Es ist nicht zu fassen,daß ein Bürgermeister innerhalb der relativ kurzen Wahlperiode einfach seinen Posten hinwerfen kann, wenn ihm danach ist. Der Wähler, wenn er denn für diese Partei mit seinem hoch gelobten Spitzenkandidaten gestimmt hat,fühlt sich dabei nicht ernst genommen und hintergangen. Und Geld kostet es den Bürger auch, denn der Ausscheidende nimmt vorzeitig seine nachgehende Versorgung in Anspruch und alle Nachrückenden müssen natürlich auch vorzeitig entsprechend höher dotiert werden.Aber Geld hat man eben,darüber spricht man nicht.

Helga Nietsch

Es hätte Herrn Beust seinem Ansehen nicht geschadet, wenn er in seiner Rücktritts – Ansprache Richtiges gesagt hätte. „ Ich habe meine politischen Ziele nicht erreich und trete damit zurück.“ Damit hätte Herr Beust der Demokratie einen ehrlichen Dienst erwiesen und nicht den Wählern weiter zur Politikverdrossenheit verholfen.

Karsten Scharf

Wie teuer kommt der Stadt Hamburg der Rücktritt des ersten Bürgermeisters ? Das Personalkarussel - neuer Innensenator, Staatssekretäre, persönliche Mitarbeiter, sonstiges Personal - besonderes Sicherheitsbedürfnis des Herrn Ahlhaus und viele größere und kleinere Unwägbarkeiten dürften die Staatskasse in erheblichem Maße belasten. Außerdem die weitere Alimentation des Zurückgetretenen. All diese Kosten gehen zu Lasten des Steuerzahlers. Wie groß ist die Verantwortung gegenüber den Bürgern und Mitmenschen ?

Jürgen Stauff

Es wäre besser gewesen, Ole von Beust wäre geblieben und Christa Goetsch zurückgetreten. Wäre Ole von Beust aber früher zurückgetreten, hätte er noch Bun- despräsident werden können.

Mia Friebel

sehr geehrte redaktion, als waschechte hamburger bürgerin bin ich von dem verhalten unseres bürgermeisters entsetzt. von einer elite erwartet man eigentlich etwas anderes, dass er seinen job mit dem 55 geburtstags schmeißt, hat er sicher schon nach seiner wahl gewußt und bietet uns jetzt einen bürgermeister an, der sich die rosinen aus dem kuchen pickt!! beispiel 1.2 mill. eur für immobilien renovierung und die restlichen previlegien, die dieser job so mit bringt. er ist doch wohl einer der schlechtesten innensenatoren, die wir je hatten. was bewegt heutige politker? taschen füllen und recht früh in den ruhestand. das gemeine volk wird immer mehr unterdrückt, armes deutschland.

Mit freundlichen grüßen

m.rieger

Angesichts der zu erwartenden schweren Seen hat Schönwetter-Kapitän von Beust das schlingernde Senats-Schiff schnöde seinem Schicksal überlassen und sich auf seine Insel davongemacht. Dabei ist nicht zu übersehen, dass er sich die meisten Probleme selbst eingebrockt hat. Denn welch verantwortungsbewusster Regierungschef wäre wohl auf die Idee gekommen, zwei der wichtigsten Projekte seiner eigenen Stadtentwicklungs-Politik - Elbphilharmonie und Sportstadt Hamburg - ausgerechnet der ohnehin schon heillos überforderten Frau von Welck zu übertragen und sie unkontrolliert dilettieren zu lassen, ohne alsbald die Notbremse "Chefsache" zu ziehen ? Auch bei der vor allem aus Gründen der Machterhaltung betriebenen Koalition mit den wahrlich sehr kooperativen Grünen, hätte er wissen müssen, dass die als Gegenleistung wohl unvermeidliche Unterstützung der Schulreform auf grollenden (Hamburger CDU) bis massiven Widerstand (Landesfürsten / Tante Schavan) der eigenen Genossen stoßen würde. Er hätte darüber hinaus Christa Goetsch davon überzeugen müssen, die Reform länger und besser vorzubereiten, um die jenseits der Gräuelpropaganda der Reformgegner tatsächlich zu erwartenden Änderungen und Kosten genauer zu präzisieren und die unvermeidlichen Unbequemlichkeiten einer solchen Reform zu minimieren. Die Kommunikation der Reform war ohnehin alles andere als professionell, da die Zielgruppen, für die sie vor allem gedacht war, entweder nicht erreicht oder zumindest nicht motiviert wurden, wie die niedrige Wahlbeteiligung in diesen Bezirken zeigt. Auch der Abgang war leider wieder typisch Ole als er den ersten Besten schnell noch zum Ersten Bürgermeister designieren ließ und sich dann heimlich, still und leise durch die Hintertür davonmachte. Nichts wie weg auf die Insel.

Peter Frey

Ole von Beust ist aus Politikmüdigkeit zurückgetreten. Da ist er in guter Gesellschaft. Mehr als 40% der Wahlberechtigten sind schon lange der Politik müde.

D. Müller

Nicht traurig sein, liebe Hamburger, Ole kommt wieder. 2015, wenn die Elbphilharmonie fertig geworden ist. Um sich feiern zu lassen, wenn seine Chefsache, das Jahrhundertbauwerk, festlich eingeweiht wird. Hat zwar etwas länger gedauert als geplant und hat die Hamburger Steuerzahler mit rund einer ½ Milliarde Euro auch etwas mehr gekostet, aber wen kümmert das schon. Ole jedenfalls nicht, der steht über den Dingen.

H. Hilbert

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Bürger und Wähler braucht sich eigentlich gar nicht aufzuregen. Die Herren, die Frau Merkel in den letzten Monaten abhanden gekommen sind, sind alle austauschbar, weil völlig profillos und - wie wir jetzt wieder gelernt haben – nur auf das eigene Wohl bedacht. Der eine geht, der andere kommt und wenn der auch keine Lust mehr hat, kommt der nächste. Diesem Staat und den betroffenen Bundesländern schadet das nicht. Herr von Beust wurde für vier Jahre gewählt, hat nach zwei Jahren keine Lust mehr und geht bestens versorgt nach Hause. Damit lebt er genau das vor, was er eigentlich vermeiden sollte: Verantwortungslosigkeit und unprofessionelles Verhalten.

Mit freundlichem Gruß

Gerhard Lautenschläger

Eine geringe Wahlbeteiligung scheint sicher zu sein, wenn bereits die Politiker amtsmüde sind

Magdalena Lundbeck

Es ist schon ein starkes Stück, dass Koch, Köhler und nun von Beust so ganz persönliche Gründe anführen für ihre Rücktritte. Aber dennoch - man kann Verständnis aufbringen für ihre Politik- und Amtsmüdigkeit. Wenn allerdings ein "normaler" Arbeitnehmer sich so verhält, dann erwartet ihn eine Sperrzeit von 12 Wochen beim ALG. Hätte man je davon gehört, dass ein Amtsträger für 3 Monate auf seine weitere Gehaltszahlung verzichtet? Das macht den unverschämten Unterschied zwischen Bürger und Amtsträger und sorgt auch für Politikverdrossenheit beim benachteiligten Volk!

Heinrich Venne

Sehr geehrte Redaktion,

einer sehr bekannten, leider verstorbenen, Volksschauspielerin nach, sagt man in Hamburg "Tschüs" und meint auf Wiedersehen. In diesem Fall kann man wohl zurecht davon ausgehen, dass ein Wiedersehen in dieser Form wohl nicht geplant ist. In der christlichen Seefahrt gilt immer noch der Grundsatz, dass ein Kapitän als Letzter das sinkende Schiff verläßt. In diesem Fall leider nicht. Auch wenn Hamburg nicht dem Untergang geweiht ist und alles seine Zeit hat, die Probleme in Hamburg haben damit keineswegs ein Ende. HSH-Nordbank, Elbphilharmonie, Haushalt, KITA-Gebühren, die Liste könnte man beliebig verlängern, alles ist noch da und wartet auf eine Lösung. Dies alles sind anscheinend Probleme kleinerer Art, sonst könnte Herr von Beust nicht voller Dankbarkeit und Befriedigung auf seine politische Arbeit zurück blicken. Das es Vielen in diesem Land nicht vergönnt ist, sich nach mehr als 32 Jahren in den "Ruhestand" zu begeben, interessiert dabei auch nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Minners

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben kürzlich darauf hingewiesen: Werte prägen unser Denken und Handeln, sie geben Halt und Orientierung für das Zusammenleben in einer Gesellschaft! Herr von Beust verlässt mit seinem Rücktritt das sinkende Schiff und von ihm werden damit fast alle Werte wie Verantwortung, Sicherheit, Ehrlichkeit und politische Glaubwürdigkeit verraten. Er hat 2008 einen Wählerauftrag für 4 Jahre erhalten und überläßt nach 2 Jahren seinem Nachfolger die Einbringung des Haushalts 2011/2012 mit einem hohen Schuldenberg, mit Problemen der HSH Nordbank und er ist mitverantwortlich für die exorbitante Kostenexplosion bei dem Prestigeobjekt " Elbphilharmonie ". Der Herr Bürgermeister ist amtsmüde, er zieht sich ins Privatleben zurück, seine Alterssicherung ist geregelt und die Bürger / Steuerzahler dieser Stadt dürfen für den Schaden aufkommen. Damit tritt Herr von Beust in die Garde diverser Politiker ein, die das Volk als Souverän ignorieren, mißachten und für das eigene Fehlverhalten bluten lassen! Nicht jeder Bürger kann bereits mit 55 Jahren finanziell so abgesichert sein Privatleben genießen, nur in der Politik kann man, je nach Lust und Laune, das " Handtuch werden ", denn das Gehalt aus der Staatskasse stimmt und gelegentlich winkt ja auch noch ein Präsidenten-/Aufsichtsrats- oder Sonderpöstchen in Brüssel !

Mit Gruß,

Eleonore u. Klaus Hellberg

Ich kann die Entscheidung von Ole von Beust nachvollziehen. Es läßt sich nicht mit den "Grünen" regieren. Deren Prestige-Objekte sind unsinnig und unbezahlbar. Die Grünen, insbesondere Hajduk und Goetsch, schaden Hamburg. Man sollte diese Damen vor den Toren der Stadt "aussetzen" ... Es grüsst Karl-Heinz Flügge

K. H. Flügge

aber nicht so! sehr geehrter herr von beust, ihr abgang ist wie der anfang: unrühmlich. damals war man machtbesessen genug, sich mit dem unsäglichen herrn schill einzulassen und heute läßt man die stadt mit einer ebenso unsäglichen finanzmisere zurück, in dem man dem schlechten beispiel des herrn köhler folgt 'ich bin dann mal weg'. man hat sie einst für 4 jahre engagiert und da hört man nicht einfach so auf, auch wenn man meint, es sei biblisch so vorbestimmt. mit verlaub, aber so macht sich ein hamburger bürgermeister nicht 'vom acker'. auch nicht, weil sie es für nötig ansehen, ihrem nachfolger ausreichend zeit zur profilierung geben zu müssen. eben dies gilt, wenn nicht ungleich mehr, für frau von welck, die sich jetzt, im schatten des chefs ebenfalls davon macht, obwohl die situation des in ihr ressort fallende prestigeobjekts, der unsummen verschlingenen elbphilharmonie, alles andere als geklärt und sicher ist. das alles ist nicht vorbildhaft.

kirsten kracht

Erst Koehler, nun v.Beust. Stoesst bei mir auf voelliges Unverstaendnis, denn diese Herren haben sich zur Wahl gestellt, wurden gewaehlt, und sollen nun ihren Job machen!! Kommt wohl langsam in Mode 'amtsmuede' zu werden. Kurz mal aussteigen, wahrscheinlich gut versuesst mit Fortzahlungen irgendwelcher Gelder. Wuerde ein normaler Arbeitnehmer so handeln, wuerde ihm sofort alle Gelder gestrichen! V.Beust hinterlaesst einen Scherbenhaufen mit seinen Visionen, den nun andere aufgebuerdet bekommen.

MfG

R.Nestel

Bedenklich finde ich, dass, nach Horst Köhler und Roland Koch, auch der sonst so querdenkerische Ole von Beust die wahren, tiefer liegenden Gründe seines Rücktritts nicht preisgibt. Woran liegt es: Merkel, Finanzkrise, Demokratiekrise, Angst vor dem, was noch auf uns zukommt? Die Wahrheit, so scheint es, will man den Wählern nicht zumuten. Oder sie geht die Wähler nichts an. So entfremden sich die Politiker immer weiter von den Bürgern und die Politikverdrossenheit wächst.

Veit Golinski

HA Di,02.03.2004,Leserbriefe "Als Hamburgerin bin ich sehr stolz auf meine Stadt.Dieser Stolz hat sich mit dem gestrigen Wahlsieg verdoppelt".... Mein Leserbrief von damals ist jetzt "Geschichte"...nicht "Geschichte" jedoch ist mein ungebrochener Stolz auf diese Stadt,trotz aller Widrigkeiten und politischer Probleme.Egal was jetzt geredet wird und wie die Dinge sich entwickeln werden....Ich sage nur Eines: "Danke,Ole".

Sabine Oehlert

Diese Rücktritte zeigen eine neue Qualität auf: Kapitän und Offizier verlassen als ERSTE (!) das sinkende Schiff... ! Sie haben das Schiff (Elbphilharmonie, Schulreform, Museen etc.) in gefährliche Gewässer gesteuert und verlassen die Brücke "aus privaten Gründen". Mag das Schiff untergehen: sie sind von Bord und sicher an Land! Ohne dem Bürgermeister und seiner Kultursenatorin frühere Verdienste absprechen zu wollen: das ist eine Schande und entspricht in keiner Weise politisch- verantwortungsbewußten Tugenden.

Renate Raecke

Der Kapitän verlässt das sinkende Schiff. Nach der Devise: ich bin dann mal weg. Und tschüss. Meines Erachtens ein Un-Zeitpunkt des Rücktrittes, da er in stürmischer See seinem zweiten Mann das Ruder überträgt und selbst das Weite sucht. Will gar nicht über die Erfolge/Misserfolge von Ole von Beust urteilen, ein Bürgermeister, über den sich Hamburg freut, freuen konnte. Ein Unternehmer kann so nicht abdanken, bevor die Nachfolge geregelt ist. Das ist er seinen Mitarbeitern schuldig, wie von Beust seinen Wählern, die er nun „im Regen stehen lässt“. Das wird allmählich zur politischen Un-Kultur.

Sven Jösting

Sehr geehrte Damen und Herren,

der jetzt nicht mehr überraschende Rücktritt von Ole von Beust ist nicht nachvollziehbar und für die Hamburger Bürger und auch für die CDU nur schwer zu akzeptieren; er zeugt von mangelndem Pflichtbewußtsein und mangelndem Durchhaltevermögen - und das in einer Phase, in der die CDU ohnehin im Sinkflug ist und schon viele andere Mandatsträger ihren Ämtern aus ähnlich fragwürdigen Gründen den Rücken gekehrt haben.. Die meisten Wähler haben sich bei der letzten Bürgerschaftswahl nur für die CDU entschieden, weil Ole wieder als Bürgermeister kandidierte. Ole von Beust wird als der Bürgermeister in die Hamburger Geschichte eingehen, der mit seinem Rücktritt das Ende der historischen Verbindung Schwarz/Grün und den Wechsel zu Rot/Grün einleitete. Ob der designierte Kandidat Ahlhaus eine Chance hat bis zur nächsten Bürgerschaftswahl im Amt zu bleiben oder ob es vorher zu Neuwahlen kommt bleibt abzuwarten.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Jung

Sehr geehrte Redaktion!

Die Amtsmüdigkeit von Ole von Beust kommt nicht überraschend. Schließlich gibt es nichts schlimmeres für einen Politiker, als dass er idealistisch für eine vermeintlich gute Sache kämpft und dann mitansehen muss, wie andere jene aus egoistischen Motiven zum Scheitern bringen. Und eben genau dieser Fall ist bei der Primarschule eingetreten, wo sich eine (finanz-)starke Minderheit mit einer geschickten PR-Kampagne gegen die Interessen des Gemeinwohls durchgesetzt hat. Denn wenn weiter mehr die Herkunft als alles andere über die Karriere entscheidet, reduziert sich auch der soziale Zusammenhalt. Was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass Menschen künftig in erster Linie danach bewertet werden, in welchem Stadtteil sie wohnen. Daher muss Hamburg mehr denn je aufpassen, dass die Metropole nicht in Parallelgesellschaften zerfällt!

Rasmus Ph. Helt

Mir scheint, daß Ole ganz einfach aus seiner Partei herausgewachsen ist... Aber schließlich hat ja schon Adenauer gesagt, daß jeder das Recht habe, zu lernen :-)

Edith Aufdembrinke

Ole von Beust ist nicht amtsmüde, es ist alles Wahltaktik. Weil der CDU klar ist, dass ein plötzlicher Kandidat Ahlhaus 2012 schlechte Chancen hätte. soll er sich jetzt schon mal warmlaufen und die Wähler bis dahin von sich überzeugen.

Annette Meents

Eine monatliche Pension von knapp 10.000 Euro bekommt Hamburgs zurückgetretender Bürgermeister Olé von Beust ab seinem 55. Lebensjahr jeden Monat. Otto Normalverbrauicher muß bis zum 67. Lebensjahr schuften und hat Glück, wenn er die deutsche Durchschnittsrente von etwa 1500 Euro bis an sein Lebensende bekommt. Verläßt er als Arbeitnehmer vorseitig seinen Arbeitsplatz oder kündigt gar, bekommt er eine dreimonatige Sperre vom Arbeitsmat und kein Arbeislosengeld. Die Null-Bock-Generation der sechs CDU-Ministerpräsidenten von Roland Koch bis Jürgen Rüttgers kostet den deutschen Steuerzahler richtig viel Geld. Wer sein Amt als Politiker vorseitig aufgibt, sollte auch mir empfindlichen Diät-und Pensionseinbußen bestraft werden und nicht ein Leben in Sause und Brause führen.

Mit freundlichem Lesergruß

Albert Alten

Mit ihren vorzeitigen Rücktritten erweisen die Polit-Flüchtlinge dem Respekt und der Glaubwürdigkeit ihren Ämtern und der Politik gegenüber einen Bärendienst. Die Republik braucht zupackende Charaktäre, die sich nicht in infantilem Parteiengezänk mit Blick auf Wählerfang erschöpfen, sondern mit Sachverstand und Weitsicht die aktuellen Probleme lösen wollen! Armes Hamburg, armes Deutschland, wie tief bist Du gesunken...

Rea List

Liebe Readktion ! Wenn jeder in schwierigen Situationen zurückträte, wären wir ein Volk der Zurückgetretenen. Wer machte dann die Arbeit ? Wir Bürger können nur das tun, was wir immer tun müssen, wenn es schwierig wird. Ärmel hoch und durch.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Kaluzny

Die Hälfte der Amtszeit bedeutet auch die Hälfte der Pensionen? Kein Normalsterblicher könnte sich allein finanziell so einen Schritt erlauben!

Lars Bollerson

Liebe prima versorgte von Beusts, Köhlers, von Welcks, Mixas, Kochs, Jepsens usw. usw.! Meine Mutter hatte als Trümmerfrau 1945 auch die Nase gestrichen voll und war sehr, sehr müde. Aber mit ihrem Rücktritt, das hat – bis zum Erreichen des Rentenalters rund 40 Jahre später – partout nicht geklappt. Bernd Matheja

Bernd Matheja

Sehr geehrte Damen und Herren! Danke für die umfassende Berichterstattung über den Rücktritt und den Volksentscheid. Sehr gut fand ich die Gegenüberstellung der Photos von Ole von Beust 2001 und heute. Diese Bilder sind Rechtfertigung genug für den Rücktritt. Es zeigt, wie hart das politische Geschäft mit den Personen umgeht. Mit freundlichen Grüßen Ihr Leser

Jochen Meder

Sehr geehrte Redaktion,

dieser Schritt war überfällig, denn der Bürgermeister hatte sich zu weit von der CDU entfernt und durch die GAL vor den Karren spannen lassen, nach dem Motto: ihr habt Moorburg, wir wollen die Primarschule. Politisch hat er sich verrannt, menschlich schätze ich ihn weiterhin sehr. Der neue Bürgermeister hat jetzt eikalt ein Problem zu lösen, nämlich die Umbesetzung des Schulsenatorpostens. Der kann nicht mehr bei der GAL sein, geschweige bei Frau Goetsch, die ja jetzt schon wieder getönt hat, dass die bestehenden Primarschulen nicht geändert werden. Wenn nicht anders machbar, dann eben Neuwahlen, auch wenn die CDU in die Opposition gehen sollte. Sogar eine große Koalition wäre sicher ein besserer Weg für Hamburg als schwarz/grün.

Alfred Wodtke

Auch ich habe von Beust gewählt, allerdings für die volle Wahlperiode, nicht für die halbe. Er hat die Wahl angenommen und damit nicht nur ein Amt sondern auch eine Pflicht, nämlich unsere Stadt als Bürgermeister zum Wohle aller Bürger und der Stadt zu regieren. Jetzt stiehlt er sich aus dem Amt, weil er keine Lust mehr zum Regieren hat, und das ist schändlich und unhanseatisch! Er sollte sich mehr als Diener unserer Stadt empfunden haben und nicht sein eigenes Unlustempfinden über seine Pflichten stellen! Macht ist in einer Demokratie in erster Linie Pflicht! Und er ist auch kein Vorbild mehr, wenn er diesen Schritt der Flucht mit leeren Phrasen begründet. Dem Nachfolger z.B. Zeit zur Einarbeitung geben zu wollen, heißt doch nur, dessen erste Fehler von dem nächsten Wahltermin abzukoppeln, weil der Wähler dann diese vergessen zu haben scheint. Auch damit wird ein anderes Wohl, nämlich das der Partei, über das Wohl der Stadt gestellt.

Hans-Joachim Brunk

Ich finde es ungeheuerlich, wie sich der 1. Bürgermeister von seinen Wählern verabschiedet. So geht es nicht. Er ist für 4 Jahre gewählt. Was wird nun?!

Hans Krüger

Ein Bürgermeister stiehlt sich aus der Verantwortung. Ole von Beust kapituliert vor den Problemen die er zum großen Teil selbst zu verantworten hat. Ein handeln, dass eines Hamburger Bürgermeisters unwürdig ist und ein grober Vertrauensbruch gegen über den Menschen die Ihm vertraut und vor zwei Jahren gewählt haben.

Bernd Wittmann

Na bravo, nun hat also der von Beust tatsächlich "den Köhler gemacht". Wer will auch mit 55 Jahren schon noch arbeiten, geschweige denn "nach dem Terminkalender leben", wenn doch ein wohl reichlich bemessenes Ruhegeld winkt? Von Verantwortungsgefühl offenbar keine Spur. Es lebe die Spaß- und Freizeitgesellschaft! Armes Deutschland...

Wolfgang Lenkeit

Schlagartig nach erreichen des "Rentenalters" will ich gehen ! Zurückgelassen: immense Schulden für die Elbphilharmonie, U Bahn, Stadtbahn ? Einnahmen für die verkaufte Hafenctity....... nichts bekannt ? war uU auch Negativ.

Eberhard Hinnerk

Er macht das, was zur Zeit in der CDU "In" ist - er steigt in schwieriger Lage feige aus der selbst gewählten Verantwortung aus und hinterlässt einen von ihm verursachten chaotischen Scherbenhaufen zu Lasten der BürgerInnen. Aber er hat ja erhebliche Ruhegeldansprüche erworben - Neues aus der Bananenrepublik Deutschland!!!!!! Mir geht dabei das "Messer in der Tasche auf".

Peter Kruse

Es sei dahin gestellt warum Herr von Beust jetzt seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Gründe gab es für ihn wohl weit mehr, als er in seiner Pressekonferenz bekannt gegeben hatte. Im übrigen war das keine verständliche und für den Bürger nachvollziehbare Begründung. Verwunderlich ist jedoch sehr, dass in dieser Pressekonferenz keine Einsichten oder Erkenntnisse benannt wurden, die darauf schließen lassen, dass er selbst vielleicht erhebliche Fehler in seiner Amtszeit begangen hat, die ihn jetzt, in nächster Zeit, der Wähle spüren lassen wird. Wie weit Herr von Beust von den Wählern entfernt war zeigte sich bereits bei der Schließung des Hafenkrankenhauses in St. Pauli zugunsten von Investoren, die offensichtlich nichts mit dem Gemeinwohl der Bürger und ihren Gästen in St. Pauli zutun hatten. Der Verkauf der städtische Krankenhäuser, gegen den Volksentscheid der Hamburger Bürger die mit ca. 75 % gegen den Verkauf stimmten, zeigt jetzt seine Folgen, die Herr von Beust nicht mehr verantworten muss, weil er abgehauen ist. Die Elbphilharmonie zeigte unter seiner Amtsführung seine Unfähigkeit eine finanziell und vertraglich fundierte Sicherstellung von Investitionen der Stadt umzusetzen. Dabei half es nichts, dass unter seiner Amtsführung erstmals ein Senator eine Bilanz für eine Stadt aufstellte. Gerade diese veraltete Bilanz ist der Beweis der mangelhaften Sorgfalt eines ersten Bürgermeisters im Umgang mit dem Finanzbudget einer aufstrebenden Handelsmetropole in wirtschaftlich schweren Zeiten. Ein ehemals vorhandenes bescheidenes Guthaben in der Stadtkasse weist heute einen Finanzkrater ungeahnten Ausmasses auf, den niemand, auch die SPD nicht, öffentlich und präzise benennen wird. Es soll aber so weiter gemacht werden wie bisher. Die SAGA braucht 550 Mio. um die GWG kaufen zu können. Herr von Beust wollte daran festhalten indem er das Geld der SAGA zusagte, obwohl nichts vorhanden ist. Dabei wollte er die gesetzlich vorgeschriebenen Ausschreibungen bei diesem Verkauf städtischen Eigentums umgehen und holte sich den Segen der Grünen. Die Stadtbahn wird weiter voran getrieben, obwohl kein Geld vorhanden ist. Dabei wurde nicht einmal eine unabhängige Komission eingesetzt die fachlich versiert die Kosten überprüft und klärt ob es nicht eine kostengünstigere Variante der Stadbahn gibt. Gleichzeitig wird eine Schulreform angestrebt die ca. 440 Mio. kosten soll, obwohl eine vorhandene Geldquelle, die Asklepiosklinik, keine Mittel an die Stadt zahlt. Das Thema "Folgekosten" und "Nachteile" bei all diesen Vorgängen war kein Vokabular dieses ersten Bürgermeisters. Von Rechtsgrundlagen die vielen Entscheidungen zuwiderlaufen ganz zu schweigen. Nun hat Herr von Beust dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Herrn Scholz eine Steilvorlage präsentiert, damit Herr Scholz Bürgermeister werden kann. Ich weiß nicht was Herrn von Beust geritten hat, aber gerade er als ehemaliger erster Bürgermeister weiß um die Unfähigkeit des Herrn Scholz und hätte wissen müssen, dass er einem noch unfähigeren Politiker in den Sattel hilft. Es steht zu befürchten, das ein ungeeigneter Rechtsanwalt, mittlaufender Abgeordneter in Bund und Land, versagender Bundesminister für Arbeit und Soziales und jetziger SPD Vorsitzender in Hamburg, seine Amtsgeschäfte übernehmen wird. Herr von Beust hat alles getan, damit diese Stadt weiter in den sozialen Abgrund, finanzielle Notlagen und ungewollte Abhängigkeiten mit der Wirtschaft gerät. Herr Ole von Beust hinterlässt einen Scherbenhaufen und sucht das Weite in der Flucht vor der Verantwortung. Ein feiger Abgang mit erheblich schlimmen Folgen für die Stad Hamburg und ihre Bürger!

Michael Bluhm

Oh Du einst so stolze Hamonia,was ist aus Dir geworden? Ein Bürgermeister geht,weil er mehr persönlichen Freiraum benötigt! Das hat es noch nicht in Hamburg gegeben und wir Bürger fühlen uns getäuscht.

Jürgen Reinhardt

Sehr geehrte Redaktion,

da wählt man eine Partei und einen Bürgermeister, damit die Primarschule abgewendet wird. Dieser bricht dann aus "Machtgier" sein Wort und verplempert außerdem mit nicht zu rechtfertigenden Projekten, wie z.B. die Elbphilharmonie unsere Steuergelder, erhöht die Kindergartenbeiträge ins Unermessliche und lässt die Straßen und Wege in unserem schönen Hamburg verkommen. Die so hochgelobte Primarschulreform droht in einem riesigen Fiasko zu enden. Da tritt man dann doch lieber zurück. Ist amtsmüde. Ich bin auch müde, und zwar politikmüde.

Mit freundlichen Grüßen

S. Lüders

Der Rücktritt von Ole v.Beust ist für die Hansestadt ein sehr schwerer Verlust. Nach Brauer und Nevermann war er der beste Bürgermeister den Hamburg hatte. Die ideologische Grünen Reformitis hat ihn letztlich resignieren lassen. Hoffentlich stehen uns jetzt nicht wieder 40 Jahre SPD Dillentatismus ins Haus!

Rosemarie Koch

Vielen Dank Herr von Beust für den glanzvollen Auftritt! Sorry, für den schlechten Abgang, der Kapitän verlässt das sinkende Schiff zu letzt. Sie sind für 4 Jahre gewählt und nicht 2 Jahre, dass zeigt doch immer wieder, wie es um die Moral der Politiker steht! Ich hoffe, Ihr Nachfolger wird sein Geschäft mit mehr Sorgfalt erledigen, alles Gute im Ruhestand! MfG

T. Enge

Wenn ich eine Firma (eine Stadt,eine Kirche oder einen Staat) zu leiten angetreten bin, muss ich mit Gegenwind klarkommen oder aber es während meiner Amtszeit lernen. Ich kann nicht wie andere Menschen hinwerfen, wenn die Wellen hochschlagen. Auch eine Vertrauenskrise kann durch solide, ehrenhafte Arbeit wieder geheilt werden. Welcher Kapität verlässt denn als erster das Schiff und überlässt Mannschaft und Passagiere ihrem Schicksal ? Ich kann auch all die "posthumen" Lobeshymnen nicht hören, die derzeit bereits über die schon Zurückgetretenen oder Rücktrittswilligen gesungen werden, nicht hören. Zu erwägen wäre ein Abschlag von den Pensionszahlungen.

Ralf Wenger

Ole von Beust - Rücktritt Am Anfang stand Herr von Beust für einen Neuanfang in Hamburg. Jetzt, wo über sein Rücktritt spekuliert wird und er sich nicht äußert, zeigt sich die geballte Schwäche unserer Volksvertreter: Solange sie Geld verschenken können, sind sie die ganz Großen, lassen sich überall hofieren und feiern. Wird es eng, und das Geld knapp, laufen sie einfach davon, aber natürlich verzichten sie nicht auf ihre Pensionen. Warum auch, sie sind ja unfehlbar. Einfach ekelhaft, was sind das für Vorbilder?

Guenter Kallies