Proteste gegen Linken-Politiker Norman Paech, 31. Juli

Panthersprung nach Ashdod – oder: In meiner Badewanne bin ich Kapitän Herr Paech erklärt, seine Aussage, man könnte die Bundesmarine auffordern, dem nächsten »Free-Gaza-Konvoi« Begleitschutz zu geben, sei »eine ironische Antwort, eine Persiflage« gewesen, er habe »so etwas nie ernsthaft gefordert«. Nun sind Ironie, Persiflage und Unernsthaftigkeit drei recht verschiedene Stilmittel – was es umso schwerer macht herauszufinden, was Herr Paech denn nun eigentlich habe ironisieren, persiflieren oder im Ernst sagen wollen. Er selber schweigt sich darüber aus, und er wird seine Gründe haben. Wer sich jedoch den Mitschnitt seiner Ausführungen anhört (er steht im Internet zum Download), wird ohnehin etwas ganz anderes hören: einen Mann, der – im Hochgefühl des »Free Gaza«-Coups und inmitten eines Publikums, das in Phantasien davon schwelgt, »dem faschistischen Regime« in Israel »einen vor den Latz zu knallen« – sich dazu hinreißen lässt, aus seinem Herzen keine Mördergrube zu machen. Wenn von Ironie überhaupt die Rede sein kann, dann nur dahingehend, dass natürlich auch Herr Paech weiß, dass seine Vorstellung, deutsche Truppen gegen Israel zu führen, vorerst noch ein Wunschtraum bleiben wird. Das alles ist nicht neu. Der Typus des autoritären Agitators versieht seine Ausführungen immer gerne mit einem Augenzwinkern: So kann er nie auf eine inhaltliche Position festgenagelt werden – und darf sich dennoch sicher sein, dass seine Anhänger genau wissen, was gemeint ist.

Lars Quadfasel

Lockprämie für ausländische Fachkräfte, 31. Juli

Wenn für Fachkräfte Prämien gezahlt werden sollen, wird- genau wie bei der ersten Gastarbeiter-Welle- ein falsches Signal gesetzt. Wir brauchen zwar Fachkräfte, aber Deutschland ist auch ein attraktives Land . Statt irgendwelche Boni auszuwerfen, wäre es an der Zeit,endlich klare Einwanderungsbestim- mungen zu entwerfen : dazu gehört das Beherrschen der deutschen Sprache innerhalb eines Jahres sowie das klare Bekenntnis zu unserer Gesellschaftsordnung. Nach 5 Jahren kann - bei einwand- freiem Führungszeugnis- eingebürgert werden, oder der Arbeiter auf Zeit geht wieder zurück.

Heino Frerichs

Vom Liebling zum Buhmann, 30. Juli

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

wird in der Politik auch mit zweierlei Maß gemessen? Wenn der Duisburger Bürgermeister Sauerland zurücktritt und die politische Verantwortung für das von ihm nicht allein zu verantwortende Desaster bei der Loveparade übernimmt, dann hat dieser Rücktritt für ihn persönlich, durch den Verlust seiner Pensionsansprüche, erhebliche wirtschaftliche Auwirkungen. Wenn letzteres so richtigt ist, hätte eigentlich unser Bundespräsident, Herr Horst Köhler, bei dem von ihm mit dem gleichen Tage verkündeten, nicht vollziehbaren grundlosen sofortigen Rücktritt von allen Ämtern, dann auch seine sämlichen Pensionsansprüche verlieren müssen! Oder hätte nicht auch der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust, der in einer Zeit wo das Hamburger Schiff in rauhe See geraten ist, seinen Rücktritt erklärt hat, ebenso seine Pensionsansprüche verlieren müssen. Egal welcher Grund für einen Rücktritt von hohen Ämtern vorliegt oder gefordert wird, sollte doch erst einmal nachgedacht und dann eine Forderung gestellt werden. Und so könnte man fast sämtliche, in der letzten Zeit erfolgten eigentlich grundlosen Rücktritte von Ministerpräsidenten mit dem Verlust der Pensionsansprüche bestrafen. Das wäre dann gerecht und würde der Übernahme der polistischen Verantwortung endlich ein erhebliches Gewicht zumessen.

Mit freundlichen Grüßen

Gotthard Kalkbrenner

Leserbriefe zum Thema: Sicherheit bei Großveranstaltungen

Nach der Auslaufparade am Cruise Day strömten kurzfristig so viele Menschen zum S-Bahnhof Landungsbrücken, dass am Ende der abwärtsführenden Rolltreppe ein Stau entstand. Spätestens, wenn sich auf dem Bahnsteig so viele Menschen befinden, dass das Umfeld der Rolltreppe nicht mehr frei wird, kann es hier zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko kommen, insbesondere, wenn die Rolltreppe nicht abgeschaltet wird. Wer oder was stoppt die Menschenmassen im Zulauf zum Bahnsteig, wenn z.B. der S-Bahnbetrieb kurzzeitig ausfällt ?

Mit freundlichen Grüssen

Joachim Knappe

Ist irgend jemanden schon einmal der große Obststand aufgefallen, der am Ostausgang des Hauptbahnhofes (Ausgang St. Georg) direkt vor dem Ausgang aufgebaut wird? Nach Duisburg fragen wir uns, wie man dort eine Verkaufsgenehmigung erteilen konnte? 1. Blockiert er den Aus- und Eingang, den jeden Tag ein paar tausend Menschen passieren, zum 2. fragen wir uns, was ist, wenn im Bahnhof irgend etwas passiert und die Menschen den Bahnhof dringend verlassen müssen? Wird der Obststand dann freigegeben zum Überlaufen? Zum anderen blockiert ein dazugehöriger Lkw jeden Tag auch einen Parkplatz direkt vor dem Bahnhof. Diese Plätze sind sicher nicht fuer solch großen Lkw ausgelegt, (Sichtbehinderung). Sicherer wäre es, wenn dieser Stand irgendwo an der Seite seine Waren verkaufen dürfte. evtl. nähe Polizeicontainer.

Friedjof Habel

14 500 offene Stellen in Hamburg, 30. Juli

Winston Churchill sagte einmal:" Ich glaube keiner Tabelle, die ich nicht selber gefälscht habe". Dies ist keine Unterstellung, kommt aber der Wahrheit der offiziellen Arbeitslosenstastistik sehr Nahe! Wichtig sind die tatsächlichen Arbeits-Suchenden, die in "Schein-Selbstständigkeiten, bestimmten Weiterbildungsmassnahmen, bei privaten Vermittlern sowie im erzwungenen Vorruhestand in der offiziellen Statistik nicht erfasst werden! Trotz Sommermonate, in denen immer der geringste Stand der Arbeits-Suchenden war, ist die Arbeitslosigkeit gestiegen !!!

Mit freundlichen Gruessen

Rieger Rudolf

Schule des Lebens, 31. Juli

Wenn Psychologen über Träume schwadronieren, ist immer Skepsis angebracht, siehe Siegmund Freud. Wenn man auf seriöse Hirnforscher und Schlafforscher hört, weiß die Wissenschaft nichts über den Sinn der Träume. Wie wäre es mit der Deutung: Träume sind nur das zufällige Ergebnis der „Gehirn stand by“ Schaltung im Schlaf um eine Grundversorgung beim Ordnen der Festplatte zu organisieren.

Mit freundlichen Grüßen

H. Bartels

Der Mann, den sie schon mit elf Kanzler nannten, 31. Juli

Nun wird uns Herr Ahlhaus umfassend vorgestellt. Habe ich dabei etwas überlesen? Denn nach meiner Erinnerung ist seine umstrittene Zweit-Wohnung(Heidelberg)-und Haussanierung mit enormen Kosten für Sicherheitsmaßnahmen noch nicht ausreichend aufgeklärt. Gerade in Zeiten von Sparpolitik und im Interesse von politischer Korrektheit erwarte ich als Hamburger Bürger ein offizielles Statement.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Lerch-Palme

Ex-Häftling wollte auf die Entlassung vorbereitet werden, 31. Juli

Mit Entsetzen habe über die Aussage des Häftlings reagiert, der selbst vorgeschlagen haben soll, auf seine bevorstehende Freiheit vorbereitet zu werden. Man fragt sich, was in den Köpfen dieser „Menschenrechtler“ vorgeht, die einen Prozess „gewonnen“ haben. Und am allerschlimmsten finde ich das Ansinnen, dem immer noch voller krimineller Energie steckenden Häftling eine elektronische Fußfessel zu verpassen, auf dass eine weitere Tat zwar nicht verhindert wird, aber dann eine gerichtliche Handhabe gegen ihn vorliegt. Das Opfer wird dann ein Leben lang darunter zu leiden haben. Danach fragt keiner!Wenn ein Psychologe „versagt“ hat und trotz positiven Gutachtens der Häftling vorzeitig entlassen wird und dieser eine neue Straftat begeht, stöhnt das Volk auf. Hier hat auch mindestens 1 Psychologe, Gutachter usw. sich gegen eine Entlassung gestimmt. Aber vor Gericht wird „Recht“ gesprochen und unter dem Deckmantel „Humanismus“ wird einfach so ein immer noch energiegeladener Verbrecher entlassen. Hier besteht kein Restrisiko, sondern eine neue Straftat wird billigend in Kauf genommen. Trotz der Polizisten, die ihn bewachen sollen.

Mit freundlichen Grüßen

Jobst Thurmann

Allein erziehen ist Frauensache, 30. Juli

In jeder fünften Familie gibt es nur einen Elternteil, sagt die Statistik - kühl und nüchtern. Die Antwort auf die Frage, warum das so ist, gibt sie nicht. Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Darum müssen wir uns kümmern. Es darf vermutet werden, dass die Kinder Alleinerziehender unter dem Egoismus ihrer Eltern leiden. Wenn es in der "Beziehung" (von Ehe wird selten gesprochen) nicht ganz reibungslos geht, werden die Klamotten hingeschmissen. Sich gegenseitig "aushalten" - mit der Aussicht, alles wieder ins Lot zu bringen - dafür fehlt die Geduld. Da gibt es ja den uralten Schlager "Warum weinen, wenn man auseinander geht, wenn an der nächsten Ecke schon ein andrer steht". Fragen Sie mal die Ehepaare, die ihre Goldene Hochzeit gefeiert haben oder die Diamantene - 50 Jahre und mehr. Hat es da keinen Krach gegeben? Offenbar sind diese Ehepaare mit ihren Krächen sehr vernüfntig umgegangen und haben ihre Kinder gemeinsam erzogen.

Peter Gudelius

Atombranche geht in die Offensive, 30. Juli

Die Atombranche gibt mal wieder den Ton an: "Stramm gestanden!" Unbegrenzte Laufzeiten für die Atommeiler oder die Entlassung von Mitarbeitern (Jobabbau klingt nicht so brutal, ist aber ein-und-dasselbe). Das wird gefordert. Damit wird gedroht. Und Schwarz/Gelb kuscht. Die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke ist wohl nicht so sicher, wie die Industrie behauptet. Aber noch hatten wir ja nicht den GAU. Vielleicht, hoffentlich, kommt er nie. Was aber mit Sicherheit kommt: Kein Mensch weiß, wohin mit dem Atommüll. Ein ungeeignet erscheinendes Endlager (Gorleben) gibt es. Nach möglicherweise geeigneten Endlagern wird nicht gesucht. Weltweit gibt es kein Endlager für Atommüll. Ein bißchen erinnert das daran, dass wir unseren Hausmüll auch nicht nur über die Mülltonne entsorgen, sondern auch in den Straßengräben. Wir scheinen auf einem guten Weg zu sein, uns selbst umzubringen.

Peter Gudelius

Christian Wulff verbrachte Urlaub in Manager-Villa auf Mallorca, 31. Juli

Ein " Gschmäckle" hatte bereits die Sache mit den Bussines Flügen mit der Air Berlin die Herrr Wulff erst im nachhinein , nach Bekanntwerden, rückersattet hat. Da wundert es doch gar nicht dass er bei nächst bester Gelegenheit wieder zuschlägt und sich einladen lässt. Fortsetzung folgt. Dank unserer Presse erfahren wir eventuell die Spitze des Eisbergs.Wenn das beim obersten Dienstherrn so usus ist kann es doch problemlos von oben nach unten in den behörden so weiter gehen- wird doch vorgelebt.

Christiana Grajecki

SPD-Fraktionschef Neumann: "Wer braucht den Nordstaat?", 30. Juli

Herr Neumann hat völlig recht mit seiner Fragestellung "Wer braucht einen Nordstaat?" Keiner, so lange die Politik nicht endlich ernst macht vor allen in den Zeiten expodierender öffentlicher Schulden mit dem Thema "Föderalismusreform" und der Frage: "Brauchen wir wirklich 16 Bundesländer?" Allein in den Nordländern haben wir bei 14,7 Mio Einwohner 496 Landtags- bzw. Bürgerschaftsabgeordnete, von denen allein jeder nach einer Statistik des Landes Niedersachsen 1,77 Mio. Euro pro Jahr kostet. Von den damit verbundenen Verwaltungskosten ganz zu schweigen! Erfreulich, dass der SPD-Wirtschaftsexperte Garrelt Duin zusammen mit 10 anderen Parlamentariern aus CDU/CSU, FDP und Grüne das Thema jetzt neu anpackt und die Reduzierung von 16 auf 8 Bundesländer fordert. Das würde nicht nur gut sein für unsere finanzielle Situation, sondern sicher auch für unser vermurkstes föderales Schulsystem. Die Frage der Hauptstadt ist völlig unerheblich. Es könnte im Norden auch Lüneburg sein.

Hans-Peter Holzwarth

Nicht nur Reiche gegen Schulreform, 30. Juli

- mal so gesagt, wer sich nicht an der Abstimmung beteiligt hat, muss von den Befürwortern nicht als „schweigende Mehrheit“ mit Beschlag belegt werden ! Dem Großteil davon dürfte das weitgehend egal sein, in welcher Klassenstufe die Weichen gestellt werden, da sie überhaupt nicht beurteilen können der wollen, ob das irgendeinen der angekündigten Effekte hat oder da sie entweder keine besonderen Ambitionen in Richtung höherem Schulabschluss hegen oder sich für ihren Nachwuchs ohnehin keine Chance ausrechnen. Was bei vielen Ablehnern den Ausschlag gibt, ist - ob reich oder nicht - auch weniger die Frage nach dieser Weichenstellung als vielmehr die Tatsache, dass den Eltern das Mitentscheidungsrecht genommen werden sollte und dann vor allem die berechtigte Skepsis, dass noch eine kostspielige Reform, die zudem eine Unmenge von organisatorischen Problemen beinhaltet, irgendeinen entscheidenden Effekt auf die Lehrqualität und damit den Lernerfolg ihrer Kinder haben wird. Die dilettantische Reformiererei der vergangenen Jahre hat diesen Glauben gründlich zerstört. Die besagten Organisationsfragen werden einen Großteil der veranschlagten Mittel schlucken, ohne daß sichergestellt ist, daß die Probleme dann auch gelöst sein werden, da auch keine detaillierten Pläne dafür erkennbar sind oder wollte man die nicht offenlegen ? Für die Verbesserung der alltäglichen Arbeit ( kleinere Klassen, mehr und besseres Lehrmaterial vor allem verständliche Bücher ), praxisnähere und fortlaufende Ausbildung der Lehrer ) bleibt dann wieder nichts übrig, wenn denn überhaupt so viel aus dem chronisch klammen Haushalt abgezweigt werden kann. Ausbaden müssen es dann nur wieder die Kinder und die Lehrer. Allein schon eine Frechheit, nachdem man vorher Büchergeld und Studiengebühren einführen musste ( und zugleich das Millionengrab an der Kehrwiederspitze anschieben – die kehren nicht wieder ! ). In den letzten Jahren wurde mit viel Eigenapplaus „Eigenverantwortlichkeit“ d.h. Verwaltungsaufgaben von der Behörde an die Schulen übertragen, ohne dass diese dafür wirklich personell besser ausgestattet wurden, und dass zur gleichen Zeit Stellen bei der Schulbehörde gestrichen worden wären, da man da ja wohl weniger zu tun hätte, konnte man nicht bemerken. Nur, dass immer mehr Schulstunden ausfallen, weil die Lehrerversorgung per Definition bei unter 100% zur „Vollversorgung“ erklärt wird, da man keinerlei Reserven mehr hat, zum einen, weil man die Stellen knapp hält oder so unattraktiv, so dass sich der vorhandene Nachwuchs lieber im Nachbarland bewirbt, zum anderen, weil man auch nicht für ausreichend Nachwuchs in der erforderlichen Qualifikation gesorgt hat. Es ist jedes Jahr ein Trauerspiel, wie überrascht man von den Schülerzahlen ist, wo doch eigentlich diese Konjunktur noch am Besten vorhersehbar ist, die Kinder fallen ja nicht im Lauf der Sommerferien vom Himmel... So etwas bringt nur Politik und der Stand der Stempelritter zu Stande, einen offenkundigen Mangel nicht als solchen anzuerkennen und alles daranzusetzen, ihn abzustellen, sondern ihn einfach per Dekret zum Normalfall zu erklären. Es sind da offenbar noch ganz andere Mängel „normal“... So ist es wohl mehr als notwendig, dass die Betroffenen Einspruch erheben. Im alten Rom gab es den Volkstribunen, der „Veto !“ rufen konnte. Den haben wir heute nicht mehr, aber dieses Recht muss dem Wähler doch zustehen, wenn offenbar allen zuwider nach Gutsherrenart verfahren wird, das mag einigen dieser Standesgenossen noch so missfallen.

C. Linhart

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,

wenn Sie schon darüber schreiben, wie hoch die Zustimmung für die Reformgegner-Initiative in Vierteln wie Billstedt oder Horn war, dann sollten sie auch ehrlicherweise die Wahlbeteiligung in diesen Bezirken erwähnen. Da Sie die aber verschweigen, sind Ihre Zahlen nicht besonders aussagekräftig und Ihre Analysen manipulativ. Während die Reformgegner in den einkommensstarken Vierteln im Westen der Stadt die Bürger mit über 50% Wahlbeteiligung an die Urnen brachten, war das Interesse in den einkommensschwachen Bezirken eher gering. In Billbrook gingen nur 10 Prozent der Wahlberechtigten wählen. Mit anderen Worten, während die Reformgegner in den besseren Vierteln ihr Klientel mobilisieren konnte, schafften es die Befürworter nicht in den Stadtteilen mit überwiegend sozialschwacher und sog. bildungsferner Bevölkerung wie Billstedt oder Veddel, die Leute darüber aufzuklären, was längeres gemeinsames Lernen eigentlich bedeutet und dass es um ihre eigenen Interessen bzw. die Lernchancen ihrer Kinder bei der Abstimmung geht. Der Erfolg der Reformgegner war also keineswegs zwangsläufig. Senat und Parteien in Hamburg waren vielmehr unfähig (oder auch unwillig), die Herausforderung anzunehmen und die potenziell größere Zahl an Reformbefürwortern zu mobilisieren. Das könnten Sie ja mal thematisieren anstatt weiter Propaganda für die Initiative "Wir wollen lernen" zu betreiben.

Mit freundlichen Grüßen,

Hartmut Graf

Wenngleich nicht alle wahlberechtigten Hamburger über die Schulreform abgestimmt haben, so dürften aber 490000 abgegebene Stimmen einigermaßen repräsentativ sein. Das von mir meistens gehörte Argument gegen die 6-klassige Grundschule ("Primarschule") lautete: "Vier Jahre Grundschule zusammen mit lernschwachen (Ausländer-)Schülern ist für meine Kinder genug". Den Menschen ist es offensichtlich egal, ob und daß dieser Zustand ohne Schulreform an weiterführenden Schulen und Gesamtschulen fortgesetzt wird. Mir drängt sich der Eindruck auf, daß die Mehrheit der Hamburger Bürger letztendlich in konservativen Denkstrukturen verhaftet ist. Der einstige Wahlerfolg eines rechtsradikalen Ronald Schill mit fast 20 % der abgegebenen Stimmen wird für mich jetzt immer verständlicher.

Bernd Wenzel

Aldi Nord für Preiskampf gerüstet, 30. Juli

Der Erfolg von Aldi steht außer Frage! Das Aldi-Konzept funktioniert - mit Einschränkung! Im Aktionsgeschäft hat Aldi ganz offensichtlich seine Grenzen erreicht! Zweimal in der Woche werden immer mehr Produkte, hauptsächlich in Non-Food angeboten. Die unüberschaubare Vielfalt an Artikeln, die Woche für Woche aber nicht verkauft wurden, belasten immer stärker die Auslagen in den Märkten. Aldi hat daher vor einiger Zeit zusätzliche Regalsysteme eingebaut, um diesen Restanten "Herr zu werden". Zwischenzeitig sieht es in allen Märkten aus wie in einem Restposten-Laden, mit dem Unterschied, dass der Restpostenladen fast wie ein aufgeräumtes Fachgeschäft gegenüber der Unordnung bei Aldi erscheint. Preisschilder mit "nach unten" korrigierten Preisen, erzählen zudem von der "Ladenhüter-Historie" vieler Artikel. Schon möglich, dass der ein oder andere Osterartikel auch heute noch in "Aldi's Reste-Rampe" zu finden ist. Ein Lidl beherrscht sein Aktionsgeschäft wesentlich professioneller: Restanten aus vergangenen Aktionen findet man da nur selten.

Peter Runte

Allein erziehen ist Frauensache, 30. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie immer wird nur über’s Geld geredet. Dabei sind die Folgen der Entwicklung einer ganzen Generation, die mehrheitlich allein von Frauen erzogen wird, noch gar nicht absehbar. Wir brauchen Quotenmänner in den Kitas und an den Schulen.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Gutachter glaubt, Brunner hätte ohne Herzkrankheit überlebt, 30. Juli

Der Gutachter führt im Fall Brunner ein neues Kriterium in das Strafrecht ein: Die Opferschuld! ! Nach dem Motto, der Einbrecher darf nicht bestraft werden, weil das Haus des Opfers keine Sicherheits-, sondern nur eine Einfach-Verglasung hatte. Mit seiner abstrusen Idee stempelt er im Fall Brunner nicht ganz gesunde oder ältere Menschen zu willfährigen Opfern von Gewaltkriminellen ab. Diese dürfen sich nicht behaupten oder verteidigen. Vielmehr müssen sie wegsehen, sich beleidigen, überfallen, zusammenschlagen und ausrauben lassen und "wohlverhalten", damit die Täter gar nicht erst belangt werden. Hier haben die Täter zu zweit nicht in Notwehr, sondern in einem Rausch von Gewalt und Selbstherrlichkeit einen vorbildlichen Beschützer von Schwächeren bis in seinen Tod hinein geprügelt. Egal, ob das Opfer kerngesund, gesund oder Krank war. Allein dieses zählt.

Wilhelm Rhauderwiek

Allianz sagt Oststeinbek-Plan ab und bleibt in Hamburg, 30. Juli

Ich denke, so wie mir geht es vielen Oststeinbekern. Auf der einen Seite wäre die zusätzliche Steuereinnahme ein warmer Segen für die ach so gebeutelte Gemeindekasse gewesen, auf der anderen Seite wäre nicht nur meiner Meinung nach das Projekt wohl etliche Nummern zu groß für Oststeinbek gewesen. Das Areal und Gebäude in Oststeinbek: was wäre denn nach dem Ablauf der Mietzeit passiert, dem Konzern war ja offensichtlich eine nicht zu lange Mietzeit wichtig! Ich habe nie irgendetwas darüber gelesen, was dann wohl mit einer solchen Investitionsruine passieren würde und der Widerstand in der Bevölkerung war und ist noch doch sehr erheblich, auch wenn die Politik immer wieder versucht hat, das runterzuspielen. Wie gesagt, ich sehe diese Entscheidung mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wobei das lachende Auge bei mir überwiegt.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Schneider

Robbenbaby-Retterin muss vor Gericht, 30 Juli

Jeder Humanmediziner, der eine hilflose Person am Strand findet und sie liegen läßt, wird wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt, verurteilt und bestaft. Hier soll eine Tierärztin , die einer Kreatur vor Gott geholfen hat, bestraft werden, nach Meinung des Herrn Überstaatsanwaltes Meienburg. Hier ist doch einfach nur einer Kreatur geholfen worden, auf den Kosten bleibt Frau Bahr doch sowie so selber sitzen, aber das Tier lebt weiter !!!! Fazit an diesem Bericht ist einfach nur : Wer im Machtbereich des Herrn Meienburg einer Kreatur helfen will, sollte vorher diesen " Oberstaatsanwalt " anrufen und nachfragen, ob, wie und überhaupt hier geholfen werden darf, nicht das doch nur die Örtliche Hebamme zuständig sein darf. Herr Staatsanwalt, wie Welttfremd sind Sie ???

Mit freundlichem Gruß

Klaus-U. Burmester

Es ist langsam unerträglich über die Taten unserer Juristen, seien es Richter oder Staatsanwälte, zu lesen. Da engagiert sich eine fachkompetene Ärztin, die sicherlich mehr von dieser Materie versteht als mancher Seehundjäger, und wird dafür bestraft. Es muss doch das Ergebnis zählen, nämlich das dem Tier erfolgreich geholfen wurde.

Jörg Sachsse

Böse Rechte, gute Linke, 30 Juli

Wenn die Gestik von Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Rätsel aufgibt, es gibt Politiker, die diese Art der Komunikation weniger rätselhaft ausüben. Die Ministerin für Soziales und Gesundheit von Mecklenburg-Vorpommern und stellvertr. Bundesvorsitzende der SPD, Manuela Schwesig bedient sich einer geradezu exakt einstudierten Choreographie von z.T. wildem Armgerudere, um Ihre "komplexen Sachverhalte" zu vermitteln und zu untermalen. Sehr gerne benutzt sie u.a. bei sensiblen Erklärungen Ihren sogen. "Fingerkreis", ein mit Daumen und Zeigefinger dargestelltes "Loch"! Autofahrer, die dieses Fingersymbol gegenüber ihren Kontrahenten benutzen, können wegen Beleidigung belangt werden. Welche Symbolik bei Frau Schwesig dahintersteckt, ist hoffentlich genauso ein Rätsel, wie die Raute von Frau Merkel.

Peter Runte

Odyssee eines Schwerverbrechers, 29. Juli

Soso, während in Hamburg die Besetzung der Polizeiwachen reduziert wird, dürfen die verbleibenden Kräfte rund um die Uhr einen Sexualstraftäter beobachten. Dieser wechselt zudem, natürlich auf Staatskosten, regelmäßig seine Wohnung. Ich habe für mich noch nicht herausgefunden, wie ich das ernsthaft bewerten soll.

Rea List

Polizisten veranstalten Trinkgelage, 29. Juli

Ich habe Verständnis, wenn man die Polizeikräfte bei besonderen Einsätzen belohnt. Die Belohnung muss aber nicht derartig ausufern, dass man die Einsatzkräfte in einem 4 Sterne Hotel mit Saufgelage unterbringt. Das stößt bei den Bürgern im Hinblick auf die Sparmaßnahmen unserer Politiker auf Unverständnis und Ratlosigkeit. Die Zeche für diese verschwenderische Maßnahme trägt wieder einmal der Steuerzahler. Die Innenminister haben sich geeinigt, dass man die Beamten nicht in Turnhallen und Kasernen unterbringen will, sondern in Hotels. Das entspricht ihrem Standard. In diesem Fall würde ich dann vorschlagen, dass die Bundeswehr künftig auch in Hotels untergebracht wird. Sie hat es allemal verdient.

Horst Rindfleisch

Corny Littmann hat endlich Zeit, 29. Juli

"Jeder Mensch hat seine Laster " so C. Littmann - ein chinesisches Sprichwort sagt : " Die Summe aller Laster ist konstant ". Man muß also nur rechnen und gewichten können.

Peter Ipsen

Schwere Vorwürfe gegen Veranstalter der Loveparade, 29. Juli

Das kann doch wohl nicht wahr sein.... Da es sich hierbei um eine öffentliche Veranstaltung handelte, hauptsächlich auch im Interesse der Stadt Duisburg und dem Land NRW, kann man die Verantwortung der Sicherheit doch nicht auf den Veranstalter übertragen. Der Bürger hat doch ein Recht darauf zu vertrauen, dass mit seinen Steuergeldern auch bei solchen Massenveranstaltungen die Sicherheit durch die zuständigen Behörden/Polizei gewährleistet wird. So etwas ist nicht delegierbar. Zusätzliche Sicherheitsunternehmen können doch nur hilfsweise dazu gezogen werden.Schließlich können wir ja auch nicht die Lufthansapiloten für unsere Luftwaffe einsetzen um Kosten und Personal zu sparen, oder?

mfg

Klaus Tobaben

Todesstoß für Stierkampf, 29. Juli

Schluss mit Olé ist schon lange überfällig; wo waren eigentlich die Tierschützer so lange…? …aber genauso überfällig verboten zu werden sind Boxkämpfe im Fernsehen. Der Schiedsrichter beim Fussball muss das Spiel unterbrechen, wenn ein Spieler blutet, das ist gut so. Wenn aber im Fernsehen der Boxer mit dicker Lippe und Blauen Augen in der Blutlache im Ring liegt, finden das die Fernsehzuschauer etwa auch noch gut…?!?!? Die Opfer am Bahnhöfen, die von jugendlichen Gewalttätern zusammengeschlagen wurden, sahen genauso aus, und Alle regen sich auf. Da stimmt doch etwas nicht; wobei es sich hier um Menschen handelt und nicht um Stiere! Ich denke, auch hier ist dringend ein Verbot angesagt.

Charly Sellhorn

In Deutschland erhält jeder Fünfte nur Niedriglohn, 28. Juli

Sehr geehrte Redaktion!

Die Ergebnisse der Studie sollten zum Nachdenken bewegen. Denn der Respekt einer Arbeitskraft gegenüber zeigt sich in dessen Lohn, weswegen es nicht verwunderlich ist, dass im Niedriglohnsektor auch sehr oft gesunde zwischenmenschliche Verhaltensformen fehlen. Wie etwa, dass man Personen nachspioniert oder sie wegen nichtigen oder herbei konstruierten Gründen kündigt. Und jene Werteverschiebung hat erhebliche Konsequenzen für das Zusammenleben der Gesellschaft auch in nicht ökonomischen Fragen. Daher ist es an der Zeit, das bisherige Wachstumsmodell in Deutschland, das nur auf schnellen Gewinn ausgerichtet ist, zu hinterfragen. Zumal die andere Seite der Medaille der stagnierenden Gehälter darin besteht, dass immer mehr Arbeitnehmer auswandern. Und dann in wichtigen Bereichen fehlen, wie etwa bei der Pflegebranche, wo nicht wenige Fachkräfte aus Norddeutschland nach Dänemark übergesiedelt sind!

Rasmus Ph. Helt

24 Beamte folgen jedem Schritt des Sexual-Täters, 29. Juli

Wenn ich lese das sich 24 Beamte rund um die Uhr um einen entlassenen Sexualstraftäter kümmern sollen, kann ich nur den Kopf schütteln. Mir fehlt scheinbar das Verständnis dafür wie mit Steuergeldern umgegangen wird. Da fehlen hier und da Beamte für die Aufklärung der Brandanschläge, aus anderen Bundesländern werden zusätzliche Beamte beantragt und jetzt auf ein mal, für nur eine Person, werden gleich 24 Polizisten abgestellt, die im besten Falle total überflüssig sind. Dazu kommen die horrenden Kosten für die Überwachung... ich kann es nicht begreifen wie man solche Entschlüsse fassen kann.

MfG, C. Czaja

Eine "tickende Zeitbombe" wird auf die Öffentlichkeit losgelassen und große Ängste werden freigesetzt. Hans-Peter W. ist als freier Mann und auf eigenen Wunsch nach Bad Pyrmont gezogen. Dort hat es mit Erfolg öffentlichen Protest gegeben. Wann gibt es in Hamburg öffentlichen Protest von Bewohnern und Politikern dieser Stadt, damit auch wir, wie in Bad Pyrmont, den als freien Mann geltenden W. wieder weiterziehen lassen können. 40 Polizeibeamte, die mit unseren Steuergeldern bezahlt werden, müssen notfalls ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Wie wäre es, die aus der Sicherungsverwahrung Freigelassenen nach Straßburg zu schicken, wo doch der Sitz des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist.

Angelika Brusendorff

Liga kritisiert Doppeljob von HSV-Sportdirektor Urs Siegenthaler, 29. Juli

Was für ein Theater! Im Februar hat Herr Siegenthaler den Vertrag beim HSV unterschrieben. Ein halbes Jahr später und 5(!) Tage vor dem ersten Arbeitstag fängt die Liga und vor allem der DFB an, diese Doppelfunktion in Frage zu stellen? Haben sich der HSV und seiner neuer Chef-Scout hier nicht abgesichert? Wollte man seitens des DFB seinen Chef-Scout vor und während der WM nicht verstimmen? Will man Herrn Siegenthaler nun loswerden? Und Herr Rummenigge unterstreicht die Unvereinbarkeit von DFB- und Vereinsarbeit, obwohl der Dr. Müller-Wohlfahrt gleichzeitig in Diensten seines FC Bayern und des DFB steht. Interessenskollision? Gute Scouts haben überall ihre Informanten, dafür müssen sie nicht beim DFB angestellt sein.

Frank Grundmann

Die Herren Rummenigge und Rauball messen ja grundsätzlich mit zweierlei Maß. Sollte man jetzt Urs Siegenthaler dazu zwingen, aus dem Vertrag mit dem HSV auszusteigen, kann dies nur mehrere Folgen haben: 1. Ablöse in Millionenhöhe vom DFB and den HSV, da ein rechtsgültiger Vertrag besteht. 2. Sofortiger Rücktritt der oben genannten Herren aus einer ihrer Doppelfunktionen als Bayern-Chef und Chairman der ECA - European Club Association (Rummenigge) bzw. BVB-Chef und Vizepräsident des DFB (Rauball). Denn auch diese Doppelfunktionen könnten andere Vereine übervorteilen, aber das ist dann ja nicht zum Nachteil der eigenen Clubs und somit selbstverständlich von allen zu akzeptieren.

Horst J Löw

Bund kappt Ökosteuer-Rabatte für Industrie, 28. Juli

Und da ist er schon wieder, der Steuerstaat: „im nächsten Jahr eine Mia. an Steuermehreinnahmen“ – mehr, mehr, mehr! Was bei der Besteuerung von Flugbenzin noch jedem direkt einleuchtet, nämlich dass dadurch die Flugpreise steigen, gilt natürlich hier genauso: Die betroffenen Unternehmen werden die Steuererhöhung auf ihre Verkaufspreise aufschlagen, was wiederum irgendwann ebenso folgerichtig auch auf die Verbraucherpreise durchschlägt. Die LKW-Maut ist auch so ein Beispiel. Das sei jedem gesagt, der diese kurze, unspektakuläre Meldung mit „Mir doch egal!“ abtut. Letztendlich schröpft der Steuerstaat auch durch diese Einnahmenmehrungsmaßnahme dich und mich jede Privatperson immer nur mehr und mehr und mehr!

Ralf Marquardt

CDU-Chef nimmt Christoph Ahlhaus in Schutz, 28. Juli

Sehr geehrte Redaktion,

Ole von Beust war Mitbegründer und Garant für ein liberales und hanseatisch geprägtes schwarz-grünes Projekt. Dass die Grünen nun Christoph Ahlhaus auf Herz und Nieren prüfen, ob er die Gewähr für eine erfolgreiche Fortsetzung bietet, ist konsequent und entspricht politischer Sorgfaltspflicht. Was gegenwärtig jedoch abläuft bezüglich angeblicher oder tatsächlicher Verbindungen zu einer schlagenden Verbindung in Heidelberg, ist politisch und journalistisch unappetitlich. Frei nach Goethe: Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

Gerd Tiedemann

Es war einmal: Verantwortung, 28. Juli

Sehr geehrte Frau Seegers, wie recht Sie haben mit jedem Wort, was Sie schreiben. Es tut gut, dies zu lesen. Hören Sie bitte nicht auf, diese Sicht auf die Entwicklung unserer Gesellschaft so pointiert und lautstark wie möglich wo auch immer zu vertreten. Ich wünsche Ihnen und uns, dass solche Worte Spuren in den Köpfen Aller hinterlassen. Vielen Dank und freundliche Grüße Ihre

Henriette Hansen

Zweite Chance genutzt, 27. Juli

Der Bruch kam mit dem Wechsel von der Grund- auf die weiterführende Schule - an gleicher Stelle also, wie bei vielen anderen jungen Menschen ebenfalls. Denn dieser Übergang ist wie ein großer, tiefer Graben, der übersprungen werden muß (was logischerweise nicht alle schaffen). Die Primarschule hätte an dieser Stelle eine Brücke gebaut! Aber das Wohl von Kindern hat in unserer Stadt ja leider nicht so einen hohen Stellenwert, wie ein fragwürdiges Elternwahlrecht.

Edith Aufdembrinke

Röttgen drückt bei der Windkraft aufs Tempo, 28. Juli

Umweltminister Röttgen spricht hier von der Vollversorgung durch Eneuerbare Energien bis zum Jahr 2050. Diese Zahl hatte schon vor 14 Tagen der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, als sein Glaubensbekenntnis in die Welt gesetzt. Es war ein Fehler, Herrn Flasbarth, einen ausgewiesenen Ökoprofi ohne jeden naturwissenschaftlichen Hintergrund in seiner Ausbildung in dieses Amt zu berufen. Um allein von Wind, Sonne und Wasser abhängig zu werden ist ein konstantes Klima nötig. Das haben wir hier nicht. Man stelle sich nur einen grauen Wintertag mit Windstille und viel Schnee vor. Dann werden wir den fehlenden Strom für Industrie und Verkehr aus den Atomkraftwerken in Rußland und Frankreich importieren müssen - oder es gehen die Lichter aus.

Dr. Gunter Alfke

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist ja schön, wenn Herr Röttgen eine umweltfreundliche Energie vorantreiben will, aber auf eine kaufmännische Gegenrechnung sollt nicht verzichtet werden. Seit ca. 15 Jahren werden wahnsinnig viele Milliarden Subventionen in die Windenergie gesteckt, zu Lasten der Bildung, der Forschung und nicht zuletzt des Haushalts; leisten kann sich dies unser Land eigentlich schon lange nicht mehr, und die Erfolge sind nicht gerade berauschend. Eine behutsame Vorgehensweise wäre sinnvoller und dafür sollte lieber auf die Vielfalt der Wissenschaften gesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

SPD: Gefälschte Pässe zur Abschiebung genutzt, 27. Juli

Wann hört der Wahnsinn endlich auf ? Jugendliche Straftäter werden mit Samthandschuhen angefasst und dürfen, trotz polizeilich aktenkundig, Meschen tottrampeln, erstechen, mit Drogen handeln und werden nicht in ihr Heimatland abgeschoben weil sie dort etwas härter angefasst werden als bei uns. Ein Mensch erhängt sich im Gefängnis weil er ohne Familie und ohne Verbrecher zu sein abgeschoben werden soll, Wo liegt da ein Sinn?

Evelyn Geisler

Voran stellen möchte ich mein tief empfundenes Mitgefühl für die Familie von Slawik C., deren Hoffnung auf eine friedliche Existenz in Deutschland so bitter enttäuscht wurde. Wer jedoch das unselige Treiben des niedersächsichen Innenministeriums unter der Ägide seines Ministers Schünemann verfolgt hat, den wundert nichts mehr. Nur das Entsetzen wächst stetig! Mit Deckung des Ministeriums hat es immer wieder Fälle von Abschiebung gegeben, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Ich erinnere insbesondere an den tragischen Fall von Gazale Salame (sie haben berichtet), die vor mehr als f ü n f Jahren ihrer Familie entrissen wurde, während Mann und zwei Töchter nach wie vor in Niedersachsen leben. Auch in dem Fall entstand der Eindruck, dass es Mitarbeitern der Landkreise mit Deckung der übergeordneten Behörden möglich ist, ihr persönliches Mütchen zu kühlen an Wehrlosen. Es ist vermutlich einfacher, gut integrierte, unbescholtene Migranten abzuschieben als seine Energien auf die wirklich problematischen Fälle von kriminell gewordenen, integrationsunwilligen Menschen zu konzentrieren. Und die Sollzahlen gelten als erfüllt! Sich "fremd"schämend für diese Behörden grüße ich

Annelie Tietze

Riesenwelle eines Frachters überflutet Elbstrand, 27. Juli

Wenn ich über die Aufregung des Vaters lese rege ich mich auf. Die Elbe ist ein Strom mit viel Groß-Schiffsverkehr und kein ruhiger Badesee. Weiterhin herrschen unterschiedliche Wasserstände durch Ebbe und Flut, die die von Schiffen ausgelösten Wellen sehr unterschiedlich gestalten und somit auch nicht kurzfristig vorhersehbar sind. Hier kann ich Kay Maaß von der DLRG nur bestätigen. Es reicht i.R. nicht die Zeit für Warnungen die dann doch nicht verstanden oder gar ignoriert werden. Das Drama ist, daß so viele Menschen nur nach anderen rufen, anstatt sich selbst zu sorgen. Auch der Vorwurf an die DLRG ist ungerechtfertigt. Nach den letzten Vorfällen wurden am gesamten Elbufer von Övelgönne bis Wittenbergen große Warnschilder aufgestellt die auf vorbeifahrende Schiffe und dem damit verbundenen Wellenschlag hinweisen. Ich beobachte immer wieder wie dieses leichtsinnig missachtet wird. Ich habe als Kind in den 50-er Jahren gelernt, dass man immer ein Auge auf das Geschehen auf dem Wasser haben muß, dieses gab und gebe ich weiter. Es ist schon sehr traurig wenn man Eltern am Elbufer auf diese Gefahren anspricht und dann auf eine große Ahnungslosigkeit und völliges Unverständnis stößt Also lieber Vater, sieh Dir an wo Du mit Deinem Kind spielen gehst.

Harald Schmidt

Am Elbstrand stehen genügend Warn- und Hinweisschilder und es ist allgemein bekannt, dass die Elbe als internationale Großschifffahrtsstraße kein Südseebadestrand ist, so gern es der Besucher auch hätte. Zum Vergleich: keiner läßt seine Kinder am Rande einer stark befahrenen Autobahn spielen. Zunächst ist jeder für seine Sicherheit selbst verantwortlich. Die Risiken und Gefahren der Elbe werden allgemein unterschätzt und Hauptaufgabe der DLRG kann es nicht sein, vor einzelnen Wellen zu warnen, die bei der heutigen Schiffsgröße für jeden vorausehbar sind.

Marion Schlichting-Erb

Grüner Streit über Ahlhaus' Verbindungen, 27. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Problem ist nicht, dass Senator Ahlhaus von der linksextremen Antifa mit absurden Vorwürfen belegt wird, die ja zum bekannten Intoleranz-Ausweis dieser "Bewegung" gehören, sondern dass die CDU-Politiker Ahlhaus und Schira, indem sie sich von der liberalen Studentenverbindung distanzieren, sich der Meinungshoheit unterwerfen, die die extreme Linke für sich beansprucht. Freiheitliche Demokratie sieht anders aus.

Prof. Wolfgang Müller-Michaelis

Was ist das für ein Charakterzug, seine Mitgliedschaft zu seiner Studentenverbindung aufzukündigen, nur weil es scheinbar nicht ins aktuelle korrekte politische Bild paßt! Es wäre gerade ein Zeichen von persönlicher Stärke, zu dieser Mitgliedschaft zu stehen! Was würde Herr Althaus noch alles tun, um sich anzupassen ? Worauf soll sich der Bürger denn verlassen können? Ich will so einen Bürgermeister nicht...

Rea List

Die pauschalen Diffamierungen der Mitglieder schlagender studentischer Korporationen durch die Vorsitzende der GAL in Hamburg und andere Mitglieder der Partei können nur als Versuche begriffen werden, von eigenen politischen Fehlversuchen abzulenken und Gründe für eine Beendigung der Koalition mit der CDU in Hamburg zu konstruieren, Die Äußerungen zeugen von Unwissenheit, Arroganz und Intoleranz oder nur von Scheinheiligkeit. Es ist peinlich, wenn Repräsentanten unseres demokratischen Staatswesens sich derartiger unlauterer Mittel in der Auseinandersetzung mit politischen Gegnern und/ oder potentiellen Partnern bedienen.

Jürgen Büring

Sehr geehrte Damen und Herren, es hat mich köstlich amüsiert, dass die Grünen Herrn Innensenator Ahlhaus deshalb als Bürgermeister ablehnen, weil er Kontakte zu einer schlagenden Verbindung hatte. Hier werden die schlagenden Verbindungen pauschal unter den Generalverdacht des Rechtsradikalismus gestellt - so polemisiert es sich natürlich am schönsten ! Es sei daran erinnert, daß Männer, die im Kampf gegen die Nazis ihr Leben ließen, schlagenden Verbindungen angehörten - so Adam v. Trott zu Solz und Ulrich v. Hassell. Die Liste ließe sich noch fortsetzen. Aber Herrn Ahlhaus fehlt vermutlich ein sehr wichtiges Kriterium, auf das ein ehemaliger grüner Bundesaußenminister verweisen konnte : er hat als junger Mann nicht mit Steinen auf Polizisten geschmissen. Daß Verbindungsstudenten eher konservativ als revolutionär denken, räume ich gerne ein. Aber das ist es eben: den Grünen paßt diese ganze Richtung nicht. Ihr

Dr.A. Sieveking

Es ist bizarr und abstrus: da genügt es einigen Leuten, Gastmitglied in einer schlagenden süddeutschen Verbindung gewesen zu sein, um aus deren Sicht nicht als Erster Bürgermeister in Hamburg gewählt werden zu können. Trotz früherer Vollmitgliedschaft in einer ganz anderen Art "schlagender" Verbindung, den Streetfightern nämlich wurde jemand anders sogar Bundesaussenminister. Man muss kein Freund schlagen der Verbindungen sein, um hier nicht primitive Diffamierung zu erkennen. Demokratieverständnis ???

Gerhard Steinkamp

Was ist Liberal? Ist es liberal, wenn ein Gewaltzentrum wie die Rote Flora toleriert wird, trotz immensen Schäden an Menschen und Material? Oder ist liberal, tolerant und weltoffen, eine schlagende Verbindung, die nicht durch Gewalttaten aufgefallen ist, zu tolerieren? Wer ist denn da nicht liberal und weltoffen?

Liebe Grüße

Claus Zapp

Beim Lesen bzgl. der Aussage des GAL-Bezirksabgeordneten "Das stützt meine Zweifel, ob Hr. Ahlhaus geeignet ist, eine schwarz-grüne Koalition zu führen" wurde ich wütend und Abscheu machte sich breit. Es geht nicht um die Führung einer relativ kleinen Minderheit >Mitglieder Innen der Schwarz-Grünen Fraktion<. Es geht hier um nichts geringeres als um eine Führung aller Hamburgerinnen und Hamburger, es geht um einen BM für ganz Hamburg; und da sind andere Qualifikationen als die Gastmitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung gefragt. Übrigens: auch in der GAL gibt es nicht eine hierfür geeignete Person!

Helmut Hofmann

Erst jede dritte Schlaglochstraße saniert, 27. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren !

Der Hamburger Staat hat angeblich kein Geld !! Viele Strassen in Hamburg sind bekanntermassen in einem unmöglichen Zustand und werden trotzdem nicht repariert. Stattdessen wurden auf der Bramfelder Chaussee neue Radfahrwege mit roten Steinen angelegt und Fusswege ausgebessert, obwohl die alten roten Steine der Radfahrwege sich noch in einem guten Zustand befanden. Hier hätte es genügt, bei einigen Bäumen, wo die Wurzeln der Bäume die Radfahrwege beschädigt hatten, Reparaturen vorzunehmen. Stattdessen wurden die alten roten Steine, die erst 1985 angelegt wurden, entsorgt. Nicht nur die Strassen hätten gut von diesem Geld verbessert werden können, sondern sicherlich auch die Radwege auf der Steilhoper Allee, die teilweise in einem sehr desolaten Zustand sind, hätten repariert werden können. Wer ist für diese falsche Strategie verantwortlich ??

Mit freundlichen Grüssen

Hans-Peter Mangelsdorff

Mit den Schlaglöchern müsst Ihr wohl oder übel leben, liebe Hamburger, weil dem Senat andere Dinge wichtiger sind. Zum Beispiel die Elbphilharmonie - und möglicherweise auch noch eine Stadtbahn.

H. Hilbert

Sehr geehrte Redaktion!

Die vorhandenen Mittel zur Schlaglochbeseitigung in unseren Strassen reichen nach Ansicht unserer Kommunalpolitiker in Altona nicht aus,so ist es ja einfacher wie auch zum Beispiel im Klövensteenweg in Rissen ,Schilder mit dem Hinweis auf den Zustand der Strassen aufzustellen. Wenn es allerdings wichtiger ist, wie in den letzten Wochen in der Rissener Landstr.geschehen,Betonplatten zur Beruhigung des Strassenverkehrs -und das sicher nicht mit geringem Aufwand-in einer Strasse mit relativ wenig Verkehr und noch dazu mit 30 km Tempobegrenzung zu installieren,fehlt jedem Autofahrer für diesen kostspieligen Schildbürgerstreich jedes Verständnis!Die Steuerzahler -vor allem wir Autofahrer-zahlen für solchen Unsinn ja gerne.

Mit freundlichen Grüssen

Reinhard Sobinski

In Uhlenhorst, Hofweg/Papenhuder Str. wird derzeit für großes Geld der Fahrradweg vom Fußweg genommen und auf die Strasse verbannt, sowie Parkplätze vernichtet... Die Radfahrer fahren zu Recht weiter auf dem Fußweg, weil es zu gefährlich auf der Strasse ist und der Radfahrweg vor der Bushaltestelle endet! Und wieder ist unsinnig Geld verschwendet worden, das an anderen Stellen fehlt. Wie lange lassen wir Bürger uns das noch gefallen?

per E-Mail

Christian Enger

Den bedauernswerten Zustand vieler Straßen dürfen Millionen Autofahrer täglich erleben. Für ihren Verantwortungsbereich kratzen Kommunen und Gemeinden oft die letzten Reste an Haushaltsmitteln zusammen, oftmals auf Kosten sozialer oder kultureller Projekte. Skandalös ist allerdings, wie sich Bund und Länder vor der finanziellen Verantwortung drücken, indem die horrenden Einnahmen aus dem Straßenverkehr zweckentfremdet werden. Die Länder kassieren jährlich 9 Milliarden an KFZ-Steuern, der Bund generiert 4 Milliarden an Mauteinnahmen sowie 40 Milliarden aus Kraftstoffbesteuerung. Unsere rund 14410 Tankstellen in Deutschland sind doch in Wirklichkeit Zweigstellen des Fiskus, da ca. 70 % der Kraftstoffverkaufseinnahmen direkt durchgereicht werden. Eine entsprechende Beschilderung „Diese Tankstelle ist Außenstelle des Finanzamtes XY“ sollte mal für Wahrheit und Klarheit sorgen. Aber zurück zum Thema: Mit den sich ergebenden rund 53 Milliarden Euro könnte unser Straßennetz mehrfach komplett durchsaniert werden, so denn die Mittel auch zweckgebunden verwendet würden. Wenn schon die Autofahrer als „Melkkühe der Nation“ herangezogen werden, dann bitte auch mit allen Konsequenzen. Wer kassiert, ist auch in der Pflicht. Entweder Bund und Länder geben die Einnahmen dorthin weiter, wo Sanierungsbedarf besteht. Oder es muss steuerrechtlich geregelt werden, dass Gemeinden und Kommunen an KFZ-Steuer und Kraftstoffabgaben entsprechend ihrer Aufwendungen für Straßenunterhaltung partizipieren.

Kai Holm

Speziell für Altona gilt das nicht. Vielmehr wird das Geld für sinnentleerte Maßnahmen ausgegeben. Beispiel Bernadottestraße: Dort wurden - nachdem die Beschränkung auf 30 abgelehnt wurde - auf der durch parkende Autos schmalen Straße in kurzen Abständen und teilweise in direkter Nähe zu Fußgänger-Ampeln und -Überwegen Inseln angelegt, die nahezu von keinem der dort wohnenden Menschen (u.a. vielen Rentner und Eltern) benutzt werden. Und die dort "zum Schutz der Radfahrer (?)" aufgebrachten Fahrbahn-Fähnchen werden regelmäßig von Bussen und Lkws überfahren und zerstört. Für das Geld hätte man bestimmt mehrere Straßen sanieren können. Klaus Koch per eMail

Klaus Koch

GAL stellt Ahlhaus-Wahl infrage, 26. Juli

In Ihrem Artikel „GAL stellt Ahlhaus-Wahl infrage“ werden führende Mitglieder der GAL mit Aussagen über schlagende Verbindungen zitiert. Unter anderem wird diesen vorgeworfen, Frauen keinen Zutritt zu gewähren und der Übergang zwischen kameradschaftlichen Männerbünden und nationalsozialistischem Gedankengut sei „fließend“. Insbesondere der letzte Vorwurf ist ungeheuerlich und historisch völlig unzutreffend. Speziell die Corps, die von Ihnen unter den schlagenden Verbindungen leider nicht erwähnt wurden, sehen in dem Toleranzprinzip seit jeher eine ihrer unverbrüchlichen Grundlagen. Sie setzen sich aus Mitgliedern der unterschiedlichsten Herkunft und Nationalität zusammen. Beispielsweise ähnelt mein Corps in der Zusammensetzung seiner studierenden Mitglieder der deutschen Fußballnationalmannschaft. Neben deutschen sind Studenten mit türkischem, albanischem, kosovarischem und philippinischem Hintergrund bei uns vertreten. Der Vorwurf der Nähe zum Nationalsozialismus ist abwegig. Den Nazis waren die schlagenden Verbindungen wegen ihres demokratischen Prinzips, das sie in ihrem inneren Aufbau seit über 200 Jahre praktizieren, äußerst suspekt. Schon in seinem Buch „Mein Kampf“ äußert sich Hitler negativ über schlagenden Verbindungen und fordert die Abschaffung des studentischen Fechtens. Dies wurde dann auch 1935 durch die Zwangsauflösung aller Verbindungen umgesetzt. Die Aussage, Frauen würde kein Zutritt gewährt, ist so ebenfalls nicht richtig. Männliche und weibliche Studierende lernen und feiern gemeinsam auf den Verbindungshäusern. Von Frauenfeindlichkeit kann keine Rede sein. Richtig ist, daß Vollmitglieder der schlagenden Verbindungen traditionsgemäß nur männliche Studierende werden können. Wenn dies ein Zeichen von Frauenfeindlichkeit sein soll, dann müßte dies auch für Männergesangsvereine und Kegelclubs gelten. An dieser Stelle sollen auch die rein weiblichen Studentenverbindungen erwähnt werden. Keiner käme auf die Idee, ihnen Männerfeindlichkeit vorzuwerfen.Mitglieder der Corps waren und sind Angehöriger aller demokratischen Parteien. Beispielsweise die niedersächsischen Ministerpräsidenten Kopf und Diederich, der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Klaus Hänisch, alle SPD, der frühere Bundesjustizminister Schmidt-Jortzig, FDP, sowie der frühere Bundesinnenminister Kanther, CDU. Sie und viele andere hier aus Platzgründen nicht genannten, hatten aber die Charakterstärke, auch bei politischem Gegenwind zu ihren Überzeugungen zu stehen und nicht mit Rücksicht auf ihre Karriere aus ihren Verbindungen auszutreten. Ob man das Verhalten von Ahlhaus und Carstensen als ein Zeichen von Charakterstärke deuten kann, mag jeder selbst beurteilen.

Dr. Burkhard Meister

Wer im Glashaus sitzt soll bekanntlich nicht mit Steinen werfen; oder haben Frau Möller und Frau Fegebank vergessen, daß einer ihrer Parteigrößen bei Schlägereien mit Polizisten dabei war und ein anderer extreme linksradikale Thesen als mitgleid einer Gruppierumn vertreten hat? Wie kann man nur so bigott sein. Aber das war was ganz anderes!!!!!

Peter Barz

Sehr geehrte Damen und Herren,

Herr Ahlhaus, der älteste 40-jährige in Hamburg, übergewichtig, Ringelpulli-Träger, Umbau- Affäre, und nun auch noch Mitglied einer schlagenden Verbindung: Ich hoffe, dass die GAL diesen (" Alten" ) Herrn nicht wählt.

Mit freundlichen Grüßen,

Joachim Dultz

Urteil gegen Pol Pots Gefängnischef, 26. Juli

Wieso eigentlich „Steinzeitkommunismus“? In Kambodscha wurde 1975 ein originärer Kommunismus eingeführt. Das geschah übrigens unter dem Beifall der mehrheitlich links gerichteten veröffentlichten Meinung im Westen. Schon vergessen? Davon will man nun nichts mehr wissen. Ist schon hochinteressant wie die Verhältnisse in Südostasien auch im Zusammenhang mit Vietnam in den Medien behandelt werden. Ich war 2008 in dem Gefängnis S-21 und in der Gedenkstätte für die Killing Fields. Die noch sichtbare persönlich aufgebrachte Bestialität des in dem S-21 tätigen Personals erzeugte bei mir Gänsehaut. In den Gedenkstätten lagen Listen für die Besucher aus. Im S-21 war ich an dem Besuchstag neben Leuten aus vielen anderen Ländern der einzige Deutsche und in der Gedenkstätte der Killing Fields waren am Nachmittag mit mir insgesamt 2 Deutsche eingetragen. Nur um die Relation darzustellen, in Kambodscha wurden von 1975 bis 1979 ca. 15% der Bevölkerung systematisch umgebracht. Auf Deutschland übertragen entsprächen dem etwa 12, 3 Millionen Menschen. Von den Gequälten, Vertriebenen und völlig unausgebildeten Menschen mal abgesehen. Das alles wurde unter den Augen der Presse vollzogen! Ich wünsche mir sehr, das sich so etwas nicht wiederholt.

W. Höhne

Ahlhaus' alte Verbindungen, 26. Juli

Nein, er ist eben kein Mitglied einer schlagenden Verbindung, wie das Abendblatt heute auf S. 10 behauptet. Als Conkneipant hat er nicht einmal gefochten, sondern durfte lediglich an geselligen Veranstaltungen teilnehmen. Welch ein Drama...! Das Schlimme ist, dass die so aufgeklärten Grünen, deren Mitglied Rezzo Schlauch, ebenso wie Ferdinand Lassalle, Viktor Adler und nicht zuletzt Karl Marx, Verbindungsstudent war, nur ihren Klischees leben. Diese wurden geprägt vom Film "Der Untertan" und das war's. Zu ignorieren, dass es heute ebenso Frauenverbindungen gibt, vor dem I. Weltkrieg waren es in Deutschland sogar über 150, ist genauso fatal wie der mangelnde Wille, sich mit der einzelnen Verbindung auseinanzusetzen. Keine Burschenschaft, kein Corps, keine Landsmannschaft, keine Turnerschaft gleicht von Geschichte und Tradition her der anderen, und, nebenbei bemerkt, haben die Frauen und Freundinnen der Korporierten wesentlichen Anteil am Verbindungsleben, auch ohne formell Mitglieder zu sein. Sicherlich gibt es, wie in allen Teilen des Vereinswesen Fanatiker und demzufolge auch Verbindungen, die zu Recht vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Auch ist es richtig und unstreitig, dass sich viele Verbindungen dem rassistisch-braunen Ungeist schon deutlich vor 1933 ergeben haben, um dann doch 1935 verboten zu werden. Genauso gibt es jedoch Verbindungen, die in den Zeiten der Massenuniversität sogar erfunden werden müßten, wenn es sie nicht schon gäbe. Insofern plädiere ich dafür, einen Kandidaten nach seinen Überzeugungen und Leistungen zu beurteilen und nicht nach dem, was man meint in seine Couleur hineininterpretieren zu müssen.

York Asche

Sehr geehrte Damen und Herren,

der GAL sind die Männerbünde suspekt; nun, dann werden auch für Tunten-Lokale oder Männergesangvereine demnächst sicher schwere Zeiten anbrechen. Ich hoffe nur, dass auch die GAL irgendwann mal an die Bürger denkt und statt Bosheiten praktische Politik produziert.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

Randale nach Anti-Gewalt-Demo, 26. Juli

Liebe Redaktion ! Dieser kriminellen Schlagetots werden sich die Bewohner der Schanze selbst entledigen müssen. Auch, wenn deren Agieren an den Zauberlehrling erinnert, der Herr und Meister ist nicht in Sicht.

Andreas Kaluzny

Wechsel von Nationalspieler Kraus zum HSV Handball perfekt, 24. Juli

Wenn man in Fachkreisen davon spricht "ohne ihn wären wir nicht Weltmeister geworden", spricht man stets nur von Christian Schwarzer, er war der Motivator für Körper und Kopf, akzeptiert von Trainern und Spielern. Übrigens, die Schwäche mit den teuren Geschenken teile ich gelegentlich mit Herrn Rudolph, wenn ich mir etwas gegönnt habe (war das wirklich nötig ?) rede ich es mir auch immer schön.

Mit freundlichem Gruß

Brigitte Hinrichs

Nur jeder zweite Hamburger kennt Ahlhaus, 24. Juli

Wie kurz ist das Gedächtnis der Hamburger? Erst wenige Monate ist es her, dass der Rücktritt von Senator Ahlhaus gefordert wurde, nämlich als Hamburg in Eis und Schnee erstarrte und Tausende Hamburger sich aus Angst vor Knochenbrüchen auf eisglatten Straßen nicht mehr vor die Türen trauten. Da hatte Senator Ahlhaus aus ebendiesem Grund die glorreiche Idee, die Straße in Niendorf, in der sich sein (aus Steuergeldern zur Festung ausgebautes) Anwesen befindet, als eine der ganz wenigen Straßen und Bürgersteige vom völlig überlasteten Schneeräumdienst eisfrei räumen zu lassen. Auch seine Wohnung in Heidelberg, seiner Heimatstadt, liess er mit Steuergeldern renovieren, wie ich vor wenigen Monaten las. Wenn Herr Ahlhaus schon als Senator so selbstherrlich mit öffentlichen Geldern und Macht umgeht, wie erst als Bürgermeister?. Ich war empört über diesen Amtsmissbrauch und habe mir eben diesen Namen gemerkt. Als gebürtige Hamburgerin war ich immer stolz auf "meine " Stadt, aber wenn Herr Ahlhaus Bürgermeister wird, ist es ein trauriger Abstieg für Hamburg als ehemals stolze Vorzeigestadt.

Susanne Graumann

Ver.di startet Initiative gegen Privatisierung, 24. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei Ver.dis Initiative gegen die Privatisierung öffentlicher Unternehmen fragt man sich, was den SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Wolfgang Rose treibt: Der Verkauf von Hamburg Wasser, Stadtreinigung oder Hochbahn steht nicht im Koalitionsvertrag von CDU und GAL, ich kenne auch niemanden in der Hamburger CDU, der dies vorgeschlagen hätte. Hat Herr Rose, der bei parteipolitschen Attacken gern in sein Verdi-Mäntelchen schlüpft, seinen privaten Vorwahlkampf gestartet? Nach dem Motto: irgenwas wird schon am politischen Gegner hängenbleiben? Oder meint er vielleicht sogar seine SPD, die bekanntlich die ersten 75% von HEW an Vattenfall versilbert hat? Irgendwie ist es eine Gespensterdebatte!

Mit freundlichem Gruß

Joachim Finn

Schlecht gerüstet, 24. Juli

1. Ironischer Teil: Vielleicht koennen wir noch ein paar Schilder mit der Aufschrift "Schlechte Wegstrecke" eruebrigen?

2. Ernster Teil: Vor Wochen konnte man lesen, der TUEV habe Bundeswehrfahrzeuge nicht zugelassen, bei denen Soldaten hintere Sitze ummontiert hatten, mit der Blickrichtung nach hinten. Hat sich hier eigentlich etwas getan?

Gruss!

M.Bregulla

13 deutsche Banken bestehen Stresstest, 24. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Stresstest läuft doch weitgehend am Thema vorbei. Ich muss mich doch orientieren an den Vergangenheitswerten durch die die Finanzkrise hervorgerufen wurde. Welche Bank oder (spanische) Sparkasse hat wieviel toxische Papiere im Bestand ? Dann nehme ich für jedes einzelne Institut den uneinbringlichen oder bereits in bad banks ausgelagerten Bestand und rechne diesen mit einem Faktor von meinetwegen 1,0 oder aber 1,5 und mehr hoch, um dann zu sehen ob auch Deckung in entsprechendem Kernkapital - in einem theoretisch angenommenen Wiederholungsfall - vorhanden ist.

Mit freundlichen Grüssen,

Jens Schröder

Lieber Bio als mit Zusatzstoffen, 23. Juli

Liebes Abendblatt, vielen Dank für den Kommentar. wenn die Nahrungsmittelndustrie sich daran halten würde, ginge es uns allen besser. Ich mache gute Erfahrungen mit natürlichen Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe . Durch mehr Obst und Gemuese gäbe es nicht so viele übergewichtige Menschen.

Viele Grüße

U.Milbredt

Hamburger wollen Scholz als Bürgermeister, 24. Juli

Hoffentlich haben die Hamburger aus der jetzigen Misere gelernt, dass mit den Grünen eine Regierung nicht nöglich ist. Das Wohl der Hamburger ist den Grünen egal, hauptsache ist, dass völlig unnötige und unwirtschftliche Objekte durchgeboxt werden. Hoffentlich kommen Neuwahlen um der SPD eine klare Mehrheit zu verschaffen und endlich wieder der Stadt in diesen schwierigen Zeiten die notwendige und vernünftige Unterstützung zu geben. Die Grünen können nur aus dem Bauch heraus und kurzsichtig entscheiden . Das jedoch genau braucht Hamburg nicht. Mfg.

H.Dreesen

Nonnen: Wir haben Mixa nichts angeboten, 24. Juli

Man sollte die Ehrwürdigen Damen in Ruhe Ihren Lebensabend verbringen lassen! Nicht durch die Anwesendheit des Herrn Mixa den Klosterfrieden stören! Mixa im Frauenkloster; ich fasse es nicht! Ich kann nicht glauben das er im Angesicht der Frauen über seine Sünden in Ruhe nachdenken kann!!!

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Jahrmärcker

Es ist erstaunlich, welchen Mangel an gesundem Menschenverstand die katholische Kirche im Fall ihres zurückgetretenen Bischofs Mixa weiterhin beweist. Nun darf er im Franziskanerinnen-Kloster Maria Stern inmitten von 13 Nonnen, für die er immer noch ein Bischof ist, Hof halten und sich so richtig als Hahn im Korb aufführen.

Petra Osinski

Neues Tauziehen um Primarschulen, 22. Juli

Die Ideologisierung der Diskussion ist kaum zu ertragen. In den Gymnasien, z.B. in Billstedt, Altona oder Lohbrügge werden Kinder aller Herren Länder und aus allen Bevölkerungsschichten mit viel Engagement unterrichtet. Hier gibt es unter anderem allgemeine Förderprogramme, Hausaufgabenhilfe und spezielle Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund. - Aber wir brauchen diese Kinder ab Jg. 5, um sie erfolgreich zum Abitur führen zu können. Und es wäre schön, wenn wir hier nicht regelhaft Klassenstärken von bis zu 32 Kindern bewältigen müssten.

C. Schneider

... und das große Versagen, 23. Juli

Mir wird schlecht, wenn ich das lese. Man kann der zunehmenden Verrohung unserer Jugend nur begegnen, wenn endlich an den Schulen Fächer eingeführt werden wie zum Beispiel"Verantwortung und Respekt", und zwar schon ab der ersten Grundschulklasse. Wenn solche Werte von den Eltern nicht mehr vermittlet werden, muss das die Schule tun, denn nur sie hat Zugriff auf alle Kinder. Verantwortung für sich und andere, Respekt vor dem Leben und der Würde eines Anderen, Respekt vor dem Eigentum des Anderen usw. muss von klein an erlernt und geübt werden. Vielleicht haben wir so eine Chance darauf , dass die Straftäter nicht immer jünger werden und unsere Gesellschaft eine freundlichere wird.

Christiane Michael

Lärmschutzwand statt Deckel, 23. Juli

Der Bund zahlt den Lärmschutzdeckel - Hamburg will sich den verlängerten Luxusdeckel am Volkspark leisten, wo kaum jemand wohnt. Allmählich wird klar, dass sich ein neues Millionengrab auftut. Der verlängerte Deckel am Volkspark soll Hamburg nach jetzigem Stand 126 Mio. € kosten. Ohne Einbeziehung der Zwischenfinanzierung und der Personalkosten der Behörden soll der Haushalt 40 Mio. € aufbringen, plus 24 Mio. €, die wegen geplatzten Verkauf der Trabrennbahn fehlen. Da soll noch mal jemand mit den Sparprogramm kommen....

Monika Uhlmann

"Keine Primarschule durch die kalte Küche", 23. Juli

Es drängt sich die Frage auf, wer bzw. was eigentlich Frau Goetsch legitimiert, den von ihr unautorisiert auf den Weg gebrachten Primarschulen einen sogen. „Vertrauensschutz“ einzuräumen? Eine Senatorin, die die zwingenden Konsequenzen eines Volksentscheides bewusst ignoriert, genießt weder „Vertrauen“ noch einen besonderen „Schutz“ vor Entlassung. Wenn der Anstand dazu nicht ausreicht, sollte man durchaus „Hilfe“ leisten.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schuhmacher

Sehr geehrte Redaktion,

"Keine Primarschule durch die kalte Küche"? Das darf bezweifelt werden ! Wenn eine nachgeordnete Institution wie die Schulkonferenz beschließen kann, die sechsjährige Primarschule, die rechtsverbindlich abgewählt wurde, als Schulversuch weiterzuführen, so ist das einfach nur dreist - einschließlich der Bestandsgarantie, die die Senatorin den Starterschulen gegeben hat. Der Schulversuch "Primarschule" ist abzubrechen, weil der Wähler diese Schulart abgewählt hat. Wenn dennoch weiter getrickst wird nach dem Motto "...dass nicht sein kann, was nicht sein darf", so kann Hamburg davon ausgehen, dass die Primarschule kommt ; mit einem hübschen rot-grünen Dach, einem neuen Außenanstrich und einem neuen Namen. - "Tarnen und Täuschen" hieß das beim Bund !

Mit freundlichen Grüßen

Schulz

Auch Hamburgs Wirtschaftssenator plant Rücktritt, 23. Juli

Was ist das für eine Dienstauffassung? Als Herr Gedaschko sich aufstellen ließ, wußte er doch für wie lange. Im Berufsleben kann ich das doch auch nicht machen. Die Politiker sollten doch eigentlich Vorbilder sein.

Sabine Mohr

Elektroräder fahren aus der Nische heraus, 22. Juli

Sehr ggehrte Damen und Herren,

mit Interesse habe ich den Artikel gelesen. Bevor jedoch ein solches Rad neu angeschafft wird empfehle ich mal zu überprüfen, ob beim vorhandenen Fahrrad nicht schon das Aufpumpen der Schläuche bis zur maximalen Belastbarkeit (Angaben befinden sich in der Regel auf dem Mantel) oder der Austausch gegen gute Mäntel und Schläuche (möglichst mit Autoventilen) aus dem Fachhandel es auch schon tut.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas

Schröder fordert mehr männliche Erzieher in deutschen Kitas, 21. Juli

Natürlich wäre es gut, wenn es mehr männliche Pädagogen in den Kitas und Grundschulen gäbe - keine Frage! Sicher ist aber nicht zu verordnen, wichtiger wäre der Frage nachzugehen, warum es in diesen Bereichen so wenig Männer gibt. (schlechte Bezahlung, wenig Anerkennung) Eine Schmalspurausbildung halte ich für induskatabel. Wir benötigen dringend hochqualifizierte Pädagogen in den Kitas und Grundschulen. Mit freundlichen Grüßen Jutta Swensson, Kita-Leitung

Jutta Swensson

Wir brauchen weniger Bundesländer, 23. Juli

Nichts gegen ökonomischen Pragmatismus, aber die Ersparnisse aus der Abschaffung politischen Engagements in Landes- und Kommunalparlamenten sind vergleichsweise niedrig verglichen mit dem Verlust an Identifikation und Bürgernähe, die das Ende eines historisch gewachsenen Verwaltungszuschnitts durch eine willkürliche Länderneugliederung bedeuten würde. Ein Blick ins Grundgesetz zeigt: die Länder leisten sich den Bund und nicht umgekehrt.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas P. Reiter

Herr marnette hat völlig recht: Wir haben zu viele Länder, ein völlig uberzogener föderalismus. Dieser pervertierte Föderalismus dient nur den Politikern- es gibt viele Posten-und den Verwaltungen. Der Bürger zahlt ja. Deutschland leidet an einer Systemkrise: schlechtes Wahlrecht, zu viele Abgeordnete, zu viele mittelmaßige Politiker mit extremer Atersversorgung, vermischung der Legislative und Exekutive,undemokrat. Verhältnisse

MfG

F. Goht

Der Held von Linie 3, 23. Juli

Hallo! Vielen Dank für den Artikel! Ich saß vor wenigen Wochen in einem Bus, dem das Selbe geschehen ist (Haltestelle Kreuzkirche). Kurz nachdem wir den Elbtunnel verlassen haben. Auf meine Frage bei der Hochbahn wie das denn passieren könnte: wir prüfen das. Das ein Fahrzeug brennen kann, ok. Auch ein Bus. Aber gleich zwei Stück, bei den hohen Außentemperaturen, in so kurzer Zeit??? Viele Grüße,

Stefan Precht

"Sensibel sein für Grenzverletzungen", 23. Juli

Diese Taten sind immer wieder Warnhinweise dafür, dass sich in unserer Gesellschaft etwas ändern muss. Vor allem müssen Eltern wieder lernen, Eltern zu sein, ihren Kindern Liebe oder wenigstens Aufmerksamkeit zu geben und sich sofort Hilfe zu suchen, wenn sie es nicht können. Ein Kind, das gut aufgewachsen ist, wird nicht zum Täter.

Heidi Kohrt

Ärzte gehören zu den Gutverdienern, 22. Juli

Es ist schon traurig, daß ein Krankenkassenangestellter in leitender Position Einkommen nicht von Umsatz unterscheiden kann. Bei einem bundesdurchschnittlichen Umsatz 2009 von 206.247 €* haben die Ärzte durchschnittlich einen Überschuß gleich Einkommen von 91.682 €* abzüglich Steuern,Renten- und Krankenversicherung. Denn vom Umsatz müssen ja bekanntlich die Praxiskosten wie Personal und Miete bezahlt werden ganz zu schweigen von den regelmäßigen Investitionen in die Praxis. Oder schenken uns die Krankenkassen unsere Praxisausstattung? Also Herr Baade, belegen Sie noch mal eine Fortbidung zum Thema Umsatz-Einkommen-Brutto-Netto!

Dr. Lutz Spörel

Bezirke bereiten sich auf Rolle rückwärts vor, 22. Juli

Natürlich ist es zu begrüßen, wenn jetzt die Erhöhung der Kita-Beiträge zurückgenommen werden soll. Dies muss jedoch auch mit der bereits erfolgten Erhöhung des so genannten "Essensgeldes" geschehen, denn diese pauschale Erhöhung für alle Kinder ist in höchstem Maß unsozial. Dadurch werden vor allem Familien mit geringem Einkommen und mit mehreren Kindern besonders stark betroffen, da für jedes Kind der volle Satz bezahlt werden muss. Eine Familie mit zwei Hortkindern z.B. bezahlt seit 15. Mai 58 Euro mehr im Monat, und zwar unabhängig vom Einkommen. Wenn die CDU jetzt nur die Erhöhung der Beiträge kippt, setzt sie sich zu Recht dem Vorwurf aus, Klientelpolitik und die Verteilung von arm nach reich zu betreiben.

Isa Baumgart

Macht das Udoleum rüber nach Berlin?, 22. Juli

Udo Lindenberg ist über die "Hamburger Scene" zum Erfolg und offensichtlich auch zu 'bescheidenem' finanziellen Erfolg gekommen, der ihm den jahrelange Aufenthalt in einem Spitzenhotel der Hansestadt - abseits von Plebs und Problemen - erlaubt. Jetzt will ihm die undankbare (!) Stadt nicht seinen Traum erfüllen (bezahlen), und er muß auswandern nach Berlin. Tschüß, hoffentlich erkennst Du in Berlin die Grenzen Deiner Bedeutung - Onlel Pö ist lange her!

Heike Bernhard

Ein weiteres Armutszeugnis der Hamburger Kulturpolitik, die einmalige Kunstsammlung von H. Falckenberg und die originellen, ebenfalls besonderen Werke von U. Lindenberg aus der Stadt ziehen zu lassen. Wenn das so weiter geht, kann Hamburg die/den Kultursenator/in wirklich einsparen

Dagmar Fliedner

...Reisende soll man nicht aufhalten! Wenn Udo Lindenberg und Westernhagen nach Berlin gehen - sollen sie doch, jeder Mensch braucht mal Veränderung. Solche Menschen brauchen ja immer wieder den Kick, weil sie ja "Künstler" sind. Auch die Kulturbehörde ist nicht schuld, man kann auch in Berlin gute Geschäfte machen. Es ist erfreulich, wenn der Kunstsammler Harald Falckenberg sagt, er möchte in Hamburg bleiben. Ich auch, ich will hier nicht weg und schon gar nicht nach Berlin - es gibt keine schönere Stadt als Hamburg, die sich immer wieder neu positiv entwickelt hat. Es macht Spass hier zu leben!!

Mit freundlichen Grüßen

Helena Heinle

Verfassungsschutz darf die Linke weiter ins Visier nehmen, 22. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

ging es dem Verfassungsschutz tatsächlich um Einhaltung und Beachtung unserer Verfassung, dann hätte er längst die Initiatoren der Hartz-IV-Gesetzgebung beobachten müssen. Wie jeder wissen kann, hat das Bundesverfassungsgericht Hartz-IV-Regelsätze für verfassungswiderig und die Höhe der Sätze für menschenunwürdig erklärt. Es geht also im anstehenden Fall nicht um Verfassungsschutz, sondern letztlich um die Ausgrenzung einer demokratischen Partei und deren Wähler. Fatal, wenn der Verfassungsschutz demokratische Prinzipien mißachtet und nach Machenschaften aus unseren überwundenen Diktaturen handeln darf.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Rehder

Schokolade könnte teurer werden, 22. Juli

Sehr geehrte Redaktion!

Die wilde Spekulation mit Rohstoffen zu Lasten der Verbraucher kommt nicht überraschend. Denn deregulierte Märkte funktionieren nach dem Prinzip des Stärkeren und Finanzinvestoren verfügen mittlerweile in vielen Fällen über höheres Kapital als die eigentlichen Händler der Realwirtschaft. Womit erstere ganz Klar den Ton angeben, solange die Kräfteverhältnisse nicht über eine strike Regulierung in ein vernünftiges Gleichgewicht gebracht werden, bei denen sich jeder wieder auf seine eigentlichen Kernaufgaben konzentriert. Wobei mehr denn je akuter Handlungsbedarf besteht. Schließlich könnte ebenfalls jemand auf die Idee gekommen, den Großteil eines Gutes aufzukaufen, das eine Bevölkerung in einem Dritten-Welt Land zum Überleben benötigt und damit eine Hungerkrise auslösen. Deshalb ist die Geduld der großen Politik mit den Spekulanten nicht nur ärgerlich, sondern äußerst verantwortungslos!

Rasmus Ph. Helt

Mehrheit der Hamburger fordert Neuwahlen, 22. Juli

Mehrheit kann wohl nicht ganz stimmen. Ich wurde nicht befragt. Was kostet das wieder? Dieses Geld sollte man besser in die Bildung stecken. Was hat alleine hat schon die Befragung über die Schulreform gekostet. Es geht doch den "Politikern" nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um die Pöstchen.

Sabine Mohr

Mehrheit bedauert von Beusts Rücktritt, 22. Juli

Der Rücktritt von Beusts zu dieser Zeit ist ein Ärgernis. Zwar hat er die CDU zu höchsten Höhen geführt, aber durch seine Unterordnung unter die GAL den gegenwärtigen tiefen Absturz bewirkt. Jetzt, wo die Pläne dieser von vornherein unmöglichen Paarung scheitern, Schulreform als Beispiel, wo Elbphilharmonie, Museumslandschaft oder HSH Nordbank ungelöste Probleme sind da stiehlt er sich aus der Verantwortung und läßt andere ausbaden was er eingebrockt hat.

Dr. Gunter Alfke

Bewährung für Goetsch, 22. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Mutter eines 4.-Klässlers an einer Starterprimarschule, der nach den Ferien für den 5. Jahrgang ebendieser Schule angemeldet ist, möchte ich mein Entsetzen über die unverantwortlich geführte Diskussion um die Starterprimarschulen vom 22.7. in Ihrem Blatt zum Ausdruck bringen. Zunächst: Peter Ulrich Meyer schreibt in seinem Leitartikel: "Dass mehr als zehn Prozent der Grundschulen plötzlich doch Primarschulen werden, ist mit dem Wählerwillen nicht vereinbar. Um es klar zu sagen: Eine Primarschule durch die Hintertür darf es nicht geben." Auch dass Dr. Walter Scheuerl die Legitimität der Starterprimarschulen nun anfechtet, ist ein Skandal und bestätigt die Unglaubwürdigkeit und Verantwortungslosigkeit der Initiative. Die Starterprimarschulen standen zu keinem Zeitpunkt von keiner der am Volksentscheid beteiligten Parteien zur Disposition. Im Gegenteil: Eine der Hauptargumentationen in der Verhandlungsstrategie und auch im Wahlkampf von Scheuerl war es jederzeit, dass erstens die Einführung der Starterprimarschulen auf freiwilliger Basis erfolgen soll, und zweitens, dass die Überlegenheit der Primarschulen erst einmal durch wissenschaftliche Evaluation nachgewiesen werden muss. Offensichtlich hat Herr Dr. Scheuerl große Angst, dass sich mit der Einführung der Starterprimarschulen nun genau dieser Weg eröffnet bzw. sich der Erfolg dieser Schulform zeigen wird. Anders ist dieser bodenlose Wortbruch von Herrn Dr. Scheuerl, der sich auf unerträgliche und vereinnahmende Weise plötzlich zum Sprecher aller Eltern in Hamburg aufschwingt, nicht verständlich. Es gibt viele Eltern, die die Starterprimarschule wollten und wollen! Das darf nicht einfach so unberücksichtigt bleiben! Herr Meyer schreibt weiter: "Keinem Schüler darf aus dem Volksentscheid ein Nachteil entstehen." - Genauso ist es, lieber Herr Meyer! Auch den vielen Schülerinnen und Schülern der Starterprimarschulen darf kein Nachteil entstehen! Sie haben auf die Zusagen aller Beteiligten, auch von WWL, vertraut, dass die Starterprimarschulen in jedem Fall kommen werden. Es ist unverantwortlich, in dieser Art und Weise mit dem ausdrücklichen Willen von 23 Schulen, Eltern und Lehrkräften umzugehen. Sollen mehr als 850 Starterprimar-Schüler nach den Sommerferien auf der Straße stehen? Oder sollen sie erst an der Schule anfangen bis alles geklärt ist, um dann nach ein paar Wochen auf andere weiterführende Schulen verteilt zu werden? Die Mehrheit der Wähler hat gegen die Primarschule gestimmt. Das ist richtig! Aber diese Mehrheit ist mit Sicherheit nicht mehrheitlich an den Starterprimarschulen vertreten! Auch kann man nicht auf seriöse Weise behaupten, dass ein Ausnahmestatus von nur etwas mehr als 10 Prozent aller Schulen, die Primarschulen werden, als "Unvereinbarkeit mit dem Wählerwillen" gelten soll. Lassen Sie uns diesen unsäglichen Kampf um die Schulreform nicht in vollständiger gesellschaftlicher Zerfleischung enden, sondern als Demokraten! Dazu gehört die Verlässlichkeit von Worten, die Beachtung sogenannter Minderheiteninteressen - und damit ein klares Bekenntnis zur Einführung der Starterprimarschulen! - Alles andere ist verantwortungslos!

Mit freundlichen Grüßen

Sylke Känner

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Lektüre der heutigen Ausgabe des Abendblattes beschleicht mich die Befürchtung, dass die Primarschule durch die Hintertür eingeführt werden soll - in diesem Sinn kann ich Ihrem Kommentar inhaltlich voll zustimmen. Was ist das für ein Demokratieverständnis, wenn diejenigen Politiker, die am lautesten nach Basisdemokratie schreien, das Ergebnis der Basis nicht akzeptieren, wenn es nicht passt? Wenn die Bürger merken, dass das Ergebnis eines Urnenganges nicht gewürdigt wird, warum sollen sie dann noch zur Urne gehen? Diese Form der Politikverdrossenheit ist in meinen Augen die größte Gefahr für unsere demokratische Grundordnung.

Mit freundlichen Grüßen

Günther Hohenstein

Mein Sohn kommt nach den Ferien in die 5. Klasse seiner Startschule. Mit Entsetzen habe ich daher den Leitartikel von Herrn Meyer gelesen. 1. Natürlich erwächst meinem Sohn aus dem Volksentscheid ein risieger Nachteil, wenn seine Schule keine Starterschule bleibt. Wie sollen wir jetzt noch eine andere Schule finden? Wie soll er sich so schnell und unerwartet von seiner gewohnten Umgebung, Klassengemeinschaft und Lehrerinnen verabschieden? Was ist mit der Verlässlichkeit von politischen Entscheidungen?! Selbst Herr Scheuerl hat im Winter noch zugesichert, dass die Starteschulen im Interesse der Kinder kommen, egal wie der Volksentscheid ausgeht., 2. Immer wieder hat WWL gefordert, die Primarschulen zu erproben und zu evaluieren, um zu überprüfen, welche Schule nun die bessere ist. Bitte! Warum machen wir es dann nicht auch?! 3. Nebenbei: Der Volkentscheid ist zwar deutlich ausgegangen, wenn ich aber "krachende Niederlage" lese, denke ich eher an ein 20:80-Ergebnis, dass es ja nun auch nicht war. 4. Die Fusion von kleinen Grundschulen macht auch ohne die Primarschule viel Sinn. Was von Schulen heutzutage an Qualitätsstandards erwartet wird, können ein- und zwei-zügige Grundschulen nur schwer erfüllen. In kleinen Grundschulen muss z.B. heute nahezu jede Lehrkraft ein bis zwei Fachleitungen übernehmen und bekommt nur einen geringen Ausgleich. Ich plädiere deshalb davon, die Bildung von größeren Grundschulsystemen unabhängig von der Primarschuldebatte zu betrachten. Mit freundlichen Grüßen Peter Schulze

Mark Peter Schulze

Peter Ulrich Meyer hat mit seinen Ausführungen völlig Recht. Eine Einführung der Primarschule durch die Hintertür darf es nicht geben. Die Grünen nehmen ja für sich in Anspruch, dass echte Demokratie nur dort besteht, wo die Grünen gewinnen. Offensichtlich unterliegt auch Frau Goetsch diesem Irrtum. Da sie nicht in der Lage ist, den Wählerwillen zu respektieren, hat sie im Hamburger Senat nichts zu suchen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Nicola Byok

Neues Tauziehen um Primarschulen, 22. Juli

Die Hamburger Bürger haben eindeutig gegen die Primarschule gestimmt. Die sogenannten Starterschulen sind Primarschulen. Also können sie nicht eingeführt werden.

Matthias Beckmann

Herr Kerstan und Frau Fegebank meinen, sich nicht an den von Ihnen festgelegten 10jährigen Schulfrieden halten zu müssen, Frau Götsch gibt den ehemaligen Starterschulen Bestandsgarantie, der Vorsitzende der Elternkammer besteht auf 50 Starter(Primar-) Schulen. Herr von Dohnanyi meint, per Volksentscheid hat nur eine verschwindend geringe Minderheit abgestimmt, die man irgendwie gar nicht richtig ernst nehmen sollte und deshalb muss man die Hürden für einen Volksentscheid heraufsetzen. Selbst Herr Özdemir meint, sich ein Urteil über den unsozialen Volksentscheid erlauben zu müssen. Ich frage mich allmählich, wer hier alles ein etwas merkwürdiges Demokratieverständnis hat. Demokratie ist nur dann, wenn man selbst Recht hat? Die Hamburger Bürger haben abgestimmt. Und sich klar GEGEN die PRIMARSCHULEN entschieden! Es war KEINE unwichtige Minderheit, die abgestimmt hat. Es waren mehr Bürger als bei der letzten Europawahl. Übertragen auf die Hamburger Bürgerschaftswahl von 2008 hätte die Volksinitiative "Wir wollen lernen" 35,5 Prozent der Stimmen bekommen. Das sollten die Parteien erst einmal schaffen! Stattdessen zeigen sie sich trotzig und geradezu beleidigt- "wir machen es aber trotzdem". Eine Einführung der Primarschule durch die Hintertür? Gegen die Meinung der Bürger, gegen den Volksentscheid, gegen den Wählerwillen? Das kann hoffentlich nicht ernst gemeint sein.

Sabrina Busch-Kollecker

Die GAL hat sich an das Ergebnis des Volksentscheids zu halten. Ohne wenn und aber! Die Bürger haben so entschieden. Es darf keine Ausnahmen geben! Gerade die GAL hat doch so gejammert, als der LBK, trotz Ablehnung durch die Bürger, verkauft wurde. Jetzt machen sie praktisch das gleiche mit ihrer Primarschulidee.

Harald S.

Elfjährige verkaufen Heroin in Berlin, 21. Juli

Wo leben wir eigentlich ? Wie blind ist die Politik ! Da wird so ein anständiger Bürger wie der Armenier Slawik durch Willkür von Politik und Justiz wegen Ausweisung in den Freitod getrieben und auf der anderen Seite sind der der Justiz und Politik die arabischen, kriminellen Clans bekannt, die ihre Kinder auf die Straße schicken, um Heroin zu verkaufen. Auch wenn man diese Kinder in Heime steckt nützt es wenig, denn für Nachschub sorgen die arabischen Großfamilien. Warum werden diese kriminellen Familien nicht prompt ausgewiesen ? Es ist für uns Bürger einfach unverständlich. Man kann es nicht fassen. Wo bleibt das Durchgreifen unserer Politiker ? Das ist ein weiterer Teil der Politikverdrossenheit.

H.-D. Fink

Viele Banken beraten ihre Kunden schlecht, 21. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin von dem Test von Stiftung Warentest enttäuscht. Natürlich sind die Leistungen nicht akzeptabel, aber dies ist bei den getesteten Banken schon lange bekannt. Interessanter wäre gewesen zu erfahren, wie und ab welchem Vermögen kleine Privatbanken ihre Kunden beraten. Ich bin seit vielen Jahren bei einer Privatbank an der Binnenalster bei der ich keine Versicherungsprodukte umgehängt bekomme, obwohl sie zu einer Versicherung gehört. Hier stehe ich, der Kunde, im Mittelpunkt und werde sehr gut beraten.

M. Sperl

Zum Rücktritt von Karin von Welck, 21. Juli

Bitte mehr differenzieren. Karin von Welck gelang es, in Hamburg die Kultur wieder zu einem seriösen Thema zu machen. Damit errang sie recht bald viel Ansehen. Sie hat die Kommunikation mit den Kulturakteuren erheblich intensiviert. Viele Akteure sahen sich zum ersten Mal von der Senatsebene wahrgenommen. Die Kinder- und Jugendkultur machte sie endlich zum angemessen großen Thema, bewirkte eine ungewöhnlich hohe Mobilisierung privater Geldgeber. Dies Projekt hat Hamburg bundesweit Aufmerksamkeit eingebracht. Auf die Elbphilharmonie wird Hamburg eines Tages stolz sein. Dass ihre Entstehung so schmerzt, ist doch vor allem auf die Fehleinschätzungen der Entscheider der ersten Stunde zurückzuführen.

Prof. Wolfhagen Sobirey

Uni-Chef: Kinder bereits mit vier oder fünf Jahren einschulen, 21. Juli

Endlich denkt mal jemand in die Zukunft. Herr Lenzen schaut voraus. Das ist unsere wichtigste Aufgabe. Wie man dem sehr guten Artikel in der FAZ am Sonntag, „Früher gemeinsam lernen“ (unter der Rubrik „Ansichten“ auf S. 9) entnehmen kann, wird dort ausführlich beschrieben, daß es sinnvoll ist, die Kinder von 4 – 10 Jahren gemeinsam lernen zu lassen, weil von 4 – 6 Jahren die Neugier und Aufnahmefähigkeit der Kinder groß ist. Das sollte man nutzen!!!

Mit besten Grüßen

Elisabeth Sohst

Er wollte so gern ein Deutscher sein, 21. Juli

Ohne auf die Hintergründe, die dem Leser sowieso nicht vollständig bekannt sind, einzugehen, muss ich sagen, dass mich der Bericht über den Selbstmord von Slawik C. tief erschüttert hat. Nach welchen Gesetzen leben wir hier eigentlich! Wie ist es in einem u.a. CHRISTLICH DEMOKRATISCH UND CHRISTLICH SOZIAL regierten Land möglich, Gesetze zu befolgen, die eine Person aus einer offensichtlich funktionierenden, nicht auffälligen und nicht kriminell gewordenen Familie herauszureißen. Und diese Person dann allein nach 11 Jahren in Richtung Moskau abzuschieben. Entweder hätte die ganze Familie gehen müssen nach Abklärung dessen, was sie in ihrer Heimat erwarten würde. Oder humanerweise hätte man die Duldung verlängern müssen. Was soll ein Mann von fast 60 Jahren, der vor vielen Jahren seine Heimat verlassen hat, dort allein ohne seine Familie noch tun - privat und beruflich? Hinzu kommt das ungeklärte Ableben des zweiten Sohnes dort. Ich bin sprachlos!

Margrit Forjahn

Manchmal schämt man sich. Und es ist nicht ein emotionalisierender, zu Herzen gehender Stil des Beitrags von Volker Ter Haseborg, der erschüttert: Nein, es sind die von ihm zusammengetragenen Fakten - von der Legislative und der Exekutive im Namen der Deutschen geschaffene Leitlinien. Wo bleibt die Instanz mit einem Ermessensspielraum, der dem Artikel 1 des Grundgesetzes, „ Die Würde des Menschen ist unantastbar“, in individualisierender Weise verpflichtet ist? „Die Abschiebung war eine psychische Katastrophe“, da kann für den Betroffenen der Suizid der einzige Ausweg sein. Das wissen wir doch. Das passiert doch nicht zu ersten Mal! Ich schäme mich, denn das ist auch in meinem Namen passiert.

Uwe-Carsten Edeler

Kippt Schwarz-Grün die höheren Kita-Gebühren?, 21. Juli

So,so Herr Kerstan, die hamburger Bürger haben also entschieden, dass "wir weniger Geld in die Bildung investieren sollen". Es mangelt Ihnen sicher nicht an Hirn, die Unverschämtheit einer solchen Aussage zu begreifen, wohl aber an Haltung demokratischen Bürgerwillen zu akkzeptieren. Im Fußball wäre das ein Foul ohne auch nur einen Ball in der Nähe. Bitte, bitte Neuwahlen, solche Politiker gehören vom Platz. Als grüner Exwähler

Dr. Hartwig Misch

Die Aussage von GAL-Fraktionschef Jens Kerstan "Die Bürger haben entschieden, dass wir weniger Geld in die Bildung investieren sollen" ist eine unglaubliche Unwahrheit! Eine große Mehrheit der Hamburger hat gegen eine 6-jährige Grundschulzeit gestimmt, gegen Geldverschwendung und gegen eine unausgereifte, wissenschaftlich kaum begründete Schulreform - aber doch nicht für weniger Investitionen in die Bildung! Vielmehr wollen wir, dass das Geld effektiver und bestenfalls mehr in Bildung investiert wird, z.B. in bessere Ausbildung von Lehrern und Erziehern oder in die Stärkung der Kitas durch Verbesserung der qualitativen Standards - auch von Sprachförderprogrammen, um Schülern mit Migrationshintergund einen besseren Start in die Grundschule von Anfang an zu gewähren! Unglaublich, dass Herr Kerstan sich nach dem "verlorenen" Volksentscheid so äußert - aber das scheint ja typisch: vom mündigen Bürger weit entrückte Politiker sticheln gekränkt und kleinkindisch zurück!

Beste Grüße

Kai Stüwe

Es ist ungeheuerlich, dass Jens Kerstan von der GAL behauptet, dass sich die Bürger mit dem Votum gegen die Schulreform "entschieden hätten, dass weniger Geld in die Bildung investiert werden soll" (Abendblatt, gestern, Titelseite). Die Bürger haben sich gegen die Primarschule entschieden, OBWOHL sie wussten, dass dann weniger Gelder in die Klassen fließen würden. Die Bürger hatten keine Wahl, sich für oder gegen finanzielle Investitionen in die Schulen zu entscheiden. Die Gelder waren an die Entscheidung für die Primarschule gekoppelt. Ein Skandal, dass - als Abstrafung? - diese Mittel jetzt nicht in die Schulen investiert werden.

Margit Wenk-Urbschat

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist schon mehr als dreist und zeigt, wie wenig Respekt z.B. Herr Kerstan von der GAL gegenüber dem Bürgervotum hat, wenn er nun behauptet, dass die „Bürger entschieden (hätten), dass wir weniger Geld in die Bildung investieren sollen.“ Als ob er nicht wüsste, wie wichtig die 330 Lehrerstellen für unsere Schulen wären, die er nun einzusparen bereit ist, aber Strafe muss sein. ‚Kleinkariert’ lässt grüßen, und der Wähler wird es sich merken!

Mit freundlichen Grüßen,

Ulrich Reppenhagen

Ärzte haben sich zu früh gefreut, 21. Juli

Die ewiglange Diskussion und Jammerei über angeblich zu wenig Geld im Gesundheitswesen kann jeden Versicherten als Dauer-Melkkuh nur noch fürchterlich anwidern. Wir alle Versicherten – als Arbeitgeber der Gesundheitsbranche! - sollten endlich bundesweit mit den Ärzten und KK gemeinsam auf die Barrikaden gehen, den lumpigen Politikern gegenüber massiv Druck machen und fordern, daß eine unabhängige Kommission von z. B. honorigen Wirtschaftsprofis, die, abgekoppelt von den Schmierenkomödianten – sprich: unverfroren, unmoralisch und normwidrig Einfluß nehmenden Lobbyisten - ,das gesamte Gesundheitswesen zukunftsfähig gestaltet, und zwar primär durch Einsparungen, die in Milliardenhöhe definitiv möglich sind. Die KZVen z. B. als Geldverteilungsebene sind überflüssig wie ein Kropf (GF-Gehalt ca. 250 T€ / J.), das Geld gehört den KK und den Ärzten. Ein anderer überlegenswerter Ansatz wäre, daß die Ärzte z. B. als AT-Angestellte (wie in der freien Wirtschaft, wo mit dem AT-Gehalt Überstunden mit abgegolten sind) mit einem sehr guten, adäquaten Gehalt der KK tätig werden. M. W. steht in der heute z. T. noch gültigen RVO diese Möglichkeit für besondere Fälle. Sämtliche Gesundheitsminister haben bis dato überwiegend nur Murks abgeliefert und nicht hinnehmbare Klientelpolitik betrieben. Die sog. Lobbyisten in Berlin gehören allesamt zum Teufel gejagt!

Reinhard Günther

Eine Euro-Gebührenordnung hatte die vorherige Gesundheitsministerin, deren Namen heute kaum einer mehr kennt, im Zuge der Gesundheitsreform verkündet. "Jeder Arzt solle wissen, was seine Leistung wert ist"! Die Nachrichten aus der KV belegen, dass die Reform auch in diesem Punkt gescheitert ist. Die Bewertung ärztlicher Leistung schwankt: Von Bundesland zu Bundesland und Quartal zu Quartal, um bis zu 25%! EIne betriebswirtschaftliche Kalkulation (und auch Ärzte führen Unternehmen, haben Angestellte und Zahlungsverpflichtungen) ist unter diesen Umständen einfach unmöglich. EIne Hand voll KV-Funktionäre verstehen noch, wie Honorar berechnet und verteilt wird. Die Basis ist von diesem Prozess schon lange abgekoppelt. Die Lösung: Wie im Privatbereich üblich, erhält jeder Kassenpatient eine Rechnung über erbrachte Leistungen. Die Vorteile sind offenkundig: der Arzt weiss was er für seine Leistung erhält, der Patient bekommt ein Gefühl wie kostspielig medizinische Versorgung ist, Krankenkassen können in einen echten Wettbewerb treten und schwarzen Schafen (und die soll es ja geben) wird das Handwerk gelegt - denn wer will schon für Leistungen zahlen, die gar nicht erbracht wurden. Das derzeitige System ist in diesem Punkt absolut intransparent - warum auch, denn mit dem nicht unerheblichen Teil, der Abrechnung ärztlicher Leistung, hat der Leistungsempfänger (Patient) überhaupt nichts zu tun.

Dr. Thomas Gent

Panne bei Schleck, Contador erobert Gelbes Trikot, 20. Juli

Hallo,

ich verstehe wirklich nicht, warum es Contador als unfair angesehen wird, wenn er ein Problem seines Kontrahenten ausnutzt. So ist der Sport nun mal. Oder hätte Deutschland im Viertelfinale der Fußball-WM gegen Argentinien nach dem 4:0 den Torwart rausnehmen sollen, damit die Argentinier auch noch eine Chance haben?

Viele Grüße

Dieter Krogh

Bäcker verklagen Discounter Aldi, 20. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich verstehe die Aufregung der Bäcker gegen Aldi überhaupt nicht. Viele Bäcker erzeugen doch ihre Backmischung nicht mehr selbst, sondern kaufen sie vom Großhändler, BÄKO und Co.ein . Geben Wasser in die Mischung, rühren durch und ab in den Ofen. Heraus kommen dann Rundstücke (Hamburger Begriff für Brötchen). Unser Bäcker M. in der Möllner Landstraße steckt sog vorgefertigte Waren in seinen Elektroofen, der im Geschäft sichtbar steht, und heraus kommen seine sog, „Öjendorfer“, die er dann frisch gebacken verkauft. Ja, was macht den nun ALDI anders? Nichts, er steckt auch seine Rohlinge aus der Großbäckerei in den Elektroofen und verkauft sie dann als frische Rundstücke. Der einzige Unterschied zu den Bäckern ist, das ALDI nicht die überzogenen Preise der Bäcker verlangt. Nun werden die Bäcker sagen, ja, wir verkaufen ja unsere Waren auch am Sonntag. Jedoch wird kein betriebswirtschaftlich denkender Bäcker am Sonntag sein Geschäft öffnen, wenn er Verluste macht. Wie nun die einzelnen Anteile Rohstoffe ( Roggen, Dinkel usw.) sich verhalten, weis ich nicht. Jedoch traue ich zu diesem Punkt nur einer neutralen Stelle.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Köbke

Woher nehmen diese Bäcker eigentlich noch das Recht, sich über Brot und Brötchen vom Discounter aufzuregen? Sie selbst sind es doch, die überhaupt nicht mehr nach „Altvätersitte“ backen, denn sie rühren nur ihre vom Großhändler gelieferte Backmischung zusammen und vertreiben dann ihr Einheitsgebäck. Die Discounter machen es ähnlich, stecken die tiefgefrorenen Teiglinge in den Automaten, um sie zu garen. Das ist eine andere Form der Brotindustrie.Welcher Bäcker verkauft denn eigentlich noch ein selbst angesetztes Brot oder Brötchen, das herzhaft schmeckt, verdaulich ist und dem Kunden Freude bereitet?

Mit freundlichem Gruß

Ulf Porrmann

Die Lehren des 18. Juli, 20. Juli

Der Volksentscheid gegen die geplante Schulreform zeigt zum ersten Mal seit langer Zeit, dass der Bürger nicht hilflos der Diktatur eines Parteienkartells ausgesetzt sein muss. Die große Mehrheit unseres Volkes würde den Thesen von Professor von Arnim vorbehaltslos zustimmen, aber der Titel seiner Analyse lautet ja "Vier Dinge, die die Politik jetzt ändern muss" - aber wer in diesem politischen Kartell wäre ersthabt bereit, sich selbst weh zu tun? Schließlich habe der Bürger ja in 4 oder 5 Jahren die Möglichkeit neu zu entscheiden. Eine Farce! Denn entweder lassen die Neugewählten mal kurz ihre Muskeln spielen und machen dann weiter wie immer oder sie werden abgewählt oder sind amtsmüde und verabschieden sich in den finanziell wohl abgesicherten Ruhestand. Gut nur, dass es die Medien als einzig noch funktionierte Opposition gibt!

Hans-Peter Holzwarth

Bocklosigkeit mancher Eltern. Ist es nicht verkehrte Welt, wenn die Schule um Beteiligung buhlt, wenn Lehrer den Entertainer geben sollen, damit Schüler sich bequemen, zu arbeiten? Sollten nicht Eltern ihren Kindern vermitteln, dass sie lernen müssen, wenn sie eine Zukunft haben wollen? Solange Grundtugenden wie Fleiß, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit bei vielen Eltern keine Werte sind, wird Bildung bei deren Kindern nicht ankommen - unabhängig vom jeweiligen Schulsystem. Es sollte einer engagierten Regierung deshalb als Herausforderung gelten, die richtigen Anreize für Risikoeltern zu schaffen, ihren Pflichten nachzukommen.

Karin Brose

Chinesen wollen noch tiefere Elbe, 20. Juli

Die Unterelbe Region und die dort maßgeblichen Politiker scheren sich nicht um Diktate aus China. Im Übrigen ist der Tiefgang auf der Elbe als offener Tidehafen Beschränkungen unterlegen, aber auch größte Containerschiffe können Hamburg anlaufen. Das Nadelöhr sind Begegnungsverbote für Großschiffe auf der Unterelbe und noch fehlende Ausbaumaßnahmen in Hamburg um Großschiffe zu jeder Zeit abfertigen zu können.

Gunnar Uwe Scholtz

Lange vor meiner Zeit - und ich bin auch nicht mehr der Jüngste - als es noch Sparsamkeit in einer Form gab, die man heute wohl nur noch verständnislos als unwirtschaftlich ansehen würde, soll eine mir leider nicht bekannte Kollegin eines ehemaligen Arbeitgebers den Chef gefragt haben, ob sie einen großen Briefbogen (DIN A 4) nehmen soll, weil der Text auf einen kleinen Bogen (DIN A 5) nicht passt. Was hat diese Geschichte mit der Elbvertiefung zu tun? Nun, vielleicht war die Frage der Kollegin etwas naiv weil doch eigentlich selbstverständlich zu lösen. Scheinbar stellt sich solche Fragen heute aber keiner mehr. "Die Schiffe sind zu groß für die Elbe, sollen sie dann einen anderen Hafen anlaufen?" Niemand würde versuchen, den kleinen Briefbogen zu vergrößern, um einen etwas längeren Text unterbringen zu können. Aber Hamburg lässt die Elbe vertiefen und weiter vertiefen und nochmal vertiefen ... mit allen negativen (gibt es eigentlich positive) Effekten, nur, um den Wirtschaftsstandort zu stützen. Aber die Wirtschaft existiert doch weiter, wenn man einen Tiefseehafen an der Nordsee bauen würde - nur woanders. Fehlt hier etwa das globale Verständnis?

Horst Tronnier

Ich fürchte, auf Maria Jepsen wird ein Mann folgen, 20. Juli

Die von Maria von Welser geäußerte Furcht, auf die zurückgetretene Bischöfin Maria Jep-sen werde ein Mann folgen, zeigt wenig Souveränität im Einsatz für eine neue Bischöfin und insgesamt für die Frauen in und außerhalb der Kirche. Furcht ist und bleibt ein ganz schlechter Ratgeber. Frau von Welser wird wissen, dass es in einer aufgeklärten demokratischen Gesellschaft kein Geschlechtsabonnement auf Kirchen- oder andere Ämter geben darf, weder ein männ-liches, noch ein weibliches. Wie kann sie da eine männliche Amtsnachfolge fürchten? Was legitimiert ihre Furcht? Ganz gewiss nicht ihr Hinweis, dass die Frauen mit 52 Prozent die Bevölkerungsmehrheit in unserem Land bilden. Ließe man sich darauf überhaupt ein, würde schon ein Blick auf die Alterspyramide zeigen, dass die Ursache der weiblichen Bevölkerungsmehrheit einige Jahre vor und weit hinter der Pensionsgrenze liegt. Das kann wohl kaum die Altersgruppe sein, die Frau von Welser zur Nachfolge von Frau Jepsen motivieren möchte. Ja, es gibt sie in allen Altersgruppen, die engagierten, klugen (und dazu gestandenen, fähi-gen, selbstbewussten und authentischen) Frauen. Es gibt sie in den Kirchen und anderswo in Staat und Gesellschaft und Frau von Welser kann dabei erfreulicherweise von Millionen sprechen. Wenn weitere Millionen hinzukämen, wäre das noch erfreulicher, könnte aber immer noch nicht die Besetzung von Kirchen- und anderen Ämtern mit Geschlechtspro-porzargumenten legitimieren. Für ein Kirchenamt sind Frauen weder besser qualifiziert, weil sie Frauen sind, noch weil sie die Bevölkerungsmehrheit stellen, noch weil sie sich in der Evangelischen Amtskirche in der Minderheit befinden. Nach der EKD-Statistik „Haupt- und Ehrenamt 2008“ waren von den 22.075 Theologen im aktiven Dienst 33 Prozent weiblich und 67 Prozent männlich. Auch wenn man diese Verteilung bedauert und sie gerne zu Gunsten der Frauen geändert sähe, muss man doch zur Kenntnis nehmen, dass aus dem genannten (faktisch ja noch immens viel kleineren) Personenkreis heraus überhaupt nur für das Amt einer Bischöfin oder eines Bischofs kan-didiert werden kann. Dass es auch in diesem Kreis die engagierten, klugen, „Bischofsfähi-gen“ Frauen gibt, wird Niemand bezweifeln können. Aber hilft gerade diesen Frauen für eine Kandidatur wirklich die Art der Fürsprache und Motivation, die Frau von Welser aus feministischem Blickwinkel gewählt hat? Hilft es diesen Frauen, ihnen eine Kandidaturängstlichkeit ausreden zu wollen, die womöglich gar nicht vorhanden ist? Und hilft es wirklich der Kirche, so die überzeugendste Kandidatin oder - nicht ganz zu vergessen - den überzeugendsten Kandidaten auszuwählen? Es gibt nämlich auch Männer mit den schon genannten Eigenschaften. Es gibt sie in der Evangelischen Kirche und auch sonst in unserer Gesellschaft und man muss dazu nicht erst in Millionenzahlen bemühen. Im Übrigen sind es nicht nur Frauen, die sich mit ihrem Part-ner und ihren Kindern beraten, ob sie für ein Kirchen- oder ein anderes Amt kandidieren sollten und dabei manchmal erstaunt sind, was ihnen an Amtsfähigkeiten zugetraut wird. Zu guter Letzt will ich Frau von Welser immerhin sehr gern in dem beipflichten, was Sie über die jüngsten Rücktritte vom Amt geschrieben hat: „Das kann wohl jeder nur mit sich selbst ausmachen. Ganz tief innen drin.“ Gleiches gilt eben auch für die Kandidatur zu einem Amt - für Männer wie für Frauen. Furcht wäre bei beidem und bei beiden ein schlechter Ratgeber.

Herbert Maercker

Ich hatte gedacht, diese Form der Diskussion ist seit Jahren vorbei. Die menschlichen Fähigkeiten sind bei einer Neubesetzungen gefragt, es darf keine Rolle spielen, ob Frau oder Mann. Auch meine Hochachtung gilt den Frauen wie Frau Jepsen, hier können Frau und Mann einiges lernen. Ich glaube, mit Polarisierung und Hinweis auf die Rolle der Frau wird man den hervorragenden Fähigkeiten dieser starken Frauen nicht gerecht. Und ich fürchte, dass es dadurch schwieriger wird, starke Frauen für Führungspositionen zu gewinnen.

Th.Glawe

Auftrieb der Galoppgesellschaft, 19. Juli

Sehr geehrte LeserInnenBriefRedaktion,

nun hatten die Reichen und Schönen mal wieder "IHR" Event: GaloppDerby!! Finanziert mit einem Zuschuß von sagenhaften 400.000,- € aus Steuermitteln! Wenn das kein Skandal ist!? Soziale Schieflagen interessieren offensichtlich gar nicht mehr.

MfG

Heinz-H. Hendrich

Ruhe an der Schulfront, 19. Juli

Ihrem "Zwischenruf" vom 19.7 muss ich in seinen zwei zentralen Thesen energisch widersprechen. Die Behauptung, die Volksinitiative sei "nicht nur getragen vom "Geldadel" der Elbvororte", wird klar widerlegt durch die Wahlbeteiligungsdaten aus den Stadtteilen. Wenn diese in den Elbvororten (und allen anderen "betuchten" Stadtteilen") über 50% liegt (Blankenese 54%), in Harburg und vergleichbaren anderen Stadtteilen aber bei z.T. unter 20%, kann das wohl nur heißen, dass diejenigen, in deren eigentlichem Interesse die Reform konzipiert war, sich nicht vergleichbar beteiligt haben. Also sind es eben nicht die Hamburger, die die Reform gestoppt haben, sondern doch ausschließlich der "Geldadel", der erfolgreich seine Interessen verteidigt hat. Und damit ist auch auch IhreThese falsch, die direkte Demokratie habe gesiegt. Das Gegenteil ist richtig. Die ungleiche Wahlbeteiligung offenbart gnadenlos die Schwäche dieser "direkten Demokratie": sie wird leicht zum Instrument von Gruppen, die ihre Partikularinteressen oder -ansichten durchsetzen wollen und dafür nur ihre eigene Anhängerschaft hinreichend zu motivieren brauchen. Das Pikante an der Sache: die Grünen sind dadurch Opfer ihren eigenen Volksbefragungsromantik geworden.

Mit freundlichen Grüßen,

H. Hecht

"Rücktritte sind Normalität", 19. Juli

"Rücktritte sind normal", sagt Herr Lindner. ... Ja, so verfolge ich als politisch Interessierte, aber nur bei der CDU, ganz nach dem Motto: "Zehn kleine Negerlein...." Des Weiteren greift Lindner Herrn Gabriel als rabiaten Rhethoriker an. Im gleichen Atemzug beschimpft Lindner aber Gabriel als "Täuscher, Verschweiger und Verdreher". Wie nennt Herr Lindner d i e s e Form der Rhethorik? Lindner erinnert mich immer wieder an meinen kleinen Terrier: Etwas (?) bissig und immer zum Bellen bereit, nur das mein Hund ein Tier und dabei auch noch liebenswert ist.

Marlies Bednarek

Afghanistan am Scheideweg, 19. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren Anders Fogh Rasmussen gibt sich einsichtig und doch tischt er uns in Wirklichkeit nur neue Lügen auf ! Als damals die Taliban militärisch besiegt waren, hätte man das Land auch stabilisieren müssen ! Aber was tat G.W.Bush ? Er musste unbedingt seinen unsinnigen Krieg gegen Saddam Hussein beginnen. Und wer hat ihn dabei politisch unterstützt ? Anders Fogh Rasmussen ! Es ist schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass der Diletant aus Texas längst von der Bildfläche verschwunden ist, aber seine Helfershelfer immer noch ihr Unwesen treiben. Aber warum darf so jemand in Ihrer Zeitung auch noch so tun, als wenn er Ahnung von Politik hätte ???

Bodo Giertz

Milde Strafen für Eltern von Baby Lara, 17. Juli

Es scheint, dass Straftäter in Hamburg besonders mild verurteilt werden. Das aktuelle Urteil in Sachen Lara-Mia bestätigt den Eindruck aus der Ferne, das schwere Körperverletzungen mit Todesfolge in Hamburg gern mal zur Bewährung ausgesetzt wird. Wo bleibt der Respekt vor der Einzgiartigkeit des Lebens. Wir haben nur eines.

Guenther Hansen

Die Urteile und die Vorgehensweisen der Richter in letzter Zeit verursachen bei mir einen sehr bitteren Geschmack und ich glaube,wir sollten einmal ein paar Richter wegsperren. Ich reihe mich gerne in die Reihe derer ein,die die Staatsanwaltschaft bitten möchten in Revision zu gehen.

Peter Volkmuth

Hohe Wertsteigerung macht Ferienimmobilien beliebt, 17. Juli

Gut so, aber was macht denn Ferienwohnungen so unbeliebt? 1.) Es sind die Steuern, nämlich die Grunderwerbsteuer, die Grundsteuer und die Zweitwohnungssteuer, die auch dann anfällt, wenn die Wohnung gar nicht benutzt wird, aber benutzt werden könnte. 2.) Es sind die Abgaben und Beiträge, als da sind die Fremdenverkehrsabgabe, Jahreskurbeitrag und der Werbekostenbeitrag. 3.) Es sind die Gebühren mit fantasievollen Namen wie die Abwasserbeseitigungsgebühren, die Niederschlagswassergebühren und die die guten alten Rundfunkgebühren, die auch dann erhoben werden, wenn der Fernseher im Keller steht. Übrigens: die Liste der (finanziellen) Belastungen hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aus gutunterrichteter Quelle ist zu hören, dass zahlreiche Kommunen an weiteren Satzungen stricken, um die Haushaltskasse durch weitere Steuern und Abgaben zu füllen, bspw. durch eine Laufsteuer (für Jogger), durch eine Korbsteuer (für Strandkorbnutzer) etc.

Dr. Ingo Lill

Hossa! Das wird ein heißer Tanz, 17. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren, Ihre Berichterstattung über den Schlagermove lässt regelmäßig die unangenehmen Begleiterscheinungen des Ereignisses aus. Komasaufen mit allen ekelhaften Folgen; Teilnehmer, die jedes Schamgefühl verlieren, glasscherbenbedeckte Straßen, Gegröle und Krankenwagnensirenen die ganze Nacht, ein völlig vermülltes, verkotztes und vollgepisstes Stadtviertel das ganze Wochenende. Ich möchte Sie bitten, diese Aspekte nicht zu übersehen und nicht zu vergessen, dass St. Pauli nicht nur eine Amüsiermeile sondern auch ein Wohngebiet ist.

Karin Stammler

Union will ermäßigte Mehrwertsteuer reformieren, 14. Juli

Da ist es wieder! Jede (wirklich jede!) Gelegenheit – hier Beseitigung von Unlogik und Willkür beim geringeren MwSt.-Satz – wird genutzt, um dem Staat “weitere Einnahmen“ zu bescheren. Politiker schwadronieren ständig von sozialer Gerechtigkeit etc. p.p. Der ermäßige Satz war 1968 (wie sinnig!) “aus sozialpolitischen Gründen“ eingeführt worden. In der Tat wirkt es völlig absurd, dass auf Katzenfutter der niedrige, auf Babynahrung und Windeln aber der Regelsatz erhoben wird. Aber kommt den Politikern zur Beseitigung dieses Irrsinns auch nur eine Sekunde in den Sinn, dass man ja auch den Satz auf letztere Produkte SENKEN könnte? Blöde Frage, nächste Frage! Meine blanke Wut auf diesen ewigen Steuerstaat wird immer unbändiger!

Ralf Marquardt

Unser Land hat eine bessere Regierung verdient, 14. Juli

Herr Krämer spricht mir aus der Seele. Wann endlich kommen die politischen Parteien zur Vernunft? Wann kümmert man sich um Heranwachsende? Wann hört die Enteignung der Rentner auf? Wann wird sich für die Befriedung der Gesellschaft eingesetzt. Auch finanziell reiche Mitbürger können nicht froh sein um diese gesellschaftliche Spaltung. Wenn man am Ende mit gepanzerten Fahrzeugen sich fortbewegt und hinter hohen Mauern leben muss ist das auch eine schlimme Entwicklung. Wer es nicht glaubt schaue nach Südamerika. Herr Krämer ist ein reicher und ein vernünftiger Mensch. Hoffentlich finden seine Worte Gehör.

Hartwig Nehls

Sehr geehrte Damen und Herren,

dem Beitrag von Herrn Peter Krämer kann ich vollinhaltlich, ohne jede Einschränkung, zustimmen! Einzigartig, genial!! Hätten wir nur einige weitere Personen dieses Kalibers im Bundestag, wäre es um unser Land besser bestellt. Stattdessen werden wir nur mittelmäßig bis darunter von einer Masse Abgeordneter mit ständigen Unzulänglichkeiten traktiert, dass es eine Schande für unser Land ist. Wen wundert es da noch, wenn die Bürger dieses Landes mehr als enttäuscht sind von dem, was uns da aus Berlin präsentiert wird.

Mit freundlichem Gruß

Horst Ruppert

Zugegeben, etwas unkoordiniert arbeitet das Kabinett und leider zu sehr gesteuert durch die 3 Parteien. Aber ---- Herr Krämer könnte, sollte eigentlich wissen : Mehr Steuern zieht höhere Löhne nach sich. Diesen Teufelkreis haben wir nun seit bestehen der Republik und es hört nicht auf. Höhere Steuern ist für die Politiker die einfachste Übung. Nein - lieber Herr Krämer, der Staat muß gezwungen werden, mit weniger Geld auszukommen. Daher wären Steuersenkungen die richtige Antwort. Der Staat bindet viel zu viel Geld und leider kann er damit nicht umgehen. Siehe auch die jährlichen Berichte des Rechnungshofes!

Mit besten Grüßen

Ernst Christian Wolters

"Ich lerne hoffentlich jeden Tag hinzu", 14. Juli

Es ist lange überfällig, den Zwangsdienst entweder abzuschaffen oder für alle junge Menschen zur Plicht zu machen. Nichts rechtefertigt, warum von diesem Dienst grundsätzlich nur männliche Bürger betroffen sind. Schon da beginnt eine Ungerechtigkeit. Dass von denen auch nur ein Bruchteil eingezogen wird, verschärft die Schieflage noch. Besonders perfide wird es, wenn nun der Zivildienst als Argument für die Aufrechterhaltung der Wehrpflicht herhalten soll. Klar, dass die Institutionen gern auf billigere Zwangsarbeiter zurückgreifen als auf voll zu bezahlende Angestellte. Aber dann muss gelten: Wenn Zwangsarbeit, dann für alle – oder keinen.

Jörg Ökonomou

Der Forderung, die Wehrpflicht zu beenden, stimme ich Herrn Westerwelle nicht zu. Vielmehr sollten die Restkapazitäten von 84 % (16 % sind nur noch von der allgemeinen Wehrpflicht betroffen) für den Altenpflegedienst, und zwar für die Dauer von 12 Monaten, genutzt werden. Der Jugend schadet es nicht, in Friedenszeiten einen Beitrag für unser Land zu leisten. Der niedersächsische Ministerpräsident McAllister habe übrigens eindringlich vor der Abschaffung der Wehrpflicht gewarnt. Die Geschichte habe gelehrt, dass in einer Berufsarmee auch Strömungen entstehen könnten, die einer Demokratie schaden.

Horst Rindfleisch

Welch ein großes Westerwelle-Zitat: "Ich lerne hoffentlich jeden Tag dazu." Möge sich seine Hoffnung erfüllen! Jedenfalls, wenn es um das Maß seiner Selbstgefälligkeit geht. Was seinen Standpunkt zur Hamburger Bildungsreform angeht, da ist er den schwarz-grünen Primarschulenthusiasten sicher ein paar Tage voraus. Ideologische Bildungsexperimente mit dem Ziel einer breiteren Mittelmäßigkeit kann man der FDP nicht vorwerfen. Ich wünsche den Hamburger Schülern, dass ab Montag über eine fördernde Verbesserung des bisherigen Schulsystems nachgedacht wird und dass sie nicht die Versuchskaninchen von Politikern werden, die ihre eigene Bildung aus einem System bezogen, das sie offenbar für unzureichend halten.

Günther Döscher

Der Ausgang ist völlig offen, 14. Juli

Über den Volksentscheid haben Sie doch sehr objektiv berichtet. Als Mutter zweier Kinder macht man sich ja ernsthaft Gedanken, was wohl richtig ist.Mein Wohlwollen ging doch stark in Richtung Initiative.Nun sah ich zufällig Plakate der NPD die aufriefen zum Ja für den Volksentscheid.Gott sei Dank, nun ist mir klar ich muß den,wenn auch ungenügenden Senatsentwurf unbedingt bejahen,denn wenn die schlimmsten Feinde unserer Demokratie die Initiative begrüßen,kann Sie nur schlecht sein.Wo ihre Vorgänger unser Volk hinführten ist bekannt nicht in die Unis,sondern in den Tod.Dafür habe ich mir allerdings keine Kinder angeschafft.

Mit freundlichen Grüßen

Katharina Seifert

Sehr geehrte Damen und Herren, beim Lesen des folgenden Absatzes: "Walter Scheuerl, Sprecher der Initiative "Wir wollen lernen", kündigte an, Beobachter in die Abstimmungslokale zu entsenden. Scheuerl hat Bedenken, weil in 190 Grundschulen Stimmen abgegeben werden können. "Es kann ja nicht sein, dass Schulleiter, Lehrer oder Hausmeister der Schulen die Stimmen auszählen und gleichzeitig für die Primarschule eintreten oder von ihr profitieren", sagte Scheuerl." ist mir das Brötchen aus der Hand gefallen. Was für eine perfide Unterstellung, die da gelassen ausgesprochen wird! Reformbefürworter begehen also Betrug?? Ich finde diese Aussage unglaublich. Als Wahlhelfer würde ich mir derartiges nicht nachsagen lassen. Ich finde diese Bemerkung, auch wenn sie schlauerweise so formuliert ist, dass ihr Verfasser dafür nicht belangt werden kann, unglaublich gemein - aber auch bezeichnend für die ganze WWL-Truppe.

MfG,

M. Tapper

Einwanderer haben es in Deutschland leichter, 13. Juli

Frau Böhmer fällt Einwanderungs- und islamkritischen Bürgern nun wieder als kollossale Fehlbesetzung ihres Amtes auf. Sie wischt Zahlen, Studien und Fakten über die Integrationsunfähigkeit großer Migrationsgruppen beiseite. Sie verkennt die neue Qualität islamisch geprägter Jugendgewalt. Sie ignoriert, dass ein Einwanderungsland an Wirtschaftsflüchtlinge - das Gros der benannten Gruppen - Anforderungen stellen darf und muss. Sie verhindert eine ehrliche Debatte über Ursachen und einen sichtbaren gesellschaftlichen Wandel, den so viele Bürgern nicht wünschen und nicht verdienen. Bitte führen Sie dieses Interview noch einmal mit Herrn Sarrazin!

Peter Hof

Das ist doch nicht verwunderlich, daß Einwanderer es in Deutschland leichter haben. Deutschland ist eines der wenigen Länder, in denen es keinen Mindestlohn gibt. Also verwundert es nicht, daß Einwanderer, die in anderen Ländern aufgrund des Mindestlohnes und der kritischen wirtschaftlichen Lage keinen Arbeitsplatz finden, dann auf Deutschland ausweichen (müssen). Und in Deutschland wird der Lohn, der nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu finanzieren, dann wieder mit Steuergeldern aufgestockt.

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte Napolitano

MORD ohne Sühne, 13. Juli

Wie Sie schreiben, darf laut Grundgesetz "niemand für dieselbe Tat mehrmals ... bestraft werden". Dem stimme ich zu. Wo bleibt aber im Mordfall Werner P. von 1997 die Logik? Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir, einem Nicht-Juristen: 1. Wer freigesprochen wurde, ist gewiß nicht bestraft worden! Also kann man ihn mit neuem Beweismaterial zum ersten Mal bestrafen. 2. Wenn eine Verurteilung "mangels Beweisen" unmöglich ist, bleibt der Tatverdacht bestehen. Das müßte doch eine Haftentschädigung ausschließen. - Worüber streiten sich dann sogar Juristenprofessoren noch? Eine Aufklärung wäre hilfreich.

Beste Grüße,

Klaus Reichenbach

Missbrauchsfälle bringen Bischöfin Jepsen in Not, 12. Juli

"..... Heide Emse, sagte, sie habe Jepsen im Herbst 1999 während eines Konvents mündlich über die Anschuldigungen gegen Pastor K. informiert": Wieso hat Frau Emse 1999, als sie von der Bischöfin nichts weiter darüber hörte u. auch sonst offenbar nichts geschah, die Angelegenheit nicht weiter verfolgt, zumindest im Bischofsamt oder bei der Kirchenleitung nachgefasst? Wer die Arbeit der Beschöfin Maria Jepsen in all den Jahren verfolgt hat, für den ist es nicht vorstellbar, dass gerade sie so eine Anschuldigung, so sie denn davon gewusst hat, nicht weiter verfolgt hat.

Mit besten Grüssen

Erika Wachs

Die Wulffs müssen ins Schloss Bellevue ziehen!, 13. Juli

Endlich mal wieder ein wirklich seriöser Debattenbeitrag, in diesem Fall von Prof. Arnulf Baring. Denn das ist schon eine revolutionäre Forderung vom Professor: Familie Wulff soll es sich im Schloss Bellevue gemütlich machen und schon klappt's mit dem Nachbarn „Volk“. Der Hinweis, das Republiken vom „Glanz früherer Monarchien zehren“, scheint ein ganz neues Geschichtsverständnis heraufzubeschwören: ohne das tiefe Demokratieverständnis Ludwig XIV. kein Bellevue! Fragt sich nur, wie da die USA reinpassen, die sich ja bekanntlich der britischen Monarchie auf unflätige Weise entzogen haben und unverschämterweise schon immer eine Republik waren. Aber vielleicht stimmt das gar nicht, denn der Professor führt eine neue historische Kategorie, nämlich die der „quasi monarchischen Position“ ein: Obama als Ludwig des 21sten Jahrhunderts? Scheint der Professor da den emanzipatorischen Charakter der amerikanischen oder gar der bundesrepublikanischen Verfassung besonders im Hinblick auf die Gewaltenteilung, die zumindest am Versailler Hof ja nicht so richtig gepflegt wurde, möglicherweise übersehen zu haben? Vielleicht hat sich seit der Zeit des Absolutismus doch einiges verändert? Und das nicht nur sichtbar durch die Armtätowierung der Gattin des neuen deutschen Staatsoberhauptes. Und nebenbei noch ein Hinweis zu den lieben Briten: dort haben die Monarchen seit der Glorious Revolution eigentlich nicht mehr so richtig viel zu sagen (Prinz Charles weiß davon ein Lied zu singen!). Aber solange die Sehnsucht nach Lady Di bleibt, stimme ich natürlich mit der Forderung des Professors überein: Kind und Kegel ins Bellevue, denn schließlich hat der „König kein Privatleben“! Vive la republique!

Jürgen Elvers

Es fehlt das Wort an die Opfer, 13. Juli

Da unterscheiden sich die Kirchenleute in keinster Weise von den Politikern: Wenn's brenzlig wird, haben sie von nichts gewusst. Wer's glaubt wird selig.

Thorsten Thiel

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Anfang war das Wort, und daher sollte eine Zeitung auch sehr sorgsam damit umgehen. Das Wort „Missbrauch“ macht gerade eine steile Karriere als Synonym für nicht den gesellschaftlichen Regeln konformes Handeln und deckt damit eine breite Palette ab. Sein ständiger Gebrauch in Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, Prügelstrafen, Religionskriegen, Drogen usw. weicht seine Bedeutung auf und degradiert es zu einem Allgemeinplatz. Wer missbraucht nicht mal einen Streichholz als Zahnstocher oder Alkohol zur Stimmungsaufhellung. Eine etwas differenziertere Wortwahl als „Missbrauchsfälle“ wäre wünschenswert und auch angemessen.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Sparen ja, aber nicht bei der Homöopathie, 13. Juli

In der Tat entzieht sich der von Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts postulierte Wirkmechanismus der Homöopathie auch meinem naturwissenschaftlichen Verständnis. Ob allerdings wirklich deutlich gespart werden kann, indem die Kassen diesen esotherisch-ideologischen Therapieansatz nicht mehr erstatten, bezweifle ich. Aber immerhin etwas. Eine wirkungsvolle und nachhaltige Reform (die diesen Begriff auch verdient) muß das System von Grund auf verändern: Abschaffung der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV), weil völlig überflüssig und teuer („Fachärzte für Schriftverkehr“), Weitere Reduzierung der Zahl der Krankenkassen und ihrer teuren Administrationen, Reduzierung der Arzt- und Apothekendichte vor allem in Ballungsräumen (jeder Arzt generiert seine eigene Klientel an Patienten bzw „Kranken“) Reduzierung der überbordenden Bürokratie im Gesundheitswesen – insbesondere Entlastung der Ärzte (Berichts- und „Gutachten“unwesen für z.B. KV und Kassen), damit diese wieder verstärkt ihren eigentlichen Aufgaben nachgehen können. Das Einsparpotenzial ist gigantisch – die zu erwartenden Widerstände allerdings auch!!

Dr. Axel Erfurth

"Sein Ansehen bröckelt", 13. Juli

Eine Partei, die wie die CDU Hamburg mit ihren Beschlüssen und Äußerungen in dumpfer Verbissenheit auf ihre Kernwählerschaft einschlägt, darf sich über ihren Niedergang nicht wundern. Die CDU Hamburg hat heute bereits Zehntausende ihrer Stammwähler für immer verloren, besonders bei den Familien. Der Ausgang des Volksentscheids zur Schulreform und das Thema von Beust spielen dabei schon keine Rolle mehr.

Roland Bunke

Ein Bürgermeister ist nur so gut, wie seine Berater. Die Hamburger CDU hat den Kontakt zu ihren Wähler total verloren. Die Gefolgschaft von Ole von Beust, besteht nur aus Ja-Sagern. Leute wie Marino Freystedt, Wolfgang Beuss und Markus Weinberg, sind beim Thema Schulreform umgefallen bzw umgeschwenkt wie Wetterfahnen. Wenn man auf einer CDU Parteiversammlung ist, hat man das Gefühl, in einer homogenen Welt zu sein. Alle dort Anwesenden, scheinen die Augen vor der Realität zu verschließen. Ähnlich wie einst bei Adolf Hitler, jubeln die Parteisoldaten ihrem Hero zu, wenn dieser die Arbeit seiner Partei lobt und Seitenhiebe an die SPD austeilt. Währen in der SPD eine gesunde Streitkultur herscht, geht die CDU an ihrer Parteidisziplin zugrunde. Hier darf sich keiner entäuscht vom Bürgermeister fühlen - jeder sollte sich selber fragen, ob es nicht manchmal besser ist den Mund auf zu machen, als immer nur mit dem Kopf zu nicken.

Thomas Preuß

Nicht nur die Partei ist enttäuscht, sondern auch sicher der ein oder andere Wähler. In Krisenzeiten am Stadtbahnprojekt und einem höchst umstrittenen Schulprojekt, dass der CDU von den Grünen aufgedrückt wurde und Millionen verschlingt, Reformgegner teilweise als ausländerfeindlich hinstellen, usw. Ole von Beust ist dünnhäutig geworden und zeigt Nerven. Er wäre gut wirklich gut beraten, am Sonntag zurück zu treten, unabhängig davon, wie das Ergebnis des Volksentscheides aussieht. Wer zu viele Kröten a'la Stadtbahn schluckt, bekommt irgendwann Schluckauf, der den Wähler früher oder später übel aufstößt.

Oliver Bostedt

HSV im Herzen, 13. Juli

In Ihrer heutigen Auflage wird Herr Kühne gepriesen für die vielen Spenden, nun auch an den der HSV. Ich finde das auch sehr lobenswert. Doch ich frage mich nur, warum er seinen Firmensitz nicht nach Hamburg verlegt. Dort hätte er das pulsierende Leben seiner Geburtsstadt und würde gleichzeitig der Stadt Hamburg seine Steuern zukommen lassen.

Karin Ellerbrock

Liebe Redaktion ! Es ist sehr schön, daß Herr Kühne von seinem Vermögen so großzügig spendet. Schöner wäre es, er würde seinen Firmensitz wieder aus der steuersparenden Schweiz nach Hamburg verlegen. Dann hätten alle etwas davon. Schulen und Kindergärten sind m. E. wichtiger als der HSV. Mit freundlichem Gruß Andreas Kaluzny

Andreas Kaluzny

Pleiten, Pech und Bahn, 13. Juli

Guten Tag,

vielleicht ist es an der Zeit, über andere Kontrollinstanzen als die häufig unfähigen Aufsichtsräte nachzudenken: Herr Schrempp konnte ungestört bei Daimler Millionen versenken und das Mercedes-Image nachhaltig ramponieren, zahlreiche Bankmanager übertrafen ihn noch um ein vielfaches, und Herr Mehdorn durfte seinen mit indiskutablen Sparmassnahmen verbundenen Privatisierungswahn ungehindert ausleben. Allesamt machten sich dann mit Millionen davon, die den Bürgern gehören.Vorbilder der Gesellschaft sollten es sein, als - sorry - moralisches Ekel-Pack haben sie sich decouvriert.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Hengstenberg

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich weiß nicht, warum Sie über die Berliner S-Bahn berichten? Unsere Hamburger S-Bahn hat noch nie eine Klimaanlage gehabt! Nicht einmal die neuen Wagen der S 3 nach Stade, die es ja erst seit einigen Jahren gibt. Hier stehen wir im Vergleich zu anderen Städten, wie z.B. Frankfurt sehr schlecht da. Ich fahre regelmäßig nach Buxtehude und versuche, nach Möglichkeit den „Metronom“ zu bekommen, der einmal in der Stunde von Hamburg nach Cuxhaven fährt. Das ist ein Genuss! Herr Mehdorn wollte mit Gewalt an die Börse und alle Wartungsarbeiten wurden auf „Sparflamme“ gesetzt oder ganz unterlassen. Es ist doch zu beobachten, dass es immer so extreme Temperaturen gibt, wenn wir einmal einen richtigen Sommer haben. Es ist trotzdem schön, wenn die Sonne scheint.

Mit freundlichen Grüßen

Jutta Schoof

Als ich las, dass die DB 80% Pünktlichkeit ihrer Bahnen angab, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Als Gelegenheitsfahrerin auf Großstrecken (Winsen-Chemnitz, Winsen-Rosenheim, Winsen-Bonn) kann ich höchstens 50% geben. U. a. durften wir auch schon mal wegen elektronischen Problemen auf einer freien Strecke kurz vor Berlin nach 1 1/2 Stunden Wartezeit über eine Hühnerleiter von einem Waggon zum nächsten Waggon klettern (Thx God keine Gehbehinderten oder ältere Leute in diesem Waggon). Platzreservierungen (ohne Rückerstattung) werden sporadisch durch andere Züge (u. a. auch zum Jubileum der Bahn Oldie-1.Klasse-Waggons, ohne Vorinformation für die Schaffner) zunichte gemacht. Böschungsbrände oder "Suizidzwischenfälle" kann man ja nicht voraussehen, aber dass man durch einen "im Moment leider nicht vorhandenen Mitarbeiter, der die nächste Lok anschließen soll", 1 1/2 Stunden bei 32° warten muss (immerhin waren hier die Türen geöffnet) warten darf, kann doch wirklich nicht angehen. Ich könnte noch einige "Spässeken" erzählen (u. a.mit Online-Buchungen, zwei Busse für ca. 400 Personen, die Stunden am Leipziger Bahnhof festhängen), aber dafür reicht definitiv der Platz hier nicht aus! LG aus Winsen hoffentlich passiert endlich mal was!

S. Bläß

Die Kommentare der Deutschen Bahn zu den Klimaanlagen-Ausfällen sind ein Hohn. Ich bin am 29.06 mit dem ICE 1105 von HH nach Berlin gefahren,dort waren ebenfalls die Anlagen ausgefallen. Am vergangenen Samstag entstieg meine Schwägerin dem ICE von Bielefeld nach HH ebenfalls schweißgebadet. Hier handelt es sich scheinbar um den "Normalfall" für die DB. Was dem Faß wiedermal den Boden ausschlägt ist die Tatsache das das Bahn-Personal, sowohl in den Zügen, als auch das Management keinerlei Verantwortung übernimmt.

Stefan Wachter

Liebe Abendblatt-Redaktion,

meiner Meinung nach ist es falsch, angesichts der Hitze-Folgen bei der DB jetzt auf das teilweise fachlich und menschlich inkompetente DB-Zug-Personal zu schimpfen. Die sind nur eines von vielen Symptomen. Die Ursache liegt bei der Bundes-Wirtschaftspolitik der letzten zwanzig Jahre. Die hatte zur Folge, dass die Betriebsmittel der Bahn nicht mehr nach möglichst höchster technischer Qualität bestellt und gewartet wurden, sondern so billig wie möglich sein mussten. Da wurde dann eben die Leistungsfähigkeit zweitrangiger Komponenten so weit herabgesetzt, dass es gerade so um Haaresbreite nicht sofort auffiel. Das gilt auch für Klimaanlagen. Zwischen -5 und +25 Grad merkt's ja keiner. Außerdem hat die DB ja noch das Kleingedruckte in ihren Beförderungsbedingungen und einen Haufen gut bezahlter Anwälte. Was soll's also – lasst die Hunde doch bellen, die Karawane zieht weiter.

Mit freundlichem Gruß,

Rolf Tonner

Werte Redaktion, Ich kann nur jedem Bahnfahrer empfehlen einen Hammer mitzunehmen und die Scheibe einzuschlagen, ohne Rücksicht auf Sachbeschädigung, aber dafür mit Aussicht auf frischen Fahrtwind und meine Gesundheit.... Was für ein Schwachsinn, Züge und Häuser mit hermetischer Abriegelung nach außen zu konstruieren und zu bauen, wo Menschen evtl. umkommen können. Da hat nur die Zeitung was zu schreiben.

A. Seegers

Deutsche Stars enttäuschen Fans bei Rückkehr, 13. Juli

Bei allem Verständnis dafür, dass die Jungs müde waren, aber da warten in Frankfurt die (vergeblich), die dafür sorgen, dass unsere "Helden" ein Luxusleben führen können. Und sie sollen nicht sagen "das wussten wir nicht". Für ein bisschen winke-winke und das eine oder andere Autogramm hätte es gereicht. Dieses Verhalten hat meine Begeisterung nach dem England- und Argentinienspiel doch sehr relativiert.

Herbert Schlaug

Sehr geehrte Damen und Herren, es macht mich wütend, wie sich die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Landung am Frankfurter Flughafen verhalten hat. Tausende von Fans scheuen weder Kosten noch Zeit, um ihren ‚Helden’ einen angemessenen Empfang für die tollen Leistungen in Südafrika zu bereiten, auch wenn sie nicht als Weltmeister zurückkehren. Aber die Herren Nationalspieler halten es nicht einmal für nötig, ihren Fans, die sich zum Teil bereits die ganze Nacht auf dem Fraport um die Ohren geschlagen haben, auch nur ein kurzes Hallo oder freundliches Winken zu gönnen! Pfui Deibel! Die Offiziellen des DFB sollten ihren Vorzeigefußballern mal die Regeln des Anstands vermitteln. Sonst könnte es ganz schnell passieren, dass die Lust auf Fußballspiele der Nationalmannschaft vergeht.

Beste Grüße

Heidi Klocke

Sehr geehrte Redaktion,

als ich gestern abend in den Nachrichten die enttäuschten Gesichter der zum Frankfurter Flughafen in aller Herrgottsfrüh angereisten Fußballfans gesehen habe und die gestylten Stars, die gelangweilt geäußert haben, ihnen sei nicht nach Feiern zumute, ist mir wieder aufgefallen, dass es anscheinend heute nur noch um die eigenen Befindlichkeiten geht. Die anderen kann man, wenn es einem nicht in den Kram passt, ruhig stehen lassen. Und dass der DFB sich anmaßt zu entscheiden, was passend ist, ist auch eine unglaubliche Mißachtung der Menschen, von denen sie doch leben, weil diese in die Stadien gehen und den ganzen Fan-Artikelkram für teures Geld kaufen. Die Fußballer haben mit diesem Verhalten bei mir jetzt gründlich verspielt. So geht man nicht mit seinen Anhängern um (PS ich selber bin kein Anhänger, der sich da hinstellen würde, aber die in den Nachrichten Gezeigten haben mir sehr leid getan, weil sie nicht ernst genommen wurden/werden).

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Veronika Six

Welch ein peinlicher Auftritt unseres Teams nach der Ankunft in Frankfurt. Den Herren ist wohl nicht bewusst, wer eigentlich ihre Gehälter finanziert.Vielleicht wäre es gut, wenn wir Fans dem Start in die Bundesligasaison den Stadien fernbleiben. In Süd-Afrika hui aber wieder in Deutschland eher...

Michael Commentz

Uni-Präsident hält Hochschulreform für eine Zumutung, 10. Juli

Wenn die Aussage „Gebildete Menschen brauchen weder sozialpädagogische Betreuung, noch brauchen sie Coaches und Ratschläge...und schon gar nicht brauchen sie ein Qualitätsmanagementsystem“, tatsächlich von Dieter Lenzen so überheblich geäußert wurde, dann bestätigt er hiermit die bekannte Tatsache, dass Lehrkörper an staatlichen Schulen und Hochschulen nichts mehr fürchten als die Überprüfung eigener Leistungen und allgemeiner Fähigkeiten. Nicht nur bei den Schülern wäre eine Pisa-Studie einmal erforderlich. Ferner bestätigt er seine eigene geistige Ferne von der Realität der täglichen Anforderungen des Berufslebens, das ohne ein gutes Qualitätsmanagement nicht mehr denkbar ist. Weiter vergisst er mit seiner Äußerung, dass die Finanzierung von „Bildung“ – auch seine eigene– von allen Bürgern bezahlt wird, damit unsere Schüler und Studenten zu gebildeten und nicht eingebildeten Menschen ausbildet werden.

Uwe Schönfeld

Es war einmal eine Zeit, da waren die Universitäten ein Hort der Bildung. Dann sollten sie zu Ausbildungsstätten umgebaut werden. Heute geht es nur noch um Absolventenproduktion. Weil es in Deutschland im OECD-Vergleich relativ wenige Akademiker gibt, müssen mehr davon produziert werden, auf Teufel-komm-raus. Was sollen die Studierenden bei dem Massenbetrieb im Schnelldurchlauf noch lernen? Und wo sollen sie alle beruflich unterkommen? Derartige Überlegungen haben bei der Bologna-Reform vermutlich kaum eine Rolle gespielt. Es mutet wie Zynismus an, wenn Staatssekretär Schütte die Hochschulen auffordert, "ihre Freiräume verantwortungsbewusst zu nutzen" - nachdem ihnen die Politik durch ein bürokratisches Monstrum fast alle Freiräume genommen hat.

Jens G. Rohwer

Ein Orden als Entscheidungshilfe, 12. Juli

Tolles Turnier und ein wohlverdienter dritter Platz, Gratulation der Mannschaft wie Joachim Löw, der uns hoffentlich noch lange in seiner Funktion erhalten bleibt. Doch was macht der neue „BP“? Noch keine zehn Tage im Amt fällt ihm nichts Besseres ein, als einem müden und realistisch denkenden Bundestrainer das Bundesverdienstkreuz „anzudrohen“. Populismus? Was macht der BP, wenn die Mannschaft 2012 in Polen oder 2014 in Brasilien - hoffentlich - tatsächlich gewinnt? Was sollen die Sportlerinnen und Sportler denken, die nach „Bronze“ gerade mal vom OB ihres Heimatortes begrüßt werden?

Andrea Schmidt

Kirchenleitung nimmt Bischöfin in Schutz, 12. Juli

Eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus und so nimmt es überhaupt nicht Wunder, dass die Kirchenleitung Frau Jepsen in Schutz nimmt. Es scheint auch unerheblich zu sein, wie viel an den Vorwürfen dran ist: Die evangelische Kirche ist eine Fassade der Scheinheiligkeit, die allezeit bemüht ist ihr Ansehen der Offenheit, der Ehrlichkeit, des gerechten Blickwinkels und der Bereitschaft zum offenen Diskurs zu wahren. Kalendersprüche, die eine verlogene Fassade zu täuschen sich anstrengt. Wer den Laden kennt, hält die Vorwürfe für möglich und lässt sich nicht von der Schutzfunktion, die in diesem Fall Bischof Ulrich übernimmt, beeindrucken.

Imme Klee

Gefangen im eigenen Ich, 12. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

schon ihre Überschrift impliziert eine Ich-Bezogenheit. Der moderne Mensch wird doch von medienwirksam in Szene gesetzten Therapeuten der verschiedensten Richtungen dazu getrieben, sich selbst so wichtig zu nehmen, dass er an seinen eigenen Unzulänglichkeiten verzweifelt. Mir scheint es, als seien etliche psychische Krankheiten ein Fluch des Wohlstands, der sich durch permanente, öffentliche Analyse noch steigert.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Doppeltes Spiel mit dem Haushalt, 12. Juli

Das Gewürge um Doppik und NHH war absehbar. Da hat Herr Frigge einen schönen Murks geerbt. Diese Systeme nützen nur Unternehmensberatern und Wirtschaftsprüfern. Warum eigentlich schützen sie weder Privatunternehmen noch Landesbanken vor Pleiten und Geldverschwendung? Eine effiziente und transparente Haushaltspolitik ist absolut möglich mit der herkömmlichen Kameralistik; ebenso klare und verbindliche, quantitative Zielvorgaben. Man muss nur wollen. Daran allerdings hapert es.

Mit freundlichen Grüßen,

Manfred Langeheine

Die Seite gewechselt, 12. Juli

Sehr geehrte Redaktion!

Die Entscheidung von Steffen Seibert wirft leider ein schlechtes Licht auf die politische Kultur in Deutschland. Denn fliegende Wechsel zwischen Kanzleramt und Toppositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zerstören die kritische Distanz, die notwendig ist, damit die Medien noch unabhängig und wahrheitsgemäß berichten. Deshalb hat der bisherige Heute-Moderator nicht nur seiner Zunft, sondern vor allem seinem bisherigen Arbeitgeber einen erheblichen Bärendienst erwiesen. Zumal das ZDF sich nach dem Fall Nicolaus Brender ohnehin schon des Vorwurfs erwehren muss, nicht zu seinen alten Wurzeln des "Adenauer Fernsehens" zurückzukehren. Dies dürfte nun aber äußerst schwer werden, da die Idee, prominente Bildschirmgesichter für die Politik einzuspannen, eigentlich von Silvio Berlusconi kommt. Und in Italien seit Jahren erfolgreich betrieben wird, um PR und journalistische Inhalte zu verwischen!

Rasmus Ph. Helt

Psycho-Stress macht immer mehr Arbeitnehmer krank, 10. Juli

Er macht auch immer mehr Rentner krank. Immer höhere Gesundheitskosten, die besonders häufig im Alter anfallen, osten für Hilfen, weil man nicht mehr alles allein kann, und Renten, die oft minimal sind und zudem stagnieren, machen Angst. Dazu kommen Schmerzen, Einschränkungen und Behinderungen, die das Leben so schwer machen. Davon spricht keiner.

Dora Friedrichs

Monica Lierhaus bekommt 25 000 Euro Schmerzensgeld, 10. Juli

Niemand möchte sein Unglück an die Öffentlichkeit gezerrt sehen. Jedoch ist Frau Lierhaus eine sehr beliebte Moderatorin, und viele Menschen sorgen sich darüber, dass seit ihrer Erkrankung nur noch Schweigen herrscht und fragen, ob und wann sie ihre Arbeit wieder aufnehmen können wird. Vielleicht wäre es doch eine Würdigung ihrer Fans, wenn einmal eine Presseerklärung abgegeben würde, die ein wenig Aufschluss über ihre Verfassung gibt.

Ina Willmann

Es grünt so grün auf der Autobahn, 10. Juli

Sehr geehrte Redaktion,

Ihren Artikel über die schönen Aussichten auf dem A7 Deckel habe ich gelesen. Hier wohnt eine Familie im Grünen in einem 170 Jahre alten Haus, die, wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, für Jahre inmitten einer Großbaustelle wohnen wird. Dort, wo die Othmarscher Kleingärten als Bauland verkauft werden sollen. Wie das aussieht, wie laut oder leise es hier wirklich ist: wir laden Sie ein, sich das bei uns anzuschauen.

mit freundlichen Grüßen,

A.Siegfried

Mit "Mehr Demokratie" mag sich niemand mehr anlegen, 10. Juli

Das Ergebnis des Bürgerentscheides in Eimsbüttel kann auch ich nicht gutheißen. Dies kann aber noch lange kein Grund sein, deshalb die gerade erst geschaffenen Möglichkeiten direkter Demokratie zu kappen. Auch hier muss es in meinen Augen ein gewisses "Recht auf Fehlbarkeit" geben. Die Welt geht jedenfalls ob der Entscheidung nicht unter, nicht einmal unwiederbringliche Werte werden zerstört. Da haben Hamburger Politiker schon ganz andere Fehlentscheidungen getroffen. Es sei beispielhaft nur an die Einstellung der Straßenbahn oder den Verkauf der HEW erinnert. Trotzdem habe ich noch keine Forderungen nach Abschaffung der repräsentativen Demokratie deswegen gehört!

Mit freundlichen Grüßen,

Lars Andersen

Bürger verhindern Isebek-Bau, 8. Juli

Fast auf den Tag genau zwei Jahre lang hat die Isebek-Initiative für das grüne Refugium am Isebek gekämpft. Es war eine lange entbehrungsreiche Zeit, die viel Kraft und Geld gekostet hat, denn Bürger müssen alles selbst bezahlen und organisieren, wenn sie ihren Stadtteil vor weiterer Verdichtung und Abholzung bewahren möchten. Sie vertreten keine Partikularintressen sondern treten für ein lebenswertes Umfeld für Mensch und Natur ein. Haben am Ende die Bürger den besseren Weitblick ? "Heißes Pflaster Eimsbüttel" verkündet am 9.7.10 das Hamburger Abendblatt. "Eimsbüttel liegt an der Spitze des Hitzebarometers. Das liegt an der dichten Bebauung. Aus diesem Grund spielen Belüftungsachsen heute eine immer wichtigere Rolle." Und in derselben Ausgabe: "Schluß mit dem Bürobau-Irrsinn." Wenn 45.183 Bürger abgestimmt haben, halte ich das für eine beachtliche Zahl. Ich möchte allen danken, die mit ihrer Stimme das Bürgerbegehren der Isebek-Initiative unterstützt haben und damit geholfen haben den Bau des Hoheluftkontors zu verhindern.

Gisela Schröder

Werte Redaktion,

der Vorschlag ( oder Forderung?) anstelle des geplanten Kontorhauses besser ein Biotop auf der strittigen Fläche einzurichten, gibt mir zu denken. Die heutige U-Bahn - sowerit sie oberirdisch verläuft - wäre heute nicht mehr erstellbar. Bürgeriniativen würden es mit Sicherheit verhindern. Auch ein unterirdischer Verlauf wäre keine Lösung. Beauftragte Geologen, so wäre zu befürchten, könnten eine Beeinträchtigung des Gefüges "finden" und auch das Grundwasser als "Opfer" verfehlter Verkehrspolitik heranziehen. Aber, die U-Bahn ist in "trockenen Tüchern", zumindest weitgehend. Sehe ich aber auf der kleinen Karte des HA vom 30.Juni 2010, wohin man das notwendige Betriebswerk für die Straßenbahn bauen will, schreit es förmlich nach dem Schutz des Gebiets als wertvolles Biotop. Ich meine die nördliche Spitze des Dreiecks zwischen der Güterumgehungsbahn, der U-Bahn und der S-Bahn. Meines Wissens ist die Fläche wild und natürlich ungenutzt. Dort könnte man, wenn man eine Kleinstpopulation einer seltenen Erdkröte rechtzeitig entdeckt oder man den Wachtelkönig dort ansiedelt, jede Bautätigkeit / Nutzung verhindern. Der Bürgermeister sollte sich aber nicht grämen. Seine CDU hat mit Herrn Perschau an der Spitze schon in den 80er Jahren die Ansiedlung von IKEA in Schnelsen (am Wunderbrunnen) zu verhindern versucht, indem mit gewaltiger Unterstützung durch die Springer-Blätter an der Autobahnböschung eine wertvolle kleine Butterblume entdeckt wurde.

Claus Glashagen

"Hamburgs Sport braucht eine Vision", 10. Juli

Gut gebrüllt, Michael Stich. Aber ist es nicht schon fast wieder amüsant, jeden Tag von neuen, aufre-genden Top-Events zu lesen, die der nimmermüde Senat nach Hamburg holen wird, jeden Tag die Namen von neuen Fußball-Göttern zu hören, die bald zum Hamburger Schwatz Verein wechseln werden? Immer auf Weltstadt-Niveau, immer auf Augenhöhe mit dem FC Bayern, immer nur heiße Luft und Hoffmanns Erzählungen. Denn welch anderer Regierungschef käme schon auf die Idee, zwei der wichtigsten Projekte seiner eigenen Stadtentwicklungs-Politik - Elbphilharmonie und Sportstadt Hamburg - ausgerechnet der ohnehin schon überforderten Frau von W. zu übertragen und sie unkontrolliert dilettieren zu lassen, ohne alsbald die Notbremse "Chefsache" zu ziehen ? Welch anderer Bundesligaverein würde sich wohl einen Aufsichtsrat von zwölf Mitgliedern leisten, deren Beitrag zum sportlichen oder wirtschaftlichen Erfolg ihres Vereins sich auf die Pflege des eigenen Egos und das Überleben der internen Grabenkämpfe beschränkt ? Armes, reiches Hamburg! PS: Der Senat sollte sich besser einmal schlau machen, wieviel die letzten Veranstalter für die Durchführung des Grand Prix Eurovision aufwenden mussten, sonst droht dier nächste Pleite.

Peter Frey

Den Aufschwung genießen, 10. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider erwähnt Herr Schade in seinem Kommentar nicht, auf welche Ökonomen er sich bezieht, wenn er deren Prognosen der Inflationsrate von 5 und mehr Prozent zitiert um anschließend die gesamte Zunft und ihre angeblichen Fehlprognosen zu diskreditieren. Erwähnt seien nachstehend stellvertreten für viele andere drei allgemein anerkannte Vertreter der Ökonomen: 1) Sachverständigenrat (Gutachten Herbst 2009 – wörtliches Zitat): "Angesichts der hohen politischen Unabhängigkeit der EZB gegenüber den nationalen Regierungenwie der Europäischen Kommission besteht kein Zweifel an ihrer Bereitschaft, eine geldpolitische Exit-Strategie umzusetzen, sobald sich die Notwendigkeit hierfür stellt. Es sind somit für den Euro-Raum von Seiten der Geldpolitik − trotz unkonventioneller, jedoch den Erfordernissen einer ungewöhnlichen Konstellation gerecht werdender Maßnahmen – keine Gefährdungen für die Geldwertstabilität erkennbar." – Diese Analyse dürfte sicherlich – wenn man die entsprechenden Ausführungen der EZB zu den jüngsten Eingriffen in den Staatsanleihenmarkt verfolgt, auch noch heute gelten. 2) In ihrem Frühjahrsgutachten 2010 prognostizieren die 5 Wirtschaftsforschungsinstitute eine Inflationsrate (Anstieg des Lebenshaltungskostenindex) von 1,4 % für das Jahr 2010 und von 1,2 % für das Jahr 2010. 3) Meines Wissens hat Prof. Straubhaar vom HWWI sogar mehrfach auf Deflationsgefahren verwiesen. Der Grund hierfür ist in den Arbeitsmarktreformen zu sehen, die zu solchen Fehlentwicklungen wie Dumpinglöhnen, Niedriglöhnen mit Hilfe staatlicher Subventionen (sogenannte Aufstocker) führten. In diesem Zusammenhang sei auf die DIW-Studie vom Februar dieses Jahres hingewiesen, die das Armutsrisiko in Deutschland analysiert und in diesem Zusammenhang darauf verweist, dass dieses mit längeren Ausbildungszeiten einhergeht und gleichzeitig der Einstieg in den Arbeitsmarkt oft nur gelingt, indem niedrig bezahlte Beschäftigungsverhältnisse eingegangen werden. Die Erfahrungen der Vergangenheit lehrten, dass Inflationsgefahren nicht allein von einer erheblichen Geldmengenausweitung ausgingen, sondern insbesondere durch Preis-Lohnspiralen mit verursacht wurden, von denen heute bei den vielen prekären Beschäftigungsverhältnissen weit und breit nichts zu erkennen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dietmar SCHULZ

Vielen Dank für den sehr guten und treffenden Leitartikel zu den vielen falschen oder maßlos überzogenen Prognosen von Wirtschaftswissenschaftlern. Da wären auch gut noch die "haarsträubenden" Korrelationen von Wechselkursen und Fußball-WM passend gewesen (Hamburger Abendblatt 26./27.Juni).

Herbert Krumm

So törnt die Ostsee an, 10. Juli

Es fehlt die Hauptstadt der Lübecker Bucht,nämlich TRAVEMÜNDE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Meine Frau und ich hoffen,daß war nur ein Versehen!!!!!

Hannelore u. Joachim Scherff

Guantánamo-Häftling kommt nach Hamburg, 8. Juli

Werte Redaktion,

mit ihrer Zustimmung zur Aufnahme eines entlassenen Guantanamo Insassen verläßt die CDU einen Teil ihres Weltbilds in eine Beliebigkeit. Der Kampf gegenden Terrorismus sollte nicht abschlaffen. Die CDU ist der Garant für die Sicherheit der Hamburger Bürger. 1973/74 wollte die Bundesrepublik Füchtlinge aus Chile aufnehmen, die dem von den USA beseitigten sozialistischen Allende-System entfliehen wollten. Die damalige CDU Opposition unter Hartmut Perschau in Hamburg wehrte sich gegen die Aufnahme von zehn dieser Flüchtlinge mit dem Argument, daß "...diese Flüchtlinge die Terroristen von Morgen seien". Ja, damals gab es noch Visionen und die unbedingte Befolgung von Vorgaben der USA.

Mit freundlichem Gruß

Claus Glashagen

Lady in Blond, 9. Juli

Sie hat bisher ein ganz normales Leben gefuehrt sagt Bettina Wulff. Wie um alle in der Welt hat sie das angestellt ? Sie hat bereits 2 Kinder aus ehemaligen Beziehungen, laessst sich von einem n och verheiratetem Mann - der auch bereits Vater von 2 Kindern ist - schwaengern. Wie NORMAL ist das ? Na ja, wie man weiter liest wird in Deutschland jede zweite Ehe geschieden, da passen die Beiden ja gut rein. Und die Wulffs verkoerpern ein Stueck laessige neue Normalitaet hier ? Da muss ich wohl was verpasst haben. Wollen wir uns also ueber die tolle Patchworkfamilie freuen. Was bleibt uns anderes uebrig.

Mit freundlichen Gruessen

Gerda Statsmann

Kassen können ihre Beiträge nach Belieben erhöhen, 7. Juli

Diese so genannte Reform ist eine komplette Missgeburt, die angeblich sogar den Wettbewerb verbessern soll. Der wurde aber gerade mit den letzten Zuckungen der " Großen(?)" Koalition mit dem Gesundheitsfond abgeschafft und dafür der überflüssige Kropf einer neuen Bürokratie eingeführt .

Was spricht eigentlich dagegen, wenn man zur Verschlankung der Bürokratie und zur Einsparung von enormen Kosten und für einen Wettbewerb der vielen Krankenkassen , von denen schon ruhig eine größere Zahl zur weiteren Kostenreduktion verschwinden könnte , den Gesundheitsfond und den Zwangsbeitrag wieder abschafft und Wettbewerb zulässt , Das würde merklich Kosten reduzieren.Aber die jetzigen Beschlüsse erwecken nur den Eindruck , dass das nicht gewollt ist . Vielmehr liegt die Vermutung nahe , dass jede der Parteien den großen Lobbyisten - Verbänden nicht weh tun will.

Auf jeden Fall wird es durch diese Maßnahmen zur Verschlankung der Rentner führen , da diese die Hauptbetroffenen sind. Und wer nicht mehr genug Geld hat , der hat weniger zum Essen . So lässt sich auch Gesundheit realisieren

Dr.Wilfried Krull

Mehr Geld für Bildung, mehr Schulden, 7. Juli

Mit Vollgas in die Pleite: Da sieht man mal wohin Frau Kraft durchstarten will. Schon im laufenden Jahr will die künftige Regierungskoalition rund 2,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Krediten aufnehmen. Das ist einfach unverantwortlich. Das Land ist jetzt schon fast Pleite und diese Koalition wird das ganze noch beschleunigen. Und die LINKE schaut genüsslich zu und stützt das ganze. Aber von Sparen hat die SPD/PDS ja noch nie was verstanden.

Andreas Stonus

Intensivtäter sollen wieder auf Reisen geschickt werden, 7.Juli

Gute Idee, Herr Senator! Da ich nicht mehr jugendlich bin, falle ich leider aus dem Täter-Raster raus. Ansonsten hätte ich mich durchaus durch Ihren Vorschlag animiert gefühlt, Verbrechen zu begehen, um einen kostenlosen Segeltörn zu bekommen! Treten Sie zurück, Herr Senator, Sie haben wirklich nichts begriffen!

Oliver Bostedt

Verteidiger sieht Wende im "20-Cent-Fall" - Bewährung möglich?, 7. Juli

Bei dieser günstigen Sozialprognose sollten die armen Jungs umgehend in ihre "heile Welt" entlassen werden. Denn was können sie dafür dass der Dachdecker so eine schlechte Konstitution hatte und nicht einmal Fusstritte nötig waren um ihn zu töten.

Thomas Müller

Kassen können Beiträge nach Belieben erhöhen, 7. Juli

Ist außer mir noch keinem aufgefallen, daß die Krankenkassen weder pro Patient noch Pro Arzt ein Konto führen? Das erklärt doch so ziemlich alles!

Michael Lenke

Zuwanderer: Türken zeigen Sarrazin wegen Volksverhetzung an, 7. Juli

Wenn die Türken eine Anzeige gegen Herrn Sarrazin stellen, grenzt dies für mich an Volksverhetzung. Ich bin bestimmt kein Rechtsradikaler - aber das ich das erwähnen muss, zeigt in welche Ecke man in Deutschland gedrängt wird, wenn man Tatsachen beim Namen nennt. An Gewaltdelikten in Hamburg, sind überproportional viele Ausländer beteiligt. Die jüngsten Straftaten, wie der 20 Cent Mörder oder die Übergriffe auf einen Polizisten vor einigen Tagen sind ein typisches Beispiel. In Harburg war gestern eine Mahnwache /Demo gegen Gewalt. Die Bürger dieser Stadt, haben Angst, aber es traut sich keiner zu sagen, dass dafür hauptsächlich unsere südländischen Mitbewohner verantwortlich sind. Der Grund bzw. das Zauberwort ist: political correctness. Ich habe Angst davor, dass zuviel davon, erst Recht eine rechtsradikale Bewegung auslösen kann. Wenn hier nicht bald mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand seitens der politik gehandelt wird, haben Leute wie unser ehemaliger Innesenator Schill eine Plattform - wir erinnern uns, er hat damals 20% der Stimmen bekommen. Das zeigt deutlich, das ich mit meiner Meinung nicht alleine stehe. Wenn die Unzufriedenheit wächst, wird die Forderung nach radikalen Mitteln immer lauter. Und das wollen wir doch auch nicht, oder?

Thomas Preuß

"An die Gefährdeten rankommen", 6. Juli

Diese Gewaltexzesse haben m. E. alle die gleiche Ursache: Die Täter haben nicht gelernt, mit Niederlagen umzugehen. Denen ist nicht beigebracht worden, dass “Dann zieh’ ich halt mal den Kürzeren“ zum Leben dazu gehört. Schlechte Schulnoten? Ich bringe die Lehrerin um! Kein Einlass in die Disco? Ich stech’ den Türsteher ab! Mädel reagiert pikiert auf meine Anmache? Die schlag’ ich zusammen! Wachmann erwischt mich beim Drogenkonsum und schmeißt mich raus? Dem hau’ ich die Axt auf den Schädel! Bulle will meinen Ausweis sehen? Dem tret’ ich in die Fresse! Richter hat mich verdonnert? Dem zünd’ ich sein Haus an! Die Fähigkeit, die Schuld evtl. auch mal bei sich selbst zu suchen, ist bei den so Gemaßregelten/Gescholtenen/Abgewiesenen/Hinauskomplimentierten offenkundig überhaupt nicht vorhanden. Verlieren können? Das kommt in ihrem Weltbild nicht vor. Als mich seinerzeit mal ein Lehrer maßregeln wollte und ich einen auf unschuldig machte und mich rausreden wollte, meinte er zu mir – frei in die heutige Jugendsprache übersetzt: “Hallo! Erst Scheiße bauen und dann nicht dazu stehen wollen – wie erbärmlich ist DAS denn, ey?“ Und das hat gewirkt, denn da fühlte ich mich mit meinen damals 11-12 Jahren bei meiner Ehre gepackt, das habe ich nie wieder vergessen. Dass gerade Täter, für die Begriffe wie Ehre und Respekt vorgeblich eine so große Rolle spielen, geradezu das alles beherrschende Lebensthema sind, auf diesem Gebiet in Wahrheit völlig blank sind, das ist das eigentlich Erschreckende! Wer oder was hat da versagt?

Ralf Marquardt

Kassen können Beiträge nach Belieben erhöhen, 7. Juli

Ja, das ist es. Die Mutter aller Reformen, sie ist vollbracht. Alle Probleme des Gesundheitssystems werden auf einen Schlag gelöst. Unser genialer Gesundheitsminister zeigt wie man es macht. Keine umständlichen Strukturreformen, keine Beschränkungen für die Pharmindustrie, nein einfach die Beiträge erhöhen. Super, da wäre sonst keiner drauf gekommen. Und endlich mehr Netto vom Brutto wie versprochen gibt es auch, oder habe ich da was falsch verstanden ? Wenn's nicht so traurig wäre, was unsere unfähige Regierung da verbockt, man könnte drüber lachen.

mfg

Michael Döring

Symbolische Abstimmung der Migranten zur Primarschule, 5. Juli

Ich kann es nicht mehr hören ! Integration könne nicht nur eine Bringschuld sein ! Möge man sich doch mal im Ausland umschauen, und besonders in den Herkunftsländern der Migranten, wie sehr dort einem Einwanderer entgegengekommen wird. Bekommt er öffentliche Gelder, Steuererleichterungen bei Eröffnung von Geschäften, jede Menge Eingliederungs-und Sprachlernhilfen und vieles, vieles mehr ? Nein ! Die BRD ist eine sehr gebende Gesellschaft, die aber immer wieder auf den Mangel an Eingliederungswillen bei den Migranten trifft. Wer die Staatsbürgerschaft annimmt, kann auch wählen und an Abstimmungen teilnehmen. Das ist überall auf der Welt so und auch richtig.

Frank Ruster

Ein Rat an die Verlierer im Hamburger Schulstreit, 6. Juli

Liebe Redaktion,

Herr Wenzler hat in einem entscheidenden Punkt den Volksentscheid inhaltlich nicht verstanden, denn wider besseres Wissen sollte er als Jurist nicht handeln. Scheitert die Schulreform durch den Volksentscheid wird es in der Klassenstufe 5/6 keine kleineren Klassen geben, werden nicht so viele neue Lehrer eingestellt und es weden keine Gymnasiallehrer in der Grundschule unterrichten um damit den Übergang in die weiterführenden Schulen für die Schülerinnen und Schüler erleichtern. So weit zur Richtigstellung.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang Dittmar

Jetzt zeigt sich die Justiz betroffen, 6. Juli

LG-Präsidentin Umlauf ist also betroffen, vielleicht sogar erschüttert. Das braucht sie doch nach so vielen Justizpannen in der letzten Zeit nun wirklich nicht sein. Mich macht mehr betroffen, wenn stümperhafte Terminierung ( wie hier durch den Vorsitzenden der 27.Strafkammer) keine disziplinarische Folgen haben. Hier zu meinen, es läge keine Wiederholungsgefahr vor, ist ja wohl total weltfremd.

Hermann jahnke

Hier zeigt sich deutlich, dass die Probleme nicht bei der Polizei sondern bei den Eltern liegen: die Mutter erklärt, "sie habe damit nichts zu tun", was bedeutet, sie ist mit der Erziehung "überfordert" oder schlicht gesagt erziehungsunfähig. Und solche Leute setzen am laufenden Band Kinder in die Welt..., als ob es keine Verhütungsmittel gäbe. Dass damit auch eine Verantwortung verbunden ist, ist der Mutter offenbar nicht klar; der 17-jährige wurde doch nicht als Schläger geboren!

M. Doerge

Es fällt auf, dass viele Migranten ein Scheitern in ihren Familien unserem Staat oder unserer Gesellschaft anlasten. Das macht mich nur wütend. Sie bekommen hier weit bessere Chancen als in ihren Heimatländern. Unglaublich viel wird für sie getan (in Hamburg soll sogar das ganze Schulsystem für sie umgekrempelt ). Nur sie selbst brauchen weder die Sprache zu lernen noch die Staatsangehörigkeit anzunehmen (dann könnten sie nämlich auch bei Volksentscheiden mitbestimmen) noch irgendeine Verantwortung zu übernehmen. Und wir fördern das auch noch !

Inka Grasshoff

Es scheint, dass Hamburger Jugendrichter in lichten Höhen schweben oder im Wolkenkuckucksheim. Die gewalttätigen Jugendlichen mit M.Hintergrund verstehen unsere Rechtsordnung gar nicht und machen sich über sie lustig. In ihren Heimatländern hätten sie längst drakonische Strafen erfahren. Wann endlich wird das auch unserer Justiz mal klar ?

Ingelies Bergmann

"Spekulanten müssen vor Gericht gestellt werden", 6. Juli

In ungeschminkter Klarheit zeigt Prof. Ziegler die ganze ungeheuerliche Dimension der Folgen, die die "Großverbrecher" bei den internationalen Geldinstituten zu verantworten haben. Von der Zahl der weltweiten Todesopfer her gesehen reicht die Menschenverachtung dieser perversen Finanzjongleure an diejenigen eines Pol Pot, eines Stalin oder Hitler heran. Es ist unbegreiflich, dass die Staatengemeinschaft sich diese gigantischen Verbrechen immer noch gefallen lässt. Der Artikel von Prof. Ziegler gehört in jedes Haus! Nicht nur in Deutschland.

Freyr Schuster

Es ist schon richtig was Herr Ziegler ausführt. Nur, die Banken treiben es ja noch viel schlimmer, und das im eigenen Land und dies oft zu Lasten des "kleinen Mannes". Sie leihen sich "billiges" Geld und zocken damit zu eigenen Gunsten. Glücksspiel bringt eben den größeren "kick", zumal wenn sicher ist, dass Verluste sozialisiert werden und man nicht gezwungen ist, darauf hinzuweisen, wie z.B. beim Lotto, dass Glückspiel süchtig machen kann! Das bringt mehr ein als die ureigenste Aufgabe einer Bank, den Bürgern mit preiswerten Krediten zur Verfügung zu stehen bzw. deren Geld sicher und zinsträchtig anzulegen. Zudem macht zocken auch weniger Arbeit. Auch ist es hier wesentlich einfacher Argumente dafür zu finden, nicht tätig zu werden. Weiterhin hat man inzwischen eine sehr subtiles, aber undurchschaubares Ablehnungssystem erfunden, das Scooring. Bei den Banken wird daher Kundenbetreuung im "Mengengeschäft", wie es so schön heißt, schon eigenständig von Computern übernommen, der Kunde ist eben nur noch einen "Nummer". Die Computer haben aber einen Nachteil gegenüber den menschlichen Beratern, die merken sich nur die negativen Dinge, die positiven werden dabei tunlichst ausgeblendet, die könnten die Entscheidung ja - wie früher - beeinflussen. So könne die Vorstände Ihren Mitarbeitern suggerieren, dass es zu deren eigene Vorteil sei, 25 % Rendite durch den Verkauf eigener Anlageprodukte zu erwirtschaften. Denkste, den Vorteil haben nur die Anteilseigner, die Vorstände und deren unmittelbare Zuarbeitern selbst. Aber darüber wird dann tunlichst der Mantel des Schweigens gelegt.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Peter Eskamm

Initiative fordert Rückkauf der Versorgungsnetze, 6. Juli

Sehr geehrte Redaktion, ich bin sehr gespannt, wie der Rückkauf der Versorgungsnetze finanziert werden soll, da die Stadtkasse jetzt schon tiefrote Zahlen ausweist. Wenn es aber so ist, dass die Finanzierung durch die Netze selbst erfolgen soll, müssen diese durch höhere Netzentgelte erfolgen. Die Kosten für Ausbau und Unterhalt der Netze sowie die Betriebskosten bleiben unverändert. Wieso da gerechtere Preise zu erwarten seien, bleibt mir ein Rätsel. Der Verbraucher hat also nichts davon. Wieso das Hamburger Stromverteilungsnetz für den angesprochenen "notwendigen Umbau im Sinne der klimapolitischen Forderungen" bei einem staatlichen Betreiber besser aufgehoben ist, kann ich nicht erkennen. Was soll den in diesem Sinne am Netz verändert werden?

Werner Berndt

Boxen gegen Gewalt, 6. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren der Leserbrief Redaktion,

am 6 Juli las ich den Artikel "Boxen gegen Gewalt". Auch Vertreter einer staatlichen Stelle waren beim Thema Boxen als "Heilmittel" skeptisch. Nur 2 Tage später berichtet das Abendblatt, dass dem Profi- Mittelgewichtler Hamid Rahimi in seinem Messerstecher- Prozess bis zu 10 Jahren Haft drohen. Wo ist da der positve Einfluss durchs Boxen? Solange tausende Zuschauer vor dem Fernseher und in Boxhallen das Boxen als Show feiern, müssen wir uns in der Gesellschaft über Verrohungen und Entgleisungen durch falsche Vorbilder und die zunehmende Jugendkriminalität nicht wundern. Gut, dass z.B. das ZDF das weitere Sponsoring von "Boxställen" überlegen will.

Mit freundlichen Grüßen

Miriam Abacun

Hallo liebe Leser, ich bin mittlerweile 55 Jahre alt, aber das Projekt Boxen gegen Gewalt kenne schon aus meiner eigenen Jugendzeit. Bin damals mitten auf St. Pauli groß geworden, und unsere "Strassenkämpfe" waren berüchtigt, bis so ein Mensch kam , und uns überedete dem BC Sportmann in der Seilerstr. beizutreten, sprich war das damals schon Sozialarbeit auf unterster Ebene. Also für mich eigentlich nichts Neues! Aber bestimmt effektiv.

Mario Kunath

Kassen-Zusatzbeitrag soll noch stärker steigen, 6. Juli

Die Tabelle "Gesundheitspläne der Koalition" (Quelle: eigene Berechnung HA) hat einen Schönheitsfehler. Der ungünstigste Fall für Rentner ist weit höher. Seit die Regierung für Firmenrenten den Arbeitgeberanteil auf die Arbeitnehmer, also Rentner, verlagert hat, werden die Rentner doppelt betroffen. So wird zusammen mit der Alterseinkommenbesteuerung und der fehlenden Rentenanpassung, auch bei Firmenrenten üblich geworden, die Rente von Jahr zu Jahr ausgehöhlt bis zur Altersarmut. Wenn die mittleren Jahrgänge diese Reduktion der Altersrenten befürworten, begehen sie zwei Gedankenfehler: 1. Der heutige "Reichtum" Deutschlands basiert auf die Wiederaufbauarbeit der Rentner. 2. Jede Maßnahme gegen Rentner wirkt sich auch auf ihre eigene Altersrente aus! - Weitgehend verschont bleiben Staatsdiener.

Klaus Kreidelmeyer

CDU,CSU,FDP sollten sich schämen von einer Gesundheitsreform zu sprechen. Krankenkassen-Beitragserhöhung wäre richtiger. Das Einzige was mich hierbei noch interessiert ist die Frage: Von dem eingezahlten Geld landet wieviel in der medizinischen Versorgung oder wurde nur verwaltet ?

D.Sachse

Als Mitglied der gesetzlichen Krankenkasse hat der Kunde immerhin die Möglichkeit die Kasse zu wechseln. Hat sich die Regierung sich schon einmal Gedanken darüber gemacht was das z.B. für einen Rentner bedeutet, der, aus welchen Gründen auch immer, bei einer privaten Gesellschaft versichert ist. Hier ist man auf Gedeih und Verderb an einen Gesellschaft gebunden, auch wenn es immer so schön heißt, man kann bei einem Wechsel des Anbieters seine abgesparten Anteile mit übertragen. Das geht nicht, weil der andere Anbieter einen nicht aufnimmt. Dies nutzen die privaten Gesellschaften dann aus um die Bestandskunden "auszunehmen" (2010 über 17% Beitragserhöhung). Ein Wechsel in die gesetzliche Versicherung ist von der Regierung nicht vorgesehen. Das wird dann mit dem Argument begründet, dass das Krankenrisiko zu groß sei Auf der anderen Seite wird aber auch argumentiert, dass die Gesellschaft immer älter wird. Irgendwie passt das nicht zusammen. Die von den privaten Gesellschaften per Gesetz angebotenen "Vergleichstarife" sind aber so abgespeckt, dass bei höheren Beiträgen einen schlechtere als von den gesetzlichen Kassen vorgeschriebenen Leistung angeboten wird. Würde man hier ansetzen, so glaube ich, würde eine Vielzahl von Rentnern, die heute nur, in dem sie sich persönlich einschränken, um die hohen Beiträge zu zahlen, gern dazu beitragen, den gesetzlichen Krankenkassen Geld in die Kasse zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Peter Eskamm

Drei Stühle, eine Meinung, 6. Juli

Dem Abendblatt war zu entnehmen, dass unser Altbürgermeister Klaus von Dohnanyi den Eltern, die gegen die Schulreform sind, unterstellt, nur an das Interesse ihrer Kinder und nicht an das der Gesellschaft zu denken. Diese Einlassung zeigt, auf welchem Niveau die Befürworter der Schulreform mittlerweile angekommen sind. Es ist das Niveau, das mit dummer, grober Axt die Elternschaft in Hamburg in gut und böse spaltet.

Roland Bunke

Mit nur wenig Menschenkenntniss erkennt man die egoistischen Interessen des Selbstdarstellers Herrn Walter Scheuerl ! Solche Antidemokraten dürfen grundsätzlich keine Beachtung finden ! M.f.G. Claus Warneke

Claus John Warneke

Und das solle eine Diskussion für und wider die Schulreform gewesen sein? Wache Schüler - aber müde Bürgermeister! Letztere dazu noch unisono die gleiche Richtung vertretend. Dabei wurde wieder mal vertuscht, dass kleinere Klassen und das Ende des Büchergeldes sowieso beschlossene Sache sind, egal, wer gewinnt. Auch die enormen Umbaukosten, die langen Wege und das anstrende Pendeln für viele Kinder und Lehrer und schliesslich das vorzeitige Wählen der Schulkarriere ab Klasse 1 erwähnte niemand. Dabei ginge es so einfach und für alle Hamburger wirklich zu-frieden-stellend: Gemeinsames Lernen finge mit 5 Jahren in den Grundschulen an und liefe dann ausleselos in allen existierenden Gebäuden der weiterführenden Schulen mit ihren verschiedenen Konzepten bis Klasse 13 weiter (denn das Turbo-Abi ist zu belastend und völlig unnötig). Name des preiswerten und gerechten Projekts? "Gymnasien für alle"! Wer will da noch einen Volksentscheid? Oh, das Gute liegt so nah ...

Mit freundlichen Grüssen,

Julia Berendsohn

In was für einer Demokratie leben wir eigentlich? Die Initiative "Wir wollen lernen" macht auf eigene Rechnung für ihre Überzeugung Werbung im Radio - das wird verboten. Die Anderen mobilisieren Bürgermeister, tingeln durch die Schulen - auch während der Unterrichtszeit - und zudem werden unter dem Deckmäntelchen der Aufklärung, aufwendige Flyer und Broschüren gedruckt, (aus Steuergeldern)damit das Milliarden Experiment Primarschule durchgepaukt wird - das ist aber in Ordnung. Herr Klose räumt zwar ein, das es viele Gründe gegen eine Primarschule gibt, aber um die Zahl der Schulabrecher bei Kindern mit Migrationshintergrund zu verringern, nimmt man in Kauf das humanistische Gymnasien keine Zukunft mehr haben. Wir sollen uns wiedereinmal Minderheiten beugen. Im übrigen, kann keiner der Herren erklären, wie das Milliardenprojekt finanziert werden soll.

Thomas Preuß

Lahms erster großer Fehler, 6. Juli

Alexander Laux Bericht über den großen Fehler Lahm's kann man nur unterstreichen! zur unzeit mit solchen forderungen zu kommen wird seine kompetenz als Kapitän mehr als nur in frage stellen!da wird ohne not unruhe in die spielvorbereitung eines WM-halbfinals gebracht.Das wird Lahm das Amt kosten müssen!!!

Lutz J.Lemke

Lahms Aufstand gegen Ballack, 6.Juli

Philipp Lahm hat sich als Kapitän in der deutschen Fußball-Mannschaft sehr bewährt und sollte auch weiterhin in diesem jungen und dynamischen Team Kapitän bleiben. Michael Ballack sollte seine Verletzung als Fügung des Schicksals sehen und weise seinen Rückzug aus der Nationalelf verkünden. Das hätte Stil!

Ingrid Kallbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

nun wird es also schon als Aufstand tituliert, wenn der aktuelle Kapitän der deutschen Nationalmannschaft sich öffentlich dazu äußert, dass er seinen Job liebt und auch behalten möchte. Abgesehen davon, dass der bisherige Erfolg ihn qualifiziert, sollten „Altherren“ wie Ballack sich langsam auf ein Leben danach vorbereiten und im Interesse des Sports Platz machen für eine hoch motivierte Jugend. Wenn es denn ein Aufstand ist, dann richtet er sich nicht gegen die Person Ballack sondern gegen die Beamtenmentalität, es solle alles bleiben wie es ist. Aber Menschen wie Philipp Lahm sind Deutschlands Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Mielck-Retzdorff

Merkel ruft Koalition zum Anpacken auf, 6. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Aufforderung der Bundeskanzlerin zum Anpacken kommt mir fast wie das berühmte Pfeifen im Walde vor. Wir hatten vor dieser noch keine Regierung, die beim Wähler ein solch miserables Image hatte und die Regierenden setzen alles daran, dass das auch so bleibt - Beispiele: die so genannte Gesundheitsreform, die nur aus Erhöhungen für die Beitragszahler besteht, die unglückliche Wahl des Bundespräsidenten, die maßlos überzogene Reise der Kanzlerin zur Weltmeisterschaft nach Südafrika, usw.. Man muss kein Prophet sein um vorherzusagen, dass die Regierung das Ende dieser Legislaturperiode nicht erreichen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Widerstand gegen höhere Kassenbeiträge wächst, 5. Juli

Mehr Bretto vom Nutto? Ach! war nicht so gemeint? Wie denn? Herr Rösler, die größte Errungenschaft nach Frau Schmidt, reformiert das Gesundheitswesen indem auf innovative Weise die Kosten nicht reduziert, sondern in Altbewährter Weise schlicht erhöht werden. Kaufkraft abschöpfen, Konsumbereitschaft dämpfen indem Kaufkraft abgeschöpft wird, Nebenkosten auch für Arbeitgeber erhöhen? Alle Achtung! Das ist endlich mal was ganz, ganz Neues! Danke FDP. Danke CSU. Danke Frau Merkel.

Willi Ulbrich

Neues Deutschland, 5. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicher ist es schön, dass einige Mitbürger mit Migrationshintergrund dank des Fußballs den Sprung in ein erfolgreicheres Leben geschafft haben. Ohne den Fußball wäre die Laufbahn bei einigen sicherlich anders ausgefallen. Leider gibt es aufgrund vielfach nicht stattfindender Erziehung bei männlichen Migranten viele, die auf irgendwelchen Schulen "geparkt werden", kein Interesse an Bildung und Integration. Ein erzieherisch nicht geführter Weg entlädt sich dann so, wie kürzlich in Neuwiedenthal oder auf dem Bahnhof Jungfernstieg. Keine schulische Maßnahme wird fehlende Erziehung und Unterstützung seitens des Elternhauses je ersetzen können.

Mit freundlichen Grüßen

M.Wedemann

Gerade komme ich zurück aus Bangladesh, wo ich 6 Wochen nicht als Touristin verbrachte, sondern mit den Menschen zusammenlebte. Obwohl ich überhaupt kein Fussballfan bin, hat mich die WM-Begeisterung dieser Nation, die sich leider nicht qualifizierte, gepackt. Das Land war fahnengeschmückt: nicht so sehr mit der Nationale, die wehte eher wie in Verklicker über allem, sondern mit der brasilianischen und der argentinischen Flagge in allen Größen; zuweilen sah man eine symbiotische Fahne Bangla-Brazil (beide haben den gleichen dunkelgrünen Untergrund). Andere Nationalitäten waren selten vertreten. Doch es gab auch Deutschlandfans: zumeist war unsere Flagge verkehrt herum gehisst (gold/rot/schwarz). Anfangs hatte ich das lästernd angemerkt, doch als ich merkte, wie peinlich das meinen Gastgebern war und dass es in dieser Häufung wohl an der Monopolstellung einer Firma lag, die das "Germany" falsch herum auf die Fahne gedruckt hatte, sagte ich nichts mehr- außerdem: unsere Nation stand Kopf, warum sollte es unsere Fahne nicht auch einmal tun? Auf der Strasse wurde ich, neben den tausend Fragen, die Bangladeshi sofort an Fremde richten, auch gefragt, ob ich fuer Brasilien oder Argentinien wäre; wenn ich dann strahlend sagte, für Deutschland, löste das Verblüffung aus: man hatte geglaubt, da Ballack verletzt war, wäre für Deutschland nichts mehr zu holen. Mit Begeisterung wurde überall Fussball gespielt, Groß und Winzigklein trugen das Messi-Trikot. Ich glaube, dort lag der Grund für die Brazil/Argentina-Mania: jeder träumte, wie Maradona oder Messi sich aus seinem Slum zu schießen, ein ganz Großer werden zu können. Mit diesen Menschen konnten sie sich identifizieren, den emotionalen Fussball verstanden sie. Der deutsche Fussball gehört in die "Erste" Welt, ist taktisch raffiniert, erscheint perfekt, wirkt unerreichbar. Das deutsche Team wird bewundert, sehr bewundert - aber geliebt, ich glaube nicht. Trotzdem wünsche ich mir, dass die deutsche Art, Fussball zu spielen, gewinnen wird und nicht, wie bei der letzten WM, die aggressive.

Dr. Ursula Augener

Ordnungsdienst untersagt Familien WM-Spaß im Stadtpark, 5. Juli

Hier hat der Ordnungsdienst doch wohl vollkommen zu Recht gehandelt, wie daneben ist es denn, im Stadtpark - auch als eine der Grünen Lungen der Stadt bekannt - ein Notstromaggregat auf zu bauen um hier im Fernseher ein Fußballspiel zu sehen ?? So schön kann kein Spiel der Welt sein, dass man da dem Stadtpark so mit Lärm und Gestank zusetzen muß. Es kann sich bei dem Veranstalter doch nur um jemanden handeln, der die Ideen seiner noch nicht Umweltbewußten, kleineren Kinder hier versucht hat umzusetzen und damit zum Glück gescheitert ist. Und eine Weltstadt wie Hamburg fordert von seinen Bewohnern eben auch einen gewissen Respekt vor der Natur und der Umwelt, aber davon weiß der Notstromer vielleicht nichts,daß kann sein, wenn man nicht aus der Hansestadt selber kommt. Nur zu schade, es hätte noch eine Anzeige geben sollen vom Ordnungsamt.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-U. Burmester

"Ein Sturm bläst aus Deutschland", 5. Juli

Nun, wenn die "Welt" es sagt, kann man es ja drucken! Ich habe meine Zweifel, ob das Hamburger Abenblatt als Teil der Bewusstseinsindustrie die publizistische Agitation so übernehmen sollte. Für mich sind die Parolen teilweise kriegerisch.."Deutschland ist eine Bestie" " Argentinien k.o. und gedemütigt" .._ die neuen deutschenHelden sind Argentinienkiller" " Fliegende Panzer...""..Massaker in Kapstadt..." "Deutschland vernichtet Argentinien.Präziser, flüssiger Angriff...zerschmettern Maradonas Traum." Ist eigentlich schon wieder Krieg,oder was? In meiner Wohngegend sind nach jedem Tor der deutschen Fußballnationalmanschaft Kanonenschläge zu hören , ganz zu schweigen von unzähligen Raketen! Bin ich nur die ewige Miesmacherin oder darf ich noch denken?

Anne Robel

Abschreckung? Fehlanzeige, 5. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Videokameras die Kriminalität einschränken und das in Zeiten wo nicht mal anwesende Polizisten respektiert werden, kann nur Wunschdenken sein; Straßenkriminalität findet in der Regel eher spontan statt. Trotzdem können Videokameras bei der Verfolgung und Beweisführung von Straftaten außerordentlich nützlich sein und somit im hohen Maße die Rechtssicherheit fördern; letzten Endes ist sie das, die das Wohlempfinden der Bürger entscheidend beeinflusst - schade dass dies bei vielen Politikern noch nicht so gesehen wird. Wenn man die Straßenkriminalität wirklich einschränken will, kommt man um eine konsequente soziale Erziehung ab Kindertagesstätte nicht herum.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Meyn

McAllister: Wehrpflicht muss bleiben, 5. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren!

In der Weimarer Republik gab es deshalb keine Wehrpflicht, weil die Siegermächte des Ersten Weltkriegs (der von McAllisters Vaters Land dem unsrigen erklärt worden ist) sie in Art. 173 des Versailler Vertrags in Deutschland abgeschafft haben. Die deutsche Armee (die mit 100.000 Mann in dem um zwei Fünftel größeren Land um zwei Fünftel kleiner war als die heutige Bundeswehr) durfte nur durch freiwillige Verpflichtung gebildet und ergänzt werden und auch nur zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung und zum Grenzschutz eingesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Otto Schulze

50 Wissenschaftler und Therapeuten plädieren für die Schulreform, 5. Juli

Liebes Abendblatt,

die Schulsenatorin hat mit ihren dreisten Versprechungen, mit der Primarschule solle für jeden Schüler in Zukunft eine bessere Chancengleichheit gewährleistet sein, viele Eltern, mit oder ohne Migrationshintergrund, sowie einige Erziehungswissenschaftler eingewickelt. Besagte Wissenschaftler unterstützen sie mit Aussagen wie: Kinder, die zu früh aussortiert wurden, gingen bei dem jetzigen Schulsystem seelisch daran zugrunde, dass sie oft schon nach kurzer Zeit frustriert auf dem Gymnasium scheiterten. Das lag wohl aber nicht an der Schulform, denn immerhin hat das alte Schulsystem jahrzehntelang funktioniert. Das Problem liegt viel mehr daran, dass zu viele Eltern durch den Elternwillen bei der Schulwahl ihre Kinder ohne deren Befähigung an ein Gymnasium schicken. Eine angedachte Primarschule kann nur dann funktionieren, wenn die Bedingungen stimmen und Eltern ihre Kinder realistisch einschätzen und ebenfalls fördern. Die Senatorin hält aber bereits jetzt zugesagte Voraussetzungen nicht ein, sondern kürzt schon jetzt Ressourcen an den Schulen – das wissen natürlich nur die Betroffenen und nicht die allgemeine Bevölkerung. Zu den wirklich vorhandenen Bedingungen wird es den Lehrern nicht möglich sein, Kinder so individuell wie angekündigt fördern zu können. Das wäre nur mit den skandinavischen Voraussetzungen zu leisten. Für mich ich das alles eine Mogelpackung und teure (Schulumbauten) Augenwischerei, auf die hoffentlich nicht viele Eltern reinfallen werden. Unter den tatsächlich gegebenen Bedingungen bringt das neue System jedenfalls wohl keine Verbesserung. Immerhin konnten spätentwickelte Schüler auch schon in der Vergangenheit ihr Abitur auf der Gesamtschule machen.

Mit freundlichen Grüßen

Ronald Henftling

Hamburg will U-Haft im Ausnahmefall verlängern, 5. Juli

In jeder Firma wird für eine Urlaubsvertretung gesorgt. Bei der Justiz scheint das nicht der Fall zu sein. Nach neuen Gesetzesinitiativen braucht man nicht zu rufen man muß sich nur innerhalb der Justiz besser organisieren um solche schlimmen Fehler, die andere "auszubaden" haben, zu vermeiden. Angebracht wäre eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Gerichtspräsidenten und den Justizsenator. Beide sollten wissen was es heißt solche Jugendstraftäter laufen lassen zu müssen.

Christian Meyer-Voigtlaender

So weit ist es also schon gekommen. Der Totengräber der Demokratie ist die Justitz selber. Im Namen des Volkes fällt sie Entscheidungen, die keiner im Volk mehr versteht. Damit untergräbt sie das Vertrauen in Justitz und Politik und ermöglicht erst Vorfälle wie in Neuwiedental. Jeder Straftäter kann sich berechtigte Hoffnung machen, daß sein Fall gar nicht oder nur verspätet vor gericht landet und er dann mit äußerstem Wohlwollen behandelt wird.

Wolfram Uehre

Sehr geehrte Damen und Herren, es ist unfassbar, welche Justizsskandale hier in letzter Zeit auftauchen und keinerleit Rückwirkung auf den Senator haben: - Elias ist als Intensivtäter bekannt, hätte bereits verurteilt sein müssen, durfte aber noch einen Unschuldigen umbringen - Berhan erschlägt einen Handwerker am Bahnhof und versuchte nun bis zum Prozessbeginn, seine Freundin zur Prostituion mit hemmungsloser Gewalt zu nötigen - Amor S. trieb einen Mensch in den Tod, organisierte nun aber einen Mob gegen die Polizei, wovon nun ein Polizist erblinden wird Wieviele Menschen müssen noch sterben oder Gewaltorgien ausgesetzt sein, bis der Justizsenator die Verantwortung übernimmt und seinen Sessel räumt? Fassungslos im Angesicht der Gewalt,

Victor-Philipp Busch

Ohne Bildung keine Integration, 3. Juli

Jetzt muß die die derzeitige 4jjährige Grundschule noch als noch als Begründung für soziale Verwahrlosung und Gewalt von Migranten und sozial Schwachen herhalten. Die Primarschule soll nun auch hier die Lösung sein. Dieser Wunschtraum entspricht der gesamten Primarschuldiskussion und den Heilserwartungen, die in Sie gelegt werden. Dabei benennen die Experten (in diesem Falle die Lehrer der Ganztagesschule St. Pauli) in Ihrem Artikel mit wenigen Worten die Probleme und auch zentrale Lösungsansätze. Das Zitat sagt Alles: "Um die Eltern zu erreichen, machen Christa Günther und ihre Kollegen Familienbesuche - möglichst schon bei Vorschülern und Erstklässlern. "Wir raten ihnen zu regelmäßigen gemeinsamen Mahlzeiten, die Kinder früh ins Bett zu stecken und sie möglichst wenig fernsehen zu lassen", sagt Günther. " Ich kann nur jeden Hamburger aufrufen per Volksentscheid den Primarschulspuk zu beenden. Wenn dies nicht geschieht werden noch viele Jahre verstreichen bevor die Sozial- und Bildungsprobleme dort angegangen werden, wo es nötig ist: In Kita, Vorschule und im Elternhaus.

M. Meder

Abi-Feiern - glanzvoller Abschluss, aber unglaublich kostspielig, 5. Juli

Guten Tag, auch wir haben die Erfahrung dieses Jahr, mit einem teurem Abiball gemacht. Das Gymnasium meiner Tochter, ferierte auf der Cap Santego und dieser wurde von einer Argentur organisiert. 57,-- Euro pro Karte und das mit 6 Mann, 2 Töchter/Freunde, Mann und man selbst.Da fragt man sich auch: muß das so teuer sein....doch wen zu HAuse lassen?? Zuerst wollte die Oma noch mit, doch die Lokalisation verbietet dieses, steile Treppen, schlechte Beleuchtung und Hitze bis zum Umfallen. Und dann die Qualität für diesen Preis, Buffett normal und nach 1 1/2 Std. geschlossen, Wasser bei 35 Grad Raumtemp. (keine richtige Lüftung, Klimaanlage Fehlanzeige), ab 22.00 Uhr 7 Euro die Flasche, und ein DJ der in einer Stiunde 3mal das gleiche LIed spielt. 700 Menschen auf 3 Decks verteilt. Da ist es doch kein Wunder, das über die Hälfe der Erwachsenen bereits um 23.00 UHr wieder auf dem Heimweg waren. Und das dann für fast 400 Euro.mit Getränken und Taxi. Schade. Die gleiche Veranstaltung wurde von einem anderen Gymnasium für 38,-- Euro angeboten.

K. Neumann

Die Bälle sind für alle Abiturienten ein glanzvoller Abschluss und das endgültige Ende der Schulzeit. Traditionell werden die Bälle von Schülerkommitees organisiert und im Namen der Schule und der Schülerschaft ausgerichtet. Im Vorfelde finden in der Regel Wahlen und Abstimmungen in den Schulen statt, wo der Ball stattfinden soll und wie viel die Eintrittskarten maximal kosten dürfen. Es ist nicht notwendig hier starre Regeln aufzuerlegen! Die Schüler können selbst wohl viel besser entscheiden, wo sie ihren Abi-Ball ausrichten wollen und wie viel ihnen diese Veranstaltung wert ist. Der SPD-Politiker Rabe versucht finanziell schlechtergestellte und finanziell bessergestellte Familien gegeneinander auszuspielen und das mit unfairen Mitteln: Die Zeugnisse werden ohnehin im Rahmen der eintrittsfreien Entlassungsveranstaltungen vergeben.

Ramon Weilinger (Landesvorsitzender SCHÜLER UNION HAMBURG)

Sehr geehrtes Redaktionsteam Schule,

die Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums Allermöhe haben mit ihrem Abschluß ein Reifezeugnis erlangt, daß sie befähigt, z.B. ein Hochschulstudium zu beginnen, ins Ausland zu gehen, dem Staat zu Diensten zu sein, alles Beispiele dafür, daß sie von jetzt an ihren Weg selbst gehen müssen und darüber bestimmen können. Es sind damit junge Erwachsene, denen doch wohl nicht ernsthaft ein schulpolitischer Sprecher der SPD vorschreiben will, wie sie ihre Abiturfeier zu gestalten haben? Dieser Jahrgang war ein ganz besonderer Jahrgang, der Doppeljahrgang. Diese jungen Menschen haben damit kein leichtes Stück Wegstrecke erfolgreich absolviert. Sie sind gemeinsam als G8 und G9 durch allerlei Irrungen und Wirrungen schulpolitischen Neulands geschubst worden, zusätzlich durch die Sorge um begrenzte Studien- und Ausbildungsplätze belastet. Dabei ist es ihnen und ihrem Gymnasium Allermöhe gelungen, in der gemeinsamen Oberstufe zusammenzurücken und ein "Wir-Gefühl" zu entwickeln, daß sie hoffentlich noch lange in sich tragen werden und daran erinnert, daß man auch gemeinsam und solidarisch seine Ziele erreichen kann. Das man dann als G8 und G9 auch gemeinsam und gebührend feiern möchte, obwohl man doppelt so große und damit auch teurere Räumlichkeiten benötigt wie in allen anderen Jahren, ist eine logische und achtenswerte Konsequenz. Das haben unsere jungen Erwachsenen für sich entschieden, wir sollten es alle respektieren.

Stefanie Krüger (Elternrätin am Gymnasium Allermöhe)

Juli 2008: Abi-Feier des Gynasiums Eppendorf im Atlantik Hotel (wo auch sonst). Teurer Eintritt (Geschwister wollen auch mit), eine Pfütze Rotwein kostet 9 Euro. Vier Stunden gähnender Langeweile, nur unterbrochen von einer holprigen 10-minütigen Rede von Schülern. Danach Disco im Vorraum, nix wie weg. Resümee: Keine Kreativität, nur Konsum - schade!

Julia Strelow

Lesermeinung zum Leserbrief "Kurzer Prozess" von Ingo Hoeck

Liebe Redaktion ! Was ist Poizist für ein Beruf, fragt ein Leser. Es ist ein Beruf, der die Möglichkeit gibt, für die Grundwerte dieses Staates einzustehen und sie gegebenenfalls auch durchzusetzten. Zu diesen Grundwerten gehört auch die Menschenwürde. Und die gebietet es, nach Waffeneinsatz geegen Staatsbürger prüfen zu lassen, ob dieser Einsatz gerechtfertigt war. Das erwarte ich als Staatsbürger nicht nur, das verlange ich sogar. Auch zr Sicherheit des Polizisten. Aber ich verlange auch, daß Waffeneinsatz nur das allerletzte Mittel der Selbstverteidigung ist. Richten liegt nicht ohne Grund in den Händen der Justiz und nicht in den Händen der Polizei.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Kaluzny

"Kulturinsel Bramfeld" droht unterzugehen, 3. Juli

Bramfeld braucht diese Kulturinsel dringendst, damit der Stadtteil aus seinem kulturellen Dornröschenschlaf aufwacht. Vielleicht findet sich eine Gruppe, die die Bramfelder zum Spenden(durch Spendenlauf, Veranstaltungen, Flohmarkt"groschen" pp) mobilisiert, damit es der Kulturbehörde leichter fällt, den Rest dazuzugeben.

Lisa Werdecke

Merkel rechtfertigt ihren Flug zu deutschem Fußball-WM-Spiel, 3. Juli

Lustreisen à la Merkel: mal eben auf Staatskosten (bzw. dem Geld der Steuerzahler) nach Kapstadt jetten, das ganze "tarnen" mit einem Besuch in den Town-Ships und mit einem Besuch beim südafrikanischen Präsidenten - schon steht die Legitimation für diese Reise. Falls Deutschland ins Finale kommt und Frau Merkel packt wieder eine unbändige Reiselust in Rtg. Südafrika - was lässt sie sich dann einfallen? Jeder Hartz IV Empfänger wäre froh wenn er genug für den täglichen Lebensunterhalt hätte.....

Sabrina Nigro

Schön war es schon, Frau Merkel in Kapstadt zu sehen. Am schönsten war es aber für sie, denn sie wollte von den Alltagsproblemen und insbesondere dem Desaster bei der Wahl von Wulff ablenken. Das ist ihr gelungen. Fakt bleibt, dass die Kandidatur von Wulff von ihr bzw. ihm hätte zurückgezogen werden müssen und Joachim Gauck Bundespräsident werden sollen. Das nun auch noch Scheibenwischerei mit der Verschwendung von Millionen für Sonderflüge betrieben worden ist und wird, ist, wo das Volk überall sparen soll, nicht nachzuvollziehen. Warum müssen Frau Merkel und die mitreisenden Parlamentarier diese Flüge – wie alle anderen – nicht privat bezahlen? Bleibt nur zu hoffen, dass diese Regierung den Mut wie einst Gerhard Schröder besitzt und endlich Neuwahlen ansetzt. Die Wahrscheinlichkeit ist gering – lieber vier Jahre Reformstau und Streitigkeiten als auf Mandate und Macht zu verzichten. Mit Demokratie hat das alles aber nichts mehr zu tun.

Maria Dombrowsky

Ich bin begeistert. Frau Merkel nimmt sich mal eben EUR 400.000,-- aus der maroden Staatskasse und macht mit ihrer Entourage einen Spasstrip nach Kapstadt. Beschämend diese Angelegenheit, völlig ignorant gegenüber denen, die ihr diese Tour ermöglichen (wir Steuerzahler).

Gruss

Bernd Lange

Schön, dass „Mutti“ unsere Jungs in Kapstadt persönlich anfeuern wollte. Aber warum werden wir Steuerzahler mit einer Viertelmillion Euro zur Kasse gebeten, nur damit die Kanzlerin mit einer fast leeren Sondermaschine der Bundeswehr fliegen kann? Dienstreise? Nicht doch! Die Begegnung mit dem südafrikanischen Präsidenten und der Besuch eines Entwicklungshilfeprojekts waren doch nur Kosmetik. Auf jeden Fall wäre es mit Lufthansa oder South African Airways in der überaus bequemen First und Business Class deutlich billiger geworden. Man mag gar nicht daran denken, dass zum Finale am Wochenende möglicherweise noch einmal eine Viertelmillion fällig wird.

Heinz P. Lohfeldt

Hamburg vollendet seine Perlenkette, 2. Juli

Guten Morgen!

über obigen Artikel denke ich, wie viele Hamburger: Wie kann man nur unsere schöne Stadt und das Elbufer mit derart kalten, eckigen Klötzen zubetonieren?! Wer erteilt dafür die Genehmigungen? Hat man aus den Bausünden der 60er Jahre in der Innenstadt nichts gelernt? Auch die Hafen-City mag ja modern sein, es ist aber kalt, kantig und zugig dort All diese Häuser könnten irgendwo auf der Welt stehen und zerstören das einmalge Flair der Speicherstadt und unseres Hafens. Bitte nicht einfach immer weitermachen !!

M. Mielke

Es ist erschreckend, wie phantasielos Hamburg zugebaut werden darf. Nahezu alle neuen Gebäude zeichnen sich nur aus durch : Länge, Breite, Flachdach, Anzahl der Fenster. Wir brauchten Menschen, die darauf achten, dass diese (ehemals) schöne Stadt auch schön bleibt. Die Architekten/Bauherren selbst wohnen vermutlich entweder in extrem futuristischen oder in Jugendstilhäusern oder-villen.

Hanna Peters

Ich verstehe nicht, warum diese kaninchenstallartigen Gebäude einen Siegerentwurf darstellen, und schon gar nicht, wieso sie zur Perlenkette an der Elbe gehören. Handeatische Nüchternheit ist ja gut und schön, hässlich und gesichtslos aber müssen diese Sahnegrundstücke an der Elbe wahrlich nicht bebaut werden.

Irene Köster

Senat soll rund 250 Stellen streichen, 3. Juli

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin richtig stolz auf ''unsere'' Bezirksbürgermeister! Die Sparansätze sind genau richtig und sollten genauso umgesetzt werden, in der Aufzählung fehlen allerdings noch die die diversen Pressesprecher (z.B. 11 in der Schulbehörde) der Behörden, maximal 1,5 Stellen sollten dafür für Behörde vorgesehen sein. Der abgehobene Senat - weit entfernt vom Bürger - umgibt sich mit immer mehr Personal, in den Bezirken ächzen die Mitarbeiter unter der Arbeitsverdichtung. Frech, die Gebühren für die Bürger anzuheben. Dazu, das der Senator Frigge bei dem Treffen fehlte, brauch man wohl nichts zu sagen - ausser: Typisch Berater!

Viele Grüsse

Annette Nussbaumer

Schwarz-Gelb will die Kassenbeiträge erhöhen, 3. Juli

Die Erhöhung war zu erwarten. Wann fangen die Kassen und Versorgungskonzerne bei sich an zu sparen? Eine Reduzierung des Verwaltungsapparates würde mehrere Millarden Euro einsparen und der Verbraucher bräuchte nicht weiter zu bluten. Dazu paßt es, daß Energie- und Wasserkonzerne die Preise mit der Begründung erhöhen, dass die Gewinne schrumpfen würden, weil der Gesamtverbrauch aufgrund des sparsameren Verbrauchs der Abnehmer sinken würde. Wenn der Verbraucher vom sparsamen Haushalten überzeugt wird, dürfen mit dem gleichen Atemzug keine Gebührenerhöhungen und geringere Leistungen aufgebürgt werden.

Arno Westerwick

Guten Tag,

da wird im wahrsten Sinne des Wortes monatelang der "Himmel auf Erden" versprochen. Da wird herausposaunt, man würde quasi das "Rad neu erfinden" und dann erfolgt zu guter Letzt die lapidare Erklärung des jungen, aber offensichtlich unfähigen Ministers die Beiträge erhöhen zu wollen. Welch eine Ohnmachtserklärung. Treten Sie zurück Herr Rösler und mit ihnen das gesamte Beraterteam.

Günter Wagner

Wann kommen einmal Vorschläge der Krankenkassen, ihren Wasserkopf abzubauen ? Warum müssen oberste Bosse maroder Krankenkassen so hohe Gehälter haben ? Wann wird einmal angefangen, die Zahl von Krankenkassen zu reduzieren oder zu Fusionen zu zwingen ? Es ist immer wieder der einfachste und perfideste Weg, jene zur Kasse zu bitten, die sich nicht wehren können.

Freundliche Grüße

Klaus-Peter Müller

Die Hilflosigkeit in der Gesundheitspolitik bei den Regierenden ist nun nicht mehr zu leugnen. Da die Einführung der Kopfpauschale durch die anstehenden veränderten Mehrheiten im Bundesrat nicht mehr durchsetzbar ist und die vielen Lobbyisten der Leistungserbringer nicht auch noch durch Einsparbeschlüsse verärgert werden sollen, geht man also den Weg der pauschalen Beitragserhöhungen. Wer dann in der "falschen" Krankenkasse versichert ist, wird eben weitere entsprechende Zusatzbeiträge zu entrichten haben. So einfach ist heute Politik regelbar! Garniert werden diese einfachen Lösungen dann mit vollmundigen Ankündigungen, Pharmaunternehmen, Krankenhäuser und Krankenkassen werden auch ihren Einsparungsanteil zu leisten haben. Es ist geradezu ein Witz, eine Einsparsumme von 300 Mio Euro bei den Verwaltungskosten der Kassen vorzusehen. Tausende von Kassenmitarbeiter sind überhaupt nicht mit den originären Aufgaben, die dort für Krankheit und Vorsorge der Vericherten erforderlich sind, eingesetzt, weil Machtzuwächse und Absicherung der Arbeitsplätze von den Vorständen und Gewerkschaften im Vordergrund stehen. Einschneidende Strukturmaßnahmen auf der Grundlage der Freigabe des Vertragswesens, Beseitigung der Übernahme von Verwaltungskosten bei den unzähligen Verbänden, sozial gerechte Beitragsgrundsätze mit der Staffelung nach Einkommen aller Erwachsenen, wären sinnvolle Ansätze in unserem Gesundheitswesen. Mir soll niemand erzählen, dass derartige Überlegungen so fremd bei den Koalitionären sind. Nein, hier geht es schlicht um Beibehaltung der Ansprüche priviligierter Gesellschaftsgruppen in unserem Land. Verärgerungen in der Bevölkerung für zu beschließende Beitragserhöhungen werden hingenommen. Das Motto gilt: Der Bürger durchschaut doch die wirklichen Probleme bzw. Lösungsmöglichkeiten sowieso nicht und für "sozialistische Einheitsregelungen" ist er nun wirklich nicht zu haben.

Günter Steffen

Peinliche Gesundheitspolitik, 3. Juli

Den in Ihrem Beitrag geschriebenen Satz „Wer privat versichert ist, wie auch die Beamten, bleibt verschont, zumindest von dieser Erhöhung.“ möchte ich so nicht stehen lassen. Jedes Jahr wird der Beitrag der PKV erhöht und niemand sollte meinen, dass es ihm dort besser geht, jedenfalls nicht, wenn er älter geworden ist. Ich kann aus eigener Erfahrung nur jedem davon abraten, in die PKV zu wechseln. Für mich ist eine Bürgerversicherung, in die jeder nach seinem Einkommen prozentual einzahlt, am gerechtesten. S. Katzmarzyk

Sonya Katzmarzyk

Der Jugendtreff von Eppendorf, 3. Juli

Da ich in Eppendorf arbeite habe ich mich über die Neugestaltung des Marie-Jonas-Platz gefreut und erledige dort des öfteren Besorgungen in den verschiedenen neuen Geschäften. Besonders bei dem schönen Wetter in den letzten Wochen finde ich es sehr schön dort zu verweilen und zum Beispiel einen Kaffee in der Sonne zu genießen. Grad letzte Woche war ich an einem sonnigen Nachmittag dort und nahm mit Freude zur Kenntnis das dort auch viele Jugendliche gemeinsam ihre Freizeit aktiv gestalten. Mir kam dabei aber auch schon der Gedanke wie lange es wohl dauern würde bis sich jemand von den Jugendlichen gestört fühlen würde? Drei Tage später erschien der oben genannte Artikel im Abendblatt und ich konnte es kaum fassen! Die Jugendliche vertreiben sich dort sinnvoll und aktiv die Zeit, hocken nicht zu Hause vor dem Fernseher oder spielen gar "Killerspiele" am PC, aber dieser Aspekt ist für einige Mitmenschen anscheinend irrelevant und Anlass sich zu beschweren. Ein solcher Platz ist für die Allgemeinheit bestimmt und sollte von allen für ihre Aktivitäten genutzt werden dürfen! Ausserdem gibt es auch SeniorenInnen oder KinderwagenfahrerInnen die sich in der Öffentlichkeit rücksichtslos verhalten, darüber darf sich niemand beschweren, dass wäre unvorstellbar! Des Weiteren ist mir aufgefallen das die Geräusche der Skateboards im Verkehrslärm der Eppendorfer Landstraße ohnehin untergehen, aber das nur nebenbei. Ich persönlich finde es furchtbar das die Aktivitäten der Jugendlichen mal wieder Anlass für den Unmut einiger Weniger sind. Gemeinschaft lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme, auch das Skateboarden am Marie-Jonas-Platz sollte meiner Meinung nach dazu gehören. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.

Ole Huter

Guten Tag! Ich bin in der Martinistraße aufwachsen und man traf sich damals (1953) am ehm. Katzenstieg dem heutigen Marie-Jonas-Platz zum Rollschuhlaufen. Wir liefen bis an die Eppendorfer Landstraße. Kein Mensch hat sich daran gestört, weder die Passanten noch die Ladeninhaber. Wer sich heute aufregt, sollte einmal an seine eigene Kindheit zurückdenken.

Elske Schwering

Haben Sie endlich auch schon gemerkt das Skaten bei Kindern und Jugendlichen In ist? Unsere Politiker scheinen es noch weniger zu merken, denn sonst würden sie endlich etwas für die Kinder tun, indem sie auch in Eppendorf/Winterhude einen StaSkatepark anlegen. Meine Kinder skaten und auch mich nervt der Krach wenn sie es vor der Haustür tun Ich habe großes Verständnis für ältere Leute und Geschäftsinhaber. Aber bitte schafft doch die Möglichkeiten für die Skater! Sie müssen entweder zum Skateland Thomas I-Punkt am Berliner Tor, oder nach Rissen fahren um auf professionellem Gelände zu skaten. Weite Wege für 13 und 14 jähige Kinder! Manchmal fahren sie auch zu den Magellanterrassen oder zum Jungfernstieg. Der Stadtüark, mit seinen großzügigen Flächen, würde sich doch für ein zentrales Skategelände geradezu anbieten. Wenn wir nicht wollen, dass die jugendlichen "rumhängen" müssen wir mehr tun. Ich habe selbst gesehen, wie die Polizei kürzlich einen privat organisieten Skatecontest unter dem CCH aufgelöst hat. Verbieten ohne wirkliche Alternativen ist nicht die Lösung. Thomas I-Punkt hat das erkannt und fördert aus privaten Mitteln, wann begreifen es endlich die Beamten in den Bezierksämtern das wir nicht nur Spielplätze für Kleinkinder brauchen.

Aleksander Hein

Endlich ist Leben auf dem "öden" marie-Jonas Platz!die jungen skater sind alle sehr rücksichtsvoll und haben Spass an ihrem Sport!sonst werden sie überall vertrieben!!!!ein wenig mehr >Tolleranz wäre schön!!!ich freu mich immer zu sehen,dass die skater den Patz beleben!!!!!hoffentlich werden sie hier nicht auch "weggemeckert!es sollte doch Platz für alle sein, und ein Skateboard ist nicht lauter als der Autolärm.im Gegenteil!°!!!!

Tibi Thomann

Die Deutschen mögen ihren Neuen, 3. Juli

Das verstehe, wer will! Bereits einen Tag nach der Wahl freuen sich lt. ARD-Umfrage 79 % der Deutschen, dass Christian Wulff Bundespräsident geworden ist! Nur noch 35 % glauben, dass Joachim Gauck der bessere Präsident wäre. Bemerkenswert das noch am Wahltag die deutschen Medien in J. Gauck den eindeutigen Favoriten für das Amt des Bundespräsidenten sahen. Der Eindruck, dass die Medien hier einseitig Stimmung für J. Gauck gemacht haben, könnte naheliegen!?

Peter Runte

Wachwechsel in Bellevue, 3. Juli

Sehr geehrte LeserInnenBriefredaktion,

das gab es noch nie in der Bundesrepublik: Im Kabinett einen Bundesminister der Finanzen, der bis heute nicht seine Verwicklung in der "100. 000,- DM SpendenAffäre" geklärt hat und ein neuer Bundespräsident, der mit seiner "Ferien-upgrade-Äffäre" als leuchtendes Beispiel für die junge Generation herhalten soll. Verhältnisse, wie in einer BanannenRepublik!!

MfG

Heinz-H. Hendrich

Wo bleiben die Lichterketten für die Polizei?, 2. Juli

Dazu kann ich nur sagen, die können lange warten ! Denn wie man in den Wald rein ruft so schallt es auch wieder heraus. Viele der Polizisten sind sehr unfreundlich und gleich agressiev. Habe am Mühlenkamp Ecke Goldbeckkanal verkehrswidrig gehalten 7.30 um einen kl. Buchsbaum ins Auto zu laden. Der Vorgang dauerte keine 2. Min. Muss dazu sagen dass ich 68 Jahre und stark gehbehindert bin. In dem Augenblick kam ein Streifenwagen und der Polizist hat mich in einem Ton gemaßregelt das einem der Mund offen blieb. Ich habe ganz freundlich versucht mich zu entschuldigen aber er ist nicht abgewichen von seinem sehr ungehalten Ton. Auch wenn er im Recht war ist das der Weg sich zu verständigen ? Schafft man so Harmonie? Ein junger Mensch wäre auf den Ton eingegangen und dann…….? Die arme Polizei. Wo ist der Udel aus dem Stadtteil geblieben der alte Leute über die Straße brachte und für uns Kinder eine Respektsperson war?

B-P Vogel

Das Problem hat Hamburg schon seit fast 30 Jahren. Mitte der 80er fiel die türkische Gang "The Champs" durch Gewalt auf. Das war der Anfang. Statt darauf zu reagieren, verschleppte man das Thema von einer Wahl zur nächsten und nahm es anscheinend nicht ernst. Das Hamburger Politiker fast drei Jahrzehnte brauchten, um das Thema anzugehen, ist nicht nur erschreckend sondern auch empörend! Denn letztendlich ist die Politik für den jetzigen Zustand verwantwortlich! Es vergeht kein Tag, wo das Thema Ausländerfeindlichkeit in den Medien behandelt wird. Das Versagen der Politiker aller Parteien schürt momentan bei gewissen Leuten den Unmut! Politiker sollten handeln und nicht nur reden.

Oliver Bostedt

Linke Entfremdung, 2. Juli

mit der verpatzten Wahl zum Bundespräsidenten hat sich die Parteil " Die Linke " demokartisch gesehen selbst einen Bärendienst erwiesen. Der Bundespräsidten ist der Präsident aller Deutschen ohne Ansehung von Partei und Coleur. Auch wenn Herr Gauck von SPD und Grüne als Kandidat genannt wurde und die " Linke " deshalb nicht bereit war gleich im ersten Wahlgang diesen Kandidaten, aufgrund der aus ihrer Sicht, unvereinbaren Standpunkte zu wählen, so hätte es dennoch demokratisches Ziel der Partei " Die Linke " sein müssen, dem Kandidaten, der nach Befragung - durch Presse und Internet - der von den Bürgern gewünschte Präsident hätte sein sollen, ihre Stimmen zu geben. Nichts gegen Herrn Wulff der nunmehr die Wahl auch ohne die Stimmen der " Linke " gewonnen hat, so ist dieser, wenn auch nicht offiziell, so aber doch künftig gegenüber dem Schwarz-Gelben Regierungslager während seiner Präsidentschaft verpflichtet. Die " Linke " hat sich mit ihren Aussagen zur Wahl ( Dieter Dehm, Hitler, Stalin ) auch bei noch vorhandenen Sympathisanten als nicht wählbarer undemokratischer Krawallhaufen geoutet. Herr Gysi eigentlich schade, oder?

Gotthard Kalkbrenner

Allein unter Verlierern, 1. Juli

Chefredakteur Claus Strunz beschreibt mit sehr realistischen Interpretationen die Situationen der Regierung und der Oppositionsparteien nach der Wahl des Bundespräsidenten. Auch vor dem Hintergrund des Eklats den sich Herr Gysi mit einem SPD-Wahlmann in einer Pressekonferenz zwischen den Wahlgängen leistete, ist nun offensichtlich, wie es Herr Strunz beschreibt: "Und Rot-Rot-Grün ist erst mal vom Tisch." Interessant dürfte diese Tatsache vor allem vor dem Hintergrund werden, dass Frau Kraft in NRW eine Minderheitsregierung mit den Grünen eingehen wird und auf die Tolerierung der Linken hofft! Es wäre nur sehr menschlich, wenn dann an die Rot-Grüne Landesregierung "linke Denkzettel" verteilt würden.

Peter Runte

Not und Hiebe, 1. Juli

Der Bericht über den Polizeieinsatz in DHAKA und das Foto dieses hilflosen , der Gewalt ausgesetzten Kindes hat nicht nur uns tief erschüttert. Wann wacht unsere sog. zivilisierte Welt endlich auf und verhindert die Gewalt, indem sie bei den Kontrakten die Einhaltung der Menschenrechte einfordert, um die Gewalt zu verhindern? Der Otto- Vesand, Waschbär und andere bringen den Beweis, dass es auch anders geht. Verhelft diesen Menschen zu einem menschewürdigen Leben; und den Kindern zu einer lebenswerten Zukunft.

Evelin und Karl- Heinz Kühl

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Foto hat mich sehr berührt und betroffen gemacht. Möge es uns allen zeigen, wie gut es uns - trotz aller Einkommens- und Vermögensunterschiede - in dieser Republik geht.

MfG

Carl-Werner Engel

Der Fabrik-Arbeiter. 1. Juli

Lediglich rund eine halbe Million für einen Leuchtturm wie die Fabrik, während die Milliarden sonst nur so rausgeblasen werden, auah! Die Fabrik ist seid mehr als 30 Jahren mein Musik-Zuhause, danke an Horst Dietrich und seine Mitstreiter. Die 'Streicher' sollten sich schämen!

Herzliche Grüße, Ihr

Thomas G. Mueller