte. Sie sehen die Betrachtung kann von vielen Seiten erfolgen

Karin Wallenstein

SPD und Grüne bitten Reiche zur Kasse, 7. August

Spenden hin oder her. Und wer weiß schon, wieviele Millionäre es denn nun wirklich im Lande gibt? 14.000 oder 860.000? 'Millionär' ist offenbar ein dehnbarer Begriff. Dagegen ist das untere Ende der Gesellschaft mit derzeit 7,4 Mio. Hartz-IV-Empfängern statistisch ziemlich genau erfasst. Würden nun die Einkommen der Oberschicht von den Finanzämtern ähnlich genau durchleuchtet wie die Bedürftigkeit von Hartz-IV-Empfängern von den 'argen', wären die Löcher in den öffentlichen Haushalten sicher kleiner. Aber lässt sich das denn überhaupt vergleichen? Wo die da oben doch durch Steuern gebeutelt werden, während die da unten Geld bekommen? Na, da stellen wir uns nun mal ganz dumm:

1. Geld lässt sich heutzutage noch am besten mit Geld verdienen.

2. Wer schon Geld hat (egal woher), kann dieses für sich arbeiten lassen. Und das auch gerne mal im Ausland. Schlimmstenfalls lassen einige Reiche ihre Mitarbeiter hierzulande für so wenig Lohn arbeiten, sodass diese nur mit Hilfe von Hartz-IV überhaupt über die Runden kommen. Und der Sozialstaat unterfüttert noch den Mehrwert.

3. Wer nun kaum Geld zum Leben hat, bzw. Probleme damit, welches zu verdienen, und z.B. Hartz-IV bezieht, steckt nun alles, was er bekommt, allmonatlich in die Binnennachfrage. Die käme wohl mit einer Erhöhung der Sätze im allgemein gesellschaftlichen Interesse sogar noch mehr in Schwung. Gar nicht nebenbei: Kinder sind nicht weniger Mensch als Erwachsene und sollten daher genau denselben Hilfesatz wie ihre Eltern bekommen.

4. Zwang funktioniert nicht, hie wie da: Wer meint, ungerechterweise zum Steuerzahlen gezwungen zu werden, entzieht sich dem durch Herunterrechnen seines Vermögens oder bringt sein Geld eben anderswohin. Und wer als Hartz-IV-ler zum Arbeiten gezwungen wird, entzieht sich auch, schlimmstenfalls und bekanntermaßen durch echte Krankheiten. (Wer hätte mal Interesse, letzteres in einer Studie zu Hartz-IV und Krankheit mal genau zu untersuchen?)

Folge: Man wirft sich von oben nach unten und von unten nach oben gegenseitig dasselbe vor: Ihr Asis wollt einfach nicht für euer Geld arbeiten! Und alle fühlen sich nicht wahrgenommen, ungerecht behandelt und ausgenutzt. Im Gegensatz zu den USA aber sind wir hier im alten Europa etwas weiter, in unserer Republik könnten sich oben und unten in dem Bewusstsein versöhnen, zusammen in einem vergleichsweise immer noch vorbildlichen, prosperierenden Sozialstaat zu leben, in dem Solidarität zählt und die Würde des Menschen auch aus finanziellen Gründen nicht antastbar ist. Dann müssten die Reichen sich ein gutes Gewissen nicht mit Spenden kaufen, und die Armen müssten kein schlechtes Gewissen haben, wenn ihnen staatliche Hilfe zum Lebensunterhalt zeitweilig oder längerfristig die Freiheit gibt, ihre Zeit denen zu schenken, die's gerade brauchen. Doch in der alten materialistischen Denke sind sich beispielsweise Lafontaine und Westerwelle noch immer unheimlich einig: Die Sozialschmarotzer sind immer die anderen.

Mit freundlichen Grüßen,

Julia Kossmann

40 US-Milliardäre spenden die Hälfte ihres Vermögens! Toll! Aber was heißt das? Ich behaupte: "Wo Geld ist, kommt stets Geld dazu! Nach der Spende dauert es doch nicht lange, und die gespendeten Gelder sind erneut zu den Superreichen zurückgeflossen, ohne jegliche Anstrengung." Sie hatten einen Teil ihres Eigenkapitals lediglich kurzfristig lautstark ausgeliehen. War das nun wirklich eine gute Tat?

Uwe C. Harder

Die Hybris der GAL, 7. August

Dass die Grünen an maßloser Selbstüberschätzung leiden, ist leider nicht erst seit ihrem dankenswerten Kommentar bekannt. Die GAL ist und bleibt eine Minderheitenpartei, die von der großen Mehrheit eben wegen Ihrer Ziele nicht wählbar ist. Spätestens beim Millonengrab Stadtbahn muß man sie entgültig ausbremsen.-

Michael Björnson

EU kritisiert neue Einreisegebühr der USA für Touristen aus Europa, 7. August

Sehr geehrte Damen und Herren,

neben die mehr als unfreundliche Behandlung durch den ‚immigration officer’ bei der Einreise in die USA, die nur mit der Abfertigung durch die ‚DDR-Grenzorgane’ vergleichbar ist, tritt nun auch noch eine „Einreisegebühr“ von immerhin 10 Euro. Das hat mit amerikanischer Weltoffenheit und Liberalität wenig zu tun. Was würde wohl die US-Regierung verlauten lassen, wenn die EU eine ähnliche Gebühr erheben würde? Und vor allem: Warum hat die Bundesregierung dazu geschwiegen – vielleicht wieder einmal mit Rücksicht auf die „deutsch-amerikanische Freundschaft“? Selbst hier bietet sie eine traurige Erscheinung!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Farbanschlag auf Wohnhaus von Eimsbüttel-Chef, 6. August

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

es verwundert wenig, dass der "neue Bezirksamtsleiter" von Eimsbüttel ins "Fadenkreuz" seiner scharfen Kritiker gerät:Die "Exekution" des eigentlich seitens der SPD ausgesprochenen "NEINs zu Möbel Höffner" (Hamburg wird sich noch an KRIEGER die Zähne ausbeißen..) macht viele wütend!! Uns als BürgerInnen in diesem Zusammenhang einen Scherbenhaufen an ungelösten Verkehrsproblemen zu überlassen, kann nicht ungestraft bleiben.

MfG

Heinz-H. Hendrich

Der schrittweise Abschied der Glühbirnen, 6. August

Zu dem zwangsweise per Gesetz verordneten Abschied von der Glühlampen einige Anmerkungen:

1. Gesamtenergiebilanz: Bisher habe ich keine Gesamtenergiebilanz gesehen, bei der die gesamte aufzuwendende Energie für Herstellung, Betrieb und Entsorgung einer Energiesparlampe den entsprechend ermittelten Werten für die durch eine Energiesparlampe ersetzten ca. 8-10 Glühlampen gegenübergestellt wird. Wird dann wirklich noch Energie eingespart oder ist alles nur Augenwischerei?

2. Dimmbarkeit von Energiesparlampen: Keine der Energiesparlampen ist mit einem herkömmlichen Dimmer dimmbar. In meinem Haushalt kommen 9 Dimmer in unterschiedlichsten Einbauvarianten zum Einsatz, um die benötigte Lichtintensität an das momentan erforderliche Lichtbedürfnis anzupassen. So wird z.B. ein Beleuchtungskörper mit 7x 40W-Glühlampen (insgesamt also 280W elektrische Anschlußleistung) nur in einem äußerst geringen Zeitraum mit voller Leistung betrieben. Die meiste Zeit erfolgt ein lichtreduzierter "Energiesparbetrieb". Dieses ist jetzt nicht mehr möglich, es gibt nur noch 100% EIN oder AUS. Ein Ersatz der 7 Leuchtmittel durch so genannte "dimmbare Energiesparlampen", die intern nach einem anderen Funktionsprinzip arbeiten, erübrigt sich bei einem Stückpreis von über 20.- Euro. Hinzu kommt, daß die bisher genutzten Dimmer ausgebaut und entsorgt werden müssen. Ersatz ist nur durch Ein-/Ausschalter möglich, da es keine Dimmer für "normale" Energiesparlampen gibt. Berücksichtigt man weiterhin, daß die Dimmer in in Mehrfachschalterleisten mit einheitlichem Design und gemeinsamer Blende montiert sind und dieses Design mittlerweile auf dem Markt nicht mehr verfügbar ist, so daß ein Komplettaustausch erforderlich wird, ist es doch nur zu verständlich, daß es zu umfangreichen Hamsterkäufen kommt, um eine weit über 1000.- Euro liegende Investition in Energiesparlampen, Schalter und Blenden so weit wie möglich hinauszuschieben. (Daß in unserem 1,80m breiten Design-Badezimmerspiegel der Dimmer (zum Einstellen einer für die Augen angenehmen Nachthelligkeit) in den Arm der Beleuchtungskörper integriert ist und sich durch nichts anderes ersetzen läßt, sei nur am Rande erwähnt, da geht dann wohl das Licht aus!).

3. Betriebstemperaturbereich: Kein Hersteller gibt auf der Verpackung den Betriebstemperaturbereich der Energiesparlampe an. Eine Nachfrage beim Ministerium für Umwelt, ob der Betriebstemperaturbereich überhaupt spezifiziert ist, wurde nicht beantwortet. Hintergrund: Ein sehr sinnvoller Einsatz von Energiesparlampen ist in der die ganze Nacht hindurch eingeschalteten Außenbeleuchtung gegeben. Allerdings ließ sich die (bei Aldi gekaufte) Energiesparlampe im letzten Winter bei Temperaturen unterhalb von -5°C nicht mehr einschalten!! Das brachte zwar eine nicht gewollte zusätzliche Energieeinsparung, aber führte auch zu einer Gefährdung von Personen, die bei Dunkelheit zu meiner Haustür kommen wollten.

4. Einschaltverzögerung (man betätigt den Schalter und steht dann noch 2-3 Sekunden im Dunkeln), Erreichen der vollen Lichtintensität erst nach mehr als 1 Minute und Schaltfestigkeit sollten definiert und auf der Verpackung angegeben werden. (Wenn ich, wie gewohnt, im Keller das Licht einschalte und erstmal nichts passiert, bis ich etwas sehen kann, dann bin ich bereits verunglückt.) Außerdem ist die Energieeinsparung bei der auf das Jahr bezogenen äußerst geringen Einschaltdauer bei einer Kellerlampe nahezu nicht mehr meßbar.

Fazit: Dort, wo die Beleuchtung über einen langen Zeitraum konstant eingeschaltet ist, ist die Energiesparlampe sinnvoll (sofern Punkt 1 erfüllt ist). Ansonsten ist für mich eine Halogenlampe in dem herkömmlichen Glühlampendesign auch unter Berücksichtigung der Gesamtenergiebilanz) der Energiesparlampe vorzuziehen. Außerdem gibt es hier keine Gefährdung durch giftiges Quecksilber (trotz angeblichem Splitterschutz) und keine Entsorgung als Sondermüll.

Mit freundlichen Grüßen

Ditmar Storm

Trochowskis Berater Grill zu Gesprächen in Hamburg, 6. August

Der Spieler wartet also ob der angebotenen Vertragsverlängerung ab, wie sich die Saison entwickelt. Anders herum sollte ein Schuh draus werden: Der Verein sollte abwarten, denn der Spieler erfüllt seit Jahren und unter verschiedenen Trainern regelmäßig nicht die Erwartungen von Umfeld und sich selbst – zuletzt erneut auch bei der WM, bei der er sich gar in der Stammelf wähnte. Permanente Selbstüberschätzung als System? Dankbarkeit ob der Geduld wäre angebracht!

Frank Grundmann

Die Türkei gehört in die EU, 4. August

Frau Sonntag-Wolgast bringt nicht einen vernünftigen Grund, warum die Türkei in die EU aufgenommen werden sollte.Istanbul und Izmir sind nicht die Türkei. 80% der Türkei ist das unterentwickelte Anatolien mit schätzungsweise 60-70%Analphabeten. Frau Sonntag-Wolgast ignoriert völlig die Probleme, die Istanbul und Izmir mit diesem Anatolien haben.Das Kurdenproblem ist nur eines davon. Ich habe den Verdacht, dass gewisse Politiker das antike römische Reich wieder aufleben lassen wollen. Dafür würde sich ein Blick in die Geschichte lohnen über den Untergang des römischen Reiches. Den Römern ist es nie gelungen dauerhafte staatliche Strukturen in ihren Randgebieten zu etablieren und so hat sich das römische Reich von den Rändern her aufgelöst. Diese Auflösungserscheinungen erleben wir auch heute in der EU in Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Zypern. Süditalien,Spanien, Portugal, Irland und Ostpolen. Zugegeben die Probleme in Spanien, Portugal, Irland und Ostpolen sind andere als die in den anderen südlichen Ländern. Aber in den südlichen Ländern werden seit Jahrhunderten staatliche Strukturen ignoriert, herrschen Korruption, geben und nehmen, Kriminalität und Schattenwirtschaft. Schon die Römer sind an diesen Gegebenheiten gescheitert. Die Trükei würde dieses Problem nur vergrößern. Bei der Kolonisierung der Welt haben die Europäer historische Handelsverbindungen und ethnische Zusammenhänge ignoriert, die uns noch heute zu schaffen machen. Frau Sonntag-Wolgast ist dabei diese Fehler zu wiederholen. Die Türkei hat historische Verbindungen in den Iran, den Irak und Syrien. Der Rohstoff der Zukunft dürfte Trinkwasser sein und die Türkei verfügt darüber in einem überreichen Maß. Schon heute sind Syrien und der Irak durch den Euphrat und den Tigris, die beide in der Türkei entspringen, von der Türkei abhängig. Vernünftig wäre es, diese historischen Verbindung zu fördern und die Länder zu ermutigen, eine Wirtschaftsunion nach dem Muster der EWG zu gründen. Das würde diese Länder nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch stabilisieren. Die NATO ist ein Relikt der Vergangenheit und nicht Zukunftsfähig, daher wäre es besser sich von dieser Institution zu verabschieden. Wenn heute gut gebildete Türken Deutschland verlassen und zurückkehren in die Türkei, ist dies nur zu begrüßen. Es ist eine wichtige und gute Entwicklungshilfe, die gefördert werden sollte. Ein Wirtschaftsblock Türkei, Iran, Irak, Syrien und Jordanien wäre ein guter und wichtiger Handelspartner für die EU und dafür braucht es dort eine gut gebildete Elite.

Mit freundlichen Grüßen

Horst Zeck

Äthiopische Hirse als Heidepflanze, 3. August

Es ist eine Schande, dass weltweit keine politischen Schritte gegen die Patentierung von Pflanzen und Lebewesen und deren Nutzung, egal welcher Art, unternommen werden! Ein klares Verbot und Aufhebung derartiger Schutzfestschreibungen muss sofort international, politisch durch Gesetze durchgesetzt werden. Wenn dieser Unsinn nicht bald durch einen globalen Bann gegen die Möglichkeiten der Patentierung von Natur oder deren wirtschaftlicher Nutzung gestoppt wird, sehe ich schwere Unruhen in der ganzen Welt auf die Menschheit zukommen. Wird denn immer noch nicht begriffen warum wir die Konflikte in der Welt schon heute haben, auch wenn sie oft als religiöse oder ideologische fundamentale Terrorakte bezeichnet werden? Nur durch die Geldgier und dem Monopolismus von Personen, Firmen, Konzernen und Staaten heizen sich die radikalen Elemente auf. Zum Beispiel durch die Abhängigkeiten der Bauern weltweit von so genannten Hybrid-Saaten( die zwar mehr Ernteertrag versprechen aber keine Herstellung von eigenen Saaten mehr erlaubt) wird diese Konflikte noch verstärkt. Der Handel mit Warenterminen in Chicago und an anderen Börsen, sowie künstliche Verknappung von Nahrungsmitteln, Energie und Natur-Recourcen sowie die rücksichtslose Plünderung von Meeren und Anbauflächen durch Landwirtschaft und Fischerei und den Rohstoff-Konzernen, müssen dringend einem nachhaltigen, internationalen Management weichen. Nur dann wird die Ernährung und ein menschenwürdiges Leben für die immer größer werdende Menschheit garantiert sein. Andernfalls werden wir im Chaos von Krieg und Gewalt, Raub und Piraterie, erzeugt von Gier und Ausbeutung, versinken.

Peter Merkentrup

Kein Übermut beim Euro, 5. August

Der Leitartikel zeichnet einen zu frühen Optimismus und ist nicht ganz richtig. Zum Einen können Spekulanten sehr wohl größere Währungen zu Fall bringen. Siehe 1992 George Soros und das englische Pfund. Zum Anderen liegen die Probleme des Euro weniger in der Finanz- als in der Realwirtschaft und den hiermit verbundenen wachsenden Ungleichgewichten. Woran nicht zuletzt Deutschland mit seiner aggressiven Exportpolitik eine erhebliche Mitschuld trägt. Und seine Nachbarn erheblich unter Druck setzt. Findet deshalb kein Umdenken statt, dürfte Alan Greenspan im Nachhinein Recht bekommen, als er vor vielen Jahren verkündete: "Der Euro wird kommen, aber keinen Bestand haben". Denn eine Gemeinschaftswährung erfordert Gemeinschaftsdenken, das gerade hierzulande nur unzureichend vorhanden ist!

Rasmus Ph. Helt

Niederländer halten Patent für Verarbeitung der Zwerghirse, 3. August

Es ist eine Schande, dass weltweit keine politischen Schritte gegen die Patentierung von Pflanzen und Lebewesen und deren Nutzung, egal welcher Art, unternommen werden! Ein klares Verbot und Aufhebung derartiger Schutzfestschreibungen muss sofort international, politisch durch Gesetze durchgesetzt werden. Wenn dieser Unsinn nicht bald durch einen globalen Bann gegen die Möglichkeiten der Patentierung von Natur oder deren wirtschaftlicher Nutzung gestoppt wird, sehe ich schwere Unruhen in der ganzen Welt auf die Menschheit zukommen. Wird denn immer noch nicht begriffen warum wir die Konflikte in der Welt schon heute haben, auch wenn sie oft als religiöse oder ideologische fundamentale Terrorakte bezeichnet werden? Nur durch die Geldgier und dem Monopolismus von Personen, Firmen, Konzernen und Staaten heizen sich die radikalen Elemente auf. Zum Beispiel durch die Abhängigkeiten der Bauern weltweit von so genannten Hybrid-Saaten( die zwar mehr Ernteertrag versprechen aber keine Herstellung von eigenen Saaten mehr erlaubt) wird diese Konflikte noch verstärkt. Der Handel mit Warenterminen in Chicago und an anderen Börsen, sowie künstliche Verknappung von Nahrungsmitteln, Energie und Natur-Recourcen sowie die rücksichtslose Plünderung von Meeren und Anbauflächen durch Landwirtschaft und Fischerei und den Rohstoff-Konzernen, müssen dringend einem nachhaltigen, internationalen Management weichen. Nur dann wird die Ernährung und ein menschenwürdiges Leben für die immer größer werdende Menschheit garantiert sein. Andernfalls werden wir im Chaos von Krieg und Gewalt, Raub und Piraterie, erzeugt von Gier und Ausbeutung, versinken.

Peter Merkentrup

Union und FDP drängen auf einfaches Steuerrecht, 5. August

Die Verzweiflung muss gross sein wenn nun dieser Bürger- oder soll man gleich sagen Umfragefreundliche Vorschlag hervorgeholt wird. Das hätte man vor einiger Zeit mit den Herren März und Kirchhoff bequemer haben können und dass hätte es auch jetztmit den Umfragen geklappt.

Hans-Emil Schuster

40 US-Milliardäre wollen die Hälfte ihres Reichtums spenden, 5. August

40 US-Milliardäre spenden die Hälfte ihres Vermögens! Toll! Aber was heißt das? Ich behaupte: "Wo Geld ist, kommt stets Geld dazu! Nach der Spende dauert es doch nicht lange, und die gespendeten Gelder sind erneut zu den Superreichen zurückgeflossen, ohne jegliche Anstrengung." Sie hatten einen Teil ihres Eigenkapitals lediglich kurzfristig lautstark ausgeliehen. War das nun wirklich eine gute Tat?

Uwe C. Harder

Angeblich 46 Politiker in Liechtensteiner Steuer-Affäre verwickelt, 5. August

Bisher ging man davon aus, daß wir in einem Rechtsstaat leben, aber langsam kommen Zweifel daran auf: Einerseits müssen sicherungsverwahrte Straftäter, die als gemeingefährlich gelten, auf freien Fuß gesetzt werden und andererseits erhält ein "Datendieb" für Hehlerware (und das ist es zweifelsfrei!) auch noch vom Staat 5 Millionen EURO Belohnung dafür aus unseren Steuergeldern: welch ein Widerspruch! Und das ist längst nicht das einzige uns Bürgern gebotene Beispiel, welches den Glauben an einen wahren Rechtsstaat schwinden läßt!!

Klaus Harder

Das Ende der Wehrpflicht naht, 4. August

Was für ein Traumtänzer muß man sein, wenn man der Meinung (wie Herr Sellering) ist, daß ein Wehrpflichtiger nach 6monatiger "Ausbildung" sein Land verteidigen soll? Gegen welche Feinde soll überhaupt verteidigt werden? Die Wehrpflicht sollte umgehenst abgeschafft werden und nur noch ein Berufsheer (in welcher Größe auch immer) bestehen.

Holger Schween

Drastisch höheres Bußgeld für Raser gefordert, 4. August

Wer auf der Versmannstr. (Freihafen) oder der Sülldorfer Landstr. (kurz vor’m sog. Canyon) 70 statt 50 fährt, IST kein Raser! Wo schneller als erlaubt (und das ist eben keineswegs dasselbe wie “zu schnell“!) gefahren wird, hat das fast immer mit zu niedrigen Tempolimits zu tun. Wenn die “Bus & Bahn statt Autowahn“-Partei könnte wie sie will, würde sie ’PS-Rambos’ und ’Vollgasfetischisten’ in politische Umerziehungslager stecken. 500(!) € für läppische Geschwindigkeitsübertretungen verhängen zu wollen, ist im Prinzip nichts anderes – die dem zugrunde liegende ’Denke’ ist genau dieselbe!

Ralf Marquardt

Flaschenverbot schafft ein bisschen Frieden, 4. August

Weniger Flaschen in der Innenbehörde wären hilfreicher! Wenn Ralf Kunz von der Innenbehörde es als Erfolg ansieht, dass das Meer von Glasscherben auf der Reeperbahn vorbei sei, so zeigt dies einmal mehr die eingeschränkte Sicht der Innenbehörde. Beispiel Hein-Köllisch Platz - Silbersacktwiete: Hier beginnt das Flaschenverbot, das die Reeperbahn sauber(er) hält. Folge: Wochenendtouristen treffen sich und trinken, urinieren und pöbeln in den Hauseingängen der Anwohner. Jede Menge Müll, Glassscherben und Urin bleiben den Bewohner als Souvenir erhalten. Wir alle wünschen der Innenbehörde weiter so viel Kompetenz und Erfolg beim Reinemachen!

Frank Tönningsen

Kirchen für höhere Hartz-IV-Sätze, 3. August

Der Artikel: Kirchen fordern höhere Hartz 4 Sätze darf nicht ohne Kommentar bleiben.Wo steht im Grundgesetz,daß Kirchen etwas von den Bürgern/Steuerzahler fordern dürfen? Herr Zollitsch und Herr Luli sollten sich aus der Politik und Wirtschaft heraushalten. Wenn die Kirchenfürsten etwas fordern wollen,sollte sie den Kontakt zu ihrem lieben Gott verbessern und ihn auffordern die schlimmen Naturkatastrophen, Dürre und Feuer in Rußland; Überschmengungen in Sachsen, Pakistan, China, usw.sofort zu beenden.Oder halten es die Christlichen Kirchen auch so wie die Moslems, die anstelle zu helfen und zu Spenden, einfach sagen, das hat Allah so gewollt? Ansonsten sollten sich die Herren auf ihre Aufgabe besinnen und selber spenden und Hilfe leisten und etwas von ihrem Unterhalt mit hohen Gehalt, PKW mit Fahrer, Hofstaat usw. abgeben.Das wäre Nächstenliebe wie immer von denen geprädigt wird. Bitte bleiben Sie am Ball und lassen Sie im HA.darüber diskutieren.

Alfred H.Röhr

Es scheint doch einigermaßen vermessen, dass diese aufgestellte Forderung ausgerechnet durch die Kirchen publiziert und in der Höhe ungeprüft dargestellt werden. Ausgerechnet die Kirchen, deren Einkünfte aus den Kirchensteuern ihrer Mitglieder, den Arbeitslosengeldern sowie aus den Landeshaushalten herrühren (letztere beiden Aufzählungen - ohne, dass die Zustimmung der Nicht-Mitglieder in den Kirchen vorliegt), sollten nicht vergessen, wer für die Hartz-IV-Sätze aufkommt: Es sind die Beiträge aus den Steuergeldern der arbeitenden Bevölkerungsschicht, Ich denke, wir sollten die Prüfung der Sätze, als Geld- oder Sachleistungen, den zuständigen Gremien in den Ministerien sowie den Gutachtern überlassen. Die Forderung aus der Feder der Kirchen wirkt an dieser Stelle populistisch.

Lutz Becker

Die Kritik der Kirchen führt, auch wenn es richtig ist, dass sie sich endlich an sozialen Debatten beteiligen, ein wenig am Thema vorbei. Denn das Hauptproblem von Hartz IV besteht darin, dass die Betroffenen zu selten eine Perspektive bekommen, um wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nicht aber in Beträgen, von denen man in Deutschland sehr wohl leben kann, wenn man den Höchstsatz erhält. Und bei denen man im europäischen Ausland nicht selten Kopfschütteln erntet, wenn man sie als Armut bezeichnet. Deshalb gehören nicht die Regelsätze auf den Prüfstand - sieht man einmal von Kindern und Jugendlichen ab - sondern die Qualität der Weiterbildungsmaßnahmen und 1-Euro-Jobs. Wozu insbesondere eine externe Kontrolle der Bundesagentur für Arbeit und der Trägervereine- und Anbieter zählt. Hierin liegt nämlich die eigentliche Achillesverse!

Rasmus Ph. Helt

Warum können die Arbeitslosen Harz-4 Empfänger nicht mit 390,-€ pro Person auskommen ? da alle anderen Kosten, wie Miete usw. auch bezahlt werden. Ein Erwachsener kann sich von 150-190 € ernähren und hat dann immer noch 200 € für alles Andere. Die Arbeitsagenturen sollten die Jobcenter abschaffen und für das Geld lieber eine sinnvolle Arbeit oder Ausbildung für die Arbeitslosen Jugendlichen schaffen! Es müssen doch jetzt einmal andere Wege eingeschlagen werden. Auch könnten Rentner für die Ausbildung eingesetzt werden, es gibt soviele Möglichkeiten der Weiterbildung, wo alle von provitieren würden. Aber die Agenturen sind nicht einmal zu Gesprächen bereit! (meine Erfahrung) Die Rentner sollten jetzt auch vors Gericht ziehen; den bei hunderttausenden ist die Rente zwischen 500 und 800 € auch menschenunwürdig und haben einen "Rechtsanspruch auf soziale Teilhabe". Es könnte tausenden Bürgern in Deutschland viel besser gehen und die Jugendlichen könnten für eine erweiterte Bildung begeistert werden, nur müssen andere Wege beschritten werden, die es ja auch gibt !! EFI = Erfahrungswissen für Initiativen.

Hans-Walter Niemann

Leserbrief zum Thema: Abriss der Elbtreppenhäuser

Es will mir nicht in den Kopf, dass ein Hamburger Oberbaudirektor einen solchen (sprachlichen) Unsinn gesagt haben soll: „Es gibt keine Alternativen zu den Neubauten…“. Mir kommen eine ganze Reihe Alternativen in den Sinn; eine davon lautet, die geplanten Neubauten nicht zu bauen.

M. v.Gadow

"Freie und Abrissstadt Hamburg" sagte schon Alfred Lichtwark am Ende des 19. Jhs. - und es hat sich nichts geändert! Gestern studierte ich noch die von der Freien und Hansestadt Hamburg und der Stiftung Denkmalpflege herausgegebene Broschüre zum Tag des offenen Denkmals und heute lese ich im Hamburger Abendblatt, dass der Besitzer dieses Ensembles, die Saga, die Häuser abreißen will!

Ich zitiere aus der besagten Broschüre, Seite 54: "Ottensen - Elbtreppe Das verschachtelt errichtete Ensemble ist das einzige Zeugnis einer einst wesentlich größeren dörflich-kleinstädtischen Siedlungsstruktur am Elbufer..... Es bietet die Möglichkeit, die Wohnverhältnisse der sogenannten 'kleinen Leute' der vergangenen 150 Jahre nachzuvollziehen... Das Gebäude Nr. 15 a/b ist eines der letzten fast vollständig im Erbauungszustand erhaltenen Sahlhäuser Hamburgs. Im Haus Nr. 5 befinden sich noch Tonnengewölbe einer wahrscheinlich zwischen 1863 und 1872 enstandenen Struktur."

Wie ist es bloß möglich, dass in Hamburg noch immer den Besitzern solcher "schutzwürdigen" Gebäuden kein Zwang zum Erhalt derselben seitens der Stadt auferlegt wird? Wie kann ein solches einmaliges Denkmal einer vergangenen Zeit einfach abgerissen werden, um wahrscheinlich von einem 'gesichtslosen' Neubau ersetzt zu werden? Liebe Stadt Hamburg: Eine Abrissgenehmigung dieses Ensembles darf einfach nicht erteilt werden! Irgendwann muss doch Schluss sein mit dem Namen "Freie und Abrissstadt Hamburg"!

Karin Schramm

Ich bin entsetzt über die Pläne der SAGA, anstelle der Elbtreppenhäuser unserer schönen Hansestadt weitere Bausünden hässlichster Art zufügen zu wollen. Es wird allerhöchste Zeit, dass sich in Hamburg eine Instanz konstituiert (oder Bürgerverein), die über den Erhalt bzw. eine harmonische Gestaltung des Stadtbildes wacht. Es kann doch nicht sein, wo jeder private Häuslebauer x Auflagen erfüllen muss, dass Investoren ungehindert unsere Stadt verschandeln.

Irene Köster

Moschee am Ground Zero darf gebaut werden, 4. August

Das am Ground Zero eine Moschee gebaut werden darf ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen, sondern ein Triumph für Osama bin Laden. Die Krönung wäre noch, wenn eines Tages ein al-Qaida-Video auftaucht, in dem Osama zu sehen ist, wie er in dieser Moschee gen Mekka betet - Geschmacklosigkeit kennt keine Grenzen.

Thomas Preuß

Stadt baut Verwaltung trotz Spardrucks aus, 4. August

Herr Stricker macht eine Milchmädchenrechnung auf. Das was er bei der Kürzung des Weihnachtsgeldes für Staatsdiener einspart, gibt er 3-fach für die neugeschaffenen 2000 Stellen aus. Allein in Hamburg hat man für eine Waffenregistrierungsstelle 40 neue Stellen geschaffen. Dass das unter dem Schwarz-Grünem-Senat passiert, zeigt doch, sobald jemand in der Regierung sitzt, sind alle guten Vorsätze über Bord geschmissen. Dieser Einwand gilt den „Grünen“.

Werner Sasse

"Die von Politikern -zum Teil aber auch von Bürgern und Interessengruppen - in Gang gesetzte "Regeliungswut" in allen Wirtschafts-und Lebensbereichen hat ihren Preis. Gern schimpft man über diese Entwicklung und die Verwaltung. Wenn aber Gesetze nicht umgesetzt und eingehalten werden entstehen chaotische Verhältnisse. Es stellt sich die Frage: Wieviel Gesetze brauchen wir? Es könnte vieles besser ungeregelt bleiben oder pauschal abgewickelt werden. So müßte ein bestimmter Sachverhalt, z.B. "Aufwendungen für Kinder", nicht im Steuerrecht, Unterhaltsrecht, Sozialrecht, Gebührenrecht immer wieder neu definiert werden. Es sollte ressortübergreifend ein bestimmter Betrag als Kindergeld gezahlt werden. Vor allem fehlt es bei Gesetzesinitiativen an einer vorausgehenden seriösen Analyse der Folgekosten. Der Hinweis "Keine zusätzlichen Kosten" dürfte nicht gestattet sein.

Wilhelm Rhauderwiek

Die Verwaltung ist, wie jedes Unternehmen, darauf ausgerichtet, sich zu erhalten und zu vergrößern. Dies fällt um so leichter, als das Geld von den Bürgern zur Verfügung gestellt wird, die man ansonsten durch verwirrende Verordnungen aus dem Tagesgeschäft fernhält. Solange nicht jeder beim Staat beschäftigte verinnerlicht, dass er Angestellter des Bürgers ist, wird sich das nicht ändern.

Christiane Mielck-Retzdorff

Mit Interesse habe ich heute den o.g. Artikel gelesen. Die Aussage des SPD- Bürgerschaftsabgeordneten Peter Tschentscher kann ich ( seit über 40 Jahren im öffentlichen Dienst, z.Zt. in einem Sozialen Dienstleistungszentrum) nur bestätigen. An der Front sind immer weniger Menschen am Bürger tätig. Wenn ich an meine Abteilung denke, wurde in den letzten Wochen verzweifelt versucht, den Dienstbetrieb mit 30 % der Kollegen aufrechtzuerhalten. 70 % der Kollegen sind krank, davon mehrere für viele Monate bzw. Jahre, andere sind „nur“ im Urlaub oder kurze Zeit erkrankt. Die anwesenden Kolleginnen werden bis an den Rand des burn-out belastet durch Vertretungsarbeit. Eine andere Abteilung unseres Sozialen Dienstleistungszentrums ist für Publikumsverkehr und telef. Nachfragen seit Monaten geschlossen. Die Anliegen der Bürger werden an einem Tresen sozusagen in Empfang genommen und weitergeleitet, damit die wenigen verbliebenen Kolleginnen sich ihrer Arbeit möglichst ungestört widmen können. Ein persönlicher Kontakt ist somit ausgeschlossen. Auch diese Abteilung ist durch Krankheitsfälle und Mutterschutz stark ausgedünnt. Die eingehenden Beschwerden werden zur Kenntnis genommen. Wenn ich dann lese, dass im Rahmen der Haushaltskonsolidierung geplant ist, frei werdende Stellen nicht neu zu besetzen, kann ich nur hysterisch lachen. Und mein zusammengestrichenes Weihnachtsgeld, mit dem ich den Hamburger Finanzhaushalt retten soll, empfinde ich als zusätzliche Bestrafung, die ich nicht verdient habe. Auch ich bin Arbeitnehmerin, Mutter, Großmutter, Steuerzahlerin und Wählerin. Über die Fachbehörden kann ich aus eigener Anschauung nichts sagen. Ich weiß nur, dass es schon immer so war, dass es den Mitarbeitern dort besser geht als in den Bezirken, was Arbeitsanfall, Verdienst und Arbeitsbedingungen angeht. Daran wird sich nichts geändert haben, wie der o.g. Bericht bestätigt.

E. Imhoff

Eine Mitarbeiteranzahl in einer Größenordnung von 5 bis 6 Tausend beschäftigt sich in der Hamburger Verwaltung mit der "Bewirtschaftung" der sozialen Grundsicherung ( Hartz IV u.a.) Mit der Einführung eines bundesweiten Grundeinkommens für jeden, das im Übrigen nicht mehr kosten müsste als wir heute schon insgesamt an Transferleistungen erbringen, könnte vermutlich auf Dreiviertel dieser Stellen verzichtet werden. Bei Kosten von € 50.000 p.a. je Mitarbeiter dürfte das Einsparungen bei den Personalkosten in einer Größenordnung von € 200 Millionen (jährlich!) ermöglichen.

Helgo Klatt

Union fürchtet um "Institution Ehe", 3. August

Ich kann hier die Bedenken aus der CDU, mit der Entscheidung würde die Ehe weiter geschwächt, nicht folgen. Ich bin sehr für die Ehe. Sie müsste vielmehr gestärkt werden. Aber diese Entscheidung hat ja nichts dirketes mit der Ehe zu tun. Es ist gewiss richtig, auch den nicht verheirateten Vätern von Kindern ein Mitsorgerecht zu geben. Aber jetzt ...geht es darum, nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben. Bitte jetzt auch ermöglichen und regeln, dass Väter endlich auch schon vor der Geburt des Kindes mit einbezogen werden und, falls sie - wie es offenbar oft geschieht - ihre Partnerin zur Abtreibung drängen, dann wenigstens auch die Kosten dafür übernehmen müssen. Wir müssen wieder mehr ins Bewusstsein rücken, dass jeder für sein Tun verantwortlich ist und auch tatsächlich Verantwortung und die Folgen trägt.

Hartmut Steeb

Bleibt nur die Frage, wie es denn mit der SorgePFLICHT aussieht, der sich ja vor allem viele Väter gern einmal entziehen!? Kindern ist es egal (sie können es ja noch nicht einmal beeinflussen), ob ihre Eltern verheiratet sind oder nicht. Was sie allerdings brauchen, ist die Unterstützung und Liebe beider Elternteile. Rechte kann man in Anspruch nehmen oder ablehnen - Pflichten sind bindender. Eine wirklich faire Lösung in dieser Frage kann also nur dann auf den Tisch kommen, wenn man endlich einmal damit beginnen würde, die Rechte der Kinder auf den Tisch zu bringen. Doch die - obwohl in der UN-Kinderrechtskonvention fertig ausformuliert und von Bundestag und Bundesrat ratifiziert - ruhen leider seit über 18 Jahren immer noch unangetastet in irgendwelchen Schubladen.

Edith Aufdembrinke

Der EU-Gerichtshof für Menschenrechte hat die deutsche Besonderheit einer Vormachtstellung für Mütter im Sorgerecht angeklagt. Ihr einseitiger Kommentar gilt für präzise 50 Prozent der Fälle umformuliert so: „Mit dem bisher einseitigen Sorgerecht lässt sich tief auch ins Leben des Vaters hineinregieren. Deshalb wird das Mitspracherecht der Mutter vor allem für solche Väter fatal sein, die sich aus gutem Grund von ihr getrennt haben: Weil eine gemeinsame Planung, eine Diskussion auf Augenhöhe, mit ihr nicht möglich ist. Leider gibt es solche Mütter“.

Johannes Zink

Grundsätzlich ist der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist das Sorgerecht noch lange keine Garantie dafür, auch wirklich für das Kind sorgen zu dürfen. Wenn das Elternteil, bei welchem das Kind lebt, den Kontakt zum anderen Elternteil nicht zulassen will, wird dieser auch nicht stattfinden. Jugendämter und Familiengerichte haben dann i.d.R. nicht genug Courage oder Erfahrungen, hier eine gerechte Regelung zu finden. Das Recht des Kindes auf Mutter und Vater ist nur dann gewährleistet, wenn beide Elternteile es wirklich wollen und eigene Befindlichkeiten zurückstellen. Anderenfalls haben die (meist) Väter trotz Sorgerecht das Nachsehen. Sie dürfen sich dann lediglich um Unterhalts-und Gerichtskosten sorgen.

Dr. C. Mann

Leserbrief zum Thema: Keine Anklage gegen Amland-Täter

Wann ist endlich Schluß mit der 68er-Kuschelpädagogik bei jungendlichen Schwerverbrechern? Ich bin außerordenlich schockiert und zornig. Da erwägt doch allen Ernstes die Osnabrücker Staatsanwaltschaft gegen die Ameland-Täter ein Anti-Agressionstraining zu verhängen! Ich kann daraufhin nur wieder unglaubig den Kopf schütteln, was da in Bezug auf Jungendkriminalität in Deutschland passiert. Bei den Jugendlichen, die sich in einem Schlafsaal während einer Jugendfreizeit an etlichen Altersgenossen mit äußerster Gewalt sexuell vergangen haben, wird wieder einmal nur der mahnende Zeigefinger erhoben. Meine Güte, wir sprechen hier doch nicht von Ladendiebstahl, sondern von roher Gewalt, die bei den Opfern lebenslage psychische Schädigungen nach sich ziehen werden. Es ist immer wieder das alte Lied: Die Täter bekommen Sozialstunden und die Opfer lebenslänglich. Unser Rechtssystem ist beschämend! Wann rücken endlich die Opfer von Verbrechen in den Fordergrund und wann bekommen die Täter eine empfindliche Strafe, die der schwere ihres Verbrechens angemessen ist? Hier ist für die noch nicht strafmündigen Jugendlichen eine mehrjährige Unterbringung in einer psychatrischen Einrichtung mit eingehender Therapie sowie eine lange Haftstrafe für die strafmündigen Jugendlichen mehr als erforderlich! Dies würde ein eindeutiges Signal der Gerechtigkeit für die schwerst traumatisierten Opfer sein.

Corinna Häusler

Bischöfe gegen Sozialgutscheine, 3. August

Was für Traumtänzer: "Die Verantwortung der Eltern wird nicht ernst genommen". Wer je in einem sozialen Brennpunkt mit großem Anteil Hartz IV -Empfänger gearbeitet hat, weiß, dass viele Eltern dort gar keine Verantwortung mehr übernehmen. Sie sind z.T. schon in zweiter Generation Sozialhilfe-Empfänger und nicht fähig und oft nicht willig ihre Situation zu verbessern. Das gilt für Migranten und Deutsche. Um Protesten der realitätsfernen Gutmenschen vorzubeugen: das gilt natürlich nicht für alle aber - vor allem in großen Städten - für viele! Mehr Geld ändert da gar nichts - im Gegenteil. Warum soll man arbeiten, wenn man mehr Geld zur Verfügung hat, als eine Friseurin oder ein Lagerhelfer. Die einzige Chance diesem Teufelskreis zu entkommen, ist Bildung und Förderung der Kinder (kostenlos bzw. mit Gutscheinen). Damit diese erfahren, dass es noch ein anderes, besseres Leben gibt (außer Ausschlafen Sofa, RTL2, Bier etc.) und dass es jedem möglich ist das selbst zu erreichen. Viele Probleme unserer Gesellschaft (Facharbeitermangel, steigende Sozialausgaben, Jugendkriminalität, Rentendefizit) könnten wir stark verringern, wenn wir jetzt diese Kinder besser fördern, bilden und ausbilden, so dass sie einmal selbst für sich sorgen können. Anderenfalls werden uns immer mehr Menschen lebenslang belasten.

S.-M. Mielke

Ohne Hysterie auf entlassene Gewalttäter reagieren, 2. August

Mit großem Interesse habe ich den Bericht über die entlassenen Straftäter gelesen. Ich sehe die Sache ganz entspannt, ohne Hysterie, Herr Montag nimmt Herrn Hans-Peter W. in sein Haus oder Wohnung auf. Die nächsten 80 entlassenden Straftäter werden auch von den Grünen in ihre Häuser oder Wohnungen aufgenommen. Arbeit wird es bestimmt in den Partei Zentralen für diese armen gebeutelten Straftäter geben. Wie geht es eigentlich den Opfern ? Haben diese armen Menschen so ruhig und beschützt leben können wie die Straftäter in der Sicherheitsverwahrung. Wo bekomme ich zum Nulltarif eineBrille, Zähne oder einen Facharzt Besuch!! Ich hoffe nur die Frauen stehen mit ihren Plakaten in den Startlöchern. Wann lese ich etwas über die Opfer?

Felizitas Utermarck

Kirchen: Hartz-IV-Sätze müssen deutlich steigen, 3. August

Natürlich sind die Hartz IV-Sätze gering, vor allem für jemand, die oder der ungewollt und unverschuldet meist plötzlich ihr oder sein Leben auf Hartz IV-Basis einstellen muss. Wenn jedoch ausgerechnet die Kirchen, die vom Staat nicht nur ein Almosen bekommen, sondern mitsamt Kirchensteuereinnahmen ihr Personal fürstlich monatlich ausstatten können, wäre mal zu überlegen, ob die Kirchen - katholisch und evangelisch - selber ihren Gürtel enger schnallen und dann plötzlich Geld übrig hätten für diejenigen, die sich unverschuldet mit Hartz IV begnügen müssen. Wenn die reiche Kirche obendrein noch auf das Geld vom Staat verzichtet, dann würden fast schlaraffenlandartige bzw. paradiesische Zustände ausbrechen: Eine Art Stück Himmelreich vorort.

Ingild Kind

Den Harzt IV Satz erhöhen, das ist doch ein Schlag ins Gesicht für alle Arbeitenden die ein Netto Lohn um 1.000,bis 1.200 € haben.Wer zahlt den Kindern den Eintritt in kulturelle Veranstaltungen, Ausfahrten der Schule und Zoos?? Die alleinerziehenden Mütter die z.B. als Friseurin den ganzen TAg schuften, um dann am Ende des Tages sagen zu müssen, : tut mir leid dafür ist kein Geld da....

K. Neumann

Um von ihren eigenen Schmutzfinken abzulenken , machen jetzt beide Kirchen als Vetreter der Gutmenschen Politik. Wenn Sarrazin weit verbreitete Meinungen drastisch formuliert , dann ist das populistisches Stammtischgerede. Wenn aber Abgesandte des lieben Gottes ihre Aufgabe in der Politik erkennen , verkünden sie per se Gerechtigkeit . Wie lange wird die zum Schweigen verurteilte Mehrheit sich noch zur Solidarität bekennen ? Die Nachhilfe der Kirchenfürsten brauchen wir nicht - es hat sie auch niemand gerufen !

Harry Pahl

In der Hartz-IV Debatte melden sich nun die Kirchen, Sozialverbände und Parteien zu Wort und fordern unisono eine deutliche Anhebung der Leistungen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es nur um die „Grundsicherung“ zur Deckung des Existenzminimums geht. Zu Unrecht wird insoweit das höchste deutsche Gericht als Wegbereiter oder gar Apologet von höheren Regelsätzen angesehen. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 9. Februar nicht festgestellt , dass die Regelleistungsbeträge im SGB II zu niedrig sind. Vielmehr sind die Hartz IV Sätze für den allgemeinen Bedarf von Erwachsenen sowie von Kindern angemessen und ausreichend. Immerhin lag der Regelsatz von 345 € im Jahr 2005 ja auch um fast 30% über den alten Sozialhilfesätzen. Lediglich das Verfahren für die Ermittlung der Regelleistungen und der pauschale Satz von 60 Prozent für den Bedarf von Kindern sind nicht verfassungsgemäß. Viele Untersuchungen und Beispiele haben gezeigt, dass für ein Leben mit den notwendigen Bedürfnissen weit geringere Beträge von etwa 150-200 € monatlich völlig ausreichen. Zu beachten dürfte auch sein, dass gerade bei Kleidung oder Lebensmitteln in den vergangenen Jahren kaum ein Anstieg der Kosten, sondern eher ein Rückgang erfolgt ist. Zudem würde durch höhere Hartz-IV-Sätze die Nichtarbeit honoriert, so dass sich für Bezieher geringer Einkommen Arbeit kaum mehr lohnt. Eine Erhöhung der Regelleistungen würde Deutschland noch mehr für Zuwanderer interessant machen. Dabei liegt die Sozialquote in Deutschland schon jetzt bei über 50 Prozent. Schließlich muss bedacht werden, dass ein großer Teil etwaiger Erhöhungen nur dem Alkohol- oder Tabakkonsum zugute kommt. Insgesamt wäre es besser, die Regelleistungen deutlich zu senken und daneben für bestimmte Sonderbedarfe Zusatzleistungen vorzusehen, die konkret nachzuweisen und im Nachhinein zu belegen sind.

Dr. Andreas Meyer-Suter

Tür auf, Tür zu, 2. August

Der Artikel "Tür auf, Tür zu" hat mich in ungläubiges Erstaunen versetzt. So muß ich doch die gleiche Vorstellung wie Ihr Kritiker (asti) gesehen haben, die ich dennoch in seiner Bewertung des Abends durchaus mit heissem Bemühen nicht herauslesen kann.Eine Farce bedeutet stets mit Tempo und Überhöhung zu arbeiten,wobei der Schauspieler klar dem Prinzip und der Funktion seiner Rolle treu zu bleiben hat ( die auch unsympatisch ! sein darf, hier sogar im Falle des Ministers sein muss) und trotz aller Schnelligkeit nicht in Hektik verfallen darf. Themen von Farcen sind bekannterweise keine charkterlichen Studien und Melodramen, sondern meist simple Konflikte, die in einen Strudel von Komplikationen und Verschlimmbesserungen geraten. Und an der Not des kleinen Mannes (hier J. Breuer als Kurt Ritgen ) kann der Zuschauer nun teilnehmen, sich identifizieren , ihm alles Gute wünschen und darf natürlich über ihn lachen. Das Publikum zumindest hat das an diesem Abend erkannt und konnte herzlich lachen! Nur aus Schadenfreude sein Amüsement zu ziehen, reicht nicht aus ,um das Publikum an die oft simple Story einer Farce zu fesseln. Auch in diesem Punkt ist die Kritik unrichtig. Hektik haben die durch die Reihe weg handwerklich guten Schauspieler auch nicht aufkommen lassen, ich konnte an diesem Abend nur ein atemberaubendes Tempo in Präzision erkennen. Zu keiner Zeit entgleist die Handlung und die Figurenzeichnung ist in ihrem Witz alles andere als holzschnittartig! Ich finde es sehr schade, dass diesem tollen Abend hier so ein Unrecht widerfährt und evtl. sogar Menschen davon abhält, sich prächtig zu amüsieren wie das Publikum am vergangenen Freitag. Ein Publikum, dass seinen Schauspielern dankte mit diversem Szenenapplaus, Abgangsapplaus und frenetischem Jubel und Johlen am Ende. Aber das stand dann leider nicht in der Kritik! Schade !

N. Kahler

Verfahren gegen Robbenschützerin eingestellt, 3. August

Ein Urteilsspruch in die richtige Richtung. Das deutsche Jagdrecht muss komplett überarbeitet werden. In anderen Ländern bekommt man von der Königin einen Orden für die Rettung von Wildtieren. In Schleswig Holstein bekommt man eine Anzeige.Die Seehunde an der Küste von Schleswig Holstein gehören nicht dem Nationalparkamt. Diese Urteil macht den Tierschützern Mut weiterhin für die Tiere einzustehen die durch menschliche Schuld verunfallt sind.

Christian Ermann

Für längere Arbeitszeit auf Autobahnbaustellen, 03. August

Auf Autobahnfahrten habe ich dieses Jahr SEHR DEUTLICH feststellen müssen: Bei "aktiven" Autobahnbaustellen entstehen Staus durch "Gaffer", die den Arbeiten auf der Gegenfahrbahn zusehen möchten! (KEIN UNFALL/KEIN HINDERNIS/"NUR" Gegenfahrbahnarbeiten(z. B ".EWIGKEITSBAUSTELLE" A 1 HL - HH). Das bedeutet im Umkehrschluß: LÄNGERE Arbeitszeit = MEHR Staus = ZWEISCHNEIDIGES Schwert! In die Fahrschule gehört "FAHREN OHNE ZU GAFFEN"!

Arno Michel

Leserbrief zum Thema: Deutsche Bahn

Man kann sich immer nur wieder wundern und ärgern, mit welcher (Un-)Fähigkeit die Bahn ihre Probleme selber schafft: Da gibt es die Fahrkarten mit Zugbindung, aber eine Platzreservierung ist nicht dabei. Stattdessen verkauft man diese Karten entweder mit künstlich verkürztem Angebot oder soviele, dass man inzwischen sogar diese Leute mit solchen Karten aus dem Zug werfen muss. Stattdessen wäre es viel besser die rabattierten Sparpreise gleich mit einem Sitzplatz zu verkaufen (anstatt dafür noch Aufpreise zu nehmen). Dann ist klar, wann das Angebot erschöpft ist. Ein gewisser Prozentsatz wird natürlich frei bleiben müssen für die "Vollzahler". Aber das würde die Situation deutlich entspannen.

E. Hauck

Starker Zug aus dem Norden, 02. August

Darauf habe ich schon lange gewartet, zu den Investitionen der Hamburg Hochbahn AG etwas zu sagen: Die Investitionen, die außerhalb der Stadt Hamburg getätig werden, mögen ja ganz erfolgreich sein aber letzlich werden diese aus unseren Fahrpreisen bezahlt. Die Hochbahn sollte
1. die Fahrpreise senken, wenn so viel Gewinn gemacht wird,
2. weitere Investitionen bei dem Ausbau der U-Bahn (z. B. Glinde wartet bereits seit 25 Jahren auf den Anschluss),
3. den unsinnigen Bau der Stadtbahn fallen lassen und das Geld ebenfalls zur Erweiterung des U-Bahnnetzes umlenken.

E.Christian Wolters

Leserbrief zum Thema: Sexualstraftäter

Urteile jenseits der Realität lassen den Normalbürger nur noch den Kopf schütteln. Gesetzesbrecher werden geschützt, Opfer sind wir alle. Leider finden wir auf allen Gerichtsebenen diese Realitätsferne wieder. Der Europäische Gerichtshof wertet die Individualwerte eines Kinderschänders höher als die seiner Opfer. Das Deutsche Verfassungsgericht lässt eine Abwägung auf der Ebene des Lebens nicht mehr zu, mit der Gefahr, dass bei gezielter Flugzeugentführung Hunderttausende sterben müssten und ein Datenschützer aus Mecklenburg-Vorpommern nutzt seinen eigenen Rotlichtverstoß für eine generelle Infragestellung von Videoüberwachungen und die Gerichte ziehen mit. Dafür wird in Dänemark das ich bisher als eher realitätsorientiert gesehen habe, eine Mutter zu Gefängnis verurteilt, weil ihr die Hand ausgerutscht ist, nachdem ihrem Sohn von einem Schulkameraden Hundekot in die Schuhe geschmiert wurde. Schöne neue Gutmenschenwelt! Das ist typisch grüne gutmenschorientierte Rechtsbetrachtung. Weil die Sicherungsverwahrung zu Nazizeiten eingeführt wurde, ist sie per se schlecht. Ist eigentlich in der Debatte schon einmal gefragt worden, warum ein aus Menschen zusammengesetztes Gericht Urteile in die Welt setzen kann, die wie Gottesurteile betrachtet werden. Ein Gericht, das speziell der Einhaltung von Menschenrechten dient, lässt natürlich andere Gesichtspunkte, wie Sicherheit der Bevölkerung im Hintergrund. Es darf dementsprechend nicht das letzte Wort in so einer Frage haben. Wenn die Menschenrechte überbetont werden, führt dieses zu Fehlbetrachtungen, die mit Lebenswirklichkeit nichts mehr zu tun haben. Auch unser Verfassungsgericht hat mit seiner Entscheidung zum Luftsicherheitsgesetz eine ähnlich fragwürdige Entscheidung getroffen. Danach darf auf der Ebene des Lebens nicht abgewogen werden, ob staatliches Handeln – z. B der Abschuss eines Flugzeugs – Schlimmeres verhindert. Ob es human ist, hunderttausend Menschen für den Schutz weniger sterben zu lassen, mag jeder für sich entscheiden. Für mich ist es ein Ausdruck überzogener Individualisierung unserer Gesellschaft. Es zeigt, dass die Bereitschaft des Einzelnen für das Gesamte sich notfalls auch zu opfern, durch unseren Hang von einem Extrem in das andere zu fallen, tot ist. In Notzeiten wird diese Einstellung wieder gebraucht – hoffen wir, dass wir noch einige Zeit davon verschont bleiben.

Jürgen Schmidt

Was will man eigentlich? Die Fußfessel wird abgelehnt, weil man "die Tat nicht verhindern kann, sondern nur weiß, wo sie geschehen ist." DNA-Markierung an Wertgegenständen wird gefordert, obwohl man auch da "den Raub nicht verhindern kann, sondern nur weiß, was wem geraubt worden ist." Also ist die Zuordnung und Rückgabe von Wertgegenstände eines Raubes wichtiger als das Fassen von Tätern nach ihrer Tat?

Klaus Koch

Wo leben wir eigentlich? Wieso wird dem Sexualstraftäter überhaupt Prozesskostenhilfe bewilligt, um so einen Antrag von seinem Anwalt stellen zu können? In dieser unseren Stadt bleibt einem langsam die Spucke weg! Statt sich in Schutt und Asche zu verkriechen, stellen ausgerechnet Sexualstraftäter - nicht irgendwelche Brötchenklauer(innen) - die Forderung nach Schadenersatz... Irgendwie stimmen da die Verhältnismäßigkeiten nicht mehr.

Imme Klee

Beim Barte des Bizarren, 2. August

Dafür das Matthias Heine über die "würdelose Hirnfolter" von Rolf Hochhuths "Inselkomödie" derart viele kritische Worte verliert, muß er eigentlich das Stück, im wahrsten Sinne des Wortes, doch sehr "bemerkenswert" finden!

Peter Runte

Erst grau, dann blau und schillernd bunt, 2. August

Hamburg macht blau oder was kostet die Wut? Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, woher diese Aggressivität rührt, die sich in mir breit gemacht hat. War es der Vollmond, der mir schlaflose Nächte bereitet hat? Nein, es ist dieses Blau! Erst war es die Uhr an den Landungsbrücken, dann sah ich von der Ferne den Michel blau leuchten. Frevel - dachte ich, wie kann man nur das Hamburger Wahrzeichen so unglücklich, mit ein paar armseligen Leuchten verschandeln. Ich hörte im Radio eine Werbung, die aufruft zu den „Cruise Days“ - Partymeile – Megaevent – Halligalli – schon wieder!!! Cruising? Wisst ihr was das ist... Ich liebe die blaue Stunde im Norden, ich liebe Blau, ist es doch die Farbe der Treue, ein warmes Blau. Nun aber streiche ich diese Gedanken, was soll dieses Bild mir sagen? Was kostet diese pseudo künstlerische Leistung? Was haben die "Töchter "dieser Stadt am Ende zu zahlen? In Zeiten der offenen Diskussion ökologischer und ökonomischer Weltverbesserungsideen, scheint mir dies wahrlich ein falsches Zeichen. Hat man jetzt ein Patent vergeben, auf die Farbe Blau? Es wird hier mit Begriffen wie „Kunst“ und sogar „Magie“ um sich geworfen, dass mir kalte Schauer den Rücken hinunter laufen. Hamburg liegt zwar am Wasser, doch sollte dies nicht zur Verwässerung des Kunstbegriffs beitragen. In Zeiten wie diesen, in denen die Existenz der Behörde für Kultur und so, auf dem Spiel steht, hat sich meine Vermutung erhärtet, dass diese bald durch eine Behörde für Marketing ersetzt wird. „Schöne“ Bilder für die Medien sollten nicht alles sein, was diese Stadt bewegt. Der Gipfel dieser absolut unwürdigen Selbstbeweihräucherung, ist die Illumination der Endlosbaustelle „Elbviech“! Eigentlich sollte sie gerade jetzt ihre Pforten öffnen, statt dessen beleuchtet man das Eurograb gleich inklusive der Riesenkräne, um zu betonen wie wichtig dieses Werk für die Hafenstadt sein soll. Ist das ein Witz oder soll das endlich ein Dauerkunstwerk sein? Dann lasst es wie es jetzt ist! Hamburg in Blau passt perfekt zu den ständig volltrunkenen Horden, die das liebvolle Kleinod „Kiez“ und dessen Nachbarn überrollen. Jetzt noch der Hafen und wir trinken mit, solange bis wir so blau sind, dass wir endlich soviel kotzen können, wie man müsste....

Christine Ebeling

S.g.Damen und Herren,Der HPC müßen wir ein großes Lob aussprechen.Die Organisation zusammen mit der Polizei mit begleitendem Feuerwerk,die Schiffaufstellung,die Vorbeifahrt entlang der Elbe war hervorragend.Man sieht,daß auch Behördenmitarbeiter positv aktiv sind und auch mit großen Einsatz freude bereiten. Wir waren mit amerikanischen und spanischen Gästen im Hafenclub denen und viele weitere Gäste standen die Tränen in den Augen als um 21.30 Uhr die Perlenkette der Schiffe auftauchten und hinter der Elbphilharmonie das große Feuerwerk begann. Unsere Freunde waren so begeistert,daß sie einstimmig feststellten,daß es soetwas nirgendwo in der Welt gibt und Hamburg die schönste Stadt der Welt ist.(nicht Kai Dieckman weitersagen).Einer der Besucher rief laut und voller Freude : das ist endlich mal etwas positives,wir sollten unser schönes Hamburg nicht von den Scheißpolitikern (soetwas schreibt man nicht) im Rathaus kaputt machen.Danach großer Beifall und noch eine lange Diskussion warum von den Parteien im Rathaus immer nur negatives zu hören ist.Unsere Gäste waren Begeistert und sagten,daß ähnliche Diskussionen bei denen nicht üblich sind.

M.f.G.

Alfred H.Röhr